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Tourismus

Die Zuschriften sind so aufgelistet, dass die neuesten Berichte in der Regel immer oben erscheinen

Ergänzung, um die Überheblichkeit unserer Gemeinde zu demonstrieren.

Der weltberühmte Südtiroler Kurort Meran mit einem wunderschönen Thermalbad Kurhaus und Casino, herrlichen Parks und einen Blumenmeer zwischen gepflegten Bänken nimmt in der Hochsaison bei 4-5 Sternenhotels 1.60-2,50 Euro und bei bis 3 Sternenhotels 1,20-2,10 Euro. Die Merancard ermöglicht freie Fahrt mit Bus und Bahn und sogar mit allen öffentlichen Seilbahnen in ganz Tirol.

Forum Langenargen, 14.11.2023

Prag-Tipp:

Für 24 Euro po Person von Nonnenhorn nach Prag mit dem Bayern - Böhmenticket

Forum Langenargen, 09.05.2023

Von Langenargen gratis hin und zurück mit Bahn und Bus in jede Region der Schweiz fahren ( Voraussetzung drei Übernachtungen)

https://www.valais.ch/shop/de/pages/gratis-in-die-ferien-fahren?utm_campaign=Newsletter_02052023_DE&utm_source=enewsletter&utm_medium=email&bpid=1406946579&nlid=1597716426&mid=35

Forum Langenargen, 09.05.2023

Gruß an Langenargens Tourismusgremien.

https://www.derstandard.at/story/2000145893830/urlaubsregion-seefeld-uebernimmt-reisekosten-fuer-urlauber

Forum Langenargen, 27.04.2023

Echt Bodensee ? 
Morgen am 24 Mai findet in der Festhalle Kressbronn ein sog. Bürgerforum Klimaschutz mit Themenmesse statt. 
Das Logo auf dem Veranstaltungsflyer lässt erahnen, wer maßgeblich dahinter-steht. Es ist die DBT!
Forum Langenargen, 17.02.2022 

Hochschwarzwald Tourismus GmbH schrammt an Insolvenz vorbei

https://www.badische-zeitung.de/hochschwarzwald-tourismus-gmbh-schrammt-an-insolvenz-vorbei--209156801.html

Forum Langenargen, 23.05.2022

Verschleierung beim Tourismus

2017, dem Jahr der EBC-Einführung* und der damit verbundenen höchsten Kurtaxe Deutschlands für staatlich anerkannte Erholungsorte sank die Zahl der Übernachtungen von 260.000 auf 250.000. Man verschleierte die Situation dadurch, indem man einen Vergleich mit 1998 anstellte und somit seither eine 70 Prozentige Steigerung erechnete. Es wurde aber verschwiegen,dass andere Seegemeinden eine weit höhere Steigerung verzeichnen konnten. 2020 betrug die Zahl der Übernachtungen hauptsächlich infolge von Corona nur 201.000 und im Jahr 2021nur 203.000 Übernachtungen.Inwieweit dabei auch die EBC eine Rolle spielte, ließ sich nicht feststellen. Wenn man die Tabelle im neuen Jahresrückblick studiert, sieht das alles ganz positiv aus .Weil der Vergleich mit den zwei früheren Jahren fehlt, ist das Bild relativ ausgewogen.

Forum Langenargen, 12.02.2022

* Die Gründung der Deutsche Bodensee Tourismus GmbH erfolgte bereits im März 2013. Es dauerte allein bis zur Einführung der Echt Bodensee Card, bedingt durch den heftigen und dauerhaften Widerstand hunderter Gastgeber im Bodenseekreis bis 2017. Immer noch weigern sich viele Gemeinden der DBT auf die ausgelegte Leimrute zu kriechen.

* Ergänzung durch Peter Groß, 12.02.2022

Schreckensmeldung für die Vermieter in Kressbronn
Kressbronn erhöht die "Kurtaxe" dank der unermüdlichen Tätigkeit einiger Lobyisten drastisch.
Inhaber von Camping und Bootsliegeplätzen müssen ab 2022 ca. 500 % mehr bezahlen. Die Kurtaxe von Gästen steigt um 61% auf 3,30 Euro.
Damit endet der Vorteil der erheblich niedrigeren Kurtaxe gegenüber Langenargen und noch mehr: Kressbronn überholt Langenargen als Deutschlands Spitzenreiter bei den staatlich anerkannten Erholungsorten. Da sowohl Langenargen als auch Kressbronn keine Kurorte sind, ist die Bezeichnung Kurtaxe falsch. 
Wir hatten einige Vermieter gewarnt, doch sie glaubten leider den Versprechungen. Der Bus, auch der EBC Bus, hält weiterhin nicht am Campingplatz, sondern mitten in Gohren, sodass die Campinggäste fast 2 km laufen müssen, um den Bus zu erreichen. Nächstes Jahr sind Bürgermeisterwahlen.
Wir sind gespannt!
Forum Langenargen 24.10.2021 

Der Gemeinderat der Tourismusgemeinde diskutierte…

Meinung am Sonntag, Peter Groß für Forum Langenargen, 27.06.2021 - Tourismus

So lautete der Eingangssatz eines Südkurierartikels von Holger Kleinstück. Damit wird klar, wer das Geschehen in der Gemeinde bestimmt. Der Tourismus und damit dessen gesetzliche Vertreter: Bürgermeister, Gemeinderat und Tourist-Info. Auf den Schultern der Einwohner lastet bisher vermutlich eine Kostenlast von über 100 Euro pro Kopf und Jahr und die Kosten für Strandpromenade und Welterbebau sind nicht einmal berücksichtigt. Da die meisten Einwohner diese Belastung stillschweigend hinnahmen und Bürgermeister sowie Gemeinderat nicht daran denken die Gesamtkostenbelastung für die Einwohner offenzulegen, soll durch die Abgaben an die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) noch einmal ein ordentlicher Batzen oben drauf kommen. Dazu ein Hinweis: Von 2014 bis 2018 stieg der Personalaufwand der DBT von 188.000 Euro auf 382.000 Euro. Der DBT- Gesellschafterzuschuss lag allein 2018 erneut bei über einer dreiviertel Million Euro, die bevorstehende Kreditrückzahlung von 1,2 Millionen Euro beginnt am 01.01.2022 (Zinssatz 2%).Nicht einmal die katastrophale Gesamtsituation wird erkennbar. Ich würde mir eher eine Auskunft über die aktuellen Geschäftsberichte aus 2019 und 2020 wünschen, als ein zusammengestückeltes Konvolut namens Expertise der ehemaligen Leiterin der TI Immenstaad, Stegmann, die nach meiner Auffassung nicht besonders „sattelfest“ ist. Im Gegensatz zu den für einen Euro fahrenden Touristen belasten die Schülermonatskarten das Haushaltskonto von Eltern zwischen 51,20 Euro (2 Waben, das ist der Weg von Uhldingen zur Fähre) und 66.00 Euro (3 Waben). Wer wegen fehlender Einkaufmöglichkeiten in Unteruhldingen oder Mühlhofen auf den Bus angewiesen ist bezahlt allein für die einfache Hin- und Rückfahrt 4,80 Euro im Tarif für Gelegenheitsfahrer von Unteruhldingen zum Bahnhof (EDEKA/LIDL). Touristen kommen für einen Euro bis weit über Lindau hinaus. Auf der Strecke der Bodenseegürtelbahn (Friedrichshafen-Sipplingen) ist die Angst vor Hals- und Beinbruch, wegen zu vieler Fahrräder und e-Bikes bei übervollen Zügen, berechtigt. Bezüglich Ortsbild und Aufenthaltsqualität gibt es viel zu verbessern in Uhldingen-Mühlhofen, da braucht es keinen weiteren Kostentreiber namens EBC oder Kurtaxe.

Gastgeber würden gern auf die DBT und auch TI verzichten

Nach den Erfahrungen der Gastgeber in Langenargen, die Touristenzahlen hört man, sanken in den letzten drei Jahren dort jährlich, sagen die Gastgeber in Uhldingen-Mühlhofen weiterhin laut und deutlich Echt-Bodensee-Card-Nein-Danke und waren bisher erfolgreich mit diesem Wahlspruch. Sie sind es, die an einem optimalen gemeinschaftlichen Miteinander von Vermietern, Gästen und Einwohnern größtes Interesse haben und denen überhöhte Kinderbetreuungs-, Fahrt- oder Lebenshaltungskosten durch Gemeindeabgaben nicht helfen „ihren Laden“ wirtschaftlich vernünftig am Laufen zu halten. Für die Gastgeber ist eine die Gesundheit fördernde, optisch repräsentative, sowie kulturell lebendige Umgebung wesentlich wichtiger, als eine Gästekarte, die Besucher verführt den Ort schnellstmöglich (in den frühen Morgenstunden) zu verlassen und erst spät am Abend zurückzukehren. Nicht Eintagsfliegen sind gewünscht, sondern Mehrtagesgäste, die durch länger dauernden Aufenthalt die Umsatz- und Umweltbilanz verbessern. Die Gastgeber haben durch eine inaktive, wenig produktive oder ideenarme TI eine völlig unnötige Kostenlast zu schultern. Seit Jahren will sich ein weiterer Kostgänger, die DBT als Dachorganisation an den Tisch schleichen, um sich die besten Brocken für „Ineffektivität“ einzuverleiben. Drucksachen oder Internetdienstleistungen werden von der örtlichen TI sowie DBT an Dritte „weitergereicht“, die dann nochmals wieder neue Gebühren verlangen. Dabei verfügen die Gastgeber in der Regel über attraktive Kanäle oder Internetportale um ihre individuelle Botschaft direkt und geistreich an den Gast zu bringen. Der „neue“ Bürgermeister Männle wäre gut beraten den Einwohnern das Vorhaben und die Mehrkosten im Gemeindeblatt vorzustellen und dem Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. einen Raum für die Vermittlung ihrer Vorstellungen zu gewähren. Das Bürgermeister - Blättle leidet derzeit ohnehin unter dem, auch für Inserenten, interessanten fehlenden Inhalt und Umfang. Mit der Wortmeldung der Uhldingen-Mühlhofener Gastgeber möchte ich Sie nachstehend bekannt machen. Deren aktuellste Wortmeldung im Südkurier lautete wie folgt (Abschrift):

Offener Brief an den Gemeinderat Uhldingen-Mühlhofen (Juni 2021)

Förderung zulasten Gemeindehaushalt ist nicht notwendig

Der örtliche Tourismus benötigt keine spezielle Förderung durch die Gemeinde. Wir lehnen deshalb eine Mitfinanzierung zu Lasten der überwiegenden Mehrzahl der Einwohner, die nichts mit dem Tourismus zu tun haben, nachdrücklich ab. Derzeit erwägt der Gemeinderat darüber zu entscheiden, ob ab dem kommenden Jahr 2022 die Gästekarte EBC eingeführt wird. Dies bedeutet konkret, dass die Kurtaxe im Ort bis zu 3,50 €/Person/Tag ansteigen soll. Darüber hinaus können die durch den Vertrag entstehenden Verwaltungskosten von mind. 100.000 €/Jahr nicht aus dem Kurtaxe-Aufkommen bestritten werden, sondern würden den künftigen Gemeindehaushalt belasten. Die örtlichen Gastgeber sprachen sich im Rahmen einer Umfrage mit dem eindeutigen Votum von 62,5% gegen die Einführung einer EBC - Gästekarte bei gleichzeitiger Erhöhung der Kurtaxe aus. Die Befragung mit Auswertung im April 2021 erfolgte auf demokratischem Wege. Die öffentliche Bekanntmachung für die Allgemeinheit ist im Gemeindeblatt vom 10.06.2021 erfolgt. Nachdem die Uferneugestaltung (Abschnitt A und B) inzwischen abgerechnet wurde, belasten die Aufwendungen mit 2,3 Mio. € netto d.h. mit über 60% gegenüber des Planansatzes von 2018 mit 1,43 Mio. € den Haushalt (Sitzung Gemeinderat vom 18.05.2021). Auch hier zeigt sich, dass die gemeindliche Tourismusförderung durch Zuwendungen aus der Haushaltskasse im Sinne der gesamten Bürgerschaft zu einem Ende kommen sollte. Sprudelnde Steuereinnahmen gehören sicherlich der Vergangenheit an. Die primären Aufgaben der Gemeinde zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger, insbesondere der Daseinsfürsorge (1-Euro-Ticket, Bürgerbus, verbilligte Schülermonatskarten, Straßensanierungen etc.) sollten künftig mehr im Vordergrund stehen. Angesichts der aktuellen und künftigen Haushaltslage ist die Gemeinde dazu verpflichtet und sollte daher sich davon distanzieren, einseitig bestimmte Wirtschaftsbereiche wie den Tourismus zu unterstützen. Der sorgsame Umgang mit Steuergeldern hat für Bürgermeister und Verwaltung oberste Priorität. Der Gemeinderat steht in der Pflicht, dies zu überwachen. Die Forderung „Förderung Tourismus zulasten Gemeindehaushalt ist nicht notwendig“ wird u.a. unterstützt von: Hotel Seehof; Hotel - Restaurant Mainaublick, Hotel Knaus, Landhotel Fischerhaus, Hotel -Restaurant Pilgerhof / Rebmannshof, Bodenseehotel Kreuz, Mediterra etc. – Textende -

Der ARD war in Immenstaad.

Der Verwalter des dortigen Ferienparks Herr C.Kirchhoff, der uns vor Jahren bei der Normenkontrollklage beim VGH Mannheim

unterstützt hat, will das Land durch eine Musterklage zwingen, zweifach Geimpften und Personen die Covid 19 durchgemacht

haben zu erlauben, Ferienwohnungen zu mieten. Er bekam die Gelegenheit, sich bei der Sendung Berlin Direkt entsprechend

zu äußern. Die Klage hat eine bundesweite Bedeutung.

https://www.ardmediathek.de/video/bericht-aus-berlin/bericht-aus-berlin/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2JlcmljaHQgYXVzIGJlcmxpbi8wNDQ0Y2Y5OC01YWI4LTRjOTctODAwYS1jMmM3MDk4MjdmMGM/

Forum Langenargen 11.05.2021

In Uhldingen-Mühlhofen heißt es weiter Echt Bodensee Card – Nein Danke

Hallo Peter, das müssen jetzt möglichst viele Menschen wissen. Es wurde zu lange versucht die Probleme mit der EBC unter dem Deckel zu halten. Der neue Bürgermeister macht gerade so weiter wie der alte.“ Der Mahnruf für mehr Demokratie erreichte mich aus Unteruhldingen. War das anders zu erwarten? Der Zenturio aus dem Landratsamt konnte seinen Kreisdiener zwar nicht per ordre de Mufti in der Gemeinde etablieren, Trickreich aber schon. Wenn sich drei CDU-Kandidaten auf das gleiche Amt bewerben, geht das meist so aus, dass der Großteil ihrer Stimmen an den vermeintlich aussichtsreichsten (CDU) Kandidaten geht. Stimmte auch diesmal, zum Nachteil der Mitbewerber. Von 6.570 Wahlberechtigten votierten 1.928 bei einer Wahlbeteiligung von 51,1 % für den heutigen Bürgermeister Dominik Männle. Das ist wohl kein Grund auf dem Tisch zu tanzen. Die Zahlen sollten man aufbewahren. Alle Daten wurden, scheint es, aus dem Internetauftritt der Gemeinde getilgt. Das Wahlversprechen: „ Die Einführung der EBC nur auf Wunsch und in Abstimmung mit den Gästen und Gastgebern“ zu ermöglichen, sollte mit einer Absage an die DBT ein vernünftiges Ende finden. Eine Anfrage des Gemeindebetrieb Tourist Information erreichte 236 Gastgeber von denen nur 96 antworteten. 60 sprachen sich gegen die Gästekarte EBC aus, 36 dafür. Über das Gemeindeblatt wären alle Einwohner erreichbar, dem Gastgeber Uhldingen - Mühlhofen e.V. (als Fachvereinigung der Gastgeber) die Darstellung seiner Kritik, den Befürwortern aus dem Gemeinderat eine Stellungnahme möglich. Die Kosten für diese „kleine Bürgerbeteiligung“ wären gering, aber sehr gut geeignet, den Einwohnern der Gemeinde die Wertschätzung der Gemeindeverwaltung zu offenbaren. Es geht um mehrere, hunderttausend, Euro jährlich aus der Gemeindekasse, die an anderer Stelle dringend benötigt werden. Es kommen deutliche Signale aus der Landeshauptstadt, die von jährlich vier Milliarden fehlenden Euros im Landeshaushalt sprechen. Der Bodenseekreis muss überlegen wie er die vielen Millionen finanzieren will, die heute schon im Kreishaushalt fehlen (bei der DBT, Krankenhäusern, dem Flughafen beispielsweise). In den, der DBT angeschlossenen Gemeinden wachsen die Finanzierungslücken und zunehmend fehlen Mittel vom Wasserhaushalt bis Friedhof, beim Radwegebau, für Umweltinvestitionen oder bezahlbaren ÖPNV für alle Schüler, Studenten, Berufspendler oder Gelegenheitsfahrer. Wenn in den nächsten, vermutlich Jahren, Pandemie bedingt auf eine Kurtaxe in den Gemeinden verzichtet werden muss, weil viele Attraktionen nicht zur Verfügung stehen, hält die DBT dennoch die Hand auf und verlangt für jede Übernachtung ihren Obolus (weit über einen Euro) aus der Gemeindekasse. Dieser Verschwendung von Abgaben und Steuergeld sollten sich Bürgermeister und Gemeinderat im Interesse der Einheimischen endgültig Widersetzen.

Peter Groß, 07.05.2021

Fragwürdige Übergangslösung

Die Verantwortlichen werden nicht müde, zu betonen, dass die elektrifizierte Südbahnstrecke ab Dezember dieses Jahres mit acht elektrisch betriebenen Triebwagen befahren wird. Es sind blau um gestrichene Züge der veralteten Baureihe 426, welche vorher im Saarland als S-Bahnen eingesetzt waren. Es gingen angeblich zweijährige Verhandlungen voraus. Die Wartung erfolgt in Ulm. Einziger Vorteil: 100 statt 30 Plätze. Herr Schülke, der Geschäftsführer der BOB, hat auch gleich eine Erklärung parat, warum veraltetes Material zum Einsatz kommt. In absehbarer Zeit wird der Schienenverkehr in der Region Bodensee- Oberschwaben neu ausgeschrieben. Ob die Bodensee- Oberschwabenbahn dann erneut zum Zuge kommt, ist keinesfalls sicher. Neue Fahrzeuge zu bestellen ohne zu wissen, ob sie länger als ein paar Jahre im Einsatz sein werden und wie viele überhaupt benötigt werden, zumal auch beihilferechtliche Vorgaben der EU einzuhalten sind, ist nicht sinnvoll und entbehrt jeder Planungssicherheit". Landrat Wölfle hatte bei einem Interview der Schwäbischen Zeitung bereits am 29.06.18 die gleichen Bedenken und deutete an, sich ggfs. einen  Partner zu holen zu müssen. Wenn eine Braut sich mit veralteten Klamotten aufhübscht, wird sie kaum einen Partner finden. Sollte ein anderer Anbieter zum Zug kommen, was sehr gut möglich ist, wird dieser sicherlich nicht bereit sein, Kurgäste für 80 Cent ganztägig durch das Bodoeinzugsgebiet zu transportieren. Damit wäre die EBC ihren Hauptwerbeslogan los und für die Gäste nicht mehr interessant. weil viel zu teuer. Diese Problematik wurde bei allen EBC Fortbildungsveranstaltungen bewusst verschwiegen.

Forum Langenargen, 04.05.2021

Südkurier mir graut vor dir – nicht nur wegen des Artikels: "Kommt die umstrittene EBC nun doch?"* (nach Uhldingen - Mühlhofen)

Warum man, nach über acht Jahren, erfolgloser Propaganda zugunsten der Schnapsidee des Landrats Wölfle weiterhin die Werbetrommel für die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH und deren Hauptzweck, Verbreitung der Echt Bodensee Card, schlägt, findet seinen Grund wohl dort, dass aufwendige Recherche nicht zum Selbstverständnis der Redaktion gehört oder williges Hilfspersonal immer noch die PC - Tastatur des Redaktionssystems strapaziert ohne vorher wichtige Fragen zu stellen. Dabei wäre es angesichts kommender Finanzierungslücken sinnvoll die Frage an Einwohner und Gastgeber zu stellen, ob sie denn wünschen, dass Touristen mit dem ÖPNV gratis fahren, während sie selbst für den ÖPNV überhöhte Beträge entrichten müssen. Die Listen in den teilnehmenden Gemeinden bezüglich mangelnder Instandhaltung bekommen regelmäßig Zuwachs und es tröstet mich nicht, dass der Uhldinger Wasserbetrieb, mit Darlehen aus der Gemeindekasse gestützt werden muss, obwohl heute schon jährlich weit über eine Million Euro in den Betrieb der zwei, aus der Gemeindekasse finanzierten, Touristinformationen fließt. Für mich ohne erkennbaren Grund, weil dort kein positiver Mehrwert für die Gemeinde erwirtschaftet wird. Der ehemalige Bürgermeister Lamm erhält, soweit ich es erinnere, ein ewiges Zubrot in Form eines Geschäftsführergehalts bei dem zweiten, TUM GmbH, genannten Touristen unternehmen. Dass das Einverständnis der Einwohner soweit geht, dass sie pro Kopf weit über 100 Euro jährlich für Touristenwerbung aufbringen, während an schadhaften Stellen des öffentlichen Wegenetzes Verletzungsgefahr droht (ÖPNV - Haltepunkt Marktplatz, Bahnhof Uhldingen usw.) bleibt für mich unverständlich. Meine Hoffnung ist, dass die Gemeinderäte es dem Gemeinderat Wesch und vielen Gastgebern folgend nachtun, und die Mehrkosten, für eine dann dritte Tourismusorganisation, verantwortungsvoll ermitteln und aus dem Grund der Verschwendung öffentlicher Mittel ablehnen. Es sollte leichter fallen, da sie der (von mir erlebten) Drangsal des alten Bürgermeisters vor wenigen Monaten entkommen konnten. Heiligenberg hat sich der DBT angeschlossen. Eine dringende Entscheidung zu einer Kostenbeteiligung am örtlichen Hallenbad, in Höhe von 50.000 Euro bekam jüngst nur den Status „Merkposten“, obwohl Schwimmunterricht für Kinder der wichtigste Aspekt einer Kostenbeteiligung wäre. Aber die Kostenbeteiligung an der DBT scheint wichtiger gewesen zu sein. Am umfangreichsten hat das Forum Langenargen eine respektable Kostenaufstellung angefertigt (bei Bilanz / Wichtig), die von der maroden Hafenmauer, der Entfernung kontaminierten Bodens an einer öffentlichen Straße, die an ein Biotop grenzt,und bis zur Instandsetzung des Parkhauses reicht. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Gemeinden dem Südkurier eine nachvollziehbare Gesamtaufstellung aller Kosten für Tourismuswerbung verweigern und damit die Bürgerschaft, auch ohne die Qualifikation Buchprüfer, in die Lage gesetzt wird über diese Millionenkosten nachzudenken, sie zu akzeptieren oder abzulehnen. Bei einigen Gemeinderäten fehlt es, fürchte ich, noch viel zu oft am Willen der Wertschätzung für das Wahlvolk. Als sich selbst krönende 4. Gewalt käme, besonders der Lokalpresse die Aufgabe dauerhafter, objektiver Berichterstattung zu. Jedenfalls, wenn man im Gegensatz zu Anzeigenblättern, üppige (Abo)Preise verlangt. * 18. März 2021

Peter Groß – Forum Langenargen, 28.04.2021

So verjagt man Gäste
Kein Schulunterricht und keine Busse, aber die Eltern müssen die Schülermonatskarten trotzdem zum Teil bezahlen.
Die wenigen Gäste müssen die teure EBC trotzdem zahlen. Andere Gemeinden denken da anders.
Forum Langenargen 28.01.2021

 
Wie erwartet, erhöht Bodo die Preise ab 01. Januar um 2,9 %. Um die gleiche Höhe  steigt der in der Kurtaxe enthaltene
Solidarbeitrag.Bei der  nachfolgenden Erhöhung des  Solidarbeitrags in vier Jahren dürfte die Anpassung bei 10 bis 12 Prozent
liegen und Langenargen damit seinen Spitzenplatz in Deutschland weiter behaupten. Bei Alternativkarten gibt es das nicht.
Forum Langenargen 24.12.2020

Manche lernen es eben nie!
Kurtaxe bleibt 2021 in Immenstaad stabil, aber nicht so in Langenargen.

https://www.schwaebische.de/landkreis/bodenseekreis/immenstaad_artikel,-kurtaxe-bleibt-2021-stabil-_arid,11290873.ht
Forum Langenargen 06.12.2020

Leserbrief  im Südkurier
 Versteckspiel 
Zum Bericht “Kurtaxe steigt teils um gut 100 Prozent“ vom 20.11.2020
Mit ihrer Entscheidung, sich die Kosten für die Echt-Bodensee-Card vom Gast zurückzuholen, scheinen die Gemeinderäte der Stadt Überlingen das Urteil des Verwaltungsgerichts Mannheim vom 08.01.2018 AZ.: 2S 2439/16 zu ignorieren. Es bedeutet, dass die DBT nicht mit 0,25 Euro aus der Kurtaxe von 1,10 Euro finanziert werden darf und nur die Kosten laut §43 KGA angesetzt werden, welche die Stadt für den Unterhalt ihrer Kur- und Erholungseinrichtungen aufbringt. Somit ist die Stadt genötigt, die Kosten der DBT aus dem Haushalt zu Lasten des Steuerzahlers zu begleichen. Dies widerspricht jeglichem Verständnis eines Solidarbeitrags, bei dem der Steuerzahler keinerlei Vorteile im Zusammenhang mit der EBC Card bzw. der DBT zu erkennen vermag. Es würde den Räten gut zu Gesicht stehen, dies ehrlich zu erklären. Da die Buchführung über die Kameralistik von der Doppik abgelöst wurde, sind die Ausgaben nachvollziehbar. Dem Versteckspiel ist nach dem Motto linke Tasche (Kosten DBT aus dem Haushalt über die Kurtaxe des Gastes) ein Riegel vorgeschoben. Ich selbst war bei der Verhandlung anwesend.
Dies gilt gleichermaßen auch für Langenargen!
Herbert März, Uhldingen-Mühlhofen
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Kann man so jemanden noch wählen, der die Gemeinderäte und die Bürger hintergeht?
Bürgermeister Krafft hatte mehrfach betont, dass die Bürger bei einem Beitritt zur EBC auf keinen Fall finanziell belastet würden. Inzwischen bezahlt die Gemeinde neben dem Kurtaxenerlös, jährlich 60.000 Euro an die DBT.
Bemerkung:
Solche Themen werden von der  Schwäbischen  Zeitung gemieden.

Forum Langenargen, 28.11.2020

Überlingen: Kurtaxe steigt teils um über 100 Prozent
– Grund ist der Beitritt zur Echt-Bodensee-Card | SÜDKURIER Online

https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis/ueberlingen/kurtaxe-steigt-teils-um-ueber-100-prozent-grund-ist-der-beitritt-zur-echt-bodensee-card;art372495,10668228?wt_mc=newsletter.skwww.nlfriedrichshafen.nllink
Forum Langenargen 19.11.2020

Was ist das Wort unseres Bürgermeisters noch wert, wenn er bei seinen Wahlversprechen erklärt:
"Keine weiteren Gebühren und Erhöhungen während der Corona-Epidemie!"
Andere Gemeinden bieten Entlastungen an. Während z.B. Tegernsee die Kurtaxe ausgesetzt hat,
wird sie in Langenargen ab ersten Januar erhöht werden.
Forum Langenargen 21.11.2020

Satire
Um den drastisch eingebrochenen Übernachtungszahlen etwas entgegenzusetzen, schlagen wir vor:

Neue, attraktive Leistungen der EBC in Zeiten von Corona
Da in Langenargen die zurzeit höchste Fremdenverkehrstaxe Deutschlands bei staatlich anerkannten Erholungsorten bezahlt
werden muss, und dafür nichts geboten wird, gibt es zwei Möglichkeiten: Weil man ja offensichtlich nicht auf die
3,15 €/Gast/Nacht verzichten will (wie z. B. Tegernsee), könnte man auch die folgenden Spezialleistungen anbieten:

  • - Schlammbaden in der Bucht vor dem Seniorenheim (nur für harte Kerle!),
  • - Kajak-Abenteuertour incl. Unterquerung der Hafenmauer, (nur bei Niedrigwasser),
  • - Schlossmauer-Klettersteig (nur für Geübte),
  • - Pflasterhüpfen (Jeder Teilnehmer erhält einen kostenlosen Pflasterstein mit Monogramm des BM),
  • - Lustiges Hüpfen durch die Promenadenpfützen (Gummistiefel werden gestellt),
  • - Plauderstunde mit Bürgermeister Krafft im Café Crematory, Motto: "Willst Du mein Freund sein?",
  • - Geisterbahnfahrt in der Tiefgarage (auf eigene Gefahr),
  • - Zählwettbewerb der Tropenholzbänke, (Da kommst Du nie drauf!)
  • - LED-Leuchten zählen,
  • - Besichtigung der stinkenden, entsorgungsfreien Luxustoiletten,
  • - Zählung der Dieselbusse in der Rosenstraße,
  • - Besichtigung der Müllcontainer,
  • - Graffitis entdecken,
  • - Besuch in der Tennisbaracke (einem Beispiel für menschenunwürdiges Wohnen),
  • - Besichtigung der Handyladestationen, ehemals Fahrradakkuladestation, (incl. 1 Tasse Tee),
  • - Borkenkäfersammeln am Schwediwald (von der Gemeinde eingeschleppt),
  • - Besuch der allerletzten Insekten in den Insektenbaracken,
  • - Kontaminierten Schuttberg an der Zufahrt zum Sportgelände besteigen,
  • - Erinnerungsfoto bei den Birken unter den Mammutbäumen,
  • - Veranstaltungsprogramm des Kulturvereins entziffern an der Plakatwand gegenüber EDEKA,
  • - Besuch der Villa Wahl  mit der  Möglichkeit der Teilnahme an einem Schachtunier auf dem
      Langenargener Pflaster,
    - Zählwettbewerb der neugepflanzten  Bäume im Rahmen des 1000 Bäumeprogramms.
    Forum Langenargen 17.11.2020

Achtung Vermieter !
Heute kam die Meldung aus Immenstaad, dass trotz einer Erhöhung des Solidarbeitrags um 13% die Kurtaxe nächstes Jahr
nicht erhöht werden soll. Die dortige Gemeinde hat die Zeichen der Zeit erkannt.
Der hiesige Bürgermeister kennt keine Rückkopplung mit den Vermietern und verlässt sich ganz auf die Nickfraktion.

Forum Langenargen  06.11.2020

Die Hochschwarzwald-Card am Feldberg läuft im kommenden Jahr aus
Wie aus der Presse zu erfahren war, wird die Kooperation zwischen der Hochschwarzwald-Tourismus GmbH und dem Liftverbund Feldberg zum kommenden Jahr beendet.
Es gab offensichtlich Unstimmigkeiten wegen der Abrechnungsmodalitäten.
Sind die Anbieter bei der EBC sicherer? Wir sind da nicht so sicher!
Forum Langenargen 09.10.2020

Schockierende Tourismuszahlen
Der befürchtete Schock ist leider eingetroffen und zwar bei den Übernachtungen noch weit schlimmer, als erwartet.
Bevor wir wieder mit der üblichen Schönfärberei überschüttet werden, hier die nicht zu leugnenden Fakten:
Die Ankünfte bei den gewerblichen Vermietern im ersten Halbjahr 2020
(in Klammern die Ergebnisse des Bodenseekreises)
Ankünfte im Vergleich zum Vorjahr:
Im April    
 minus 99,2 % (minus 97,7 %),
im Mai       minus 85,9 % (minus 79,5%),
im Juni      minus 42,9 % (minus 32,4 %).

Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr:
Im April    
minus   100 % (minus 96,5 %),
im Mai       minus    91,8 % (minus 79,3 %)
im Juni      minus    50,7 % (minus 23,6 %)
Die Differenz zum Bodenseekreis beträgt also mehr als 50 %. So etwas hat es in Langenargen in den letzten 100 Jahren noch nie gegeben.
Das geht nicht auf Covid-19 zurück, sonst müssten alle Seegemeinden den gleichen Verlust aufweisen. Wie schon der Verlauf der letzten drei Jahre gezeigt hat, spielt die höchste Touristikabgabe Deutschlands, ohne adäquate Gegenleistung, eine sehr große Rolle. Dazu beklagen viele Dauergäste den Verlust des früheren Flairs und sind bestürzt über die Pflaster- und Asphaltversiegelung des Ortes mit dem Verschwinden von Hecken und Bäumen und die schlechte Strandpflege. Mehrfach wurde über die desolaten hygienischen Verhältnisse in den zwei Luxustoiletten geklagt, denn es gibt keine Abfalleimer und oft kein Papier. Außerdem sind diese Toiletten nur stundenweise geöffnet. Die Selbstreinigung bezieht sich offensichtlich nur auf die Klobrillen. Die Hinweise sind nur den deutschsprachigen Gästen vorbehalten.
Die Fehlentscheidungen bezüglich der EBC wurden von meist in Touristikangelegenheiten unerfahrenen Gemeinderäten unter Ausschluss der Vermieter getroffen.  Die meisten Räte haben den millionenschweren Kooperationsvertrag mit der DBT nie zu Gesicht bekommen. Es ist unbegreiflich, warum die Vermieter diesbezüglich entmündigt wurden. Während andere Gemeinden wegen Corona-Unannehmlichkeiten Ihren Gästen die Kurtaxe zurückerstatteten, entschloss sich Langenargen zu einer Verlängerung des Kooperationsvertrages mit einer Erhöhung des Solidarbeitrags um ca. 11 %. Damit wird die Touristikabgabe über Jahre die weit teuerste der Republik bleiben und sogar die Kluft gegenüber den nachfolgenden Gemeinden noch weiter vergrößern. Wann endlich begreifen die Verantwortlichen, dass es eine Minute vor 12 ist und sie sich dringlich alle an einen runden Tisch setzen müssen? Stattdessen werden Zahlenspielereien mit Rückrechnungen über Jahrzehnte präsentiert, aber verschwiegen, dass andere Gemeinden weit besser abgeschnitten haben. Die aktuellen Zahlen kann man nicht aussitzen.

Stellen Sie sich mal zur halben Stunde bei Edeka hin und beobachten Sie den EBC-Bus. Sie werden feststellen, dass nur ganz wenige Touristen damit fahren. Trotz allem werden zur Ferienzeit täglich zusätzlich 16 Dieselbusfahrten eingesetzt. Die Kosten betragen ungefähr 150.000 Euro! Insgesamt kommt es im Sommer zu täglich innerorts 96 Dieselbusfahrten mit einer entsprechenden Klima- und Feinstaubbelastung.
Wenn man die Massen an Radfahrern sieht, kann man übrigens kaum noch von einem Erholungsort sprechen.

Forum Langenargen, 16.08.2020

Das Geld liegt auf der Straße
Frau Stegmann von der DBT behauptet immer noch, dass 70 % der EBC-Inhaber den Bus und die Bahn benutzen. Die Lindauer Stadträte sind offensichtlich darauf hereingefallen. Gestern in der absoluten Hochsaison benutzten nur ca. 40 Personen Bus und Zug. Es hätten demnach aber 210 Personen sein müssen. Wir hatten auf Grund einer Umfrage bei Vermietern immer behauptet, dass nur durchschnittlich ca. 15 % Bus und Bahn benützen würden. Diesen Luxus lässt sich der Bodenseekreis ca. 150.000 Euro kosten. Der Bund der Steuerzahler wurde informiert.
Forum Langenargen 09.08.2020 

„Außerdem wird der Bodenseekreis ab 2021 zusätzlich 2,9 Millionen Euro in Qualitäts- und Angebotsverbesserungen investieren“,
so Rupert Mayer vom Landratsamt Bodenseekreis. Schon wieder?

https://www.schwaebische.de/landkreis/bodenseekreis/friedrichshafen_artikel,-mit-der-ebc-home-guenstig-ferien-vor-ort-machen-_arid,11251706.html
Jetzt gibt es den Echt-Bodensee gleich zweimal in Kartenform.
Wir hatten immer schon bemängelt, dass nur Gäste von der EBC profitieren. Jetzt, wo in den Ferien die Züge und Busse kaum Gäste haben, dazu kommt noch das Coronaloch, wird plötzlich ein Werbegag ausgegraben, der weismachen will, es gäbe eine adäquate Ergänzung zur EBC und zwar die EBC-Home.
Die Vorteile durch verschiedene Anbieter wären fast identisch. Während der EBC-Inhaber für einen Euro täglich freie Fahrt mit Bus und Bahn genießt, muss der Einheimische eine E-Card erwerben und bekommt dann Ermäßigungen von 10-20%. Diese Werbeaktion gibt es nicht zum ersten Mal. Die anderen Verbesserungen der ÖPNV Infrastruktur haben nicht direkt mit der EBC-Home zu tun.
Auch dieses Jahr fährt in den Sommerferien der EBC Bus. Er wird zusätzlich zu den 50 Dieselbusfahrten 16 weitere Fahrten notwendig machen. Oft handelt es sich dabei um Leerfahrten. Die Kosten von ca. 140.000 Euro übernimmt der Kreistag !!!

Forum Langenargen 30.07.2020

Heute meldet sich die SZ mit der Überschrift:

"Langenargen bleibt der EBC treu".
Ehrlicherweise müßte es heißen:
„Langenargen bleibt der deutschlandweit höchsten Touristikabgabe als staatlich anerkannter Urlaubsort treu“.
Gemeinderat Wocher erklärte: "Die EBC ist nicht ganz günstig, bringt aber viele Vorteile". Hätte er je die Alternativkarten verglichen, hätte er feststellen müssen, dass diese weit bessere Konditionen bieten. Hat man immer noch nicht begriffen, dass die sog. Vorteile der Partner zum Teil lächerlich sind, wie z.B. ein Samentütchen (Mainau), Bleistift (Pfahlbaumuseum) oder ein kleiner Schlüsselanhänger (Zeppelinmuseum)?
Die VHB-Karte kostet die Hälfte der EBC und bietet über 200 Destinationen mit echten Vorteilsangeboten. Die Albkarte ist für Gäste kostenlos und bietet freie Fahrt mit Bus und Bahn in einem noch größeren Ausbreitungsgebiet als die EBC-Karte. Dadurch kann dort die Kurtaxe unverändert bleiben. Die Konuskarte ist für die Gäste ebenfalls kostenlos. Sie erlaubt freie Fahrt mit Bus und Bahn auf einer Fläche, die 16 mal so groß ist wie die der EBC.
Während bei der EBC bei Eintritten die maximale Preisreduktion 10% beträgt, sind bei der Albkarte viele Destinationen völlig frei. Warum verschließt man davor die Augen?
Wenn ein Hotelier für eine Nacht im Doppelzimmer 190 Euro verlangt, dann sind die 6,30 Euro Taxe relativ gesehen nur 3% Aufgeld. Bei einer Vermieterin, die für ein Doppelzimmer 30 Euro nimmt, sind es 20% Aufgeld, Dazu kommen nochmal 15% für z.B. Booking.com. Lohnt sich das dann noch?
Erneut wurden die Gastgeber bezüglich der Weiterführung des Kooperationsvertrages nicht gefragt und einfach übergangen.
Wir wurden darauf hingewiesen, dass der Vertrag ungültig ist, weil zwei Gemeinderäte trotz Befangenheit mit abgestimmt hatten (beide vermieten an Gäste).
Es ist lobenswert, dass Frau Falch als Einzige aus dem Gemeinderat die Situation erkannt und den Mut gezeigt hat, gegen den Strom zu schwimmen.

Forum Langenargen 09.07.2020

Nachdem der TI ein peinlicher Fehler unterlaufen ist und beim Vergleich von 2018 zu 2019 Übernachtungen und Ankünfte verwechselt wurden, war die Statistik natürlich unbrauchbar. Zur Rettung griff man dann nach 10-Jahresvergleichen, nichtsahnend, was einen dort erwartete.
Bei den desolaten Gesamtzahlen berief man sich als letzten Strohhalm auf angeblich leichte Steigerungen der Übernachtungen bei den privaten Vermietern. Das Negativergebnis bei den Übernachtungen betrug minus 0.53 %; dagegen erzielten z.B. unscheinbare Orte wie Stockach und Moos eine Steigerung zwischen 7 und 8 %, selbst beim Land Baden-Württemberg lag das Plus bei 4,2 %, also dem Mehrfachen und das ohne EBC. Warum fällt die Presse immer wieder auf solche Zahlenspielereien herein?
Außerdem ist es sehr fragwürdig, bei den Zahlen der deutlich unterrepräsentierten privaten Gäste einen Zusammenhang mit der Karte zu konstruieren und einem Rückschluss auf die Gesamtheit aller Übernachtungen zu ziehen. Man hätte auch genauso gut sagen können, dass die Gästezahlen viel höher ausgefallen wären, wenn die EBC das nicht verhindert hätte. Ebenso könnte man auch im Umkehrschluss folgern, dass dieses erhebliche Minus bei den Gesamtübernachtungen ein deutliches Zeichen für die Nichtakzeptanz der EBC ist: Fakt ist, dass alle vier Pilotgemeinden seit Einführung der EBC ausnahmslos ein Minus bei den Übernachtungen wegstecken mussten.
Langenargen verlor seither ca. 7,25 % Gästeübernachtungen. Die Gemeinden am westlichen Bodensee erlebten ohne EBC genau das Gegenteil (s.o.).
Es hat sich natürlich längst herumgesprochen, dass Langenargen als Folge der EBC die höchste Touristenabgabe Deutschlands verlangt.

Forum Langenargen 04.07.2020

Langenargener Kurtaxe bleibt unangetastet
Bis auf die theoretisch mögliche Fahrt mit Bus und Bahn sind sämtliche versprochenen Leistungen für die EBC bis auf weiteres
blockiert. Die Fahrt mit dem ÖPNV beinhaltet ein nicht wegzudiskutierendes Infektionsrisiko, darum wird wohl keiner der Gäste
das Angebot nutzen. Trotz allem muss der Langenargener Gast bisher unverändert die zweithöchste Kurtaxe
Baden-Württembergs bezahlen. Andere Gemeinden haben längst begriffen, wie man die Gäste bei Laune hält und haben ihnen
die Kurtaxe rückerstattet, bzw. reduziert.
Forum Langenargen 02.06.2020

Interaktive Stadtführung

Wir hätten auf die sinnlosen 110.000 Euro teuren, den Ort verschandelnden Hinweisschilder, verzichten können,
wenn man dieses System eingeführt hätte

https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-sigmaringen/bad-saulgau_artikel,-interaktive-stadtf%C3%BChrung-h%C3%A4lt-%C3%BCberraschungen-bereit-_arid,11227632.html
Forum Langenargen 30.05.2020

Eilmeldung
Die Bregenzer Festspiele (22.07. - 23.08.) wurden abgesagt.
Die Langenargener Festspiele (04.07. - 09.08.) glauben dem Schicksal noch trotzen zu können
Ab 1. Juni sind Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen erlaubt, ab 1. Juli bis zu 500 Personen.

Forum Langenargen 15.05.2020

Wie vorsichtig man  sein sollte; sieht man an folgendem aktuellen Beispiel:
Coronavirus: 50 Menschen in Quarantäne nach Ausbruch in niedersächsischem Restaurant (DER SPIEGEL)

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/coronavirus-50-menschen-in-quarantaene-nach-ausbruch-in-niedersaechsischem-restaurant-a-aca463ed-16d9-4fa5-85c6-5aa8ec836fc4

Forum Langenargen 23.05.202

Kurtaxe?

Stellen Sie sich vor, Sie kämen als treue Gäste für eine Woche nach Langenargen, da Sie den Aufenthalt schon im Oktober letzten Jahres gebucht hatten. Dann würden Sie  sehr schnell feststellen, dass der Ort im Rahmen der Coronaproblematik völlig ausgestorben ist und dass alle EBC-Vergünstigungen restlos gestrichen sind. Geblieben ist nur der ÖPNV, der jedoch nur vereinzelt und zu wechselnden Zeiten fährt. Die Wagen sind fast leer, denn es hat sich inzwischen herumgesprochen, dass neben der Tröpfcheninfektion auch Aerosole eine große Rolle spielen. Viele Eltern bringen ihre Kinder inzwischen deshalb selbst zu Schule. In dieser Situation wird wohl kaum ein Gast das Angebot von Bodo nutzen wollen.
Da selbst die Restaurants geschlossen sind, ist es sogar schwierig, etwas zu essen zu bekommen. Der Gastgeberin ist es peinlich, 6,30 Euro Kurtaxe pro Nacht einzuziehen, denn die EBC ist völlig wertlos und landet im Papierkorb.
Dann ergibt sich ein Gespräch mit einem Nachbarehepaar, welches von einer 6-wöchigen REHA aus Bad Wiessee zurückgekommen ist.
Sie hatten gerade einen Brief der Kurverwaltung erhalten, in dem ihnen überraschenderweise mitgeteilt wurde, dass sie die gesamte Kurtaxe wegen der Corona-Unannehmlichkeiten zurückerstattet bekommen würden. Sie werden beim nächsten Mal sicherlich wieder diesen Ort auswählen!
Ob jedoch die Langenargener Gäste wieder kommen werden, ist sehr fraglich.

Kommentar: Wir stellten fest, dass immer mehr Orte dazu übergangen sind, in der gegenwärtigen Situation die Kurtaxe zurückzuerstatten, denn man kann zurzeit keine adäquate Leistung für die Taxe bieten. Eigentlich ist es eine Unverfrorenheit, Geld zu nehmen, ohne die Versprechen der EBC einlösen zu können.

So vertreibt man den letzten Rest der Gäste!

Forum Langenargen 14.05.2020

Forum Langenargen 23.05.2020

Liebes Forum,
ich habe auf Ihrer Seite schon viel und sicher auch berechtigte Kritik zur EBC gelesen. Was mir fehlt ist ein Bericht zu einer guten Alternative, denn die gibt es: die Bodenseecard plus. Meines Wissens existiert diese schon lange, allerdings in unterschiedlichen Gestaltungen (vor Jahren war fast alles inklusive, dann gab es eine Wasser oder Landvariante) und Namen.
Ich finde das jetzige Angebot wieder sehr attraktiv, zwar ohne unseren "tollen" Bodo-Verkehrsverbund, dafür incl. Schiff, Bergbahnen und viele andere Attraktionen. Und wenn man wirklich noch mit dem ÖPNV unterwegs sein will, kann man selbst das noch dazubuchen und nicht auf Bodo begrenzt.
Es wäre schön, wenn der ÖPNV so gut und verlässlich wie in Vorarlberg und der Schweiz wäre, aber solange wir hier nicht annähernd ein Netz haben wie von der Initiative Bodensee-S-Bahn vorgeschlagen, werden die meisten Einheimischen und Gäste mit Rad oder Auto unterwegs sein.
Die Bodenseecard plus kann von jedem, an 3 oder 7 nicht notwendigerweise zusammenhängenden Tagen für viele Attraktionen in D, A, CH benutzt werden. Und damit kann jede/r selbst entscheiden, dies anzunehmen oder doch z.B. lieber nur auf dem Balkon der Fewo ausspannen. Wieso es da noch eine EBC und das ganze kostenintensive Drumrum braucht erschließt sich mir nicht und ist eigentlich für die Gäste verwirrend und die Region kontraproduktiv. Ich bin kein Vermieter, ob die Kurtaxe ein Euro höher oder niedriger ist, mehr oder weniger Gäste an den See kommen ist mir egal. Mir geht es eher darum, dass man hier die Leute nicht für dumm verkauft und Geld zum Fenster raus wirft bzw. manche mit so einem Unfug Geld verdienen.
Vielleicht habe ich etwas übersehen. Recherieren Sie gerne selbst. Mehr hier
www.bodensee.eu/de
Freundliche Grüsse

Name ist dem Forum Langenargen bekannt. 13.04.2020

Liebe(r) geehrte(er) Briefschreiber(in)!
Selbstverständlich haben wir die Bodenseecard plus auch schon erwähnt, wenn auch nur am Rande. Wir hatten die Karte selbst mit einer amerikanischen Bekannten genutzt, vor allem für die Bergbahnen und die Traumfahrt mit dem Schiff von Langenargen bis Schaffhausen.
Bodensee Card PLUS 2020: Einmal zahlen, 160 Ausflugsziele inklusive.
www.bodensee.eu/de/was-erleben/bodensee-highlights/b

Mit Ihrer Kritik an der EBC haben Sie völlig recht. Irgendwann werden die  Vermieter und sonstigen Protagonisten das endlich begreifen. Letzte  Woche  hat  der Touristikverband Gehrenberg ( Markdorf, Oberteuringen,  Bermatingen, Deggenhausertal und Hefighofen) der  EBC eine Absage erteilt.
Freundliche Grüße
Forum Langenargen 13.04.2020

Sehr wichtig:

Lesen Sie bitte Sie unter der Rubrik  "Ärgerlich":
Peinliche Fehlinformation der Gemeinde

Zusammenfassung Tourismus

Das wird die EBC Gemeinden besonders hart treffen
Baden-Württemberg: Auch der Tourismus im Land leidet an Corona: 80 Prozent weniger Geschäftsreisende kommen in den Südwesten.

https://www.suedkurier.de/baden-wuerttemberg/Auch-der-Tourismus-im-Land-leidet-an-Corona-80-Prozent-weniger-Geschaeftsreisende-kommen-in-den-Suedwesten;art417930,10470620

Forum Langenargen 14.03.2020

Herzlich willkommen am Bahnhof!
Wenn die wenigen ersten Gäste kommen, hat Die Gemeinde für sie, wie schon seit Jahren, einen entsprechenden Willkommensgruß parat.
Und wieder müssen sie sich dann durch die Großbaustelle um das Touristikbüro einen Weg bahnen, um Ihre EBC abzuholen.

Forum Langenargen 11.03.2020

Der S-Bahn Traum auf der Strecke Lindau - Friedrichshafen kann getrost vergessen werden
Leider fehlte es den Verantwortlichen an der notwendigen Weitsicht.
(Wir hatten das bereits vor einiger Zeit kritisiert).

https://www.mathias-hotz.de/assets/Dokumente/Freistaat_finanziert_S_-_Bahn_nach_Lindau.pdf

Forum Langenargen  07.03.2020

Das wird unsere EBC-Pilotgemeinde wegen der hohen Kurtaxe
möglicherweise überproportional betreffen

Das Coronavirus und der Tourismus
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/angst-vor-dem-urlaub-a-a5d2da85-d10e-4c46-beba-1304d5d3c5ea

Forum Langenargen   27.02.2020

Antwort eines  Uhldinger Bürgers auf eine Einladung der TI  zu einer erneuten EBC Veranstaltung
1. Das Thema Echt Bodensee-Card wieder aufzunehmen, finde ich nicht gut, weil sich die große Mehrheit der Gastgeber in Uhldingen-Mühlhofen bereits dagegen entschieden hat und die Streitpunkte auch nicht behoben wurden. Außerdem sehe ich nicht ein, dass unsere Gäste, die keine EBC- Karte haben wollen, zwangsweise dazu verpflichtet werden sollen und dann wegen der teuren Kurtaxe nicht mehr in unsere Gemeinde kommen. 
2. An der Echt Bodensee-Card gefällt mir nicht, dass sie nicht am gesamten Bodenseeufer und nicht bei der Schifffahrt eingesetzt werden kann. Es gibt da weit bessere Alternativen wie die Euregio Karte, die sich jeder Gast kaufen kann, wenn er den ach so "komfortablen" ÖPNV tatsächlich nutzen will.
3. Besonders interessiert mich an der EBC Karte: Wieviel Steuergelder noch dafür in den Sand gesetzt werden, indem man die DBT füttert, Personal einstellt und Unternehmensberater anheuert. Allein 25% des Beitrags für die EBC (in Uhldingen-Mühlhofen ca. 80.000 €/Jahr) müssen vom Bürger zusätzlich aufgebracht werden damit die Gäste für 1 €/Tag Busse und Bahnen nutzen können, er aber keinen Nutzen davon hat.
4.  Damit ich diese Karte überzeugt einführen könnte, wäre es Voraussetzung, dass zuerst einmal der ÖPNV qualitativ verbessert würde. Weiterhin sollte eine Zusammenarbeit mit dem Kreis Konstanz, Voralberg und der Schweiz erfolgen, damit die Karte dann auch in dem Bereich eingesetzt werden kann. Auch dürfte sie nicht zwangsweise eingeführt werden, sondern nur auf freiwilliger Basis  für alle buchbar sein.
5. Was muss am 10. Februar in der Veranstaltung passieren, damit es für mich zu einer guten Veranstaltung wird?  Es sollte von der TI und DBT aufgehört werden, die Gastgeber mit Suggestivfragen zu manipulieren! Auch Aussagen wie: "Inzwischen aber sind die anfänglichen Streitpunkte behoben" sollten unterlassen werden, da sie unzutreffend sind! Die Aussage, dass die Gäste die EBC haben wollen ist nur für einen kleinen Teil der Gäste richtig, denn die meisten sind nur dann dafür, wenn sie auch kostenlos wäre und nicht wenn die Kurtaxe dafür um einen Euro pro Tag und Person erhöht wird.

30.01.2020

Die Nötigung
Vielleicht erinnern Sie sich noch, dass Landrat Wölfle bei der Diskussion über eine schnellere Taktung bei der
Bodenseegürtelbahn erklärte, Überlingen käme auch in den Genuss, wenn es bereit wäre, die EBC einzuführen.
Diese Aussage empfanden viele im Kreistag und im Überlinger Stadtrat als Nötigung.
Ein Leserbriefscheiber an den Südkurier musste erstaunt feststellen, dass sein diesbezüglicher Brief ohne
Rücksprache um die Hälfte gekürzt wurde und der Begriff "Nötigung" einfach gestrichen wurde.
Wie wir aus Insiderkreisen erfahren haben, lässt sich Überlingen nicht unter Druck setzen.
Beim Überlinger Neujahrsempfang fehlten die wichtigsten Protagonisten, die EBC wurde mit keinem Wort erwähnt
und dürfte erstmal vom Tisch sein.

Forum Langenargen   20.01.2020

Tourismus-Messe CMT: So präsentiert sich der Alb-Donau-Kreis
https://www.schwaebische.de/landkreis/alb-donau-kreis/ehingen_artikel,-millionengesch%C3%A4ft-tourismus-so-pr%C3%A4sentiert-sich-der-alb-donau-kreis-auf-der-cmt-_arid,11168753.h

Schwäbische Alb: Im April kommt die Gästekarte : „Diese Karte schlägt voll ein“ | Südwest Presse Online

https://www.swp.de/suedwesten/landkreise/ermstal/schwaebische-alb_-im-april-kommt-die-gaestekarte-_diese-karte-schlaegt-voll-ein_-39264087.ht

Forum Langenargen 12.01.2020

Arme  EBC
Ab 1. April wird die EBC ganz blass, denn es gibt dann die kostenlose Gästekarte, benannt Albcard. Sie bietet freien Eintritt in vielen Freizeiteinrichtungen und bietet kostenlose Fahrten im riesigen ÖPNV Netz.  Sie ist flächenmäßig das größte und leistungsfähigste Gästekartensystem in Deutschland. Kommentar: Mit der EBC gibt es maximal 10% Reduktion gelegentlich aber auch nur einen  Bleistift oder ein Tütchen Blumensamen, solange der Vorrat reicht  ...
Betreff: AlbCard | Schwaebische Alb 
https://www.schwaebischealb.de/albcard/albcard

Forum Langenargen 10.01.2020

Wie viel müssen Urlauber preisgeben ?
Seit Jahren schwelt eine  Auseinandersetzung zwischen Gastgebern und der Gemeinde wegen der elektronischen Meldepflicht, Datenschutzproblemen und rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit der Kurtaxe. Inzwischen sind auf beiden Seiten  Fachanwälte involviert.  Dazu ist inzwischen auch die oberste Datenschutzbehörde einbezogen.Die  Redakteurin Jenna Santini hat sich des schwierigen Themas angenommen und es ist ihr hervorragend gelungen, das Ganze für jeden verständlich darzustellen. Sie achtete streng darauf, dass beide Parteien ausreichend zu Wort kamen und enthielt sich jeglicher Wertung. Leider war Frau Santini nur mit einem Link einverstanden. Das bedeutet, dass der Leser den Artikel nur einmal anklicken kann.  

https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis/uhldingen-muehlhofen/Wie-viel-muessen-Urlauber-preisgeben-Gastgeber-in-Uhldingen-Muehlhofen-wehren-sich-dagegen-personenbezogene-Daten-weiterzugeben;art372496,10401592

Forum Langenargen 09.01.2020

Eilmeldung
Die Deutsche Bahn Tochter "Arriva" wird in England wahrscheinlich ihre Lizenz verlieren.
(Gewinn der Ausschreibung 2015.)  Der Minister für Verkehr sagte, der Service sei völlig inakzeptabel.
Forum Langenargen 04.01.2020

Die Tricksereien bei der Bundesbahn
Ein Informatiker berichtete beim 36C3 - 36. Chaos Communication Congress, 27. bis 30. Dezember 2019 in Leipzig
über seine Erkenntnisse bezüglich der DB-Pünktlichkeitsquote bei Fernzügen.
Er wertete über ein Jahr lang 25 Millionen Zughalte in 5700 Bahnhöfen aus. Ende 2012 gab die Bundesbahn an,
dass 74,999% aller Fernzüge pünktlich waren. An bestimmten Schwerpunkten sah das Ergebnis deutlich schlechter aus.

Köln :66%,
Bonn 59 %,
Hamburg:60%,
Frankfurt :60%.

Im Sommer fielen 8 % der ICE Züge aus. Da die Bahn komplette und Teil-Ausfälle nicht in die Verspätungsstatistik einbezieht,
steht sie natürlich bei der Verspätungsberechnung besser da.(Nach dem Motto: Wer nicht ankommt, kann nicht verspätet sein).
Böse Zungen behaupten: "Um die Pünktlichkeit zu pushen, lässt man notfalls einen Zug ausfallen" oder vorzeitig umkehren (Pofalla-Effekt).
Berücksichtigt man die Ausfälle mit, liegt die Pünktlichkeit im Fernverkehr bei nur 72,5 %.
Im Nahverkehr liegt die Pünktlichkeit angeblich bei 90%.
Forum Langenargen 31.12.2019

Viehtransport
Seit Jahren verspricht man, dass der Zugverkehr zwischen Friedrichshafen und Basel verbessert wird.
Der Hinweg vom See nach Basel war zufriedenstellend. Der Zug hatte ausreichend Platz und war pünktlich.
Der Rückweg am Sonntagnachmittag um 14:42 Uhr war katastrophal. Der Zug bestand nur aus zwei Wagons und war bereits
in Basel voll besetzt. An jedem Bahnhof kamen neue Reisende hinzu, sodass viele ab Schaffhausen stehen mussten.
Es saßen sogar Personen auf den Treppenstufen vor der Ausgangstür.
Der Zug hatte zunehmend Verspätung, zuletzt 10 Minuten. Die Verspätung wurde aber nicht angezeigt. Das war genau die Zeit,
zu der der SEV-Bus starten sollte. Nach dem Halt sprang ein beherzter junger Mann heraus, rannte zur Bushaltestelle und
konnte den Busfahrer gerade noch daran hindern, loszufahren.
Dadurch konnten noch sechs Personen kurzatmig den Bus erreichen.
Wäre der junge Mann nicht gewesen, hätte man 30 Minuten in der Kälte auf den nächsten Bus warten müssen.
Warum gibt es keine Rücksprache mit der Zugleitung?
Warum setzt man auf der Strecke Basel nach Ulm nur zwei Wagons ein?
Warum werden die Anzeigen im Zug nicht auf Richtigkeit kontrolliert?
Forum Langenargen, 30.12.2019

Neue Erfahrungen in der wähungsgeschädigten Schweiz
Auffallend im Gegensatz zu früher ist vor allem die Freundlichkeit im Hotelwesen.
In einem jetzt besuchten Hotel war die Konsumation der gut bestückten Minibar ohne Beschränkung kostenlos.
Die kostenlose Basel-Card bietet freie Fahrt mit Bus und Straßenbahn, sowie Ermäßigungen von 50 % bei allen Museen,
beim Zooeintritt, im Theater Basel, bei einer Rundfahrt mit dem Sightseeing Bus, beim Altstadtrundgang und bei den
öffentlichen Kursfahrten der Baseler Personenschifffahrt.

Während bei der EBC viele Vergünstigungen durchschnittlich 10 % betragen, was dann einem Euro entspricht, beträgt
die Ermäßigung in Basel 50 % und damit durchschnittlich 10 sfr.

Forum Langenargen, 28.12.2019

Vielleicht sollte die Redakteurin einmal ein paar Monate ins Volontariat bei der Friedrichshafener Redakteurin Katy Cuko gehen,
die uns immer wieder mit hervorragend recherchierten Veröffentlichungen überrascht und auch gegenüber den
Kommunalpolitikern kein Blatt vor den Mund nimmt. Für sie war es immer selbstverständlich, bei Leserbriefen Rücksprache
zu nehmen und Kürzungen mit den Autoren persönlich zu diskutieren.

Forum Langenargen 23.12.2019

Zwei Leserbriefe aus dem Südkurier:
ÖPNV für jeden zugänglich
Zum Bericht „Landrat Wölfle macht Druck auf Überlinger Oberbürgermeister“

Die Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird durch die Daseinsvorsorge gewährleistet. Diese ist durch das Regionalisierungsgesetz (§1 Abs. 1) gegeben und damit die gesetzliche Grundlage des ÖPNV ! Größtes Befremden hat der Bericht  des SK vom 17.12.2019 „Landrat macht Druck auf Überlinger Oberbürgermeister“ bei mir ausgelöst. Landrat Wölfle scheint den Begriff der Daseinsvorsorge in seiner bisherigen Amtszeit immer noch nicht verinnerlicht zu haben. Der ÖPNV ist nach dem Gesetz grundsätzlich für jeden zugänglich. Die Voraussetzung, den 15-Minuten Takt für die Seelinie nur in Abhängigkeit mit der Teilnahme an der EBC herstellen zu können (die wiederum zuvor einen Kooperationsvertrag mit der DBT erfordert), ist eine völlig groteske Nötigung gegenüber den Überlinger Räten und des OB. Allein schon der Gleichbehandlungs-Grundsatz ist nicht mit der Koppelung ÖPNV/EBC zu vereinbaren. Was hat bitteschön die EBC-Gästekarte mit der Daseinsvorsorge zu tun?? Absolut nichts!! Die Privilegien dieser Karte kommen nämlich nur einem ausgewählten Personenkreis (Gäste) zugute, die wiederum den allgemeinen Steuerhaushalt belasten und damit eine Teilhabe dieser Privilegien der Bürgerinnen und Bürger als Steuerzahler ausschließen. Damit ist das Märchen des Landrats mit seinem Slogan eines Solidarbeitrags entlarvt. Für den Fall einer Umsetzung wäre dies ein weiterer Fall für den VGH. Zur Erinnerung: Der Verwaltungsgerichtshof Mannheim hat mit Urteil vom 01.01.2018 die Finanzierung der DBT aus Kurtaxe-Einnahmen ausdrücklich verboten, da die DBT nicht Kurtaxe fähig sein kann, d.h. dass die DBT nur aus Mitteln des allgemeinen Haushalts und damit des Steuerzahlers finanziert werden kann. Es wird höchste Zeit, dass die Öffentlichkeit darüber in Kenntnis gesetzt wird. Für den Fall einer Umsetzung wäre dies ein weiterer Gang zum VGH. Landrat Wölfle, nur ein flächendeckendes ÖPNV-Angebot nach dem überaus erfolgreichen Vorarlberger Vorbild macht Sinn. Stattdessen halten Sie weiter an der Subventionierung einer EBC zu Lasten des Steuerzahlers fest. Damit werden sich die Verkehrsprobleme des Bodenseekreises nicht lösen lassen.

M. H., 20.12.2019

Unser Kommentar:
Der Landrat missachtet bewusst das Kopplungsverbot der DSGO nach § 28 Abs.36 BDSG. Dabei behauptet er stets, nur der
Erfüllungsgehilfe der Kreisräte zu sein.
Was aber besonders verwerflich ist, ist die Tatsache, dass die Redakteurin des Südkuriers bei diesem
Leserbrief wichtige Passagen unterschlagen hat, ohne den Verfasser zu informieren.

Die im Südkurier nicht veröffentlichten Sätze dieses Leserbriefes haben wir rot markiert.
So werden die Leser von einem Teil der regionalen Presse entmündigt und getäuscht!

Forum Langenargen 21.12.2019
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Zwangseinführung ist Geldeintreibung
Zum selben Bericht

Noch ein Beispiel, wie ein Leserbrief hinter dem Rücken des Verfassers von einer Redakteurin des Südkurier demontiert und manipuliert wird.

So langsam verliert der Landrat Wölfle die Geduld. Nach wie vor machen die meisten Bürgermeister an der Geld-Eintreibungsmaschine für den Kreis nicht mit. sträuben sich die meisten Bürgermeister, auch aus Überlingen und Friedrichshafen gegen den unverhohlenen Druck des Landrats, der EBC beizutreten, damit diese installierte Geld - Eintreibungsmaschine endlich zu sprudeln beginnt. Ein unter Druck und unwahren Informationen zustande gekommener Gemeinderatsbeschluss hat mit meinem Demokratieverständnis nichts mehr zu tun. Wenn die EBC ein Renner wäre, wie es die vielen Helfer von Landrat Wölfle seit Jahren gebetsmühlenartig widerholen, warum wird sie nicht auf freiwilliger Basis, auf Regularien der freien Marktwirtschaft eingeführt? Die Antwort darauf ist ebenso einfach, wie nachvollziehbar. Jeder Gast, der im Urlaub lieber mit dem Schiff oder mit dem Fahrrad fährt, oder wandert, als Bus und Bahn zu fahren, füllt den EBC Säckel. Bei einer vierköpfigen Familie sind das bei einer 3 Euro Kurtaxe täglich 12 Euro.
Natürlich weiß der Landrat, dass auf freiwilliger Basis nicht einmal die Verwaltungskosten der EBC im Kreis und in den Gemeinden gedeckt wären.
Er weiß ebenso zu genau, dass der 15 Minuten Takt für den Gast eine Lach- oder Ärgernis-Nummer ist, denn ob nun 20 oder 200 Busse im Stau auf der B31 stehen würden, scheint ihm egal zu sein. Hauptsache die EBC Kasse stimmt. Sein unverhohlener Nötigungsversuch gegenüber dem jungen Bürgermeister hat ein bitteres Geschmäckle. Frühere OB´s, wie Ebersbach oder Patzel hätten ihn zu einem echten Seehasen zurechtgestutzt.

700.000 Euro an Gäste- und Steuergelder jährlich an den Kreis zu überweisen, ohne das die Schifffahrt beinhaltet ist, oder der Einwohner etwa davon  hat, ist auch für Überlingen keine Kleinigkeit.
Auch für Überlingen sind Euro 700.000 Steuer und Tourismusgelder, die bei einem Beitritt zur EBC jährlich fällig werden, alles andere, als ein Pfannenstiel.
Dabei erhält kein Überlinger Bürger auch nur den Hauch einer Gegenleistung für seine bezahlten Steuergelder.
Die bessere Lösung für Landrat Wölfle wäre die teure EBC schnellstens einzustampfen und dafür sein immer mehr aufgeblähtes Kreis-Bürokratie Monster zu halbieren.

Rudolf Butterweck,   Uhldingen-Mühlhofen, 20.12.2019

Ursprünglicher Leserbrief-Text: Schwarz

Rot markiert:                              Weggelasse Textpassagen

Blau markiert:                             Eigenmächtige Änderungen

Forum Langenargen 26.12.2019
Unsere Korrektur: Die Geamteinahmen aus der Kurtaxe der Stadt Überlingen würden zwar ca. 700.000 Euro betragen, die an die DBT überwiesen werden müssten (nicht an den Kreis, wie die Redakteurin im SK fälschlicherweise schrieb). Davon würden 520.000 Euro an Bodo weitergeleitet werden und die 25 Ct Verwaltunggebühren  für die DBT, entsprechend 180.000 €uro, müssten von der Stadt Überlingen getragen werden.
Ein dritter Leserbrief wurde von der Redakteurin einfach ignoriert.

Forum Langenargen 27.12.2019

Haben wir in ein Wespennest gestochen?
Auf Grund des skandalösen Verhaltens der Redakteurin meldete sich ein weiterer Bürger aus Oberuhldingen und erzählte, dass er vor einigen Wochen einen ausführlichen Leserbrief an den Südkurier Überlingen geschickt habe. Es ging dabei um den Zustand des Wohnmobilstellplatzes und die EBC im Vergleich zu Alternativkarten. Nachdem er zwei Wochen lang nichts gehört hatte, rief er in der Redaktion an und erfuhr von Frau Santini, dass Sie sich an keinen Brief erinnern könne, sie würde mal nachschauen und sich melden. Nachdem sie sich weitere zwei Wochen lang nicht gemeldet hatte, rief er erneut an. Sie gab an, seinen Brief inzwischen gefunden zu haben. Auf seine Frage, wann denn nun sein Leserbrief veröffentlicht würde, bekam er die Antwort, sie habe ihn noch nicht gelesen und könne deshalb nicht sagen, ob und wann eine Veröffentlichung geplant sei. Herr D. las nun die Vorkommnisse im Zusammenhang mit dem Brief von Herrn Maerz und entschloss sich, da mit dem Südkurier Überlingen nicht mehr zu rechnen war und er befürchtete, dass sein Text ebenfalls geschrumpft oder sogar manipuliert würde, sich dem Forum Langenargen anzuvertrauen.

Nachfolgend erscheint seine Veröffentlichung ungekürzt:

Wie man Touristen erfolgreich vertreibt
Aufgrund meines FN-Kennzeichens wurde ich auf einem Wohnmobil-Stellplatz im Schwarzwald gefragt, aus welcher Gemeinde ich kommen würde. Als der Gesprächspartner Uhldingen-Mühlhofen hörte, habe ich sofort einen Vortrag über den Zustand des Wohnmobil-Stellplatzes in Uhldingen „P2 am Sport- und Funpark“erhalten. Da man als Camper nicht auf dem Stellplatz seiner Heimatgemeinde übernachtet, wollte ich mir erst ein eigenes Bild davon machen und habe mir den Platz angeschaut. Vorgefunden habe ich einen vollkommen lieblos gestalteten, schattenlosen und unparzellierten Platz ohne jegliche Bepflanzung. Auf der einen Seite unmittelbar angrenzend an 2 Straßen, darunter die vielbefahrene B 31, auf der anderen Seite ist ein Sportplatz. Es besteht weder die Möglichkeit eines Stromanschlusses, noch gibt es eine Schmutzwasser-Entsorgung, die für Wohnmobile geeignet und allgemein üblich ist. Die Entsorgungsmöglichkeit besteht darin, dass man, natürlich gegen extra Gebühr, einen Abwasserbehälter mühevoll hochhieven muss, um diesen über einen Ausguss zu entleeren. Wohnmobile führen aber keine solchen tragbaren Abwasserbehälter mit sich, denn sie haben fest eingebaute Abwasserbehälter, welche über einen entsprechenden Bodeneinlass entleert werden. Das ist nicht nur in Deutschland so! Es sind keinerlei sanitäre Anlagen vorhanden und Frischwasser gibt es nur an zentraler Stelle, natürlich gegen extra Gebühr. Gegen letzteres ist im Grunde genommen nichts einzuwenden, wenn nicht schon die Stellplatzgebühr mit 16 € für 24 Stunden ob dieser Verhältnisse total überzogen wäre. Auf dem vorherigen Stellplatz „P 1 am Ortsrandparkplatz“ wurden dafür 11 € kassiert. Dafür gab es hier aber noch Schatten, Grünstreifen, sowie eine öffentliche Toilette, die allerdings nachts abgesperrt war. Wenn man dann die Beurteilungen des neuen Stellplatzes zum Beispiel im vielgefragten Promobil-Wohnmobil-Stellplatzführer im Internet liest, kommt man auf solche Kommentare, wie „nie wieder Uhldingen-Mühlhofen“ oder „die Gemeinde hat für den Tourismus wohl nichts übrig“ oder einfach nur „unverschämt“. Da wäre es wohl besser, keinen Wohnmobil-Stellplatz anzubieten, als einen solchen unter diesen Bedingungen. Wie es anders geht und man Touristen anlockt, zeigt z.B. die Stadt Radolfzell. Deren neuer Wohnmobil-Stellplatz bietet alles das, was sich deren Gäste wünschen: Parzellierte Plätze, Stromanschlüsse, wohnmobiltaugliche Entsorgungseinrichtungen, Toiletten, natürlich auch behindertengerechte und sogar Duschen. Und das alles für weniger Geld als in der Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen.
Als Kurtaxe zahlender Tourist im Schwarzwald (z.B. 2,20 € pro Person und Nacht in Freudenstadt) habe ich außerdem die Vorteile der sog. „Konus-Karte“ kennenlernen dürfen: Man kann mit ihr kostenlos sämtliche Busse und Bahnen im Nahverkehr zwischen Karlsruhe und Basel benutzen und vielfach in den Bahnen sogar das Fahrrad noch gratis mitnehmen. Außerdem bietet die Karte noch Möglichkeiten als Tourist gratis einige Schwimmbäder besuchen zu dürfen oder im Winter sogar manche Schilifte kostenlos zu nutzen. Hier haben sich etliche Landkreise zusammengeschlossen und über ihre jeweiligen Grenzen hinaus etwas Gemeinsames geschaffen, das wirklich viele Gäste anlockt. In unserer Bodenseetouristik allerdings schaffen es nicht einmal die 3 direkten deutschen Seeangrenzer-Landkreise, ganz zu schweigen alle Tourismus-Verantwortliche rund um den See, etwas Vergleichbares auf die Beine zu stellen. Der Blick der hierfür Verantwortlichen endet leider am eigenen Kirchturm. Die „echten“ Vorteile bieten die Karten anderer Tourismusregionen, nicht die „Echt-Bodensee-Card“ des Bodenseekreises. Vielleicht ist es aber auch gut, dass der Gast im Bodenseekreis nicht in die Verlegenheit kommt, die noblen Nahverkehrszüge Österreichs und der Schweiz mit den maroden Zügen des ausgemergelten deutschen Schienennetzes am hiesigen Bodenseeufer vergleichen zu müssen. Sonst wüsste er sicher, wo er künftig seinen Urlaub verbringen sollte.
Wie die Konus-Karte im Schwarzwald, so gibt es auch in Südtirol z.B. die „Bozen-Card“, deren Vorteile man als Gast für 1,40 € Kurtaxe pro Person und Nacht genießen kann. Auch mit ihr kann man als Tourist kostenlos öffentliche Verkehrsmittel und sogar viele Bergbahnen benutzen, mit dem Erfolg, dass der Individualverkehr dadurch erfreulicherweise abgenommen hat. Immer mehr Tourismusgegenden offerieren ihren Gästen solche Angebote. Nur die Verantwortlichen am Bodensee haben „den Schuss noch nicht gehört“ und basteln weiter an ihrer landkreisinternen Kirchturmpolitik herum.

Klaus Daiger, Oberuhldingen

23.12.2019

Unter den unzähligen  Bodenseetourismuskarten scheint uns die Bodenseeerlebniskarte plus besonders attraktiv
Betreff: Die BodenseeErlebniskarte WINTER | Bodensee Tourismus

https://www.bodensee.eu/de/pressebereich/pressetexte/die-bodenseeerlebniskarte-winter-n1338

Forum Langenargen 15.12.2019

Betreff: So geht Tourismus
https://tourismus.nuernberg.de/buchen/nuernberg-card/  

Forum Langenargen, 15.12.2019

Eilmeldung
Erinnern Sie sich noch an Herrn Feustel, der mit seiner Firma insolvent wurde, was das Ende der EBC Plastik Chip-Karte bedeutete.
Er ist wieder wie Phoenix aus der Asche auferstanden und propagiert eine neue Schöpfung in Form einer sogenannten 3Welten Card (Schwarzwald. Rheinfall, Bodensee).
Schwarzwald-Baar: Landkreis bekommt eine neue Gästekarte, die Attraktionen aus „3 Welten“ bündelt:

https://www.suedkurier.de/region/schwarzwald/schwarzwald-baar-kreis/Landkreis-bekommt-eine-neue-Gaestekarte-die-Attraktionen-aus-3-Welten-buendelt;art372502,10340626
Diese Meldung bekamen wir von einem Freund aus Uhldingen unter dem Titel: „Das Stehaufmännchen“.

Forum Langenargen 07.12.2019

"Die Kat-Reederei ist  "Preissieger" bei Focus Money"   (SchZ.vom 05.08.2019). Der Geschäftsführer Norbert Schülke hatte das erwartet. "Wir haben das ganze Jahr  über günstige Sonderangebote und somit ein Erlebnis zum kleinen Preis offeriert." Hatte die gleiche Person vor zwei Wochen behauptet, dass der Preis bei der Tarifgestaltung des  ÖPNV keine Rolle spiele ?

PS: Dieses Prinzip der moderaten Tarifierung hat andernorts auch im ÖPNV, bei Bus und Bahn, größten Erfolg!

Forum Langenargen 05.12.2019

Ziemlich peinlich für Frau Stegmann
Unsere Anfrage bei der Schweizer Bodensee-Schifffahrtsgesellschaft  ergab, dass es kein Partnerverhältnis mit der DBT gibt.

Forum Langenargen 03.12.2019

Offener, nachträglich ergänzter Brief an Herrn Tutschner, Redakteur der SZ

Sehr geehrter Herr Tutschner,

eigentlich hätte in der heutigen SZ, Ausgabe FN, unter "Übrigens“ als Überschrift "Richtigstellung" stehen müssen. Stattdessen schreiben Sie "Blumen für den Partner". Auch hier wird der Leser erst einmal getäuscht. Was bezwecken Sie damit?
Erstens sind es keine Blumen, sondern ein billiges Tütchen Samen (solange der Vorrat reicht), wo noch unsicher ist, ob sie überhaupt aufgehen werden. Diese Samentütchen gab es dieses Jahr in vielen Geschäften gratis als Werbung für den Erhalt der Bienen.
Zweitens existiert unseres Wissens nach kein entsprechender Partnervertrag mit der Mainau, der den angeblich „großen Schritt" untermauert.
Sie hielten es auch nicht für notwendig, bei der Schweizer Bodensee-Schifffahrtsgesellschaft nachzufragen, ob es ein Vertragsverhältnis mit der DBT gibt. Wir taten es und mussten erfahren, dass Frau Stegmann mal wieder die Unwahrheit gesagt hatte, denn es gibt dort kein Vertrags- oder Partnerverhältnis. Ihr diesbezügliches Vorgehen war unseriös. Die Firma VAUDE hatte bisher überhaupt noch keinen endgültigen Entschluss gefasst! Seemax hat nicht geantwortet! Wenn Sie jetzt auch „heftigst widersprechen“, so war Ihr schlecht recherchierter Artikel eine Summe von Fehlinformationen an die Leserschaft. Wir vermissen dabei die journalistische Sorgfaltspflicht.
Bezüglich der Angaben der DBT sind wir inzwischen sehr skeptisch geworden, nachdem wir wissen, dass z. B. der Gast mit der EBC beim Pfahlbaumuseum als Vorteil einen Bleistift und bei der Zeppelin AG einen wertlosen Anhänger bekommt.
Sie haben kritiklos die Behauptung hingenommen, dass 70 % der Gäste die Möglichkeit der freien Fahrt mit Bus und Bahn nutzen würden. Wer so etwas glaubt, besitzt eine gewisse Naivität. Eine eigens von der DBT beauftragte und bezahlte Studie ergab vor 2 Jahren ca. 30 %, wobei ein Teil der EBC-Inhaber direkt vor der Abfahrt an der Halttestelle befragt wurden. Wenn man Gäste kurz vor dem Einstieg in den Bus oder Zug frägt, ob sie Ihre EBC nutzen, werden alle das bejahen, das macht dann 100 %!
In Langenargen wurde bei 200 Gästen in zwei getrennten, objektiven Studien festgestellt, dass es nur knapp über 5 % sind. Bei einem durchschnittlichen Aufenthalt von 4 Tagen und in der Hauptsaison bei täglicher Ankunft von mehreren Hundert Neuankömmlingen hätten jeden Tag, bei einer Nutzung von nicht ernst zu nehmenden 70 %, lange Schlangen an den Haltestellen stehen müssen. Genau das Gegenteil war der Fall! Der EBC-Bus hatte bekanntlich sogar mehrfach Leerfahrten.
Was wir sonst alles an Ungereimtheiten mit Frau Stegmann erlebt haben, können Sie im Forum Langenargen unter der Rubrik „Tourismus“ nachlesen. Überschrift in Gelb: "Frau Stegmann balanciert auf schmalem Steg".
Mit freundlichen Grüßen

H. Walter, 04.12.2019

Frau Stegmann balanciert mit vielen Ungereimtheiten auf einem sehr schmalen Steg ins Ungewisse
Sie wurde unrühmlich bekannt, als sie letztes Jahr bei einer EBC-Informationsveranstaltung in ihrem Heimatort Immenstaad ein paar Andersdenkende, die um eine Diskussion über Alternativen gebeten hatten, vor die Tür setzen ließ. Den Einheimischen und dem Bürgermeister war dies offensichtlich äußerst peinlich. Keiner der Gäste aus verschiedenen Gemeinden hatte Derartiges schon einmal erlebt.
Als es jetzt in Langenargen um eine Vertragsverlängerung des Kooperationsvertrages ging, nutzte sie geschickt eine vorangehende Veranstaltung mit weiblichen Teilnehmerinnen, um die zum Teil des Themas unkundigen Damen mit eindrucksvollen Zahlen und Versprechen zu überzeugen. Im letzten Moment zog sie für die Gemeinderäte/innen einen neuen Vertrag aus der Tasche, bei dem noch nicht einmal die Regeln des Datenschutzes und der Haftung vermerkt waren. Diese Neuerung wurde dem Gemeinderat als fast identisch zum Vorvertrag dargestellt, obgleich wichtige Änderungen vorgenommen worden waren. Der Gemeinderat bekam dieses Papier erst wenige Stunden vor der Abstimmung zu Gesicht, sodass man sich nicht mehr rechtzeitig damit beschäftigen konnte!
Am 13.05. war im Südkurier zu lesen, dass im Jahr 2017 rund eine halbe Million Euro in der Kasse der DBT fehlten, dass aber im Geschäftsjahr 2018 mit einem kleinen Plus zu rechnen sei. Ziel wäre es nun, den Kredit des Hauptgesellschafters von 1,2 Millionen Euro abzuzahlen und keine neuen Schulden mehr zu machen. Woher hat sie das Geld?
Bei einer Gemeinderatssitzung am 05.06.19 (also drei Wochen später) war überraschenderweise zu erfahren, dass die DBT plötzlich sogar ein Unternehmensergebnis von plus 94.309 Euro erzielt habe, wo doch in dem im Dezember 2018 veröffentlichten Beteiligungsbericht des Bodenseekreises auf Seite 70 unter dem Punkt Risikobericht darauf hingewiesen worden war, dass die DBT für das Geschäftsjahr 2018 ein Unternehmensergebnis in Höhe von minus 353.000 Euro erwarte. Das bedeutete eine Ergebnisverbesserung um 447.309 Euro !! in wenigen Monaten. Eine derartige Ergebnisverbesserung nach nahezu abgeschlossenem Geschäftsjahr 2018 bis zur endgültigen Fertigstellung des Jahresabschlusses im späten Frühjahr 2019 war erklärungsbedürftig. Die Angelegenheit wurde noch undurchsichtiger, als sie in der SZ vom 29.11.19 von einem Defizit von 93.000 für 2020 sprach.
Daraufhin erfolgte ein reger Mailverkehr. Anschließend einige Ausschnitte aus ihren Antworten:

26.06.: "Gerne lasse ich Ihnen unsere Bilanz und den Lagebericht zukommen. Diese Daten stehen voraussichtlich bis Ende Juli zur Verfügung".
Dazu erfolgte eine Einladung zu persönlichen Erklärungen in den Geschäftsräumen.

04. 07.: "Es gibt Regeln: Die Bilanz einer GmbH darf erst dann veröffentlicht werden, wenn die entsprechenden Gremien (in diesem Fall die Kreistage) die Zustimmung erteilt haben. Unsere Gesellschafterversammlung hat ja bereits zugestimmt. Sobald wir grünes Licht haben, wird die Bilanz im Bundesanzeiger veröffentlicht und ist für jeden einsehbar".

25.07.: "Sobald alle 5 Gesellschafter die Bilanz freigegeben haben, werde ich Sie informieren.  Ich möchte Sie jetzt schon darauf hinweisen, dass die EBC in der Bilanz nicht extra ausgewiesen wird."

07.08.: "Wir als GmbH sind verpflichtet, unsere Bilanz bis zum Ende des Jahres offenzulegen."

erneut am 07.08: "Die Gremien der Gesellschafter müssen noch zustimmen. Die Gesellschafterversammlung hat, wie bereits erwähnt, in ihrer letzten Sitzung unserem Jahresabschluss zugestimmt. Im konkreten Fall bedeutet dies: Die Gremien der drei Landkreise sind die jeweiligen Kreistage. Die Gremien der Gemeinden Bodman und Stockach sind die jeweiligen Gemeinderäte. Sobald alle Gremien zugestimmt haben, wird unsere Bilanz veröffentlicht werden und auch Ihnen zugänglich gemacht".
Es erfolgte erneut eine Einladung, zu einem persönlichen Gespräch in den Geschäftsräumen.

Jeder soll jetzt selbst beurteilen, was er mit diesen widersprüchlichen Aussagen anfangen kann. Frau Stegmann sprach von Regeln, die sie selbst nicht einhält, indem sie nicht nachweisbare Zahlen bedarfsweise einfließen lässt. Sie ist unglaubwürdig, wenn sie angibt, dass der auf der CMT Stuttgart konzipierte Stand der DBT für die ganze Seeregion eine sehr gute Resonanz hatte, aber verschweigt, dass die EBC überhaupt nicht vertreten war. Sie gab auch zu, dass "die elektronische Meldepflicht ganz klar einen Mehraufwand für die Gastgeber bedeutet".

Auf die Frage, ob die DBT weiterhin eine elektronische Gästekarte anstrebt, antwortete sie, dass sie persönlich nicht glaubt, dass die Chipkarte noch einmal kommt. Fast gleichzeitig verhandelte sie mit den Verantwortlichen der digitalen Walserkarte und versprach, wenn es zu einer Änderung am Kartenmodell käme, dass man die Gastgeber im Gegensatz zu früher mit einbeziehen würde.
Sie gab auch zu, dass die Vergünstigungen der 200 Tourismuspartner oft minimal sind, trotzdem werden sie als eines der Hauptwerbeargumente für die EBC genutzt (Beim Pfahlbaumuseum gibt es einen Bleistift, bei der Zeppelin AG. einen Reklameschlüsselanhänger).
Die Zweihundertergrenze wurde schon längst von der Konuskarte überschritten.
Sie gab ferner zu, dass die Verknüpfung ihres Buchungsportals bisher über den Konzern HRS lief und versprach, den Vertrag aufzulösen.
Sie sagte auch in einem Interview, sie habe großes Verständnis dafür, dass Transparenz darüber verlangt würde, was die DBT mit den Einnahmen der Gemeinden mache und sie sehe die EBC Gemeinden als gleichberechtigte Partner. Einen Vergleich mit Alternativkarten hat sie jedoch immer gescheut. Sie weiß natürlich, dass die kostenlose Konuskarte im Vergleich zur EBC ein 800 % größeres Gebiet für freie Fahrt mit Bus und Bahn anbietet und dazu 250 Tourismuspartner mit Vergünstigungen. Sie weiß auch ganz genau, warum bei den Entscheidungen der Pilotgemeinden die Gastgeber entmündigt worden sind.
Man wird den Eindruck nicht los, dass sie den ursprünglichen Kooperationsvertrag nur oberflächlich kennt. Im Vertrag steht nämlich, dass die DBT erst ab 2021 die Möglichkeit hat, einseitig den Solidarbeitrag zu erhöhen. In einem Interview im Südkurier am 13. 05.19 erklärte sie dagegen, der Betrag von 75 Cent aus dem Solidarbeitrag stände bis Ende 2019 fest und ab 2020 könne er im Rahmen der üblichen Teuerung angehoben werden. Sie behauptet auch, dass Städte wie Überlingen und Lindau Beitrittskandidaten seien. Diese Behauptung ist aus der Luft gegriffen.
Ferner behauptete sie auch, dass eine hauseigene Studie ergeben habe, dass 70 %  der EBC-Inhaber den ÖPNV  genutzt hätten. Entweder sie sagt die Unwahrheit oder es handelt sich um einen Schreibfehler, denn es sind maximal 7 %, wie wir in zwei getrennten Studien mit insgesamt 200 Gästen  festgestellt haben.
Da die Verweildauer der Gäste durchschnittlich nur vier Tage betrug, hätten dementsprechend in der Hochsaison an den Haltestellen lange Warteschlangen stehen müssen.
An den leeren EBC-Bussen konnte man jedoch die Realität erkennen.
Kann man dieser Frau noch glauben?

Wir hatten es geahnt!
Frau Stegmann wurde darauf hingewiesen, dass im Beteiligungsbericht vom Dezember 2018 ein Minus von 353.000 Euro genannt wurde. Wenige Monate später veröffentlichte sie einen Anstieg der Einnahmen um 447.000 Euro, sodass nunmehr erstaunlicherweise ein Plus von 93.000 Euro zu Buche stand. Sie wurde gefragt, wie diese die wundersame Geldvermehrung in wenigen Monaten zu erklären sei und ob die DBT möglicherweise zusätzliche Sonderzahlungen der Gesellschafter erhalten habe?

Am 24.06.19 betonte sie schriftlich, dass es keine (das Wort "keine" war unterstrichen) Sonderzahlungen durch die Gesellschafter der DBT gegeben habe. Es kam dann zu mehreren Briefwechseln, weil sie immer neuere Ausflüchte fand, warum sie die erklärenden Zahlen nicht nennen konnte.

Am 19.09.19 erschien dann eine Veröffentlichung in der SZ, die eindeutig bewies, dass Frau Stegmann gelogen hatte. Alleine der Gesellschafter Bodenseekreis hatte 2018 statt wie bisher 408.000 Euro über 520.000 Euro zugeschossen. Die Zuschüsse der anderen Gesellschafter blieben unerwähnt. Ihre Aussage, die DBT könne mit der Abzahlung des Darlehens von 1,2 Millionen 2021 beginnen, betrachten wir mit allergrößter Skepsis. Wer einmal die Unwahrheit sagt, dem glaubt man nicht!

Ergänzung:
In der SZ vom 29. November findet man mit dicken Lettern geschrieben: "Die Insel Mainau wird Partner der EBC".

Die Partnerschaft beschränkt sich lt. Auskunft des "Mainau-Servicezentrum" lediglich auf ein kleines Tütchen mit Wiesenblumensamen, Wert 10 bis 20 Cent,
es gäbe jedoch keine preislichen Vorteile. Wie erst jetzt zu erfahren war, wird dafür im Reiseführer der DBT, im Gegensatz zu den meisten anderen Vorteilspartnern, unsonst eine Werbung für die Mainau geschaltet.
Vielleicht gibt es bei Lufthansa eine kostenlose Papiertüte, dann könnte ein Redakteur schreiben "Lufthansa ist Partner der EBC".

Forum Langenargen 29.11.2019

Anbei ein aktueller Leserbrief:
Hintergrundwissen: Frau Stegmann balanciert auf einem sehr schmalen Steg
Zukünftig fließt das Geld nicht mehr direkt zu HRS, sondern in den Schwarzwald zu einer Firma namens LOHOSPO. Die Gründerin dieser Firma war auch Gründerin von HolidayInsider, das wiederum an HRS verkauft wurde. Und wer war auch Gründer von HolidayInsider? Michael Frischkorn, der wiederum Gründer von GEIOS war. Und wer hat GEIOS eigentlich aus der Insolvenz gerettet? Die Hochschwarzwald Tourismus GmbH. Und wer wurde von der Hochschwarzwald Tourismus GmbH beauftragt, die Gastgeber zum onlinebuchen zu bewegen? LOHOSPO.
Das sind alles sehr eigenartige Zufälle!

Quelle:

https://www.gruenderszene.de/datenbank/koepfe/christiane-niesler

https://www.gruenderszene.de/datenbank/unternehmen/holidayinsider

https://www.gruenderszene.de/datenbank/koepfe/michael-frischkorn

09.08.2019

Im Südkurier erschien am 20.11. ein Leserbrief mit der Überschrift:
"Dem guten Beispiel Vorarlberg folgen"

Das 365 Euro Ticket würde den ÖPNV als wesentliches Element der Daseinsfürsorge gewaltig voranbringen. Wegen seiner Mängel wären Tausende Arbeitnehmerpendler gezwungen, ins eigene Auto zu steigen. Das gälte auch für alle anderen Nichtautofahrer, vor allem alte und weniger betuchte Mitbürger, insbesondere im Hinterland. Wie so oft verstecke sich der Kreis hinter Finanzmachbarkeitsargumenten, obwohl er verpflichtet ist, die Mängel zu beheben. Ein Bus könne in Stoßzeiten  30-40 Autos ersetzen. Der Mehrheit des Kreistages fehle der notwendige Mut, dem Vorarlberger Vorbild zu folgen. Die Herrschaften seien übrigens selber Autofahrer und die Bürgermeister wachten eifersüchtig darüber, dass ihr Anteil an den  Umlagen nicht geschmälert würde.

Forum Langenargen 21.11.2019

Und noch so ein teurer Schwabenstreich
Im Zuge der Elektrifizierung musste die Eisenbahnbrücke von Helmholz nach Schlachters um 68 cm angehoben werden.
Überraschenderweise war danach die Straßenbreite von 5 Metern auf 4,62 Meter geschrumpft, was für große Fahrzeuge
und vor allem für landwirtschaftliche Fahrzeuge zukünftig Probleme machen könnte.
Forum Langenargen 21.11.2019

Die endlose Geschichte der Schwabenstreiche
Fahrplanwechsel, weil der neue Zug zu langsam ist.
Der neu angeschaffte Zug braucht pro Haltstelle 20 Sekunden länger, als die alten Triebwagen, um die Türen zu öffnen und zu schließen. Dazu ist er auch wegen des höheren Gewichts spurtschwächer als die Vorgänger. Die Konsequenz ist, dass die Fahrgäste des Regionalexpress ab Lindau nicht mehr stündlich, sondern nur noch zweistündlich in Friedrichshafen Anschluss an die Bodenseegürtelbahn haben, sobald der Schienenersatzverkehr aufgehoben ist.
Ein wahrhaft toller Fortschritt!
Forum Langenargen 16.11.2019

Wir hatten es vorausgesagt
Die Verantwortlichen der Bodenseeoberschwabenbahn hängen wegen der Elektrifizierung völlig in der Luft und bekommen inzwischen kalte Füße.
Infolge der ständigen Sperrungen sind die Fahrgastzahlen im Geschäftsjahr 2018 bereits um 6% zurückgegangen. Die schlimmsten Einschränkungen stehen noch bevor. 2020/2021 werden zuerst die Strecke Aulendorf - Ravensburg, anschließend die Strecke Ravensburg - Friedrichshafen gesperrt.
Es wird inzwischen ganz offen von einer nachfolgenden europaweiten Ausschreibung der Strecken gesprochen.
Es ist noch unklar, ob der gesamte Regionalverkehr zwischen Ulm und Lindau oder nur für kleine Teilstrecken ausgeschrieben wird.
Rückblick: Bereits 2017 sagte Landrat Wölfle, der Vorsitzende des BOB Aufsichtsrates, Folgendes:

„Es besteht für die Fortführung der jetzigen BOB Verkehre lediglich Planungssicherheit bis zur Elektrifizierung der Südbahn. Danach ändern sich die Rahmenbedingungen für den Schienenverkehr grundlegend, denn das Land kann dann das Verkehrsangebot europaweit ausschreiben. Es werden deshalb dringend strategische Partner für den Weiterbetrieb gesucht. Es ist nicht ausgemacht, dass BOB erneut zum Zug kommt, es gilt aufzupassen".
Offensichtlich wurde noch kein Partner gefunden. Die Zeit läuft davon. Wer würde denn auch ein derartig "krankes" Unternehmen übernehmen?
Welcher Nachfolger wäre bereit, Touristen für täglich 70 Cent quer durchs Land zu befördern? Das dürfte der sichere Tod für die BOB und damit der EBC bedeuten.
Wir hatten diesbezüglich rechtzeitig alle beitrittswilligen Gemeinden gewarnt, zuletzt auch die Langenargener Verantwortlichen bei der Frage der Vertragsverlängerung.
Dies war jedoch in den Wind gesprochen.
Es besteht noch ein kleiner Hoffnungsschimmer und zwar eine zweigeteilte Ausschreibung. Das Problem bleibt aber, dass in absehbarer Zeit wohl keine Elektroloks zur Verfügung stehen. Es käme dann zu der Kuriosität, dass eine Zeitlang Dieselloks unter den Stromleitungen fahren würden.

Forum Langenargen 15.11.2019

SPIEGEL ONLINE, 14.11.2019
Landgericht München urteilt: Fake-Bewertungen für Hotels sind rechtswidrig

Firmen wie Fivestar aus Belize liefern gefälschte Onlinebewertungen zum Beispiel für Hotels, die damit ihren Ruf verbessern wollen.
Dagegen hatte das Urlaubsportal Holidaycheck geklagt - mit Erfolg.
Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/fake-bewertungen-fuer-hotels-sind-rechtswidrig-landgericht-muenchen-a-1296497.html

Zum Thema:
Urlaubsbuchung: Wie Hotelportale bei ihren Ranglisten tricksen

https://www.spiegel.de/reise/aktuell/wie-hotelportale-bei-ihren-ranglisten-tricksen-a-1226788.html

Hotelbuchungsportal: HRS manipuliert offenbar Ranglisten
https://www.spiegel.de/reise/aktuell/hotelbuchungsportal-hrs-manipuliert-offenbar-ranglisten-a-1113426.html

Forum Langenargen 15.11.2019

Eilmeldung

Ab 1. April 2020  gibt es im Oberallgäu ein neues Nahverkehrs-Ticket für nur 100 Euro im Jahr ! Dieses Ticket gilt einheitlich für alle Bus- und Bahnlinien im Oberallgäu. (Ausnahme bisher noch Kempten). Diese Entscheidung  ist bayernweit einmalig. Das sind täglich 27,4 Cent für freie Fahrt mit Bus und Bahn. Der Zuschlag von 1 Euro bei der EBC ist also fast viermal mal so teuer. Somit wäre die EBC in dieser Gegend für die Touristen ein Verlustgeschäft. Es hat schon seinen Grund, warum Landrat Wölfle und die EBC Protagonisten die günstigen Nahverkehrstickets im Bodenseekreis auf Kosten der Gäste und Bürger mit allen Mittel verhindern wollen. Die Seite können Sie sich unter dieser Adresse anschauen: https://sz.de/1.4675246

Die SPD Friedrichshafen plant erneut ein Antrag für ein 365 Euro Jahresticket zu stellen.. Sie wird von der Gruppe " Netzwerk" unterstützt.
Die Langenargener Freien Wähler hatten in ihrem Wahlflyer damit geworben. Seither hat man nichts mehr davon gehört.
 Die Erklärungen des Geschäftsführers von Bodo Herrn Löffler sind wegen mangelnder Objektivität schwer nachvollziebar.
Aus den Erfahrungen von Wien werden durch das preisattraktive Jahresabo 39% aller Wege mit ÖPNV zurückgelegt. Luftverschmutzung geht entsprechend zurück. Auch Straßenschäden minimieren sich entsprechend. Also insgesamt wird viel Steuergeld gespart. Ein preiswertes Jahresticket ist also mehr als vernünftig!

Forum Langenargen 11.11.2019

Wichtig für Vermieter

Stellungnahme des Bundes der Steuerzahler. Die Bettensteuer (Matratzenmaut)  ist seit Jahren ein Ärgernis. Die Erhebung und Abführung obliegt den Beherbungsbetrieben. In der Zwischenzeit sind schon zahlreiche Gerichtsentscheidungen ergangen.
Unter anderem hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass eine Bettensteuer auf beruflich veranlasste Übernachtungen nicht erhoben werden darf.
Nun befasst sich das Bundesverfassungsgericht mit der Abgabe. Der BdSt hat sich mit einer schriftlichen Stellungnahme beim Gericht eingebracht und dort die Defizite der Steuer aufgezeigt. Wenn das für Berufstätige bei der Bettensteuer gilt, müsste  das konsequenterweise auch für die Kurtaxe gelten! Immer wieder taucht die Frage auf, wieso die Vermieter zusätzlich zu der Kurtaxe von 75 Cent auch noch die 25 Cent für die DBT einziehen müssen? Wo ist dazu die entsprechende rechtliche Grundlage ?

Forum Langenargen 11.10.2019

Betr. Meldung in der SZ, dass Hagnau ab 01. April 2020 die EBC einführt.
Sie wird 2020 die einzige neue Gemeinde im Bodenseekreis sein.
Wie es dazu kam, lesen Sie hier:
Fragwürdige Methoden in Hagnau
Am 27.08.2019 fand eine Vermieterversammlung statt, bei der von Frau Stegmann die DBT und EBC vorgestellt wurden. Frau Stegmann hatte zwei Mitarbeiterinnen mitgebracht. Anwesend waren auch Herr Löffler von BODO, die Leiterin der TI Hagnau mit Mitarbeiterin, die Leiterin von Immenstaad und auf reservierten Stühlen zwei Vermieter aus Immenstaad, nicht zuletzt auch der Bürgermeister. Die Einladung war ganz allgemein gehalten worden und ging bevorzugt an die Mitglieder des Vermietervereins. Es war darin vor allem nicht erwähnt, dass es zu einer anschließenden Abstimmung über die Teilnahme an der EBC kommen würde. Am Eingang wurde ein Fragebogen verteilt. Die Fragen waren sehr ungewöhnlich formuliert. Die entscheidende Frage lautete: Wie stehen sie zu Einführung der EBC in Hagnau?
Eher ja, unentschlossen oder eher nein? Man erklärte dazu den Anwesenden, dass ein Stimmungsbild erstellt werden solle. Die Vermieter konnten im Vorfeld schriftlich Fragen formulieren, deren Beantwortung an die Wand projiziert wurde.
Eine Fragerunde vor Ort wurde sehr kurz gehalten, sodass bei weitem nicht alle Fragen gestellt werden konnten. Die zwei eingeladenen Vermieter aus Immenstaad lobten die EBC in höchsten Tönen. Zusätzlich wurden noch Lobesmails an die Wand projiziert.
Dann erklärte, für viele überraschend, der Bürgermeister, dass es jetzt zu einer Abstimmung kommen sollte, wo doch vorher nur von der Erstellung eines Stimmungsbildes die Rede gewesen war. Trotz des Protestes einiger Anwesenden, die sich getäuscht und überrumpelt fühlten, kam es dann zur Auszählung. Das Ergebnis lautete: 59 dafür, 31 dagegen und 10 unentschlossen. Es war keine juristische Kontrollperson bei der Auszählung anwesend! Der Bürgermeister ging dann nach diesem Votum davon aus, dass die EBC am 01.04.2020 in Hagnau eingeführt wird. Am Ausgang wurden Gutscheine für eine EBC-Tageskarte ausgegeben.

Ergänzung

Es sollte noch erwähnt werden, dass Frau Stegmann bei Veranstaltungen mit falschen hohen Gewinnzahlen bei der DBT aufwartete. Sie wurde darauf angesprochen und explicit gefragt, ob der DBT ggf. zusätzliche Zuschüsse gewährt worden wären, die sie einfach mit einbezogen hätte. Sie verneinte diese Frage sogar schriftlich. Später stellte sich jedoch heraus, dass sie die Unwahrheit gesagt hatte. Sie wird auch in dem aktuellen Zeitungsartikel zitiert, dass Lindau 2021 die EBC möglicherweise einführt.
Das ist völlig aus der Luft gegriffen. Lediglich der Chef der Lindauer Tourismus und Kongress GmbH (LTK), Herr Carsten Holz, propagiert diesen Plan. Er hat jedoch überhaupt keine Befugnisse, denn die Entscheidung fällen die Stadträte, die eher skeptisch sind.
In einem anderen Zusammenhang wurde Frau Stegmann gefragt, ob sie wüsste, dass es in Langenargen seit der Einführung der EBC sowohl bei den Buchungen als auch bei den Übernachtungen im Vergleich zu anderen Seegemeinden ein deutliches Minus gab. Sie wusste angeblich nichts davon!
In Bezug auf die Verlängerung des Kooperationsvertrages in Langenargen kann man ebenfalls von einer Täuschung der Gemeinderäte sprechen.
Nach alledem sollte man inzwischen ganz erhebliche Abstriche an der Glaubwürdigkeit von Frau Stegmann machen.

Forum Langenargen 09.10.2019


Overtourismus
In den letzten Tagen kam wieder der Begriff Overtourismus auf. Sicherlich gilt das für Venedig, Amsterdam und Barcelona,
aber ganz sicher gilt das nicht für Langenargen. Heute fand sich in einem Link der SZ vom 18.08. ein Beitrag mit der
Überschrift: "Experten schlagen Alarm. Auch am Bodensee gibt es Anzeichen von Overtourismus". Die Aussage kommt
von der Expertin A. Brittner-Widmann, Sie war Gastrednerin beim sog. ersten Immenstaader Tourismusforum
(ob noch eines folgte, ist nicht bekannt). Wir waren damals vor Ort. Als wir nach dem Vortrag ein paar kritische Fragen
stellten, wurden wir von ihr und Frau Stegmann, der neuen Leiterin der DBT, hinauskomplementiert. Am Folgetag
meldete sich eine Uhldinger Vermieterin und schickte uns ein Video, in dem Frau Brittner-Widmann inmitten eines
Destinationscamps in Gesellschaft der Hauptmacher der DBT und der insolventen Firma Geios mit Herrn Feustle,
sich mit allen duzend zu erkennen war. Die Erkenntnisse auf dem Immenstaader Symposion waren widersprüchlich
und deshalb nicht wert, zu besprechen.
Quintessenz: Den Overtourismus gibt es in der Hochsaison nur auf der Mainau.
Wir brauchen jedoch keine Fachleute zu sein, um festzustellen, dass es in Langenargen mit Sicherheit in den nächsten
10 Jahren keinen Overtourismus geben wird, denn es gab zuletzt eher ein Tourismusvertreibungsprogramm.
Die Zahlen der Ankünfte In Langenargen sind seit Jahren rückläufig und die Auslastung beträgt im Jahresdurchschnitt
nur 50 %!  Sie können sich also bequem zurücklehnen.

Forum Langenargen  03.10.2019

Wir rutschen zunehmend in eine Rezession
Schuld sind neben dem drohenden Brexit die zunehmenden Handelskonflikte. Das BIP wird nächstes Jahr nur noch
0,5 Prozent betragen.
Sicherlich wird unser Tourismus nicht ungeschoren davonkommen. Jetzt rächen sich die mangelnden Investitionen.
Was wird dem Gast für die im Vergleich zur EBC Langenargen nur gering teurere Baden-Baden Gäste-Card
geboten (je nach Kurzone zwischen 1,70 € und 3,80 €) ? Es gibt dort ein Angebot an gepflegten Parks.
Sonntags werden  kostenlose Kurkonzerte geboten.  Mit der Gästekarte gibt es Ermäßigungen bei mehrern Thermen
und in drei öffentlichen Bädern. Dazu kommen ein Konzerthaus und ein Casino von Weltrang.
Weiterhin gibt es die kostenlose, immer zugängliche Trinkhalle sowie das bekannte Burdamuseum und die Kunsthalle.
In unmittelbarer Nähe kann man auch Pferderennen besuchen.
Was bietet unser Ort dagegen mit der zweithöchsten Kurtaxe Baden-Württembergs?
Das ist sehr wenig! Leider auch Pflasterflächen, verschmutzte Uferstreifen und einen ganzen Straßenzug gefällter Bäume.

Forum Langenargen 03.10.2019

Echt Bodensee oder die Entdemokratisierung des Bodenseekreises schreitet voran
Bodensee Redaktionsdienste Peter Groß – 26.09.2019 – CC-BY-NC-ND 4.0
Es scheint, dass ein schwacher Augenblick genutzt wurde und jetzt die Gemeinde
Hagnau der Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) auf den Leim kroch. Wie
kann man es anders verstehen, wenn schon im Jahr 2014 die Neugestaltung des
Uferparks sowie eine Kooperationsvereinbarung mit der DBT am demokratischen
Veto der Bürger scheiterte bis dieser Tage Blendwerk und Trickserei triumphierten.
Es bedarf einer besonderen Unverfrorenheit seitens des Landrats Wölfle wenn er in
der Schwäbischen Zeitung (SZ, 24.09.2019) behauptet: „Ich bin heute entspannter,
weil wir durch die Umstellung auf die Papierkarte und die neu beigetretenen
Gemeinden finanziell im Haben-Bereich sind. Die EBC spielt Geld in die Kasse, so
dass das gewährte Darlehen [1,2 Mio. Euro, ab 2021] zurückgezahlt werden kann.“
Er schweigt zu den Gesellschafterzuschüssen , die wohl nie erstattet werden. Vom
Bodenseekreis 520.000 Euro, statt im Vorjahr 408.000 Euro, also 112.000 Euro
mehr. Der Betrag aller Gesellschafter dürfte 2018 wohl 750.000 Euro erreichen.
Dazugerechnet werden müssten jene 25%, von einem Euro pro Übernachtung, die
aus den Kassen teilnehmender Gemeinden an die DBT abgeführt werden. Es wird
nichts gesagt zum Einsatz von mehr Bussen, kürzeren Fahrtakten oder längeren
Zügen, damit es für Fahrgäste, besonders Kinder, nicht andauernd heißt
Zurückbleiben. Eine Ursache für das Zurückbleiben ist wohl auch der Anstieg der
Fahrgastzahlen von 34.800.000 (2017) auf 39.562.000 (2018) also 13,7%.
Es gab in Internetblogs viele Berichte zum Thema. Über das Scheitern der DBT am
Veto sachkundiger Gemeinderäte oder betriebswirtschaftlich denkender Vermieter,
denen der Landrat nun verhöhnend mitteilt: „Unter dem Strich entscheiden nicht
Gastgeber oder die Tourist-Infos über das Thema, sondern die Gäste.“ (SZ). Also
wenige Gäste entscheiden heute gegen den Willen der Einheimischen und vieler
Gastgeber. Nur seltsam ist, dass sich viele langjährige Gäste nach Einführung der
EBC gegen Langenargen entschieden und dort Buchungen stark zurück gingen.
Nun geschah es, dass die sogenannten Hagnauer Vollgastgeber (meist mittlere
Hotelbetriebe) sich grob gegen den Bürgerwillen, gegen Bedenkenträger, auch
gegen Interessen ihrer Mitarbeiter oder deren Familienangehörige heimtückisch
durchsetzten. Die Kosten für touristische Mehrleistungen des Verkehrsverbundes
tragen im größeren Umfang Berufspendler, Auszubildende, Schüler und Studenten.
Im Gegensatz zu anderen Regionen, in denen Fahrtkosten bis auf 365 Euro
jährlich, landesweit und preiswert bis zum Nulltarif für Schulkinder gekürzt wurden
finden Fahrgäste und Schulkinder am Bodensee trotz überhöhter Tarife viel zu oft
keinen Platz in Bahnen und Bussen. Dazu veröffentlichte die Fridays-For-Future
Studentengruppe
der Humbold-Universität ihre Forderung das kostenlose Ticket
der Schülerinnen auf Studierende und Auszubildende auszuweiten. Eine Forderung
die in Städten und Ländern zunehmend erfolgreich umgesetzt wird – bloß eben am
Bodensee nicht. Die Fridays-for-Future-Aktivisten vor Ort sollten nicht schweigen,
wenn sie als Teil der Bewegung das Thema Klimawechsel und den ÖPNV als
wesentlichen Faktor für bessere Umweltbedingungen ernst nehmen.
Wenn der Hagnauer Bürgermeister Volker Frede im Südkurier von vermeintlichen
Erfahrungen in Immenstaad schwärmt: „ Dort sind vor allem die Gäste zufrieden.
Das ist ja das eigentliche Ziel und letztlich der Mehrwert auch für die Gastgeber.“
Da wird gejubelt, dass der Echt Bodensee Bus in Kippenhausen hält und völlig
vergessen, dass das nur in den wenigen Wochen in den Sommerferien der Fall ist,
dass Gäste in den übrigen Monaten und der Vor- und Nachsaison diese Leistung
nicht erhalten, dass der Bus nicht auf jeder Tour alle Haltepunkte anfährt und damit
Umstiege verbunden sind. Trotzdem bezahlen müssen die Gäste in jedem Fall.
Wer wird diese super bürokratische Monster DBT und ihr verborgenes Netzwerk in
wenigen Jahren noch brauchen, das allein alle Bemühungen um Demokratisierung
ad absurdum führt, indem es Gemeinderäte zu Befehlsempfängern herabstuft.
Wenn die Touristikchefin Barbara Schmidt im Südkurier etwas zum Thema
Zustimmung von Betrieben mitteilt, bedeutet das doch nichts anderes, als das die
Entscheidungen durch die Troika Landratsamt, Bürgermeister und Tourist
Information gefällt war, lange bevor man ein objektives Lagebild erstellen konnte.
Wie viele politisch engagierte Bürger schon kurz nach den Gemeinderatswahlen
feststellen konnten, ist von Transparenz und Mitbestimmung bei Langenargener,
Immenstaader und Hagnauer Gemeinderäten keine Rede mehr.
Ich meine, eine Fraktion wie die Offene Grüne Liste, die mit mehr Transparenz
besonders kokettierte, oder die SPD mit ihrem inzwischen kläglich gescheiterten
Vorstoß für ein 365-Euro-Ticket könnten auf Mailanfragen wenigstens auch einmal
antworten. Sich für einen Dialog mit betroffenen Bürgern aufgeschlossen zeigen,
die andere Vorstellungen vom Ausbau des öffentlichen Nahverkehr im gesamten
Bodenseekreis haben. In einer Stellungnahme betont die Stadt Überlingen, dass
der Lückenschluss zwischen Friedrichshafen und Radolfzell ohne Strom bleibt. Es
gab auch Städte und Gemeinden, die eine finanzielle Beteiligung an den
Planungskosten in Aussicht gestellt haben – aber aktuell herrscht wieder ewige
Ruhe, wie seit über 27 Jahren. Jürgen Resch (DUH) bleibt mit dem Hinweis auf die
hohen Atemluftbelastungen in Dieselzügen ungehört. Über damit verbundene
Gesundheitsschäden wird geschwiegen.
Über eine DBT- Beteiligung der Stadt Lindau fabulieren bisher nur der Landrat des
Landkreises Lindau, Elmar Stegmann (Vorsitzender der DBT Gesellschafter) und
der Clan der Tourismusmanager, ohne demokratische Legitimation der Stadt
Lindau. Ob das wohl für die DBT gut ausgeht?

Die Situation ist ist noch viel dramatischer.

Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf unsere  Veröffentlichungen unter Tourimus vom  29.08.18
und vom 26.04.19, sowie bei Bürgemeinungen vom 03.09.19 hin.

Auszug aus den genannten Artikeln:
Bei den Gewerblichen ergab sich für die erste Jahreshälfte von 2016 bis 2018 ein Minus von 9% bei den Ankünften
und ein Minus von 8,85 % bei den Übernachtungen.
2017 ergab sich bei allen Vermietern ein Minus von 9,4% bei den Ankünften (die Gemeinde gab fälschlicherweise
minus 7 % an) und Minus 3,8 % bei den Übernachtungen.
Die Differenz aller Ankünfte 2017 im Vergleich zu 2016 betrug Minus 9,4 %.
Im Vergleich zu den Seeorten am Überlinger See betrug der Unterschied ca. 19,4%.
2018 (Jahrhundertsommer) erzielten alle Gastgeber bei den Ankünften ein Plus von 5,1 %,
bei den Übernachtungen ein Plus von plus 3,5 %. Die übrigen Seeorte lagen weitaus besser.

Erstes Halbjahr 2019 im Vergleich zu 2018:
Bei den Gewerblichen: Ankünfte  Minus 4,5 %: Differenz zu Baden-Württemberg Minus 7,72 %.
Übernachtungen Minus 3,9 %. Differenz zu Baden-Württemberg Minus 7 ,36 %.
Die Differenz seit 2016 zu BW betrug 22 % bzw.25 %! zu Ungunsten von Langenagen.
Der Fünf-Jahresvergleich mit Friedrichshafen ergibt ähnlich wie bei Baden-Württemberg sowohl bei Ankünften
als auch bei Übernachtungen eine Differenz von 20 %! zu Ungunsten von Langenargen.

Quelle: Stat. Landesamt, B.-W., Gde. Langenargen und regionale Printmedien

Forum Langenargen 24.09.2019

An die Gemeinde und die Vermieter/innen,
die Vermieter werden von der Gemeinde dazu verpflichtet, von den Gästen einen Euro als sog. Kurtaxe einzuziehen, von dem aber nur 75 Cent kurtaxenfähig sind.
Laut Gerichtsurteil des Verwaltungsgerichtshofes BW in Mannheim ist nur der kurtaxefähige Beitrag für den Öffentlichen Nahverkehr von 75 Cent als Kurtaxe zulässig, nicht jedoch der Beitrag von 25 Cent/Übernachtung, der zusätzlich an die DBT zu entrichten ist.
Folglich müsste jeder Steuerzahler ohne jeglichen Gegenwert die 25 Cent/Übernachtung aus dem allgemeinen Haushalt der Stadt entrichten, was bei jährlich 250.000 Übernachtungen den allgemeinen Haushalt mit über 60.000 Euro belasten würde. Mit diesem Beitrag pro Übernachtung bezahlt der Gast demnach auch! die DBT, was eindeutig rechtswidrig ist. Dazu verweisen wir auf das Urteil des VGH unter dem Aktenzeichen 2S 1524/16 VGH.
Des Weiteren verstößt die Kommune gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz. Während der Gast für 75Ct/Tag Bus und Bahn benutzen kann, muss der Bürger für eine Tageskarte 15.90 € bezahlen. So etwas kann man keinesfalls als Solidarprinzip bezeichnen. Hier wird der Gleichbehandlungsgrundsatz "Gast zu Bürger" mit Füßen getreten.
Es wird zurzeit diskutiert, ob nochmals eine Normenkontrollklage beim VGH Mannheim eingereicht werden soll.

Forum Langenargen 16.09.2019

Liebe Hoteliers, Gemeinderäte und Gemeinderätinnen
(die privaten Vermieter wurden ja nie gefragt),
in der aktuellen Ausgabe der DEHOGA-Mitteilungen finden Sie den Hinweis auf eine neue Gästekarte, die die EBC blass
aussehen lässt. Die umlagenfinanzierte Karte ist für die Gäste kostenlos, das bedeutet, dass die Kurtaxe nicht erhöht werden
muss. Sie bietet natürlich ebenfalls freie Fahrt mit Bus und Bahn, jedoch noch in einem weitaus größeren Gebiet als die EBC.
Die Ermäßigungen bei verschieden Leistungsanbietern sind mit denen der EBC vergleichbar. Die Verwaltungskosten sind
deutlich geringer. Neben der Konus- und der VHB-Karte ist das die dritte und interessanteste Alternative.
Die Langenargener Kurtaxe könnte 60 % niedriger, also bei 2 Euro liegen, wenn endlich Vernunft einträte und an die finanzielle
Situation der Gäste mit Familien gedacht würde.
Wir sind überzeugt, dass es bei einem Wechsel zu einem Buchungsaufschwung kommen würde.

Forum Langenargen  13.09.2019

Hier sollte man endlich ehrliche Werbung machen!
Wir hatten schon mehrfach darauf hingewiesen, dass einige sog. kostenlose Leistungen für EBC-Inhaber Bauernfängerei
und Täuschung der Gäste sind, denn die genannten angeblich kostenlosen Leistungen sind für alle Bürger schon immer
unabhängig von der EBC kostenlos gewesen. So zum Beispiel: Freilandschach, Boccia, Boule, Filmabende, Galeriebesuch
und Promenadenkonzerte. Das Hallenbad ist nur von Ende September bis Ende März geöffnet, also zu einem Zeitpunkt,
wo kaum noch Gäste da sind. Den Gästen wird auf Flyern  vermittelt, dass sie einmalig kostenlos ein Fahrad ausleihen können.

Sie müssten dazu einen Gutschein in der TI abholen. Nur wenn sie die Rückseite genau studieren, erfahren sie,
dass das nur im März und April und vom 9. September bis zum 31. Oktober möglich ist.!!!
Wir hoffen, dass der neue Leiter der TI endlich Ehrlichkeit in die Angaben der sog. kostenlosen Leistungen für EBC-Inhaber bringt.

Forum Langenargen  05.09.2019

Eilmeldung
Ab dem 10. September kommt es zu einer zehntägigen Vollsperrung der B31 von Friedrichshafen bis Immenstaad.
Dazu kommt die viermonatige Sperrung der Bahn von Langenargen nach Lindau.
Damit verliert die EBC deutlich an Wert. Es wäre eine Angelegenheit des Anstandes, wenn die "Kurtaxe" entsprechend
reduziert würde. Weniger Geld für weniger Leistung!

Forum Langenargen    29.08.2019

Städtetag will 365-Euro-Ticket und wir sind nicht dabei
Bodensee Redaktionsdienste - Peter Groß – 22. August 2019 – CC-BY-NC-ND 4.0

https://www.forum-langenargen.de/uploads/Städtetag will 365-Euro-Ticket und wir sind nicht dabei-23-08-2019.docx

Elektrifizierung der Südbahn:
So geht's weiter (Stand Juli 2019)

https://www.ding.eu/de/aktuelles/homepage-themen/elektrifizierung-suedbahn/

SÜDKURIER: Mit dem Zug von Friedrichshafen nach Lindau:
Warum die Reise bald viel länger dauern wird

https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis/friedrichshafen/Mit-dem-Zug-von-Friedrichshafen-nach-Lindau-Warum-die-Reise-bald-viel-laenger-dauern-wird;art372474,10253239?wt_mc=skwww.skwww.skwww_g_skwww.share_e-mail

Forum Langenargen   21.08.2019

Der plötzliche Gesinnungswandel bei einigen Parteien
Als wir vor zwei Jahren auf das 365 Euro Ticket mit dem Hinweis auf Wien und Vorarlberg hinwiesen, wurden wir
belächelt. Nach den Grünen springt nun auch die Landes SPD auf diesen Zug, nachdem eine lokale Initiative im
Häfler Kreistag gescheitert war.
Der SPD Landeschef A. Stoch fordert neuerdings das 365 Euro Ticket für Schüler, Azubis, Studierende und
Senioren, ggf. auch für Bewohner von Ballungsräumen, sowie mehr Bus und Bahnverbindungen.
Wir möchten daran erinnern, dass die Langenargener Freien Wähler in ihrem Wahlprogramm ebenfalls ein
"Ein Euro Ticket" auf der Agenda hatten.
Wir werden nachhaken.
Forum Langenargen 19.08.2019

Ist das der Sinn des EBC Busses?
Heute wurde ein EBC-Bus ohne jegliche Fenster gesichtet. Er war rundherum mit Alno Reklame versehen.
Man sollte doch annehmen, dass eine Busfahrt am See entlang doch dazu genutzt wird, um das Seepanorama
und die schöne Landschaft zu genießen, und nicht mit eingeschränkter Sicht 71 Haltestellen zu erleben.

Forum Langenargen  17.08.2019

Es sollte nur einen geben – den Landestarif
Bodensee Redaktionsdienste Peter Groß – 16. August 2019 – CC-BY-NC-ND 4.0

https://www.forum-langenargen.de/uploads/Es sollte nur einen geben-17-08-2019.docx


Ein Beitrag aus der Züricher Zeitung, über den sich unsere Touristiker Gedanken machen sollten.
BETREFF: Instagram & Co. - Social Media verändert den Schweizer Tourismus:

https://www.nzz.ch/schweiz/instagram-co-social-media-veraendert-den-schweizer-tourismus-ld.1499230?utm_source=pocket-newtab

Forum Langenargen 15.08.2019

Grüne: Schülerticket für 365 Euro im Jahr       Christoph Link, Stuttgarter Zeitung, 08.08.2019

Verkehr Der Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz fordert eine landesweite Netzkarte nach hessischem Vorbild. Von Christoph Link
Neun Monate nach der Einführung des landesweit gültigen Baden-Württemberg-Tickets, das den Reisenden im Nahverkehr billigere Tickets bescherte, fordert die Grünen-Landtagsfraktion in Stuttgart als neues Angebot ein im gesamten Südwesten gültiges Schülerticket.
Fraktionschef Andreas Schwarz sagte unserer Zeitung, dass das Baden-Württemberg-Ticket eine „enorme Erleichterung“ gebracht habe, da die Reisenden über die Grenzen der Verkehrsverbünde hinweg mit einem Ticket unterwegs sein könnten. „Das landesweite Schülerticket muss der nächste Schritt sein“, sagte Schwarz. Dies könnte nach dem Vorbild Hessens gestaltet werden.

Die schwarz-grüne Landesregierung in Wiesbaden hatte vor zwei Jahren das Schülerticket eingeführt – mit großem Erfolg. Für 365 Euro im Jahr – also einen Euro am Tag – können Schüler, Auszubildende, Beamtenanwärter, freiwillig Wehrdienstleistende oder junge Leute im Freiwilligen Sozialen Jahr sämtliche Busse, Regionalzüge, S-Bahnen, Stadt- und U-Bahnen in Hessen benutzen. Schülern bestimmter Landkreise in Hessen brachte die neue Netzkarte eine Ersparnis von bis zu 175 Euro im Jahr.

„Wir wollen die selbstständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen fördern, diese Zielgruppe an Busse und Bahnen heranführen und Eltern zeitlich und finanziell entlasten“, sagte der Grünen- Fraktionschef. Und: „Im Idealfall können wir dieses Flatrate-Ticket schon zu Beginn der kommenden Legislatur anbieten.“

In diesem Punkt liegt Schwarz nicht ganz auf einer Linie mit dem vom Grünen-Parteifreund Winfried Hermann geführten Landesverkehrsministerium. „Das Schülerticket ist eine gute Idee“, sagte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage. Zu verwirklichen wäre sie allerdings erst „im Laufe“ der nächsten Legislaturperiode. Wenn die Landtagsgrünen mit dem Ticket bereits in der ab Frühjahr 2021 beginnenden Legislaturperiode an den Start wollen, müssten noch in der alten Legislaturperiode Beschlüsse für neue Ausgaben gefasst werden. Laut Ministerium würde das neue Ticket schätzungsweise 45 Millionen Euro jährlich kosten. Insider bezweifeln auch, ob in Baden-Württemberg die Einführung des Schülertickets so einfach sein wird: Im Südwesten gibt es 22 Verkehrsverbünde, in Hessen nur drei.

Tatsache ist, dass das Schülerticket in Hessen wesentlich mehr junge Leute zum ÖPNV brachte. Im Schuljahr 2015/16 verkauften die hessischen Verkehrsverbünde RMV, NVV und VRN 255 000 Schülerjahreskarten, im folgenden Schuljahr waren es schon 407 000 – eine Steigerung um fast 60 Prozent. Der VVS äußerte sich auf Anfrage unserer Zeitung skeptisch über die Einführung eines neuen Schülertickets. Man habe gerade einen „großen finanziellen Kraftakt“ hinter sich.

Annerose Häussermann  08.08.2019

 
 

Der Landkreis Lindau gehört seit einem Jahr zum Verkehrsverbund BODO. Es gibt immer noch viele Probleme. Kunden können sich immer noch nicht mit ihrer E-Card bei beiden Stadt Regionalbussen ein- und ausbuchen. Es muss deshalb beim Umsteigen ein weiterer Fahrschein gelöst werden. Frühestens Ende des Jahres ist eine Besserung zu erwarten. Zu viel gezahlte Kosten werden auf Antrag zurückerstattet. Dazu kommt, dass BODO die Ermäßigungsabos der DB nicht akzeptiert. Die Lesegeräte an den Bahnhöfen hatten anfänglich große Probleme, inzwischen ist es besser geworden.

Forum Langenargen 23.07.2019

Eilmeldung für Lindaubesucher:
"Gaststätten und Geschäfte schliessen beim Kinderfest.
Weil ihnen die Parkplatzpolitik ihres Oberbürgermeisters nicht gefällt, wollen Gastwirte und Einzelhändler
der Insel am kommenden Mittwoch das Lindauer Kinderfest boykottieren", schreibt die Lindauer Zeitung.

Forum Langenargen 21.07.2019

Viele Gemeinden am See wollen weiterhin keine EBC

Bodensee Redaktionsdienste Peter Groß – 20.07.2019 – CC-BY-NC-ND 4.0

Tourismus als Wirtschaftsfaktor bietet mehr Jobs als der Fahrzeugbau, so hört man es von Justiz- und Tourismusminister Guido Wolf (CDU). Richtig, es ist der in der Langenargener Verwaltung bekannte und hoch geschätzte Förderer von Toilettenhäuschen. Mäzen des, bis auf die TI, leerstehenden Welterbebau in (Uhldingen-Mühlhofen). Patron für Aus - oder Umbau von Touristinformationen.

Wir alle kennen Menschen, die irgendwie in der amtlichen Tourismusindustrie gelandet sind und sich, sowie anderen, ihren Arbeitsplatz schönreden. Nach 20 Jahren TI können amtlich bedingte Ermüdungserscheinungen wohl nur durch den Aufstieg, in eine von Landräten finanzierte Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) erträglich gestaltet werden. Da locken großzügige Alimentierung, Pension oder auch der Wohltatenkatalog für Beamte, der homöopathische oder auch anthroposophische Behandlung einschließt. Obwohl Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) die Kostenerstattung von Homöopathie für Kassenpatienten verbieten will, denkt er scheinbar nicht daran den Beihilfekatalog für Beamte, entsprechend den Interessen der Pharmaindustrie, zu modernisieren.

Die Bodensee Tourismusindustrie leitet(e) gerade aus dem naturkundlichen Heilwesen ihren Erfolg ab. Bis in die 20er Jahre jedenfalls. Danach kam die nationalsozialistische Periode mit dem Engagement der Kraft durch Freude Manipulateure aus dem Reichspresseamt. Die stellten das Deutsch natürlich unübersehbar heraus und es kommt heute bei Gastgebern und Einheimischen zu deutlichem Unwohlsein, wenn die DBT das Deutsch im Firmennahmen durch ein Echt Bodensee am Deutschen Bodenseeufer besonders herausstellt. Reden fortschrittliche Touristiker doch stets von der europäischen Vierländerregion.

Mich ärgert die Penetranz mit der die DBT, Landräte, wenige Bürgermeister und Gemeinderäte die Durchsetzung der Echt Bodensee Card erzwingen wollten und wollen. Seit 2013 geht man nach einem konspirativen Prinzip vor. So folgten der Einladung der Lindau Tourismus und Kongress GmbH (LTK/10. Juli 2019) 40 Hoteliers, Vermieter und öffentlich Bedienstete - ohne Beteiligung der Einheimischen. „Im nächsten Schritt werden Finanzierungsmodelle erarbeitet und letztendlich dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt“.(LTK).

Werden diesmal die Lindauer Räte auf alte, falsche Versprechen hereinfallen? Mir scheint, es besteht zu wenig politisches Interesse den Ortsansässigen eine ganzjährige, preiswerte Nutzung des ÖPNV zu ermöglichen. Man möchte sich wieder einmal nur den Anschein eines „Nachhaltigen Reiseziels“ geben und da stören die Wünsche der Einheimischen nach einem 365-Euro-Tarif wohl eher. Das besondere Anliegen der Landesregierung ist, dass sich der Tourismus im Land nachhaltig weiterentwickelt und gleichzeitig geht es nur noch darum, die von Amtsträgern auserwählten touristischen Anbieter einer Region mit ins Boot zu nehmen. Die Folgen wachsen sich inzwischen zu echten Problemen aus. Auch wenn es nur 1 Euro ist, fühlen sich zahllose Gäste betrogen, weil die Milchmädchenrechnung der DBT erst aufgeht, wenn fast 16 Touristen bezahlen, damit einer kostenlos fahren kann. Das Thema möchte ich heute nicht weiter ausführen. 15.90 Euro kostet das Tagesticket Gesamtnetz für Einheimische.

Hat man sich in Langenargen oder in der Stadt Lindau mal gefragt warum so viele touristische Kraftorte sich der EBC verweigern und andere nur mit äußerster Anstrengung der Landräte Wölfle, Stegmann oder Bürgermeistern die Hürde der Zustimmung zum Kooperationsvertrag nehmen konnten. Warum nur zwei Hinterlandgemeinden dabei sind (Heiligenberg und Frickingen), nachdem alle wesentlichen Städte und Gemeinden entlang der sogenannten Seelinie sich verweigern (u.a. Kressbronn Friedrichshafen, Meersburg, Hagnau Uhldingen-Mühlhofen, Überlingen, Radolfzell). Warum scheut man sich im Landratsamt vor einer demokratischen Beteiligung der Einwohner? Selbst Gemeinderat Kurt Reichle (FWI / Immenstaad) verstand, wie zahllose andere, nicht, aus welchem Grund die Gemeinde 25 Cent pro Gast und pro Nacht für die DBT bezahlen muss.

Aufgrund vieler Hinweise und eigener Beobachtungen, sowie der Weigerung auf Presseanfragen zu antworten, kam ich zu der Auffassung, dass es gerade im Bodenseekreis umfassender Regelungen und Maßnahmen bedarf, die sich der Transparenz und Integrität widmen. Es fehlt, wie deutlich feststellbar ist, an Sensibilisierung, einem Mehr-Augen-Prinzip, der wirksamen Kontrolle durch Gemeinderäte und einem Zugang zu amtlichen Dokumenten, der bisher zu oft durch Zurückweisung oder bürokratische Hürden unmöglich gemacht wird.

Letztlich ist es demokratiefeindlich, gerade weil die bestehenden kommunalen Unternehmen Verluste aus öffentlichen Mitteln oder Quellen stillschweigend ausgleichen können. Eine dringende Forderung wäre, dass jede Kommune für ihre Unternehmen einen Corporate Governance Kodex beschließt, sich für die Grundfragen der Kooperation mit den Bürgern und einem Transparenzgebot verantwortungsvoll und aufgeschlossen zeigt. Dazu gehören auch Compliance Richtlinien, die ein integres Verhalten der Beschäftigten verlangen, und ebenso für Gemeinderäte bindend sind.

Kommunale Unternehmen, gerade im Bereich des Tourismus oder des ÖPNV, sind Teil der Gemeinden und sie sollten sich, weil sie im Übermaß öffentliche Zuwendungen erhalten oder Gebühren touristischer oder gewerblicher Leistungsträger verwenden (Kurtaxe, Fremdenverkehrsabgabe, Bettengeld etc.), besonders für Transparenz und Korruptionsprävention öffnen.

Keinesfalls sollten Gemeindeeigene TI´s zur Ruhestätte unfähiger Mitarbeiter werden, die ohne Eignungsprüfung oder wirksame Qualifikationsnachweise auf Wunsch eines Amtsträgers oder Bürgermeisters bis zu den Ruhestandbezügen ergebnislos vor sich hin werkeln können, nur weil die Stellenausschreibung für sie passend gemacht wurde. Immerhin kosten diese Stellen eine Gemeinde zwischen 80.000 Euro und 130.000 Euro (Gesamtaufwand) jährlich.

Betreff: Empfehlung eines Lesers                    

Wie der richtige Umgang mit mobilen „Defis“ Menschenleben retten kann:

https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-ravensburg/kisslegg_artikel,-wie-der-richtige-umgang-mit-mobilen-defis-menschenleben-retten-kann-_arid,11084068.html

Forum Langenargen 17.07.2019

Das Forum berichtete am 21. Dezember 2018 bereits über das lebenswichtige Thema mit folgenden Text:

Öffentliche AED (automatische externe Defibrillatoren)
Kaum ein Bürger (jeden kann es betreffen) weiß, wo sie sich befinden. Einer hängt im Sanitätsraum im Strandbad. Nachts und von September bis Mai kein Zugang, ansonsten nur zu den Öffnungszeiten. Ein weiterer hängt im Sanitätsraum des Hauses am Gondelhafen. Das Haus ist von Oktober bis April geschlossen und hat ansonsten bestimmte Öffnungszeiten. Weiterhin befindet sich ein Gerät im Münzhof. Dieser ist nachts geschlossen und hat tagsüber bestimmte Öffnungszeiten.
Der letzte öffentliche AED ist in der Turn- und Festhalle. Diese ist nur im Rahmen von Veranstaltungen zugänglich. Dazu befindet sich auf Privatinitiative ein Gerät in der Tennishalle, die ebenfalls nur zu gewissen Zeiten mit einem Code zugänglich ist. Zusammengefasst sind die Geräte die meiste Zeit im Jahr nicht nutzbar. Man kann nur hoffen, dass sie überhaupt regelmäßig gewartet werden.
Ein Vorschlag wäre, ein AE
Defibrillator im Vorraum der Sparkasse anzubringen. Dieser Raum ist rund um die Uhr geöffnet und hat sogar eine Videoüberwachung.
Eine Notlösung wäre auch die Anbringung in der Toilette am Rathaus. An den entsprechenden Gebäuden sollten unbedingt Hinweise angebracht werden.

Forum Langenargen 21.12.2018

Hinweis
Die  Bahnelektrifizierung ante portas
Von Gohren kommend sieht man rechts, wenige Meter vor der Argen im Landschaftsschutzgebiet eine von der Strasse bis zur Stahlbrücke reichende riesige gerodete Fläche. Wie zu erfahren war, sollen hier ab September im Rahmen der Elektrifizierung Kräne, schweres Gerät und Brückenteile gelagert werden. Ab dann gibt es keine Zugverbindung mehr nach Lindau, dafür aber einen Schienenersatzverkehr. Die diesbezüglichen Erfahrungen sind miserabel.
Die größten Probleme werden die Schüler haben! Es wäre ein Zeichen von Anstand, wenn die Gemeinde deswegen die Touristensteuer deutlich reduzieren würde.
Forum Langenargen 17.07.2019

Touristikminister G. Wolf erwähnte, dass in BW die Zahl der touristischen Übernachtungen seit 2009 um 25 % zugenommen habe, das läge übrigens im  Bundesdurchschnitt.    Da fragt man sich, wie die Entwicklung  im staatlich anerkannten Erholungsort Langenargen in bevorzugter Lage am See verlaufen ist? Von wegen "Overtourismus"! Bei sinkender Verweildauer von ca. 25 % kam es lediglich zu einem  Anstieg der Übernachtungen um  12,1 % ! Quelle: Die jeweiligen Jahresberichte. Da also die meisten Kommunen ohne EBC deutlch höhere  Wachstumsraten als Langenargen erzielten, scheint die EBC wegen der dadurch bedingten erheblich angehobenen Kurtaxe doch nicht so  erstrebenswert  zu sein. Ganz nebenbei:  Seit 2004 erschien alle zwei Jahre in Buchform die sehr ausführliche Langenargener kommunale Statistik. Seit Herr BM Achim Krafft im Amt ist, ist die wertvolle Informationsquelle nicht mehr erschienen; übrigens auch ein Zeichen fehlender Transparenz.
Forum Langenargen 15.07.2019

Es ist wieder soweit                                  

Kaum kamen die Meldungen über massive  Zugausfälle auf der Strecke von FN nach Lindau. (Nach Aussage von Landrat  Wölfle ist in den nächsten Jahren weit Schlimmeres zu erwarten). Da kam der Hinweis, dass die B 31 ab 22. Juli zwischen Fischbach und Manzell für eine Woche halbseitig gesperrt ist. Wie heißt der  Slogan der EBC? Freie Fahrt mit Bus und Bahn!

Forum Langenargen 10.07.2019

Die Gäste werden aufgefordert, die Anmeldung im Schloß durchführen zu lassen. Die Öffnungszeiten sind  von  10 -12 Uhr und von 14 - 17 Uhr. Wer nach 17 Uhr kommt, verliert einen Tag EBC, muss aber trotzdem zahlen. Bei schlechtem Wetter ist die  Kartenausgabe geschlossen. Der Gast zahlt trotzdem, obwohl er gar nicht über die Karte verfügt.

Forum Langenargen 09.07.2019

An der Mosel gibt es wohl schlauere Leute (Landrat) als am Bodensee

Gastgewerbe gegen Gästekarte: Projekt „MoselCard“ wird eingestellt !

Museale Triebwagen und Waggons am Bodensee.    Oft Zugausfall wegen mangelnder Wartung und zu altes rollendes Material.  KAPUTTSPAREN heißt die Devise am Bodensee. Delegierte Politiker sind nicht durchsetzungsstark.
ÖPNV - Regionalgesellschaften gefährden Bildung und Gesundheit 
Heute ZUGAUSFALL, zusätzlich zu den Ausfällen auf der Gegenseite: Lindau via Langenargen nach Friedrichshafen, Freitag, 05.07.2019, Plan: 07:16h Der nächste Zug für die Schüler kommt 07:37h, Schulbeginn ist 07:40h, Schulweg 10 min. Also Stress pur zu Schulbeginn! Wenn dann noch in der 1. Stunde eine Klassenarbeit geschrieben wird  ....    

Forum Langenargen 05.07.2019

Auto? Nein! Erfolgreiches Verkehrskonzept in Wien im Gegenteil zur Bodenseeregion. In der Reihenfolge der fahradfreundlichsten Städte der Welt ist Wien inzwischen auf Platz neun der Top Ten zu finden. Wien steht bezüglich des Autoverkehrs nicht auf Verbote, sondern auf attraktivere Alternativangebote. Es wurden Anreize geschaffen, auf die Busse, Strassenbahnen U und S Bahnen umzusteigen ( Öffis ). Den Durchbruch erzielte die Stadt 2012 mit einem Jahresticket für 365 Euro ( ein Euro täglich). Von ca. 2 Mio. Einwohnern besitzen inzwischen 822.000 Einwohner die Jahrskarte der Wiener Linien. Der Anteil des öffentlichen Verkehrs am Gesamtverkehr macht 38% aus, das Auto folgt mit 28%, die Fusswege liegen bei 26 %. Die Wiener Linien  finanzieren sich zu 60 % selbst, der Rest kommt von der Stadt. Inwischen gibt es an manchen Verkehrsknotenpunkten kostenlose Leihfahräder. Immer häufiger sieht man in letzter Zeit Autonome E-Busse. Neuerdings sind unzählige E-Scooter unterwegs. Inzwischen sind bereits 7000 registriert.

Wir haben die Zeichen der Zeit mit unseren Nickergemeinschaften in Gemeinden und Kreisräten verschlafen.

Forum Langenargen 05.07.2019

Eilmeldung

Heutige Schlagzeile in der SZ
Jeder zweite Zug von FN nach Lindau fällt aus. Wie lange, ist noch nicht absehbar.  Für EBC Inhaber erneut ein Schlag ins Gesicht.
Gleichzeitig gibt es erheblich Kritik bei einem Fall von Schienenersatzverkehr.

Forum Langenargen 05.07.2019

Schlechte Zeiten für die Gäste mit EBC

Das Versprechen auf freie Fahrt mit Bus und Bahn muss relativiert werden. Es werden nämlich verzweifelt Lokführer gesucht. In der hiesigen Gegend werden wegen der besseren Bezahlung viele in die Schweiz abgeworben. Dazu kommen noch die Streckensperrungen wegen der Elektrifizierung.

Forum Langenargen 03.07.2019

Vorschlag für die Vorladung des Gemeinderates beim Stockacher Narrengericht

Wenn man Gästefragebogen der Gemeinde von 2014 mit dem Gästefragebogen der DBT , den die Gemeinde neulich verschickte, vergleicht,so bemerkt man einen erheblichen Qualitätsunterschied. Wir möchten daran erinnern, dass der Gemeinderat bei der letzten Ratssitzung  ohne Not, nicht rechtskonform, unterschrieben hat, dass die Gemeinde nach § 1 Absatz 3 Folgendes  akzeptiert:  Bitte festhalten! Die DBT betreibt das Gästekarte -Modell "Echt Bodensee"und koordiniert dieses. Dies umfasst auch die Akquisition von Partner-Kommunen sowie sonstigen Leistungspartnern, das Marketing und die Produktion der damit verbundenen Informations und Werbematerialien. Art und Umfang und Frequenz sämtlicher! Werbe und Marketingmaßnahmen liegen im Ermessen der DBT! Die Kommune hat keinen vertraglichen Anspruch auf allgemeine !! oder konkrete!! Werbe oder Marketingmaßnahmen, insbesondere  auch nicht auf entsprechende Maßnahmen, die speziell auf die Gemeinde bezogen sind ! Damit hat unser Erachtens die Gemeinde ihre Seele verkauft Im Kooperationsvertrag vor 2 Jahren gab es noch eine kleine Hintertür durch den Zusatz "soweit im Einzelfall nichts Anderes vereinbart ist". Dieser Zusatz ist plötzlich bewusst verschwunden, was die Räte/innen in der herbeigeführten Eile der Zeit nicht bemerkten. Eigentlich konnten sie es auch nicht bemerken, weil die Allerwenigsten den alten Kooperationsvertrag gesehen hatten.

Forum Langenargen 03.07.2019

Bodo lässt grüßen

Die Berliner Verkehrsbetriebe BVG erhielten den den Negativpreis "Big Brother Awards" für den Einsatz der sog. VBB Fahrcard. Diese entspricht in etwa der hiesigen E-Card. Es wurde ausdrücklich erwähnt, dass der Preis auch für den Einsatz anderer E-Tickets gilt. Das Vertrauen der Fahrgäste wurde verspielt, indem die BVG behauptete, es sei rein technisch unmöglich, Bewegungsprofile zu erstellen und zu speichern. Später musste sie das zurücknehmen, denn es wurde bekannt, dass die Möglichkeit der Erstellung und Speicherung von Profilen von Anfang an vorgesehen war. In diesem Zusammenhang mussten neue an Bussen installierte Lesegeräte wieder entfernt werden.

Forum Langenargen 02.07.2019

Geios in den Startlöchern

Der Polygocard Skandal der Stuttgarter Verkehrsbetriebe wird 3 Jahre alt und ist immer noch nicht ausgestanden. Bei der damals neu eingeführten E-Karte wurde entgegen der Aussage, es würde auf ihr nichts protokolliert und gespeichert, von Fachleuten festgestellt, dass beim Ein- und Auschecken alle Bewegungen für 10 Tage festgehalten werden. Personen, die in unmittelbarer Nähe stehen, können die Karte sogar mit Smartphone und kostenloser App auslesen. Trotz vieler Versprechungen hat sich bis zum jetzigen Zeitpunkt nur wenig geändert.

Forum Langenargen 02.07.2019

Satire

Vorschlag für die Gemeinde : "Waldbaden"

Da Langenargen nicht als Kurort anerkannt ist, sondern nur als Erholungsort zählt, muss sich der Ort etwas einfallen lassen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Für die hohe Kurtaxe gibt es z.B. in der Nebensaison keine adäquate Gegenleistung: Museum zu, Strandbad zu, Schlossturm zu, keine schöne Bepflanzung usw.. Da bietet sich ein Angebot zum "Waldbaden" an, da ja zur Zeit noch nicht alles abgeholzt wurde. Diese Waldmedizin stammt ursprünglich aus Japan. Beim Barfußgehen und Umarmungen der Bäume mir verbundenen Augen werden die Sinne geschärft. Schlagworte sind: Verbesserte Wahrnehmung, mehr erspüren und mehr erfahren. Es wurde über eine Wirkung bei kardiovaskulären Erkrankungen und ein Verbesserung der Immunabwehr berichtet. Der Aufwand ist minimal und es ist eine eindrucksvolle Werbung für die EBC.

Forum Langenargen 01.07.2019

Endlich!
Seit zwei Jahren haben wir bezüglich der EBC eine Befragung der Gäste vorgeschlagen. Wir hatten zwischenzeitlich im kleineren Rahmen mit Unterstützung von Frau Pfleiderer selbst eine Befragung mit erstaunlichen Ergebnissen durchgeführt. Da einige Gemeinderäte unsere Ergebnisse nicht wahrhaben wollten, haben wir mehrfach vergeblich vorgeschlagen, dass die Gemeinde zusammen mit den Gastgebern einen Fragebogen erarbeitet und zwar aus gutem Grunde ohne Einflussnahme der DBT.
Da seitens der Gemeinde und der Gemeinderäte ganz offensichtlich kein Interesse bestand, hat neulich eine Gruppe der Vermieter das Heft selbst in die Hand genommen. Kaum war das geschehen, da verschickte die Gemeinde plötzlich selbst einen völlig indiskutablen Fragebogen der DBT.
Wir würden uns nicht wundern, wenn die DBT in ihrer Not wieder die frühere von ihr bezahlte Studie von Prof Dobbelstein hervorzaubern würde, die voller peinlicher Fehler steckte und eher für den Papierkorb geeignet war. Übrigens kann sich jeder an einer Ministudie beteiligen und einfach stichprobenartig zu verschiedenen Tageszeiten die Gästezahl des EBC-Busses bei der Abfahrt und Ankunft am Bahnhof notieren. Es wurden erstaunlicherweise sogar Gastgeberinnen gesehen, die damit zum Kaufland fuhren.

Anbei der Text des Rundscheibens an alle Vermieter:

Betreff: Umfrage zur EBC

Sehr geehrte Gastgeberinnen und Gastgeber,

zurzeit kursieren zwei verschiedene Fragebögen bezüglich der EBC. Einer ist von der DBT entworfen und enthält mehrere Ungereimtheiten. So wird z.B. nicht danach gefragt, ob die Kurtaxe in der jetzigen Höhe gerechtfertigt ist. Mit Statistiken der DBT haben wir in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht. Der eindeutig bessere Fragebogen kommt aus Ihren Reihen, und zwar vom Arbeitskreis für Privatvermieter. Es müsste lediglich noch die Aufenthaltsdauer ergänzt werden!
Der Fragebogen ist bewusst kurz und knapp gehalten. Der DBT-Bogen ist ja nicht speziell auf LA zugeschnitten. Auch die Frage, ob der Kurtaxenpreis als "zu teuer" empfunden wird, wird dort nicht abgefragt. Da dies in LA ein ganz wichtiges Kriterium ist, muss danach gefragt werden. So kommt ein Ergebnis ganz speziell für LA zustande.
Die Vermieter geben die Umfrage aus, der Gast wirft es völlig anonym in einen verschlossenen Schuhkarton. Die Vordrucke (in ausreichender Zahl) und den verschlossenen Schuhkarton mit Einwurfschlitz haben die teilnehmenden Gastgeber vom Arbeitskreis der Privatvermieter erhalten. Wie wir erfuhren, wurde auch eine entsprechende Rundmail an alle Gastgeberinnen und Gastgeber verschickt. Ausgewertet wird nach der Saison. Sie können entsprechende Exemplare selbst ausdrucken oder bei Herrn Roland Hertsch bzw. Frau Bernhard anfordern. Bitte nicht vergessen, die Aufenthaltsdauer zu vermerken.
Noch ein anderes Problem: Wie sie vielleicht wissen, haben wir wegen gesetzeswidrigen Inkorrektheiten bei der Papiermeldung die oberste Datenschutzbehörde in Stuttgart kontaktiert. Da Herr Jost trotz etlicher Mahnungen kein Einsehen hatte, kam es am zweiten Februar zu einer Visitation im Rathaus. Das hatte es zuvor noch nie gegeben, dass aus Stuttgart ein ranghoher Vertreter tätig werden musste. Um zu kontrollieren, ob jetzt alles gesetzeskonform abgewickelt wird, brauchen wir dringend Gastgeber, deren Gäste mit Papier gemeldet werden.

Bitte melden Sie sich bei uns. Wir sichern Ihnen absolute Diskretion zu.

Mit freundlichen Grüßen

Forum Langenargen 29.06.2019

https://www.forum-langenargen.de/uploads/EBC-Umfrage A4x2.pdf

Nachdem im letzten Jahr beim Bund der Steuerzahler bereits bundesweit ein Artikel mit der Überschrift
                                  
   "EBC, ein Fass ohne Boden"
erschienen war, las man jetzt in der aktuellen Ausgabe einen Folgebericht mit dem Titel „Echt Bodensee Card, immer noch ein Flop".
Hoffentlich gehen den Protagonisten endlich die Augen auf. Sicherlich hat Enrico Hess, der sein eigenes Lebenswerk im Stich gelassen hat,
längst seine Schäfchen im Trockenen!

 

Aus: Der Steuerzahler, 70. Jahrgang, April 2019

Es ist vielen Gastgebern unbegreiflich, warum sie bei der Entscheidung betreffend der EBC erneut übergangen worden sind.
Wahrscheinlich war die Abstimmung des Gemeinderats aber ungültig, weil die erforderlichen Dokumente erst in letzter
Minute oder gar nicht vorhanden waren. Man hatte den Eindruck, dass das die Angelegenheit noch schnell durchgepeitscht
werden sollte, weil man nicht wusste, wie sich der nächste neu gewählte Gemeinderat verhalten würde.
Wieso wurde nicht eine Alternativkarte, wie z. B. die Konuskarte diskutiert?
Sie ist für den Gast fast kostenlos und bietet zurzeit freie Fahrt mit Bus und Bahn auf einer Gesamtfläche,
die um fast 800 % größer ist, als die von BODO. Bei Interesse könnte es zu einem Verbund kommen,
der sich von Lindau bis Karlsruhe erstreckt hätte.

Forum Langenargen   21.06.2019

E-Autos

Wer sein Elektroauto an öffentlichen Säulen laden will, erlebt mitunter böse Überraschungen -
das bestätigt eine Recherche der Stiftung Warentest. Bei den Preisen herrsche Chaos.
Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL

https://www.spiegel.de/auto/aktuell/stiftung-warentest-ladesaeulen-fuer-elektroautos-sorgen-fuer-verwirrung-a-1272851.html

Elektroauto im Alltagstest, Teil 2: Warum Ladesäulen den Dienst verweigern
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektroauto-im-alltagstest-warum-manche-ladesaeulen-den-dienst-verweigern-a-1147763.html
Stromversorger bremsen BMW i3: "Die Ladesäule, an der Sie stehen, gibt es gar nicht"
https://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/fahrbericht-bmw-i3-rwe-eon-vattenfall-verschlafen-e-mobilitaet-a-955992.html
Elektroauto-Infrastruktur: Das Klagen beim Laden
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/elektroauto-infrastruktur-diverse-stecker-zahlreiche-bezahlsysteme-a-930582.html

Forum Langenargen 19.06.2019

Alles ist relativ
https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/428/froue-fuer-froue-5981.html#comment23069

Dr. Hartmut Walter    16.06.2019

Denn sie wissen offensichtlich nicht, was sie tun
(Nicht rechtskonforme Abstimmung für die Verlängerung der EBC).
Was wir schon lange vorhergesagt haben, spricht sich jetzt langsam herum, dass BODO nämlich zunehmend Konkurrenz auf den süddeutschen Strecken bekommt. Bei den letzten europäischen Ausschreibungen waren die englische Firma Go Ahead und die niederländische Firma Abellio am erfolgreichsten. Sie beherrschen inzwischen fast das ganze Streckennetz rund um Stuttgart. Go Ahead hat zukünftig den Zuschlag für die Strecke Lindau - München.
Sollte die DB Regio auch den Zuschlag für das BODO-Streckennetz verlieren, dann gehen bei BODO die Lichter aus und die bezahlten Solidarbeiträge würden pulverisiert.
Selbst Landrat Wölfle hat bereits vor zwei Jahren in der SZ entsprechende Bedenken geäußert. Warum wird in das sterbende Unternehmen immer noch Geld hineingepumpt?
Die Städte am See haben das schon lange begriffen und denken nicht daran, mitzumachen. Sie sagen sich mit Recht “Sollen sich doch die Kleinen die Finger verbrennen“.
Der Bund der Steuerzahler, der in ganz Deutschland gelesen wird, hat die EBC innerhalb von einem Jahr bereits schon zweimal zerrissen und eine Warnung herausgegeben.
Warum tut sich Langenargen das immer noch an? Seit über zehn Jahren gibt es die alternative Konuskarte, die freie Fahrt mit Bus und Bahn auf einer
8 Mal größeren Fläche (das entspricht 795,7 % !) anbietet wie bei BODO und trotzdem kostenlos ist. Da die DBT nicht bereit ist, sich mit ihrem Preis anzugleichen, wird es keine gemeinsame Karte geben.
Frau Stegmann hat neulich verkündet, dass sie sich nicht mit den Zahlen ihres Vorgängers Enrico Hess identifizieren kann, obgleich sie jahrelang seine Weggefährtin war. Sie nannte jetzt eigene widersprüchliche Zahlen und wurde aufgefordert, die versprochene Transparenz zu beweisen.
Leider kam daraufhin die Antwort per Mail, dass sie jetzt drei Wochen in Urlaub ist!

Noch eine Ergänzung:

Der BM erklärte zu den Alternativkarten, dass nie ein Anbieter auf ihn zugekommen sei. Wieso sollten die auch auf ihn zukommen, die haben ja die besseren Konditionen!
Er hat es wohl nicht nötig gehabt, diesen wichtigen Punkt auszuschreiben und aktiv die Alternativanbieter zu kontaktieren! (Die Gemeinderäte verweigerten sogar mit einer einzigen Ausnahme das Angebot, die alternativen Karten vorstellen und diskutieren zu lassen).
Die jetzige Kündigungsmöglichkeit hätte schlagartig die Chance ergeben, die Kurtaxe um fast 60 % zu senken und damit die Abwärtsbewegung bei den Buchungen ins Gegenteil zu drehen. Nach zwei Jahren hätte man neu entscheiden können!
Forum Langenargen 10.06.2019

Einer grundlegenden Überprüfung wert:
Das Verhältnis der Gemeinde Langenargen zur DBT

https://www.forum-langenargen.de/uploads/Einer grundlegenden Überprüfung wert-03-06-2019.docx

Peter Groß – 03.06.2019

Dazu muss noch erwähnt werden, dass im Falle einer Verlängerung des Vertrages durch die daraus resultierende
Erhöhung des  Solidarbeitrages automatisch die Kurttaxe erhöht werden muss. Das ist dann zukünftig häufiger zu erwarten.
Es kommt noch hinzu, dass die Existenz von Bodo  indirekt von der nächsten Europ. Ausschreibung der entsprechenden Netze
abhängt.
Forum Langenargen 04.06.2019

Wollen Sie das Ihren Wählern weiter zumuten?

Kürzlich scheiterte ein SPD-Entwurf, der unter anderem die Prüfung eines 365-Euro-Ticket anregte. Landes- und Stadttarife, die eine Nutzung des ÖPNV für ein Euro täglich oder ein Jahresticket von 365 Euro ermöglichen, kommen nicht zustande, weil es an der Qualität und einem Angebot des Verkehrsverbundes Bodo mangelt. Die große Mehrheit der Kreisräte schloss sich der Meinung des Landrats Wölfle an. Würde man die Tickets verbilligen, erzeuge man eine zusätzliche Nachfrage in einem System, „das an der Grenze der Leistungsfähigkeit ist“.

Während Land- und Kreisrat an der Echt Bodensee Card, die kostenloses Fahren für Touristen möglich machen soll, festhalten, ist kein Platz mehr für Einheimische. Bisher hatte man also Glück, dass sehr wenige Touristen den ÖPNV nutzten, obwohl sie einen Zuschlag zur Kurtaxe von einem Euro an die teilnehmenden Gemeinden zahlen und zusätzlich auch noch ihre persönlichsten Daten für Werbe- und Marketingzwecke überlassen mussten. Ich will diesen Raubzug nun nicht gleich Beutelschneiderei nennen, aber glücklich wird dabei niemand. Wenn selbst Helmut Faden (Grüne) plötzlich erkennt, dass der ÖPNV im Bodenseekreis einen „riesigen Nachholbedarf“ hat, warum hält er an der EBC fest?

Die neue Parole der CDU lautet inzwischen auch, erst das Angebot ausbauen, dann über günstige Tarife reden. Wie ist das mit der EBC kompatibel, die Touristen Gratisfahrten verspricht? Richtig furchtbar wird das zur Landesgartenschau in Überlingen, wenn EBC - Kartenbesitzer ewig lange auf Bahnhöfen stehen müssen. Werben Sie als Gemeinderäte aktiv für transparente Bedingungen. Bisher haben Gemeinde- wie auch Kreisräte keine Kontrollmöglichkeiten, weder bei dem Verkehrsverbund Bodo noch bei der Deutsche Bodensee Tourismus GmbH. Sie müssen sich auf die Nachricht der Landkreis - Gesellschafter verlassen, die jährlich verkünden, dass alles in Ordnung ist, obwohl allein der Bodenseekreis 70 % Kreismittel zuschießen muss. Der jährliche Zuschussbedarf für die Gesamtheit der Gesellschafter geht von rund 600.000 Euro bis in unbekannte Höhen. Gemeinderäte haben nirgendwo Mitwirkungsrechte, ihnen bleibt bisher nur alle zwei Jahre das Recht einer ordentlichen Kündigung, die sie nach meiner Ansicht dringend wahrnehmen sollten, bis ihnen Vertragsbedingungen gewährt werden, die beiden Parteien entgegenkommen, die es möglich machen, für den Beitrag eine adäquate Gegenleistung für ihre Gemeinde zu erhalten. Was soll das denn heißen: „die Kommune hat keinen vertraglichen Anspruch auf allgemeine oder konkrete Werbe- und Marketingmaßnahmen, insbesondere – soweit im Einzelfall nichts anderes vereinbart ist – auch nicht auf entsprechende Maßnahmen, die speziell auf die einzelne Kommune, also den Vertragspartner dieses Vertrages, bezogen sind.“ Den Gemeinderäten sollte ebenfalls ein jährliches Fragerecht für an Bodo geleistete Zahlungen zugestanden werden, die als Zufluss aus der EBC kenntlich gemacht werden müssen, ebenso wie, wann und in welcher Höhe die Mittel an Bodo geleistet wurden. Es ist zu befürchten, dass es eine böse Überraschung gibt, wenn den teilnehmenden Gemeinden am 29. oder 30. Juni dieses Jahres eine Mitteilung über die befürchtete Erhöhung des Solidarbeitrags zugeht, die eine weitere Erhöhung der Kurtaxe in noch unbekannter Höhe nach sich ziehen müsste. Da wäre es in der Tat nicht mehr möglich, eine Gemeinderatssitzung einzuberufen, um einen Entschluss zur Kündigung der Kooperationsvereinbarung herbeizuführen. Das unsinnige Spiel würde weitere zwei Jahre Kosten verursachen. Besser ist es also zu kündigen und unbefriedigende Punkte nachzuverhandeln. Gerade weil es immer noch deutlich an Zustimmung mangelt und ein neues Kartenprojekt ansteht.

Peter Groß – 30.05.2019

DBT: Kündigung als rein vorsorgliche Maßnahme

Bekam Sipplingen eine Extrawurst in Form einer Sonderregelung? Der Paragraf vier der Kurtaxesatzung regelt die Befreiung

der Tagesgäste von der Kurtaxe, wenn sie sich nicht länger als einen Tag in der Gemeinde aufhalten. Sie sind künftig als

ortsfremde Personen von der Entrichtung der Kurtaxe befreit. Die Kurtaxe bleibt im übrigen in ihrer Höhe 2,50 Euro in der

Hauptsaison, 1,50 Euro in der Nebensaison gleich. Die Ratsmitglieder scheint es haben die einmonatige Bedenkzeit gut

genutzt um Verbesserungen für die Tagesgäste der Gemeinde Sipplingen durchzusetzen.

 

Es gibt viele gute Gründe, die eine rein vorsorgliche Kündigung des bisherigen Kooperationsvertrages zwischen der

Gemeinde Langenargen und der Deutsche Bodensee Tourismus GmbH sinnvoll erscheinen lassen. Einer dieser Gründe

liegt darin, dass berechtigte Personen die kostenlosen Leistungen der Echt Bodensee Card erst dann in Anspruch nehmen

können, wenn sie zuvor eine Zustimmung zur datenschutzrechtlichen Erklärung abgeben, die wohl besagt, dass die DBT

die Gästedaten für Werbe- und Marketingzwecke nutzen kann, bis zu dem Zeitpunkt zu dem der Gast – meist nach

dem Aufenthalt - widerspricht.

 

Wir erinnern uns, dass Gäste diesen hinterhältigen Datenraub, er bedeutet letztlich eine weitere Einnahmequelle der DBT,

nicht unwidersprochen hinnehmen, indem sie für eine versprochene Leistung, mit ihren Daten ein zweites Mal

bezahlen müssen. Gerade datenschutzrechtlich versierte Personen kann man durch dieses hinterhältige Verhalten

auf Dauer verlieren. Es gibt inzwischen Gäste, denen die Aushändigung der Karte verweigert wurde, weil sie dem Datenklau

nicht zustimmen wollten und die empört auf diese nach meiner Ansicht auch rechtswidrige Handlung aufmerksam machen.

 

Im übrigen ist es dem Südkurier erneut entgangen, dass die DBT seit 2013 recht üppige Zuwendungen der Landkreise

aus Steuermitteln erhält. Das waren 2017 allein aus dem Haushalt des Landkreis Bodensee 407.635 Euro (70%).

Rechnet man die Zuschüsse der weiteren Gesellschafter in Höhe von 174,701 Euro (30%), dazu bin ich schon gespannt,

in welcher Höhe sich die Gesellschafter 2018 spendabel zeigten, natürlich zu Lasten der Abgaben- und Steuerzahler.

Jährlich fast 600.000 Euro aus dem öffentlichen Haushalt sollten die Beantwortung der Frage zulassen - wofür eigentlich.

 

Was soll übrigens diese ganze Geheimbündelei, wenn eine Gemeinde so viel Geld für das Projekt aufwendet,

dann sollte sie wenigsten einen Anspruch darauf haben eine Auskunft zu erhalten wie das Geld verwendet wird.

Gemeinderäte sind an die Verschwiegenheitspflicht gebunden und mithin nicht unmündige Kinder, denen man

wesentliche Auskünfte vorenthält. Im übrigen sollten alle Bürger über das Geschehen informiert werden.

Es sei denn, das vollmundige Transparenzversprechen vieler Politiker ist wieder einmal gar nicht ernst gemeint.

 

Das wären einige Punkte, aus denen eine Kündigung des Kooperationsvertrages rein vorsorglich erfolgen sollte.

Damit man die wesentlichen Mängel beseitigen oder Nachbessern kann. Die Frist läuft liebe Gemeinderäte.

Eine Kündigung bedeutet nicht, dass man im nächsten Jahr, vielleicht mit einjähriger Kündigungsfrist,

die Kooperation nicht fortsetzen könnte. Dann allerdings zu besseren Konditionen.

 

Peter Groß – 16. Mai 2019

 

Neues aus dem Chiemgau

Man/frau könnte bei diesem täglichen Wahnsinn glauben: Nur wir hier haben ein Problem mit dem Kurbeitrag!

Hallo Kollegen vom Bodensee,
es ist schon faszinierend: Ein anderes Bundesland, eine andere Region und ein anderer Ort, aber haargenau dasselbe Problem und Agieren der Gemeindeverwaltung/Bürgermeister. Auch ich kämpfe gegen die eingeführte elektronische Kurbeitragserfassung unserer Gemeinde.
Ich denke, man muss bei der Sache einen großen Schritt beiseitetreten und den ganzen Vorgang rein sachlich aufdröseln.
1. Der Gast ist der Gemeinde gegenüber beitragspflichtig und nicht der Vermieter.
Es ist Aufgabe der Gemeinde diesen Beitrag zu erheben.
2. Gibt es eine besondere Verpflichtung der Vermieter der Gemeinde gegenüber?
Die von kommunaler Seite in Auftrag gegebenen Studien beim Deutschen Wirtschaftsinstitut zum Tourismus schwärmen über die breite Wertschöpfung, die der Gast direkt in die Orte/Region bringt.
Er lässt sein Geld beim Bäcker, Metzger, Wirt, dem Einzelhandel, Tankstelle, Apotheke usw. und von dem Gewinn für die Bürger durch eine gute Versorgungsinfrastruktur und Freizeitangeboten ganz zu schweigen. Es profitieren damit sehr viele Gruppen direkt durch den Gast. Es ergibt sich also keine besondere Verpflichtung der Vermieter als einzige Gruppe hier für die Gemeinde eine unentgeltliche Leistung zu erbringen.
Durch Einführung des EU-Beihilferechtes wurde die direkte Zusammenarbeit von Gemeinden, Politik und Tourismusbetrieben untersagt und den Gemeinden verboten, unentgeltliche Leistungen für Betriebe zu erbringen. Wenn die Gemeinde für mich als Betrieb keine Leistungen erbringen darf, wieso sollte es dann die Verpflichtung geben, dass der Betrieb das machen muss?
3. Worauf beruht dann die Verpflichtung?
Im Grunde darauf, dass die Sicherheitsbehörden die Vermieter schon Indienst nehmen. Ich bin mir aber sicher, dass eine Indienstnahme nur in sehr engem Rahmen und Aufwand möglich ist.
Der Aufwand für die Sicherheitsbehörde ist auch sehr überschaubar: Dem Gast ein Formular zum Ausfüllen geben, zurücknehmen, einheften und aufbewahren.
Die Gemeinde erweitert diese Indienstnahme, der Mehraufwand eine Kopie des Formulars an die Gemeinde weiterzuleiten, stellt auch keinen großen Aufwand dar.
Die elektronische Kurbeitragserfassung allerdings schon.
Nach dem Bundesmeldegesetz können die Daten elektronisch erfasst werden, aber eine Verpflichtung dazu gibt es nicht.
Ich hatte diesen Vorgang der Vorsitzenden unserer SPD-Arbeitsgemeinschaft der Selbstständigen geschildert und diese hat es treffend auf den Punkt gebracht.
Unser Gemeinde würde die Digitalisierung nutzen um einen analogen Vorgang (Erfassung der Daten) auf uns abzuwälzen.
Auch bei unserer noch offenen Anfrage an die IHK sah man es bei einem Gespräch kritisch, dass diese Aufgabe nun die Betriebe machen sollen.
Wenn die Gemeinde das gerne elektronisch haben will, soll sie doch ein Programm/App anbieten, wo sich der Gast ähnlich wie bei der Bahn selbst registrieren kann.
4. Fristen
Bei uns wird dem Vermieter eine Frist von 1 Tag zur elektronischen Meldung gesetzt.
Mein Sohn studiert gerade auf Rechtspfleger und ist sich sicher, dass eine Tagesfrist keine Gültigkeit hat/nicht angemessen ist.
5. Ausgabe der Gästekarte.
Die Einziehung des Kurbeitrages und die Ausfertigung/Aushändigung der Gästekarte ist noch mal etwas ganz anderes.
Der Status von Touristinformationen u.ä. wurde in den vergangenen Jahren neu definiert.
Im Grunde sind sie keine öffentlichen Einrichtungen mehr sondern Reiseveranstalter – Leistung gegen Bezahlung (Gästekarte als Leistung für den Kurbeitrag)
Im Kurbeitrag ist Umsatzsteuer enthalten, die Touristinfo braucht jetzt auch eine Reiseveranstalterhaftpflicht.
Das Pauschalreiserecht hat die Gästekarte nicht ausgenommen und die TI ist damit ein ganz normales Reisebüro.
Wieso sollte ich als Vermieter für einen Betrieb eigentlich unentgeltlich als Ticketausgabestelle fungieren?
Das andere ist, dass sogar die Gefahr besteht, durch Ausgabe der Gästekarte nach dem Pauschalreiserecht selbst in den Status als Reiseveranstalter zu rutschen mit all den besonderen Verpflichtungen.
Bei uns schaut es aktuell so aus, dass eine Verpflichtung zur Ausgabe der Karte nicht möglich ist.
Noch was anderes:
Es gibt momentan bei uns in Bayern als auch auf Bundesebene Bestrebungen für einen Bürokratieabbau.
Das was bei uns passiert ist das Gegenteil - ein enormer Bürokratieaufbau.
Vielleicht kann man darüber was erreichen.
Ich hab noch einige Anfragen an Ministerium, Datenschutz und IHK laufen, das zieht sich leider, aber jetzt steht erst mal ein bereits eingereichter Antrag an den Gemeinderat an.
Ich hab dafür 18 Betriebe verschiedener Größe gewinnen können, die das gemeinsam fordern und zusammen ca. die Hälfte der Übernachtungen erbringen. Die Gemeindechefin windet sich zwar, aber wird die Behandlung im Rat nicht verhindern können.
Mal schauen was rauskommt.
Bei uns sind im kommenden Frühjahr Kommunalwahlen und das könnte uns helfen.
Wenn es bei Euch was positives Neues bzw. Verwertbares gibt, würde ich mich über eine Mail freuen.

Viele Grüße aus dem Chiemgau

Waltraud Eisenberger    16.05.2019

Der Bodensee liegt leider nicht in Hessen
Ein Beitrag aus der FAZ
Was Schüler in Hessen schon können, sollen bald auch Senioren dürfen: Tagsüber mit einer Jahreskarte zum Preis von nur 365 Euro die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Allerdings gilt eine Einschränkung: Das neue Seniorenticket in Hessen soll für ältere Frauen und Männer vom 65. Lebensjahr an gelten und vom Jahr 2020 an genutzt werden können. Mit der Jahreskarte könne ab neun Uhr morgens in Bussen, Straßenbahnen, U- und S-Bahnen sowie Regionalzügen in ganz Hessen werktags gefahren werden, kündigte Verkehrsminister
Tarek Al-Wazir (Die Grünen) in Wiesbaden an. An Wochenenden und Feiertagen gelte das Seniorenticket ganztägig ohne zeitliche Einschränkung. Die Kosten für die personengebundene Jahreskarte beliefen sich auf 365 Euro. „Wir sind uns sicher: Das Ticket wird ein echter Renner“, sagte Al-Wazir bei der Präsentation mit den Verantwortlichen der Verkehrsverbünde Rhein-Main (RMV), Nordhessen (NVV) und Rhein-Neckar (VRN). Das Angebot richte sich an die knapp 1,3 Millionen Senioren in Hessen.

Da diese Altersgruppe nach Schätzungen derzeit nur über rund 30.000 Zeitkarten verfüge, werde mit einem deutlichen Zuwachspotenzial gerechnet. Das Land habe aber den Verkehrsverbünden zugesagt, ein mögliches Defizit bei der Einführung der Fahrkarte auszugleichen, versicherte der Minister.
Vorbild für das neue Angebot ist das seit August 2017 geltende Schülerticket. Mit der Fahrkarte können Schüler und Auszubildende für ebenfalls 365 Euro im Jahr landesweit Busse, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen sowie Regionalzüge nutzen. Im Schuljahr 2017/2018 wurde das Schülerticket in Hessen 407.000 Mal verkauft. Das ist nach Angaben des Ministeriums eine Steigerung um fast 60 Prozent zu den Verkaufszahlen vor dem gemeinsamen Angebot im ganzen Land. Al-Wazir stellt als langfristige Vision auch ein günstiges Bürgerticket für alle Hessen in Aussicht.

Forum Langenargen  14.05.2019

Neue DBT-Chefin Ute Stegmann will Brücken bauen
Südkurier, von Katy Cuko ,14.05.2019 

 Wir hatten auf ganzer Linie recht 

Kommentar zum Interview der Redakteurin des Südkuriers Katy Cuko im  heutigen SK mit der neuen Leiterin der DBT Frau Stegmann, der Nachfolgerin von Enrico Hess, der sich unter Hinterlassung von Millionen Schulden aus dem Staub gemacht hat. Frau Stegmann wurde dadurch unrühmlich bekannt, als sie bei einer öffentlichen EBC-Veranstaltung alle unabhängig angereisten Kritiker anderer Seegemeinden auf Grund ihrer bohrenden Fragen vor die Tür setzen ließ. Diesmal konnte sie kritischen Fragen nicht ausweichen! Sie gesteht ein, dass sich im dritten Jahr erst neun von insges. 38 Kommunen beteiligen, leider ist aber keine einzige Stadt dabei.
Ein sehr wichtiger Punkt für die Gastgeber/innen:
Zwei Jahre lang wurde den Gastgeber/innen gegenüber von den Verantwortlichen insbes. Von Herrn Jost, der sich ebenfalls mit einem Millionendefizit abgesetzt hat, bestritten, dass das Buchungsportal der DBT über den Konzern HRS läuft. Jetzt wurde es endlich zugegeben und versprochen, dass diese Vernetzung aufgekündigt werde. Noch gestern wurde bei der Vorstellung der Grünen Liste eindrücklich darauf hingewiesen, dass die Gemeinde nur noch bis Ende Juni Zeit hat, den Kooperationsvertrag mit der DBT aufzukündigen, anderenfalls ist vertraglich geregelt, dass die DBT ab 01.01.2020 einseitig im "Rahmen der üblichen Teuerung" den Solidarbeitrag erhöhen darf. Da BODO zum Jahreswechsel um fast 3 % erhöht hat, wissen wir, was zumindest auf die Gemeinde zukommt. Folglich werden wir dann mit unserer Kurtaxe möglicherweise Spitzenreiter in Baden-Württemberg, noch vor Baden -Baden, obgleich wir nicht als Kurort anerkannt sind und auch entsprechend wenig bieten können.
Frau Stegmann gibt jetzt zu, dass noch immer keine nennenswerten Gewinne erzielt werden und dass noch 1,2 Millionen Darlehnsschulden abbezahlt werden müssen. Sie gibt weiter zu, dass die elektronische Meldepflicht ein ziemlicher Aufwand für die Kleinvermieter darstellt und viele Orte eine schlechte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr beklagen. Sie gesteht auch ein, dass es an Transparenz bezüglich der Geldbewegungen bei der DBT gefehlt hat. Sie glaubt persönlich nicht mehr daran, dass die Papierkarte wieder von der Chipkarte abgelöst wird. Herr Landrat Wölfle, Herr Krafft und beide zweiten Bürgermeister waren im Gegensatz zu uns ganz anderer Meinung.
Zu guter Letzt gab sie auch zu, dass die Vergünstigungen bei den Touristikpartnern häufig nur als kleine Zusatzgeschenke betrachtet werden sollten (wir hatten bereits über Bleistifte und Werbeschlüsselanhänger berichtet). Ein großer Wurf sei aber der "Reiseführer“, eine Broschüre mit Hinweisen, wo es was vergünstigt gibt. Sie nannte das eine "kostenlose Vermarktungsschiene für die Anbieter“.
Alles was hier aufgeführt wurde, haben wir seit 2 Jahren in unserem Forum ausführlich dargestellt und haben in sämtlichen Punkten recht behalten. Wir haben uns auf der Suche nach der Wahrheit weder von Beleidigungen noch von Drohungen durch EBC-Anhänger aufhalten lassen.
Wir bedanken uns bei den immer hilfsbereiten Unterstützern von der GUM Uhldingen und von Immenstaad, den vielen stillen Helfern und der Redakteurin K. Cuko vom Südkurier, die stets sauber und zuverlässig recherchierte und immer absolut neutral berichtete.

Forum Langenargen 14.05.2019

 

EBC: Benachteiligung der Einheimischen wird vermutlich fortgesetzt

– Gemeinderäte ahnungslos ?

Im Frühjahr 2019 gestattete sich der Sipplinger Gemeinderat eine einmonatige Bedenkzeit, bevor er der Verlängerung

des Vertrages mit der Deutsche Bodensee Tourismus GmbH, bis ins Jahr 2021, zustimmte. Im Langenargener Gemeinderat

scheint es, nimmt man nicht einmal eine Minute Zeit dafür. Man sollte einmal nachfragen, wie bisherige Gemeinderäte und

Kandidaten für den neuen Gemeinderat sich bisher zu dem Thema äußerten.

Die Fahrpreise im Verkehrsverbund Bodensee-Oberschwaben (bodo) stiegen zum Jahreswechsel 2019 um durchschnittlich

knapp drei Prozent. Als Grund wurden steigende Kosten im Personal- und Fahrzeugbereich angegeben, nur hat bodo

für die Fahrgastbeförderung weder Personal noch Fahrzeuge. Lediglich 7 Mitarbeiter weist der Beteiligungsbericht des

Landkreises 2017 aus, aber eben auch, dass für 3.500 ausgegebene e-Cards (Elektronisches Fahrgeldmanagement EFM

und Gästekarte seitens des Bodenseekreises 300.000 Euro an den Verkehrsverbund bodo flossen. Warum?

Die DBT sollte ursprünglich die bodo - Kasse füllen, mit 75 Cent von jeder Übernachtung aus den teilnehmenden Gemeinden,

ohne Kreiszuschuss. Es wäre Zeit, dass Bürgermeister und Gemeinderäte den Einheimischen die Frage beantworten,

wie viel Geld aus der Gemeindekasse an die DBT überwiesen wurde.

Es wird immer wieder herausgestellt, dass der Beginn der EBC im Jahr 2017 liegt. Dabei wurde völlig vergessen, dass die DBT

schon seit März 2013 an dem Projekt herumbastelt und Kosten verursacht, die sich nur Unternehmen leisten können, die aus

Bundes-, Landes- und den Kreishaushalten genährt werden. Weiterhin möchte ich daran erinnern, dass damals bereits der Preis

von einem Euro, davon 75 Cent an den Verkehrsverbund bodo festgesetzt wurde, ohne Berücksichtigung

enormer Preissteigerungen für Einheimische.

2013 kostete die Schülermonatskarte für das Gesamtnetz 100,00 Euro mit der Einschränkung, dass Schüler erst ab 13:30 Uhr

das Gesamtnetz nutzen durften, mithin eine Streckenabweichung zwischen Wohnung und Schule nicht erlaubt war.

Etwa bei einem Schulausflug oder Besuch der Bücherei. Immer noch kann das durch die Staatsanwaltschaft als Schwarzfahren

verfolgt werden und kann, wenn das erhöhte Beförderungsentgelt von derzeit 60 Euro nicht schnellstmöglich bezahlt wird,

für Eltern oder ältere Schüler im Gefängnis enden. An der Fahrzeitregelung wurde nichts geändert. Die Folge: Schüler

brauchen bei Ausflügen oder Abweichungen von der Fahrtstrecke vor 13:30 Uhr einen zusätzlichen Fahrschein zum Normaltarif.

Warum eigentlich?

Seit 2013 stieg der Preis der Schülermonatskarte von 100 auf 117,50 Euro monatlich. Das wären dann 1.292,50 Euro jährlich

(brutto, 11 Monate wegen der Ferienregelung ohne den Abzug der über das Listenverfahren von manchen Schulen ermöglicht

wird. Gerechnet auf 22 Schultage im Monat wären es gerundet 5,34 Euro täglich. Die Preiserhöhung bei der EBC 0 Euro.

Es gilt noch einige weitere Preise zu nennen: Die Tageskarte (Netz) kostete 13,80 Euro und stieg auf 15,90 Euro, das Premium

Abo für Berufspendler von 97 Euro auf 114,13 Euro, die Monatskarte von 133,00 auf 156,50 Euro. Abo Mobil 63 für betagte

Mitbürger von 39,00 auf 45,70 Euro, nicht zuletzt stieg der Preis des Einzelfahrscheins von 6,90 auf 7,95 Euro.

Alles Preise die sich seit 2013 deutlich erhöht haben, ohne dass bodo eine Preisangleichung seines 75 Cent Anteils für die DBT

auch nur um einen Cent erhöht hätte. Genannt wurden wegen der besseren Vergleichbarkeit die Preise für das Gesamtnetz.

Erwähnenswert wäre noch, dass der Gesetzgeber (Landesrecht BW, ab 01.01.2018), mit einer Übergangsfrist bis 2021

eine Mindestrabattierung für Zeitfahrausweise des Ausbildungsverkehrs fordert, die 25% unter dem Preis der Zeitfahrausweise

des Jedermannverkehr (156,50 Euro) liegen sollten. Ein Betrag der beim Gesamtnetz mit 117,50 statt 117,37 fast erreicht wird.

Bei nur zwei Waben ist der Unterschied deutlich höher, nämlich 1,08 Euro. Das Ticket kostet 48,10 Euro und sollte nach der

25% Regelung lediglich 47,04 Euro kosten – aber das merkt wohl keiner, solange Matheunterricht in Deutschland an der

Lebenswirklichkeit vorbei geht.

In der Folge könnte das zur Politikverdrossenheit bei den Einheimischen beitragen, die ganz sicher von ihren Gemeinderäten

enttäuscht sind. Die Lebenshaltungskosten sind ohnehin für Normalverdiener zu hoch am See.

Viele Gäste zeigen sich enttäuscht von dem Angebot, auch wenn hoch bezahlte Umfragen andere Ergebnisse vortäuschen,

wie ich meine. Sechs Jahre Traumzeit sollten den bisherigen Gemeinderäten reichen um wach zu werden.

In jedem Fall sollten sich neue Kandidaten für den Gemeinderat erklären, ob sie dieses Trauerspiel fortführen wollen,

bei dem sie letztlich in den nächsten Jahren richtig schlecht aussehen werden. Sie könnten einmal ernsthaft bei der DBT,

dem Verkehrsverbund bodo, dem Kreisrat sowie den Vermietern nachfragen, ob diese nach den bisherigen schlechten

Ergebnissen, eine Fortsetzung des Dramas wünschen.

Dazu sollte man rein vorsorglich jetzt und heute in Langenargen den Vertrag bis zum Monatsende kündigen und sich

im Interesse der Wähler sachkundig machen, so man es denn ernst meint mit dem Transparenzversprechen.

Peter Groß - 13.Mai 2019 ( Kandidat der AWG Uhldingen-Mühlhofen. Gemeinderatswahl Uhldingen-Mühlhofen 2019)

Wie lange lassen sich Langenargener Gemeinderäte

noch am Gängelband führen ?

In Hamburg nennt es sich Hamburgisches Transparenzgesetz, in Nordrhein-Westfalen Vergütungsoffenlegungsgesetz.

Es dient einzig und allein dem Ziel, dass Unternehmenspolitik der Öffentlichen Hand nachvollziehbar und transparent gestaltet wird.

Eigentümer öffentlicher Unternehmen ist die Öffentliche Hand, die die Risiken trägt – und damit die Steuerzahlerinnen und

Steuerzahler zu denen auch immer mehr Rentner gehören. Wie täglich sichtbar ist, hat jeder fehlgeleitete Euro direkte Folgen,

seien es schadhafte Wege oder zu hohe Preise für den Öffentlichen Nahverkehr.

Ich vermute, die Forderung nach Offenlegung der Kosten für die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH finden sich in keinem

Protokoll der Gemeinde. Die Forderung nach einem Ausstieg aus dem System Echt Bodensee Card erst recht nicht.

Der Imageschaden für die Gemeinde wächst täglich, nicht nur weil Touristen eine erhöhte Kurtaxe bezahlen müssen,

verbunden mit der Aufforderung, damit können sie den Urlaubsort täglich kostenlos verlassen und abends zurückkehren.

Im Gemeinderat scheint das Verständnis zu fehlen, dass Gastgeber sich größte Mühe geben die Gäste im Rahmen eines

umweltverträglichen Angebots an den Ort zu binden und den Einheimischen eine Heimat zu bieten, von der sie mit recht

behaupten können hier verwurzelt zu sein. Ich will gar nicht auf Heller und Pfennig erneut die Summe nennen, sie ist

aberwitzig hoch, die für das finanzielle DBT- Abenteuer aus der Gemeindekasse entnommen wird. Ein Betrag der

jährlich steigt, durch die Zunahme an Leistungen, die für Touristen kostenlos angeboten werden müssen. Für die

Gemeinderäte bedeutet das, dass sie die persönliche Verantwortung tragen, nicht finanziell aber moralisch immerhin.

Wie lautet etwa die Antwort auf die Frage einer Mutter, warum kann meine Familie nicht auch für einen Euro das

Gesamtnetz des Verkehrsverbundes nutzen.

 

Das Versprechen an touristische Gäste und Einheimische könnte lauten, wir haben Fehler gemacht und korrigiert,

indem wir die die weitere Teilnahme an diesem EBC-Projekt beenden. Wir haben uns vom Bürgermeister

in die Irre führen lassen, attraktive Orte werden schwarz gestrichen und signalisieren mehr Verderben als Hoffnung.

Damit ist Schluss. Wir fühlen uns durch den Kakao gezogen, sind lernfähig und werden unsere Rechte als Räte einfordern,

uns den Wissenschaften öffnen, indem wir ökologischen und gestalterischen Rat einholen, bei Einheimischen,

Naturschützern wie auch bei einem Gestaltungsbeirat, um die Gemeinde für die Zukunft fit zu machen.

Peter Groß - 10.05.2019 (Kandidat der AWG  für den Gemeinderat Uhldingen-Mühlhofen)

Wie teuer ist das DBT-Verlustgeschäft für Bodo, den Kreis,
die Gemeinden und Einheimische
?

Gründe finden sich immer. Mal sind es die Dieselpreise die durch die Decke schießen, mal Personalkosten

oder Investitionen im Fahrbereich, die Bahn- und Busfahren teurer machen. So die sich wiederholenden
Begründungen des Verkehrsverbund Bodo für jährlich steigende Preise. Bodo ist eigentlich auch gedacht
als Interessenvermittlung zwischen Verkehrsunternehmen und Fahrgästen,
meinte ich bisher. Aber es
bedarf wohl einer neuen Politikergeneration im Kreistag und den Gemeinderäten die skandalöse Zustände
im öffentlichen Nahverkehr
nicht länger dulden, die aus dem „wir wollen“ ein wir werden machen.
Bisher verzichtet seit über 20 Jahren kein Bericht, Plakat oder Handzettel der verschiedenen Parteien und
Gruppierungen auf das „wir wollen“, man weiß vorher das wird nichts.

Ausgefallene Züge oder Busse werden den Kraftstoffverbrauch wohl nicht erhöhen. Der e-Card-Service
für etwa 10.000 Kunden kostet mehrere Millionen Euro und ist vermutlich eine Ursache für überhöhte Tarife.
Dass die sogenannten Pönalen oder Entschädigungsleistungen Fahrgäste nicht erreichen ist auch dem
Versagen der Lokalpolitik zuzuschreiben, meine ich, weil keine wirksamen Vereinbarungen getroffen wurden
von Seiten des bodo-Verkehrsverbund, dem Land und der DB Bahn Regio. Es ist denkbar, dass Kosten
für die DBT den bodo-Etat wie auch Gemeindekassen mehr als bekannt belasten. Etwa durch die kostenlose
Nutzung von Ortsbussen, AST (Anruf Sammeltaxi) und von der Gemeinde gestelltes Personal für
Dienstleistungen die durch die DBT erbracht oder bezahlt werden müssten.

Jeder Berufspendler kennt das Problem: Ohne Leistung keinen Lohn. Sonst wird er mit jeder
Gehaltsabrechnung durch Lohnabzug daran erinnert, dass er aufgrund von Zugausfällen zu spät zur Arbeit kam.

Eine wichtige Frage ist, wie haben sich Einnahmen beim Verkehrsverbund Bodo durch die seit 2017 bestehende
Kooperation mit der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT) verbessert? Wenn die DBT nicht
gleichberechtigt an der Fahrpreisentwicklung beteiligt ist, besteht der Verdacht dass Auszubildende, Schüler
und Berufspendler für Kosten aufkommen müssen die sie nichts angehen. Wenn Touristen gratis fahren
ist das kein Grund Auszubildende, Schüler, Studenten, Berufspendler und Gelegenheitsfahrer mit jährlich
steigenden Mehrkosten zu belasten. Was ist das Geheimnis um die Einnahmen aus der Echt Bodensee Card,
die seit 2017 an Touristen in einigen Gemeinden ausgegeben wird? Das bodo-Betriebsergebnis müsste bereits
seit 2017, bei vermutet 500.000 Übernachtungen in teilnehmenden Gemeinden um 375.000 Euro besser
geworden sein. Darüber schweigt der Geschäftsbericht beharrlich.

Bis zu diesem Jahr (2019) haben sich weitere Gemeinden der DBT angeschlossen. Immenstaad ist, gegen
den Willen vieler Gastgeber, seit 2019 neuer Kunde der DBT und muss dann wohl einen Solidarbeitrag
von 370.000 Euro an die DBT abführen (277.500 Euro an Bodo?). Dazu kommen Heiligenberg und Frickingen.
Inzwischen wird täglich mehr als deutlich, dass nur wenige Touristen das Angebot annehmen. Zu groß ist die
Gefahr im Hinterland zu stranden, mit dem Rad vor überfüllten Bahnen zu scheitern oder Anschlüsse wegen
Verspätungen nicht zu erreichen.

Die vermutlich einzige Verbesserung, der Echt Bodensee Bus, der von Einheimischen nur zum vollen Tarif
und wenn Platz vorhanden ist benutzt werden darf, fährt ausschließlich in den Sommerferienwochen und meist
nur Teilstrecken von Langenargen bis Friedrichshafen, dann wieder zwischen Überlingen und
Bodman-Ludwigshafen und zurück.Überwiegend leer oder schwach besetzt, so die Beobachtung viele Bürger.

Der VCD Landesverband Baden-Württemberg sah in dem "starken Preisanstieg bei Bus und Bahn, um bis zu 40%
in den letzten zehn Jahren, ein Hemmnis für die Verkehrswende" und führt aus, dass "die Verbraucherpreise
von 2008 bis 2018 um 13 Prozent anstiegen, die Benzinpreise nur um 1,6 Prozent, dafür aber die Monatskarten
in manchen Verkehrsverbünden in Baden-Württemberg im Schnitt um 33 Prozent, und die Einzelfahrten um
30 Prozent teurer wurden sowie, dass Verbünde mit geringen Erhöhungen nahe der Inflationsrate
überdurchschnittliche Zuwächse haben ( RVF Freiburg + 13% mehr Fahrgäste bei 21 Prozent Preissteigerung
in 10 Jahren).

Bei Verbünden mit rund 40 Prozent Preiserhöhung und damit dreifach über der Inflationsrate liegenden Preisen
stagniert der Fahrgastzuwachs oder weist nur ein kleines Plus aus. (aus: VCD fordert günstigere ÖV - Tarife,
Pressemitteilung BW Nr. 24/18).

Wer sich wie Mathilde Gombert, Christa Hecht-Fluhr, Martin Hahn, Markus Böhlen oder Martin Gomeringer (Grüne)
auf die Forderung nach einer, nicht einmal in der Urlaubszeit wirksamen EBC für kostenlose Touristenfahrten zurückzieht,
erreicht in der Jahresbilanz keine Entlastung auf den Straßen. Die Unterstützung der DBT und ihrer EBC ist
kontraproduktiv und lässt zudem jegliche soziale Kompetenz und Verantwortung vermissen, denn angesichts
vielfach steigender Kostenbelastungen, gerade für Eltern, führen diese Mehrbelastungen zu deutlichen Kaufkraftverlusten
und Unmut. Kommt dann dazu, dass es nicht einmal einen Sozialtarif, wie etwa in Stuttgart gibt, dann wird eine arrogante,
selbstsüchtige Haltung der Politiker erkennbar, die hoffentlich nicht mehr lange folgenlos bleibt. Ich erinnere nur an
die Gemeinderatswahlen im Mai diesen Jahres. Was ist das für ein Grüner Sonderweg im Bodenseekreis der soziale
und reale Aspekte wie auch jegliche umweltpolitische Kompetenz vermissen läßt.

In Hessen gibt es ein landesweit gültiges Ein-Euro-Schülerticket für den sogenannte Ausbildungsverkehr.

Verkehrsminister Tarik Al Wazir (Grüne) denkt über ein ähnliches Angebot auch für Senioren nach.

 

Fritz Kuhn (Grüne) verordnete dem Stuttgarter ÖPNV eine Nullrunde. Markus Söder (CSU) will für München,
 

Nürnberg, Augsburg, Regensburg und Würzburg Jahreskarten für 365 Euro.

Was soll das, dass ein Studententicket auf nur einer Seeseite ausgegeben wird und ein zweites Monatsticket
zum jeweiligen Schülertarif zusätzlich gekauft werden muss. Meint man mit dieser Abzocke den Bildungsstandort
Bodensee attraktiver zu machen, treibt man junge Menschen nicht eher fort in andere deutsche Mittel- und Großstädte
oder auch die neuen Länder, die in der gesamten Kostenbilanz besser aufgestellt, dem kulturellen Angebot
des Bodenseekreises oft voraus sind und mit besseren Bildungs- und Arbeitsstättenmodellen oder Freizeitmöglichkeiten
Punkte sammeln?
Welche Auswirkungen hat die Preiserhöhung auf die EBC, wenn der Preis für Gelegenheitsfahrer zwischen
10 und 20 Cent steigt oder der Eigenanteil bei den Schülerkarten zwischen 90 Cent und drei Euro mehr wird
ohne Mehrwert. Das sind im ungünstigsten Fall mehr als 33 Euro jährlich pro Kind und bedeutet für alle Auszubildenden
und Schüler, die nicht am Listenverfahren teilhaben können, also verbilligte Schülerkarten über die Schule bekommen,
deutlich schlechtere Bedingungen.

Seit 2016 gilt in Schleswig-Holstein ein Vergütungsoffenlegungsgesetz. Seither müssen Geschäftsführer und Manager
von Unternehmen an denen die öffentliche Hand beteiligt ist ihre Bezüge veröffentlichen. Landräte wie Bürgermeister
werden häufig als Geschäftsführer oder Beiräte genannt. In Fragestunden der Gemeinderatsversammlungen wurden
häufig Fragen gestellt, nach Bezügen des Geschäftsführers, dazu ist die Kenntnis darüber gepaart mit der Voraussetzung
die Wirtschaftlichkeit eines Betriebes mit Beteiligung des Landes-, Kreises oder einer Gemeinde beurteilen zu können.
Die Jahreseinkünfte von Bürgermeistern und Landräten reichten nach einer Befragung in Schleswig-Holstein von knapp
100.000 Euro bis über 140.000 Euro, Brutto inklusive Nebeneinkünfte, gerundet in Euro pro Jahr.
Von Nebentätigkeiten die direkt mit dem Amt eines Landrats verbunden sind, durften die Verwaltungschefs nur
5.550 Euro behalten. Überschüssige Einnahmen müssen sie an den Kreis abführen.

Eine wichtige, von den Uhldingen-Mühlhofener Gemeinderäten zu stellende Frage wäre im Zusammenhang
mit der TUM GmbH, die Gehaltsbezüge des Geschäftsführenden Bürgermeisters zu hinterfragen, besonders ob
der Gemeinde eine finanzielle Belastung droht, wenn der Bürgermeister das Geschäftsführerentgelt unter
Umständen weiter beziehen kann, nach dem Ende der Amtszeit als Bürgermeister.

Insgesamt steht die Frage im Raum welche Leistungen die TUM GmbH erbringt bei nur einer weiteren
Gemeindevertreterin als Mitarbeiterin. Es wird nicht die einzige Frage sein, die von der neu gegründeten Aktiven
Wähler Gemeinschaft (AWG) gestellt werden sollte, so sie denn mit Unterstützung der Einwohner in den Gemeinderat
einziehen darf. Es warten noch zahllose weiter Fragen auf eine Antwort. Nach den an der Leistung gemessen viel
zu hohen Kosten der Tourist Information oder eben auch einer fundierten Wirtschaftlichkeitsberechnung eines
möglichen Beitritts zur DBT.

In Langenargen indes wird man sich nicht nur die Fragestellung gefallen lassen müssen, ob der an der DBT bisher
festhaltende Gemeinderat und Bürgermeister meinen, Demokratie wäre ein weltanschaulich - betuliches Kaffeekränzchen.
Werden doch weder die Wirtschaftlichkeit der DBT hinterfragt, noch die Sinnhaftigkeit der Tourist Information oder das
wahllose Aufstellen von Toilettenanlagen, deren Folgekosten allein jeden Respekt vor der finanziellen
Leistungsbereitschaft der Einwohner vermissen lassen. Dazu kommt, das viele Gemeinden sich inzwischen der
sachkundigen Beratung eines Fachbeirats für die Ortsgestaltung bedienen weil das wahllose Ortsbild
störende Baugeschehen mehr schadet als nutzt.

Die Aussicht, dass Schlangen vor schwarz gestalteten Kiosken das Gefühl der Enge im Ort zunehmend verstärken,
weil möglicherweise Kurts Rote Wurstbude oder Mehmets Gemüsekebab zur touristischen Attraktion aufgewertet wurden,
weil sich Bilder von wartenden Gästen im Netz viral verbreitet haben, mag manchen Gemeinderat noch nachdenklich
werden lassen. Da könnten nämlich unerwünschte Nebeneffekte auftreten, durch Gäste die die ganze Nacht laut erzählend
oder grölend den Schallpegel erhöhen, die Wartungsintervalle in den Edeltoiletten bis zum geht nicht mehr steigern
und das Abfallaufkommen vervielfachen. Dabei geht es um Gäste, die in der Regel eine preisgünstige Unterkunft im
Umland buchen, zum Tagesbesuch mit der kostenlosen EBC anreisen um im günstigsten Fall mit dem letzten Zug
oder Bus in ihr Quartier zurückzukehren.

Der reinen Besichtigungstouristen sind auch mit Virtual-Reality-Angeboten zufrieden, von denen sich bereits manche
Tourist Informationen Zulauf versprechen und wie in Unteruhldingen entsprechend technisch aufrüsten wollen.
Allerdings wird der Tourist, der sich wirklich für die Menschen vor Ort interessiert, dort kein Angebot finden.
Ein befriedigende Zukunft werden jene Gemeinden erreichen, die ökologische und wirksame kulturelle Angebote bereithalten.
Der erste Schritt in diese Richtung wäre, das Gespräch mit den Einheimischen zu suchen, nach gemeinsamen Lösungen
zu suchen eine entsprechendes Forum für den Bürgerdialog zwischen Gemeindeverwaltung und Einheimischen einzurichten.

Peter Groß 09.05.2019 (Kandidat der AWG für den Gemeinderat Uhldingen-Mühlhofen)

Es hat sich herausgestellt, dass ein Großteil der Informationen zur Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) und
deren Echt Bodensee Card in der Lokalberichterstattung, sich nicht nur für mich als bedenklich bis nicht haltbar, herausgestellt
haben. Etwa weil man den Geldzufluss von Gesellschaftern in Form von Zuschüssen oder Darlehen nicht als Vernichtung von
Steuergeld erkannte. Letztlich sind es Abgaben und Steuern in nicht unbeträchtlicher Höhe, die nur dem Zweck dienen,
für Touristen vermeintliche Gratisfahrten zu ermöglichen. Leidtragende bei dem Drama sind Berufspendler, Eltern, die für
Schülerfahrten überhöhte Preise bezahlen müssen, Studenten, die auf der falschen Seeseite studieren, Leistungsempfänger,
denen eine Teilnahme am öffentlichen Leben zu oft nicht möglich ist und Betagte, die sich von der „kleinen Rente“ das Fahrgeld
vom Munde absparen müssen, zum Beispiel um kranke Angehörige im Spital besuchen zu können.
Damit haben wir den seit mehr als 6 Jahren andauernden Skandal kurz skizziert, der nun mit Unterstützung von einigen
Bürgermeistern und Gemeinderäten fortgesetzt wird.
Dazu gibt es eine Meinungsäußerung:

„Stegmann versucht Relaunch der DBT und der beginnt mit einem Besuch im Kosmetikstudio.“

https://www.forum-langenargen.de/uploads/Stegmann versucht Relaunch der DBT-02-05-2019.docx

Peter Groß 02.05.2019

 

 

Ein Gast, der gerade die zweithöchste Kurtaxe Baden-Württembergs bezahlt hat, nimmt uns mit zu einem Spaziergang
und zeigt uns seine  ersten Impressionen:

Neuer Teer und alte Pfützen an der sogenannten „Promenade“,
Eine hässliche verwitterte Hafenmauer,


Baustellenlärm, Absperrungen,

Schwarzer Kubus

Warum, ist die Luxustoilette noch nicht im Betrieb oder beinhaltet der Servicevertrag keine Veranstaltungen
oder ist sie zu klein für die Saison Eröffnung?

Forum Langenargen 01.05.2019

Entspannt im Halbstundentakt
Thurbo ist die innovative, Kunden- und marktorientierte Regionalbahn

Seit 1869 öffentlicher Verkehr am Schweizer Bodensee.
Die Eidgenossen feiern in diesem Jahr also den 150. Geburtstag des ÖPNV am See.
Deutsche Traumtänzer abgehängt .
Als am Deutschen Seeufer noch über die Pferdewechselstationen diskutiert worden ist, da eröffnete auf der Schweizer
Bodenseeseite bereits die Zugverbindung von Romanshorn nach Rorschach.
Pragmatisch die Zeichen der Zeit erkennen und zügig mit Augenmaß umsetzen, das sind Macherqualitäten; die in satt
gepolsterten Strukturen nur im Reagenzglas zu finden sind. Stattdessen wird eine Generation lang geschwätzt.
Handlungsstarre. Tellerränder hoch wie Gebirge.
Ein Hoch auf die Bodensee-Verwaltung! Ein Hoch auf die Bodensee- Bürokratie! 30 Jahre Traumtanz-Bodensee-Gürtelbahn!
Seit langer Zeit besteht die Eisenbahnverbindung zwischen Rorschach und Schaffhausen und ist eine wichtige Verbindung
für Wirtschaft, Arbeit und Freizeit.  Alles funktioniert ruhig, störungsfrei und sauber. Hier wird investiert! und bestens von den
Gästen angenommen, weil die Strecke von früh bis spät im 30 Minuten-Takt bedient wird.

Verbindungen schaffen für Handel, Wandel und weitere Entwicklungen.
Doch davon haben wohl die wenigsten in den kafkaesken Verwaltungsstuben jemals gehört. Erinnert an östliche Modelle:
Die Partei gibt die Bedingungen vor und alle müssen damit zurechtkommen. Anderswo wird auf die Bedürfnisse des Marktes
gehört, gehandelt und gearbeitet. Mit Erfolg! Alles andere ist auch wirtschaftsschädigend, schülerschädigend und pendlerschädigend!
Bodo ? Nein ! Danke an die ÖBB ! Danke an die SBB ! Danke an Thurbo !!!
Am 4. und 5. Mai gibt es Festaktivitäten in Romanshorn, Kreuzlingen, Rorschach, Bregenz, Lindau und Friedrichshafen.
Neben dem Blick zurück soll der Anlass Visionen und Innovationen - wie vor 150 Jahren - für die Mobilität am internationalen
Bodensee fördern.

https://www.bodensee-150jahre.com/fahrausweise/

https://www.thurbo.ch/150-jahre-seelinie-und-trajekt

https://www.thurbo.ch/fileadmin/user_upload/www.thurbo.ch/kiosk/Bodenseemagazin/thurbo-bodensee-magazin-schweiz-2017.pdf

Forum Langenargen 27.04.2019

So vertreibt man Gäste
In der ersten Märzwoche kam ein Ehepaar aus Österreich, um hier drei Tage zu verbringen.
Sie kannten Langenargen aus früheren Jahren. Als sie sich  in der TI anmelden wollten und nach der EBC fragten,
wurden sie darauf aufmerksam gemacht, dass auf ihrem Meldschein die Betriebsnummer des Vermieters fehle,
die sie erst einholen müssten. Erst nach langen Diskussionen war das Problem zu lösen.
Als die Gäste fragten, was sie ausser der freien Fahrt mit Bus und Bahn (dazu war ihnen ihre Zeit zu schade)
für Vorteile mit der Karte hätten, war die Verlegenheit der  TI-Mitarbeiterin nicht zu übersehen.
Sie konnte nur den Besuch der Bibliothek nennen, denn der Schlossturm und das Museum waren noch nicht geöffnet.
Die Bepflanzung an der Promenade war dürftig und es gab nur Slalomgänge zwischen verschiedenen Baustellen.
Die Gäste hatten wegen der hohen Kurtaxe mehr erwartet und teilten ihrer Vermieterin mit, dass Langenargen in
Zukunft bei ihren Reiseplänen gestrichen würde.

Forum Langenargen   25.04.2019

Das macht nachdenklich
Gespräch mit einem Kölner Touristenehepaar mit zwei Kindern, welches fassungslos vor dem schwarzen Kubus am Hotel
Seevital stand, im Rücken der zerwühlte Arbonplatz. Sie erzählten, dass Sie sie bereits vor fünf Jahren und vor zwei Jahren
in Langenargen gewesen waren. Letztes Jahr wurden sie von der hohen Kurtaxe überrascht, die im März in keinem
Verhältnis zu den angebotenen Leistungen stand. Sie quartierten sich diesmal deshalb für eine Woche auf einem Bauernhof
im Hinterland von Tettnang ein, wo die Kurtaxe ein Fremdwort ist. Die viertelstündige Blütenfahrt nach Langenargen nahmen
sie dabei gerne in Kauf.
Hauptsächlich kämen sie wegen der Malerecke und der schönen Bepflanzung. An der Malerecke würden sie mittags vespern.
Abends blieben sie nicht mehr, weil das Flair mit der heimeligen Beleuchtung einem kalten Licht gewichen war.
Auch sonst hätte der Ort viel an seiner einstigen Idylle verloren.
Als sie freitags nachmittags ankamen und Schifffahrtspläne abholen wollten, sei die TI geschlossen gewesen.
Eigentlich wollten sie erst im Sommer kommen, hatten jedoch Bedenken, nachdem sie letztes Jahr in der Presse gelesen
hatten, dass Langenargen monatelang unter einem stinkender Algenteppich gelitten hatte.
Sie glaubten nicht, dass sie nochmals wiederkämen.
Forum Langenargen    24.04.2019

Nachdem im letzten Jahr beim Bund der Steuerzahler bereits bundesweit ein Artikel mit der Überschrift
"EBC, ein Fass ohne Boden" erschienen war, las man jetzt in der aktuellen Ausgabe einen Folgebericht
mit dem Titel
„Echt Bodensee Card, immer noch ein Flop".
Hoffentlich gehen den Protagonisten endlich die Augen auf. Sicherlich hat Enrico Hess, der sein eigenes
Lebenswerk im Stich gelassen hat, längst seine Schäfchen im Trockenen!

Aus: Der Steuerzahler, 70 Jahrgang, April 2019

Forum Langenargen    11.04.2019

Zum Artikel in der SZ vom 3. April: "Da legst Dich nieder"
Nachdem in der vorletzten Gemeinderatssitzung von Herrn Thierer die Frage gestellt wurde, wie man es mit den 300
Vermietern bei Airbnb bei ca. 150 Vermietern in Langenargen halten würde, kam von BM Krafft gleich das Statement,
dass dies ein großes Problem sei, ähnlich wie in Berlin und Barcelona. Er stellte die Vermieter, die bei Airbnb inserieren
an den Pranger, indem er betonte, dass die Vermieter die Allgemeinheit schädigen. Auf meine Anfrage bei Herrn
BM Krafft, wie er das meinte, erhielt ich keine Antwort.
Gibt man auf der Suchseite von Airbnb "Langenargen " ein, erscheinen ca. 60 Ferienwohnungen bei 31 Vermietern) .
Darunter Hotel Löwen, die Gästehäuser Bernhard, Wilma, Heinemann, Kapp, Monninger etc....mit mehreren Einheiten.
(s.
www.Airbnb.de-Langenargen).
Es ist schon sehr verwegen, zu behaupten all diese Vermieter würden die Allgemeinheit schädigen.
Übrigens inseriert auch Herr Thierer in Airbnb und findet die Seite nach eigenen Worten gut gemacht.
Airbnb ist für uns Vermieter eine Onlineplattform, um gefunden zu werden. Als Alternative bliebe Booking.com und HRS.
Hier muss der Vermieter Provisionen von 15-19 % bezahlen, im Gegensatz zu Airbnb, wo es nur 3 % sind. Airbnb stellt
Rechnungen für die Steuer aus, die man am Jahresende der Steuererklärung beilegt.
Auch hier bleibt Herr BM Krafft eine Antwort schuldig, warum es ehrenwerter ist, bei booking.com zu vermieten als bei Airbnb.
Hätte die DBT vor Jahren eine Buchungsplattform für den Bodenseeraum geschaffen, würden wir vielleicht die anderen Portale
gar nicht benötigen. Anstatt die Region zu bewerben und bekannter zu machen, die seit Jahren boomt und Zuwächse hat, hätte
man solch eine Plattform bewerben können. In LA ist die Auslastung selbst im Juli nur 75% und im August 80%. Bei mir sind es
auf das Jahr gesehen nur 40 %. Hier gäbe es also noch Luft nach oben, ohne dass neue Hotels gebaut, oder mehr Wohnraum
in Ferienwohnungen umgenutzt werden müssten.
Gestern stand in der SZ ein Leserbrief von Herrn Wolfgang Hopfenzitz. Zu Recht sieht er einen Zusammenhang zwischen
"grauem Wohnungsmarkt" und der Vermietung bei Airbnb. Denn auch er glaubte den Zahlen in der SZ und übernahm ungefiltert
die Aussagen von Herrn BM Krafft. Bei 300 Vermietern bei Airbnb (laut Herrn Thierer) und ca. 150 Vermietern, würden fast die
Hälfte schwarz vermieten. Letzte Woche schrieb ich Frau Poimer und bat sie, meinen Leserbrief zu veröffentlichen, was nicht
geschehen ist. Herr Hopfenzitz wird im Mai für den Gemeinderat kandidieren. Hoffentlich wird er sich in Zukunft eine eigene
Meinung bilden.

Annette Pfleiderer, Vermieterin mit 2 Inseraten bei Airbnb (sie versteuert ihre Einnahmen von Airbnb).

11.04.2019

Die presserechtliche Verantwortlichkeit bei Leserbriefen
Zeitungen haften letztlich für die abgedruckten Leserbriefe.

http://www.presserecht.de/index.php?option=com_content&task=view&id=43&Itemid=33

Zitat hieraus:

"Wenn in einem Leserbrief unwahre Tatsachen behauptet werden, haftet also grundsätzlich auch die verbreitende Zeitung.
Daher kann auch bei einer Äußerung in einem Leserbrief eine Gegendarstellung verlangt werden
(OLG Hamburg AfP 1983, 345). Unter den entsprechenden Voraussetzungen können auch die Abgabe einer strafbewehrten
Unterlassungserklärung oder Schadensersatz bzw. Schmerzensgeld wegen Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechtes
aus § 823 Abs. 2 i.V.m. Art 2 Abs. 1, 1 Abs. 1 GG gefordert werden".
Voraussetzung ist, dass im Leserbrief unwahre Tatsachen behauptet werden. Redaktionen müssen also bei der Prüfung von
Leserbriefen genau darauf achten, ob der Leser Tatsachenbehauptungen aufgestellt hat. Das Abgrenzungskriterium zur
Meinungsäußerung ist, ob der Gehalt der Äußerung als etwas Geschehenes oder Gegenwärtiges einer objektiven Klärung
zugänglich und grundsätzlich dem Beweis offensteht (BGHZ 132, 13; (ausführlich Soehring, Rn. 14.1 ff). Liegt eine solche
Tatsachenbehauptung vor und wird dadurch offenbar in Rechte Dritter eingegriffen, kann es die journalistische Sorgfaltspflicht
gebieten, die Behauptung zu überprüfen, und, wenn sie nicht beweisbar ist, auf eine Veröffentlichung des Leserbriefes zu verzichten.

Forum Langenargen 12.04.2019

Da legst dich nieder: Zahl der Übernachtungen steigt (SZ am 03. April 2019)
oder
Liegt der Tourismus in Langenargen darnieder?
Ein Kommentar von Gerd Kupper, Langenargen, 04. April 2019

Auf der Grundlage der Sitzungsvorlage zu TOP 19 der Gemeinderatssitzung am 18.03.2019 berichtete die SZ einleitend, „Die Kurve zeigt wieder nach oben: Was den Tourismus angeht, hat Langenargen 2018 zugelegt“. Doch fraglich ist, ob die Sitzungsvorlage und in der Folge die SZ ein zutreffendes Bild vermittelt.
Die Sitzungsvorlage hat „methodische Schwächen“: 1. Im Kern werden nur die Anzahl der Übernachtungen und der Ankünfte für die Gesamtheit der Gewerblichen und Privaten Vermieter in 2018 mit 2017 verglichen und als das drittbeste Ergebnis in der über 100-jährigen Geschichte betont. 2. Ein Vergleich der Entwicklung des Tourismus in Langenargen mit anderen Gemeinden oder im Vergleich zum Bodenseekreis fehlt. 3. Die Auswirkungen des Engagements der DBT mit der EBC auf den Tourismus in Langenargen werden nicht substantiell dargestellt. 4. Es fehlt ein Fazit.

  1. Die Statistik

Die Sitzungsvorlage der Tourist Info nennt
a) die Übernachtungen der Privaten Vermieter für 2016 und 2018
b) die Gesamt-Übernachtungen für 2017 und 2018 und erwähnt,
c) dass die Gewerblichen Vermieter 2018 gegenüber 2017 keinen Zuwachs verzeichnen konnten.
Die Übernachtungen für 2016 liest man aus dem Jahresrückblick ab und einfache Rechenoperationen führen dann zu folgendem Gesamtbild:

Sofort stellen sich Fragen, wie z.B.:

  • Wieso konnten Gewerbliche Vermieter an dem „Aufschwung 2018“ nicht wie die Privaten Vermieter partizipieren?
  • Was können die Privaten Vermieter besser als die Gewerblichen Vermieter? Welche Erfolgsfaktoren waren entscheidend?
  • Beklagen die Gewerblichen Vermieter den Stillstand?
  • Hat die Tourist Info eine Analyse und Erklärung hierzu?

Die Sitzungsvorlage enthält unglückliche Rechenfehler:

  1. Dividiert man 250.628 Nächte durch 52.703 Ankünfte ergibt dies eine Aufenthaltsdauer von 4,76 Tagen und nicht 4,0 Tage. Dies macht sich durchaus gravierend bemerkbar.
  2. Die Übernachtungszahlen der Privaten Vermieter sind gegenüber dem Vorjahr um 5,35% gestiegen und nicht um 5,8%. Dieser Fehler ist weniger entscheidend.
    Mit gut 71% Marktanteil dominieren die Gewerblichen Vermieter den Markt.

 

Will man der Sache weiter auf den Grund gehen, dann gibt das Landesamt für Statistik BW detaillierte Auskünfte, u.a. über Übernachtungen und Ankünfte der
Gewerblichen Vermieter:

https://www.statistik-bw.de/TourismGastgew/Tourismus/08065012.tab?R=GS435030

Die dort abrufbaren Datenreihen erscheinen plausibel und konsistent und sind nahezu gleich den Daten der Langenargener Tourist Info; Abweichung im Bereich von 3-4 %.
Das Landesamt für Statistik beziffert / errechnet die Aufenthaltsdauer bei Gewerblichen Vermietern: 3,6 Tage (2016), 3,9 Tage (2017) und 3,8 Tage (2018). Dividiert man die Übernachtungen durch die Aufenthaltsdauer erhält man Ankünfte und kann dann weiterrechnen und kommt so zu der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer bei Privaten Vermietern:

  • 20 Tage Aufenthaltsdauer in 2016 bei den Privaten Vermietern? Irgendeine Statistik ist nicht ganz lupenrein.Die untenstehende Grafik zeigt: Beträgt bspw. die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in 2018 bei Gewerblichen Vermietern 4,0 Tage, dann errechnet sich aus den Übernachtungen und Ankünften für die Privaten Vermieter im Durchschnitt gerundet 8 Tage Aufenthaltsdauer. Könnte hinkommen.

Problematisch: Die Sitzungsvorlage rät: Wegen des rückläufigen Trends müssten sich die nicht-gewerblichen Anbieter, insbesondere die Vermieter von Ferienwohnungen aufgrund der Mindestaufenthaltsdauer, langfristig auf eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 3,5 Tagen einstellen! Können sich die Privaten Vermieter hierauf einstellen, dann zeigt dies die Flexibilität der Privaten. Ansonsten ist dies wohl kein guter Rat.
Soweit zur Statistik der Tourist Info.

  1. Vergleich der Entwicklung des Tourismus in Langenargen im Vergleich zum Bodenseekreis oder mit anderen Gemeinden
    Zwei Grafiken basierend auf den Daten des Statistischen Landesamtes BW:

Aussagen:

  • die Anzahl der Übernachtungen gewerblicher Vermieter im Bodenseekreis  nahm von 2014 bis 2018 um 10% zu: Zuwachs
  • die Anzahl der Übernachtungen gewerblicher Vermieter in Langenargen  nahm von 2014 bis 2018 um 7% ab: Rückgang
    Das Angebot an Schlafgelegenheiten Gewerblicher Vermieter (Betten) ist im Kreis wie auch in Langenargen zwischen 2014 und 2018 nahezu gleich geblieben (+-2%)

            Fragen:

  • Genügt das Angebot der Gewerblichen Vermieter in Langenargen nicht mehr den Nutzenerwartungen der Gäste? Bieten Hotels in anderen Gemeinden mehr?
  • Hat der Standort Langenargen im Vergleich zu anderen Gemeinden an Aufenthaltsqualität verloren?
  • Oder ist ein Mix von Leistungsangebot der Unterkünfte und Standortqualität ursächlich?
    Diese oder ähnliche Fragen werden leider nicht thematisiert.
    Den Rückgang bei den Gewerblichen können Private Vermieter nicht kompensieren. Will Langenargen nicht weiterhin verlieren, dann besteht dringender Handlungsbedarf.
    Fazit: Dass dieser Zusammenhang in der Sitzungsvorlage der letzten GR-Sitzung nicht erwähnt und diskutiert wurde, ist besorgniserregend. 
    Der Vollständigkeit halber ein Vergleich mit anderen Seegemeinden:

            

 

Auch dieser Vergleich wirft Fragen auf, die eine Tourist Info beantworten müsste.
Die SZ berichtet aus der Gemeinderatssitzung und zitiert die Tourist Info-Leitung: „Wenn wir uns bei 250.000 Übernachtungen einpendeln, fahren wir gut.“ Wie darf das interpretiert werden?
Das Statistische Landesamt weist für die Gewerblichen Vermieter im Monat August Kapazitätsauslastungen etwa zwischen 80 – 86 % aus. Das bedeutet, dass selbst im August „die Betten nicht warm gewechselt“ werden. Bereits im Juli liegt die Auslastung deutlich unter 80 % und im September liegt die Auslastung eher bei 70%. Da ist deutlich „Luft nach oben“.
Zumindest wäre eine Erklärung notwendig, warum sich Langenargen mit 250.000 Übernachtungen bescheiden sollte. Und so gelangt man zum Themenkomplex DBT und EBC.

  1. DBT und EBC

Die Sitzungsvorlage konkludiert, dass die EBC wegen des Anstiegs an Übernachtungen in 2018 für die Privaten Vermieter keine negativen Auswirkungen gehabt habe. Das kann man so sehen. Allerdings hatte die EBC für die Gewerblichen Vermieter auch keine positiven Auswirkungen.

Wenn Langenargen mit dem Status quo zufrieden ist, dann benötigt man auch nicht die DBT und die EBC. Der Geschäftszweck der DBT besteht nicht darin, den Status quo aufrecht zu erhalten. Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung, Vermarktung und Förderung des deutschen Bodenseeraumes nach innen und außen im Bereich Tourismus und alle damit in Zusammenhang stehenden Tätigkeiten und Dienstleistungen. Das bedeutet Wachstum!
Die EBC mit kostenloser Nutzung des ÖPNV könnte dann als eine Art Premium Card an Interessierte, auf freiwilliger Basis, verkauft werden.
Bedauerlicherweise erwähnt die Sitzungsvorlage nicht mit einem Wort, ob und inwiefern die qualitativen und quantitativen Erwartungen der Gemeinde Langenargen seitens der DBT in 2018 erfüllt, übererfüllt oder verfehlt worden sind.
Nebenbei bemerkt: Sind die strategischen Erwartungen, die sich die Gemeinde Langenargen von der DBT erhofft hat, irgendwo nachlesbar?? Und welche messbaren, operative Ziele hat die Gemeinde Langenargen als Pilotgemeinde mit dem Projekt DBT verbunden hat? Wer überwacht und beurteilt dies?

  1. Fazit

Langenargen und der Tourismus haben Klärungsbedarf. Es ist bei weitem nicht so rosig, wie es die Sitzungsvorlage und der Bericht in der SZ es dem Leser und Bürger vermitteln. Es sind nicht nur die Nutzenerwartungen, die Hotels ihren Gästen erfüllen müssen. Auch die Aufenthaltsqualität in der Gemeinde Langenargen ist ein Thema, das nur die Gemeinde anpacken kann und muss.
In diesem Zusammenhang muss an die zweite Lesung des Haushaltsplanes 2019 erinnert werden. Die Fraktion der Grünen/Bündnis 90 forderte unmissverständlich: Wir benötigen ein Leitbild für die Gemeinde Langenargen und wir benötigen ein Leitbild für den Fremdenverkehrsbetrieb.
Ein Leitbild ist Grundlage für eine strategische Planung, aus der die operativen Ziele und Maßnahmen abgeleitet werden.
Nur so kann Langenargen im Wettbewerb bestehen. Ansonsten gilt: Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.

Dringender Hinweis, da bei uns das gleiche Problem besteht
Leserbrief zum Artikel Uhldingen-Mühlhofen "Gäste sollen wieder länger bleiben",
erschienen im Südkurier am 02.04.2019 auf Seite 19

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Misere der Gastgeber
Der Leser erfährt in dem Artikel nicht, dass Gastgeber erhebliche datenschutzrechtliche Bedenken bezüglich der von der
Gemeinde eingeforderten Gästedaten haben. Ein Fachanwalt für Verwaltungsrecht stellt mit Schreiben vom 31.10.2018
an die Gemeinde fest: Die ausgegebenen Vordrucke der Tourist-Information Uhldingen-Mühlhofen verstoßen gegen die
gesetzlichen Grundlagen in § 43 KAG (Kommunales Abgabegesetz). Der Grund für diese Feststellung liegt darin begründet,
dass die Gemeinde zu viele Daten der beherbergten Personen einfordert.
Die von der Gemeinde eingeforderte Anschrift des Gastes, dessen Geburtsdatum, sowie Namen und Geburtstag einer
etwaigen Begleitung braucht die Gemeinde nicht, um kontrollieren zu können, ob der Beherberger die Kurtaxe korrekt
von den beherbergten Personen eingezogen und an die Gemeinde abgeführt hat, sondern nur

-       der Tag der Ankunft und der Abreise,
-       der Name des beherbergten Gastes,
-       die Zahl der Mitreisenden,

-       für die nach der Kurtaxesatzung in Frage kommenden Befreiungstatbestände.

Des Weiteren wird der Gast, weder auf den von der Gemeinde vorgegebenen Vordrucken, noch beim elektronischen
Meldeverfahren, im Sinne der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) aufgeklärt. Zum Beispiel hat der Gast keinerlei
Wahl-Möglichkeit, durch entsprechendes Ankreuzen, zu entscheiden, wohin seine persönlichen Daten (Wohnort etc.)
gehen oder eben auch nicht.
So ist nun der Gastgeber in der haftungsrechtlichen Misere, dass er personenbezogene Daten seines Gastes an die Gemeinde
weitergeben soll, die er aber laut bestehendem Recht offensichtlich nicht so ohne weiteres weitergeben darf.
Erschwerend kommt dazu, dass der Landesdatenschützer von Baden-Württemberg, Herr Brink, in den Medien mit der Aussage
zitiert wird:
„2019 wird das Jahr der Kontrolle. Wir haben staatsanwaltschaftliche Befugnisse. In Sachen Bußgelder
wird scharf geschossen. Strafen von bis zu 20 Millionen Euro sind möglich.“

Aus dieser Rechtsunsicherheit heraus haben dann Gastgeber ihre Meldescheine in Excel-Tabellen erfasst bzw. entsprechend
der datenschutzrechtlichen Vorgaben geschwärzt und der Gemeinde übermittelt. Somit lagen der Gemeinde alle für die
Kurtaxeabrechnung und Statistik notwendigen Daten vor, eben nur nicht in Form des von der Gemeinde vorgegebenen
Meldeverfahrens, sondern im Sinne der verunsicherten Beherberger datenschutzrechtlich konform.
Denn meines Wissens wurde dem Schreiben des Fachanwalts vom 31.10.2018 an die Gemeinde, von Seiten der Gemeinde
bis heute nicht widersprochen.
Mir als Gastgeber liegt das Wohlbefinden meiner Gäste und deren Privatsphäre am Herzen.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Maier          05.04.2019

Camping Seeperle
Seefelden / Bodensee
88690 Uhldingen-Mühlhofen

Langenargen: Warum beunruhigt Airbnb die Verwaltung?
Peter Groß – 04.04.2019

http://www.forum-langenargen.de/uploads/Langenargen - Warum beunruhigt Airbnb die Verwaltung-05-04-2019.docx

Da präsentiert der Noch-Gemeinderat Harald Thierer fälschlicherweise zehnfach zu hohe Zahlen von Airbn-Anbietern
in Langenargen und alle im Saal glauben das. Frau Poimer zögert nicht, diesen Unsinn zu veröffentlichen.
Es war Frau Pfleiderer, die diesen Fake sofort erkannte und beide aufforderte, eine Richtigstellung zu veröffentlichen.
Bis heute geschah jedoch nichts. Der Journalismus hat einen moralischen Ehrenkodex, das gilt aber offensichtlich nicht für Langenargen.
Forum Langenargen  11.04.2019

Kreistag lehnt Reduzierung des Tourismus-Engagements ab
SZ vom 04.04.2019
Die SPD hatte den Antrag gestellt, den Gesellschafteranteil des Bodenseekreises an der DBT von 70% deutlich zu reduzieren.
Vehement dagegen sprachen sich Landrat Wölfle und unser Bürgermeister Krafft aus. Offensichtlich sehen beide die Gefahr,
dass ihr Steckenpferd verhungert.
Zitat Krafft: "Die DBT erfüllt zu 100 % einen öffentlichen Auftrag und keine unternehmensgesteuerten Zwecke".
Das steht zwar in den Statuten, aber Papier ist geduldig.
Interessant ist, dass der Bürgermeister inzwischen seinen gehobenen Posten bei der DBT geräumt hat und inzwischen einen
noch höheren bei der IBT Konstanz einnimmt. Die IBT steht mit ihren Zielen gewissermaßen in Konkurrenz zur DBT.
Ein zweites Standbein ist auf jeden Fall immer gut. Sicherlich hat das fluchtartige Verlassen des spiritus rector
Enrico Hess und seines Tourismusmanagers F. Jost ihn darin noch mehr  bestärkt.
Glaubt Herr Krafft wirklich, dass die DBT keine unternehmensgesteuerten Zwecke verfolgt?
Machte Sie deshalb über 100 Fortbildungen, überschüttete die Gäste aggressiv mit Werbematerial und arbeitete oft mit
fragwürdigen Methoden?
Natürlich ist die DBT gewinnorientiert!

Sie wird mit 25 Cent  pro Gast und Übernachtung aus Steuergeldern subventioniert, da es der Gemeinde gerichtlich
untersagt wurde, die 25 Cent  Subvention an die DBT aus der Kurtaxe zu entnehmen.

Die DBT verkauft Merchandiseprodukte und arbeitet mit dem Buchungsportal HRS und anderen Vertragspartnern zusammen,
denen
sie offensichtlich die Daten der Gäste liefert. Wie heißt denn der öffentliche Auftrag?
Die Region bekannter zu machen und zu vermarkten.

https://www.bodenseekreis.de/landkreis-tourismus/tourismusfoerderung/deutsche-bodensee-tourismus-gmbh.html
Die IBT könnte diese Aufgabe sicherlich mit übernehmen.

Forum Langenargen  04.04.2019

Bei Edeka hängt neuerdings  ein Schaukasten, der für die Fremden alle 16 Hotels  mit entsprechenden Informationen anzeigt.
Auf der Hinweisleiste liest man: Hotels - Gasthöfe - Pension - Ferienwohnungen / Privatzimmer.
Gefunden werden jedoch nur die Bettenhochburgen. Die Kleinvermieter gehen leer aus.

Forum Langenargen   04.04.2019


Leserbrief an das Verkehrsministerium:  presse@vm.bwl.de
http://www.forum-langenargen.de/uploads/Leserbrief von Peter Groß-02-04-2019.docx

Zum Artikel in der SZ: "Da legst Dich nieder" vom 03.04.2019
Laut Herrn Thierer stehen in Airbnb 300 Unterkünfte in Langenargen  zur Verfügung.
Es sind jedoch nicht 300 Wohnungen, die über Airbnb angeboten werden, sondern 30.
In Langenargen gibt es nur ca. 180 Vermieter. Vergleiche zu Berlin sind nicht passend.
Wir Vermieter benützen Airbnb als Onlineportal. Booking.com und HRS  verlangen 15-20 % Provision, Airbnb 3%.
Will man über die Gemeinde Langenargen oder über das "Echt Bodenseeportal" vermieten, muss man
Kooperationsverträge mit HRS eingehen (DBT kooperiert mit HRS anstatt eine eigene Onlineplattform aufzubauen).
Von Airbnb bekommt man eine komplette detailierte Jahresabschlussrechnung, die man bei der Steuererklärung abgibt.
Da kann man nicht tricksen und nichts verändern. Kriminell wäre, diese Rechnung nicht zu versteuern.
Die DBT hat versäumt, ein Bodenseeportal zu etablieren, bei dem die Vermieter gefunden werden,
das ansprechend ist und dazu noch günstig.
Aber ich denke der Zug ist abgefahren. Nun ist jeder auf sich allein gestellt und muss sich bei irgendwelchen Portals anmelden.
Wer ist schon daran interessiert,seine Ferienwohnung für 1, 2 oder 3 Tage zu vermieten,  z.B. an aiatische Gäste,
mit denen man sich nicht unterhalten kann und die nie wieder kommen?
Annette Pfleiderer  03.04.2019

Kommentar: Wir erleben hier wieder einen bezeichnenden Vorgang an der Kommunikationsachse
Bürgermeister -Gemeinderäte und Redakteurin der SZ.
Da wird angeblich von Herrn Thierer ohne Quellenangabe behauptet, es stünden in Langenargen 300 Unterkünfte auf
Airbnb-Basis zur Verfügung, obgleich es in Wirklichkeit nur ein Bruchteil davon ist (jederzeit im Internet nachprüfbar).
Niemand im Gemeinderat hinterfragt diese Behauptung. Die Redakteurin der SZ handelt bekannterweise immer nach
der Richtlinie:
"Alles, was von der Gemeinde oder vom BM kommt, ist richtig und muss nicht überprüft werden".
Wenn ein Kleinvermieter ein Zimmer für zwei Personen für 30 Euro anbietet, muss er wegen der Kurtaxe pro Tag
20 % aufschlagen. Zusätzlich soll er dann noch 15 % für eines der Vermittlungsportale ausgeben:
"Da legst Du dich nieder"!
Forum Langenargen   03.04.2019

Langenargens geschönte Zahlen
Heute erschienen in der SZ erfreuliche Zahlen über die Tourismusentwicklung in Friedrichshafen.
In den letzten 5 Jahren wuchsen dort die Buchungen und Übernachtungen um ca. 20%! Friedrichshafen wollte bekanntlich
keine EBC ! Bei der Durchsicht der Vorlagen und der Hofberichterstattung bezüglich der touristischen Entwicklung in
Langenargen fallen einige Ungereimtheiten auf, auf die wir zu einem späteren Zeitpunkt zurückkommen werden.
Da uns die Verantwortlichen, insbesondere Herr Jost, beharrlich die Zahlen der Privatvermieter verweigert haben, waren
wir auf die Ergebnisse des statistischen Landesamtes angewiesen, dem nur die gewerblichen Vermieter gemeldet
werden müssen. Es ist jedenfalls festzustellen, dass es in den letzten 5 Jahren in Langenargen keine Steigerung
um 20 % bei den Buchungen und Übernachtungen gab, wie es Friedrichshafen meldete, sondern im Gegenteil bei den
Buchungen der gewerbliche Vermieter ein Minus von 12 % und bei deren Übernachtungen ein Minus von 7 %,
also im Verlauf von 5 Jahren sogar noch weniger als ein Stillstand. Die EBC lässt grüßen!
Es wird am See wohl kaum eine Gemeinde geben, die derart desolate Zahlen vorweist und trotzdem muss man die
Schönfärberei der Hofberichterstattung ertragen.
Dieses Beispiel lässt sich auch bei anderen Seegemeinden nachvollziehen. So hatte Kressbronn ohne EBC in 5 Jahren eine
Steigerung von unglaublichen 31 % bei den Ankünften und 21,8 % bei den Übernachtungen. Lindau meldete alleine in 2018
eine Steigerung von 8 % bei den Buchungen und Übernachtungen. Alle Gemeinden am Bodensee hatten 2018 bei den
gewerblichen Mietern sowohl bei den Buchungen als auch bei Übernachtungen ein Plus von über 4 % !
Im Hinterland war das noch deutlicher. In Biberach gab es 2018 bei den Buchungen ein Plus von 24,9 % und bei den
Übernachtungen von 8,8 % (Quelle: Statistisches Landesamt). Davon kann Langenargen nur träumen.
Inzwischen hat sich auch gezeigt, dass die Orte am westlichen Bodensee, die alternativ zur EBC die viel bessere VHB-Karte
nutzen, deutlich mehr Buchungen und Übernachtungen als Langenargen aufweisen. 2018 lag hier bei uns bei den gewerblichen
Vermietern die Auslastung im Juli und August trotz des Jahrhundertsommers mit 80 % unter den Vorjahreswerten.
Die jährliche Durchschnittsauslastung betrug nur noch 53 %. Der Ausländeranteil ist in Langenargen 2017 und 2018
kontinuierlich gesunken. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt nur noch 3,8 Tage und nicht wie angegeben 4 Tage !
Da legst Du dich nieder!
Man muss die Zahlen also relativ betrachten und schon erscheinen sie in einem völlig anderen Licht.
Lag es nicht doch an der zweithöchsten Kurtaxe Baden-Württembergs?
Warum verschweigt man diese Zahlen beharrlich?
Warum ist man bei der TI nicht ehrlich und differenziert die gewerblichem von den privaten Vermietern?
Wenn Zahlen von den privaten Vermietern genannt werden, kann man sie glauben oder auch nicht, denn es gibt keine
nachprüfbare Statistik. Anders ist es bei den gewerblichen Vermietern, da deren Zahlen, wie schon erwähnt, an das
Statistische Landesamt weitergeleitet werden müssen.
Übrigens: Eine diesbezüglich abends gestellte Anfrage beim Statistischen Landesamt wurde bereits am nächsten Morgen
kurz nach sieben Uhr beantwortet ! Bei uns dauert es oft mehrere Monate – wenn überhaupt!
Forum Langenargen 02.04.2019

Anmerkung zu Bodman-Ludwigshafen: Kurtaxe von 01.04. - 31.10. nur 2,50 € (trotz EBC-Karte)

EBC-KÜNDIGUNG KOOPERATIONS-VERTRAG
Dringender Appell an den Bürgermeister und alle Gemeinderäte
Wir erbitten unbedingt die fristgerechte Kündigung des Kooperationsvertrages mit der DBT zum 30.06.2019
Sollte die Frist nicht eingehalten werden, kann die DBT ab 01.01.2020 einseitig den Solidarbeitrag von zurzeit
einem Euro unbegrenzt erhöhen.
Da die DBT finanziell erheblich angeschlagen ist und dringend einer Finanzspritze bedarf, ist fest damit zu rechnen,
dass sie diese Möglichkeit nutzen wird.

Gründe wären z.B. eine Kostensteigerung bei Bodo sowie erhöhte Personalkosten.
Sollte der Solidarbeitrag wie erwartet erhöht werden, würde sich der zweithöchste Platz in Baden-Württemberg und
der sechsthöchste Platz in Deutschland weiter manifestieren.
Wir sind überzeugt, dass das zu einem deutlichen Rückgang der Buchungen führen wird, was auch die hiesigen
Geschäftsleute empfindlich treffen wird.

Laut Vertrag verzichtete die Gemeinde seinerzeit übrigens freiwillig auf das gesamte Marketing des Ortes im
Zusammenhang mit der EBC. Damit wurden freiwillig ohne zwingende Notwendigkeit Arbeitsplätze bei der
Tourist-Information geopfert.

Bitte handeln sie jetzt pflichtgemäß.
Forum Langenargen 01.04.2019

Langenargen: Die DBT wird tot gefüttert
Peter Groß – Meine eigenen Gedanken zur DBT. 21. März 2019

Wer auch immer daran geglaubt hat, dass die neue Geschäftsführerin der Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT), es charmant, weltgewandt und sachkundig schaffen würde, mit einem neuen Konzept, der größten Verlustbringerin der DBT,   Echt Bodensee Card , eine neue Chance zu geben, kann heute noch nicht einmal die Frage zuverlässig beantworten ob Ute Stegmann ihre Stelle überhaupt tatsächlich angetreten hat. Die Werbebroschüren sind wohl noch unter der Regie von Enrico Heß entstanden. Man erkennt es daran, dass Heß wieder einmal darauf verzichtete, die an der DBT beteiligten Gemeinden deutlicher werblich herauszustellen. Seither ist es nahezu mucksmäuschenstill bei der DBT.
Die ersten DBT Pressemitteilungen, anlässlich der Internationalen Tourismus Börse (ITB) Berlin, sind so dröge und altbacken, dass wohl keine Redaktion der DBT mehr als eine 30-Zeilen Kurznotiz unter Vermischtes widmen wollte. Selbst der Südkurier oder die Schwäbische Zeitung konnten offenbar keinen Messeerfolg der Bodenseekreis - DBT  feststellen und ließen es selbst an wenigen Kurzmeldungen fehlen.
Dafür sorgte die Internationale Bodensee Tourismus GmbH aus Konstanz für große Aufmerksamkeit, wenigstens bei der Lokalpresse. Mit der Vorstellung einer neuen Gästekarte (BodenseeCardPlus) für die Vier-Länder-Region, 160 Erlebnisse mit Bahn, Bus und Schiff gratis entdecken (gültig in D/A/CH/LI), einem neuen Messe Standkonzept und einem Jahresprogramm, das nicht nur Silverager aus der Hängematte lockt. Ein Eventpaket das nur den einen Nachteil hat, dass allein die Zeppelinstadt Friedrichshafen (Nordufer) in diesem Jahr als Mekka für alle Musikfans herausgestellt wird, während alle sechs weiteren Jahreshöhepunkte in Übersee stattfinden. Das Mainau-Blumenjahr 2019 (Sonne, Mond und Sterne), Farben, Formen, Inspiration: Bodensee & Vulkane im „Jahr der Natur“, Regio Konstanz-Bodensee-Hegau (D/CH), 300 Jahre Fürstentum Liechtenstein. Städtehopping am Bodensee: 3 Länder – 3 Städte – 1 See (Bregenz, Konstanz,St. Gallen) und Kirchen, Klöster Weltkultur! Ein neues Markenleitprodukt für die internationale Bodenseeregion (D/CH).
Die Sigmaringer Landrätin und fünf Prozent DBT - Gesellschafterin Stefanie Bürkle hatte möglicherweise eigene Vorstellungen vom Frauennetzwerken, als sie mit dem Bodenseekreis Landrat Wölfle die Immenstaader Leiterin der Tourist Information Ute Stegmann an die Spitze der DBT katapultierte. Böse Zungen behaupten, sicher fälschlich, dass Bürkle dafür eine Kröte schlucken musste. Der Langenargener Leiter des Amtes für Tourismus, Kultur und Marketing, wurde vermutlich vom Bürgermeister der Gemeinde Langenargen, den Regeln des CDU – Personalmarketings konform, in die Hohenzollernstadt Sigmaringen fort gelobt. Vernünftigerweise wurde auf eine Neubesetzung der TI - Leitung verzichtet um nicht noch höhere Verluste melden zu müssen. Etliche Gemeinderäte bangen um ihre Wiederwahl in den Krafftschen Stuhlkreis.
Im Bodenseekreis ist man inzwischen gespannt, wie Ute Stegmann die weitere rasante Defizitentwicklung der kommenden Jahre erklären will, denn statt mit einer ehrlichen Eröffnungsbilanz, unter Einbeziehung des Jahres 2018, reinen Tisch zu machen, setzt sie die demokratieferne Mauscheleipraxis dieser vermutlich klandestinen Geheimgesellschaft bisher fort. Es ist jedenfalls zu vermuten, dass eine großzügige Abfindung für Enrico Heß, mindestens die Einzahlungen aus 2019 und 2020, der Neuzugänge Heiligenberg, Frickingen und Immenstaad aufbraucht.
Die ablehnende Haltung der Mehrzahl der Städte und Gemeinden des Bodenseekreises, wie jüngst Friedrichshafen oder Kressbronn, machten deutlich, dass man die EBC der DBT immer noch für ein Millionengrab hält und Investitionen in die Infrastruktur, in Grünanlagen oder Radwege erfolgreicher sind. In Langenargen und anderen Bodenseegemeinden sollte man die Möglichkeit der Kündigung des DBT – Vertrages  wagen.
Den Vorteil, dass ausschließlich in der Hauptreisezeit, den Sommerferien, ein EBC – Bus fährt gleicht die seit Jahren bestehenden Mängel des Nahverkehrs nicht aus. Was ist übrigens ökologisch wichtiger, ein ganzjährig durch Einheimische und Touristen genutzter, preisgünstiger ÖPNV oder ein Angebot, das von Touristen nicht einmal wahrgenommen wird? Es wird optimistischen Schätzungen zufolge noch bis 2030 dauern, dass man von Langenargen den Verkehrsknoten Radolfzell störungsfrei erreicht. Vorher sollte man über einen touristischen Billigtarif nicht einmal nachdenken. Sowieso wäre die Verbreitung einer Gästekarte eigentlich eine Aufgabe des Verkehrsverbundes bodo, wie im Landkreis Konstanz auch. Der 25-prozentige Anteil für die DBT könnte eingespart und für eine Preisreduzierung überteuerter Ausbildungs- und Pendlertarife genutzt werden. Wenn es denn der SPD mit der Modernisierung ihrer Sozialpolitik ernst ist, sollten es sich die Grünen nicht hinter einer wirtschaftsliberalen Dornenhecke gemütlich machen und akzeptieren, nicht der Bürgermeister entwickelt die Gemeinde, sondern die Bürger machen das.
Diese Liebe einiger Bürgermeisters zu dem schwachen, dahinsiechenden Kartenprojekt könnte Gemeinderäten den Vorwurf der Verblendung, auch des bedingungslos  tiefen Gehorsams für Obrigkeit und Verwaltungschefs einbringen. Man muss wohl davon ausgehen, dass es die Hauptaufgabe der neuen DBT – Geschäftsleiterin ist, noch möglichst viele Gemeinden in das EBC – Korsett zu pressen. Die Gesellschafter der DBT scheint es, gingen  davon aus, dass sie die Schwachstellen der Gemeindevorstände nach 20 Jahren TI – Leitung in Immenstaad sehr gut kennt, so dass diese missliebige Verwaltungsvorgaben ohne Murren umsetzen. Hier sollte die Initiative des SPD – Kreisrats sich durchsetzen, die Bevormundung der Einheimischen zu beenden, den Kreisbeitrag vorerst von 70 auf maximal 50 Prozent zu reduzieren und durch die Wahlfreiheit des Gastgewerbes zu ersetzen, ein flächendeckendes EBC - Angebot zu unterstützen. Da der Bodenseetourismus seit Jahren boomt, sehe man „keine Veranlassung einer erhöhten Subvention der Tourismusbranche durch öffentliche Gelder aus dem Kreishaushalt“. Unterstützenswert meine ich.

Forum Langenargen empfiehlt Ortsspaziergänge für Demokratie, Tourismus und Umweltschutz
Peter Groß – 15.März 2019
Das Forum Langenargen ist neben einem Internetportal eine Bürgervereinigung, die auf ihre ganz eigene Art den drögen Politikbetrieb bunt macht und dadurch bereichert. Sie richtet ihr Wort an Menschen, die die Ernsthaftigkeit der Worte begriffen haben, dass Gemeinderäte im Rahmen der Gesetze nach ihrer freien, nur durch das öffentliche Wohl bestimmten Überzeugung entscheiden müssten. Dazu gibt es einen ausgezeichneten Beitrag auf bueb-ueberlingen.blogspot.com: Welche Macht hat der Gemeinderat?  
Auch wenn vom Bürgermeister Achim Krafft, einigen seiner Gemeinderäte und deren Wohlfühlpresse namens Schwäbische Zeitung und Montfort Bote wiederholt der Eindruck vermittelt wurde, es handelt sich um eine Aktionsgemeinschaft der „rasenden, verrückten Ungeheuer“, kann man sich dem Eindruck nicht entziehen, dass allein die Existenz dieser Gemeinschaft täglich zeigt, dass unsere Demokratie stark ist und vom Forum ein breites, unabhängiges Meinungsspektrum angeboten wird. Wer sich entscheidet, das weiterführende Informationsangebot neben Bürgermeinungen und etwa Tourismus zu nutzen, erkennt schnell den Wert dieser Informationsquellen. Dazu gehört die Begleitung von Aktionen, wie für den Erhalt der Streuobstwiese und die Mahnung vor weiterer Natur- und Ortsbildzerstörung, die in zahlreichen Bildbeiträgen dokumentiert ist.
Die SPD – Kreistagsfraktion gelobte Besserung mit der Ankündigung, die DBT - Anteile des Bodenseekreises zu reduzieren. Die bereits 2013 gegründete Gesellschaft kam auch  im 6. Jahr ihrer Gründung auf keinen grünen Zweig. Somit wäre es höchste Zeit dieser Geldverbrennungsinstitution sämtliche öffentlichen Zuwendungen zu streichen oder nach dem Bestellerprinzip zu verfahren, wer die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH will, der soll sie künftig bezahlen, aber den Kreis- und die Gemeindehaushalte nicht nachhaltig belasten. Dass die DBT mit der Echt Bodensee Card und eine unfähige Touristinformation (TI) die Gemeinde Langenargen so ins finanzielle Abseits führen konnten, ist beachtenswert. Die Mittel, die in die DBT fließen, könnten anderweitig sinnvoller eingesetzt werden. Etwa zur Mitfinanzierung eines Verkehrstarifs wie im benachbarten Vorarlberg (365 Euro jährlich für Alle: Senioren, Leistungsempfänger und Auszubildende die Hälfte). Man müsste eigentlich bemerkt haben, dass Beschäftigte etwa im Gastgewerbe  im Schnitt 16% weniger Lohn erhalten, als der Durchschnitt aller Branchen. Das Gehaltsniveau im Gastgewerbe also bei 84% liegt und damit nur knapp vor Sozial-, Zeitarbeit, Alten- und Krankenpflege, während in der Maschinenbaubranche Arbeitnehmer rund ein Viertel mehr Gehalt bekommen. Viele Menschen im Kreis können somit ihren Lebensunterhalt und ÖPNV - Kosten nur mit größter Mühe erwirtschaften.
Die TI´s haben ihren Sinn längst verloren. An ihre Stelle sind Infosysteme, Infomedia -  Säulen, Hotel Multimedia und Informationsentertainment rund um die Uhr auf Bahn-, Flug- und Busbahnhöfen oder Supermärkten getreten, die punktgenau informieren und einen 24-Stunden Service bieten. Von freien Zimmern über Veranstaltungstipps, Freizeitmöglichkeiten, gastronomischen Highlights bis hin zu Wetterberichten oder Live – Panoramabilder vom Berg, vom Strand, der Uferpromenade oder aus der Innenstadt. Wozu also eine TI, die jährlich steigende Zuschüsse aus dem Gemeindehaushalt saugt?
Den Bürgermeistern und Gemeinderäten, die an der Unterstützung der DBT festhalten, möchte ich hier nochmals sagen, dass sie ohne Unterstützung der Einheimischen und vieler Gastgeber wirtschaftlich unverantwortlich gehandelt haben und weiter handeln.
Die touristische Zukunft der Gemeinde liegt gerade in dieser Zeit, und angesichts des Ausbaus der Bundesstraßen zu autobahnähnlichen Schnellstraßen, im Ausbau und Erhalt einer naturnah gestalteten Gemeinde mit hoher Aufenthaltsqualität, die zu längeren Erholungsaufenthalten einlädt.

Der lange Kampf für Bürgerrechte und Qualitätstourismus
Wenn etwa DLRG - Wasserretter um die Kosten für die Rettung Ertrinkender streiten müssen oder ein Engagement für die Stationierung eines Rettungshubschraubers nebst Seilwinde die Gemeinde an die Grenze der finanziellen Leistungsfähig bringt, möchte ich daran erinnern, dass gerade die Wasserrettung für touristische Destinationen einen  hohen Symbolwert hat. Auch werden Zukunftsfragen nicht dadurch gelöst, dass zunehmend mehr Fördermittel in eine schwer erreichbare Touristinformation (TI) fließen.
Den von Bürgern und Gastgebern erstrittenen rechtskräftigen Urteilen fehlt es noch an der Akzeptanz seitens des Bürgermeisters und der Gemeinderatsmitglieder, die allen Grund hätten, sich aus dem Diktat der DBT zu befreien. In Zukunft wird man nämlich nicht mehr bunte Prospekte und verlogene Broschüren fordern, sondern Fuß- und Radwege, auf denen ein sicheres Miteinander möglich ist. Aber auch Bahn- und Busverbindungen, die Einheimische und Gäste nicht zu Streithähnen werden lassen, allein aus dem Grund, dass es an Sitzgelegenheiten, Fahrradstellplätzen oder auch Pünktlichkeit mangelt.

Eine touristische Führung namens Hals- und Beinbruch
Vor Saisonbeginn möchte ich Einheimischen und Gastgebern eine Ortsbegehung empfehlen, um die Tauglichkeit von Wegen und Straßen zu erkunden. Was für die Einheimischen ein andauerndes, gefährliches Risiko darstellt, schadhafte Straßen und Wege, bedeutet in Kürze möglicherweise dauerhaft schlechte Bewertungen in Internetforen und Medienberichten. Es gibt inzwischen recht seltsame Erscheinungen im Straßenverkehr: Bierbikes, Skateboards in den verschiedensten Ausführungen, e-Bikes.
Neben allen weiteren Fortbewegungsmitteln werden künftig Elektroroller das Leben auf Gehsteigen und Wanderwegen noch gefährlicher machen und gerade die seit Jahrzehnten treueste und wirtschaftlich interessanteste Gruppe der Bodenseetouristen, jene ab 50 bis ins hohe Alter sehen unsicheren Zeiten entgegen. Wenn es nicht gelingt, die verschiedensten Nutzerinteressen zu berücksichtigen. Der E-Roller soll künftig auf Radwegen fahren, die es aber nicht überall gibt. Die erreichbare Geschwindigkeit ist mit Tempo 20 zu schnell für Fußwege und zu langsam für Straßen, auf denen der tägliche, vermeintliche „Nah – und Überlebenskampf“ stattfindet. Aus den Städten Los Angeles, Paris, Berlin sind, so kann man es vielen Medienberichten entnehmen, eine Vielzahl von Passanten niedergefahren worden. Nun höre ich öfter, dass wem so etwas Angst macht, der sollte nicht in der Großstadt unterwegs sein. Das zielt meist auf Alte, Kinder und  Tierhalter. Aber zukünftig müssen touristische Destinationen, für die mit Rad- und Wandertouren geworben wird, sich schnellstmöglich und vorbildhaft diesen Problemen stellen. Gerade in den diesseitigen Seegemeinden von denen TI´s wahrheitswidrig behaupten, dass es gut ausgebaute Radwegverbindungen gibt. Das mag für den Landkreis Konstanz und das Hinterland zutreffend sein. Entlang des Uferstreifens zwischen dem See und der B 31 trifft das wohl eher selten zu. Wenn nun auch noch der Seewald in Friedrichshafen für Industriebauten geopfert wird, oder der Wirtschaftsweg zwischen Immenstaad und Hagnau weiterhin als Entlastungsstrecke für Autos, die zudem auch noch mit überhöhtem Tempo unterwegs sind, genutzt wird, dann dürfte gerade für Tourenradler die Grenze der Zumutbarkeit überschritten sein. 
Es ist also höchste Zeit für eine nachhaltige Infrastrukturentwicklung, die den neuen  Anforderungen gerecht wird, wollen die touristischen Leuchttürme in naher Zukunft nicht „unter die Räder“ kommen. Hier möchte ich auch an notwendige Ortsbildgestaltungen (Alte Schule Unteruhldingen), verschiedene historische Gebäude in Friedrichshafen oder eine Neugestaltung der Radwegverbindung von Meersburg nach Überlingen erinnern. Als auch an eine weitere Forderung, die eine gefahrlose Durchfahrt am sogenannten „Schloss“ Maurach ermöglicht. Das bedeutet vernünftigerweise auch einen Personalabbau in den überversorgten Tourist-Informationen zugunsten einer sinnvollen Landschaftsgestaltung in Langenargen, Immenstaad bis Uhldingen-Mühlhofen.

Hop off – Hop on und Felchenwecken mit Wasser vom Kiosk
Peter Groß, 07.03.2019 – Heute: Mit Gedanken aus der Bundeshauptstadt.

http://www.forum-langenargen.de/uploads/Hop off - Hop on und Felchenwecken mit Wasser vom Kiosk-07-03-2019.docx


Brief einer Kleinvermieterin 
Es ist erschreckend, was sich in Langenargen (auch mit Hilfe des Gemeinderats) tut.
Die völlig inakzeptable hohe Kurtaxe macht sich auch bei uns - und sicher auch bei anderen Kleinvermietern - bemerkbar.
Die ersten Buchungen fangen dieses Jahr erst Ende Mai an und sind Ende August zu Ende. Dass Langenargen aber an
den Gästen auch verdient, über Einnahmen aus der Gewerbesteuer, Parkgebühren, Strafzettel und Sonstiges, hat man
wahrscheinlich nicht begriffen (so wenigstens mein Eindruck).
Falls der BM die nächste Wahl verliert und Langenargen verlässt, hinterlässt er ein Chaos, ein verschandeltes Ortsbild
und einen Scherbenhaufen, der nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. So ist es leider!
M.K. 04.03.2019


bodo oder die unendlich lange Liste der ungerechten Tarife
Peter Groß zum Thema solidarisches Bürgerticket
http://www.forum-langenargen.de/uploads/bodo oder die unendlich lange Liste der ungerechten Tarife-01-03-2019.docx

Langenargen, 01. März 2019

Kurtaxe in den Orten am Tegernsee

Das sind Leistungen rund um den Tegernsee, die sich sehen lassen können. Preisnachlässe in der Regel 50%,
Schifffahrt sogar frei (!). Und das bei einer Kurtaxe von 2 Euro für Erwachsene.

https://www.tegernsee.com/tegernsee-card
Forum Langenargen  01.03.2019

In eigener Sache 

Im Oktober 2018 bekamen wir vom Bürgermeister und von Herrn Jost eine Abmahnung, weil wir über Ungereimtheiten
beim Meldewesen in der TI berichtet hatten. Wir hatten zwei Möglichkeiten zu reagieren, zum einen eine Anzeige
gegen den Bürgermeister, zum anderen eine Meldung an die oberste Datenschutzbehörde. Wir haben uns aus
verschiedenen Gründen für das Letztere entschieden. Am 01.02.2019 kam es dann zu einer Visitation der Gemeinde
durch einen Datenschutzbeauftragten aus Stuttgart. Derartiges hat es wohl in Langenargen noch nie gegeben.
Nur der engste Kreis erfuhr von dieser für die Gemeindeverwaltung peinlichen Situation.
Am 27.02. 2019 erhielten wir von der Datenschutzbehörde die lang ersehnte Stellungnahme. Wie erwartet,
wurde uns praktisch in allen Punkten recht gegeben. Die Gemeinde wurde entsprechend belehrt und muss nun das
Prozedere bei der Anmeldung und beim Erstellen der EBC neu organisieren und z.B. neue Meldescheine drucken lassen.
Auf Grund von Klagen mehrerer Langenargener Bürger kamen noch andere nicht rechtskonforme Verhaltensweisen
zur Sprache, wie z.B. die Nichtbeachtung des Informationsfreiheitsgesetzes.
Wir werden darüber noch getrennt berichten.
Wir danken den Gastgeberinnen für ihre Unterstützung durch die Bereitstellung des Beweismaterials.
Forum Langenargen   27.02.2019

Kurzmeldung
Lindau hatte 2018 ohne EBC bei Ankünften und Übernachtungen ein Plus von 8 %. Der Juli und August waren fast ausgebucht.
Davon konnte Langenargen trotz EBC nur träumen.

Im Kreis Allgäu-Oberschwaben waren es sogar 9,7 % !
Was folgern wir daraus: Die gescheiterte  EBC schleunigst abschaffen, dadurch sinkt die Kurtaxe von 3,15 Euro auf
tolerable 2,65 Euro und viele Gäste kehren zurück.

Forum Langenargen  27.02.2019

Wir möchten nochmals daran erinnern, dass der Bürgermeister und Herr Zodel ohne die Einbeziehung der betroffenen
Gastgeber, offensichtlich ohne seriöse juristische Beratung und auch ohne Diskussion mit dem Gemeinderat kritiklos
den Kooperationsvertrag mit der DBT unterschrieben haben. Wie fatal sich das auswirkt, zeigt sich in Kürze.
Nach Ablauf einer Bindungsfrist am 01.01.2020, also in 8 Monaten, darf die DBT einseitig !! den Solidarbeitrag von
zur Zeit einem Euro ohne Begrenzung erhöhen.
Wir haben keinen Zweifel, dass die DBT sich diese Chance nicht entgehen lassen wird. (Der lange Schatten des
verschwunden Enrico Hess lässt grüßen).
Diese Neufestsetzung durch die  DBT erfolgt nach billigem Ermessen, z.B. Kostensteigerung bei BODO oder bei der DBT
selbst. Sie würde eine weitere Erhöhung der Kurtaxe nach sich ziehen.
Bis zum Spitzenplatz bei der Kurtaxe in ganz Deutschland ist es nicht mehr weit. Die Gemeinde kann sich aus diesem
haarsträubenden Knebelvertrag nur retten, wenn sie bis Ende Juni diesen Vertrag aufkündigt.
Vielleicht können die neuen Gemeinderäte / innen retten, was die alten Vorgänger vermasselt haben.
Forum Langenargen 24.02.2019


Auszug Kurtaxe in Deutschland
So groß sind die Unterschiede

Juist                                        3,50 Euro
Borkum                                   3,50 Euro
Baden Baden                          3,50 Euro
Langenargen (Erholungsort)   3,15 Euro (In B.- W. an zweithöchster Stelle)
Büsum                                    3,00 Euro
Bad Füssing                           2,90 Euro
Binz                                        2,60 Euro
Bad Tölz                                 2,30 Euro
Baierbronn                              2,20 Euro
Bad Dürrheim                         2,00 Euro
Garmisch Partenkirchen         2,00 Euro
Konstanz                                2,00 Euro
Tegernsee                              2,00 Euro
Oberwiesental                        1,90 Euro
Waren (Müritz)                       1,50 Euro
Donaueschingen                    1,50 Euro
Bispingen                               keine Kurtaxe!

Paris                                      1,65 Euro !!

Im Einführungsjahr für die EBC 2017 gab es insgesamt 9,4 % weniger Gästeanmeldungen, bei den Privatvermietern
sogar minus 12 %. Diese Verluste wurden dank des Jahrhundertsommers 2018 nur zu einem kleinen Teil ausgeglichen.
Am westlichen Bodensee erhalten die Gäste die bewährte VHB Karte, welche nur halb so viel kostet, jedoch weit mehr bietet.
Dort beträgt die Kurtaxe durchschnittlich nur 2 Euro.
Im Gegensatz zu Langenargen kam es dort zu zweistelligen Steigerungen der Gästeanmeldungen.
Der BM und Herr Zodel hatten an den Haaren herbeigezogene Erklärungsversuche und behaupteten sogar, der Ort könne
sich gar nicht mehr Touristen erlauben, dabei betrug die Bettenauslastung nur 10 % im Januar und 70 % im September.
Wir sind wie viele andere davon überzeugt, dass die EBC mit der daraus resultierenden 60 % höheren Kurtaxe dafür ursächlich ist.

Forum Langenargen 24.02.2019

SatireSenf
Karin Burgers Recherche und Senf zu X
TS12/19: Deutsche Bodensee Tourismus GmbH im penetrant frischen Design
http://satiresenf.de/ts1219-deutsche-bodensee-tourismus-gmbh-im-penetrant-frischen-design/
15.02.2019

EBC verschlingt fast eine Million Euro, J. Lindenmüller, SZ, 11.02.2019
Gästekarte am Bodensee ringt weiter um Akzeptanz, Katy Cuko, SK, 11.02.2019

Aufgrund fast gleichzeitiger Veröffentlichungen über die DBT in der SZ  und dem Südkurier am gleichen Tag,
erlauben wir uns, nochmals dazu Stellung zu nehmen.
In dem Artikel in der SZ über die EBC findet sich das Zitat des unbelehrbaren, das Problem stetig verdrängenden
Landrats Wölfle:
"Die DBT braucht jetzt Stabilität, also Gesellschafter, die zu ihren Zusagen des ursprünglichen Arbeitsauftrages stehen".
Schriftliche Anfragen bei Herrn Wölfle, warum er die EBC besser findet, als die alternativen VHB- und Konuskarten, hat er bis
heute nicht beantwortet. Alle beteiligenden Gemeinden sind offensichtlich nur deshalb dabei, weil sie nur einseitig von der DBT
informiert wurden und weil erfolgreich verhindert wurde, bessere Alternativen kennenzulernen. Die Überschrift im Artikel von
Herrn Lindenmüller (Printausgabe der SZ)
"verschlingt  fast eine Million" täuscht den Leser, denn der will natürlich
wissen, was die EBC inzwischen insgesamt gekostet hat, nicht nur im Startjahr 2017. Interessanterweise lautet die Überschrift
in der Digitalausgabe jedoch
"Regionale Gästekarte verschlingt im Startjahr fast eine Million".
Auskunft geben diesbezüglich die Zahlen der hervorragenden Redakteurin K. Cuko vom Südkurier:
Ende 2017 fehlten 518.000 Euro. 2018 entstand dann ein zusätzliches Minus von 309.000 Euro.
Zusammen macht das 827.000 Euro. Zusätzlich belastet noch ein Kredit aus dem Kreishaushalt in Höhe von
1,2 Millionen Euro. Die jährlichen Einnahmen von 250.000 Euro aus dem Solidarbeitrag decken nicht einmal die Personalkosten
von jährlich 332.000 Euro. Eine finanzielle Besserung wäre nur möglich, wenn weitere Kommunen dazukommen.
Die ab April teilnehmenden Gemeinden entsprechen jährlich rund einer Million Übernachtungen, alleine Lindau kommt auf
die gleiche Zahl. Konstanz weist sogar jährlich 2,5 Millionen Übernachtungen auf.
Allein der Bodenseekreis hat mit seinem Gesellschafteranteil unglaubliche 3,3 Millionen Euro inclusive das Kredits in die
EBC investiert. Rechnet man die übrigen Geschäftsanteile aus den anderen Regionen dazu, flossen bisher 4,2 Millionen Euro
in die DBT. Im laufenden Jahr soll noch einmal ein Zuschuss von 470.000 Euro fließen. Zusätzlich wird verschwiegen,
dass die EBC auch die Gastgeber, die Gemeinden und die Gäste viel Geld gekostet hat, wie Gerichtsverfahren,
Anschaffungskosten von Hardware und eine um 60 % höhere Kurtaxe ohne adäquate Gegenleistung als Folge.
Die Datenschutzproblematik der Chipkarte, die letztendlich zur Papierkarte führte, wird in der SZ überhaupt nicht erwähnt.
Im Gegenteil werden bereits neue Pläne für eine weiterentwickelte Chipkarte geschmiedet.
All das hätte man verhindern können, wenn man auf die viel leistungsfähigeren Alternativkarten zurückgegriffen hätte.
Ein seit Jahren gut funktionierendes Rad muss man kein zweites Mal erfinden, zumal wenn das dann insgesamt nahezu
5 Millionen Euro verschlingt!
Es lässt auch aufhorchen, wenn jetzt der Spiritus Rector, Enrico Hess, fluchtartig die Bühne verlässt.

Forum Langenargen 11.02.2019

Ergänzender Kommentar einer Vermieterin
Die EBC wurde nicht auf Papier umgestellt, weil die Akzeptanz der Vermieter/innen fehlte, sondern weil das Procedere
unrechtmäßig war. Deswegen wurde auch die Normenkontrollklage beim VGH Mannheim gewonnen. Es musste mehrfach
die Kurtaxensatzung korrigiert werden und das nicht zum letzten Mal.
Im April 2019 kommen Heiligenberg Frickingen und Immenstaad dazu, Wen wundert das bei Immenstaad, denn die
ehemalige Tourismuschefin ist nun inzwischen als Nachfolgerin von Enrico Hess die Leiterin der DBT.
Trotz Druck von Seiten des Landrats und vieler Bürgermeister sowie ca. 150 Präsentationen sind ab April 2019 keine
weiteren Beitritte in Aussicht, vor allem fehlen die Städte Konstanz, Überlingen, Friedrichshafen, Tettnang und Lindau.
Trotzdem soll der Betrieb weiter bezuschusst werden. Der Bund der Steuerzahler sprach bereits von einem Fass ohne Boden.
Bei der großen Touristikmesse wurde die EBC überhaupt nicht beworben, stattdessen bewarb man die sogenannte
Bodensee Card Plus, früher Bodenseeerlebnis Card genannt. Sie ist das Aushängeschild der ITB (Internationale Bodensee
Tourismus) und stand bisher in Konkurrenz zur DBT. Neuerdings wird von ihr aber auch Werbung für die EBC geschaltet.
Wieso braucht es dann noch die geldverschlingende DBT?
Etwas sehr Interessantes am Rande: Unser Bürgermeister hat sich inzwischen von der DBT etwas abgesetzt und hat bereits
eine hohe Position bei der ITB, und zwar ist er Vorsitzender des Aufsichtsrates.
Das nährt natürlich erste Gerüchte. Es gibt Leute, die vermuten, dass die strauchelnde DBT von der ITB übernommen wird.
Ursprünglich wurde bei den Gemeinden für die elektronische Meldung mit der Behauptung geworben, man könne damit das
Schwarz-Vermieten verhindern. Inzwischen ist jedoch längst bekannt, wie leicht man das elektronische System manipulieren
kann, während das bei einer unterschriebenen Papierkarte nicht möglich ist.
Annette Pfleiderer   11.02.2019

Ergänzende Informationen zu HRS: https://correctiv.org/aktuelles/artikel-aktuelles/2016/09/21/wie-das-hotelportal-hrs-seine-kunden-manipuliert

Wer will sie noch die EBC? Der letzte Zug für die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH
war 2016 längst abgefahren

Eine sehr persönliche Meinung und Sicht der Dinge von Peter Groß am 12. Februar 2019
http://www.forum-langenargen.de/uploads/Wer will sie noch die EBC-12-02-2019.docx

Die DBT für Anfänger 

Es war einmal eine reife, unverheiratete, kinderlose Dame (Bodenseekreis), die über Generationen für die Bevölkerung am Bodensee  mit ihrem  Erbgut Gutes tun wollte. Nach heftigem Werben fand sie vier Spender (Kreise Lindau und Sigmaringen sowie die Stadt Stockach und die Gemeinde Ludwigshafen / Bodman). Und tatsächlich, die Dame wurde schwanger und es entsprang ihr ein Kindlein, das fortan DBT genannt wurde.Das Kindlein (DBT) sollte dereinst die Entwicklung, Vermarktung und Förderung des deutschen Bodenseeraumes nach innen und außen im Bereich Tourismus derart gestalten, dass im Land Honig und Wein in einem Maß fließen sollte, dass es allen noch besser ging und so sich Wohlstand ausbreiten sollte. Damit das Kindlein laufen lernen konnte, versprachen sich die Dame und die Spender das Kindlein jährlich durch Zuschüsse zu unterstützen. Mal waren es etwa 400 000, mal knapp 500 000 Euro im Jahr. Die Familie, die Dame und die vier Spender, hatten nur einen Wunsch: Das Kindlein, DBT, möge sich entwickeln. Eine strenge Erziehung, einhergehend mit strammen schulischen Zielen gab es nicht, die jährliche Leistungskontrolle fiel wohlwollend aus. Und dann gab es noch entfernte Pilot-Tanten (Bodman-Ludwigshafen, Sipplingen, Eriskirch, Langenargen), die von dem Kindlein derart begeistert waren und sich für die Zukunft irgendetwas, nur nichts Genaues, keine konkreten Ziele in Zahlen gegossen, von dem Kind erhofften. Aber sie versprachen, dem Kindlein (DBT) jährlich pro Übernachtung 25 Cent zu überweisen. Das Kindlein übte sich fortan hier und da. Mal reichten die Zuschüsse und die Zuwendungen der Pilottanten, mal benötigte das Kindlein auch mehr Geld. Besorgt gab die Dame (Bodenseekreis) dem Kindlein ein Darlehen über 1,2 Millionen, das später zurückzuzahlen sein sollte. Ein Teil des Darlehens ist heute noch in der Kasse.Das Kindlein suchte sich einen weniger soliden Partner und spendierte diesem Geld. Dieser Partner (Gaios AG)wurde krank und Teile des Geldes waren  verloren. Das Kindlein benötigte weitere Zuschüsse und die Dame gab sich großzügig. Mittlerweile ist die Dame zufrieden, wenn das Kindlein mit den Geldern von den Tanten und den Zuschüssen auskommt. Ob dann eines Tages wirklich Honig und Wein im Bodenseekreis fließen, darüber redet niemand mehr. Aber alle sins hoffnungsfroh. Und die Pilottanten? Sie lassen das Kindlein gewähren und stellen als gutmütige Tanten keine Forderungen. Eine jährliche Leistungs- und Zielkontrolle findet nicht statt.

Das Tolle ist: Es gibt noch entferntere Tanten, die jetzt auch mitmachen und dem Kind jährlich pro Übernachtungsgast 25 Cent überweisen.Das Kindlein kommt mit den jährlichen Einnahmen und Zuwendungen möglicherweise aus. Fraglich ist, ob das Kindlein im Laufe vieler Jahre so viel Gutes tun wird und kann, dass das viele Geld sich auch rentiert. 

Forum Langenargen 12.2.2019

 G L O S S E 

SZ, 09.02.2019

„Neuer Rad- und Gehweg kommt
Verbindung zwischen Mückle und Giessenbrücke wird 930.000 € kosten“
, A. Heinrich
Mir ist völlig unklar, wieso man jetzt für fast eine Million € ein
„relativ kleines Stück“ Geh- und Radweg braucht
vom Mückle nach Giessen, zumal es ja keinen solchen gibt von Langenargen nach Oberdorf und von dort zum Mückle.
Da lassen sich zwei grinsende Bürgermeister ablichten, und
Radfahrer und Spaziergänger dürfen sich freuen“ -
und natürlich wir Steuerzahler!
„In der Radwegkonzeption des Bodenseekreises … mit der Priorität 1 enthalten“.
Krafft: „… stellt dieser Verbindungsweg auch hinsichtlich der engen Verbundenheit beider Orte eine sinnbildliche Brücke dar“.
Vermutlich ist mir bisher entgangen, dass beide Orte seither schon sowohl über Oberdorf, über Mückle als auch über Gohren
mit einer Straße verbunden sind. Einen lückenlosen Fuß- und Radweg nach Kressbronn über Gohren gab es schon lange,
bevor Herr Krafft das bemerkt hat. Zwei solche gibt es auch immer schon entlang der Argen von der Mündung bis
nach Giessen und weiter nach Apflau und sogar bis Laimnau! Echte und sinnbildliche Brücken gab es also bislang schon
genug. Es fragt sich nur, ob die neue "Brücke" von Radfahrern und Fußgängern auch nennenswert frequentiert werden wird
- wenn sie nicht doch lieber an der Argen entlang fahren oder spazieren.
Vorschlag: Entlang des kurzen Radweges könnte man ja einige der immer noch übrigen Tropenholz-Bänke aufstellen, -
mit Sicht auf die Straße und mit „Langenargener Pflasterung“ (siehe Untere Seestraße)! Dazu die silbernen
Entsorgungsbehälter mit Untertunnelung und ebenfalls Langenargener Pflaster. Auch Schilderbäume ohne
Rechtschreibefehler und mindestens eine Willkommensstation mit Akkuladestationen darf man keinesfalls vergessen.
Das gibt jetzt ganz sicher wieder einen Großauftrag für den Hofbaumeister Krug!
Rolf Motz  09.02.2019


Achtung Gastgeber / innen
Auf dem Reiseführer der EBC ist seit einem Jahr das Logo des internationalen Bodensees zu sehen (Vierländerregion).
Echt Bodensee- Seite ---> Tourenportal

https://touren.bodensee.eu/de/unterkuenfte/#area=*&q=88085
Unter dem Link "Urlaub planen" wird so ziemlich alles angepriesen - mit tollen Bildern - außer die sechs finanzierenden
"Pilotgemeinden"! Die Touristen der Pilotgemeinden der Echt-Bodensee-Card finanzieren die DBT mit 25 Cent pro
Übernachtung. Trotzdem haben diejenigen Vermieter/innen, die nicht mit dem Portal HRS kooperieren, das Nachsehen.
Geht man auf 
www.echt-bodensee.de/Buchen,  findet man nur diejenigen Vermieter/innen , die mit  dem Portal HRS
kooperieren, egal ob sie die EBC anbieten oder nicht.  Ausschlaggebend ist, ob sie bereit sind, 15 - 20 % für eine erfolgte
Buchung zu bezahlen. So kann es sein, dass der interessierte Tourist, der die Echt-Bodensee-Seite aufsucht,
(sie wird ja extra beworben) eine Wohung in einer Nicht-EBC-Gemeinde bucht.
Die HRS besitzt aber nun die Daten der Gäste und kann ihnen nun auf sie zugeschnittene Angebote machen.
Dabei ist es der HRS völlig egal, ob sich diese Angebote am Bodensee befinden.

Annette Pfleiderer 09.02.2019

Bäumchen wechsle Dich

Vor einigen Wochen bekamen die Gastgeber/innen eine aufdringliche groß aufgemachte auseinander faltbare Wurfzeitung
mit dem Titel: „Die Deutsche Bodenseetouristik GmbH stellt sich vor“.
Im Innenteil wird aufwändig für die EBC geworben, auf der Hinterseite sieht man den Geschäftsführer Enrico Hess in Großformat. Warum hat er sich mit einem Millionendefizit aus dem Staub gemacht, wenn er die EBC selbst entwickelt hat und immer noch in höchsten Tönen propagiert?
Der Niedergang ist inzwischen dramatisch. So war die EBC zum ersten Mal nicht auf der Touristikmesse vertreten.
Warum verschwand Herr Jost mit einem Defizit von fast einer Million Euro nach Sigmaringen?
Ein erfahrener Redakteur sagte vor einigen Tagen, dass er relativ sicher sei, dass die EBC bis Ende des Jahres von der
Bildfläche verschwunden sei.
Vielleicht hatte der Bürgermeister schnell seinen Glauben an die DBT / EBC verloren. War er bis 2015 doch noch im Beratergremium der DBT, so tauchte sein Name 2017 beim Konkurrenzunternehmen IBT in Konstanz auf und zwar als Vorsitzender des Verwaltungsrates, obgleich er kein Touristikfachmann ist. So hat er beim Shutdown der EBC bereits für ein neues Pöstchen bei der ehemaligen Konkurrenz vorgesorgt.
Forum Langenargen 01.02.2019


Bodenseekreis: Warum Bahnkunden im Januar allzu oft vergebens auf ihren Zug gewartet haben
von Katy Cuko, Südkurier

https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis/bodenseekreis/Warum-Bahnkunden-im-Januar-allzu-oft-vergebens-auf-ihren-Zug-gewartet-haben;art410936,10034574#article-vote
Forum Langenargen 30.01.2019

Was Sie nur hier kostenlos lesen können
Aus Insiderkreisen war zu erfahren, dass das Strandbad privatisiert werden soll.
Vermutlich wurde die Entscheidung missbräuchlich in einer nicht öffentlichen Sitzung beschlossen und hätte später
in einer öffentlichen Sitzung bekannt gegeben werden müssen. Beide  Bademeister/in haben  inzwischen gekündigt
Bademeister bzw. Bademeisterinnen sind auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu Zeit kaum zu bekommen.
Mit fehlendem Personal lässt sich aber das Bad nicht betreiben. Worst case wäre, wenn das Strandbad monatelang
geschlossen bliebe. Was würden die Gäste mit der EBC sagen?
Die EBC wäre sogar möglicherweise ein Hemmnis bei der Privatisierung, weil die diesbezüglichen Konditionen
neu verhandelt werden müssten und evtl. vom Nachfolger nicht akzeptiert würden.
Forum Langenargen 30.01.2019


Heute im Spiegel

Studie sieht Rangliste bei Buchungsportalen kritisch
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/buchungsportale-zew-studie-sieht-rangliste-kritisch-a-1250472.html
Forum Langenargen 29.01.2019

Ich war auf der CMT.
Von der Echt Bodensee Card war weit und breit nichts zu sehen.
Herr Jost war kein Begriff und trat auch nicht in Erscheinung. Das Gleiche gilt für den BM.
Dafür wurde aber die überarbeitete Bodenseeerlebniskarte vorgestellt. Sie heißt jetzt
"BodenseeCard PLUS".
E. W. 17.01.2019

Wir möchten gerne im unten genannten Zusammenhang auf diese Differenzierung hinweisen.
Ähnliche Beispiele gibt es in Deutschland und in Österreich:

DIE JAHRESKARTE FÜR ERWACHSENE FÜR 365 EURO !!!

DIE JAHRESKARTE FÜR SCHÜLER FÜR CA. 70 siebzig EURO !!!
DAS DRITTE KIND ERHÄLT DIE J-KARTE GRATIS !!!

GÜLTIG FÜR 365 TAGE, 24 STUNDEN, ALLE STRECKEN IM VERBUND.

WILLKOMMEN FÜR WIRTSCHAFTLICHES DENKEN UND GESUNDEN VERSTAND!
Ein klares JA für die Beseitigung der bürokratischen Krakenarme und deren verwaltenden Hydraköpfe!

ETI 14.01.2019

Es tut sich was
Ab 2020 fährt in Ravensburg kostenlos ein Shuttlebus im Fünfminutentakt vom Bahnhof zum Marienplatz. Wie in Radolfzell wird es dann für den Stadtbus ein tägliches Ein-Euro-Ticket geben. Man will auch ein Jahresabonnement für Schüler-Fahrkarten einführen. Fahrkarten für Kinder und Jugendliche sollen dann um rund 20% billiger werden.
Das Jahresabonnement für Erwachsene wird dann 365 Euro kosten, während wir am See bei BODO dafür 1250 Euro bezahlen müssen, obgleich BODO hier durch die Kurtaxe subventioniert wird.
Forum Langenargen   14.01.2019

Kuriosum in Biberach
In Biberach zahlen Kinder von 6 -14 Jahren für ein Bürgerbus-Handyticket 25 % mehr als Erwachsene. Der Teamchef der ÖPNV riet bei Anfrage im Ernst dazu, dass die Kinder einfach Erwachsenentickets kaufen sollten (Aufforderung zum Betrug).
Das Schülerjahresticket kostet 365 Euro, das Bürgerjahresticket ab 18 J. kostet nur 158,70 Euro also weniger als die Hälfte.
Radolfzell dagegen feiert Erfolge mit dem Ein-Euro Ticket, was wir schon seit Jahren nach den guten Erfahrungen in Österreich propagieren.
Nach der Einführung ist die Zahl der verkauften Einzelfahrscheine für Erwachsene um 144 % gestiegen, die der ermäßigten Tickets sogar um 192 % !!
Wenn Bodo das endlich mal begreifen würde, denn die machen genau das Gegenteil.
Forum Langenargen   12.01.2019


08.01.2019: In den Alpen, Bergung eines Verletzten durch HELI MIT SEILWINDE

https://www.youtube.com/watch?v=d20qQ-0XsS0
Vergleichbares kann sich auch am See oder im Schwarzwald ereignen, - das ist nur eine Frage der Zeit!
ETI 10.01.2019


Da hat ein 20-jähriger Schüler (kein IT-Fachmann) von 894 Personen aus der Öffentlichkeit, die zum Teil sehr persönlichen Daten gehackt.
Wieviel leichter wäre es wohl gewesen, die Daten der EBC-Chips auszulesen!
Das Gleiche gilt auch für die bei BODO beworbene E-Card.
All das wurde und wird noch immer von den Protagonisten vehement abgestritten, darunter auch Landrat Wölfle und einige Gemeinderäte und Hoteliers.
Forum Langenargen   09.01.2019


Politiker ohne Chance auf Datenklau - Listenplatz

 

Peter Groß (PeG) 08. Januar 2019

 

Hat man mit 481 Likes einen Anspruch auf einen Eintrag in die Datenklau Liste?

Es gibt viele Bücher, wie die 1.000 besten Langspielplatten, die man einmal gehört haben sollte, die 1.000 besten Bars, in denen man einen Schnaps gekippt haben muss. Demnächst kommt wohl ein Buch namens die 1.000 wichtigsten Politiker, Prominente und Journalisten auf der Datenklau - Liste, die man kennen muss. Die Liste als Maß aller Dinge. Ein Eintrag wird zum Must have, dem Nachweis, dass man  man im öffentlichen Leben der Republik ernst oder wahrgenommen wird.

 

Als ich bei Riebsamen (CDU), Hahn (Grüne), Hahn (SPD) und Hoher (FDP) wegen der Datenkrake Echt Bodensee Card nach einer Antwort zur Datensicherheit von tausenden touristischen Gäste suchte, kamen nur beschwichtigende Antworten. Die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH kann über das Datenmaterial für Werbe- und Marketingmaßnahmen frei verfügen, wenn man denn eine EBC haben will. Der Kampf um den Datenschutz  ist übrigens noch nicht in „trockenen Tüchern“, wie ich vom Forum Langenargen oder Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. höre. Letztere wurden kürzlich durch die Lex Lamm und den gesamten Uhldinger Gemeinderat verurteilt, Gästedaten elektronisch zu erfassen und zu melden.

 

Immer wenn Journalisten gefühlt betroffen sind, scheint die Welt am Ende. Mal ehrlich, wer hat ein Interesse an Foto´s von Klaus Hoher, Hahn und Riebsamen, die man schon jetzt im Netz nicht freiwillig abruft. Da lassen sich Hahn und Riebsamen in der Schwäbischen Zeitung, vermutlich aus trüben Quellen bestätigen, dass sie betroffen sind und betonen, dass private Fotos der Familie im öffentlichen Raum nichts zu suchen haben. Beim Hoher geht man im Netz auf die Seite Bilder von Klaus Hoher, findet einen Artikel im Südkurier vom 08. März 2016: Klaus Hoher – Das Elternhaus hat ihn geprägt. Dabei die Bilder von Frau Antje und Kindern Felix und Selina. Spätestens in Wahlzeiten muss man sich mit Familie zeigen. Das geht dem  Martin Hahn ähnlich. Interessant war ein Bild vom Bürgermeister in Extase: „Edgar Lamm mit 91,8 Prozent bestätigt“ (Südkurier 18.03.2012). Wahlbeteiligung  30%, oder Achim Krafft siehe: „Langenargens Bürgermeister heißt Achim Krafft“ (30.12.2012 Schwäb. Zeitung), der es heute auf 147 Likes bringt, bei knapp 8.000 Einwohnern. Kann man Desinteresse an der Person Krafft, Lamm oder Martin Hahn besser dokumentieren als durch Facebook – Likes (Hahn 481 und Lamm 28)? 

 

Interessiert sich irgend jemand noch für die Aufklärung des Langenargener Fake News Skandals, der durch die Schwäbische Zeitung in Szene gesetzt wurde?  Es scheint, Polizei und Staatsanwaltschaft haben angesichts der Interessenlosigkeit an einer Aufklärung, der von der Schwäbischen Zeitung am 25. Mai 2018 als Bedenklicher Tabubruch bezeichneten „erschreckend kriminellen Tat“ das Interesse verloren. Da hieß es: „Fake News bei Bürgermeister vom Bodensee wird Fall für die Polizei“ (Schwäbische Zeitung, 25.05.2018). Kurz darauf, bis zum heutigen Tag, hat selbst Kommissarin Poimer von der Schwäbischen Zeitung jedes Interesse am Thema verloren und nicht einmal mehr nachgefragt.

 

Jetzt hat ein 20-jähriger wie es scheint, dem unsinnigen Cyber- Medien-Zirkus der Republik den Stinkefinger gezeigt, vermutlich sogar unbeabsichtigt. Es geht ein Geschrei durch das Land, das alles Wichtige in den Hintergrund treten lässt.

 

Zurück bleibt die Frage, wer sich inzwischen die Rechte für die Medienvermarktung gesichert hat. Exklusiv natürlich. Auf Medienrecht spezialisierte Anwälte sind teuer. Es gibt eine weitere Frage, wem es gegen „geringe Gebühr“ noch schnell gelingen wird, einen Listenplatz und damit eine öffentlich Namensnennung zu ergattern?  


Anmerkung
Zur Behauptung des Herrn Zodel, das Forum LA habe Herrn Jost in menschenverachtender Weise behandelt:
(Siehe Artikel in der SZ v. 04.01.2019, von A. Heinrich)

Wann handelt man tatsächlich menschenverachtend ?
Wenn man im Gemeinderat weiß, und dies permanent ignoriert, dass Menschen seit mehr als drei Jahren unter „menschenverachtenden“ Umständen in einer heruntergekommenen Baracke, die der Gemeinde LA als Obdachlosenunterkunft dient, leben mussten und wenn ein Mitglied des Gemeinderates an der „Zwangs-Umsetzung“ einer geflüchteten Familie beteiligt war.
Es ist
menschenverachtend, wenn Tribunale in nichtöffentlichen Sitzungen über nichts davon wissende Mitbürger/innen abgehalten wurden.
Es ist
menschenverachtend, wenn Mitbürger/innen zu Einzelgesprächen vorgeladen werden, ohne dass sie vorher wissen, worum es geht und wenn sie dann mit frei erfundenen Behauptungen konfrontiert und diffamiert werden, wozu sie sich dann rechtfertigen müssen.
Es ist
menschenverachtend, wenn Herr Zodel sich dazu herablässt, einen Brief mit grotesken, erlogenen und beleidigenden Behauptungen schreibt und dann fordert, dass dieser Brief nicht an die Öffentlichkeit gelangen darf!
Es ist auch zutiefst
menschenverachtend, wenn Forumsmitglieder als Latrine, Pissoir und Forumkloake bezeichnet werden, dazu auch als Dr. Trump, eine kleine Gruppe von Querulanten und als nimmersatte Leserbriefschreiber.
Es ist
menschenverachtend, wenn der Bürgermeister und sein Umkreis, die Entscheidung der Bürger zur Bebauung auf der Höhe missachten und sie versuchen, durch die Hintertüre das Ergebnis zu einem späteren Zeitpunkt zu revidieren.
Es ist
menschenverachtend, als Bürgermeister zu versuchen, missliebige Bürger durch Abmahnungen und Anzeigen mundtot zu machen.
Genauso ist es
menschenverachtend, wenn der Bürgermeister, einige Rathausmitarbeiter und auch Gemeinderäte auf berechtigte Anfragen von Bürgern nicht antworten und der Bürgermeister eine eindeutige Falschbehauptung im Montfortboten trotz mehrmaligem Hinweis zu korrigieren verweigert.

Der Begriff
"menschenverachtend" wird in der Rede von Herrn Zodel in beschämender Weise missbraucht. Er ist für weitaus schwerwiegendere Vorwürfe reserviert.
Was Herr Zodel hier achtlos dahinsagt, relativiert tatsächliche Menschenverachtung.

Forum Langenargen 06.01.2019

Verabschiedung von Herrn Jost: SZ vom 04.01.2019

Der wie üblich mit überdimensioniertem Foto versehene Bericht wurde von Herrn Heinrich verfasst, der in der offiziellen Mitarbeiterliste der SZ gar nicht aufgeführt wird.
Er wurde vor einiger Zeit dadurch bekannt, dass er eine mehrstündige Gemeinderatssitzung detailliert beschrieb, obgleich sowohl er als auch andere Berichterstatter der SZ dabei nicht anwesend waren.
Wie wir durch den Artikel "Satire Senf" der Redakteurin Karin Burger vom 02.01.2019 erfahren haben, prahlt er auf seiner Homepage mit dem Hinweis, er sei ein „zuverlässiger Partner für die Gemeinde Langenargen“. Diese Position ist mit einem unabhängigen Journalismus nicht vereinbar. Sein Impressum spricht Bände.
Herr Jost behauptet, seit seiner Amtsübernahme vor 13 Jahren seien die Gäste- und Übernachtungszahlen stark gestiegen. Er verschweigt jedoch, dass das bei allen Seegemeinden der Fall war und dass seit 2016 im Gegensatz zu anderen Gemeinden in Langenargen ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen war, der trotz des Jahrhundertsommers 2018 nicht wieder aufgeholt werden konnte. Viele Gastgeber führen das eindeutig auf die um 60 % erhöhte Kurtaxe zurück.
Gemeinderat Zodel erwähnte seine große Etatverantwortung. Warum verabschiedet sich dann Herr Jost mit einem historischen Defizit im Fremdenverkehrswesen von ca. einer Million Euro? Ist die TI-Abteilung von ihrem Steuerberater vielleicht falsch beraten worden?
Erneut kritisiert Herr Zodel das Forum Langenargen mit der ungeheuerlichen Unterstellung, Herr Jost sei zum Teil in menschenverachtender Weise behandelt worden. Unsere Veröffentlichungen waren Beiträge von Bürgern, vor allem von den betroffenen Gastgebern / innen. Er unterstellt folglich unbescholtenen Bürgern, sie wären unmenschlich mit Herrn Jost umgegangen. Wer hat hier zum Beispiel wen verhört?
Die meisten Bürger scheuen die Öffentlichkeit, weil sie Repressalien fürchten, wozu es ja genug Beispiele gibt.
Forum Langenargen,  04.01.2019


Das Versprechen für EBC Inhaber für freie Fahrt mit der Bahn kann auch 2019 nicht gehalten werden.
Das hindert die Gemeinde nicht daran, die zweithöchste Kurtaxe Baden-Württembergs zu verlangen.

Forum Langenargen,  21.12.2018

Der schleichende Tod der Kleinvermieter durch die eigenartigen dubiosen Geschäfte der DBT
Die DBT arbeitet zusammen mit HolidayInsider, einem Ableger von HRS.
Geht man auf der Echt-Bodensee-Card auf „Buchen“, so öffnet sich die Seite von HolidayInsider:

https://correctiv.org/aktuelles/artikel-aktuelles/2016/09/21/wie-das-hotelportal-hrs-seine-kunden-manipuliert

Kunden von HolidayInsider bekommen immer wieder Anrufe mit dem Versprechen, das Ranking verbessern zu können,
wenn sie ihren Jahresbeitrag aufstocken. Das bedeutet, dass der Normalkunde keine Chance hat, mit seinem Angebot
ganz oben zu landen.
Forum Langenargen,  19.12.2018


Elterninitiative "Eltern für Elternrechte"
Stephan Ertle und Brigitte Reuther,
Sprecher der Initiative Eltern für Elternrechte in Baden-Württemberg

http://www.forum-langenargen.de/uploads/Eltern für Elternrechte-14-12-2018.docx
14.12.2018

Kurzmeldungen
Ab 2020 will Luxemburg Bahn- und Busfahren kostenlos machen !
Ab  sofort fahren in Vorarlberg vier elektrisch betriebene Linienbusse, weitere Fahrzeuge werden  folgen.
Die  SPD Friedrichshafen hat  den Vorschlag für das 350 Euro Bus- und Bahn-Jahresticket aufgegriffen.
Forum Langenargen,  14.12.2018

Good bye Mr. Jost,
am Marktplatz vor der Montfortapotheke steht auf der Spitze eines Schilderbaumes ein rotes Hinweisschild für die
Touristinformation. Dieses Schild zeigt jedoch eindeutig in die Schulstraße und hat bereits bei Touristen für Verwirrung
gesorgt. Zitat des Bürgermeisters: "Es gibt keine falschen Richtungsschilder". Für uns ist dies ein Symbol für die
vielen Pleiten, Pech und Pannen des Herrn Jost. Zitat Herr Jost: "Die Bänke werden gut angenommen".
Kommentar: Sollten die Bürger sich auf den Boden setzen?
Übrigens kommt eine Bank auf 23 Einwohner. Ach hier sind wir Pilotgemeinde!
Seine letzte zweifelhafte Behauptung ist die Feststellung, dass der Umzug nach Sigmaringen für ihn eine Verbesserung sei.
Sein Name ist inzwischen bei der obersten Datenschutzbehörde gut bekannt. Er ließ es sich nicht nehmen, zur
Preisverleihung für das Prädikat "familienfreundlich" der Region Bodensee im Europapark Rust Langenargen zu vertreten.
Dabei hat die Gemeinde diesbezüglich überhaupt nichts dazu beigetragen und schmückt sich wieder mit fremden Federn.
Verdient hat diese Auszeichnung einzig und allein die Familie Kapp, die seit Jahren erfolgreich mit großem Engagement
das Ferienwerk betreut. Kressbronn konnte übrigens, wie schon in früheren Jahren, mit gleich vier Auszeichnungen glänzen.
Herr Jost hinterlässt in der Fremdenverkehrsbilanz ein unglaubliches Defizit von einer Million Euro. Er hat noch wenige Tage, bevor die EBC
Plastikkarte scheiterte, in völliger Verkennung der Situation 10.000 Plastikkarten gekauft und damit in den Sand gesetzt.
Die dank der EBC zweithöchste Kurtaxe in BW hat bereits zu ersten Aufgaben unter den Kleinvermietern geführt.

Good Bye Mr. Jost!
Forum Langenargen,  11.12.2018


Eilmeldung
Heute im Spiegel:
Hunderte Millionen Kunden betroffen. Hotelkette Marriott meldet massives Datenleck:
Namen, E-Mail-Adressen, Anschriften, Passnummern, Geburtsdaten, Aufenthaltszeitraum und teilweise Kreditkartendaten -
alles gehackt, seit 2014!

Na dann weiter so mit der elektronischen Meldung!
Forum Langenargen 30.11.2018

Anmerkung:
Deswegen plädierten wir schon immer für die papierene Meldung und waren somit fortschrittlicher als einige Gemeinderäte
und sogar Herr Landrat Wölfle es wahr haben wollten.
Die Besserwisser  01.12.2018

Um der missbräuchlichen Verwendung ihrer Daten vorzubeugen...
Häufige Praxis an der Rezeption: Viele Hotels behalten den Pass ein – warum Sie sich nicht darauf einlassen sollten.

https://www.focus.de/reisen/reiserecht/pass-abgeben-beim-check-in-hotels-duerfen-reisepaesse-nicht-einbehalten_id_9036593.html

Forum Langenargen    25.11.2018

Alte Schule: 11 Spekulanten hoffen auf Millionen-Jackpot
Uhldingen - Mühlhofen – 24. November 2018 - Peter Groß

http://www.forum-langenargen.de/uploads/Alte Schule - Elf Spekulanten hoffen auf Millionen-Jackpot25-11-2018.docx


Zimmer vermietet die Tourist Info schon lange nicht mehr

Uhldingen-Mühlhofen – 22. November 2018 Peter Groß
http://www.forum-langenargen.de/uploads/Zimmer vermietet die TI schon seit Jahren nicht mehr-22-11-2018.docx

Ist die Echt Bodensee Card für Bodo ein Verlustgeschäft ?
http://www.forum-langenargen.de/uploads/Ist die Echt Bodensee Gaestekarte ein Verlustgeschaft fuer bodo-19-11-2018.docx
Peter Groß,   19.11.2018

Aus Angst vor dem elektronischen Meldeschein ?
Gibt es schon 20 Vermieter weniger in Uhldingen–Mühlhofen seit dem 09.11. ?

http://www.forum-langenargen.de/uploads/Aus Angst vor dem elektronischen Meldeschein-16-11-2018.docx

Peter Groß,   16.11.2018

Südkurier, 14.11.2018

"Große Mehrheit befürwortet EBC"
Sipplingen

http://www.forum-langenargen.de/uploads/Große Mehrtheit befürwortet EBC-14-11-2018.jpg

Und hier die passende Antwort von Herbert Maerz:
(Man sollte eben rechnen können!)

Ein Fall für „Unstatistik des Monats“

Mit Daten und Fakten sollte man vernünftig umgehen, ehe man daraus versucht, Schlüsse oder gar Entscheidungen zu ziehen.
Auf die Aussage des Sipplinger BM im SK „Vermieter stehen mehrheitlich hinter der EBC“ darf ich mit nachfolgender Gegenrechnung antworten. Für eilige Überschriftenleser mag im SK diese reißerische Überschrift „Große Mehrheit befürwortet EBC“ beeindrucken. Nicht so jene, die sich an die Fakten in diesem Artikel halten. Von 85 Sipplinger Vermietern haben lediglich 35 eine EBC befürwortet, dies sind rund 41%. Folglich haben 59% der 85 Vermieter 26% d.h. acht Vermieter im Rücklauf eine EBC abgelehnt und 74% von diesen 59% überhaupt nicht auf die Umfrage geantwortet bzw. wurden zwei wegen Unschlüssigkeit, eine wegen nur einer Vermietung und eine wegen Betriebsaufgabe in diese 74% mit einbezogen, wie man nachlesen kann.  Aus dieser Statistik, die jeden Vermieter-egal ob ein oder hundert Betten angeboten werden- gleichwertig gewichtet zählt, ist statistisch äußerst fragwürdig und würde jeden beruflichen Statistiker die Zornesröte ins Gesicht treiben. Hier sollte sich der BM, bevor er dazu eine mehrheitliche Wertung abgibt, sich doch einmal die Frage stellen, warum in seiner Gemeinde diese Vermieter der Umfrage ferngeblieben sind. Damit dürfte sich die Aufmachung „Große Mehrheit befürwortet EBC“ (35 Vermieter von 85) selbst entzaubern.

Herbert Maerz   09.12.2018

16.11.2018

Sipplingen: 35 Vermieter sollten für die DBT allein bezahlen
Peter Groß – 14.11.2018
http://www.forum-langenargen.de/uploads/Sipplingen-35 Vermieter sollten fuer die DBT allein bezahlen-14-11-2018.docx


Aus der  Rheinischen Post - Düsseldorf - Meerbusch

Stirbt die Touristen-Information aus?
https://rp-online.de/leben/reisen/stirbt-die-tourist-information-aus_aid-33052021

Immenstaad:Tourismusmarketing ist keine Tupper-Party
Peter Groß – 08.11.2018

http://www.forum-langenargen.de/uploads/Immenstaad Tourismusmarketing ist keine Tupperparty-09-11-2018.docx

Kommentar zu Immenstaad
Spätestens als Bürger aus dem gesamten Bodenseekreis, welche Alternativvorschläge zur EBC vorbringen wollten,
bei einer Pro-EBC-Veranstaltung vor die Tür gesetzt wurden, und bekannt wurde, dass Immenstaads Bürger nicht gefragt
worden waren, sowie als bei einer Veranstaltung für Gastgeber bei der Befragung von 43 Anwesenden 25 dafür gestimmt
hatten und das dann einfach auf alle 160 Gastgeber hochgerechnet wurde, war klar, dass die Würfel gefallen waren.
Es ist jetzt noch nicht einmal geklärt, wie hoch genau die Kurtaxe endgültig ausfallen wird. Vielleicht hätte man besser das
Geschäftsergebnis der DBT abgewartet.
Als Beginn steht in der SZ 01. Januar im Südkurier 1. April 2019. Wir glauben eher dem Südkurier.
Auch wenn 2019 Heiligenberg und Frickingen dazukämen, was noch nicht sicher ist, könnte das Projekt EBC
nicht annähernd kostendeckend finanziert werden.

Forum Langenargen 07.11.2018

 Angeblich rund 50 neue Ausflugziele 2019 bei der EBC dabei   - 
SZ vom 06.11.2018, Seite 25
Dieser Artikel erschien schon einmal vor über drei Wochen in abgewandelter Form im Südfinder.
- Wenn man das jetzt wiederholt, werden die Vergünstigungen mit der EBC auch nicht überzeugender!

Es wurde schon damals verschwiegen, dass es viel leistungsstärkere 50 % billigere Alternativkarten gibt.
Die seit Jahren eingeführte Konuskarte überzeugt durch mehr als 200 !! Anbieter mit Vorteilsleistungen und kostenfreier
Nutzung des ÖPNV auf einer Fläche, die 16 mal !! so groß ist, wie das Einzugsgebiet von BODO!
Die von der DBT genannten Ermäßigungen für die EBC für 2019 sind teilweise lächerlich:

Auf Anfrage beim Pfahlbaumuseum, was es für eine Ermäßigung gäbe, erhielten wir die Antwort:
"Jeder EBC Inhaber erhält einen Bleistift".

Die Anfrage bei der Zeppelin AG ergab die Antwort: Keine Rabatte bei den Flügen, sondern einen Werbeschlüsselanhänger.

Bei der Hohentwiel in Bregenz war Folgendes zu erfahren: Die Ermäßigung von 10 % = 3,80 Euro pro Person
gibt es nur !! bei den großen Rundfahrten. Man kann nicht vorbuchen, sondern man muss am gleichen Tag vor Ort
in Bregenz erscheinen und auf einen der Restplätze hoffen. Der erhoffte Vorteil wird schon von den Fahrtkosten
zunichte gemacht.

Bei der Hochgratbahn in Oberstaufen kostet es für EBC Inhaber nur 15,90 € statt 16,80 € !! Was für ein sensationeller
Vorteil ! Das Gleiche bietet die dortige Walserkarte natürlich auch.

Beim Mainau-Erlebniswald (wohlgemerkt: nicht Insel Mainau) war man von der Anfrage völlig überrascht und bat darum,
sich in vier Wochen noch mal zu melden !

Die Therme Meersburg hat überhaupt noch keine Entscheidung getroffen, ob sie an der EBC teilnimmt

Die Bodenseetherme Überlingen reduziert den Preis um 50 Cent.

Das Schloss in Tettnang und

das
Kloster Schussenried reduzieren den Eintrittspreis um 60 Cent.

Die Ein-Euro-Ermäßigung auf der Hündlebahn gibt es für Rentner auch ohne EBC.

     Die Inatura in Dornbirn gibt wie auch auf acht andere regionale Karten 10 % Reduktion auf den Preis von 11 Euro,
     macht 1,10 Euro pro Person. Die Fahrtkosten und die Zeit machen den Vorteil zunichte.
     Der Gast aus Langenargen zahlt 3,15 Euro Kurtaxe, hat aber nur diesen Vorteil von 1,10 Euro. Der Gast, der keine Kurtaxe
     zahlen muss und dem keine EBC aufgezwungen wird, wie z. B. in Tettnang, Lindau oder Friedrichshafen hat demnach
     einen eindeutigen Vorteil gegenüber einem EBC-Inhaber ! 

     Die Dornbirner Seilbahn (Karrenseilbahn) kann noch überhaupt keine Fakten nennen.

     Museum Langenargen
     Wir hatten mehrfach nachgefragt, wie viele Langenargener Gäste mit der EBC 2017 das Museum besucht haben.
     Herr Terwart sen., der BM, Herr Jost und Herr Benz weigerten sich, die Zahl zu nennen.
     Durch eine Insiderin bekamen wir einen Hinweis. Danach haben 2017 weniger als 5 % der Langenargener EBC-Inhaber
     das Angebot eines verbilligten Museumbesuches genutzt.

Warum begreifen die Redakteure nicht endlich, dass man jede Aussage der DBT überprüfen sollte?

Das gilt im Übrigen auch für die immer wieder für von der EBC bestellte und bezahlte Studie von Prof. Dobbelstein,
der bei den Interviews der Pilotgemeinden in Eriskirch in der Hauptsaison lediglich  27  ! Gäste an touristischen Schwerpunkten
befragen ließ.

Reine Augenwischerei. Außer Spesen nichts gewesen!
Forum Langenargen  06.11.2018

  Immenstaad negiert Alternativen 
Peter Groß – 07.11.201
Am Bodensee greift man in Landes-, Kreis- und Gemeindekassen. Ungeniert, meine ich und nur aus dem Grund,
weil einige Kreis- und Gemeinderäte auch Bürgermeister in einem Paralleluniversum leben. Diese Erfahrung konnten
Bürgervereinigungen und Gastgeber machen, die vor wenigen Jahren feststellen mußten, dass man in zwei vollständig
verschiedenen Wirklichkeiten lebte und je nach Präferenz komplett verschiedene Expertisen, Statistiken und Argumente nutzte.
Es dauerte nicht besonders lang und die persönlichen Meinungen wurden zu einer Frage der persönlichen Loyalität.
Bis zum heutigen Tag ist die Einwohnermeinung, wie jetzt in Immenstaad nicht gefragt, vermutlich sogar unerwünscht.
Gleich verhält es sich, möchte man meinen, mit der Meinung der Gastgeber. Da scheint es einen Schatten auf den Seelen
sozialer Emporkömmlinge zu geben, der das unstillbare Verlangen nach Anerkennung nährt und Menschen verleitet,
andere zu unterwerfen. Welche Mühe hätte es wohl gemacht, die Einwohner über das Gemeindeblatt objektiv über das
Vorhaben „kostenlose Bahn- und Busfahrten für Touristen“ zu informieren. Der Mangel, so viele zusätzliche Fahrgäste
in den ÖPNV zu drängen ohne auch nur an die Bereitstellung von mehr Bahnen und Bussen zu denken, wäre sofort
bemerkt worden. Dass Zusatzkosten für touristische Sonderfahrten entstehen, wird oft verschwiegen.
Die Uhldingen-Mühlhofener zahlen allein für die Bereitstellung zusätzlicher Busse 40.000 Euro, das entspricht fast 5 Euro
pro Kopf. In einer Zeit, in der Verbraucherorganisationen beständig daran erinnern, sich über den künftigen Geschäftspartner
zu informieren und auch Bewertungen im Internet zu berücksichtigen, werde ich nun an den Immenstaader Bürgermeister
Johannes Henne und seine Gemeinderäte die Frage richten müssen, aus welchem Grund sie es scheinbar versäumt haben,
die Offenlegung des Beteiligungsberichtes 2017, der vom Landratsamt des Bodenseekreises wohl im Dezember veröffentlicht
wird, abzuwarten oder eine Prognose über die wirtschaftliche Zukunft der Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT)
einzufordern. Im Wirtschaftsleben ist das üblich.
Warum wurden Besucher bei einer Informationsveranstaltung, welche Alternativen aufzeigen wollten, herauskomplementiert ?
Ein besonders positiver Effekt auf den Straßenverkehr ist ausgeblieben, obwohl, ich meine 500.000 Fahrten mit Bahnen und
Bussen wären schon im Jahr 2017 möglich gewesen. Die größte Zahl der Touristen fuhr mit dem Auto und ein beträchtlicher
Teil der den ÖPNV nutzenden Gäste machten, wie Berufspendler, Schüler oder Gelegenheitsfahrer Bekanntschaft mit einem
Angebot, von dem selbst der Landrat, als Urheber der Echt Bodensee Card, im Südkurier sagt: „ Die kommen schon genagelt
voll an der Haltestelle am Landratsamt an. Wenn dann noch Leute in den Zug rein drücken, kommt es, gelinde gesagt, zu
extrem gereizter Stimmung...“. Eine Situation, die der Gemeinde Immenstaad und ihrer Seelinie in der nächsten Saison heftige
Kopfschmerzen bereiten wird, weil Gästebeschwerden stark zunehmen werden.
Weder aus dem Landratsamt, Kreistag oder Bürgermeisterstuben vernimmt man frohe Botschaften. Es häufen sich
Beschwerden über Ausfälle und Verspätungen, und wer in Gefahr gerät, völlig mutlos zu werden, darf zukünftig zwar glauben,
dass Hybridzüge eine Besserung herbeiführen könnten, nur wird man wohl beim besten Willen eingestehen müssen, dass
locker zehn Jahre ins Land gehen bis ein Ausbau beginnt. In Langenargen verfügt man über einschlägige Erfahrungen,
hofft auf
einen „Regierungswechsel im Ort“ und damit auf die Chance, aus dem Elendsprojekt aussteigen zu können. In allen
teilnehmenden, weiteren Gemeinden müssen sich Gastgeber dem Ärger und den Auseinandersetzungen mit Gästen stellen.
In diesem Zusammenhang wäre es sinnvoll, wenn sich Martin Gommeringer (Grüne) endlich einmal glaubhaft dazu äußert,
in welchem Umfang die EBC in den vergangenen zwei Jahren wirklich in Anspruch genommen wurde.
Zur Personalie Ute Stegmann sollte eigentlich gehören, dass die Gesellschafter der DBT sich an dem Prinzip der
„Bestenauswahl“ orientieren und die Stelle öffentlich ausschreiben. Der Vorgang, den Bürgermeisterposten der Stadt
Friedrichshafen mit einem SPD - Kandidaten und bekennenden EBC - Verehrer zu besetzen, liegt beim Verwaltungsgericht
Sigmaringen. Es scheint, der frühere DBT - Geschäftsführer Enrico Heß versucht sich rechtzeitig vor dem Jahresabschluss
2018 und seiner Entlastung, aus privaten Gründen in den Thüringer Wald zurückzuziehen. Damit könnte die Vorstellung
verbunden sein, das Belohnungssystem DBT funktioniert nach dem amerikanischem Vorbild der Trump – Administration
und würde von den Gastgebern und Bürgern honoriert, indem sie die an die DBT abzuführenden fast 100.000 Euro genauso
gern aus dem Gemeindehaushalt finanzieren lassen, wie auch bevorstehende Preiserhöhungen durch den Verkehrsverbund
bodo, die eben auch für die EBC wirksam werden. Die Gastgeber und nicht nur die, die sich für die Gästekarte
ausgesprochen haben, sollten sich allein wegen der Datenschutz-Grundverordnung versicherungstechnisch auf den neuesten
Stand bringen. Diese e-Meldung wird wohl nicht nur eine Kostenbelastung durch Mehraufwand mit sich bringen. Sie bringt
zahllose rechtliche Probleme ins Haus. Genannt wurden von der Gemeinde bisher 4.000 Euro, die durch die e-Meldung
eingespart würden. Eigentlich wäre eine Kürzung des Bettengeldes (oder der Touristenabgabe) nötig, weil sonst der finanzielle
Vorteil einzig und unberechtigt bei der Gemeinde liegt. Ob letztendlich die Bürgerschaft erfreut über die Alleingänge des
Bürgermeisters, der Gemeinderäte und eines Teils der Gastbetriebe ist, wird sich spätestens zeigen, wenn den Einheimischen
klar wird, dass sie mit den Personalkosten der TI, den Zuschüssen zur DBT, den Einnahmeverlusten durch Rabatte bei den
öffentlich subventionierten Unternehmen oder dem umfassenden Umbau der Tourist – Info so viel Geld aufbringen müssen,
dass sie damit einen bescheidenen Jahresurlaub für die eigene Familie finanzieren könnten. Im Gespräch für den Umbau der
TI sind 90 Quadratmeter nach neustem Standard. Dabei nimmt sich Frau Stegmann ein Beispiel an der Stadt Ravensburg
(50.393 Einwohner) oder Uhldingen-Mühlhofen. Was Frau Stegmann vergisst ist, dass Ravensburg natürlich um ein Vielfaches
höhere Umsätze aus dem Tourismus erzielt als die Gemeinde Immenstaad mit 6.500 Einwohnern. Ob der örtliche Handel
von ihrer Idee begeistert ist, regionale Produkte zwischen Prospekten unter die Gäste zu bringen, die damit auf einen
Ladenbesuch mit einem umfangreicheren Angebot verzichten können, ist Ansichtssache. Wie man hört kostet der Aus - oder
Umbau der TI 900.000 Euro, das sind dann pro Kopf fast 1.400 Euro ohne Folgekosten. In Uhldingen-Mühlhofenmacht man
gerade die Erfahrung, dass man sich mit Welterbebau und geplanter Strandpromenade hoffnungslos verzockt hat und z.B.
dringend notwendige Straßen- oder andere Instandsetzungen nicht ausreichend finanziert werden können.
So fängt es immer an, wenn in Leuchttürmen die Lichter ausgehen, weil das Geld für die Stromrechnung fehlt und TI´s
gedankenlos Luftschlösser bauen.


Immenstaader DBT – Beitritt: Mitgift für Ute Stegmann ? 

Peter Groß – Ein offener Brief an die Bürger und Gemeindevertreter - 03.11.2018
Am 18. September bezeichnete der Südkurier Johannes Henne als einen Bürgermeister auf Augenhöhe der wie folgt
zitiert wird:
„Für mich als Bürgermeister ist es wichtig, die guten Ideen, die in den Köpfen der Bürger stecken,
auch zu entdecken. Nicht die Verwaltungsbehörde ist die Gemeinde, sondern 6.500 Bürger bilden
die Gemeinde. Ich möchte, dass sie alle mitgestalten, ihre Ideen einbringen und Entscheidungen
mit vorbereiten.“

Ob das denn auch für den Gemeinderat gilt, soll sich nun am 5. November zeigen, wenn ein Entscheid für den Beitritt
zur Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT) getroffen werden soll, der einem alten Wunsch von Frau Ute Stegmann,
den Beitritt Echt Bodensee Card, betrifft.
Wie man aus der Stadt Friedrichshafen hört, gibt es derzeit keinen vernünftigen Grund, der DBT beizutreten.
Sie ist für die Einheimischen ein Unrecht, weil sie im Gegensatz zu Touristen 15,40 Euro für den Tagesfahrschein
(Gesamtnetz bodo) bezahlen. Dazu kann es Sinn machen, das Tarifwerk von bodo bei kürzeren Fahrten im Internet
nachzulesen. Da gibt es Überraschungen. Die Fahrt von FN Ailingen, Rathaus dauert 1 Stunde 37 und es gibt keine
Preisangabe. Die Fahrt um 19 Uhr 49 (1:08) kostet 4,50 Euro. Die Fahrt um 20 Uhr 39 (1:15) kostet 5,35 Euro.
Alle Angaben für Montag, den 05.11.2018. Fahrt in eine Richtung ohne Rückfahrt.
Ein Thema, für das aus dem Parteienspektrum wohl nur die Partei DIE LINKE ein offenes Ohr hat, die wie der überwiegende
Teil der Bürgermeister, Gemeinderäte, Gastgeber und Einheimischen am Echt – Bodensee – Card – Nein – Danke festhält.
Wie aktuell aus Friedrichshafen zu hören war, teilt man die Bedenken der Einheimischen nicht nur aus einem Grund,
denn der Verkehr im Bodenseekreis ist immer noch eine einzigartige Katastrophe. Ein Thema, über das man gegen
Monatsende (November) ein offenes Gespräch mit Fahrgästen und der Deutschen Bahn im Landratsamt durchführen möchte.
Wer sich vorher ein Bild machen will, sollte sich morgens zur Zeit der Schülerfahrten nur mal an einen Haltepunkt stellen
und sich ein Bild von den überfüllten Bussen machen oder sich darüber auch einmal mit Schülern und Eltern unterhalten.
Wann bestand eigentlich die Absicht, das Thema unter Teilnahme der Immenstaader Bürgerschaft zu diskutieren?
Es sind doch gerade Berufspendler, Auszubildende und Schüler bzw. deren Eltern, die von überhöhten ÖPNV - Tarifen
besonders betroffen sind. Da wäre auch Raum für eine Beteiligung sachkundiger Gastgeber und Wirtschaftsfachleute.
Es scheint inzwischen mehr als wahrscheinlich, dass eine Gästekarte „rund um den See“ in wenigen Jahren eingerichtet wird,
allerdings zu weitaus besseren Bedingungen und in der Handhabung einfacher, als die von der DBT angebotene Karte,
die nach meiner Ansicht ein Auslaufmodell ist.
Aber statt dem Gastgebervertreter aus Uhldingen-Mühlhofen eine Gelegenheit zu geben, ein neues, besser vernetztes Projekt
gleichberechtigt neben dem der DBT vorzustellen, hat Bürgermeister Henne, soweit ich mich erinnere, dem Rauswurf der
Gastgeber aus Langenargen, Hagnau, Sipplingen, Uhldingen-Mühlhofen, durch die TI – Leiterin Stegmann tatenlos und
unentschlossen zugesehen. Gerade auch eine Stellungnahme aus Langenargen wäre hilfreich gewesen, weil die dortigen,
besonders „kleinen“ Vermieter deutliche Buchungsverluste hinnehmen mussten.
Grundsätzlich steht die Frage im Raum wozu die Eile. Jeder verantwortungsvolle Bürgermeister und Gemeinderat würde
mindestens die Offenlegung des Beteiligungsberichtes 2017 im Dezember 2018 abwarten und ein Testat über die
wirtschaftliche Zukunft der DBT verlangen. Die wirtschaftlichen Projektdaten könnten zum Jahresbeginn 2019 für
Geschäftspartner offengelegt werden, ebenso wie ein Leistungsbericht. Ich meine, ein Verzicht auf Auskünfte wäre fahrlässig.
Ich meine auch, dass jedem Kunden im Weihnachtsgeschäft mehr Rechte zustehen als der Gemeinde Immenstaad,
die sich nach Unterzeichnung nicht mehr auf Auskunftsrechte oder gegebenenfalls ein Rücktrittsrecht berufen kann.
Dabei wäre der Beitritt, wie in anderen Gemeinden durchaus zum Saisonbeginn 2019 möglich. Es gibt keinen vernünftigen
Grund zur Eile. Es sei denn, wie ich vermute, dass man Frau Stegmann mit einer Mitgift im sechsstelligen Bereich an die DBT
abtreten will. Die Kurtaxe würde voraussichtlich auf 2,50 Euro erhöht und wäre ganzjährig zu entrichten, so die früheren
Ausführungen von Frau Stegmann in der Schwäbischen Zeitung. Folgt man den Erfahrungen von vielen Gastgebern in der
Gemeinde Langenargen, fehlt es der DBT an Argumenten und Engagement für ein schlagkräftiges Destinationsmanagement.
Die TI Langenargen hat, wie man hört,  nicht nur erhebliche Buchungsrückgänge sondern auch einen aktuellen  Schuldenstand
in Höhe von einer Million Euro für 2017 zu verkraften. Der 25 % Anteil für die DBT kann übrigens nicht aus der Kurtaxe
finanziert werden. Hier wäre es sinnvoll, die zusätzlichen Informationen bei
www.forum-langenargen.de oder
www.gastgeber-uhldingen-muehlhofen.de zu nutzen.
Wer es übrigens noch nicht bemerkt hat, sollte einmal darüber nachdenken, dass die 75 Cent an den Verkehrsverbund bodo
nicht die einzige Finanzierungsquelle sind. Jeder gefahrene Kilometer, wie auch Bereitstellungskosten der touristischen Busse
werden, wie ich hörte, aus der Land-, Kreis- oder den Gemeindekassen zusätzlich bezuschusst. Ein Hinweis, dem ich
demnächst mit der gebotenen Sorgfalt nachgehen werde. In Uhldingen-Mühlhofen sind das nur für Bereitstellungskosten
der touristischen Buslinien jährlich 40.000 Euro. Das Geld für den Echt Bodensee Bus fehlt wohl letztlich, wie auch das Geld
für kostenlose Gästefahrten mit dem Anruf-Sammeltaxi, an anderer Stelle. Bei der Finanzierung für kürzere Bustakte oder
mehr Wagen im Zugverkehr. Einheimische dürfen übrigens für das AST einen Komfortzuschlag von 1,50 Euro bezahlen,
während Touristen in Langenargen bereits gratis fahren können. Insgesamt wird der ÖPNV von Schülern und Berufspendlern
(mit Wachstumszahlen von 3,5% im Jahr 2017) deutlich besser genutzt als von Touristen, die nach einmalig schlechten
Erfahrungen sofort wieder mit dem Auto fahren und mit Wut auf die Zusatzausgaben reagieren. Ich bedaure übrigens,
dass von der Partei DIE GRÜNEN nicht auf Fragen geantwortet wird und empfinde deren besonderes Engagement für
die DBT nicht nur als leichtfertig, da es auf fehlende wirtschaftliche Grundkenntnisse schließen und wie ich meine, jede
Verantwortung für soziale Fragen vermissen läßt.
Es bleibt die Hoffnung, dass einer demokratische Beteiligung der Immenstaader Bürgerschaft Raum gegeben wird und
die wirtschaftlichen Bedingungen für einen Beitritt zur DBT einer wirkungsvollen Prüfung unterzogen werden. Zeit wäre
in jedem Fall bis zum Saisonbeginn 2019. Nachteile sind damit nicht verbunden.

Wussten Sie schon, dass nun auch die Langenargener einen Anteil an der Kurtaxe bezahlen müssen?

Eine alte Dame machte uns darauf aufmerksam, dass die Langenargener Bürger seit 2 Jahren auch ! eine Kurtaxe zahlen
müssen, und zwar bei jeder Übernachtung einen Anteil von 25 % des Aufschlags um einen Euro und das ohne jegliche
anteilige Vorteile im Vergleich zu den Touristen für Bus und Bahn, Schwimmbad und das Museum.
Die Bürger sind also gegenüber den Touristen eindeutig benachteiligt.
Es gibt bekannterweise einen Gleichbehandlungsgrundsatz.
Der Bürgermeister hat diesbezüglich sein Versprechen mehrmals gebrochen.

Forum Langenargen   03.11.2018

Chancengleichheit ? Gastgeber finden kein Verständnis im Gemeinderat !
Peter Groß – 02.11.2018

http://www.forum-langenargen.de/uploads/Chancengleichheit-Gastgeber finden kein Verstaendnis im Gemeinderat-02-11-2018.docx


Zu der Meldung aus dem Gemeinderat: "Neue Gästeinformation am WC-Pavillon"
Wir hatten im Auftrag von einigen Kleinvermietern mehrfach gefordert, dass an entsprechender Stelle zusätzlich
zu dem vorhandenen Aushang mit den Hoteldaten Hinweise für die Privatvermieter angebracht werden sollten.
Nunmehr wurde ein weißer Kasten mit Deckel hinter dem Briefkasten angekettet, aus dem man, wenn man es weiß
und wenn er nicht leer ist, zwei verschiedene Hefte entnehmen kann. Das eine Heft ist das sog. Langenargener Journal,
in dem man keine Gästedaten findet. Das andere ist das offizielle Gästeverzeichnis. Wenn man dieses aufschlägt,
kommen ab Seite 51 bis Seite 83 alle Langenargener Hotels, Gasthöfe und Pensionen. Ab Seite 64 kommen
dann Unterkünfte in Eriskirch und Kressbronn. Erst ab Seite 84 erscheinen unerwartet ganz am Schluss die
Kleinvermieter mit Ferienwohnungen von Langenargen. Kleinvermieter nur mit Zimmern tauchen überhaupt nicht auf.
Das Ganze ist sehr ungewöhnlich und lässt ahnen, dass viele potentiellen Gäste das nicht durchschauen werden.
Nun kam die Meldung, dass die Gemeinde ein neues elektronisches Gastinformationssystem mit touch screen
für 33.000 Euro anschafft. In diesem Zusammenhang behauptete Herr Jost, die Anschaffung sei mit dem
Marketingauschuss und den Gastgebern längst beschlossen. Eine Stichprobe bei mehreren privaten Gastgebern
löste große Verwunderung aus. Offensichtlich meinte er die Hoteliers und vielleicht die Gastgeber über 10 Betten.
Was soll man davon halten?
Forum Langenargen   01.11.2018

Ziemlich aufdringlich
Nachdem schon bereits am 13.10. 2018 ein ausführlicher bebildeter Pressebericht zu dem Gastgeberausflug der
Schwäbisch Bodensee Vereinigung nach Oberstaufen an alle Medien versandt wurde und auch sofort im Montfortboten
aufgegriffen wurde, erschien der bebilderte Bericht heute, 19 Tage später, erneut in der Schwäbischen Zeitung.
Das ändert nichts daran, was die Gastgeberin Frau Pfleiderer damals dazu schrieb.
Forum Langenargen  02.11.2018


Herbstliche Schönfärberei

Herr Jost berichtet von 60 Personen aus dem Gemeindeverband "Schwäbischer Bodensee" (4 Gemeinden).
Das Erinnerungsfoto zeigt 33 Personen der Langenargener Gastgeber, davon alleine 7 ! von der Touristinformation.
Es bleiben also 26, wovon eventuell auch vereinzelt Angehörige dabei sind, wobei natürlich nur die Hauptperson
als Gastgeber zählt.
Bei einer durchschnittlichen Verweildauer von nur 3,5 Tagen kann man kaum annehmen, dass jemand einen
vollen Tag opfert, um im Allgäu zu wandern, wo es doch am See auch schöne herbstliche Wanderwege gibt,
die ich meinen Gästen gerne empfehle (Zusammenfluss der Argen, Schloss Achberg, Hödinger Tobel und der
Panoramaweg von Hagnau nach Meersburg mit großartigen Ausblicken auf den Bodensee).
Wer im Allgäu wandern will, übernachtet dort, weil er dann nämlich die Fahrt mit den teuren Bergbahnen geschenkt bekommt.
Wenn die TI Gäste dazu animiert, ganztägig im Allgäu zu wandern, nimmt sie in Kauf, dass diese Gäste in Zukunft in
diese Destination abwandern.

Annette Pfleiderer    14.10.2018

Leserbrief an die Schwäbische Zeitung

„Grüne wollen die EBC in Friedrichshafen“, SZ 20.10.2018
als Gastgeber befürworte ich eine kreisübergreifende ÖPNV-Gästekarte, welche gemeinsam die beiden Landkreise Bodenseekreis und Konstanz beinhaltet. Gestatten Sie mir, dass ich nachfolgend mit den Augen eines Gastgebers den heutigen Artikel in der SZ kommentiere.

Grünes Kirchturmdenken
Die Grünen, allen voran Stadtrat Leiprecht werfen der Stadtverwaltung in Sachen EBC Kirchturmdenken vor und scheinen dabei völlig von der Rolle zu verkennen, dass Ökologie und Ökonomie keine Gegensätze sein müssen.  Dabei sind es doch ausgerechnet die Grünen, die mit der flächendeckenden Einführung der EBC, also dieser kreiseinengenden Karte die Bemühungen zu einer flächendeckenden kreisübergreifenden ÖPNV-Gästekarte mit unserem Nachbarkreis verhindern. Wenn ausgerechnet Frau Glatthaar dazu auf die im Schwarzwald so erfolgreich flächendeckende Karte verweist (ohne dabei die Konus Karte beim Namen zu nennen), dann sollte Sie doch auch die Gründe dieser bundesweit anerkannten und zur Nachahmung empfohlenen Karte nennen. Da Sie dies aus welchen Gründen auch immer unterlässt, sollen diese einmal transparent dargestellt werden. Es waren unter Ausschluss des Kirchturmdenkens neun Landkreise des Schwarzwalds mit Ihren neun Kreistagen und neun Landräten, denen es gelang über alle neun Kreisgrenzen hinweg eine ÖPNV-Gästekarte mit dem Namen Konus ins Leben zu rufen. Mit einem zumutbaren Betrag von derzeit 42 Cent incl. Bearbeitungsgebühr kann der Gast mit dieser Karte durch den ganzen Schwarzwald tingeln. Damit haben Neun Landkreise kreisübergreifende Geschichte geschrieben und unter Beweis gestellt, dass Ökologie und Ökonomie keine Widersprüche sind. Ganz anders die beiden Landkreise Konstanz und Bodenseekreis. Hier bekommen seit angeblich mehrfacher Gesprächsrunden es die beiden Landkreise sowie die beiden Landräte nicht auf die Reihe, eine flächendeckende, kreisübergreifende Gästekarte nach dem Vorbild des Schwarzwalds ins Leben zu rufen. Auch hier müssen die Gründe des Scheiterns klar beim Namen genannt werden. Der Landkreis Konstanz hat sich das Erfolgsmodell der Konus-Karte zu eigen gemacht und betreibt diese seit über 9 Jahren ebenso erfolgreich, wobei darauf geachtet wurde, dass der Preis mit 45 Cent/Gast sowie 2 Cent Bearbeitungsgebühr und 3 Cent für Marketing Maßnahmen das Budget des Gastes nicht über Gebühr strapaziert. Deshalb wird die mit einem Euro/Gast völlig überteuerte EBC Karte, zu Recht von den meisten Gemeinden des nördlichen Bodenseeufers abgelehnt. Es wird dabei ausdrücklich betont, dass eine bezahlbare und vor allem kreisübergreifende Gästekarte der Landkreise Konstanz und Bodenseekreis befürwortet wird.  Hier müssen sich die Grünen die Frage gefallen lassen, wer hier Kirchturmdenken betreibt. Wie aus der Presse zu entnehmen ist, wollen der Landkreis Konstanz und der Bodenseekreis 2020 eine gemeinsame ÖPNV Gästekarte auf den Weg bringen, was den verzweifelten Versuch die EBC den Gemeinden noch aufs Auge drücken zu wollen überflüssig macht. Da der Gast keine Kreisgrenzen kennt, sollte nicht erst 2020 sondern jetzt umgehend damit begonnen werden, damit in der Saison 2019 endlich das vollendet werden kann, was uns der Schwarzwald schon jahrelang erfolgreich vor Augen führt. Wenn Euch Grünen etwas an einer kreisübergreifenden ÖPNV-Gästekarte liegen sollte, dann unterstützt diesen Vorschlag, übt Druck auf den Kreistag und vor allem auf den Landrat aus, damit endlich Bewegung in diese Never End Story EBC kommt.
Freundliche Grüße

Herbert Maerz    20.10.2018

Peter Groß  - 19.10.2018

Mein Kommentar zu „Auf eigenen Wunsch“: Enrico Heß verlässt die DBT. Schwäbische Zeitung 18.Oktober 2018

Für Aufsehen sorgt bei den Kritikern der Deutschen Bodensee Tourismus vermutlich nur das Tempo mit dem Enrico Heß davoneilen will. Man könnte erwarten, dass er den Stab ordentlich übergibt und zwar nach dem Jahresabschluss 2018 und seiner Entlastung als Geschäftsführer durch die Gesellschafterversammlung der DBT. Damit die hochdotierte Stelle an eine entsprechend ausgebildete, kompetente Persönlichkeit vergeben wird, sollte eine qualifizierten Stellenausschreibung und ein geordnetes Bewerbungsverfahrens durchgeführt werden, an dem mindestens alle Gesellschafter beteiligt sind. Es sei denn, diese hätten überhaupt nichts mehr zu sagen in dem Unternehmen DBT. Sollte es ein Weihnachtsgeschenk für eine EBC – Befürworterin sein, von der Stefanie Bürkle als Landrätin des Kreises Sigmaringen vermutet, dass Ute Stegmann als langjähriges Mitglied des Fachbeirats der DBT und Leiterin der Tourist-Information Immenstaad geeignet wäre. Es wäre vermutlich nach sämtlichen Misserfolgen der DBT der schlechteste Weg, bei dem selbst Frau Stegmann sich möglicherweise selbst gefährdet, wenn sie in die Haftung des Geschäftsführers zum jetzigen Zeitpunkt eintritt, ohne die finanziellen Details und Risiken des Unternehmens zu kennen.
Ohnehin gilt es, an den Bürgermeister von Immenstaad,  Johannes Henne, aber auch an das Personalamt die Frage zu richten, in welchem Umfang denn Frau Stegmann für die Tätigkeit bei der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH von ihrer Dienstpflicht in der Tourist Information (TI) Immenstaad oder Aquastaad freigestellt wurde, ob eine Nebentätigkeit angemeldet und gestattet wurde. Ebenso, in welchem Umfang dafür Ausgleichszahlungen an die Gemeinde oder Aquastaad als Dienstherren von Frau Stegmann entrichtet wurden, die möglicherweise den Bereich der Sozialabgaben, Versicherung und Arbeitnehmerüberlassung betreffen. Eine Nebentätigkeit von Frau Stegmann für die DBT erscheint mehr als wahrscheinlich.
Darüber hinaus ist es unverantwortlich, den touristischen Gästen so marode Bahnverbindungen anzubieten. Ein Bahn- und Busnetz im Bodenseekreis, das selbst den Landrat Wölfle das Fürchten lehrt. Wer immer eine Karte für den Bodenseekreis anbieten will, muss für einheitliche Bedingungen „rund um den See“ sorgen und Preisgleichheit für Einheimische und Touristen möglich machen. Kosten sparend wäre die Verbreitung der Karte z.B. durch ein Unternehmen, das bereits große Erfahrungen hat, wie etwa der VHB Verkehrsverbund oder im Fahrbetrieb die BOB Bodensee Oberschwaben Bahn, die ihre Kompetenz und Eignung für ein vorbildliches Nahverkehrsangebot täglich nachweist. Da geht wohl erst was nach 2020.

Peter Groß, 18. Oktober 2018
Leserbrief an den Südkurier zu:
Friedrichshafen: Echt Bodensee-Card und viel Bewegung hinter den Kulissen 

Wer bisher meinte, dass die Steuerverschwendung in Sachen Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) nicht steigerungsfähig ist, wird vermutlich zum Jahresende 2018 eine neue Überraschung erleben, wenn Ute Stegmann, die Nachfolge von Enrico Heß übernimmt. Heß darf möglicherweise mit einer fürstlichen Abfindung oder bei Fortzahlung der Bezüge (bis Vertragsende) nach Thüringen zurückkehren. Im Kreishaushalt fallen unter Umständen doppelt Gehaltszahlungen an, die nicht aus dem Etat der DBT bestritten werden, sondern wie es scheint aus dem Kreishaushalt, aus dem die Geschäftsführerstelle der DBT augenscheinlich finanziert wurde.
Für Berufspendler, Auszubildende und Schüler aber auch Gelegenheitsfahrer ändert sich nicht viel. Nur, dass ihr Ticket zum Jahresbeginn teurer wird. Die bisherigen Zugausfälle, überfüllten Bahnen und Busse bleiben weiter erhalten, wie auch das Unrecht, dass für zu kurze Züge, oder ausgefallene Zugverbindungen keine Pönalen gezahlt werden, wie sonst in Deutschland üblich. Das sind Entschädigungsleistungen in Millionenhöhe, die wohl nur den Fahrgästen im Bodenseekreis verweigert werden.
Natürlich ist meine Hoffnung, dass hier nicht vollendete Tatsachen vor den Gemeinderats- und Kreistagswahlen im kommenden Frühjahr geschaffen werden. So wie Gegenwärtig die Stimmung in den Gemeinden ist, melden die Seezeichen Sturm, weil man es nicht mehr hinnehmen will, wie rücksichtslos mit dem Bürgerwillen und dilettantisch mit Steuergeld im Kreis umgegangen wird, ohne dass bei den derzeitigen Kreisräten (mit Ausnahme von Biniossek und Salerno, DIE LINKE) auch nur die geringste Bemühung festzustellen ist, durch Nachfragen etwas Licht in den Finanzskandal zu bringen.
Für die Gästekarte bedarf es nämlich vieler Subventionen aus dem Kreishaushalt für jeden gefahrenen Kilometer und Sonderleistungen, die bisher geheim gehalten wurden. So bezahlt Meersburg 9.000 Euro für den Stadtbus und 100.000 Euro für den ÖPNV. Aus dem Landkreis Lindau ist bekannt, dass die Ausgleichszahlung für die Gästekarte als Fahrausweis jährlich 150.000 Euro betragen und auch Uhldingen-Mühlhofen jährlich 40.000 Euro allein für Bereitstellung der touristischen Sonderlinien aufwendet. Wer in Langenargen mit der neu eingerichteten Bürgerbuslinie fährt, darf als Einheimischer 30 Cent pro Kilometer entrichten und auch diese Linie ist für Touristen gratis. Dass sich die 375.000 Euro aus den Zahlungen der DBT (2017) an den Verkehrsverbund bodo nicht ausgewirkt haben, wer fragt wohl im Gemeinderat oder im Kreistag nach dem Grund.
Übrigens nach unbestätigten Gerüchten stellt man in Thüringen bereits den Rotkäppchen – Sekt kalt, ist doch Enrico Heß einer der wenigen Ostdeutschen, die die Spielregeln der alten Treuhand beherrschen und es den Westpolitikern mal so richtig gezeigt haben - wie das mit der Vernichtung von Volksvermögen und dem Geld verbrennen geht – auch im Süden.

Heute im Südkurier: 18.10.2018 von Katy Cuko
EBC: Viel Bewegung hinter den Kulissen

http://www.forum-langenargen.de/uploads/EBC-Viel Bewegung hinter den Kulissen-18-10-2018.docx

Zeitgleich erschien auch in der SZ ein Artikel von Frau Poimer „Wechsel an der Spitze der DBT“
Vergleichen Sie bitte beide Artikel bezüglich Aussage und Qualität.
Zitat aus dem Artikel von Frau Poimer:
Enrico Hess: „Ich habe aus rein privaten Gründen um die Auflösung meines Vertrages gebeten...
(Er)…dementiert das Gerücht, sein Vertrag werde nicht verlängert, das auf einschlägigen Internetforen die Runde macht."
Hier wird ganz offensichtlich das Forum Langenargen angesprochen.
Wir haben dies auch nie behauptet. Wir sprachen in unserer Rundmail jedoch lediglich von einem Gerücht

(und im Forum haben wir dies nie geschrieben).
Forum Langenargen  18.10.2018

Erneut erwähnt Frau Poimer in ihrem Artikel "einschlägige Internetforen" ohne Namen zu nennen.
Sie verschweigt weiterhin wider besseren Wissens im Gegensatz zu ihrer Kollegin im Südkurier, dass es seit Jahren
Alternativkarten zur EBC gibt, die halb so teuer sind aber weit mehr leisten. Das gilt natürlich auch für die kostenlose
Fahrt mit Bus und Bahn. Sie verschweigt weiterhin, dass im Raum Bodman-Ludwigshafen Bestrebungen laufen,
eine Generalkarte für den gesamten Bodenseekreis zu entwickeln. Auch bei der vermutlichen Hess-Nachfolgerin,
Frau Stegmann, erlebte man immer wieder die gleichen bewussten Fehlinformationen. Kritiker, die sie bei einer
Veranstaltung darauf aufmerksam machten, wurden des Saales verwiesen.
Unermüdlich ist der Entwickler der EBC für sein Lebenswerk bis vor kurzem durch die Gemeinden getourt, insgesamt
waren es über 100 Veranstaltungen. Er scheute sich auch nicht, immer wieder Unwahrheiten in die Welt zu setzen.
Diesbezüglich laufen noch Beschwerden bei der obersten Datenschutzbehörde. Er war auch ein König der Halbwahrheiten.
Ohne mit der Wimper zu zucken, hat er in kürzester Zeit Millionen Euro in den Sand gesetzt und erneut über eine
halbe Million Euro Schulden angehäuft. Dazu kommt die unbekannte Zahl der Schäden bei den Gastgebern.
Eine Entschuldigung kam ihm bisher noch nie über seine Lippen. Hätte nur ein Einziger seine Vergangenheit gegoogelt,
hätte er sich gut überlegt, ob er diesem Bluffer sein Geld überlassen hätte. Trotz seines verantwortungslosen Handelns
gibt es immer noch Unbelehrbare. Bei einem sinkenden Schiff verlassen der Kapitän und der Erste Offizier das Schiff
ganz zuletzt, - bei der DBT gilt offensichtlich eine andere Moral.
Nun stiehlt er sich nach dem Motto "Nach mir die Sintflut" still aus dem Staub und hinterlässt lächelnd einen Scherbenhaufen.
Hartmut Walter   18.10.2018

Immenstaad am Bodensee, im Oktober 2018
An
den Bürgermeister und die Gemeinderäte
der Gemeinde Immenstaad am Bodensee

Tourismusentwicklung in der internationalen Bodenseeregion / Immenstaad /
Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) / Echt Bodensee Card (EBC)

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
es gab selten ein Thema, welches in dieser (Über-) Fülle und derart kontrovers diskutiert wurde.

„Es gibt keine Alternative! Wir BRAUCHEN die EBC. Wenn wir jetzt nicht endlich diese Gästekarte einführen, werden in Zukunft unsere Gäste fernbleiben. Der Gast verlangt die EBC und will mit Bus und Bahn die rabattierten Ausflugziele besuchen. Wir müssen diese Karte nun endlich einführen, um marktfähig zu bleiben."
Haben Sie Zweifel?

Lange war es ruhig, doch jetzt startete die erneute Werberunde. Die Töne der Verantwortlichen werden zwar ruhiger, aber in der Sache bleibt es unverändert. Weiter werden Hoffnungen geschürt und mit zahlreichen vagen Versprechungen - eventuelle Busanbindung in Kippenhausen für lediglich 6 Wochen im Sommer, angeblichen Gesprächen mit dem VHB, fraglicher zusätzlicher Teilnahme der großen Destinationen, und, und, und - wird ein utopisches Zukunftsbild der EBC gemalt.
Im vergangenen Jahr hat die Mehrheit des Gemeinderats einer Teilnahme an der EBC zugestimmt. Dieser Beschluss wurde aber nicht umgesetzt, da u. a. auf Grund des Urteils des VGH Mannheim gravierende rechtliche Probleme aufgezeigt wurden.
Ich habe Sie mehrfach im Vorfeld des Beschlusses auf diese Problematik, aber auch auf zahlreiche weitere ungeklärte Punkte hingewiesen.
Ebenfalls habe ich versucht zu erläutern, was aus meiner Sicht das Beste für die internationale Bodenseeregion ist.
Nun müssen Sie erneut entscheiden, ob der Beschluss aus dem vergangenen umgesetzt wird. Im Übrigen ist Immenstaad die einzige Gemeinde. Alle anderen Gemeinden haben der EBC in dieser Form eine klare Absage erteilt!
In Kressbronn beispielsweise wurden alle Vermieter angeschrieben und durften auf einem Wahlschein eintragen, ob sie einen Beitritt zur EBC wollen oder nicht.
In Langenargen verlässt der Leiter der Tourist-Info Herr Jost das sinkende Schiff und wechselt nach Sigmaringen.
Herr Hess von der DBT sucht wohl auch bereits ein neues Tätigkeitsfeld, da sein Vertrag 2020 ausläuft und nicht verlängert wird.
Immer noch sind zahlreiche rechtliche Hürden nicht genommen - und können derzeit auch nicht genommen werden!
Was seit der Einführung der EBC und der damit verbundenen unmoralisch hohen Kurtaxe beispielsweise in Langenargen passiert ist, muss uns alle große Sorgen bereiten!
Hier ein Blick auf die Übernachtungszahlen von Langenargen:
2016 auf 2017:   260.196 auf 250.053  =    
- 3,9 %
2017 auf 2018 (1. Halbjahr):    90.307 auf 66.766  =  - 26,1 %
Quelle: Statistisches Landesamt BW.
Dieser Trend ist höchstdramatisch und muss bei uns allen die Alarmglocken läuten lassen. Es geht um Existenzen.
Dass wir etwas machen müssen, ist unbestritten!
Ich habe mir dieses Jahr die Zeit genommen und mit zahlreichen Gästen persönliche Gespräche geführt. Als Fazit lässt sich sagen:
Eine hohe Kurtaxe wird nicht akzeptiert, eine Gästekarte ist kein Buchungsgrund, uninteressante Rabatte bei den Attraktionen  ÖPNV ist ok, aber nur von wenigen nachgefragt
1 € bzw. 1,20 € mehr ist zu teuer, keine Einheit der internationalen Bodenseeregion.
Die internationale Bodenseeregion war bis vor wenigen Jahren auf einem sehr guten Weg und in einem aufwendigen Positionierungsprojekt wurden gemeinsam Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Was durch die DBT derzeit passiert, sehen Sie an folgendem Beispiel: Der Gast wird verwirrt, gar getäuscht. Es gibt keinen Echt Bodensee!
Es gibt die Internationale Bodensee Tourismus GmbH (IBT). Hier sind alle Gebiete aus der Bodenseeregion organisiert. (LK Bodenseekreis, LK Konstanz, LK Lindau, Liechtenstein Marketing, Oberschwaben-Tourismus GmbH, Schaffhauserland Tourismus, St. Gallen Bodensee Tourismus, Thurgau Tourismus, Vorarlberg Tourismus) (man Beachte, dass in Deutschland die Politik am Tisch sitzt, jedoch in der Schweiz und Österreich die Profis!)
Zudem ist der Verband der Tourismuswirtschaft (VTWB) als Gesellschafter vertreten. Im VTWB sind die großen Leistungsträger (u. a. Mainau, Pfänder, BSB, Säntis, Pfahlbauten, Ferienwohnpark Immenstaad, Sea Life, Ravensburger Spieleland, etc.) organisiert.
Das Angebot der IBT - die Bodensee Erlebniskarte - ist sowohl für Urlauber, als auch für Einheimische, ein grandioses Angebot und lebt die Internationalität der Bodenseeregion
DAS Alleinstellungsmerkmal - neudeutsch USP - unserer touristischen Region ist die Internationalität der Bodenseeregion.
Der See und diese Grenzenlosigkeit sind DER Buchungsgrund für die Gäste aus dem In- und Ausland.
Der Gast der Gegenwart erwartet von uns, dass wir dieses USP leben und fördern. Die Zeit der Kirchtürme muss ein Ende haben und wir müssen alle gemeinsam die gesamte Region weiterentwickeln. Ein politisches Kleinklein darf nicht ausschlaggebend sein. Nur so bleiben wir zukünftig konkurrenzfähig und zeigen dem Gast, warum er an den Bodensee fahren soll und nicht ins Allgäu, den Schwarzwald oder nach Südtirol.
Eine Gästekarte  - wie auch immer ausgestaltet - wird nie ein Buchungsgrund sein.
Umso mehr gilt es - wenn denn überhaupt eine Gästekarte eingeführt werden soll -  bei diesem Thema den maximalen Mehrwert für den Gast in den Vordergrund zu stellen. Der Gast der Zukunft ist mündig, individuell und digital vernetzt. Er plant seinen Aufenthalt selber, sucht sich seine Reiserouten in der Destination und besucht seine bevorzugten Ausflugsziele. Eine Rabattkarte - zwischen 0,5 und 1 € auf den Eintrittspreis - mit kleinen Ausflugzielen zwischen Oberstaufen über Bad Schussenried bis Stockach, dazu noch etwas Bus fahren, interessieren den Gast in keinster Weise.
Gerade im Kontext des „Overtourism“ muss die Qualität des Angebots im Vordergrund stehen. Eine windige und scheinheilige Rabattschlacht um mehr Gäste, ist für unsere schöne Bodenseeregion - gerade auch für den ohnehin schon geplagten Einheimischen - eine Tortur.
Interessant ist in der Tat die Überlegung, wie wir die Mobilität der Gäste (aber auch der Einheimischen) verbessern können. Wir müssen wegkommen von einer bloßen Gästekarte, hin zu einer Mobilitätskarte für die gesamte internationale Bodenseeregion. Gerne nenne ich hier immer das Bodensee-Ticket, wo grenzübergreifend ein attraktives ÖPNV-Angebot mir Bahn, Bus und Fähre für Urlauber, aber auch für Einheimische, abgebildet ist.
Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass es durchaus möglich ist auch politisch-solidarisch und grenzübergreifend zu denken.
Aber wenn wir jetzt die EBC so einführen, blockieren wir uns vollständig und verhindern eine sinnvolle Tourismusentwicklung.
Für den völlig überzogenen Preis von 1 € und mehr pro Nacht erhalten die Feriengäste lediglich eine ÖPNV-Leistung im bodo-Verbundgebiet. Der Urlauber wird nicht verstehen, dass die Hegau-Vulkane, die Insel Reichenau, Konstanz, die Schweiz und Österreich nur mit einem zusätzlichen Fahrausweis zu erreichen sind.
Das ist nicht echt, denn dem Urlauber sind unsere politischen Scharmützel reichlich egal.
Der Urlauber fährt an den Bodensee und nicht an den ECHT BODENSEE!!!
In diesem Euro ist ein Pauschalbetrag in Höhe von 25 ct an die DBT enthalten, der nicht kurtaxefähig ist! Zudem entsteht durch die DBT kein Gegenwert für den Gast, die Gemeinde oder den Beherbergungsbetrieb.
Das bedeutet, dass dieser Betrag die Gemeinde aus dem allgemeinen Haushalt bezahlen muss - und natürlich an anderer Stelle fehlt!
Das sind in etwa 100.000 € - JÄHRLICH!
Zum Beispiel verlangen andere Regionen für die ÖPNV-Leistung zwischen 25 - 40 ct, so auch z. B. der VHB im Landkreis Konstanz.
Jetzt ein erneutes „Ja“ von Ihnen - sehr geehrte Damen und Herren des Gemeinderats - zur EBC, wird es unmöglich machen, dass die beiden Verkehrsverbünde eine „Fusion“ der beiden Gästekarten durchführen werden. Denn der VHB wird seinen Solidarbeitrag bei 40 ct lassen und bodo wird wohl kaum von 1 € runter gehen.
Wenn es Ihnen um den Gast, aber auch um den Einheimischen geht, und um eine qualitative Entwicklung der Destination „Bodensee!“ und um eine nachhaltige Mobilität in der internationalen Bodenseeregion geht, müssen wir die Chance jetzt ergreifen und der EBC in der geplanten Form ein klares NEIN erteilen! Wir sind kurz vor dem Ziel!

Ein „NEIN“ aus Immenstaad bedeutet:
- die EBC wird so nicht eingeführt,
- der Weg ist frei für eine ergebnisoffene Debatte,
- der Gast der Zukunft bezahlt nicht für die Fehler aus der Vergangenheit,
- der Gast (und der Einheimische) profitiert von einer gemeinsamen „Mobilitätskarte“,
- wesentlich weniger Kosten für die Gemeinde und deren Einwohner,
- wesentlich weniger Kosten für den Gast,
- die Gemeinde bleibt Herr über das Tourismusmarketing,
- wesentlich geringere Kurtaxe, bei deutlich mehr Leistung für den Gast.


Im Jahresabschluss 2017 der DBT sehen Sie die Spitze des Eisbergs!
Verlust: 517.837,15 € + 257.200,- € nicht bilanzierte Verpflichtungen, Schulden: 1.281.399,00 €.
Der Kooperationsvertrag zwischen der DBT und der Gemeinde, der Ihnen sicherlich ausführlich bekannt ist, entmündigt Sie - verehrte Gemeinderäte!
Sie entscheiden nicht mehr über die Höhe der Kurtaxe! Sie entscheiden nicht mehr, wie sich Immenstaad touristisch positioniert! Sie entscheiden nicht mehr, wie Immenstaad touristisch vermarktet wird!
Beispiel aus Langenargen: Seit Jahren haben wir ein stetiges Wachstum bei den Ankünften und Übernachtungszahlen und sind in vielen Orten bereits an einer zumutbaren Grenze für die Einheimischen angekommen. Es stellt sich die grundsätzliche Frage, ob überhaupt ein „Mehr“ an Urlaubs- und Tagesgästen gewünscht ist bzw. wie dieses Wachstum in Einklang mit den Einheimischen gestaltet werden kann. Ist es nicht wichtiger, die Qualität der Unterkünfte, der Attraktionen und des Service in den Vordergrund der touristischen Ausrichtung der Destination zu stellen?
Ein „Mehr“ an Tourismus kann zu einer Art „Overtourism“ führen und wird die Einheimischen zunehmend stören und den Wohnungsmarkt durch Umwidmung/Missbrauch von Wohnungen noch stärker belasten. Immenstaad und die Region stehen vor einer großen Herausforderung.
Lassen Sie uns gemeinsam den Weg gehen und im Rahmen des neu geschaffenen Immenstaader Tourismus-Forums die Aufgaben der Zukunft thematisieren.
Nehmen Sie alle Vermieter mit ins Boot und lassen nach dem Beispiel von Kressbronn ein aussagekräftiges Meinungsbild erstellen!

 Das „Nein zur EBC“ aus Immenstaad ist jetzt das Zünglein an der Waage! Bitte! 

Freundlich grüßt
Jochen Kirchhoff

Als Ergänzung zu meiner Original-Nachricht an die Gemeinderäte von heute morgen
möchte ich Ihnen eine weitere - wichtige und hoffentlich entscheidende -Mitteilung zukommen lassen:

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
in 2020 ist eine gemeinsame Gästekarte am deutschen Bodenseeufer geplant. Diese Karte beinhaltet dann auch - neben den Rabatten bei den Ausflugszielen - die ÖPNV-Leistung der beiden Verkehrsverbünde bodo und VHB.
Nachzulesen in der heutigen Ausgabe des Südkuriers Konstanz. Zwischenzeitlich habe ich auch mit Herr Löffler, Geschäftsführer bodo, zum diesem Thema telefoniert.
Was der Satz "Es sollen noch weitere Entwicklungen abgewartet werden" bedeutet, liegt auf der Hand.

Natürlich ist damit gemeint:
Wenn weitere Gemeinden aus dem DBT-Gebiet an der EBC teilnehmen und 1€ dafür bezahlen,
wird es diese gemeinsame Karte nicht geben.
Bodo hat kein Interesse an der Gästekarte, sondern lediglich an der Maximierung der Einnahmen.
Wir aber haben den Anspruch für unsere Gäste, die maximale Leistung zu einem fairen Preis zu erhalten!

Im LK Konstanz wird die VHB-Gästekarte - zukünftig Bodenseecard West - lediglich 50 ct kosten! (45 ct ÖPNV, 3 ct Marketing, 2 ct Personal und Koordination).
Die beiden Verkehrsverbünde müssen sich jetzt auf einen einheitlichen Solidarbeitrag einigen. Hier sind die Landkreise gefordert und müssen eine politische Lösung erarbeiten.
Es besteht die historische Gelegenheit, dass zwar nicht eine den ganzen See umspannende Gästekarte in naher Zukunft da ist, aber zumindest eine gemeinsame Gästekarte für das deutsche Bodenseeufer!

Setzen Sie das richtige Signal jetzt und erteilen der EBC eine Absage. Wie ich Ihnen gestern bereits mitgeteilt habe, wir stehen kurz davor!
Immenstaad ist das Zünglein an der Waage. Sagen Sie "Nein zur EBC". Sagen Sie aber auch, dass Immenstaad dabei ist, wenn die Verkehrsverbünde sich geeinigt haben!
Das hat eine Strahlkraft auf die anderen Gemeinden und den Landkreis.
Das erhöht den Druck auf die Kreispolitik, eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten und signalisiert, dass sich diese Diskussion um eine Einigung im Solidarbeitrag lohnt!
Mein Appell an die Befürworter unter Ihnen:
Bitte helfen Sie uns Vermietern durch ein "Nein" das Kleinklein - zumindest am deutschen Bodenseeufer - endlich zu beenden.
Sie entscheiden dieses Mal nicht nur über die EBC, sondern Sie entscheiden, ob es eine einheitliche Gästekarte am deutschen Bodenseeufer geben wird.
Sie entscheiden auch, dass der Dissens unter den Vermietern und der Tourist-Info beendet wird.
Sie entscheiden auch, dass wieder eine gute Zusammenarbeit stattfindet.

Freundlich grüßt

Jochen Kirchhoff

Kommentar der GUM
Der Verein GUM e.V. wird mit seinem hartnäckigen Widerstand gegen die Einführung einer kreiseingrenzenden Gästekarte Namens EBC einmal mehr darin bestätigt, eine wie vom GUM geforderte neutrale und vor allem für den Gast bezahlbare Gästekarte einzuführen.
Deshalb ist der Versuch, bis dahin noch die EBC Karte den Gemeinden aufs Auge zu drücken, nicht nur reine Zeitverschwendung, sondern wirtschaftlich eine groteske Posse die ihresgleichen sucht.
Es rächt sich, dass den Immenstaadern unseren durchdachten Vorschlag alternativ zur EBC vorzustellen, nicht genehmigt wurde. Vor allem  wurde unser Angebot von der Tourismus-Chefin Stegmann abgelehnt. Stattdessen wurden wir bekanntlch herauskomplementiert.
Jetzt sollten die Verantwortlichen, ganz besonders die Verantwortlichen des Kreistags öffentlich verpflichtet werden, den Versprechungen endlich Taten folgen zu lassen und nicht erst bis 2020 mit der Einführung einer gemeinsamen namentlich neutralen Gästekarte umgehend zu beginnen, damit die Kleinstaaterei und das damit verbundene Kirchturmdenken endlich der Vergangenheit angehört.

Offener Brief an die Mitglieder ‘innen des Kreistags zu Konstanz
Bodensee Gästekarte
Vereint die Landkreise Konstanz & Bodenseekreis mit einer Gästekarte

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Bodensee wirbt mit dem Logo „Vier Länder Region Bodensee“
Der Verein Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. setzt sich nach dem Vorbild des Schwarzwald für eine kreisübergreifende ÖPNV Gästekarte ein. Über 300 Gastgeber der Gemeinden des nördlichen Bodenseeufers unterstützten uns dazu mit ihrer Unterschrift.
Wie aus lokalpolitischen Kreisen zu hören ist, hätte der Landkreis Bodenseekreis angeblich mehrfach Gespräche mit dem Landkreis Konstanz zu diesem Thema geführt, wäre von dort aber auf eine ablehnende Haltung gestoßen.
Da wir uns eine ablehnende Haltung bzgl. einer kreisübergreifenden ÖPNV-Gästekarte, die dem Gast freie Fahrt über Kreisgrenzen hinweg gewährt, durch den Landkreis Konstanz nicht vorstellen wollen, bitten wir Sie uns mitzuteilen, welche Gründe zu Ihrer ablehnenden Haltung ausschlaggebend waren, sollten diese wie behauptet überhaupt zutreffend sein.
Wir werden diesen offenen Brief deshalb auch zur Kenntnisnahme an die Fraktionsvorsitzenden des Bodensee Kreistags richten.
Mit freundlichen Grüßen, Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. der Vorstand

Herbert Maerz                   Christioph Birkenmayer                                      Manfred Maier
13.10.2018

Museum

Auf Umwegen erfuhr man, dass die Damen an der Kasse seit der Einführung der EBC verschiedene Kassenbücher führen müssen:

  • - Gäste ohne EBC
  • - Langenargener Gäste mit EBC
  • - Eriskircher Gäste mit EBC
  • - Sipplinger Gäste mit EBC
  • - Bodman-Ludwigshafener Gäste mit EBC

Die Langenargener EBC-Inhaber bezahlen zudem offensichtlich weniger, als die Gäste der anderen Pilotgemeinden.
Übrigens, die Besucherzahlen von 2017 werden immer noch geheim gehalten!

Toll !
Forum Langenargen  14.10.2018

Ein Kurgastehepaar,
das, wie schon in früheren Jahren, für 14 Tage eine Unterkunft in der Oberen Seestraße gebucht hatte,
verließ heute vorzeitig erbost den Ort. Sie zahlten täglich 6,30 Euro Kurtaxe und wussten nicht warum.
Erinnerungen an Gestank, Algenteppiche, Strassenbaustellen für Erdkabel und innerhalb von 8 Tagen zwei lautstarke
Jugendveranstaltungen mit jeweils Hunderten Teilnehmern mit im Umkreis grölenden, betrunkenen Jugendlichen,
Security Polizei und Krankenwagen.
Sie wagten sich an den betreffenden Abenden nicht aus dem Haus.
Sie werden nie mehr wiederkommen.
Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir die Gemeindearbeit von Frau Sterk sehr schätzen und sie deshalb auch
schon einmal im Forum unter "Lobenswert" erwähnt haben.
14.10.2018

Fremdenverkehrsbetrieb Langenargen – Ergebnis 2017: Minus 1 Million Euro
Tourismuschef verlässt Langenargen
Schwäbische Zeitung 09. Oktober 2017

Zusammenfassung und Fazit

Der Langenargener Fremdenverkehrsbetrieb meldet für 2017 einen Verlust von 1 Million Euro. Argumente, dass die Bürger verschiedene Einrichtungen mitbenützen dürfen sind ebenso nebulös wie das Argument der Zeitung, dass die Investitionen vor allem den Bürgern zugute kämen. Beides trifft mal mehr, mal weniger oder überhaupt nicht zu. Beispiel: Der Münzhof, sicherlich eine Einrichtung, die vor allem dem Bürger zur Verfügung steht. Anderes Beispiel: Die Touristinformation, die primär für die Gäste und die Tourismusbetriebe arbeitet. Transparenz und Klarheit werden und müssen zu einer Akzeptanz der Bürgerschaft führen.
Nachdem die Verluste in 2017 die Plan-Verluste um 25 Prozent deutlich überschritten haben, sind die Ursachen dieser „Zusatz-Verluste“ zu benennen. Auch, wenn es schwerfällt, da man lieber über Rekorde in anderen Bereichen spricht.

In Zusammenhang mit dem bevorstehenden Weggang des Langenargener Tourismusleiters thematisiert die Zeitung den kürzlich bekanntgewordenen Verlust in Höhe von 1 Million Euro im Geschäftsjahr 2017. Bisher rechtfertigte die Verwaltung die Verluste des Fremdenverkehrsbetriebes damit, dass die Bürger verschiedene Einrichtungen neben den Touristen mitbenützen dürften. Dieses oft zu hörende Argument verkehrt die Zeitung ins Gegenteil und schreibt in der Ausgabe am 09. Oktober 2018, dass die “... Investitionen in diesem Bereich [Anm. d. Verf.: Fremdenverkehrsbetrieb] überlebenswichtig ... [seien] und kämen nicht nur Gästen, sondern vor allem Einheimischen zugute“.
Grund, die Dinge anhand der Zahlen und Fakten für 2017, wie sie im Erfolgsplan aufgelistet sind, zu betrachten:
Unter dem Arbeitstitel „Fremdenverkehrsbetrieb“ werden, was viele Bürger wahrscheinlich nicht wissen, Erlöse und Aufwendungen für

  • Veranstaltungen
  • Strandbad
  • Park & Ufer (gemeint ist offensichtlich die Promenade)
  • Bootshafen
  • Tiefgarage
  • Münzhof
  • Touristinformation

subsumiert. Sieht man von der Touristinformation ab, dann ist anzunehmen, dass die anderen Einrichtungen tatsächlich vorwiegend den Einheimischen zur Verfügung stehen. Dass Verluste in  diesen Bereichen durch die Gemeinde, sprich: den Steuerzahlern, auszugleichen sind, liegt auf der Hand und ist akzeptabel. Aber was hat das dann mit dem Arbeitstitel „Fremdenverkehrsbetrieb“ zu tun? Transparenz und Klarheit an dieser Stelle zu schaffen, wäre einfach, wenn man wollte. Unbehagen bei den Bürgern würde weichen.

Die Planzahlen für 2017 führten zu Plan-Verlusten des Fremdenverkehrsbetriebes in Höhe von knapp 800 000 Euro.  Die größten Verlustbringer sind:

  1. Strandbad

36 Prozent der Verluste des Fremdenverkehrsbetriebes (bzw. 285 000 Euro) entfielen auf das Strandbad. Die Erlöse aus anteiliger Kurtaxe sind etwas höher als die Eintrittsgelder der zahlenden Bürger, was darauf hindeutet, dass Gäste wie Bürger das Strandbad gleichermaßen nutzen. Diese Verluste gleicht der Steuerzahler gerne aus, wäre da nicht das leidige Thema mit den –zum Teil tagesaktuell sich ändernden – Öffnungszeiten. Eine Erhöhung der Eintrittspreise würde manchen Bürger vom Besuch fernhalten, was wiederum schädlich für die Volksgesundheit wäre.

  1. Park & Ufer (gemeint ist wohl die Promenade)

Dass knapp 19 Prozent (bzw. 147 000 Euro) der Verluste auf Park & Ufer entfallen, ist vorstellbar. Kurpark und Promenade sind pflegeintensiv. Dementsprechend oft muss der Bauhof anrücken und kostenmäßig entlastet werden. Natürlich können Veranstaltungen im Bereich des Parks und der Promenade als Volksbelustigung gesehen werden. Zu fragen ist, ob und inwieweit der eine oder andere Veranstalter zu einer angemesseneren Kostenbeteiligung beitragen kann.

  1. Touristinformation

Mit geplanten 310 000 Euro Verlust, entsprechend 39 Prozent, ist die Touristinformationder größte Verlustbringer. Da könnte der Durchschnittsbürger Bauchschmerzen bekommen. Primär dient die Touristinformation dazu, Gäste und Tourismusbetriebe zusammenzubringen. Sollen diese Verluste durch den Steuerzahler ausgeglichen werden, weil Bürger beispielsweise Restaurants mitbenutzen dürfen oder Tourismusbetriebe Arbeitsplätze stellen? Fehlt nur das Argument, infolge zahlreicher Restaurantbesucher könnten die Wirtshäuser kosten- und preisgünstiger Mittag- und Abendessen anbieten (sogenannte Skaleneffekte). Oder wegen der Gewerbesteuereinnahmen? Gewerbesteuer zahlen auch andere, zum Beispiel produzierende Betriebe.Verluste einer Touristinformation, das wird auch in anderen Orten und auch unterschiedlich diskutiert. Interessant ist das Protokoll des Bundestagsausschuss für Tourismus, Öffentliche Anhörung zum Thema „Finanzierungsmodelle für den Tourismus in Deutschland", Sitzung am 22. April 2015. Zu lesen unter folgendem Link: https://www.bundestag.de/blob/394444/cf473f198662f28d4c0b5e04e63097ce/protokoll-data.pdf

  1. Sonstiges

Der Bootshafen ist mehr oder weniger ergebnisneutral. Die Tiefgarage wirft einen kleinen Gewinn ab. Das könnte sich ändern, wenn Sanierungsaufwendungen zu Abschreibungen führen.

Vorstehende Ausführungen basieren auf Planzahlen; die Ist-Zahlen weichen hiervon naturgemäß ab. Der Jahresabschluss ist noch nicht endgültig. Wie eingangs erwähnt, verlautete lediglich, dass der Verlust von geplant knapp 800 000 Euro auf knapp 1 Million angeschwollen ist. Es sind sicherlich nur wenige Positionen, in denen der Anstieg der Verluste zu suchen und zu erklären ist.

Nebenbei: Die Ergebnisverschlechterung um 25 Prozent, stellt eine Größenordnung dar, bei der in einem Unternehmen der freien Wirtschaft nicht zur Tagesordnung übergegangen würde. Fragen, Konsequenzen und Restrukturierungsmaßnahmen wären nicht ausgeschlossen.

Gerd Kupper   11. Oktober 2018

Kommentar:
Es wird seitens der Gemeinde immer wieder betont, die Einrichtungen wie z. B. die Parkpflege und der Münzhof
kämen auch den Einwohnern zugute. Deshalb müsse man die Kosten anteilig berechnen.
Die Stadt Tettnang und andere Orte bieten diesbezüglich weit mehr und erheben noch nicht einmal eine Kurtaxe.
Für diese Orte ist ein gepflegter Park und ein Freibad eine Selbstverständlichkeit und hat zusätzlich einen Werbeeffekt.
Nach Großveranstaltungen wie z. B. beim Uferfest sind große Flächen verwüstet und müssen wiederhergerichtet werden.
Wäre es da nicht angebracht, dass die Verursacher zur Kasse gebeten werden?

Gerd Kupper   14. Oktober 2018

Blindes Vertrauen
Südfinder, 10.10.2018

Eine junge Redakteurin vom Südfinder glaubte kritiklos ohne Nachprüfung, was Herr Enrico Hess, Geschäftsführer
der DBT, ihr mitteilte. Herr Hess ist dafür bekannt, dass er häufig Gemeinden mit einbezieht, die sich noch gar nicht
endgültig zur Teilnahme an der EBC entschieden haben.
Was hat diese virtuelle Zahl von 200.000 Gästen, die die EBC theoretisch in Anspruch nehmen könnten, für einen Sinn,
wenn, wie unten aufgeführt, nur ca. 5 % der EBC Inhaber  die "Topangebote" nutzen bzw. nutzen  können?
In Langenargen müssen zwangsweise 95 % der Gäste eine um 60 % erhöhte Kurtaxe bezahlen, damit 5 % davon
profitieren. Herr Hess nennt das "Solidarität". Inzwischen wird sogar auch jeder Langenargener Bürger damit belastet,
weil die 25 Cent für die DBT nach einem Gerichtsurteil nicht mehr von den Einnahmen der Kurtaxe genommen
werden dürfen.
Herr Hess verschweigt, dass nach zwei in Langenargen durchgeführten Studien bei jeweils 100 Gästen herauskam,
dass nur ca. 5 % der EBC Inhaber die Karte bei Bus und Bahn nutzten. Das Gleiche galt auch für das Museum.
Bei durchschnittlich 3 Tagen Aufenthalt war zeitlich auch nicht mehr drin! Der EBC Bus war das beste Beispiel,
dass die Karte kaum genutzt wurde, denn es wurden unzählige Leerfahrten registriert. Fahrräder konnten sowieso
nicht mitgenommen werden.
Es wird auch wider besseren Wissens verschwiegen, dass es viel leistungsstärkere, um 50 % billigere Alternativkarten gibt.
Die seit Jahren eingeführte Konuskarte überzeugt durch mehr als 200 Anbieter mit Vorteilsleistungen und bietet
kostenlose Nutzung beim ÖPNV über ein Einzugsgebiet welches 16 Mal größer als das von Bodo ist!
Die stolz genannten Ermäßigungen für 2019 sind sehr relativ zu sehen.
Bei der Hohentwiel in Bregenz war Folgendes zu erfahren:
Die Ermäßigung von 10 % = 3,80 Euro pro Person gibt es nur !! bei den großen Rundfahrten. Man kann auch nicht
vorbuchen, sondern man muss am gleichen Tag vor Ort in Bregenz erscheinen und auf einen der Restplätze hoffen.
Der erhoffte Vorteil wird schon von den Fahrtkosten zu Nichte gemacht.
Bei der Hochgratbahn in Oberstaufen kostet es dann für EBC Inhaber nur 15,90 € statt 16,80 € !!
Was für ein sensationeller Vorteil!
Das bietet die dortige Walserkarte natürlich auch. Auf der Mainau war man von der Anfrage völlig überrascht und
bat darum, sich in vier Wochen nochmal zu melden ! Von der Therme Meersburg war zu erfahren, dass überhaupt
noch nicht feststeht, ob sie an der EBC teilnimmt!
Die Inatura in Dornbirn gibt, wie auch acht andere regionale Karten, 10 % Reduktion auf den Preis von 11 Euro,
macht 1,10 Euro pro Person. Die Fahrtkosten und die Zeit machen den Vorteil zu Nichte. Der Gast aus Langenargen
zahlt 3,15 Euro Kurtaxe, hat aber nur einen Vorteil von 1,10 Euro. Der Gast, der keine Kurtaxe zahlen muss
und dem keine EBC aufgezwungen wird, wie z.B. in Friedrichshafen, Tettnang oder Lindau hat demnach einen
eindeutigen Vorteil gegenüber einem EBC Inhaber.
Warum begreifen die Redakteure nicht endlich, dass man jede Aussage überprüfen sollte?
Das wäre eigentlich eine Grundvoraussetzung für gutes journalistisches Handwerk.

Außer Spesen nichts gewesen
Forum Langenargen 10.10.2018

Zum Wechsel des Tourismusleiters
Mit Verlautbarung vom 08. Oktober 2018 informiert das Langenargener Rathaus über den Wechsel des Tourismusleiters nach Sigmaringen und teilt mit, dass der Tourismusleiter, „nicht immer hierbei den erforderlichen Rückenwind und Wertschätzung genossen habe“.
Kunden des Leiters eines Amtes für Tourismus, Kultur und Marketing, so die vollständige Dienstbezeichnung, sind die Touristen und die Tourismusbetriebe. Der Tourismusleiter ist hierbei der Leistungserbringer, der dafür sorgt, dass Touristen und Tourismusbetriebe zusammenkommen. Philip Kotler, ein Altmeister des Marketings, definierte bereits vor Jahrzehnten, dass Marketing das Management der Austauschbeziehungen ist. Wenn nun der Tourismusleiter bzw. das Leistungsangebot des Tourismusleiters nicht den erforderlichen Rückenwind und Wertschätzung erhalten hat, dann sind die Nutzenerwartungen des Kunden nicht hinreichend erfüllt worden. Nutzenerwartungen werden immer und nur dann erfüllt, wenn die Produkt-, Kommunikations-, Preis- und Distributionspolitik optimal auf den Kunden abgestimmt sind. Eine oder mehrere Faktoren dieses sogenannten Marketing-Mixes waren offensichtlich weniger optimal. Da nützt auch das innovativste Produkt oder die neuere Dienstleistung nichts, wenn der Nutzen nicht richtig kommuniziert oder verstanden wurde. So einfach ist das und in diesem Spiel sind immer die Kunden der Schiedsrichter und nicht der Leistungserbringer.
Dass fehlender Rückenwind und mangelnde Wertschätzung seitens des Rathauses derart in die Öffentlichkeit getragen werden, ist sicherlich ein einmaliger Fall.
So verabschiedet man sich nicht von einem langjährigen Mitarbeiter. Sicherlich war in 13 langen Dienstjahren nicht alles schlecht.

Gerd Kupper  09. Oktober 2018

 Der Dialog mit den Bürgern und Bürgerinnen findet nicht mehr statt 
Was ist eigentlich los im Kreistag? Wenn von 58 Mitgliedern keiner die Frage nach dem Schuldenstand und der wirtschaftlichen Zukunft der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT) stellt. Wieder einmal, am 03.09.2018, habe ich schriftlich nachgefragt, ob man sich nicht langsam seiner Verantwortung für den Bodenseekreis stellen will und Auskunft verlangt zum finanziellen Desaster und dessen Auswirkungen auf den Haushalt des Kreises. Von drei bei den Grünen angefragten Stellen und Politikerinnen (Fraktion Grüne, Peter Simon, Grüne. eu u.a.) kam keine Antwort. Eine Antwort der SPD, wie auch die Fragen selbst, finden sich im Forum Langenargen unter Gästekarte sorgt für Finanzprobleme – Brief an SPD – Bodenseekreis und lautet: „Vielen Dank für Ihr Schreiben. Die SPD – Kreistagsfraktion wird Ihre Hinweise in die weitere Arbeit einbeziehen“. Eine weitere Antwort von einem Kreispolitiker einer anderen Partei, der in keinem Fall genannt werden möchte, schrieb: „Die DBT GmbH berichtet dem Kreistag des Bodenseekreises regelmäßig und umfassend über ihre Geschäfte und legt darüber Rechenschaft ab. Diese Berichte dienen uns als solide und transparente Grundlage zur politischen Bewertung, Diskussion und Entscheidungsfindung bei Themen, die die DBT und ihre finanzielle Situation betreffen“. Die Partei DIE LINKE lehnt sowohl die DBT als auch deren Echt Bodensee Card glücklicherweise ab.
Dass die Echt Bodensee Card auch nur geringste Vorteile für Tourismus und Umwelt bringt, hat sich auch in diesem Jahr erneut als Fake News erwiesen. Es fahren mehr Busse leer durch die Landschaft und bringen erhebliche Belastungen für Mensch und Umwelt mit sich. Dazu wäre meine Frage, wie hoch war die Kilometerleistung des Echt Bodensee Bus in diesem Jahr, wie hoch war der Erstattungsbetrag aus dem Landeshaushalt pro gefahrenem Kilometer und die Frage nach dem Gesamtaufwand, einschließlich Bereitstellungspreis des Echt Bodensee Bus und sonstigen Bahn- und Busverbindungen.
Nicht nur die Touristen zahlen eine höhere Kurtaxe. Einheimische sind betroffen, wenn jeder Kilometer aus dem Haushalt des Kreises subventioniert wird. Das bedeutet für Studenten, die z.B. in Konstanz studieren, zusätzliche Kosten von 35,40 Euro (1 Wabe) bis 114,50 Euro (Gesamtnetz). Die Fragen stehen im Raum, warum unsinnige Toilettencontainer so hoch subventioniert werden, die TI in Langenargen einen Zuschuss in Millionenhöhe benötigt, wie auch die DBT jedes Jahr weniger leistet und höhere Mittel verbraucht, die TI´s aber trotzdem immer höhere Mittel verschlingen. Warum in Immenstaad die TI für nahezu eine halbe Million Euro ausgebaut werden soll, obwohl alle Zimmer- und Informationsvermittlungen längst über beliebte Buchungsportale oder Eigenleistung der Vermieter stattfinden. Hier haben Mitglieder aller Parteien, besonders aber ihre Vertreter in Kreis- und Gemeinderäten die Pflicht der Nachfrage, der Korrektur und der Übernahme von Verantwortung.
Peter Groß  08.10.2018

Warum so wenige Gäste mit dem Fahrrad kostenlos Bahn und Bus nutzen
Kostenlos Bus und Bahn fahren ist ja das Hauptargument der Echt-Bodensee-Card EBC.
Hier zeigen wir Ihnen wie das funktioniert. In diesen Zügen können Sie Ihr Fahrrad mitnehmen.
Allerdings ist eines dieser Bilder aus Lindau von einem Vorarlberger Zug, also nicht mit der EBC nutzbar. Wissen Sie welches?
Im EBC-Bereich sind viele Gäste überhaupt nicht zufrieden. Ein paar Stimmen der Gäste: Fahrrad im Bus,
das geht ja überhaupt nicht. Verdreckte und unpünktliche Züge. Völlig überfüllte Züge. Das ist keine Werbung für euch.
Vorsintflutliche Züge. Wo habt Ihr die ausgegraben? Dass es so etwas noch gibt? Freiwillig sitzt da doch keiner rein.
Wie soll ich das Fahrrad in den Zug bringen? Bregenz hatte schöne Züge, mussten wir aber extra bezahlen.

Lösung des Bildes:

oben links:     Ausstieg mit dem Fahrrad – deutsche Bahn
oben rechts:   Ein-/Ausstieg im ALEX – Allgäu-Express
unten links:    Ein-/Ausstieg deutsche Bahn
unten rechts: Ein-/Ausstieg ÖBB Österreichische Bundesbahn, (nicht mit der EBC);

                    völlig problemloser, ebenerdiger Zugang zu österreichischen Zügen!

Die EBC Busse nahmen übrigens keine Räder mit !!

Forum Langenargen   07.10.2018

   DBT (Das Bringt Tausende) 

Auszüge aus der Kooperationsvereinbarung DBT – Kommune

  • -  „…Art, Umfang und Frequenz sämtlicher Werbe- und Marketingmaßnahmen liegen im Ermessen der DBT…
  • -  Die Kommune hat keinen vertraglichen Anspruch auf allgemeine oder konkrete Werbe- und Marketingmaßnahmen...
  • -  Die Kommune nimmt nach Maßgabe dieses Vertrages am Programm „Echt Bodensee Card“ teil, d.h. dass die
       örtliche Kurtaxe durch die EBC ersetzt wird…
  • -  Die Kommune ist verpflichtet, für alle Gästeübernachtungen einen Solidarbeitrag in Höhe von 1 Euro brutto abzuführen…
  • -  Nach Ablauf der Bindungsfrist entsprechend Ziffer 2.15, dementsprechend mit Wirkung ab 1.1.2020, ist die DBT
       berechtigt, eine einseitige Erhöhung (§ 315 BGB) und unter dem Vorbehalt der gerichtlichen Überprüfung nach
       § 315, Abs. 3 S. 2 BGB vorzunehmen...“

(Eine Anpassung ist zulässig bei einer Erhöhung der Beiträge an BODO, bei Erhöhung der Personal- und Sachkosten
der DBT als auch bei zusätzlichen Kosten, die bei der Kalkulation des Solidarbeitrages bis zum 31.12.2019 nicht
berücksichtigt werden konnten).

Der Selbstbedienungsladen DBT (Das Bringt Tausende)
Wir möchten nochmals daran erinnern, dass Herr Zodel in Vertretung des Bürgermeisters die Kooperations-
vereinbarung mit der DBT ohne Einbeziehung der Gastgeber, ohne juristischen Beistand und ohne eine
Diskussion im Gemeinderat völlig kritiklos unterschrieben hat. Die Öffentlichkeit hat den Vertrag vor der
Unterschrift nie zu Gesicht bekommen, selbst der Großteil der Gemeinderäte dürfte ihn nie gesehen haben.
Erst im Nachhinein konnte man mit viel Widerstand unter „Bewachung“ das Vertragswerk im Rathaus
kurz einsehen. Kopien waren nicht erlaubt.
Die Gemeinde verzichtet nicht nur auf alle Rechte zur Vermarktung alles dessen, was mit der DBT zu tun hat,
sondern sie ist auch ab 01.01.2020 völlig rechtlos der DBT gegenüber, bezüglich einer künftigen Änderung
des Aufschlags auf die Kurtaxe (Solidarbeitrag) ausgeliefert, ausser sie kündigt noch in diesem Jahr.
"Die Neufestsetzung durch die DBT hat nach billigem Ermessen zu erfolgen"!!
Das bedeutet, dass es gut möglich ist, dass die DBT vertragsgemäß den Aufschlag z.B. um weitere 50 Ct. erhöht.
Dann würde die Kurtaxe 3,65 Euro betragen, und damit würde Langenargen ohne adäquate Gegenleistung Spitzenreiter
in Deutschland, wenn die Gemeinde weiterhin nicht bereit ist, ihre Grundtaxe von ursprünglich 2 Euro entsprechend
zu reduzieren, was wohl kaum möglich sein wird. Damit ist die Geldmaschine nicht mehr zu stoppen.
Siehe Auszüge aus dem Originaltext oben!
Forum Langenargen  05.10.2018

Die touristischen Rekordjahre finden vermutlich bei den Nachbarn statt.

Warum wohl macht sich das Forum Langenargen die Mühe einer eindrucksvollen Fotodokumentation auch zu touristischen Themen? Es ist der beste Glaube an das Gute und ein Manifest für einen attraktiven Urlaubsort. Da wäre es sinnvoll, hinzuschauen und Probleme anzugehen. Bei einer konstruktiven Kritik seitens der Lokalpresse könnte sich der Ort positiv entwickeln. Dem bezaubernden Schloss Montfort, dem anmutigen Haus am Gondelhafen und reizvollen Landungssteg werden Frau Poimer und die TI im nächsten Jahr in höchsten Tönen lobend zwei weitere Leuchttürme hinzufügen können, ich meine die Bordeaux - roten Toilettencontainer.
Aber reicht es, wenn die Toilettencontainer wohl parfümiert sind, der gesamte Ort aber, wegen Algenbelastung praktisch zum Himmel stinkt. Natürlich kenne ich die Problematik der Lobhudelei zum Gefallen unfähiger Politiker, nur was bleibt als Ergebnis: Der Buschfunk der Gäste warnt vor Urlaub in Langenargen, die Zahl der Übernachtungen sinkt und der finanzielle Aufwand pro übernachtenden Gast steigt überdurchschnittlich. Die Abgabenlast übersteigt das Leistungsvermögen, gerade der ehrlichen Ferienwohnungsbetreiber oder Zimmervermieter, bis es nicht mehr lohnt zu vermieten. Die von Abgaben und Steuern verschonten Airbnb – Vermieter haben oft kein Interesse an Blumenschmuck oder Fegen vor der Haustür und es finden sich auch zunehmend fremde Mülltüten in der Landschaft, wie auch in nachbarschaftlichen Restmülltonnen.
Wer das wirtschaftliche Geschehen in der Gemeinde betrachtet, findet schnell den Grund für die steigende Wut der Nachbarn, weil sie nicht nur die Verluste des Tourismus ausgleichen müssen (mehr als ein Million aus der Gemeindekasse), sondern auch nicht die geringste Verbesserung feststellen können, betrachtet man nur das Geschehen im ÖPNV (Einheimische bezahlen 15,40 Euro für die Tageskarte, Touristen 1 Euro an die DBT). Beide treffen sich am Bahnhof und warten auf die Bahn. Mitfahren kann wegen Überfüllung keiner, schon gar nicht mit dem „mitreisenden“ Fahrrad. Dazu kommen bei Einheimischen Wohnungsnot, steigende Mieten, und überhöhte Kinderbetreuungskosten.
Der Ort wird zur Marke namens Echt Bodensee und verliert seine ursprüngliche Einzigartigkeit. Nach dem Wunsch inkompetenter Politiker ist zwischen Wasserburg und Bodman-Ludwigshafen bald alles nur noch Echt Bodensee. Eine Gleichmacherei ohne Grenzen ist das, wofür es von der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH ein Markenhandbuch gibt, das dafür sorgt, dass jede teilnehmende Gemeinde ihren individuellen Charakter verliert. Das hat nur einen Vorteil, dass man künftig auf die TI vor Ort verzichten kann, weil die Gästevermittlung über Internetportale erfolgt. Ob es täglich je 700 persönliche Kundenkontakte in der TI gab, kann man leicht prüfen. Dazu reicht ein Blick auf die Öffnungszeiten, verbunden mit dem Faktor 5 – 10 Minuten pro Kundenkontakt. Frau Falch könnte mit den Gemeinderäten regelmäßig durch den Ort flanieren und sich die Frage stellen, was fehlt vor Ort für das Wohlgefühl der Gäste. Es kommt vordringlich darauf an, den Gast im Ort zu halten, mit mehr Natur, gut ausgebauten Wander- und Radwegen und gepflegten Stränden und Grünanlagen Dann käme der Verzicht auf die DBT zugunsten von Grünanlagen. Der Gast mit freier Fahrt ist schnell weg - oft ohne Rückkehr.
Peter Groß 04.10.2018

Langenargens Tourismushimmel hat sich im Gegensatz
zu anderen Seegemeinden deutlich verdunkelt.

Frau Poimer hat sich notgedrungen nun doch noch gemeldet und beschönigt, wie erwartet, und wie immer
dem BM "wohl gesonnen" die kritische Situation.
Für sie ist der Tourismushimmel nur leicht bewölkt. (dazu das passende Foto).
Genau wie Herr Jost nennt sie nur die 2017 um 5 % reduzierten Übernachtungszahlen, erwähnt aber nur verschleiert
die um 9,4 % weniger Gästeanmeldungen (minus 12 % bei den Privatvermietern).
Diese Zahl ist noch viel ernster zu nehmen, da im gleichen Zeitraum in ganz Baden-Württemberg und auch im
Bodenseekreis eine Steigerung der Buchungen um 5 % zu verzeichnen war. Am westlichen Bodensee mit der VHB Karte
gab es sogar vereinzelt zweistellige Steigerungen. Es handelt sich also um Gesamtdifferenzen von 15 bis 20 %!
Der BM spricht von Zielgrößen, als könne er die Entwicklung steuern. Sicherlich haben die Gastgeber bei ständig
mangelnder Auslastung ganz andere Vorstellungen.
Langenargen hatte in der Tat 2016 ein Rekordjahr. Das hatten andere Gemeinden aber genauso. Der Unterschied ist nur
der, dass die Konkurrenten weiter von Rekord zu Rekord eilen und Langenargen neidisch hinterher schauen muss.
Wir machen noch einmal ausdrücklich darauf aufmerksam, dass die reduzierten Winteröffnungszeiten, vereinzelte
Betriebsauflösungen und Renovierungen völlig bedeutungslos sind, da die Auslastung der Bettenkapazitäten lediglich
zwischen 10 % im Januar und fast 70 % im September lag, es waren also zu jeder Zeit reichlich buchbare Betten
vorhanden. Hier zeigt sich ein gedanklicher Fehlschluss der Herren Jost, Krafft und Zodel, die mit allen Mitteln
eine Erklärung für die Misere suchen. Frau Poimer war schon im Vorfeld darüber informiert worden, und hat trotzdem
wider besseren Wissens diese Desinformation bewusst an die Leser der SZ weitergeben.
Die genannten virtuellen und nicht nachprüfbaren Zahlen kann man also getrost vergessen. Wie kann es sein,
dass der BM und Herr Zodel behaupten, wir könnten uns nicht mehr Touristen erlauben?
Sollen demnach in der Hochsaison 30 % der Bettenanbieter schließen, damit die Zielgrößen stimmen?
Sollen die Restaurants deswegen ein Drittel Ihrer Mitarbeiter entlassen?
Wurden die Gastgeber dazu gefragt oder sollen sie erneut entmündigt werden?
Die Behauptungen der Herren Krafft und Zodel bezüglich des Overtourismus sind ein Schlag in das Gesicht der
Kleinvermieter, für die bei einer minimalen Rente die jetzige Situation existenzbedrohend ist.
Gemeinderat Christ erklärte, nach 2004 sei der Rückgang viel größer gewesen. Hätte Frau Poimer seine
Behauptung überprüft, hätte sie feststellen müssen, dass in den ganzen Jahren bis 2016 bei den Ankünften nur
von 2014 auf 2015 ein einziges Mal ein fast ähnliches Minus zu verzeichnen war, welches aber durch ein
ca. 10 %iges Plus an Übernachtungen wieder egalisiert wurde.

Das Erstaunliche ist aber, dass im Jahresrückblick 2015 die Jahre 2014 und 2015 als erfolgreich dargestellt wurden.

Die einzige Erklärung wäre, dass im Gegensatz zu dem Verlust bei den gewerblichen Vermietern,
auf die sich das statistische Landesamt stützt,
die Privatvermieter ein Plus von über 10 % erzielt hätten. 
Die Statistik der Gemeinde beruht auf den
gewerblichen und privaten Vermietern zusammen.
Anderweitig wären die Zahlen der Gemeinde geschönt.
Die Gästezahlen zeigen im Diagramm seit 15 Jahren bis 2017 einen stetigen Anstieg.
Fakt ist jedoch, dass die Entwicklung bereits im 2. Jahr im Vergleich zu anderen Gemeinden rückläufig ist,
und das trotz eines Traumsommers 2018.
Es wird betont, dass es sich trotzdem um das viertbeste je erzielte Ergebnis handelt. Bei anderen Gemeinden ist es
jetzt aber sogar das fortlaufend beste Ergebnis aller Zeiten. Das Ergebnis wurde von Frau Gemeinderätin Falch
nicht "schlecht verkauft", wie der BM behauptete, sondern unbeschönigt und schonungslos dargestellt.
Man wollte ihr weismachen, dass nur die regionalen Städte die starken Wachstumsraten erzielt hätten.
Ausgerechnet die Städte haben aber keine EBC!

Frau Gemeinderätin Reiss bezweifelte als Ursache die EBC und somit die Kurtaxe, gestand aber ein, dass es
außerhalb des Sommers Belegungsschwierigkeiten gegeben habe. Ihr wurden von uns in diesem Zusammenhang
einige Fragen gestellt, die sie leider immer noch nicht beantwortet hat. Wir haben im Laufe der letzten Monate
mehrere Gemeinderäte und Verfechter der EBC gefragt, was sie an der EBC im Vergleich zu den Alternativkarten
(VHB und Konus) besser fänden. Wir bekamen nicht eine einzige Antwort.
Ziehen Sie jetzt daraus Ihre eigenen Schlüsse!
Wir haben nie behauptet, dass die EBC und die Kurtaxe alleine Schuld an dem Desaster hätten.
Diesbezüglich wurden auch einige andere ursächliche Gründe genannt.

Übrigens wurde im Bericht von Frau Poimer nicht ein einziges Mal die um 60 % erhöhte Kurtaxe erwähnt.
Offensichtlich hatte man Angst, diesen wichtigsten Punkt anzusprechen.
Forum Langenargen  02.10.2018

Zum Artikel von Frau Poimer

Nachdem die Gästezahlen seit 1998 stetig gestiegen sind, sind sie im Jahr 2017 stark gesunken und zwar
unter den Stand von 2014, entgegen dem bundesweiten Trend mit steigenden Gästezahlen z. B.
Baden-Württemberg 5.1 %.

In der SZ sprach Enrico Hess, dass in der Bodenseeregion die Gästezahlen steigen.
Warum nicht in Langenargen?
Einige Gemeinden (nicht nur Städte) des westliche Bodensees erreichten sogar Zuwächse in 2-stelliger Höhe.
Im Jahr 2017 hatten wir 246.699 Übernachtungen in Langenargen.
Davon waren 175.968 gewerbliche Vermieter (diese Unterlagen bekamen wir vom statistischen Bundesamt).
Also fallen 70.968 Übernachtungen auf die Privatvermieter (ca. 1/3).
Langenargen hatte 2017 insgesamt 13.000 Übernachtungen weniger.
Die gewerblichen Vermieter hatten ein Minus von 4500 Übernachtungen (ca. 2,7 %, Angaben stat. Landesamt),
die Privaten dagegen ein Minus von 8.500 Übernachtungen (also ca. 12%).
Insgesamt: Minus 9,4% Ankünfte , Minus 5,07 % Übernachtungen.
Laut statistischem Landesamt lag die Auslastung 2017 im Durchschnitt bei 54,8 %.
Angebotsbedingt gab es genügend Betten. Durch Wegfall von Betten hätten andere Vermieter davon profitieren
müssen und eine bessere Auslastung vorweisen können.
Es ist schon interessant,dass der Tourismus z.B. in Immenstaad boomt und nur Gäste wochenweise genommen werden.
In Langenargen wird die Aufenthaltsdauer immer kürzer.
Kann es daran liegen, dass die Privatvermieter im Netz nicht mehr gefunden werden, bzw. gar nicht mehr auftauchen?
Auf der Homepage der Gemeinde Langenargen (unter Tourismus/Buchen) findet sich gleich ein Hinweis, dass man
doch in Eriskirch und Kressbronn schauen solle, wenn es keine Unterkünfte mehr gibt. Nur ca. 1/4 der hiesigen
Vermieter ist noch auf dieser Seite vertreten. Warum wollen so viele Vermieter nicht mehr mit der TI zusammenarbeiten.
Warum kommen immer weniger Vermieter zu den Versammlungen?
Letztendlich profitieren nur die Vermieter von der TI, die bereit sind eine Kooperation einzugehen
(5 - 12 % Provision).
Selbstverständlich steht es jedem Gastgeber frei, welches Portal auch immer er in Anspruch zu
nehmen gedenkt. Die TI scheint dabei allerdings zu übersehen, dass gerade für die Zimmer- und
Ferienwohnungsvermieter durch die Provision der jetzt schon scharf kalkulierte Übernachtungspreis weiter zu
Lasten dieser geht und damit zu einem unrentablen Hobby wird. Die Gefahr der Aufgabe von Unterkünften frustrierter
Gastgeber sollte allen Räten zu denken geben.
Geht man auf die ECHT BODENSEE-Seite/Buchen, wird man zuerst mal auf „Holidayinsider" (gehört zu HRS
umgeleitet und man findet noch weniger Angebote von Langenargen(nur 29Anbieter).

http://bodensee.holidayinsider.com/search/people/2/filter/mf_locations/%22Langenargen%22
Und das obwohl wir DIE Pilotgemeinde der EBC waren.
Auch hier bekommt man sofort Alternativen im gesamten Bodenseebereich präsentiert.
Denn hier findet man nur die Vermieter, die eine Kooperation mit HRS eingegangen sind und bereit sind, 12-19 %
Provision zu zahlen. Letztendlich profitieren nur diejenigen Vermieter von der DBT/ Echt Bodensee Card,
die mit HRS kooperieren. 
Aber die DBT wird hauptsächlich von den Pilotgemeinden finanziert.
Die Daten werden von den Vermietern eingelesen, von ihnen ausgedruckt und ausgegeben.....
auf der DBT-Seite werden aber nur die Vermieter aller Bodenseegemeinden beworben, die eine Kooperation mit
HRS eingegangen sind und bereit sind, 12-19 %  Provision zu zahlen. Das heißt, Gäste werden meistbietend
(provisionsabhängig) in andere Gemeinde verschoben.
In den letzten Wochen habe ich mit vielen Privatvermietern gesprochen.
Sie rechnen mit weiterhin sinkenden Zahlen für 2018. 

Annette Pfleiderer

P.S. Obwohl Frau Poimer über die Hintergründe informiert war, ist sie mit keinem Wort darauf eingegangen!
02.10.2018


Beim Thema Touristikentwicklung ist es plötzlich ganz still geworden.
Es war schon lange kein Geheimnis mehr, dass die EBC Pilotgemeinde unseres Wissens nach 2017 mit
einem Minus von 9,4 % das schlechteste Buchungsergebnis rund um den See erzielt hat, während die
Gemeinden mit den um 50 % billigeren und viel leistungsfähigeren Alternativkarten ein zum Teil
zweistelliges Plus erzielten.
Selbst das Land Baden-Württemberg insgesamt erzielte ein Plus von 5 %. Die Protagonisten der EBC sind nun verstummt.
Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde die Veröffentlichung des Jahresergebnisses ganz nach hinten verbannt,
als fast keine Zuhörer mehr anwesend waren. Die Ergebnisse für die ersten 8 Monate waren angeblich noch nicht verfügbar,
und die Gemeinderäte glaubten das tatsächlich. Wir vom Forum waren jedoch längst durch die Veröffentlichung des
statistischen Landesamtes informiert. Den Gemeinderäten sei empfohlen, sich die Daten selbst einzuholen.
Die eine Million Euro Verlust bei der TI wurde diskussionslos hingenommen.
Wir hatten bereits im Vorfeld auf viele Unstimmigkeiten, zum Beispiel das Weglassen der wichtigsten Daten hingewiesen,
und auch Frau Poimer von der SZ entsprechend informiert. Diese katastrophale Negativentwicklung hat sie aber als dem
Bürgermeister "immer Wohlgesonnene" in einen Konflikt bezüglich der Berichtserstattung gestürzt. Sie zog es deshalb
notgedrungen vor, die Leser der SZ im Dunkeln zu lassen. Genau deshalb gibt es das Forum, das inzwischen regelmäßig
von anderen Publikationsorganen zitiert wird und die Leserbriefe ehrenhafter Bürger mit z.T. höchstem Bildungsniveau
veröffentlicht, die es als Affront ansehen, unsachlich als "Heruntober" bezeichnet zu werden, nur weil sie aus ganz
bestimmten Gründen anonym bleiben wollen. Entscheidend ist der Inhalt und nicht das  Namenskürzel.
Im Übrigen lesen wir gelegentlich etwas unterschrieben mit "Gemeinde", erfahren dann aber auch nach Rückfrage nicht,
wer genau für den Inhalt verantwortlich ist, da  der BM üblicherweise nie antwortet.

 

Forum Langenargen   29.09.2018

Wiesbaden schafft die Dieselbusse ab,
ZEIT Online   24.09.2018

https://www.zeit.de/mobilitaet/2018-09/elektromobilitaet-wiesbaden-emissionsfrei-nahverkehr-elektrobusse

Zufriedenheit sieht anders aus!
Brief an das Rathaus und an die TI Langenargen

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir verbringen seit vielen Jahren Anfang September unseren Urlaub in Langenargen.
In diesem Jahr gab es gleich mehrere Dinge, die uns missfallen haben.
Es wurde wohl von der Gemeinde Langenargen versäumt, das Seegras zu mähen, was es an vielen Stellen unmöglich
machte, im See zu baden oder geschweige, den unerträglichen Gestank zu erwähnen.
In anderen Gemeinden wurde dies gemacht und der Badestrand, bzw. die Strandbäder waren ordentlich.
Als Alternative bietet sich das Strandbad Langenargen an, dieses schließt allerdings in der 2. Septemberwoche,
bei herrlich warmem Wetter. Es gibt Urlauber, nicht nur Familien mit Kindern, die bei jedem Wetter ihre Bahnen ziehen,
da besteht Handlungsbedarf (z.B. nachmittags von 13h - 18 h).
Wir alle zahlen ja eine Tourismusabgabe, was nicht wenig ist.
Bitte bewerten sie diesen Brief als positive Kritik, um etwas zu ändern, sonst überlegt sich mancher Urlauber,
noch einmal in Langenargen Urlaub zu machen.
Mit freundlichem Gruß
B. + G. G.

Leserbrief im Südkurier
Keine Konsequenzen

Zum Thema Einfluss der Politik auf die Tourismuswirtschaft („Kurtaxe ist Ursprung allen Übels“,
12. September):

Die Ausführungen des Ferienwohnpark-Betreibers im SÜDKURIER-Interview vom 12. September treffen Punkt für Punkt den Nagel auf den Kopf. Es dürfte unstrittig sein, dass die Tourismuswirtschaft im Bodenseekreis von den Gastgebern, also von den Hotels, Pensionen, Kleinvermietern bis hin zu den Campingplatz-Betreibern maßgeblich getragen wird. Sie alle, ob Groß- oder Kleinunternehmer, sind zudem selbst verantwortlich hinsichtlich ihres wirtschaftlichen Erfolges. Aber auch im Falle eines wirtschaftlichen Misserfolges, was als Konsequenz die Insolvenz zur Folge haben kann, die nicht durch den Steuerzahler aufgefangen wird, beziehungsweise nicht aufgefangen werden darf. So sind die Spielregeln einer freien Marktwirtschaft. Im Beispiel der Bodensee Tourismus (DBT), einer kommunalen GmbH mit einem 70-prozentigen Anteil des Bodenseekreises, scheinen diese Spielregeln nicht zu gelten. Trotz wirtschaftlicher Misserfolge in Millionenhöhe und weiterer Stützung aus Mitteln des Steuerzahlers ohne erkennbaren Gegenwert, hat die DBT GmbH keinerlei rechtliche Konsequenzen zu befürchten. Darin liegt der eigentliche Skandal. Mit einem Negativ-Ergebnis von annähernd 500.000 Euro (siehe öffentlich zugänglicher elektronischer Bundesanzeiger) hätten die Mitglieder des Kreistags längst die Reißleine ziehen müssen, um weiteren Schaden zu Lasten des Steuerzahlers abzuwenden. Dazu sind sie laut Paragraf 34 GG geradezu verpflichtet. Im Gegensatz dazu ist bei den Gastgebern der Gegenwert tagtäglich messbar zu erkennen. Sie sind es und nicht die DBT, die mit der Bereitstellung ihrer Unterkünfte verbunden mit dem Gast-Service zu einem erheblichen Anteil des Brutto-Sozialproduktes im Bodenseekreis beitragen. Sie sind es, die ihre Buchungen über das Internet, über Reisemagazine etc. generieren und darüber hinaus den Gast mit umfassenden Informationen beraten und mit Prospektmaterial versorgen. Sie sind es, die Leistungen zum Nulltarif, beispielsweise die Übernahme der Gast-Kurtaxe sowie deren Abführung an die Gemeinde übernehmen. Einen weiteren, nicht unerheblichen Kostenfaktor stellen die vielen kommunal betriebenen Tourist-Infos (TI) dar. Hier muss zu Recht die Frage erlaubt sein, wie ein siebenstelliger Betrag zum Unterhalt der TI gegenüber dem Steuerzahler gerechtfertigt werden kann, nachdem wesentliche Aufgaben der TI, um nur das Beispiel Wegfall der Zimmervermittlung zu nennen, weggebrochen sind. Die Gastgeber und nicht die Touristinformationen sind es doch, die den direkten Kontakt zum Gast haben und damit deren Wünsche und Anregungen aufnehmen. Die Gäste verzichten gerne auf eine vermeintlich „kostenlose Nutzung“ eines katastrophalen ÖPNV in Form einer EBC-Karte, die sich in einer überteuerten Kurtaxe widerspiegelt. Da der Slogan „freie Fahrt mit Bus und Bahn“ von Staus, Verspätungen, Zugausfälle etc. permanent begleitet wird, wird uns das ganze ÖPNV/EBC-Desaster des Bodenseekreises schonungslos vor Augen geführt. Zu Recht verweist der Ferienwohnpark-Betreiber auf eine Politikwirtschaft, welche den Irrweg und damit die ganze Hilflosigkeit des Landrats darin widerspiegelt. Mit dem seit Jahren bekannt katastrophalen ÖPNV-Zustand will er jetzt Hilfe suchend eine Krisensitzung einberufen, nach dem Motto, schuld sind immer die anderen. Es wird deshalb höchste Zeit, dass diesem planlosen, nicht enden wollenden Spuk endlich ein Ende bereitet wird. Und sich bei den Kreistagswahlen im Frühjahr 2019 Bürger und Bürgerinnen aufstellen, frischen Wind in den Kreistag bringen, sich mutig und verantwortungsvoll den Themen stellen, die für das Gemeinwohl der Bürger und Bürgerinnen hilfreich sind und die vor allem im Umgang mit Geldern der genannten Steuerzahler umzugehen verstehen.

Herbert Maerz, Uhldingen-Mühlhofen 17.09.2018

Zum Leserbrief einer Hamburgerin in der SZ

„Wir können alles außer Bahnverkehr“
Die Verfasserin verweist zu recht auf die katastrophalen Zustände der Bahnhöfe auf der Strecke Friedrichshafen – Lindau hin:
„…meist verdreckte, abgenutzte Züge aus dem letzten Jahrtausend,…weit hinter dem heutigen Standard zurückliegend…
fehlende Fahrstühle, keine Haltegurte, kein ebenerdiger Einstieg, Unpünktlichkeit, verpasste Anschlüsse…“
Und all das in einer touristisch attraktiven Region!
Wie recht sie hat!

Forum Langenargen   18.09.2018

Wir haben uns geschämt!
Wir sind gestern mit einem thailändischen Ehepaar entlang der Hafenmauer gegenüber dem Altenheim und dem Hotel Engel
entlanggelaufen und sahen die völlig verdreckte Bucht. Der Anblick war uns äußerst peinlich.
Die Zustände im DRLG Bereich haben wir unseren Gästen erspart.
Sie berichteten, dass man mitten in Paris an der Seine eine schmuddelige Ecke gesäubert und mit Meeressand aufgefüllt habe.
Sie wunderten sich, dass man hier noch nicht auf diese Idee gekommen ist. Ihnen fielen auch sofort die Unzahl an Bänken
und Schildern auf. Sie hatten so etwas auf ihren vielen Reisen noch nie gesehen. Sehr lobenswert fanden sie aber
die Malerecke. Es war fast unmöglich, ihnen den Begriff "Kurtaxe" zu erklären, da es diese Bezeichnung im englischen
Sprachgebrauch nicht gibt. Als wir ihnen die Preise und Folgekosten der geplanten Toiletten nannten, wollten sie das gar
nicht glauben: "Für das Geld könne man in Thailand ein kleines Hotel bauen".
In diesem Zusammenhang wirkt es auch völlig absurd, wenn an der Schiffsanlegestelle zwei Liegestühle mit aufdringlicher
EBC-Werbung stehen.


Dr. H. Walter   17.09.2018

Flexibilität?

Eines der Argumente für die EBC ist der kostenlose Eintritt in das Freibad.
Dieses wurde jedoch bereits geschlossen, obgleich der Langzeitwetterbericht warmes, sonniges Wetter vorausgesagt hat
und wir uns immer noch in der Hauptsaison befinden, die bis zum 31. Oktober dauert.
In Kressbronn bleibt das Strandbad mindestens bis Mitte des Monats geöffnet.
Forum Langenargen 13.09.2018

Leserbrief zu dem Artikel "Kurtaxe ist der Ursprung allen Übels",
Südkurier,12.09.2018.

Herr Kirchhoff hat es auf den Punkt gebracht!
Die schlechten Erfahrungen mit der EBC in der Pilotgemeinde Langenargen sprechen diesbezüglich für sich.
Wegen der EBC musste die Kurtaxe um 60 % auf 3,15 Euro angehoben werden, der zweithöchste Wert in BW.
Nach jahrelangen Steigerungen der Gästeankünfte kam es darauf 2017 zu einem dramatischen Einbruch um 9,4 %.
Die Ergebnisse von 2018 liegen noch nicht vollständig vor.
Im gleichen Jahr kam es z.B. bei den meisten Gemeinden am westlichen Bodensee zu deutlichen Steigerungen der
Gästeankünfte. Dort nutzt man die VHB Karte, die nur 45 Cent kostet und deutlich mehr Vorteile als die EBC bietet,
und das bei einer durchschnittlichen Kurtaxe von nur zwei Euro!
Herr Hess von der DBT beauftragte und finanzierte ein Meinungsforschungsinstitut über die Erfahrungen der Gäste
mit der EBC. Diese Studie wies schwerwiegende Mängel auf, so wurden die Gäste direkt an den Haltestellen der
öffentlichen Verkehrsmittel befragt, ob sie ihre EBC nutzen, um mit Bus und Bahn zu fahren. Damit waren die
Ergebnisse natürlich nicht verwertbar.
In Langenargen wurden unabhängig voneinander zwei nicht bezahlte Studien bei jeweils 100 Gästen durchgeführt
(Befragung der Gastgeber). Die Ergebnisse waren fast identisch. Nur ca. 5 Prozent der EBC-Inhaber nutzten Bus
und Bahn. Bei einer Verweildauer von durchschnittlich nur 3,8 Tagen war zeitlich auch nicht mehr drin.
Das Versprechen von freier Fahrt mit Bus und Bahn war sehr fragwürdig, weil es ständig im Bodogebiet und auf
der B 31 große Baustellen und Verzögerungen gab.
Der EBC Bus glänzte durch häufige Leerfahrten und war finanziell ein Fiasko.
Die meisten Gastgeber sind überzeugt, dass die ungewöhnlich hohe Kurtaxe zu dieser Misere geführt hat.
Hartmut Walter 12.09.2018

Heute im Südkurier: Katy Cuko
"Kurtaxe ist der Ursprung allen Übels", Ferienwohnpark-Betreiber Jochen Kirchhoff
über den Tourismus
am Bodensee und seine Kritik an der Echt-Bodensee-Card

https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis/immenstaad/Kurtaxe-ist-der-Ursprung-allen-UEbels-Ferienwohnpark-
Betreiber-Jochen-Kirchhoff-ueber-den-Tourismus-am-Bodensee-und-seine-Kritik-an-der-Echt-Bodensee-Card;art372478,9886773

12.09.2018

 Willkommen in LANGENALGEN ? 

Bravo und Dank auch an die beherzte Berlinerin, die über das Algenufer auch mit Fotos berichtete.
Ich bin letzte Woche in den See gewatet und auf einem glitschigen algenbemoosten Stein böse ausgerutscht.
Dabei wurde ein Bein so sehr verschrammt, dass es blutete. Ich musste mich wegen einer nachfolgenen Infektion 
in ärzliche Behandlung begeben. So etwas habe ich bei all meinen Besuchen am Bodensee niemals erlebt! 
Natürlich werde ich nächstes Mal mein Ziel sorgfältig aussuchen.
Unfallgefahr und übler Gestank; wie kann eine Tourismusgemeinde nur so nachlässig sein?
E.D. 11.09.2018

Erneut ein Brief einer erbosten Touristin

Liebes Forum,
im Internet fand ich Ihre Seite.
Als alleinreisende, naturliebende Berlinerin habe ich den Bodensee vor drei
Jahren für mich entdeckt. Hier haben es mir besonders das Eriskircher Ried
und der öffentliche Strand beim DLRG angetan. Dieses Jahr ekle ich mich
gehörig vor dem stinkenden Schlamm am Ufer, so dass ich die letzten
beiden Tage sogar ins Freibad ging. Das schloss nun allerdings gestern.
Zum Glück sind die Freibäder Wasserburg und Nonnenhorn noch geöffnet.
Nächstes Jahr suche ich eine Destination, an der ein sauberer Strand garantiert ist.

P.S.: Die Bilder machte ich heute 17:00 Uhr.

B.M. 11.09.2018

SÜDKURIER: Debakel auf der IRE-Strecke Ulm-Basel:
Der Zug war so voll, dass der Einstieg nicht mehr möglich war

https://www.suedkurier.de/region/hochrhein/kreis-waldshut/Debakel-auf-der-IRE-Strecke-Ulm-Basel-Der-Zug-war-so-voll
-dass-der-Einstieg-nicht-mehr-moeglich-war;art372586,9882757?wt_mc=skwww.skwww.skwww_g_skwww.share_e-ma

Forum 11.08.2018

Unter "Buchen" erscheinen in LA nur 55 Unterkünfte (denn viele Gastgeber wollen die immensen Kosten sparen).
Manche Gastgeber geben die EBC selber aus, z.B. die gewerblichen Anbieter. Die nicht gewerblichen Gastgeber
schicken die Gäste fast immer diesbezüglich zur TI. Obgleich im Endeffekt alle Daten bei der TI landen und die DBT
davon finanziell profitiert, werden die Gastgeber der Pilotgemeinde bezüglich einer Werbung im Stich gelassen,
denn auf der Echt-Bodensee-Seite sind unendlich viele Unterkünfte von anderen Gemeinden buchbar,
die nicht Pilotgemeinde sind und intensiv beworben werden.
Warum nochmal sind die Zahlen eingebrochen?
Wer hat das verursacht und wird dafür jemand zur Verantwortung gezogen?
Forum Langenargen 10.09.2018

Nach der Elektrifizierung der BOB kommt der neue Partner aus der Schweiz?
SZ vom 29.06.2018
Eines wollte Landrat Wölfle nicht ausschließen, nämlich, dass es nach der Elektrifizierung der Südbahn zu
einer europäischen Neuausschreibung kommen würde, nur so lange bestünde Planungssicherheit.
Bei der europaweiten Ausschreibung hätte BOB ggf. Probleme, den Zuschlag zu bekommen.
Deshalb müsse man u. U. zur Stärkung an einen Schweizer Partner denken, um sich an die neuen
Rahmenbedingungen anzupassen.

Unser Kommentar:
Die Strecke München - Lindau wurde neulich europaweit ausgeschrieben. Den Zuschlag bekam eine englische Firma.
Sollte das auf der Südbahn auch passieren, ist es unwahrscheinlich, dass der BODO-Nachfolger das EBC Konzept
"Freie Fahrt mit Bus und Bahn" für 75 Cent pro Person und Tag auch übernimmt.
Das wäre dann das klägliche Ende der EBC.
Forum Langenargen 06.09.2018

 Gästekarte sorgt für Finanzprobleme 
Brief von Peter Groß an die spd-kreistagsfraktion-bodenseekreis.de

Sehr geehrter Herr Zeller,
der Südkurier berichtete über die Verlustbilanz der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT).
Der Verkehrsverbund bodo hat das schlechteste Angebot zu den höchsten Preisen in Baden-Württemberg.
Zum Vergleich:
Regio Verkehrsverbund Freiburg mit 19 angeschlossenen Verkehrsunternehmen, 5mal so groß.
Jahresabo für Berufspendler  600,00 Euro,  bodo      1.325,04 Euro,
Schülerkarte Gesamtnetz        35,60 Euro,                    114,50 Euro.
Studenten, die in Konstanz studieren, benötigen ein Abo zum Normalpreis und ein Semesterticket in Konstanz.
Touristen sollen für das gesamte bodo-Netz 1 Euro bezahlen, das sonst 15,40 Euro kostet.
Ist das gerecht?
Die überwiegende Zahl der Gastgeber und Gemeinden wollen keine Echt Bodensee Card der DBT.
Die Einwohner (Eltern/Berufspendler) wurden immer noch nicht gefragt.
Jetzt ist der Schaden für die Kreiskasse um 477.000 Euro größer.
Die Schadensbilanz der DBT summiert sich zusätzlich auf mehrere Millionen Euro allein durch Gesellschaftereinlagen:
2013: 176.000 Euro
2014: 300.791 Euro
2015: 300.791 Euro
2016: 300.791 Euro
2017: 403.000 Euro allein aus der Haushaltskasse des Bodenseekreises. Dazu kommen 30% von anderen Landkreisen.
Dazu kommt ein Darlehen des Kreises von 1,2 Millionen.

Vielleicht wagen Sie einmal die Rundschau.
Südkurier: Gästekarte sorgt für Finanzprobleme, 24.08.2018

Weiteres auf:
www.forum-langenargen.de
www.gastgeber-uhldingen-muehlhofen.de
(Aktuelles).

Für Rückfragen stehe ich gerne zu Ihrer Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Groß

Antwort von Herrn Zeller

Sehr geehrter Herr Groß,

vielen Dank für Ihr Schreiben. Die SPD-Kreistagsfraktion wird Ihre Hinweise in die weitere Arbeit einbeziehen.

Mit freundlichen Grüßen

Norbert Zeller

Kommentar:
Eine etwas schwache Antwort von Herrn Zeller!

"...in die weitere Arbeit einbeziehen..." Was war denn deren bisherige Arbeit in dieser Sache?
Die Probleme liegen doch längst auf dem Tisch, sogar die LINKEN haben schon lange darauf aufmerksam gemacht.
Immer nur "Ja" sagen und neues Geld nachschieben, - ist das vielleicht verantwortungsvolle Arbeit?

Forum Langenargen    03.09.2018

Bodensee-Radmarathon 2018

Strömender Regen, Scharen tief geduckter, völlig durchnässter Gestalten fahren sich gefährdend außerhalb der Radwege,
gerade ausblickend mit verbissenen Gesichtern am Bahnhof vorbei.
Von Langenargen haben sie nichts gesehen !

Forum Langenargen 01.09.2018

Freie Fahrt mit Bus und Bahn ????
Fast wöchentlich liest man Meldungen über Behinderungen im Bus- und Bahnverkehr.
Jetzt liest man, dass vom 10. September bis zum 21. Dezember die Südbahn von Laupheim bis Ulm gesperrt ist.
Durch den Schienenersatzverkehr verlieren die Reisenden etwa 50 Minuten, denn die Busse brauchen von Laupheim
bis Ulm 70 Minuten !
Die Pharmafirma Boehringer will das ihren Mitarbeitern nicht zumuten und hat deswegen eigene Busse angemietet.
Ein völliges Schienenersatzverkehrschaos gibt es auch seit Monaten auf der Strecke Lindau- München.
Die EBC Inhaber gucken dabei in die Röhre. Der Schwerpunkt der Werbung für die EBC mit der um 60 % erhöhten
Kurtaxe lautete doch:
Freie Fahrt mit Bus und Bahn!

Versprochen – Gebrochen!
Forum Langenargen 01.09.2018

Overtourismus ?
Die Tourismusexpertin Frau Dozentin Anja Brittner-Widmann spricht bei Ihren Veröffentlichungen vom sog. "Overtourismus."
In Langenargen war davon auch in der Hochsaison nichts zu  spüren. Und das bei einem Jahrhundertsommer!
Anbei die amtlichen  Auslastungsdaten der gewerblichen Vermieter im ersten Halbjahr 2018 ( Quelle: Landesamt für Statistik)
Januar:    11,9 %,
Februar:   10,6%,
März:       23,0 %,
April:        38,4%,
Mai:          60,7%,
Juni:         66,7%.
Zum Vergleich: 2017 betrug die Auslastung im Juni 72,8 %.
Wenn in der Hauptsaison ein Drittel der gewerblichen Betten leer standen, dann muss  man in Langenargen eher von einem
"Undertourismus" sprechen.
Forum Langenargen 01.09.2018

Bodenseekreis: DIE LINKE fordert DBT auflösen
Peter Groß (PeG) 30. August 2018

Auf meine Anfrage bestätigt der Kreisrat Roland Biniossek (DIE LINKE) den Wunsch nach Auflösung der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT). Im Rahmen der Diskussion des Beteiligungsberichts schlug er vor: „Die DBT aufzulösen, da sie – wie jedes Unternehmen mit beherrschender Beteiligung der öffentlichen Hand - , einen Eigenbeitrag von 25 % der Kosten erwirtschaften muss. Sie tut dies nicht und nach Rechtslage ist sie eigentlich aufzulösen.“
Überhaupt gehört die Frage auf die Tagesordnung, was die DBT anderes leistet, als mit fortlaufenden, ungeeigneten Versuchen das Weiterbestehen der EBC zu ermöglichen. Der Besuch von Messen, auf denen Bürgermeister, sowie hochbezahlte TI – Mitarbeiterinnen EBC Werbematerial verteilen (ich vermute zu Lasten der Gemeindekassen) reicht nicht. Die Durchführung pseudowissenschaftlicher Vorträge (Immenstaad), wo im Rahmen einer Werbeveranstaltung als einzige Gästekarte die EBC vorgestellt wurde, obwohl es mehrere Alternativen rund um den See gibt, ist unzureichend. Wie auch das Bestellen zweifelhafter Marktanalysen. Fehlerhafte Drucksachen wie Reiseführer 2018, Markenhandbuch, ein Merchandise Katalog, der DBT – Mitgliedsgemeinden individuelle Angebote versagt und allen teilnehmenden Gemeinden die Marke Echt Bodensee aufnötigt braucht niemand.
Eine lückenhafte Buslinie, die aus Teilstrecken zusammengeschustert wurde und die nur in den Sommerferien, oft bis zum nächsten Bahnanschluss fährt, wurde zu Werbezwecken eingeführt. Ein Nutzen ist damit nicht verbunden. Schon im zweiten Jahr touren Busse gegen jede ökologische Vernunft überwiegend leer u.a. durch Langenargen. Der EBC Bus wurde damit zu einem Ärgernis ersten Ranges, auch weil er hohe Kosten verursacht.
Während einige Gemeinden begannen die Infrastruktur zu verbessern, umschwärmen einige TI - Leiter (speziell Damen) den Geschäftsführer der DBT wie die Motten das Licht. Nur wie lange noch? Die TI – Damen werden ganz schnell feststellen, dass man sich an Aladins Wunderlampe heftigst die Flügel verbrennt. Die Konzentration auf eine Marke Echt Bodensee macht den überwiegenden Teil der TI´s schlicht überflüssig. Für die Verteilung von Drucksachen braucht man keine TI und in ihrem jüngsten Interview hat die Touristikexpertin Brittner-Widmann deutlich herausgestellt, dass der Kunde gewünschte Leistungen selbst, einem Baukastensystem ähnlich, zusammenstellt, die Tourplanung wie auch den Besuch von Sehenswürdigkeiten oder Eintrittskartenkauf vor Beginn der Reise an der heimischen Booking Engine (Heimcomputer) vorbereitet und vollendet.
Schon in wenigen Jahren haben die touristischen Reiseportale ihr Informationsangebot so weit komplettiert, dass sie persönliche Angebote offerieren, die umfassende Wünsche, vor allem älterer Menschen berücksichtigen. Der Erholungswert oder auch die medizinische Versorgung am Urlaubsort werden zu wichtigen Entscheidungshilfen. Wer als Politiker dem Gesichtspunkt Nachtflugtauglichkeit und Anflugzeit der Luftrettung gleichgültig gegenübersteht, dessen Kreis und Gemeinden verlieren deutlich an Attraktivität.
Ein Teil des Datenvolumens der Netzwelt Redakteurin Angela Gruber umfasst 1.679 Dateien in 773 Ordnern, das bedeutet, dass die bevorzugte Frühstückszusammenstellung für eine Kurzreise genau bekannt ist wie das Sicherheitsbedürfnis und die Matratzenhöhe.
Die Informationsvermittlung über das Landesportal sowie die Internationale Bodensee Tourismus GmbH reicht für die Vierländerregion aus, weil sie durch eigenständige Portale regionaler Gastgeber sowie bodensee.de von Schwäbisch Media umfassend ergänzt wird.
Bezüglich der DBT wäre es für die im Kreisrat vertretenen Räte sinnvoll, die Vorlage eines umfassenden Lageberichts zu fordern und damit im Windschatten der Partei DIE LINKE auf rechtlich sicheres und wirtschaftlich vernünftiges Terrain zurückzukehren. Gleiches gilt für die Gesellschafter der DBT und angeschlossene Gemeinden.
Die DBT kann jederzeit, auch auf Drängen des Verkehrsverbundes Bodo, eine kostendeckende Aufstockung des sogenannten Solidarbeitrags fordern. Daran wird auch Bodo nicht vorbeikommen, weil sich Berufspendler, Schüler, wie auch Gelegenheitsfahrer fragen, aus welchem Grund sie den touristischen Verkehr subventionieren müssen. Das bedeutet für teilnehmende Gemeinden, dass sie die Kurtaxe erneut anheben müssen.
Grundsätzlich wäre es sinnvoll, dass die Kommunalaufsicht des Regierungspräsidiums die Notwendigkeit einer Wirtschaftlichkeitsprüfung erkennt und von Amts wegen einschreitet.
In einem demokratischen Gemeinwesen ist es mehr als unverhältnismäßig, dass Bürger das Verwaltungsgericht anrufen müssen, weil die gewählten Amtsträger Bürgermeister Kreis- und Gemeinderäte es an der Wahrnehmung ihrer Kontrollrechte mangeln lassen.
Auch wenn Amtsträger wie Achim Krafft in Langenargen möglicherweise versuchen, die Angelegenheit smart anzugehen wird es täglich schwieriger, die Gesamtsituation im Griff zu behalten. Wenn sein TI Leiter mit Helfern gegen Anstandsregeln handelt und Vermieter einbestellt, ein Meldevergehen unterstellt und meint die Angelegenheit einvernehmlich bereinigen zu können (das Forum Langenargen berichtete) wird schwerwiegend gegen das Prinzip der Gewaltenteilung und damit gegen deutsches Recht verstoßen.
Es scheint, die Mehrzahl der Gemeinderäte haben es mit ihrer Obrigkeitshörigkeit so eklatant übertrieben, dass ihnen die Rückkehr in die Mitte der Ortsgemeinschaft schwerfällt. Sie werden den gesellschaftlichen Dialog nicht vermeiden können und bei den nächsten Gemeinderatswahlen feststellen, dass dieses Ehrenamt von den Bürgern nicht lebenslang verliehen wird. Ein Neuanfang in vielen Gemeinden ist sinnvoll. In Überlingen hat sich unter Beteiligung der Partei Die Linke eine Wählervereinigung gegründet, die gute Chancen hat, im nächsten Gemeinderat mit einer starken Fraktion vertreten zu sein. Die Vernunft kommt oft erst in breiteren Bündnissen wirksam zum Erfolg. Ich empfehle einen Besuch auf
www.bueb-ueberlingen.blospot.com. Wer sich dem demokratischen Fortschritt verpflichtet fühlt, dem kann ich das Engagement in solch einer Gemeinschaft empfehlen, die von Radolfzell bis Langenargen entstanden sind. Hier werden Bürger aktiv, die etwas tun, wozu der Staat nicht mehr willens oder in der Lage ist. Diese Gruppen ermöglichen einen basisdemokratischen Prozess, der es möglich macht, dass sich Bürger selbst und gegenseitig helfen und die Verantwortung für das Gemeinwesen leben. Da kommt es auch vor, dass ein nachttauglicher Rettungshubschrauber, statt Luxus-Klo, Vorrang bekommt.

Achtung Falle!

Am 02.08. fragte Herr P. Groß aus Uhldingen bei der DB an, ob es richtig sei, dass die EBC bei Zugfahrten
nur bis Sipplingen gelte und Urlauber, die mit dem Zug weiterfahren wollten, ein zusätzliches Bahnticket erwerben müssten.
Die Frage wurde an Bodo weitergeleitet und es dauerte mehr als drei Wochen, bis die Antwort kam: Die Frage wurde
eindeutig bejaht. Das bedeutet, wenn ein Urlauber in Sipplingen kein Bahnticket nachlöst, gilt er ggf. als Schwarzfahrer
und muss mit einer erheblichen Strafe rechnen. Das gilt natürlich für alle Grenzübergänge des Bodonetzes.
Vor Fahrantritt sollten die Urlauber mit der EBC also unbedingt die 115 Seiten umfassenden Tarifbestimmungen von
BOD0 durchlesen!
Forum Langenargen   29.08.2018

DBT sorgt für große Finanzprobleme am  Bodensee

Peter Groß (PeG) 27. August 2018

Für den Tätigkeitsbericht erhielt Enrico Heß vom Verwaltungs- und Kulturausschuss des Kreistags viel Beifall,
die Campingplatz Betreiberin Maria Wirth appellierte daran die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) zu pflegen
und nicht immer an der EBC zu messen, dem schloss sich Landrat Wölfle an und erwähnte schnell: „Die DBT sei mehr
als die Gästekarte“. DBT - Geschäftsführer Heß ließ die Erfolge zurückliegender Jahre Revue passieren und erinnerte u.a.
an die CMT in Stuttgart, wo (von dem Hauptaussteller der Bodenseeregion) 20 % mehr Broschüren verteilt wurden.
Jetzt hat Katy Cuko im Südkurier für 2017 einen Verlust von 477.000 Euro genannt und auf Nachfrage vom Landratsamt
erfahren, dass interne Informationen zur DBT nur den Gesellschaftern Bodenseekreis, Landkreis Lindau, Stadt Stockach
mit Bodman-Ludwigshafen sowie dem Landkreis Sigmaringen mitgeteilt würden.
Da sich die Kreistagsmitglieder vehement weigern, einen Wirtschaftsbericht zu fordern, muss ich vermuten, dass sie dem
lotterhaften Umgang mit Steuergeld hilflos ausgeliefert sind oder das komplexe Thema einfach nicht verstehen.
So erklärte Frank Amann (Freie Wähler Fraktion) in der Haushaltsrede (Dezember 2017) u.a.: „Für mich als Vertreter innerhalb
zahlreicher Tourismusorganisationen in der Region und auf Landesebene ist die EBC ein attraktives, innovatives Produkt,
ein Meilenstein, ein Ausrufezeichen für den Tourismus am Bodensee. Wir werden sie da Herr Landrat weiterhin, wenn es sein
muss, auch finanziell unterstützen.“
Ob ihm bekannt war, dass die Schwäbische Zeitung nach Medienberichten (EBC vor dem Ende, 13.11.2017) die Summe von
bis zu 700.000 Euro nannte, die der GEIOS AG von der DBT zuflossen, ist nicht bekannt.
System, Kartenlesegeräte und -rohlinge. Chipkarten Terminals wohl auch Lizenzen, Software und Rechte wurden, heißt es,
der Schwarzwald Tourismus GmbH gratis überlassen. Warum wird die DBT mit 257.000 Euro bis 31.07.2018 für mehrjährige
Miet- und Leasingverträge, vereinbarte Zahlungspauschalen, Instandhaltung der EDV und EDV-Lizenzen, nebst einer
Beteiligung an Systemkosten weiterhin belastet? Die Schulden der DBT wachsen kontinuierlich. Es werden alljährlich neue
Gesellschafterzuschüsse in Höhe von 576.000 Euro (seit 2017) an die DBT gezahlt.
Wer bisher die Hoffnung hatte, der öffentliche Nahverkehr würde von der EBC profitieren, der wird vom teuersten und
leistungsschwächsten Verkehrsverbund in Baden-Württemberg, wie immer, enttäuscht. Über den anteiligen Fahrtkostenanteil
von 75 Cent sollten, bei vermuteten 500.000 Übernachtungen, 375.000 Euro eingenommen werden. Für Bodo zu wenig.
Der Landrat nannte auf Grund von Tarifanpassungen den Betrag von 320.000 Euro, der zusätzlich aus der Kreiskasse an Bodo
gezahlt wird und dass 14 Millionen Euro in den ÖPNV einschließlich Schülerverkehr fließen. Es scheint, dass Ausschreibungen
zur Ermittlung des günstigsten Anbieters nicht stattfinden und sowohl Deutsche Bahn als auch die Busverkehrsbetriebe ihre
überhöhten Wunschpreise durchsetzen können.
Die deutlich überzogenen Mehrkosten durch Preiserhöhungen zu Beginn des Jahres müssen alle Fahrgäste bezahlen.
Eine Petitesse am Rande: „2017 führte DB Regio für Pendler auf besonders betroffenen Strecken Entschädigungsaktionen mit
einer Gesamtsumme von rund 1,8 Millionen Euro durch, von der mehr als 14.000 Fahrgäste profitierten.“ Besonders betroffen
war der Bodenseekreis. Über Entschädigungsleistungen ist hier nichts bekannt.  Eine andere Anmerkung: Der Regio
Verkehrsverbund Freiburg, mit 19 angeschlossenen Verkehrsunternehmen und der etwa 5-fachen Fläche, bietet ein
Pendler-Jahresabo für  600 Euro und eine Schülerkarte für das Gesamtnetz zum Preis von 35,60 Euro. Bei Bodo bezahlen
Berufspendler 1.325,04 Euro jährlich und Schüler 114,50 Euro monatlich.
Das DBT-Trauma belastet neben vier Gemeinden in Baden-Württemberg auch den Landkreis.
Die Gesellschafterzuschüsse des Bodenseekreises erreichten von 2013 bis 2017 die Höhe von 1.472.573 Millionen Euro.
Hinzugerechnet werden muss der Anteil aller weiteren Gesellschafter von 441.772 Euro, das 1,2 Millionen-Darlehen des
Bodenseekreises und offenbar 257.000 Euro aus finanziellen Verpflichtungen, die bisher nicht in der Bilanz enthalten sind.
Unter dem Strich 3.371.345 Mio. Euro.
Bürgermeister oder Gemeinderäte gehen womöglich ein beträchtliches Risiko ein, wenn die DBT quasi über Nacht eine
Preiserhöhung für die EBC beschließt. Das Recht hätte sie. Unter diesen Umständen kann es jedoch als selbstverständlich
empfunden werden, wenn derzeit keine weitere Gemeinde bereit ist, sich auf das DBT - Abenteuer einzulassen.
Es gäbe nur die Möglichkeit der Kündigung zum nächstmöglichen Termin nach zwei Jahren. Schon heute müssen die
Beiträge zur DBT (25%) aus der Gemeindekasse bezahlt werden. Nach meiner Kenntnis wurden Zahlungen an die DBT
vom Oberverwaltungsgericht Mannheim nicht als touristischer Aufwand anerkannt, der aus der Kurtaxe finanziert werden darf.
Als echte Einkünfte der DBT bleiben nur der 25% Anteil für jede Übernachtung, die vermutlich vorerst die Gesamthöhe von
125.000 Euro jährlich nicht übersteigen. Die Personalkosten, ohne Enrico Heß, übersteigen den Betrag um ein Vielfaches.
Die Deutsche Bahn lässt keine Qualitätssprünge in Richtung Bodensee-S-Bahn erwarten. So bleibt die Feststellung, dass
sich touristische Gäste für das Angebot nicht erwärmen, auch weil Bahnen und Busse immer wieder überfüllt sind oder es
an Pünktlichkeit mangelt. Der EBC–Bus verkehrt aus Kostengründen eingeschränkt und verursacht hohe Umweltbelastungen
durch Leerfahrten. Ob DBT oder das zu viel an TI´s, es kann nur durch Beendigung  dieser Mittelverschwendung und Ausbau
des Bahn- und Busangebotes rund um den See eine Besserung für Mensch und Umwelt erreicht werden.
Man sollte beherzt beginnen und nicht noch länger warten. 

Wer hat da noch Vertrauen?

SÜDKURIER, 24.08.2018, Seite 27: „Gästekarte sorgt für Finanzprobleme“:
Deutsche Bodensee Tourismus GmbH macht 2017 rund 477.000 Euro Verlust.

https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis/bodenseekreis/Gaestekarte-sorgt-fuer-Finanzprobleme-
Deutsche-Bodensee-Tourismus-GmbH-macht-2017-rund-477-000-Euro-Verlust;art410936,9866529?wt
_mc=skwww.skwww.skwww_g_skwww.share_e-mail

Forum Langenargen  23.08.2018

Die EBC der DBT: Ein Produkt für die Tonne

Peter Groß (PeG) 25. August 2018

Die neue Bürgermeisterin Alberti sieht die Zukunft realistisch und nun verlässt die Gemeinde Daisendorf nach zwölf Jahren
den Bodensee – Linzgau – Tourismus. Es ging in Daisendorf um einen recht überschaubaren Betrag von 11.200 Euro,
der künftig zur Hälfte eingespart wird. Bei vielen Gemeinden überschreiten die Kosten für die Tourist-Info die Millionengrenze
mit steigender Tendenz und die Frage muss gestellt werden: Wofür eigentlich? Wenn zusätzlich Gebühren an die Deutsche
Bodensee Tourismus GmbH abgeführt werden müssen, schadet das der Demokratie, weil das Handeln der in die Fänge
der DBT geratenen Kreispolitiker, Gemeinderäte und Bürgermeister nicht mehr verstanden, aber mit (Staats-) Gewalt
durchgesetzt wird.
Im Jahr 2017 machte die DBT 477.000 Euro Verlust und kassierte aus den Stadt- und Gemeindekassen der DBT -
Gesellschafter Zuschüsse in Höhe von 576.000 Euro. Der einzig wahre Schuldenstand bleibt im Dunkeln, weil derzeit
kein Politiker im Bodenseekreis einen Rechenschaftsbericht fordert. So belasten die Abgaben der an die DBT
angeschlossenen Gemeinden den Haushalt mit 1 Euro pro Übernachtung, davon gehen 25 % an die DBT. In Langenargen
sind das geschätzt 63.750 Euro (im Jahr 2017) von 255.000 Euro.
Ich möchte das Zahlenwerk aus dem Artikel des Südkurier: „Gästekarte sorgt für Finanzprobleme“, 24.08.2018, an
dieser Stelle nicht wiederholen und mich weiteren Merkwürdigkeiten zuwenden. Die bejammernswerte Schuldensituation
ist, außer im Südkurier, auch in vielen Beiträgen des Forum Langenargen oder Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen zugänglich.
Der Jahresabschluss der DBT zum Geschäftsjahr 2017 im Bundesanzeiger notiert unter Angaben zu einzelnen Posten
der Bilanz: „Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz enthalten sind und auch nicht nach den
§§ 251, 285 Nr. 3 HGB anzugeben sind, bestehen aus mehrjährigen Miet- und Leasingverträgen, einer vereinbarten
Servicepauschale für die Instandhaltung der EDV, und EDV-Lizenzen sowie für die Beteiligung an den Systemkosten der
„Echt Bodensee Card“ bis zum Vertragsende am 31.07.2018. Der Gesamtbetrag der pro Jahr zu leistenden Zahlungen
beträgt brutto T€ 257,2…“ Damit sind wohl 257.000 Euro gemeint, die den Schulden hinzuzurechnen sind. Das scheint
mir sehr merkwürdig, denn die Hochschwarzwald Tourismus GmbH hatte nach dem Insolvenzantrag der GEIOS AG im
Oktober 2017 fünf Mitarbeiter des Technologie Unternehmens übernommen und konnte nach einer Mitteilung der
Hochschwarzwald Tourismus GmbH im März 2018 „durch einstimmigen Beschluss der Gläubigerversammlung auch
die Rechte und Lizenzen vollständig sichern, sodass GEIOS nun vollständig in die Tourismusorganisation im
Hochschwarzwald übergeht.“ (destinet.de, 21.03.2018).
Da GEIOS als Nutzer der kompletten elektronischen Infrastruktur wie Server, Computer oder Lesegeräte genannt wird,
muss die Frage gestellt werden, in wessen Eigentum Geräte und Karten standen oder stehen, die heute, wie es scheint,
vermutlich seit Oktober 2017 im Besitz der Hochschwarzwald Tourismus GmbH sind, und aus welchem Grund von der DBT
bis 31.07.2018 Servicepauschalen für die Instandhaltung der EDV, Lizenzen und Beteiligung an den Systemkosten zu
tragen sind, wenn sich die Hochschwarzwald Tourismus GmbH alle Rechte und Lizenzen gesichert hat, während die DBT
mit einer Papierkarte durch den Bodenseekreis tingelt und trotzdem noch gegen Datenschutzrecht verstößt.
Die Fraktionschefin der Grünen-Fraktion, Mathilde Gompert, machte sich für die Einführung der EBC in Friedrichshafen
stark, scheint aber weder Sachkenntnis zu besitzen noch eine erforderliche Auskunft zur finanziellen Situation zu verlangen.
Eine Antwort auf meine Anfrage steht bis heute aus. Das finanzielle Abenteuer würde die Stadt Friedrichshafen etwa
755.000 Euro kosten. Davon allein 188.000 Euro nur für die DBT. Es kann nicht schaden, wenn Parteifreunde wie
Martin Hahn oder die Neu - Grüne Christine Heimpel sich mit Verantwortung des Themas annehmen.
Es fühlt sich ja sonst niemand zuständig.
Es gab schon kuriose Meldungen, als Bürgermeister Krafft, Mitarbeiterinnen und Leiter verschiedener TI´s als
Standbetreuer zu Messen bis nach Berlin reisten. Dass die Exkursionen in Wellnesshotels enden, ist sicher reine
Spekulation. Auffällig bleibt trotzdem, dass TI-Leiterinnen wie Ute Stegmann (Immenstaad) oder  Elisabeth Grammel
(Kressbronn) sich trotz ablehnender Haltung bei Gastgebern oder Gemeinderäten und ohne Kenntnis der wirtschaftlichen
Situation der DBT so für die EBC einsetzen, obwohl schnell feststellbar ist, dass gerade die Buchungen in der
Gemeinde Langenargen stark zurückgingen und Kressbronn wie weitere 19 Gemeinden kein ernsthaftes Interesse zeigen.
Der Gedanke, jemanden mit besonderen Zuwendungen auf seine Seite zu ziehen, ist so alt, dass er geradezu typisch
menschlich erscheint. Ab 200 vor Christus gab es in der römischen Gesellschaft festgeschriebene Regeln für Verwaltung
und Militär. In jener Zeit erkauften sich Generäle häufig den Gehorsam ihrer Soldaten durch besondere Zuwendungen.
Nun möchte ich wirklich niemandem unterstellen (Geld-) oder Geschenke nach dem Motto „kleine Geschenke erhalten
die Freundschaft“ empfangen zu haben. Der Furor von TI - Mitarbeiterinnen zugunsten der DBT irritiert mich trotzdem.
Es ist auch an der Zeit zu entscheiden, wem denn die Informationsvermittlung und Veranstaltungsplanungen im
Tourismus zugestanden werden. Es geht nicht, dass jede TI, sowie  die DBT zusätzlich und nebeneinander an Broschüren,
Drucksachen und Imagekampagnen basteln, die einmal das Logo Echt Bodensee tragen und dann wieder unter der
Fahne einer Gemeinde - TI segeln. Das verursacht Doppelkosten, die nur durch Schließung eines Großteils der
bestehenden TI´s zugunsten einer Zentralstelle abgewendet werden können. Bisher zeigen allerdings nur die
professionellen Internetportale oder Gastgeberzusammenschlüsse dass sie ihr Geschäft verstehen.

Berichtigung mit neuen Daten

Da uns der Bürgermeister und Herr Jost entscheidende Daten bezüglich der Ankünfte und Übernachtungen verweigert
haben (das ist erneut ein eindeutiger Verstoß gegen das Informationsfreiheitsgesetz) und wir uns nicht mehr,
wie leider geschehen, auf unsichere Daten verlassen wollen, haben wir nun erst einmal nur ! die Daten ausgewertet,
die uns dokumentiert zur Verfügung standen. Wir waren einem Fake aufgesessen, haben aber, als wir das bemerkten,
sofort innerhalb von 48 Stunden reagiert und ausdrücklich die daraus entstandenen Ergebnisse zurückgezogen.
Bei Hunderten von Recherchen in vier Jahren ist die Fehlerquote trotz allem extrem niedrig.
Nach gesicherten Erkenntnissen hat es im Jahre 2017 in Langenargen bei allen Gastgebern zusammen 9,4 % weniger
Ankünfte und 3,9 % weniger Übernachtungen gegeben.
Die vollständigen Zahlen für alle Gastgeber im ersten Halbjahr 2018 liegen uns dank der Geheimhaltung seitens
Herrn Jost bisher nicht vor.
Bei den Gastgebern mit mehr als 10 Betten gab es in der jeweils ersten Jahreshälfte von 2016 bis Mitte 2018 insgesamt
ein Minus von 9 % bei den Ankünften und ein Minus von 8,8 % bei den Übernachtungen (Quelle: Statistisches Landesamt
Baden-Württemberg).
Sobald wir für Langenargen weitere Zahlen zur Verfügung haben, werden wir die entsprechenden Ergänzungen vornehmen.
Wenn man nun die Relation zum Land und zum Bodenseekreis sieht, erscheinen die Zahlen von Langenargen sehr bedenklich.
Im Juni 2018 zählte man in Baden-Württemberg bei allen Gastgebern 5,4 % mehr Ankünfte und 1,6 % mehr Übernachtungen,
bei der Hotellerie 7,3 % mehr Ankünfte und 6,7 % mehr Übernachtungen, bei den Hotels Garni sogar 10,9 % mehr Ankünfte
und 12,4 % mehr Übernachtungen.
Im ersten im Halbjahr 2018 waren es im Bodenseekreis bei allen Gastgebern 5,1 % mehr Ankünfte und 3,50 % ! mehr
Übernachtungen.
Auch bei der Halbjahresübersicht vom Januar bis Juni 2018 stechen dabei die Hotels garni mit 8,9 % und 9,0 % hervor.
Im Juni 2018 hatten der Zollernalbkreis 16,6 % mehr Ankünfte, Biberach 24,9 % mehr Ankünfte (das Schützenfest ist erst im
Juli) und sogar in Ulm 22,4 % mehr Ankünfte.
Am westlichen Bodensee gab es eine Steigerung von 5,2 % bei den Ankünften, am deutschen Untersee sogar um 11,3%!
Die Differenz der Ankünfte 2017 zwischen allen Gastgebern am deutschen Untersee mit VHB Karte und den Langenargener
Gastgebern mit EBC Karte betrug also 20 %!
Hier sieht man, dass die Orte mit der weit leistungsfähigeren und mehr als 50 % billigeren VHB Karte und einer daraus
resultierenden Kurtaxe von durchschnittlich nur 2 Euro sich auf dem richtigen Weg befinden und im Gegensatz zu Langenargen
einen eindrucksvollen Tourismusboom erleben.
Wie vom Stat. Landesamt zu erfahren war, betrug die durchschnittliche Verweildauer im April 2,9 Tage, im Mai 3,7 Tage und
im Juni 4,0 Tage. Da hatten die Gäste wohl kaum Zeit, die freie Fahrt mit Bus und Bahn zu nutzen. Den besten Beweis bieten
die häufig leeren EBC-Geisterbusse.
Der Bürgermeister behauptete, der mangende Anstieg an Gästen läge daran, dass alles ausgebucht gewesen sei.
Aus den Aufzeichnungen des Stat. Landesamtes ist aber zu ersehen, dass im April 2018 die Auslastung 38,4 %, im Mai 60,7 %
und im Juni nur 66,7 % betrug. Der Wegfall der 27 Betten des Hotels Adler wurde durch entsprechende Mehrangebote
ausgeglichen (z. B. im Starenweg).
Die Erklärungen von Herrn Jost und des Bürgermeisters, warum die Daten bisher nicht veröffentlicht wurden, sind abwegig
und sachlich falsch.

Beispiel, warum wir den Angaben der Gemeinde nicht trauen:
Im Jahresrückblick 2017 wurden für 2016  55.932 Ankünfte angegeben, für 2017   50.657 Ankünfte.
Es wurde im Text behauptet, dass wäre eine geringfügige (?) Negativbilanz von 7 % gegenüber dem Vorjahr.
In Wirklichkeit ist es ein Minus von 9,4 %. Das ist ein sehr deutlicher Rückgang. Die Angabe der Gemeinde enthält also einen
Fehler von über 25 %!
Die Anmerkung (im Dez, 2017), es wären noch Verschiebungen durch Nachmeldungen möglich, ist unwahr,
weil technisch gar nicht möglich.

Forum Langenargen  29.08.2018

 Herr Jost, 
 geben Sie unverzüglich die Buchungszahlen des ersten Halbjahres heraus! 

Die Gastgeber haben ein Recht darauf.
Seit Monaten missachten Sie das Informationsfreiheitsgesetz.
Inzwischen wurde gegen Sie eine Klage bei der obersten Datenschutzbehörde eingereicht.

Das  statistische  Landesamt wurde ebenfalls informiert.
Außerdem läuft inzwischen gegen Sie eine  Privatklage!

„Die Region erlebt einen Tourismus-Boom“, SZ v. 21.08.2018, Seite 18
(außer in Langenargen!)

Forum Langenargen  22.08.2018

Pressefreiheit benötigt persönliches Engagement
Bodenseekreis: Peter Groß (PeG) 24. August 2018

Internet, Fernsehen, Zeitungen und Zeitschriften zeigen wie auch Drucksachen der Tourist Informationen (TI) die schönsten,
perfektesten Hochglanzbilder von Speisen, Getränken, Mitarbeiterinnen, Dekorationen, Natur, und nicht endenden Festen.
In super leuchtenden Farben und ohne jegliche Fehler. Umrahmt von achtsamen Worten die schmeicheln und versprechen,
dass das Wohlgefühl nie endet. Spätestens nach dem zweiten Glas Hugo, Prosecco oder Bodensee Whisky erreichen,
besonders TV-Moderatorinnen, jenen Zustand, den man als Barbiephänomen kennt. Die Stimmlage wird höher, die Zunge
lockerer und zuschauende Kinder wünschen sich spätestens jetzt so eine Tantenbrause, die lustig macht. Die Sendungen
kommen in der Regel nachmittags und sind wunderbare Marketinginstrumente der Alkohollobby.
In der Praxis sind Heimatblättchen wie Schwäbische Zeitung und der Südfinder der Kunst des Schönschreibens verpflichtet
und übersehen manche dunkle Wolke am naturblauen Himmel. Der fortgesetzte Lobgesang auf die Deutsche Bodensee
Tourismus GmbH (DBT) im Lokalteil zeigt deutliche Mängel der Berichterstattung. Am 20. Juli 2018 veröffentlichte die DBT
im Bundesanzeiger den Jahresabschluss zum Geschäftsjahr 2017. Das wäre ein Anlass für die Fragestellung, warum es
nach fünf Jahren immer noch geduldet wird, dass die DBT Verluste in Millionenhöhe erwirtschaftet, die durch jährlich
steigende  Gesellschaftereinlagen oder Darlehen des Bodenseekreises ausgeglichen werden müssen und aus welchem
Grund sich kein Landespolitiker findet, der diesem Skandal ein Ende bereitet. Im Gegenteil.
„Da lacht die Sonne: Tourismusminister bringt Geld“ (Schwäbische Zeitung). Der Landesminister überreichte einen Scheck
für ein Luxus-Klo. „Die DBT sei mehr als die Gästekarte stellte er (Landrat Wölfle) fest, um deren kleines Team (DBT) zu loben
(Schwäbische Zeitung, 08.07.2018). „Friedrichshafen: Grüne machen sich für Echt-Bodensee-Card in Friedrichshafen stark“
(Südkurier). Würde die Stadt bei der EBC mitmachen, würde das 755.000 Euro kosten. Das Forum Langenargen erkennt
einen neuen Verlust von 517.837,15 Euro und viele andere Merkwürdigkeiten („Jetzt haben wir es schwarz auf weiß!“
(Forum Langenargen,15.08.2018).
Die Chronologie der gesamten Ereignisse ist im Internet zu finden bei
www.forum-langenargen.de oder
www.gastgeber-uhldingen-muehlhofen.de die seit 2015 und 2016 im Internet über Steuerverschwendung und Skandale
regelmäßig berichten.
Inzwischen wird es gefährlich, weil in Behörden, so scheint es, die parteipolitische Unabhängigkeit verloren geht und es
Beamten möglicherweise an Berufsethos mangelt oder auch weil Beamte sich ohne Vorbehalt dem Willen von Politikern
unterwerfen, anstatt berechtigte Bürgerinteresse zu schützen.
Von Langenargen bis Bodman-Ludwigshafen haben die Bürger nach vielfältigem persönlichem Engagement, unter Einsatz
hoher finanzieller Mittel festgestellt, dass die Kontrolle durch Gerichte und öffentlicher Druck manches in Gang setzen.
Es kommt jedoch ein Besorgnis erregender Prozess in Gang, wenn Bürgermeister wie Achim Krafft unterstützt vom Minister
für Justiz und für Europa falsche Signale aussenden. Wenn Minister Wolf irrationale Ausgaben (für ein Luxus-Klo),
den nutzlosen Uhldinger Welterbebau sowie den ungeschickten Umbau der Uhldinger Strandpromenade durch eine
  Scheckübergabe befürwortet und durch permanente Sympathiebekundungen zugunsten der DBT, die unerwünschte
Gästekarte fördert, so belegt das wie man, so mein Eindruck, politische Macht missbrauchen kann.
Große Bedeutung bekommen die Themen durch ergänzende Berichterstattung in „KONTEXT Wochenzeitung“:
„Datenkrake vom Bodensee“ (319, 10. Mai 2017) ein Artikel in der Publikation „Der Steuerzahler Baden-Württemberg“
oder zahlreiche Kommentare in KONTEXT von den Einwohnern der Seegemeinden.
Nicht nur der vom Bund der Steuerzahler im Jahr 2018 publizierte Beitrag: „Fass ohne Boden“ macht Unterschiede
augenfällig und lässt Mängel der Baden-Württembergischen Mainstream - Medienlandschaft deutlich werden.
Es fehlt dem Großteil der Medien wohl an Wachsamkeit und Interesse.
Ob der Verlagsleiter des Südkurier seiner mutigen, durch objektive Artikel bekannten und von Lesern hoch
geschätzten Journalistin Katy Cuko, auf Drängen der Lokalpolitik auf die Dauer Probleme bereiten wird, weiß ich nicht.
Nur, dass dem Südkurier recht viele bewährte Talente verloren gingen, die Schwarz / Grünen Politikern
„auf die Nerven fielen“, bis Verlagsleitung und Chefredaktion ihnen den Stuhl vor die Tür stellte.
Publikationen wie KONTEXT Wochenzeitung finanzieren sich überwiegend aus Spenden von Bürger*innen, die ein
Interesse an objektiven, mit vielen Fakten belegten, Veröffentlichungen haben. KONTEXT stellt die Beiträge kostenfre
i und dauerhaft ins Internet und ermöglicht eine breite, auf Fakten und gründlicher Recherche basierende öffentlich
Diskussion aller Bevölkerungsgruppen. So dass viele Menschen gesellschaftliche Prozesse begleiten können,
denen die Mittel für eine Zeitung oder das Überwinden einer Bezahlschranke fehlen.
Die Darstellung unterschiedlicher Meinungen gehört zum Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Medien,
die sich zunehmend an Lobbyisten und Parteien „verkaufen“ und eine viel größere Zahl von Beiträgen mit
„enthält Produktwerbung“ kennzeichnen müssten, obwohl sie aufgrund der finanziellen Unabhängigkeit von
Lobbyinteressen frei und wagemutig berichten könnten.
Ich möchte empfehlen, die wöchentlich erscheinenden KONTEXT Berichte im Auge zu behalten, auf den Zeitpunkt
zu achten, wenn das Herz spricht und den köstlichen Augenblick zu nutzen, die redaktionelle Arbeit mit einer spontanen,
besser aber, regelmäßigen Spende zu unterstützen, dabei aber nicht zu vergessen, dass auch professionelle
Internetzeitungen von vielen Mitarbeiter*innen getragen werden. Dazu gehören Fotograf*innen, Techniker*innen
und vielbeschäftigte, auf Medienrecht spezialisierte, Anwälte oder Anwältinnen, die zu meinem persönlich größten
Bedauern zunehmend unverzichtbar sind. Weil Solidarität durchaus teilbar ist, kann es nicht schaden, das
Forum Langenargen oder den Gastgeber Uhldingen – Mühlhofen e.V. in die Verteilung hilfreicher Wohltaten einzubeziehen.

Peter Groß (PeG) 22. August 2018

http://www.forum-langenargen.de/uploads/0.048a ZEITSPIEGEL Unteruhldingen Gebt mir bitte Twenty-Five-22-08-2018.odt

Und noch ein Brief enttäuschter Gäste:
Gestank am Bodensee

Hallo liebe Frau Pfleiderer,

auch wenn ich es Ihnen schon mehrfach gesagt habe und ich weiß, dass Sie wirklich gar nichts dafürkönnen,
muss ich es doch noch einmal schriftlich loswerden.
Ich komme mit meiner Familie schon seit mindestens 10 Jahren regelmäßig an den Bodensee. Langenargen hat es uns
ganz besonders angetan, sodass wir hier immer, immer wieder sehr gerne hingefahren sind. In diesem Sommer waren
wir jedoch geschockt. Es stank fürchterlich nach Algen, der Strand war total verschmutzt und eklig. Wir wollten baden,
viel baden und schwimmen, in diesem Jahrhundertsommer! in Langenargen leider unmöglich. Wir fragen uns immer
wieder, wie kann es sein, dass ein Urlaubsort in Deutschland am Bodensee es nicht hinbekommt, den Strand irgendwie
zu säubern. Nächstes Jahr werden wir vielleicht doch nach Kressbronn ausweichen, wie Freunde von uns empfohlen haben.

Gerne hätte ich eine Erklärung von der zuständigen Stelle, warum Langenargen seine Touristen so im Stich lässt.
Liebe Frau Pfleiderer, es tut mir wirklich sehr leid, dass ich Sie nun auch noch bitten muss, meinen Brief weiterzuleiten,
mit Ihnen möchte ich wahrhaftig nicht tauschen.
Da beherbergen Sie auf so eine herzliche und wirklich einmalige Art und Weise Gäste in einem Ambiente wie im Film und alle
Gäste schimpfen und sind in ihren wohlverdienten Ferien unzufrieden und genervt wegen dem unerträglichen Gestank!
Man möchte den Sommerurlaub doch im Freien verbringen.
Ihnen wünsche ich, dass die Strände in Langenargen in Zukunft, wie es in Touristengebieten normalerweise selbstverständlich
sein sollte, gepflegt werden und vor allem dass Sie möglichst wenige Ihrer Feriengäste verlieren.
Nochmals ein Riesenkompliment an Ihre so liebevoll geführte und gepflegte Villa,

herzliche Grüße und die besten Wünsche für Sie,

Ihre

D.L. 18.08.2018

Immenstaad: Bürger wollen immer noch keine Echt Bodensee Card
Das wäre meine Meinung zu einem echten Dauerskandal.
(PeG) 18. August 2018
„Die Feriengäste in Immenstaad wünschen sich eine Gästekarte, mit der man den ÖPNV in der Region kostenlos nutzen kann.“ Das sagt Ute Stegmann, die Leiterin der TI Immenstaad in der Schwäbischen Zeitung und wirbt schamlos, gratis aber vermutlich wieder einmal erfolglos für die EBC. Das im Jahr 2013 von der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT) gestartete größte Ärgernis für Gastgeber, Einwohner und Gäste im Bodenseekreis, das einst als Datenkrake gestartet ist, von Verwaltungsrichtern zu Fall gebracht wurde und wie man schreibt, fast zweistellige Buchungseinbrüche in Langenargen  verursacht hat, ist auf Fürsprecherinnen wie Frau Stegmann dringend angewiesen. Sonst müsste auch der letzte Kreispolitiker wahrnehmen, dass die Interessen der Einwohner deutlich woanders liegen und Millionenbeträge für Tourist Info´s vergebliche Ausgaben zur Unterstützung der wirtschaftlichen Entwicklung des Landkreises sind.
Der Haushaltsplan von Immenstaad weist für touristische Ausgaben im Jahr 2017 einen Betrag von 1.138.500 Mio. Euro aus. So ist es durchaus vorstellbar, dass statistisch jeder Einwohner 176,76 Euro für den Fremdenverkehr bezahlt, ohne Beachtung der privaten Ausgaben (höhere Mieten und Lebenshaltungskosten).
Der Betrag fällt so hoch aus, weil ein sauberer Nachweis über Einnahmen und Ausgaben nicht klar und nachvollziehbar publiziert wird. Ob Immenstaad der DBT künftig 360.000 Euro überweist, davon 90.000 Euro aus dem Gemeindehaushalt nur an die DBT, das sollte im Rahmen eines demokratischen Verfahrens geklärt werden. Mir sei die vereinfachte Argumentation gestattet, wie auch die Frage ob Grünpflege, Instandhaltung oder Reinigungsarbeiten anteilig zu den Aufwendungen für Fremdenverkehr gerechnet werden. Es steht nichts davon im Haushaltsplan (Untertitel: Fremdenverkehr).
Von 24 Städten - und Gemeinden (einschließlich Konstanz) sind nur sechs der DBT beigetreten und es wurden nicht mehr. Wenn der Landrat die Finanzierung von Familientreffs als Luxus bezeichnet, die jedes Jahr einen siebenstelligen Betrag kosten, muss die Frage gestattet sein, aus welchem Grund die EBC nach Insolvenz des technischen Dienstleisters oder dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG) mit Millionenaufwand am Leben gehalten wird. Dem Verkehrsverbund bodo fehlt es jedenfalls am Willen, eine kostengünstige Papierkarte für Touristen anzubieten. Die Frage bleibt, ob es nicht effektiver wäre, Einheimischen so ein Angebot zu machen, sie bezahlen 15,40 Euro für den Tagesfahrschein statt einen Euro und würden ein Angebot (für einen Euro) sicher gerne nutzen: Übrigens auch als Jahresticket, rund um den See, für Berufspendler oder Ausbildungsverkehr zum Preis von 365 Euro und dann aber dem größten Nutzen für die Umwelt.
Wenn man dem Vortrag von Frau Stegmann folgt, sind Touristen völlig überfordert, im Internet zu recherchieren, das Smartphone zu nutzen, in einem der zahllosen Prospekte zu lesen oder einer logisch aufgebauten Wegausschilderung zu folgen. Warum Stempelkarten für Kinder nicht von Freizeiteinrichtungen und Gastgebern ausgegeben und zurückgenommen werden können, verbunden mit der Ausgabe von kleinen Geschenken ist mir unverständlich und erscheint Kosten treibend.
Wozu man die Touristen krampfhaft an die TI binden will, ich verstehe es nicht und sehe den Grund nur darin, den Mythos zu nähren, dass nur mit Hilfe eines TI - Netzwerks Touristen an den See kommen. Die Haupttätigkeit der TI sollte dann aber auch bei der Zimmervermittlung liegen. Inzwischen ist es aber so, dass die Vermittlung von Ferienunterkünften fast ausnahmslos über Buchungsportale oder eigene Internetseiten der Gastgeber erfolgt und eine TI, mit so vielen Personalstellen, nicht mehr in jedem Ort gebraucht wird. Kinder und Eltern nach dem Besuch von Immo´s Kindertreff, Aquastaad, Käpt`n Golf, Geocoaching, Lädine oder Abenteuerpark in die Räume der TI zu rufen, um ihnen Turnbeutel zu schenken, ist völlig unsinnig.
Es erscheint mir als Zeitverschwendung, die unnötig hohe Arbeitskosten verursacht, ausschließlich mit der Zielstellung die Besucherstatistik der TI aufzuhübschen und die dadurch einzig und allein die Vergeudung öffentlicher Mittel bewirkt.
Die Herstellung von Drucksachen erfolgt durch Werbeagenturen und der Vertrieb von Prospekten wäre durch Prospektverteiler möglich, die von der Apotheke bis Zahnarztpraxis ohnehin kostenlose Zeitschriften verteilen, dazu gibt es Displays für Prospekte, die nur nachgefüllt werden müssen. Die Frage warum TI´s aus der Gemeindekasse, also von allen Einwohnern bezahlt werden müssen, fordert eine ehrliche Antwort. Schon weil es bundesweit TI´s gibt, die sich aus Sponsorengeld und Vermittlungen finanzieren wie Andenken- und Eintrittskartenverkauf. Dort entsprechen die Öffnungszeiten annähernd den Ladenöffnungszeiten. In ganz Wien gibt es übrigens nur zwei TI´s, im Bodenseekreis (über 30) und mehr Menschen fahren in Vorarlberg oder Wien (bald auch Mannheim) mit dem 365-Euro-Ticket, als mit dem Auto.
Wenn Frau Stegmann betont, dass rund 80% der Vermieter bei der TI registriert sind, bedeutet das nicht, dass ihnen Gäste vermittelt werden, sonst könnte sie die Zahl erfolgreicher Vermittlungen bekannt geben. Wenn sie ihre von der Gemeinde finanzierte Arbeitszeit immer wieder für Belange der DBT zur Verfügung stellt, stellt sich für den Kämmerer die Frage, ob dieses „Leiharbeitsverhältnis“ von der DBT auch refinanziert wird.
Wenn ein Bild in der Schwäbischen Zeitung erscheint mit der Bildunterschrift: „Viel zu tun haben derzeit die Mitarbeiter der Immenstaader TI “ (Es zeigt sie lächelnd, teils entspannt sitzend in einem 240 Euro teuren Doppelliegestuhl der DBT. Artikel: Touristen in Immenstaad wünschen sich Gästekarte, 16.08.2018), dann sagt ein Bild in diesem Fall mehr als 1000 Worte. Die weitere, durchaus parteiische, Berichterstattung „verkauft“ die TI als nette, unentbehrliche Freizeiteinrichtung und das hat mit Tourismus – Marketing nicht mehr das Geringste zu tun
Wenn nachfolgend hinzukommt, dass sich die im Kreistag vertretenden Parteien, verantwortliche Bürgermeister und Gemeinderäte weigern, eine Auskunft über den Schuldenstand sowie eine Antwort auf die Frage zur wirtschaftlichen Zukunft der DBT zu verlangen, kann man wohl von einem deutlich gestörten Vertrauensverhältnis zwischen der Bürgerschaft und den verantwortlichen Politikern ausgehen. Hier stellen sich abschließend zwei Fragen: Ob sich Bürgermeister Henne am Steuergeld verbrennen beteiligen will und darf und warum sich die Bürger bei solch einem wichtigen Thema nicht in geeigneter und verbindlicher Form an der Entscheidungsfindung beteiligen können.

Kommentar zu dem Artikel in der Schwäbischen Zeitung vom 16. 08. 2018, Seite 22:
"Touristen wünschen sich eine Gästekarte"

Wir möchten klarstellen, dass wir natürlich auch eine Gästekarte wünschen, aber keinesfalls die EBC, die weit weniger bietet,
als die seit Jahren etablierten Konuskarte und VHB Karte, die für den halben Preis erheblich mehr Leistungen anbieten.
Wenn Frau Stegmann, die Leiterin der Tourist Info in Immenstaad, behauptet, es gäbe zu der EBC keine Alternative,
dann sagt sie bewusst zum Schaden der Gastgeber und Gästen die Unwahrheit.

Es ist anzumerken, dass Frau Stegmann schon seit Jahren Mitglied im Fachausschuss der DBT ist.
Vielleicht sollte der verantwortliche Redakteur sich endlich mal über die Alternativen informieren.
Die erheblichen Kosten der EBC erforderten, dass z.B. Langenargen die Kurtaxe um 60 % erhöhen musste.
2017 erfolgte dann ein dramatischer Buchungsrückgang von 9,4%. Die Zahlen von 2018 wurden uns verweigert!
Im gleichen Zeitraum kam es im Ausbreitungsgebiet der VHB Karte (westlicher Bodensee) zu einem deutlichen Anstieg
der Buchungen!
Bei einer EBC Veranstaltung in Immenstaad am 04.05.2018 wollten einige auswärtige EBC Kritiker wegen der bisher
einseitigen Information der Gastgeber und Gemeinderäte, die viel günstigeren und mehr bietenden Alternativen aufzeigen.
Plötzlich hieß es, es gäbe jetzt erst eine Pause und danach ginge die Veranstaltung nur noch für Immenstaads Bürger
weiter. Die sonstigen Anwesenden wurden also regelrecht hinaus komplimentiert.
Bereits im Januar dieses Jahres erschien eine Veröffentlichung beim Bund der Steuerzahler mit dem Titel
"Die EBC kein Erfolgsmodell". Das Fazit lautete: "Ein Fass ohne Boden".
Der letzte Haushaltsentwurf der DBT macht sehr nachdenklich. Wir hatten dem Immenstaader Bürgermeister
eine Veranstaltung vorgeschlagen, wo Pro und Contra hätten diskutiert werden können.
Er hat es jedoch vorgezogen, zu schweigen, - er wird wohl wissen warum.

Forum Langenargen  16.08.2018

Peter Groß, Viel Schatten in der sonnenreichen Gemeinde

http://www.forum-langenargen.de/uploads/Es gibt viel Schatten in der sonnenreichen Gemeinde-16.08.2018.docx

Peter Groß, Ein Kommentar in der Kontext Wochenzeitung

http://www.forum-langenargen.de/uploads/Kommentar von Peter Groß-16-08-2018.docx

16.08.2018

Erstaunliche Ergebnisse im Jahresabschluss der DBT (Deutsche Bodensee Tourismus GmbH)

Wie finanziell stabil ist die DBT, das Lieblingskind von Landrat Wölfle und Herrn Krafft ?
Man muss vorausschicken, dass die DBT vom Landkreis Bodensee zusammen mit einem sogenannten Betrauungsakt
(Beauftragung der DBT mit der Durchführung von Aufgaben im Tourismusbereich) bereits Ende 2016 ein langfristiges
Gesellschafterdarlehen in Höhe von 1,2 Millionen bekommen hat. Durch die besondere Ausgestaltung dieses Darlehens
wurde eine damals drohende Insolvenz der DBT vermieden. Daneben fliessen der DBT jährlich erhebliche Zuschuss-
zahlungen vom Landkreis zu, allein in 2016   403.000 €.

Der Jahresabschluss ist für jedermann im Bundesanzeiger (www.bundesanzeiger.de) einsehbar, was der Gesetzgeber so gewollt hat.
Die DBT GmbH ist eine kleine Gesellschaft und muss nur eine Bilanz veröffentlichen; die Gewinn und Verlustrechnung
muss die DBT GmbH nicht ausführlich veröffentlichen, aber einiges ist dennoch deutlich erkennbar:

In 2017 hat die DBT GmbH einen Verlust in Höhe von 517.837,15 € erwirtschaftet. Infolge des Vorjahresgewinns in Höhe
von 40.488,30 € beträgt der Bilanzverlust 477.348,85 € (davon sind 100.000,00 € durch Eigenkapital gedeckt).
Ende 2016 betrugen die Verbindlichkeiten 497.765,55 € und sind per Ende 2017 auf 1.281.399,06 € angestiegen!
(also um 783.633,46 €).  Interessant ist der Bericht für 2017.
Der Bericht des Bodenseekreises erwähnt auf Seite 66 ein Plan-Unternehmensergebnis in Höhe von Minus 30.000 € für 2017.
Aus diesem Planansatz sind Ende 2017  Minus 517.837,15 € geworden. Das ist natürlich ein gewaltiger Unterschied,
den wir uns bisher noch nicht erklären können.
Bemerkenswert der Hinweis unter „Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz“:
Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz enthalten sind und auch nicht nach den §§ 251, 285 Nr. 3 HGB
anzugeben sind, bestehen aus mehrjährigen Miet- und Leasingverträgen, einer vereinbarten Servicepauschale für die
Instandhaltung der EDV, und EDV-Lizenzen, sowie für die Beteiligung an den Systemkosten der „Echt-Bodensee-Card“
bis zum Vertragsende am 31.7.2018. Der Gesamtbetrag der pro Jahr zu leistenden Zahlungen beträgt brutto 257.200 €.
Bedauerlich ist, dass die Gesellschaft auf die Veröffentlichung eines Lageberichtes unter Bezug auf das HGB verzichtet hat.
Interessant wären nämlich die Risikoeinschätzung und der Ausblick.
Wie kann es angehen, dass die hoch verschuldete DBT den hoch defizitären, kaum angenommenen EBC Bus, weiter einsetzt?

Forum Langenargen unterstützt durch das Netzwerk    5.08.2018

Rette sich, wer kann!

Bodman-Luwigshafen hatte vor Jahren im Vertrauen auf sprudelnde Gewinne in einer völligen Fehleinschätzung
Geschäftsanteile der DBT erworben.
Wie man aus dem folgenden Ausschnitt des Amtlichen Mitteilungsblattes der Gemeinde Bodman-Ludwigshafen
(20.07.2018) erkennen kann, gibt es inzwischen, -wie wir schon lange erwarteten, große finanzielle Probleme, ggf.
mit Totalverlust.

Forum Langenargen 14.08.2018

Wussten Sie das?             Familienfreundlich?
Wenn die Gemeinden Langenargen, Kressbronn, Eriskirch und Neukirch unter dem Namen "Schwäbischer Bodensee"
gemeinsam auftreten, dürfen sie sich alle als familienfreundlich bezeichnen, obwohl z.B. nur zwei Gemeinden das
Prädikat wirklich besitzen (Täuschung der Urlauber !).
Langenargen darf für sich alleine damit nur auf seiner Homepage werben, wenn es dieses Prädikat wirklich erlangt hat,
dabei muss es zwei Unterkünfte nachweisen, die die Kriterien erfüllen.
Das Prädikat erlischt nach drei Jahren. Die nächste Entscheidung für Langenargen fällt vermutlich Ende dieses Monats.

Forum Langenargen 13.08.2018

Wo sind bloß die Gäste am Promenadenstrand an einem sonnigen Sonntag geblieben?

Forum Langenargen 12.08.2018

Bonjour,

Nous venons régulièrement à Langenargen, où nous avons passé de nombreuses heureuses années !
Toutefois cette année nous ne pouvons nous empêcher de montrer notre insatisfaction. Cette colère va jusqu’au point,
que nous avions envisagé de purement et simplement écourter notre séjour pour les raisons suivantes :
Le lac (en raison des algues) dégage une odeur nauséabonde et à vrai dire inacceptable.
Les bords du lac (petites plages) ne sont pas du tout entretenus.
La ville réclame une taxe de séjour énorme (3,15 € par jour et par personne soit un impôt pour un couple de
pratiquement 180 € par mois !!!). Que fait-il avec cet argent: rien.
L’argument EBC avec entrée gratuite sur le Schloss Montfort et le Museum et la Strandbad ne justifie pas ce tarif.
Encore moins les transports gratuits : si nous venons à Langenargen, c’est pour Langenargen, pas pour passer
notre temps en transport en commun si ce n’est pour … fuir les odeurs. Pour information les mêmes prestations
(hors Schloss et Museum) sont « facturées » seulement 1,50 € par personne à Eriskirch !
Si la municipalité que nous avons contactée ne fait rien, non seulement c’est une forme de mépris pour les
visiteurs, mais également pour les habitants!
L’argument financier apporté par la mairie est ridicule: que pèse 2500 € pour une journée de Seekuh devant
les taxes de séjour perdues si les visiteurs fuient ?
Nos amis envisagent également de ne plus venir à Langenargen mais de se retourner vers un autre lieu de
villégiature, non seulement plus propre et sans odeur mais également moins cher ! Cela signifiera des pertes
pour la commune et pour les bailleurs : qui a à y gagner ?

Cordialement

J.-L. LAMARCHE

Dipl.-Ing FH/TU    12.08.2018

Dieser Brief eines französischen Gästepaares wurde auch an Herrn Bürgermeister Krafft und an Herrn Jost geschickt.

 Kaum zu glauben !

Wir hatten vor einiger Zeit in einer Rundmail an die Gastgeber gebeten, uns mitzuteilen, wenn sie von
Herrn Jost kontaktiert wurden, um Unstimmigkeiten mit den Gästeanmeldungen abzuklären.
Nun kam erneut eine unglaubliche Meldung: Ein Großvermieter gab an, auch er sei des Schwarzvermietens
verdächtigt worden. Man habe dann einfach nach dem Durchschnitt der letzten Jahre eine
Schätzung erstellt
und ihn mit der entsprechenden Rechnung konfrontiert. In dieser Sache wurde bereits ein Anwalt
eingeschaltet.

Sollte es noch weitere ähnliche Fälle geben, melden Sie sich bitte.
Böse Zungen behaupten, sie könnten sich vorstellen, dass Herr Jost mit diesen Scheinfällen eine
Verbesserung seiner miserablen Übernachtungsstatistik erreichen will.

Forum Langenargen  06.08.2018

Im Jahresbericht 2017 steht auf Seite 31 unter Tourismus und Kultur:
Bis 2016 (vor der EBC) wurde ein neuer Rekord mit fast 260.000 Übernachtungen verzeichnet.
Die Zahlen seien dann 2017 "geringfügig" gesunken (-3,9%).

Hinweis: Im Text des Jahrsrückblickes, Seite 33, werden die Begriffe Übernachtungen und Ankünfte verwechselt,
richtig dargestellt sind die Verhältnisse jedoch in der Tabelle. Wie man aus dieser ersehen kann, gab es 2017 
9,4 % weniger Gäste-Ankünfte.
Ist das geringfügig, wo andere Seegemeinden (mit VHB, ohne EBC) ein deutliches Plus hatten?
Auch hier wurden die Bürger wieder einmal von Herrn Jost getäuscht und diese Falschbehauptung wurde von der
Gemeinde mitgetragen. Es macht einen sprachlos, wenn der Bürgermeister behauptet und Frau Poimer in der SZ
das kritiklos übernimmt, dass von 2016 bis 2018 lediglich eine Stagnation vorläge. Somit werden nicht nur die
Langenargener Bürger, sondern auch die Leser der Schwäbischen Zeitung falsch informiert (Fake News!).
Die Zahlen im ersten Quartal 2018 dürften noch erschreckender sein. Herr Jost verweigert ihre Angabe,
um die Blamage noch auszusitzen. Er verstößt hiermit eklatant gegen das neue Informationsfreiheitsgesetz.
Am 11. 12. 2017 wurde in der Gemeinderatssitzung behauptet, der Gast zahle auch in Zukunft die gleiche
angemessene Kurtaxe und die Steuerzahler würden keinen höheren Abmangel zahlen.
Letzteres ist ebenfalls unwahr!

Es ist nämlich eine Tatsache, dass die Gemeinde auf Grund des Urteils des VGH Mannheim die bisher an die
DBT bezahlten 25 Ct/Gast und Tag nunmehr aus der Gemeindekasse entnimmt, entgegen mehrfacher Versprechen
des Bürgermeisters. Somit sind alle Bürger belastet, obwohl sie nicht die Vorteile der Gäste bekommen.

Forum Langenargen  06.08.2018

SZ, 04.08.2018, Andreas Knoch

 "Die Melkkühe der Stromkonzerne" 

(Bitte googlen Sie die o. g. Text, sehr lesenswert!)

Eine dieser Stromtankstellen-Melkkühe  grast offensichtlich auch in Langenargen.
Ihr nie vitalisierter Zwilling hat seine letzte Ruhestätte im Bauhof gefunden.

Forum Langenargen  04.08.2018

Züge von Go-Ahead rollen ab 2021 zwischen Lindau und München

Vor zwei Jahren warnten wir bereits vor der EBC auch im folgenden Zusammenhang:
Sobald die BODO Strecken elektrifiziert sind, erfolgt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine europaweite Neuausschreibung.
Wenn dann, wie in Lindau, ein anderer Bewerber zum Zug kommt, der an Verhandlungen mit der DBT, kein Interesse hat,
wäre das für BODO und für die EBC das endgültige Aus. Sollte die Gemeinde den Kooperationsvertrag bis Ende dieses Jahres
nicht kündigen, gerät sie in die nächste Falle und sitzt dann ggf. auf dem Schuldenberg.

https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-lindau/lindau_artikel,-z%C3%BCge-von-go-ahead-rollen-ab-2021-zwischen
-lindau-und-m%C3%BCnchen-_arid,10912658.html

Forum Langenargen  04.08.2018

Rom – Der Gardasee, größter See Italiens, bekommt einen neuen Radweg. "Garda by Bike" heißt die als "spektakulärster Radweg Europas" gehandelte Strecke, die in der Endausbaustufe 140 Kilometer lang sein wird. Eine zwei Kilometer lange Strecke, die 50 Meter über den See schwebt, wird am Samstag zwischen Limone und Riva del Garda eingeweiht.

https://derstandard.at/2000083357612/Gardasee-weiht-spektakulaersten-Radweg-Europas-ein
Der BODENSEE IST FÜR RADFAHRER ENTWICKLUNGSLAND!

Vor 4 Jahren behauptete die Gemeinde, der Bodenseeradweg wäre der bekannteste und beliebteste Radwanderweg Europas.
Wir konnten nachweisen, dass er im Ranking damals an 15. Stelle stand.
Weiterhin wurde behauptet, jeden Tag führen tausende Radler durch Langenargen.
Auch das war eine peinliche Übertreibung. Eine Richtigstellung wurde damals von Frau Poimer, sowohl für den Montfortboten als auch für die SZ verweigert.

Forum Langenargen 17.07.2018

Am Bodensee sind einige Radstrecken ohne entsprechenden Radweg und zudem für Ortsunkundige nicht ausgeschildert, z.B. von Meersburg nach Langenargen.
Mit Kindern super geeignet als Unfallstrecke auf der B 31 ! Ortsunkundige Radler fahren z.B. von Langenargen nach Lindau über den Kreisel und die Ortsmitte Kressbronn
.
Erfahrungen aus dem Münsterland, Havelland, Loire, Spanien, Elsaß und der Schweizer Seite des Bodensees lassen die Hybris der deutschen Politiker in Sachen Tourismus strahlen wie die weißen LED Lampen.

Der Zustand des Bodenseeradweges macht betroffen, weil unsere Uferseite in vielen Zusammenhängen eher eine Abschreckungsfunktion für Touristen hat: Man sieht deutliche Probleme zwischen Überlingen und Friedrichshafen entlang der B 31. Zwischen Meersburg und Hagnau Richtung Friedrichshafen ist der Landwirtschaftsweg als Entlastungsstrecke für PKW frei, das hat zur Folge, das Radler überdurchschnittlich durch Sand-, Zementstaub und andere Emissionen belastet sind. Der Weg ist für Fahrten aus beiden Richtungen zugelassen (50 km/h), Es wird viel schneller gefahren und gerade mit Kindern fahrende Eltern  stehen oft entnervt an der Seite und warten auf einen "Lücke", die meist nicht kommt, weil aus irgend einer Richtung kommt immer ein Auto dessern Fahrer meint, die Straße gehöre ihm.
ETI 17.07.2018 

Kontext Wochenzeitung, Ausgabe 381 v. 18.07.3028

Das Dieseltheater

Von Johanna Henkel-Waidhofer

Datum:18.07.2018

Kommentar von Peter Groß

Heute möchte ich den Beitrag wieder einmal durch einen Kommentar beleben, den man durchaus als Seenotruf verstehen kann. Viele Stuttgarter/innen sind oft mit dem Rad am Bodenseeufer zu Gast und werden entgegen dem Wahlspruch "Freie Fahrt für freie Bürger" an der Pforte des Schloss Maurach durch eine verschlossene heilige Pforte ausgebremst. Die Anlage im Eigentum des Zisterzienser Ordens, unterhalb der Wallfahrtskirche Birnau (www.birnau.de ) steht unter der Verwaltung der Landesbank Baden-Württemberg ( www.schloss-maurach.de ) und hindert freie Bürger/innen an der freien Fahrt durch das Schlossgelände. Es ist übrigens ein Wirtschaftsgebäude, kein Schloss, dass von der Landesbank verwaltet, gelegentlich für Tagungen vermietet wird und vermutlich trotzdem reichlich Subventionen aus dem Steuertopf saugt.
Es gibt zwischen Bahnlinie und Schlossmauer einen ein Meter breiten "Durchschlupf" der eher an an einen Blinddarm statt einen Fuß- oder Radweg erinnert, der erzwingt das Absteigen vom Rad und man würde ihn wegen der möglichen Unfallgefahr lieber heute als morgen schließen. Der Weg am Seeufer gehört zu einer der meist befahrenen Strecken zwischen Meersburg, Uhldingen und Überlingen und wird von einer größeren Zahl Berufspendler/innen regelmäßig genutzt. Die Luftbelastung der B31 unterschreitet die Stuttgarter Werte, gerade in anliegenden Orten nur unwesentlich. Da liegt die Hoffnung natürlich schon beim Verkehrsminister und wir haben große Hoffnung, dass der Herr Ministerpräsident Kretschmann den Winfried II mal zu einer zünftigen Brotzeit zu den Herren des Geld - oder Geistesadel mitnimmt, so dass im beiläufigen Small - Talk zwischen Häppchen und Prosecco eine günstige Entscheidung für den Bodenseekreis und hunderte Radfahrer/innen fällt, nämlich die heilige Pforte für das gemeine Volk zu öffnen. Auch solche Kleinigkeiten könnten Menschen von Verkehrsproblemen entlasten. Es gibt übrigens unter dem Titel "Öffnen Sie dieses Tor, Herr Verkehrsminister" einen kurzen aber feinen Artikel auf www.gastgeber-uhldingen-muehlhofen.de / aktuelles.

Brief an Frau Witzigmann, Schatzmeisterin der Grünen in Kressbronn

Betreff: Re: Einladung öffentliche Kreismitgliederversammlung der Grünen in Kressbronn

Guten Morgen Frau Witzigmann,

Sie könnten uns sehr damit helfen, dass seitens ihrer Mitglieder im Kreisrat die finanzielle Situation bei der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT) abgefragt und deren Zukunft geprüft wird. Ich kann heute noch nicht sagen, wie lange Darlehensmittel (nach EU-Verständnis) an ein Unternehmen gehen dürfen, bei dem sich wirtschaftlich nichts bessert, nur der Schuldenstand steigt. Der inzwischen wohl bei über 3 Millionen EURO liegt. Beachtenswert ist, dass das Geschäftsführergehalt von Herrn Heß wohl "ausgelagert" ist.
Immerhin zeigten Sie beim Thema Friedrichshafen Airport eine deutlich kritischere Haltung (vgl. SPD will Beitrag vom Land, Südkurier 04. Mai 2018). Die EUROBIKE belegt, den Flughafen betreffend, dass ein Shuttle Bahn- oder Busverkehr von Zürich, Memmingen oder Stuttgart durchaus erfolgreich ist.

Seit 2013 lebt die DBT gegen den Willen hunderter Gastgeber im Kreis von Gesellschafterzuschüssen oder Darlehen aus dem Kreishaushalt. (www.gastgeber-uhldingen-muehlhofen.de ) . Inzwischen ist der ehemalige Partner GEIOS insolvent und die gesamten technischen Anlagen (Kartelesegeräte, Schnittstellen, Kartenrohlinge) scheinen auf mysteriöse Art im Schwarzwald verschwunden zu sein, obwohl sie letztlich mit über 700.000 EUR, Teil eines 1,2 Mio. EUR Kredits aus der Kreiskasse, finanziert wurden.

Die Karte bringt für die wirtschaftliche Situation der teilnehmenden Gemeinden deutliche Nachteile, wie am Beispiel Langenargen durch die um 60% erhöhte Kurtaxe anhand rückläufiger Buchungen zunehmend erkennbar ist. Die Karte wird immer noch rechtswidrig erst herausgegeben, wenn die Zustimmung zur Datennutzung zu Werbe- und Marketingzwecken erfolgt ist.

Wenn Sie nun einmal die wirtschaftliche Situation des Kreises näher betrachten, scheint eine menschenwürdige Unterbringung obdachloser Familien unmöglich vgl.
Trauriges Schattendasein in der Sonnenstube am Bodensee, Elke Krieg, 17.07.2018, Rubrik Ärgerlich,
www.forum-langenargen.de und vieles sollte aus weiteren Objekten von Friedrichshafen bis Sipplingen bekannt sein.
Das Hauptproblem dürfte aber sein, dass der Regionalverkehr einer solchen touristischen Inanspruchnahme nicht gerecht werden kann; das haben wir aus zahlreichen Gesprächen aus dem Bereich der EUROBIKE erfahren. Die Radmitnahme war katastrophal.
Also erstmal ÖPNV in Ordnung bringen, Tarife für die Einheimischen senken und dann über kostenlosen Nahverkehr für Touristen nachdenken, der übrigens fast überhaupt nicht in Anspruch genommen wird, wie sich anhand von Gästebefragungen zeigte.
Die Fahrtkosten nach Kressbronn lägen übrigens bei 14 EUR. Da fragt man sich schon ob 1 Euro für Touristen sinnvoll ist?

Mit freundlichen Grüßen

Peter Groß    18.07.2018

Die sympathischen Gemeinschaften aus der Nachbarschaft

Peter Groß (PeG) 13. Juli 2018

Wenn in diesen Tagen die Internationale Bodensee Hochschule ihr bis ins Jahr 2030 dauerndes internationales Spektakel beginnt, an deren Ende die Fragen beantwortet sein sollen, ob der Tourismus in der Vierländerregion seine Grenzen erreicht hat und ob womöglich der aktuelle Erfolg bereits die Basis der eigenen Zukunft gefährdet, dann wurde ein Budget von rund 1 Million Euro erfolglos an akademische Debattierclubs verteilt. Viele haben ihr Konto gut gefüllt, trotzdem hat sich dann wohl nichts verändert. Lediglich einige Meter Akten mehr stehen in Form akademischer Vorträge in den Archiven der Universitätsbibliotheken oder im Netz. Immerhin ein Hoffnungsschimmer erleuchtet den Himmel über dem See. Wenn es den deutschen Regionalpolitikern nicht gelingt, eine neue Bodensee-S-Bahn auf die Schienen zu bringen oder einen Regionaltarif nach dem Wiener oder Vorarlberger Modell umzusetzen, dann fahren alsbald möglicherweise FlixTrain oder FlixBus um den See und versorgen das Hinterland. Meine vom Gastgeberverein und Forum Langenargen begrüßte Anfrage liegt auf dem FlixSchreibtisch in Berlin und wartet gespannt auf eine positive Antwort. Über das Projekt Bodensee-S-Bahn debattiert man seit 1992, also 26 Jahre ohne Aussicht auf Erfolg. Wenn der Regierungschef Kretschmann und sein grünes Gefolge einen Deal mit MTU ausbaldowern, es ist von einem Hybrid Powerpack die Rede, das in alte Züge mit einer Restlaufzeit von fünf Jahren installiert werden soll, dann vergessen alle Beteiligten, dass die Bahn heute schon höchste Probleme mit Ersatzteilbeschaffungen für diese Züge hat und viele Berufspendler wegen der bekannten Nachteile auf ihr Jahresticket verzichten. Von fehlendem Bahnpersonal will ich gar nicht erst reden. Da die vorher genannte akademische Diskussion den Bodenseekreis wohl nicht einbezieht, gilt es eigene Anstrengungen auszuweiten. Gastgeber können schon viele Antworten geben, nach denen in den Universitäten noch bis zum St. Nimmerleinstag gesucht wird. Dazu laden sie die akademische Hochkultur ein, sich in den späten Herbsttagen bei auskunftsfreudigen Gastgebern für die Bodensee Besinnungstage anzumelden und ein Zimmer zu buchen. Natürlich kennen die Gastgeber jene von Akademikern geprägten Begriffe wie Smorbie, abgeleitete aus Smartphone und Zombie. Trotzdem wurde das Portal www.bodensee-seeferien.com frei gehalten von vielen technischen Spielereien wie etwa dem Belegungsplan. Die Gastgeber sind bekannt für verbindliche Auskünfte, verfügen über ein Smartphone oder eine Internetadresse, sind jederzeit erreichbar, haben aber zunehmend Probleme mit provisionsbasierten Buchungsportalen, die Interessenten den niedrigsten Preis versprechen, es aber unterlassen, über die Verfügbarkeit und Kosten zusätzlicher Leistungen zu informieren. Das billigste Zimmer bietet in der Hochsaison eben oft keine Seesicht. Kuranwendungen müssen im Voraus verbindlich gebucht werden, das Personal wird gesondert bestellt und für Sonderkost müssen besondere Pläne erstellt und Einkäufe getätigt werden. Es ist ein verhängnisvoller Irrtum, wenn man glaubt, mit der preisgünstigsten Buchung alle Sonderleistungen gratis zu erhalten und am Anreisetag beim Empfang für die kostenlose Erfüllung aller Wünsche eine verbindliche Zusage zu bekommen. Am Entstehen vieler Probleme tragen inkompetente Mitarbeiter in Verwaltungen und TI eine besondere Schuld, die den Kreis möglichst als Schnäppchen mit kostenlosem Nahverkehr vermarkten. Besonders kurios sind hier zwei als wissenschaftlich basiert bezeichnete Gästebefragungen zu nennen, von denen eine wohl immer noch mit Geheimschutz versehen ist und die zweite im Internet steht: Gästebefragung Institut CR 42 von Prof. Dr. Dobbelstein / Genaue Informationen zum Vorteilprogramm der Gästekarte unter www.sipplingen.de. Ins Kuriositätenkabinett gehört auch der aus meiner Sicht völlig fehlgeschlagene Auftritt von Frau Prof. Dr. Anja Brittner-Widmann von der DHBW Ravensburg in Immenstaad (vgl. Artikel vom 04.05.2018 in Schwäbische Zeitung: EBC Gegner bekommen in Immenstaad keine Plattform. Erstes Tourismusforum wird gut angenommen / Auswärtige Gastgeber werden ausgeschlossen / Sorgen wegen Datensicherheit.). Daran wird erkenntlich, dass an einer kreisweiten sachlichen Auseinandersetzung mit wichtigen Entscheidern kein Interesse besteht und die Wissenschaft nur als belehrend und inkompetent wahrgenommen werden kann. Vom Forum Langenargen, wie auch dem Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. werden im Interesse aller Gäste und Einheimischen die wesentlichen Fragen gestellt und Problemlösungen vorgeschlagen. Die überwiegende Mehrzahl der Vermieter liegt im Bodenseekreis unter der 10-Betten-Regelung und wird in der Statistik gar nicht wahrgenommen. Wie auch die große Zahl von Ferien- und Zweitwohnungen oder Airbnb. Die größten Probleme liegen in der Errichtung von architektonisch fragwürdigen Plattenbauten als Ferien- oder Zweitwohnung, die mit vorgelagerten Garagen, Betonparkzonen sowie hohen Sichtschutzeinrichtungen jede Sehnsucht nach einem ländlich geprägten Flair enttäuschen. Die Zukunft der Region liegt nicht bei wiederholten akademischen Seminaren, da sind alle Fragen längst beantwortet. Die Zukunft liegt in der landschaftlichen Gestaltung, dem Erhalt historischer Bauten, wie etwa den alten Schul-, Gast- und Rathäusern oder auch Bahnhofsgebäuden, die in Jahrhunderten gewachsen und Ortsbild prägend sind. Die Zukunft liegt ebenso im Abbau aller TI – Überkapazitäten, das sind mehr als 75%, zugunsten von Ortsbildgestaltung und Ausbau des ÖPNV als wichtigste Zukunftsaufgaben. Die TI´s verbrauchen zum Nachteil der Gemeinden die gesamten Einnahmen aus Kurtaxe und Fremdenverkehrsabgabe ohne belegbare Gegenleistung. Besonders erkennbar wurde die Unfähigkeit der TI´s angesichts der großen Nachfrage zur Fahrrad-Messe Eurobike. Es gelang nicht nachfrageorientiert einzugreifen, für einen wirksamen Nahverkehr zu sorgen oder auch über entsprechende Aktivitäten befriedigende Kapazitäten bereit zu stellen. Etwa durch Kapazitätsanfragen bei Gastgebern auch im Hinterland, verbunden mit einem entsprechenden Shuttle-Angebot.

Seemoz, Online Magazin am Bodensee
Sind die Grenzen des Bodenseetourismus erreicht?
Dienstag, 10. Juli 2018
Ein interessantes Projekt, länderübergreifend
Immer mehr oder lieber weniger: Welchen Tourismus wollen wir eigentlich am Bodensee? Das ist eines der Themen, mit denen sich der grenzüberschreitende Think Tank „DenkRaumBodensee“ in den kommenden Monaten beschäftigen wird.

https://www.seemoz.de/lokal_regional/sind-die-grenzen-des-bodenseetourismus-erreicht/

Forum Langenargen   11.07.2018

 Dr. Faustus lässt grüßen 

Die Vermieter werden immer wieder gebeten, im Tourismusbereich Verbesserungsvorschläge zu machen. Umgekehrt fordern z. B. Gastgeber diesbezüglich Veranstaltungen der Touristiker. Nun wird den EBC-Protagonisten aber langsam klar, dass sie in der DBT-Falle sitzen. Bisher wussten der BM und einige Gemeinderäte offensichtlich nicht, dass im Kooperationsvertrag der Passus stand, dass die Gemeinde alle Rechte des Touristikmarketings für die EBC der DBT überlässt.
Was das bedeutet, sieht man z.B. wenn man über die Homepage der Gemeinde eine Unterkunft sucht. Dabei landet man automatisch bei der mit der DBT liierten HRS. Es werden erstaunlicherweise lediglich eine Handvoll Unterkünfte angeboten, danach wird der Gast unvermittelt mit Konkurrenzangeboten der anderen Seegemeinden konfrontiert. Die Langenargener Homepage wirbt also für Konkurrenzgemeinden. Man fasst es nicht! Wenn der Gast dabei auch noch den Vergleich der Kurtaxen sieht, überlegt sich manch einer, ob er nicht lieber in eine der Nachbargemeinden geht.
Für die DBT ist es primäres Ziel, eine Vertriebsplattform aufzubauen, mit der Homepage  „
www.echt-bodensee.de". Dazu werden auch Fremdanbieter aufgekauft und somit ein Monopol etabliert. Es resultieren dann Vermittlungsprovisionen von bis zu 19%!
Da wundern sich die naiven Protagonisten über sinkende Buchungszahlen!
Wenn die DBT verlangt, dass Liegestühle und Handtücher vermarktet werden sollen und der Ort mit rechtswidrigen Werbebannern verschandelt werden soll, entpuppt sich Langenargen als hörige Pilotgemeinde.
Dass nunmehr durch die hohe Kurtaxe bedingt Existenzen der Kleinvermieter bedroht sind, stört die Protagonisten offensichtlich überhaupt nicht.
Nachdem wir den gesamten Knebelvertrag trotz Widerständen der Gemeinde zu Gesicht bekommen hatten, schrillten bei uns die Alarmglocken.
Wir hatten die Gemeinderäte und Hoteliers zu einem Informationsgespräch eingeladen und wurden nur mit Hohn und Spott bedacht.
Jetzt ist die Gemeinde vertragsgemäß, was das Toristikmarketing angeht, bis Mitte nächsten Jahres an die DBT gebunden.

Auszug aus dem Kooperationsvertrag der  DBT mit der Gemeinde:

§ 2.2. „Art, Umfang und Frequenz sämtlicher Werbe- und Marketingmaßnahmen liegen im Ermessen der DBT.Die Kommune hat keinen vertraglichen Anspruch auf allgemeine und konkrete Werbe- oder Marketingmaßnahmen, insbesondere, wenn im Einzelfall nichts anderes vereinbart ist, auch nicht auf entsprechende Maßnahmen, die speziell auf die einzelne Kommunen, also dem Vertragspartner dieses Vertrages bezogen sind."

Kommentar: Wer diesen Kooperationsvertrag unterschrieben hat, kann ihn nicht gelesen haben und sollte sein Amt augenblicklich niederlegen.
Es waren selbst für Laien schwerwiegende Gesetzesverstöße zu erkennen. Dies wurde ja auch von dem VGH Mannheim bestätigt.
Nach wie vor besteht jedoch eine Missachtung des verbotenen Kopplungsvertrages.
Der Bürgermeister trägt hierfür die volle Verantwortung.
Hier wurde zum Schaden der Gemeinde grob fahrlässig gehandelt. Der angerichtete Schaden ist noch nicht volkl absehbar.
Der Vertrag mit der DBT läuft noch bis Mitte 2019. Die Kündigungsfrist beträgt 6 Monate. Noch ist Zeit für eine Kündigung.

Forum Langenargen    06.05.2018

 Grenzwertige Erfahrungen mit dem Bürgermeister als Beamter 

Es soll daran erinnert werden, dass der Bürgermeister noch während der ersten Abstimmung über die Teilnahme der Gemeinde an der EBC Fachbeirat bei der  DBT war und bewusst mit abgestimmt hat, obwohl er wusste, dass er befangen war. Die DBT sponserte ihm dann auch zur internationalen Touristikmesse ein schönes Wochenende in Berlin. Durfte er das als Beamter überhaupt annehmen?

Forum Langenargen 06.07. 2018

  Ziemlich unglaubwürdige Ausflüchte ! 

"Einige Langenargener, die sich mit ihrer Unterschrift gegen die neue Toilette aussprachen, hätten nicht gewusst, wo genau diese aufgestellt werden soll. Die Vorstellungen reichten von einem Locus mitten im Blickfeld bis zu einem Häuschen im See".
Das waren die Worte des Bürgermeisters bei der Gemeinderatssitzung am 20.06.2018.
Hier zeigt sich wieder einmal seine Überheblichkeit mit einem beleidigenden Unterton.
Auf die Frage von Frau P. Jocham, ob es nicht bessere Alternativen gegeben hätte, wie die "Nette Toilette", erwähnte er unter anderem eine negative Rückmeldung der Gastwirte. Er verschwieg jedoch, dass die zwei nächstliegenden Wirte und zwar das Hotel Seeterasse  und das Restaurant Bach spontan zugesagt hatten. Dazu kam auch noch die Zusage des Kioskbetreibers, der schon lange eine Renovierung anstrebte. Damit wäre der Raum um den Spielplatz bestens versorgt gewesen. Die übrigen Wirte hätte man überhaupt nicht benötigt, denn der Rest des Ortes ist gut versorgt. Bisher hieß es immer, der Weg vom Spielplatz bis zum Kiosk sei zu weit. Da das nun niemand mehr glaubte, wurden jetzt baurechtliche Gründe ins Spiel gebracht. Da kommen doch einige Zweifel auf.
Mehrere Jahrzehnte konnten die Hoteliers und Gastwirte den Andrang in der Hauptsaison gut bewerkstelligen und jetzt soll das bei deutlich rückgehenden Buchungen nicht mehr möglich sein?

Forum Langenargen 21.06.2018

Wir haben eine Umfrage gestartet,
was die Gastgeber glauben, warum die Buchungen deutlich rückläufig sind.

Ganz vorne steht die Kurtaxe:
Am westlichen Bodensee beträgt die Kurtaxe durchschnittlich 2 Euro, inklusive der VHB-Karte. Dort sind die Buchungen im ersten Quartal um 6 % gestiegen!
Im März war bei uns noch alles geschlossen und es gab bei Bus und Bahn große Probleme.
Die Kurtaxe war eine Luftnummer. Die Märzbesucher kommen so schnell nicht wieder.
Schon lange beklagen die Gastgeber auch, dass die Homepage der Gemeinde die Zimmersuchenden im Stich lässt. Bei Buchung wird man an HRS weitergeleitet und erhält nur ein paar Hoteladressen in LA. Dann wird der Gast zu anderen Bodenseeorten mit entsprechenden Unterkünften vermittelt. Statt mehr LA-Adressen vorzuschlagen, wird der Gast zur Konkurrenz verwiesen.
Es war ein unverzeihlicher Fehler, dass die Gemeinde im Rahmen der EBC die Vermarktung der DBT überlassen hat.
Kommen Gäste außerhalb der Öffnungszeiten und wollen spontan eine Unterkunft buchen, finden sie lediglich an der Tiefgarage einen Schaukasten mit Hoteladressen.
Es gibt in ganz Langenargen unglaublicher Weise kein Verzeichnis der Privatvermieter. Es folgt eine Odyssee von Haus zu Haus. Andere fahren gleich weiter nach Kressbronn.
Kommt ein Gast mit leerem Akku mit dem Elektromobil an, erlebt er sein blaues Wunder. In LA gibt es seit Jahren keine Ladekarte.
Die E-Biker, die eigentlich über Nacht dableiben wollten, können ihren Akku nicht aufladen, da die Boxen dafür zu klein sind. Da fährt man einfach weiter.
Die Messebesucher (Aussteller) wurden erstmals seit Jahren mit einer Kurtaxe überrascht.
Beklagt wurden auch immer wieder die schmutzigen Strände und die überquellenden Abfallbehälter. Man hörte auch immer wieder, der Ort hätte sein südländisches Flair verloren. Schuld wären vor allem die unzähligen hellen LED-Lampen, die unbequemen Bänke und die aufdringliche, sinnlose Beschilderung. Einige Kleinvermieter, die ihren Gästen einen Kurtaxenaufpreis von 15-20 % auf den Zimmerpreis nicht vermitteln konnten und  das komplizierte EBC Meldesystem nicht mittragen wollten, haben entnervt aufgegeben.
Es wurde übrigens lobend erwähnt, dass das Forum noch Schlimmeres verhindert hätte, indem es z.B. immer wieder auf die Promenadenpfützen hingewiesen hat 
und sich für die Säuberung der Strände und häufigere Entleerung der Abfalleimer eingesetzt hat.

Forum Langenargen 21.06.2018

Es gab eine Zeit, da funktionierte außer dem Rathausbrunnen kein einziger Brunnen in ganz Langenargen.
Erst nach mehrfachen Hinweisen wurden die Brunnen reaktiviert.
Was immer häufiger ins Gewicht fällt, ist eine sehr schlechte Informationspolitik, akut z.B. bei den geänderten Öffnungszeiten des Strandbades,
vor kurzen bei der Vollsperrung der Bahnstecke nach Lindau oder der Teilsperrung der B31 nach Friedrichshafen.

Schreiben an die Gemeinde Langenargen wegen der DSGVO

Gemeinde Langenargen
Obere Seestr. 1
88085 Langenargen
DSGVO

Sehr geehrte Damen und Herren,

da durch die Einführung der DSGVO für uns als Vermieter eine äußerst unsichere Rechtslage im Verhältnis zur Gemeinde Langenargen, Empfängerin der von uns als Ersterfasser übermittelten Kundendaten bei Erstellung des Meldescheins, entstanden ist, fordern wir Sie hiermit auf, ebendiese von uns an Sie übermittelten personenbezogenen Daten im Sinne der DSGVO zu verar-beiten. Keinesfalls dürfen die Daten unerlaubterweise an Dritte weitergegeben werden. Ebenso untersagen wir Ihnen, in Verbindung mit der EBC, den Miss-brauch der von uns weitergeleiteten Daten für eventuelle Kopplungsverträge. Sollten wir derartigen Missbrauch feststellen, behalten wir uns anwaltliche Schritte vor.

Mit freundlichen Grüßen
J.T.   19.06.2018

Betr.: Meldung
Dass auf Wunsch des Heilbäderverbandes die Ortschilder mit dem Hinweis auf staatlichen Kurort und staatliches Heilbad versehen werden sollen, das wird Langenargen als "nur Erholungsort" sicherlich nicht schmecken.
Selbst der Begriff "Erholungsort" ist inzwischen ziemlich verblasst.
56 stinkende Dieselbusse in der Hauptsaison, schmutzige Buchten und ungepflegte Strände, überquellende Mülleimer, ein Dutzend Feuerwerke mit entsprechender Lärm- und Schmutzbelästigung, unzählige Schilderbäume, spartanische Bänke und hell strahlende LED Industrielampen. Es wird immer noch mit Bildern vergangener Zeit Reklame gemacht.

Georg Schäfer   18.06.2018

Eilmeldung

Der Heilbäderverband Baden-Württemberg fordert auf den Ortschildern die Zusatzbezeichnungen "staatlich anerkanntes Heilbad" oder "staatlich anerkannter Kurort".
Begründung unter anderem: "Wirksame Marketingstrategie"…Jeder der in den Ort kommt, weiß dann sofort, dass er sich in einem Kurort mit besonderer prädikatisierter Infrastruktur befindet".
Langenargen ist lediglich ein staatlich anerkannter Erholungsort und dürfte deshalb nicht in den Genuss dieser geplanten Regelung kommen. Die Bezeichnung „Kurtaxe“ ist geschmeichelt, denn es gibt keine Kuranwendungen. Umso schlimmer ist es, dass diese Erholungstaxe die zweithöchste in Baden-Württemberg ist und dass dafür kaum etwas Entsprechendes wie z. B. Baden-Baden und Bad Bellingen bietet.
Die Kurtaxe in Donaueschingen beträgt nur 1,50 Euro, obwohl sie die Konuskarte beinhaltet, die weit mehr bietet als die EBC.
Die Gästefeindlichkeit bezüglich der
"Touristenabgabe" ist die unmittelbare Folge der Ignoranz des Bürgermeisters.

Forum Langenargen  18.06.2018

Offener Brief an Frau Gombert vom Grünen Kreisverband Bodenseekreis

Sehr geehrte Frau Gombert,

die Entscheidung, sich ausgerechnet der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT) und der EBC zuzuwenden, finde ich äußerst problematisch. Mag sein, dass von Ihnen die Zeitungsberichte im Südkurier, der Schwäbischen Zeitung, sowie die Aktivitäten der Gastgeber- und Bürgervereinigungen von Langenargen bis Sipplingen nicht bemerkt.wurden.
Die Kritik des Steuerzahlerbundes zur Finanzierung der DBT war vernichtend.
Ich würde wirklich begrüßen, Sie würden vor solch einer Aussage die Finanzen der DBT prüfen.
Seit März 2013 bemüht sich die DBT um die Einführung der Karte und ist heute nicht nur durch die Insolvenz des Hauptpartners GEIOS geschwächt. Für den Steuerzahler bedeutet das allein den Verlust von 700.000 Euro. Das Gesamtdefizit liegt bei etwa 3 Millionen und steigt jährlich. Welche Auswüchse mit der Karte verbunden sind, vermittelt
www.forum-langenargen.de mit täglich neuen Meldungen über Gesetzesverstöße der Gemeindeverwaltung zugunsten der DBT. Die Problematik des Datenschutzes, also der Weitergabe persönlicher Daten zu Werbe- und Marketingzwecken ist, nicht zuletzt durch das Engagement von Frau Pfleiderer (Langenargen) vor dem Oberverwaltungsgericht Mannheim gescheitert.
Bei
www.gastgeber-uhldingen-muehlhofen.de gibt es zahllose Beiträge von Bürgern,  die sich in einer kreisweiten Gastgebervereinigung zusammengetan haben, und die ein Kartenmodell unter Einbeziehung von Konstanz vorstellen. Zur allgemeinen Problematik des ÖPNV im Bodenseekreis füge ich eine Zusammenfassung bei, die unter dem Eindruck der damaligen Verhältnisse vielleicht etwas "heftig" ausgefallen ist. Am ÖPNV hat sich nichts geändert, auch wenn die DB zwei neue Bahnen einsetzt: ULM/RADOLFZELL haben die statt vier Wagen nur zwei.
Der Anschluss an die DBT schwächt sicher den Stadtverkehr (der Stadtwerke FN ?), denn wer erhält die Einnahmen in Höhe von 75 Cent? Und gäbe es dann einen Sozialtarif für Häfler ?
Ich freue mich auf eine schriftliche Stellungnahme.
Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Groß    15.06.2018

Pünktlich, schnell – und preiswerter als in Deutschland:
Warum Italien ein Paradies für Bahnfahrer ist - SPIEGEL Plus Für Tourismus

Ganz ähnlich ist es auch bei der ÖBB!

http://www.spiegel.de/plus/warum-italien-ein-paradies-fuer-bahnfahrer-ist-a-c7eb9813-3b89-4dd4-aad7-b96186b48497

Forum Langenargen  15.06.23018

Herr Bitzer betont im Zusammenhang mit der EBC, der Gast könne sich selbstverständlich bei ihm erkundigen, wohin seine Daten gehen.
Warum wird das nicht für alle von vorne herein veröffentlicht?
Ein Gast wollte es genau wissen. Die Antwort von Herrn Bitzer war erbauend:
"Die Daten gehen an alle unsere Vertragspartner"

Das nennen böse Zungen "V------g".

Forum Langenargen 15.06.2018

Der meist stumme Advokat

Nach Auffassung vieler Bürger hat Herr Seubert als Rechtsanwalt eine besondere Verantwortung für Gemeindeangelegenheiten. Er ist deshalb mitverantwortlich für das EBC-Fiasko mit einem erheblichen finanziellen Schaden.Hätte er den Kooperationsvertrag der Gemeinde mit der DBT sorgfältig gelesen, hätte ihm, wie unzähligen Bürgern ohne große Rechtskenntnisse auffallen müssen, dass der Vertrag schwerwiegende juristische Fehler enthielt.
Wir konnten sehen, dass der Vertragstext absolut identisch mit dem bereits zuvor in Sipplingen einsehbaren Vertragstext war. Das bedeutet, dass er in Langenargen kritiklos übernommen wurde. Obwohl wir mehrfach und sogar eine Redakteurin des Südkuriers auf den verbotenen Kopplungsparagraphen bei der neuen Datenschutzverordnung hingewiesen haben, hat Herr Seubert die letzte erneute Änderung der Kurtaxensatzung gutgeheißen und somit diesen Datenschutzverstoß gebilligt.
Er hat auch die Mondpreise für die Kosten des Unterhalts der örtlichen Infrastruktur unterstützt, um die hohe Kurtaxe zu rechtfertigen.
Somit hat der Erholungsort Langenargen die zweithöchste Kurtaxe Baden-Württembergs, was sich bereits mit einem Rückgang der Buchungen deutlich bemerkbar macht. Bei Kleinvermietern macht diese unangemessene Kurtaxe bis zu 20 % der Zimmerkosten aus !
Er sollte jetzt nach Meinung vieler Bürger in der Meldeschein- und EBC-Affäre die Gemeinde dringend beraten, sonst ist weiterer Schaden nicht mehr abzuwenden.
Das nächste Problem mit seiner Mithilfe ist nach Meinung von Kennern schon programmiert. Alle Bürger werden trotz gegenteiliger Versprechen zu den Zahlungen an die DBT zur Kasse gebeten. Wo ist der Gleichbehandlungsgrundsatz, wenn nur die Gäste davon mit freier Fahrt profitieren?
Diese Frage wurde neulich auch dem Bürgermeister gestellt. Dieser zog es vor, nicht zu antworten.
Wir hätten gerne vom Juristen im Gemeinderat eine kompetente Antwort.

Forum Langenargen  14.06.23018

Ergänzung:
Die Fehler in diesem Vertrag führten letztendlich zu dem vernichtenden Urteil beim VGH Mannheim und schliesslich zum Ende der Plastikkarte mit entsprechenden finanziellen Fehlinvestitionen.

Forum Langenargen   17.06.2018

Neues Bürgerrecht gewährt Einblick in Verwaltungsdaten
SZ v. 08.06.2018, Vortrag des Landesdatenschutzbeauftragten Dr. Stefan Brink in Friedrichshafen

http://www.forum-langenargen.de/uploads/Neues Bürgerrecht-12-06-2018.docx

Forum Langenargen   10.06.2018

Anwesend bei dem Vortrag von Herrn Dr. Brink  waren u. a. Frau Pfleiderer, Frau Krieg, Herr Kupper und als Vertreter
des Forums Langenargen Dr. H. Walter, dazu Redakteure des Südkuriers und der SZ.
Bei der hochkarätigen Veranstaltung fehlten der Bürgermeister, der gesamte Gemeinderat, sowie die wichtigsten Rathausmitarbeiter.
Fazit war, dass die Verantwortlichen der Gemeinde in absehbarer Zeit Post von der obersten Datenschutzbehörde bekommen werden.

Forum Langenargen   14.06.2018

Das Amtsgeheimnis hat sich erledigt
Bericht in der SZ zum Vortrag des Landesdatenschutzbeauftragten Dr. Stefan Brink, 14.06.2018
https://www.schwaebische.de/landkreis/bodenseekreis/friedrichshafen_artikel,-das-amtsgeheimnis-hat-sich-erledigt-_arid,10885655.html

Forum Langenargen   15.06.2018

Unwissenheit, Unkorrektheit, Absicht oder was???
– Auf jeden Fall eine rechtswidrige Aufforderung vom Leiter der TI zum Verstoß gegen die neue Datenschutzverordnung!

Nach der neuen Datenschutzverordnung darf der Meldeschein nur noch die vollständigen Daten des Hauptanmelders enthalten. Jede weitere, hierüber hinausgehende Angabe verstößt gegen diese neue Datenschutzverordnung und kann mit einem erheblichen Bußgeld geahndet werden. Haftbar ist dabei derjenige, der die Angaben als erster aufgenommen und weitergegeben hat – also beim Meldeschein die Vermieter! Wie in der Presse zu lesen war, sind bundesweit die ersten Abmahnanwälte bereits aktiv.
Um in den Besitz der EBC zu kommen, müssen allerdings zwingend die Angaben aller Reisenden angegeben werden. Wir wurden nun darüber informiert, dass Herr Jost trotz der eindeutigen juristischen Lage zur Ausstellung der EBC verlangt, dass diese Angaben aller Reisenden vom Vermieter handschriftlich auf dem Meldeschein ergänzt werden. Vermieter, die dies tun, verstoßen u. E. gegen das Datenschutzgesetz und sind haftbar!
Hier wird der Datenschutz mit einer Zwangsverordnung durch die Hintertür ausgehebelt! 
Der Meldeschein ist
ausschliesslich für die Berechnung der Kurtaxe gedacht und darf keinesfalls für die Erstellung der EBC mißbraucht werden.
Wir raten deshalb allen Vermietern, sich von Herrn Jost schriftlich eine Haftungsfreistellung geben zu lassen – für den Fall, dass hieraus ein juristisches Nachspiel erwächst. Noch besser wäre aber u. E., die für die EBC benötigten Informationen auf einem separaten Formular mit separater Unterschrift einzuholen, denn wir können nicht überblicken, ob eine Haftungsfreistellung überhaupt zieht. Grund hierfür ist, dass allein die Tatsache, dass man sich eine solche Haftungsfreistellung geben lässt, bereits dokumentiert, dass man sich über das juristische Fehlverhalten selbst im Klaren ist. Ob man sich juristisch dann überhaupt noch als „unschuldig“ hinsichtlich des Tatbestandes der Verletzung der Datenschutzverordnung bezeichnen kann, können wir nicht beurteilen, halten es aber für fragwürdig.
Lt. Kurtaxensatzung gibt es die EBC auch nur mit der Einwilligung, dass die persönlichen Daten für Marketingzwecke genutzt werden dürfen. Vor diesem Hintergrund verstehen wir zwar den Wunsch von Herrn Jost, Gäste hierauf durch ein separates Formular nicht auch noch explizit hinzuweisen, denn es stellt eine weitere Hürde dar, über die nicht jeder Gast „springen“ wird. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die nun geforderte Vorgehensweise von der neuen Datenschutzverordnung nicht gedeckt ist, ja hiergegen offenkundig verstößt. Außerdem gilt daneben nach wie vor das Koppelungsverbot, wonach die Gemeinde die Ausgabe der EBC nicht an die Einwilligung des Gastes und seiner Angehörigen koppeln darf, dass diese bereit sind, ihre Daten zu Marketingzwecken preiszugeben.
Wir sind keine Juristen und das ist keine Rechtsberatung – wir geben hier ausschließlich das Ergebnis unserer umfangreichen Recherchen und der Hinweise von Fachleuten weiter. Wir hätten allerdings gedacht, dass Juristen im Dunstkreis von Verwaltung und Gemeinderat auf solche Vorkommnisse ebenfalls ein wachsames Auge haben.
Wegen der Brisanz dieser Angelegenheit hatten wir bezüglich am 13.06.2018 ein ausführliches persönliches Gesapräch mit dem obersten Landesdatenschutzbeauftragten
Dr. Brink. Er wird baldigst in Aktion treten.

Forum Langenargen   14.06.2018

Achtung

Herr Jost schrieb die Gastgeber / innen bezüglich des Meldescheins an und wies ausdrücklich darauf hin, dass
das Schreiben nicht weitergeleitet oder veröffentlicht werden darf. Wir erleben diese gesetzeswidrige Geheimnistuerei inzwischen
immer häufiger. Diese gewöhnungsbedürftige Kommunikation mahnt zu besonderer Vorsicht.
Er behauptet rechtswidrig, es dürften nur die Vordrucke der Gemeinde benutzt werden. Andere würden nicht akzeptiert
und als Nichtmeldung betrachtet. Siehe dazu, was die DEHOGA an die Hoteliers schreibt. (Wir nehmen in diesem
Zusammenhang in den nächsten Tagen auch in Bezug auf die Verstöße gegen das Kopplungsverbot erneut Kontakt
mit unserem erfolgreichen Anwalt Dr. Seith in Freiburg auf, und es ist nicht ausgeschlossen, dass wir Herrn Jost und
den Bürgermeister bald wieder beim Verwaltungsgerichthof in Mannheim begrüßen dürfen).
Die Behauptung ist also unwahr und durch keine Rechtsverordnung gedeckt. Wenn der Gastgeber mit dem
gemeindeeigenen Meldeschein am Schloss erscheint, um die EBC-Karte zu beantragen, wird ihm ein Schreiben gezeigt,
auf Grund dessen Herr Jost eine Ausstellung untersagt, wenn der Meldeschein nicht mit nicht erlaubten Zusatzdaten
ergänzt wird. Der Gastgeber wird also gezwungen, gegen den Datenschutz zu verstoßen.  Herr Jost scheint für sich
eine eigene Gesetzgebung gestrickt zu haben. Die Justiz wird ihn auf den Boden der Realität zurückholen.

Melden Sie uns bitte, wenn Sie diesbezüglich Probleme bekommen. Unterschreiben Sie nur unter Vorbehalt!

Nochmals: Der Meldeschein muss von dem Antrag für die EBC getrennt werden, denn durch diese Hintertür erschleichen
sich Jost und Co. wegen der notwendigen Unterschrift auf dem Meldeschein klammheimlich auch die Zustimmung zur
Vermarktung der Daten.
Unabhängig davon wird das Kopplungsverbot verletzt.

Hartmut Walter    08.06.2018

 

Auszug aus einem Schreiben der DEHOGA zur Meldepflicht:

Vereinfachung bei der Hotelmeldepflicht

Am 1. November dieses Jahres tritt das neue Bundesmeldegesetz in Kraft. Dann gibt es erstmals ein bundesweit
einheitliches Meldewesen. Die neue Regelung bringt eine Vereinfachung für die Hotels.

Gäste müssen am Tag der Ankunft einen Meldeschein künftig nur noch unterschreiben. Das Ausfüllen können die
Hotelmitarbeiter übernehmen und über die EDV erledigen.

Die wichtigste Änderung:
Einen einheitlichen amtlichen Vordruck für den Meldeschein gibt es nicht mehr. Die Betriebe können den Meldeschein also
selbst gestalten und mit ihrem FrontOffice-System erstellen. Damit wurde dem lange gehegten Wunsch der
Beherbergungsbetriebe nach Bürokratieabbau Rechnung getragen.

Folgende Angaben müssen enthalten sein:

  • Datum der Ankunft und voraussichtliche Abreise
  • Familienname
  • Vornamen
  • Geburtsdatum
  • Staatsangehörigkeit
  • Anschrift
  • Seriennummern des Passes oder des Passersatzpapiers (nur bei ausländischen Gästen)

Bei mitreisenden Angehörigen (z.B. Ehegatten, Kinder) muss kein eigener Meldeschein ausgefüllt werden.
Es genügt die Angabe der Zahl der Mitreisenden und ihre Staatsangehörigkeit.

Bei Reisegesellschaften von mehr als zehn Personen muss nur der Reiseleiter den Meldeschein ausfüllen und
ansonsten die Zahl der Mitreisenden und ihre Staatsangehörigkeit angeben.
Ausländische Gäste, die einen Meldeschein auszufüllen haben, müssen sich bei der Anmeldung gegenüber
dem Hotelier mit Pass oder Passersatz ausweisen. Der Hotelier ist zur Überprüfung der im Meldeschein gemachten
Angaben verpflichtet. Ergeben sich Abweichungen oder liegt kein Pass vor, ist dies auf dem Meldeschein zu vermerken.

Forum Langenargen 08.06.2018

Dies gilt natürlich ausnahmslos für alle Gastgeber und Gastgeberinnen!

An alle Gastgeber/innen, die von uns keine Rundmail erhalten haben:

Sehr geehrte Gastgeber/innen,

ganz offensichtlich hat es die TI versäumt, Sie darüber zu informieren, dass der alte Meldeschein infolge der DSGVO seit dem 25.05 2018 nicht mehr gültig ist, denn die neue Europ. Verordnung ersetzt die Deutsche Verordnung.

Auf dem neuen Meldeschein, der augenscheinlich immer noch nicht von der TI zur Verfügung gestellt wird, fallen die Geburtstage, der Wohnort und die Namen der Familienmitglieder weg. Die Ausrede der Verantwortlichen, das Programm von Intobis gäbe das nicht her, ist an den Haaren herbeigezogen, die Firma hatte für eine Korrektur Monate Zeit. Wir werfen der TI vor, dass Sie als Gastgeber bezüglich der neuen Gesetzgebung im Stich gelassen wurden. Als vorübergehende Hilfe schicken wir Ihnen einen Entwurf, der den Erfordernissen gem. der DSGVO entspricht und darüber hinaus alle für die Abrechnung der Kurtaxe notwendigen Daten erfasst.Sie sollten sich zusätzlich schriftlich von der TI bestätigen lassen, dass Ihre Gästedatenangaben, sowohl in der alten Version auch in der neuen Version, keinesfalls an Dritte weitergegeben werden. (Verpflichtungserklärung).
Damit befinden Sie sich haftungsrechtlich auf der sicheren Seite. Sollten die Verantwortlichen der Gemeinde Ihnen diesbezüglich Probleme bereiten, werden wir diese sammeln und an die Datenschutzbehörde weiterleiten.
Dies ist keine Rechtsberatung.
Wir weisen nochmals daraufhin, dass Sie uns bitte unbedingt melden sollten, wenn Sie von uns keine Mitteilungen mehr wünschen.

Forum Langenargen 04.06.2018

Wir haben zum besseren Verständnis, die Grafik noch mehr verdeutlicht.

Die Bundesdatenschutzverordnung ist so kompliziert und zum Teil auch widersprüchlich, dass es noch reichlich Diskussionen geben wird.
Es gibt einen eindeutigen Satz, der da heißt: "Die Daten, die über die Meldepflicht erhoben werden, dürfen nicht für Marketing-
zwecke genutzt werden". Genau das macht jedoch die Gemeinde und gibt das sogar im Gegensatz zu früher auch noch zu.
Der Meldeschein wird eindeutig für andere Zwecke wie z.B. die EBC Erstellung und zu Marketingmaßnahmen missbraucht.

Nochmals: Die Daten, die für die Erstellung der EBC angeblich erforderlich sind, haben auf dem Meldeschein absolut nichts
zu suchen.!! Die Gemeinde schreibt dazu: Wenn es den Gast interessiert, wo seine Daten landen, kann er das erfragen.
Warum wird das nicht von vorne herein für alle Gäste per Informationsblatt veröffentlicht?
Es wird sogar angeboten, der Gast könne sich an den Landesdatenschutzbeauftragten wenden. Vor 6-7 Monaten ist unserer
Erfahrung nach von dort keine Antwort zu bekommen.
Bei der Erstellung der EBC resultiert ein verbotenes Kopplungsgeschäft, denn
nur, wenn man mehr Daten als bei der
Meldekarte erforderlich sind, preisgibt und dazu eine Unterschrift leistet, erhält man die EBC.

Forum Langenargen     05.06.2018

Offener Brief an Herrn Jost und Herrn Bitzer

Offensichtlich wissen Sie noch nicht, dass der alte Gästemeldeschein infolge der neuen DSGVO seit dem 25.05.2018
ungültig ist, denn Europ. Datenschutzrecht hebelt das Deutsche Datenschutzrecht aus.
Auf dem neuen Meldeschein fallen die Namen der einzelnen Familienmitglieder, deren Geburtsdaten und deren Wohnort weg.
Die Gastgeber sind völlig verunsichert. Was aber noch schlimmer ist, ist die Tatsache, dass in der letzten Kurtaxensatzung
nach wie vor ein verbotener Kopplungsvertrag enthalten ist, der Ihnen bald sehr viel Ärger bescheren wird.

Forum Langenargen   02.06.2018

Und es geht doch

Im Spiegel online war zu erfahren, dass die Deutsche Bundesbahn ab 1.August plant, bei Fernzügen ab 100 km ein
sog. Cityticket zu integrieren, welches eine kostenlose An- und Abreise mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglicht.

Forum Langenargen     28-05-2018

Ignoranz

Kaum wurde die neue Datenschutzverordnung am 25.05.2018 in Kraft gesetzt, da entdeckt man in den aktuellen
Kurtaxenordnungen der Gemeinden Eriskirch und Langenargen einen schwerwiegenden Verstoß gegen die
Datenschutzverordnung. Unter dem Paragraphen 5 findet sich ein typischer Kopplungsvertrag, der strengstens
verboten ist.
Ein schon vor Monaten erfolgter Hinweis wurde von beiden Gemeinden ignoriert.
Forum Langenargen     26-05-2018

Ärger vorprogrammiert

Eigentlich schon zu spät erhielten die Gastgeber am Stichtag, dem 25. Mai, einen Leitfaden des Deutschen
Tourismusverbandes wegen der neuen DSGVO. Die meisten dürften große Verständigungsprobleme gehabt
haben, vor allem bei Begriffen wie "Privacy by Design" und "Privacy by Default".
Ganz entscheidend waren an gleich drei Stellen ( Seite 4, 5 und 6) die Hinweise auf nicht erlaubte Kopplungsverträge.
Genau solch ein verbotener Vertrag steht in der bereits mehrfach geänderten Kurtaxensatzung.
Obgleich wir mehrfach darauf hingewiesen hatten, hielt es die Gemeinde nicht für nötig, sich an die Gesetzgebung zu halten.
Man muss kein Wahrsager sein, um zu vermuten, dass es sehr bald Ärger mit der Datenschutzbehörde geben wird.

Forum Langenargen     26.05.2018

„Fürchtet euch nicht!“

Forum Langenargen und Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. helfen nicht nur bei digitaler Selbstverteidigung.

http://www.forum-langenargen.de/uploads/Fürchtet euch nicht-24-05-2018.docx

Peter Groß (PeG)   24.05.2018

Dummheit siegt
Obgleich wir die Verantwortlichen seit Monaten mehrfach gewarnt haben, haben sie die Kurtaxensatzung den Erfordernissen
der DSGVO dank ihrer Inkompetenz und Arroganz noch immer nicht angepasst.
Somit ist die Kurtaxensatzung genau genommen ungültig. Die Konsequenzen werden nicht lange auf sich warten lassen.

Forum  Langenargen  24.05.2018

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" (Zitat BM Krafft bei der ersten Bürgerversammlung 2015)

"Kurzfristige Mitteilung aus der TI vom 22.Mai 2018 Den Gastgebern werden 48 Stunden Zeit gelassen!
Einige davon sind im Urlaub. Liebe Hoteliers, liebe Gastgeberinnen und Gastgeber, um Ihnen auch in
Zukunft verschiedenste Informationen per E-Mail zukommen lassen zu dürfen, bedarf es aufgrund der
neuen EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO/ gültig ab dem 25. Mai). "

Seit mindestens einem Jahr ist die DSGVO in Krafft getreten! Sie kommt ab 25.Mai jedoch in Anwendung.
Seit ca. sieben 7 Monaten hat das Forum wiederholt auf die inhaltliche Brisanz der DSGVO sowie das "magische"
Datum, den 25 Mai 2018 schriftlich und öffentlich hingewiesen. Jetzt kommt das verschlafene Langenargener
"Amt für Tourismus" ultra kurzfristig und versucht eine Daten-Bestätigung von ihren Vermietern einzufordern.
Die TI LA hat sogar die Lächerlichkeit aufgeboten und eine knappe Frist formuliert. Das ist juristisch jedoch hinfällig,
weil im Kontext zum Sachverhalt die Frist unverhältnismäßig kurz ist und daher rechtlich nicht haltbar ist.
Ein bischen juristisches Grundwissen wäre ganz hilfreich. Selbstgeschnitztes Recht ist nichts wert.
Tante Erna würde einen chronischen Fall von Schnachnaseritis diagnostizieren.
Was ist Strategie? Was ist Organisation? Herr Jost soll Echt-Berater der EBC sein?
Servicegedanke und Dienstleistungshaltung der TI LA sind wiederholt treffsicher - unterirdisch auf einem Boden
so karg wie auf der Alb.
Fakt ist, dass quer durch die Presselandschaft das Thema DSGVO öffentlichkeitswirksam publiziert wurde.
Die Tourismusfachpresse, die Ministerien und selbst die Landratsämter haben das DSGVO-Thema voll auf dem Radar.
Nur der Tourist Information Langenargen fehlt es wieder mal an Peilung.
Weihnachten kommt auch jedes Jahr ganz überraschend....schlaft weiter!

N. Bleicher   23.05.2018

Ganz offensichtlich gibt es bei der TI weiterhin verschiedene Probleme

Das Feedback der Gastgeber lässt zu wünschen übrig, Obgleich es für das erste Quartal für viele Gemeinden
in Baden-Württemberg endgültige Ergebnisse für die Buchungen gibt (durchschnittlich 6,2% plus!),
hüllt sich Langenargen beharrlich in Schweigen.
Erste Umfragen lassen nichts Gutes ahnen!

Datenschutzgrundverordnung/ E-Mail-Verteiler, Incomingsoft, Belegungsmeldung

Liebe Hoteliers,
liebe Vermieterinnen und Vermieter,
nach der Rückmeldung von einigen Vermieterinnen und Vermietern haben wir natürlich Verständnis dafür,
dass einige von Ihnen aufgrund eines Pfingsturlaubs oder anderen Gründen die sehr knappe Frist zur Neuanmeldung
bezüglich der Aufnahme in den E-Mail Verteiler nicht einhalten können.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Anmeldung in den nächsten Wochen nachzureichen. Jedoch sind wir ab dem
Inkrafttreten der EU Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) am Freitag, 25. Mai 2018 per Gesetz dazu angehalten,
keine Mails an Vermieterinnen und Vermieter zu senden, von denen wir noch nicht die Erlaubnis bekommen haben.
Sobald Sie die Anmeldung bei uns eingereicht haben, nehmen wir Sie wieder in den Verteiler auf.
Ich bitte Sie hierfür um Ihr Verständnis.
Außerdem haben Nutzer eines Computers von Apple mit dem Internetbrowser Safari zur Zeit Schwierigkeiten,
sich bei Incomingsoft anzumelden. Wir haben Intobis auf diesen Umstand hingewiesen und werden Sie informieren,
sobald der Fehler behoben ist. Falls Sie davon betroffen sind, können Sie vorübergehend den Internetbrowser
Mozilla Firefox installieren. Mit diesem Browser sollte die Anmeldung problemlos funktionieren. Außerdem möchte
ich nochmals darauf hinweisen, regelmäßig die Belegungsmeldungen einzupflegen bzw. an uns zu melden.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Es grüßt Sie
Ihr
Valentin Müller
Amt für Tourismus, Kultur und Marketing

23.05.2018

Kurzfristige Mitteilung aus der TI:
Den Gastgebern werden 48 Stunden Zeit gelassen! Einige davon sind im Urlaub.

Liebe Hoteliers,
liebe Gastgeberinnen und Gastgeber,
um Ihnen auch in Zukunft verschiedenste Informationen per E-Mail zukommen lassen zu dürfen, bedarf es aufgrund
der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO/ gültig ab dem 25. Mai) eine eindeutige Einwilligung Ihrerseits.
Mit Ihrer Zustimmung ermöglichen Sie uns, die gewohnte E-Mail-Kommunikation aufrecht zu erhalten und Sie über
die wichtigsten Neuigkeiten zu informieren. Wenn Sie auch in Zukunft E-Mails von uns erhalten möchten, senden
Sie uns das angehängte Formular mit Ihrer Einwilligung bitte bis spätestens Donnerstag, 24. Mai ausgefüllt und
unterschrieben zurück. Gerne können Sie dieses auch in den Briefkasten werfen oder persönlich bei uns vorbeikommen.
Sollten wir kein ausgefülltes Formular Ihrerseits bis Donnerstag erhalten, werden Sie automatisch aus unserem
E-Mail-Verteiler gelöscht und Sie erhalten keine Nachrichten mehr von uns.

Es grüßt Sie

Friederike Geissler      22.05.2018

  Aufruf ! 

Wir suchen dringend Personen, die immer noch glauben und plausibel begründen können,
dass die Plastik-EBC besser ist, als z.B. die papierene Konuskarte.
Anfragen bei einigen Protagonisten wurden bis heute nicht beantwortet.

Forum Langenargen 07.05.2018

Mehrere Privatvermieter beklagten sich, dass am Parkplatz vor der Tiefgarage in einem Schaukasten lediglich Werbung
der Hotels erscheint. Wenn Gäste, die noch nicht gebucht haben, z.B. Radfahrer zu Zeiten, an denen die TI geschlossen hat,
anreisen, erhalten sie keinerlei Information über Privatvermieter.
Vorschlag: Die TI sollte eine Liste mit den Daten der Privatvermieter an drei bis vier Schwerpunkten anbringen.
Damit wäre allen geholfen.

Forum Langenargen   22.05.2018

EBC-Gegner: In Immenstaad noch rausgeworfen, in Salem hieß es: Herzlich Willkommen !

Peter Groß (PeG) für Forum Langenargen und Gastgeber Uhldingen – Mühlhofen e.V. 18. Mai 2018

„Schaffen Sie mit Ihren Händen und ihrem Herzen, dann gelingen die schönsten Dinge für Haus, Garten und Seele“, so lautet ein Wahlspruch der Familie Schwehr, deren Ferienhof Herbert Maerz für das jüngste Gastgebergespräch im Mai 2018 für einen Meinungsaustausch ausgesucht hatte. Dem Gastgeber Uhldingen Mühlhofen e.V. ging es um Achtsamkeit, Fortschritt und den Ausbau nachbarschaftlicher Beziehungen. Wie schon zuvor im Sipplinger Hotel Krone oder der Seefelder Besenwirtschaft „jamma nich“. Ein Abend, der dem Fortschritt, der Kreativität, der demokratischen Teilhabe, wie auch der wirtschaftlichen Entwicklung der Region gewidmet war. Für viele Gastgeber sind die Grenzen finanzieller Belastung durch Tourist – Informationen (TI), Internetportale, selbst ernannte Dachorganisationen, wie Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) und einer schikanösen Verwaltungsbürokratie längst überschritten. Es ist nicht mehr nachvollziehbar, aus welchem Grund die Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen einen Gemeindezuschuss von 640.000 Euro nur für die TI benötigt. Oder Langenargen fast 250.000 Euro allein für die DBT und den Verkehrsverbund Bodo aufwenden muss.

Der Abend in Salem – Weildorf begann nicht einmal mit großen Überraschungen. Die Echt Bodensee Card (EBC) der DBT gehörte in der Region nie zu den wirklich wichtigen Dingen, die man unbedingt haben wollte. Auch wenn manche Bürgermeister oder Mitarbeiterinnen der TI´s bis heute nicht verstanden haben, dass sie allein durch die selbsternannte Dachorganisation DBT den Bestand des eigenen Arbeitsplatzes gefährden.

Man braucht eben Faltblätter, Broschüren und Internetseiten nicht in doppelter Ausführung, einmal von der DBT unter der Marke echt Bodensee und dann noch einmal als Ortsausgabe der TI. Ja, es gibt noch TI – Leiterinnen im Hofstaat der DBT, die sich der Erkenntnis verschließen, dass hier ein Esel mit Goldstücken gefüttert wird, der dann etwas fallen lässt, das man nicht am Schuh kleben haben möchte. Der Verlust der DBT summiert sich auch 2017, nach Bekenntnis des Geschäftsführers der DBT, auf 567.000 Euro. 

Der Aufwand für den neuen e-Fahrschein beim Verkehrsverbund Bodo verschlingt einen Betrag zwischen 8 und 10 Mio. Euro. Bisher nur, damit etwa 7.000 Gelegenheitsfahrgäste bei jedem Ein- und Ausstieg wiederholt ein- und auschecken und dafür mit einem Fiepton belohnt werden, während von ihrem Girokonto, möglicherweise unkontrolliert, Abbuchungen vorgenommen werden. Dazu kommt, dass die sogenannten Trassenpreise der Deutschen Bahn etwa doppelt so hoch sind wie in anderen Regionen und Fahrgäste für ausgefallene Züge oder Busse im Bodenseekreis nicht entschädigt werden. Das macht den Fahrpreis für Einheimische viel zu teuer und gibt einem Gedanken neuen Aufwind, durch den Zusammenschluss verschiedener Verkehrsverbünde einen leistungsfähigen Verbund „rund um den See“ oder einen Europäischer Länderverbund, nach dem Vorbild des Verkehrsverbundes Vorarlberg endlich durchsetzen zu können.

So konnten sich Herbert Maerz und Manfred Maier im Zusammenhang mit der EBC kurzfassen, das Erfolgsmodell einer einfachen Gästekarte nach dem Vorbild der VHB – Card vorstellen und sich dem nächsten Thema zuwenden, dem neuen Datenschutzrecht. Dazu gibt der Leitfaden des Hotelverband Deutschland (IHA), recht viele Informationen, ebenso die Webseiten www.forum-langenargen.de oder www.Gastgeber-Uhldingen-Muehlhofen-e.V.de. Allgemein herrscht die Auffassung zu dem Themenkomplex vor, die elektronische Meldung zu verweigern oder eine Bestätigung der Meldebehörde zu verlangen, um eine rechtliche Verantwortung als sogenannte Ersterfassungsstelle auszuschließen. So lange bis Bundeskanzlerin Angela Merkel die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verstanden hat und verständlich für alle Menschen erklären kann oder endlich eine rechtsgültige Anordnung der Gemeinde vorliegt.

Um Kosteneinsparungen zu erreichen und die Attraktivität der Region für Gäste zu erhöhen, bemüht sich der Gastgeberverein künftig um Initiativen der Gasthäuser, die einen Touristen – Stammtisch einrichten und damit eine Begegnung von Einheimischen und Gästen ermöglichen. Der Gedanke ist zwar nicht neu, war bereits in den Zeiten vor dem Internet höchst erfolgreich und brachte Stammgäste, die der Region seit Jahrzehnten treu verbunden sind. Man verspricht sich davon nicht nur bessere Öffnungszeiten für Rat suchende Touristen, sondern auch einen abwechslungsreichen Meinungsaustausch zwischen interessierten Einwohnern und touristischen Gästen sowie drastische Einsparungen bei den Kosten der TI´s. Diese könnten durchaus mit der Hälfte des Personals auskommen. In der Regel dienen sie nur als Agentur für die Weiterleitung von teuren Dienstleistungen, wie man im Impressum der Drucksachen oder aus dem Impressum der Internetportale nachlesen kann.

Die Leiterin des Eigenbetriebs Tourist-Information Uhldingen-Mühlhofen verkündete stolz verantwortlich zu sein für Gestaltung und Pflege der Homepage www.seeferien.com sowie soziale Netzwerke. Wenige Klicks später erfährt man, dass die Technische Umsetzung, Grafik und Design in Händen der www.land-in-sicht.de  in 79295 Sulzburg liegen, sowie die Homepage der TI von der www.hitcom.de , 78655 Dunningen betreut wird. Langenargen beschäftigt www.rz-kiru.de Reutlingen-Ulm, Salem www.neusta-ds.de in 80802 München und Sipplingen die www.seedata.de in 88662 Überlingen. Wären die TI´s Werbeagenturen, stünde ihnen nur eine Vermittlungsgebühr von 15% zzgl. Umsatzsteuer zu. Wie es auch bei touristischen Vermittlungsportalen üblich ist. Da ließen sich immense Personalkosten sparen, würde das TI Personal nicht wiederholt als Begleitchor für die DBT benötigt und eingesetzt werden. Auf Kosten der Steuerzahler übrigens.

Am Schluss der Veranstaltung gab es noch eine ermutigende Nachricht, nach der sich Mitbürger*innen mit dem Gedanken tragen, einem Bündnis von Parteilosen für die nächste Kreisrats- und Gemeinderatswahl als Kandidat*in zur Verfügung zu stellen. Nach wirklich schäbigen Vorkommnissen, wie in jüngster Zeit in Langenargen und anderen Gemeinden geht man davon aus, dass sich unabhängig von der Parteiräson, die besten Ergebnisse für die Region durch freie, von der Parteivormundschaft unabhängige Kandidaten erreichen lassen, die nur ihrem besten Wissen und Gewissen verantwortlich sind. Der Gastgeberverein und das Forum Langenargen hoffen, dass künftig junge und ältere Mitbürger*innen an einer sozialen und demokratischen Zukunftsgestaltung mitwirken.

Brief einer Gastgeberin
Sehr geehrter Herr Jost,
ich habe Frau Abler  neulich einen Brief an die Kurverwaltung übergeben .Sie versicherte mir, daß Sie diesen Brief bekommen
und mir antworten. Bisher ist nichts geschehen. Gleichzeitig bin ich immer noch enttäuscht, daß an der Infotafel bei der
Sparkasse nur
Hotels eingetragen sind. Im Jahr 2017 haben -Radfahrer Unterkünfte gesucht und nichts bekomen in LA,
denn die Kurverwaltung
ist ja nur begrenzt besetzt. Nach Feierabend läuft nichts mehr. Auch Gäste haben nach Feierabend
noch Wohnungen gesucht.
Seitdem bekomme auch ich nichts mehr. Wahrscheinlich sind nur noch Hotels wichtig für LA.
Normale Bürger, die hier kurz
eine Übernachtung suchen, bleiben auf der Strecke.
Freundliche Grüße von Frau B.

18.05.2018

Wichtig für die Vermieter

Liebe Frau Abler,
ich wurde von mehreren Vermietern-innen angeschrieben, die sich nicht sicher sind, wie man die Freistellung für
Messeaussteller beantragt. Können Sie uns hierfür bitte ein Formular zur Verfügung stellen oder kann dies ganz
zwanglos vom Gastgeber geschrieben werden.
Messeaussteller, die morgens früh das Haus verlassen und abends spät heimkehren, kommen im nächsten Jahr
bestimmt nicht wieder, wenn man ihnen am Ende eine hohe Zusatzrechnung präsentiert.
Wir Gastgeber-innen bestätigen unseren Messegästen teilweise ein Jahr im Voraus. Die Preise sind dann fest,
wir haben einen Vertrag mit ihnen abgeschlossen.
Wenn die Gemeinde dann Anfang des Jahres auf einmal Kurtaxekosten für Geschäftsreisende aus dem Hut zaubert,
sind wir Vermieter-innen die Dummen, die auf den Kosten sitzen bleiben. Gibt es hier eine Kulanzregelung für diejenigen
Vermieter-innen, die nicht wussten, dass es einen Freistellungsantrag bedarf und die nun fette Rechnungen erhalten haben?

Mit freundlichem Gruß
Annette Pfleiderer

 

Hallo Frau Pfleiderer,

die Beantragung der Freistellung kann formlos! vom Gastgeber an Herrn Jost geschrieben werden.
Wenn Sie uns die Bestätigungen vom letzten Jahr demnächst zukommen lassen, werden wir die Kurtaxe aus Kulanz
nicht erheben. Dabei sollte allerdings das Datum der Bestätigung ersichtlich sein.

Es grüßt Sie
Ihre Vera Abler
Finanzverwaltung

17.05.2018

Wann wachen die hiesigen Touristiker endlich auf?
Wo bleibt die Vernunft?

Wann begreift man endlich, dass die völlig inadäquate Kurtaxe von 3,15 Euro ein Sargnagel für den örtlichen Tourismus ist?
Am westlichen Bodensee hatte man 2017 dank Papierkarte bei einer durchschnittlichen Kurtaxe von 2 Euro eine Steigerung
der Gästeankünfte um 5,2 bis 11 %. LA hatte einen dramatischen Rückgang von 7 %! Auch jetzt ist der Start sehr! verhalten!
Gäste, die jetzt wegbleiben, werden vermutlich nicht mehr wiederkommen. In Bayern waren es letztes Jahr 4 % Steigerung.
Jetzt las man in der SZ die folgende Überschrift:
"Die ganze Welt will in Bayern Urlaub machen" Alleine im ersten Quartal ergab sich jetzt schon eine
Steigerung von 7,2 % !!!!

Man erwartet in diesem Jahr erneut eine weitere deutliche Steigerung!

Betreff: (8)Tourismus - Topziel Bavaria - Bayern - Süddeutsche.de

http://www.sueddeutsche.de/bayern/tourismus-die-ganze-welt-will-in-bayern-urlaub-machen-1.3970391

Heute las man in der SZ, dass Baden-Württemberg im 1. Quartal eine Steigerung von 6,2 % aufweisen kann.
Die aktuellen Quartalsdaten von Langenargen werden schamhaft verschwiegen.

Die hiesigen Gastgeber können diese Abwärtsspirale nur aufhalten, wenn sie sich solidarisieren und geschlossen eine
Rücknahme der Kurtaxenerhöhung fordern. Der unselige Vertrag mit der DBT läuft noch bis nächstes Jahr.
Bis dahin muss die Gemeinde erneut über 200.000 Euro an die DBT überweisen, man fragt sich nur wofür?
Fordern Sie die sofortige Kündigung, sonst droht garantiert die nächste Steuererhöhung. und ein Verlust weiterer Gäste!
Kein Ort am See, außer Überlingen (Landesgartenschau) hatte in einem Jahr eine Erhöhung der kurrelevanten Kosten
von 60 %! Es ging lediglich um weniger als 5 %.
Böse Zungen sprechen von einer kindischen Trotz- und Strafaktion des Bürgermeisters, weil ein Großteil der Gastgeber
ihn beim VGH Mannheim restlos blamiert hat. Diese grotesken Mondpreise glaubt natürlich keiner. Herr Benz spielt
ergeben mit. Donaueschingen hat bei weitem mehr Parks, Blumenarrangements und sonstige Aufwandskosten und
bietet wesentlich mehr Events. Der fast mondäne Kurort hat seit Jahren die Konuspapierkarte, die freie Fahrt mit Bus
und Bahn auf einer Fläche anbietet, die 16 mal größer ist als die der EBC.
Die Kurtaxe beträgt dort trotzdem nur 1,50 Euro!!
Wieso erdreistet sich der kleine Erholungsort LA mit minimalen Angeboten dazu, eine doppelt so hohe Kurtaxe wie der
mondäne Kurort Donaueschingen zu verlangen und damit nach Baden-Baden die zweithöchste Kurtaxe Baden-Württembergs
zu verlangen?

Da die Finanzierung der DBT mit 25 Cent/Übernachtung aus Mitteln der Kurtaxe vom VGH für rechtswidrig erklärt wurde,
können die Pilotgemeinden Langenargen, Eriskirch, Sipplingen und Bodman-Ludwigshafen diese nicht mehr aus der Kurtaxe
und damit für die Gemeinde kostenneutral bestreiten. Da die Gemeinden sich aber gegenüber der DBT vertraglich verpflichtet
haben, können diese nur aus Mitteln des Gemeindehaushalts und damit nicht mehr kostenneutral finanziert werden.
Da helfen auch keine Tricks wie Erhöhung der Kurtaxe bzw. Erhöhung der Fremdenverkehrsabgabe, denn alle Abgaben,
welche die Gemeinden einnehmen, sind entweder direkte oder indirekte Steuern. Viele Bürger der Gemeinden werden damit
zur Finanzierung von Bodo/DBT mit herangezogen, obwohl die kostenlose Nutzung des Personen-Nahverkehrs nur für einen
ausgewählten Personenkreis (des Gastes) über die DBT bevorteilt werden. Die DBT durch eine allgemeine Steuer zu
finanzieren, ist mit dem Recht des Gleichbehandlungsgrundsatzes deshalb nicht zu vereinbaren und wird ggf. ein erneutes
Verfahren beim VGH Mannheim nach sich ziehen.

Forum Langenargen   11.05.2018

Elektronische Gesundheitskarte

Die elektronische mit Chip besetzte Gesundheitskarte lag schon lange in den letzten Zügen (wir berichteten bereits darüber).
Wegen ihr wurde in mehr als 10 Jahren Entwicklungschaos über 1 Milliarde Euro in den Sand gesetzt (bei der EBC sind es
inzwischen 2,8 Millionen Euro).
Die Gemeinderäte Zodel, Kleiser und andere, sowie einige Hoteliers glauben immer noch an den Segen der Plastikchipkarten
und wollen einfach nicht akzeptieren, dass sie da rückständig sind und einen kostspieligen Irrweg erzwungen haben.
Hätte man gleich die von uns vorgeschlagene Papierkarte genommen, wäre das nicht passiert.
Die Meinung der meisten Bürger hat sie überhaupt nicht interessiert.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich offen für das Aus der elektronischen Gesundheitskarte gezeigt:

https://de.nachrichten.yahoo.com/merkel-offen-f%C3%BCr-elektronischen-gesundheitskarte-122834833.html

Forum Langenargen   10.05.2018

 

 Wichtig 

Datenschutzfachleute weisen nochmals eindrücklich daraufhin, dass die Person, die die Gästedaten auf den Meldescheinen
als Erster ausfüllt, für spätere Datenschutzvergehen haftet.
Deshalb hat die elektronische Meldung durch den Gastgeber für ihn ein gewisses Risiko. Man sollte deshalb den Meldeschein
mit Hand durch den Gast ausfüllen lassen. Dazu sollte sich der Gast von der Gemeinde schriftlich bestätigen lassen,
dass sie die Haftung übernimmt und dass sie sich verpflichtet, die Daten nicht an Dritte weiterzugeben.
Die zum Meldeschein gehörende Unterschrift gilt einzig und alleine für diesen Schein und nicht als Vollmacht für die EBC!

Dies ist keine Rechtsberatung!

Das Dokument für die Unterschrift der Gemeinde sollte ungefähr so lauten:
Hiermit bestätigt die Gemeinde Langenargen, dass die Unterschrift auf dem Meldeschein einzig und allein für diese Meldung
an die Gemeinde wegen der Kurtaxenberechnung genutzt werden darf. Die Daten dürfen nicht an Dritte für Marketingzwecke
weitergereicht werden. Die Gemeinde übernimmt diesbezüglich die volle Haftung.

Unterschrift:  ...................................................................

Forum Langenargen 10.05.2018

Vorteil der Plastikkarte ?

Meine Antwort zu Tourismus "Vorteil" der EBC lautet:

Sie ist knitter- und bügelfrei wie Nylonhemden und sie ist ein hervorragender Keimträger, den man zwar auch mal desinfizieren
kann, wobei dann der Aufdruck beschädigt werden könnte. Eine weitere Krankheitsursache ist aber Angst vor Ausforschung
und später eine Angelegenheit für die Psychologen, weil die Frage bleibt:

"Was weiß die Krake jetzt alles über mich?"

Peter Groß   10.05.2018

Waren Sie auch schon ein Hackeropfer?

Erst wurde Facebook gehackt, dann Twitter und WhatsApp und jetzt auch noch die die privaten Telefon- und Internet-Router.
Inzwischen können auch die Hotelplastikschließkarten gehackt werden (Einbruch ohne Spuren).
Nach dem gleichen Prinzip arbeitet die EBC Plastikkarte (NFC). Genau diese wollte Herr Hess von der DBT
den Gastgebern unterjubeln, unterstützt von Landrat Wölfle, dem Bürgermeister, Herrn Jost, einigen Gemeinderäten,
vor allem Herrn Zodel und einigen Hoteliers, insbesondere Herrn Wocher und Herrn Wittmann jun.
Sie verdanken es Frau Pfleiderer, die einige Verstrickungen und Datenverstöße aufgedeckt hat und mit Hilfe des
Forums Langenargen und der GUM Uhldingen und finanzieller Unterstützung vieler Gastgeber aus den Seegemeinden
sich erfolgreich an den Verwaltungsgerichtshof in Mannheim gewandt hat, dass Ihnen dieser Kelch erspart blieb.
Mit der erstrittenen Papierkarte gibt es kein Check-out und Check-in. Ein Ehepaar mit zwei Jugendlichen hätte
bei einer Fahrt mit der E-Card von der Reichenau nach Stein am Rhein 48 Mal diesen Vorgang durchführen müssen.
Dieses Beispiel zeigt die Absurdität dieser Plastikchipkarten.
Dazu kommt auch noch der Umstand mit den Pfandkarten.

  Forum Langenargen 08.05.2018

Geheimtip

Freie Fahrt mit allen Bergbahnen und Bussen in Klosters und Davos ab einer Übernachtung von mindestens 47,50 Franken!
Mehr Leistung für wenig Geld geht nicht! Da kann die EBC nicht mithalten.
https://www.davos.ch/davos-klosters/information-anreise/gaestekarte/
Forum Langenargen 08.05.2018

 

 

Peter Groß. Leserbrief zu: EBC-Gegner werden in Immenstaad rausgeworfen.

Schwäbische Zeitung vom 04. Mai 2018

Nicht nur in Langenargen ist er seit Jahrzehnten bekannt und geachtet. Bis heute sieht man Dr. med. Hartmut Walter als einen Muntermacher in Sachen Tourismus, engagiertem Natur- und Datenschutz. Es gehört schon viel Kopflosigkeit dazu, solch einen aktiven Demokraten hinaus zu komplementieren. Herbert Maerz ist als Vermieter nicht weniger engagiert. Allein seit Beginn dieses Jahres haben sie in vier Vortragsveranstaltungen nahezu 400 Gastgeber begeistert und mit Kritikern geduldig diskutiert. Es geht auch um die Frage, brauchen wir die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT), die nach Angaben des Geschäftsführers Enrico Heß, in Immenstaad auf Anfrage bekannt gab, im vergangenen Jahr, neu 576.000 Euro an Gesellschaftereinlagen und damit Steuermittel verbraucht zu haben und dass sowohl Frickingen als auch Heiligenberg in diesem Jahr der DBT nicht beitreten. Heß erklärte, dass die EBC-Abgabe von 75 Cent an den Verkehrsverbund nicht steigt, obwohl das Fahrtentgelt bei Bodo seit 2016 um ca. 5% erhöht wurde. Ein Zulieferer GEIOS ist insolvent. Viele warten auf die Gesamtverluste der DBT. Jeder durfte eine Frage stellen und als das zunehmend unangenehm wurde, zog sich die Diskussionsleiterin mit dem Mikrofon zurück und erklärte plötzlich, ortsfremde Nachbarn seien unerwünscht, man wolle sich mit den Immenstaadern zurückziehen, die sich gar nicht verunsichert fühlten und deren empörte Reaktion dazu führte, dass Stegmann und Brittner-Widmann betonten, es sei nicht die Absicht gewesen, jemanden auszuladen – nur die Betroffenen waren da schon auf dem Weg zu den Fahrzeugen. Gerade zum Thema Datensicherheit hätte auch Frau Pfleiderer vieles sagen können, bevor Gastgeber wegen eines Abmahn-Vereins oder findigen Rechtsanwalts Haus und Hof verlieren. Das kann nach dem neuen Datenschutzrecht sehr schnell gehen. Aber über dieses Thema wird die Schwäbische bald berichten. Nun möchte ich abschließend anmerken, dass der junge Bürgermeister Johannes Henne den Demokratie-Test eindeutig nicht bestanden hat. Da gibt es Gemeinsamkeiten mit seinem CDU-Amtskollegen Achim Krafft aus Langenargen.

 

Heute kam zum zweiten Mal in einer Woche eine Störmeldung aus der TI.
Vor einigen Tagen wurden die Kurtaxenrechnungen fehlerhaft erstellt.
Heute kam die Meldung,  dass zur Zeit keine Meldescheine ausgedruckt werden können!

Aus dem Touristikbüro wird beklagt, dass fast die Hälfte der Gastgeber/innen  immer noch nicht aktuell im
System von Vontobis gemeldet ist!!!

Es  wäre für die Bürger hilfreich, wenn die  Homepage  der Gemeinde immer auf einem aktuellen Stand wäre.
Es  darf nicht sein, dass die  Internetadressen  der  Gemeinderäte nicht mehr stimmen.
Es darf auch nicht sein, dass Leistungen für die EBC als kostenlos bezeichnet werden,
die auch ohne EBC für jeden Bürger kostenlos sind.

Forum Langenargen 07.05.2018

Betreff: Freibad
Heute fuhr ich mit dem Rad nach Lindau. Interessant, dass alle ! Strandbäder auf der Strecke geöffnet waren.
Nachdem Langenargens Hauptsaison am 1. März beginnt, finde ich es unnormal, dass wir erst am10 Mai als
Letzter die Freibadsaison eröffnen.
Eigentlich viel zu früh, denn fürs Wochenende ist schlechteres Wetter angesagt.
Unsere Gäste sind leider nicht entzückt, da sie während ihres Aufenthalts vom 28.4. - 11.5. keine Chance
hatten / haben werden, ins Langenargener Freibad zu gehen.
Zum Glück können wir ihnen schöne Strandbäder in Bayern empfehlen.
Vielleicht machen sie das nächste Mal dann gleich in Bayern Urlaub?
E.W.

Wie vorhergesagt!
Nachdem schon in Wasserburg Ausfälle der BODO Terminals am Bahnhof gemeldet wurden, ist nunmehr Langenargen
an der Reihe. Wenn der Reisende beim Check-In nicht sehr schnell durch die Unterführung hin und zurück den Bahnsteig
wechselt, könnte sich das am Monatsende auf seinem Konto bemerkbar machen.
Rollstuhlfahrer sind da im Nachteil !!

Forum Langenargen 07.05.2018

Chamäleon mit der Hornbrille

Bei den letzten Touristikveranstaltungen in Sipplingen und Immenstaad war eine erstaunliche Wandlung bei
Herrn Hess von der DBT festzustellen. Er lobte die Papierkarte. die er über Jahre mit allen Mitteln bekämpft hatte.
So verkündete er jetzt, es gäbe keine Datenschutzprobleme, das Procedere wäre jetzt viel einfacher, der Check in,
Check out entfiele, und das Pfand hätte sich auch erledigt. Er tat gerade so, als wäre das auf seinem Mist gewachsen,
dabei saßen ihm die Geburtshelfer der Papierkarte gegenüber. Kein Wort davon, dass er für sein gescheitertes
Projekt 2,8 Millionen Euro verbrannt hat. Im Gegenteil, er schob den Gastgebern die Schuld zu, weil sie sie zu wenig
Akzeptanz gezeigt hätten.
Die DBT wurde 2013/2014 einzig und alleine wegen der Entwicklung der EBC gegründet. Jetzt erzählt Herr Hess
den erstaunten Bürgern, die EBC sei nur ein kleiner Mosaikstein in der DBT-Geschäftstätigkeit. Doch ganz am Rande
war zu vernehmen, dass er immer noch an die Zukunft einer neu entwickelten Plastikchipkarte glaubt.
Als Vision brachte er sogar ins Gespräch, die Hoteliers könnten sie auch als Türöffner bzw. Türschließer benutzen
Er hatte noch nicht mitbekommen, dass vor einigen Wochen in den Medien verkündet wurde, dass eine Firma in
Israel eine Software entwickelt hat, mit der man praktisch alle Hoteltürkarten innerhalb einer Minute hacken kann
und unbemerkt die Hotelzimmer betreten kann. Dazu wäre diese Karte hervorragend für seinen Traum der Erstellung von
Bewegungsprofilen geeignet! Mit seiner Kehrtwende fällt der Guru seine Jüngern, wie dem Bürgermeister, Herrn Zodel,
Herrn Kleiser und anderen Gemeinderatsmitgliedern in den Rücken, denn diese hatten die Plastikkarte so
überschwänglich beworben. Dazu gehören auch die Hoteliers Wittmann und Wocher, die sogar als Kronzeugen bei
DBT-Veranstaltungen in anderen Seegemeinden auftraten. Warum dieses außergewöhnliche Engagement?
Es kursieren einige Erklärungen, die noch recherchiert werden müssen. Allen Genannten verdanken die Gastgeber
eine um 60 % erhöhte Kurtaxe, die natürlich nicht ohne Folgen bleiben wird. Für einen Hotelier ist bei einem
entsprechenden Zimmerpreis von über 150 Euro die Kurtaxe nur eine Belastung von 4-5 Prozent. Bei einem Kleinvermieter
sind es ggf. 15 %. Einige Kleinvermieter haben deshalb in den letzten Monaten bereits aufgegeben.
Hier besteht eine eindeutige Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der Kleinvermieter.
Die Wendehalspolitik des Herrn Hess brachte nunmehr Herrn Jost und Herrn Benz von der Gemeinde in Bedrängnis.
Die Kurtaxenordnung muss in Kürze zum vierten Mal korrigiert werden. In der Touristinformation häufen sich die Beschwerden.
Die Aussagen beider Herren sind widersprüchlich und zum Teil sogar unwahr.
Es wird sich zeigen, ob die Verantwortlichen gut genug auf die am 25.05. in Kraft tretende Europ. Datenschutzverordnung
vorbereitet sind.

Forum Langenargen 06.05.2018

Offener Brief an Frau Dr. Brittner-Widmann
Sehr verehrte Gastrednerin beim Touristikforum in Immenstaad,

als zugeordnetes Lehrpersonal betreuen Sie für die Duale Hochschule BaWü die Bereiche BWL-Tourismus, Hotellerie
und Gastronomie / Destinations- und Kurort Management. Mit diesem Hintergrund erscheint uns Ihr jüngster öffentlicher
Auftritt nicht nur oberflächlich, sondern auch mit wenig Kompetenz und Sachkenntnis vorgetragen, dafür mit jeder Menge
Anglizismen. Warum muss ich jetzt bloß nur an die Studenten denken?
Vermutlich tragen Sie eine Juniorprofessur, die Sie nach Verlassen der DHBW wieder ablegen müssen. Verlässlich
bleiben uns sicher unsere Erfahrungen des Reisens und die als Gastgeber. The Lake of Constance in Germany erfreut
sich zahlreicher Gäste aus Zentralschwaben und dem gesamten Bundesgebiet. Die Erwartungshaltung und Erfahrungen
dieses Gästekreises zu kennen, bedarf es keiner Strandtaschen mit EBC- LOGO als Umfragegeschenk für knapp
20.000 Euro Steuergeld. Es braucht nur engen Kontakt und Austausch mit den Gastgebern der Region! Wenn man das
nicht versteht, dann hilft auch keine Universität!  Es braucht Diversität ! interdisziplinär arbeiten und Basisevaluation!
OK? Destinationsmanagement - hört sich super an. So wie der Bauer auf dem Obsthof im "Applemanagement" tätig ist.
Uns ist nicht bekannt, ob zu viel Hygge die Sinne eintrüben kann, jedoch stehen Inhalte der Einrichtung im persönlichen
Bereich der Vermieter. Mit Sicherheit war es nett gemeint, aber leider "Thema verfehlt".
Ebenso total daneben ist der Bezug zum Tourismus der Chinesen am See. Mit Sicherheit gibt es hier und da einige
'entsprechende Besucher. Wenn man jedoch Kenntnis vom Tourismus-Markt am Bodensee besitzt, weiß man, dass bisher
weder Russen, Araber noch Chinesen eine relevant große Zielgruppe darstellen. Bei allem Patriotismus, wir benötigen
eine realistische Selbsteinschätzung! Solange jedoch mit akademischen Titeln geblendet werden sollte, statt mit Kompetenz
und Persönlichkeit überzeugt, solange bleibt die EBC ein 3 Millionengrab. Davon hätte die von Ihnen vertretene EBC
den Gastgebern ca. 10.000 gemütliche Hygge Sofa's ausliefern können.
Zum Wohl, Frau Dr. Frau Brittner-Widmann!

E. Frey   06.05.2018
Nicht dass Sie jetzt mit dem Begriff "Hospitality" auf Tournee gehen, aber wer hat´s erfunden?

https://www.bilanz.ch/luxus/wo-die-kuenftige-elite-der-hotellerie-ihr-fachwerk-lernt-792104
Professionalität seit 1893...

Eine Hand wäscht die andere
Vor einiger Zeit bewarb sich die DBT mit der Entwicklung der EBC für einen Innovationspreis im Touristikwesen.
Da sie offensichtlich scheiterte, drehte sie den Spieß jetzt herum und schrieb, damit sie im Gespräch bleibt,
einen Wettbewerb für die beste Touristinformation im Bodenseegebiet aus.
Da die hiesige TI unter der Leitung des Herrn Jost als Pilotgemeinde mit Herr Hess ein fast freundschaftliches Verhältnis hat,
so wechselte die ehemalige Mitarbeiterin Frau von Drateln vor einigen Monaten in das kleine Team der DBT.
Man könnte daher davon ausgehen, dass die TI Langenargen als Sieger hervorgeht.

Forum Langenargen 06.05.2018

P. Groß. Leserbrief an den Südkurier zum Artikel Immenstaad: Premiere für Immenstaader Touristikforum mit Gastgebern, Gastronomen und Einzelhändlern vom 04. Mai 2018

Wer so simple Fragen stellt wie: „Ist der Gast der Zukunft digital – oder will er auch gerne mal wieder analog sein?“ bezieht seine touristischen Weisheiten offensichtlich aus der Regenbogenpresse. Unser Gast von heute ist für die nächsten zehn Jahre analog, trägt Namen wie Helga oder Herbert und ist uns Gastgebern, weil Treu wie Gold, ans Herz gewachsen. Er leidet mit uns unter dem Lärm der Bundesstraßen, weil er nachts kein Fenster öffnen kann und wir sind bemüht, ihn mit einem herzhaften Frühstück ein Lächeln auf den Mund zu zaubern. Er ist schon aus dem Grund nicht digital, weil er sein nächstes Urlaubsziel nicht aus dem Lautsprecher von Alexa hören will. Er ruft an und das Gespräch ist für ihn bereits ein Labsal aus Vertraulichkeit und Gespräch mit dem Nachbarn oder Arbeitskollegen. „Der Tourismus wird nicht mehr analog“, verkündet Frau Prof. Dr. Bittner- Widman und widerspricht ihrer These im nächsten Satz. Redet von Sehnsucht nach Ruhe in einer reizüberfluteten Welt und zum Trend passend „hyggeligem“ Urlaubsquartier. Für Hygge ist inzwischen eine Dänische Möbelkette zuständig und der junge Trend, mit vielen Kissen und Kerzen, sorgt dann dafür, dass auch die letzte Zimmerfrau in einen modernen Hotelbau ausweicht. Wie den namens MAXX-e-Motion, einer Hotel- und Tagungsstätte der Superlative, umgeben von drei weiteren neuen Hotels der Vier-Sterne-Kategorie. Klar, auf Langeoog zahlen die Gäste problemlos 3 Euro Kurtaxe für einen sauber gehaltenen Sandstrand, der für einen Tagesmarsch geeignet ist. Frühstück, Strandwanderung bis mittags, Mittagessen und weiter oder Ruhezeit bis abends und dann mit saubersten Bussen, ohne, mit Werbung verklebten Scheiben, zurück ins Hotel. Frau Prof. Dr. Bittner-Widman kennt das Urlaubsgeschehen aus den aktuellen Szeneblättern und man könnte meinen mit ein paar beherzten Scherenschnitten oder einem leistungsfähigen Bildbearbeitungsprogramm hat sie ihre aktuelle   Multimediashow zusammengebastelt. Von reisenden Chinesen bis Müsli nach Mac-Donalds-Art und eine Markenidylle wie der von der Deutschen Bodensee Tourismus skizzierten. Dann durfte eine Frage gestellt werden, bevor der touristische Platzhirsch Enrico Heß zum einhundert fünften Mal seine Präsentation zur Echt Bodensee Card herunterleierte. Es kam wie immer, die die Diskussion leitende Professorin versuchte wichtigen Fragen zu entgehen und absolvierte ihr Fitness-Programm, bis sie sich entschied den nervenden Fragen sachkundiger Gastgeber aus Nachbargemeinden dadurch zu entgehen, dass sie gegen den Willen vieler Immenstaader erklärte: Wir Immenstaader möchten jetzt unter uns sein, und damit die fremden Besucher spontan vor die Tür setzte. Da half auch kein Protest, weil man bis Schluss der Veranstaltung gern zugehört hätte. Ich vermute das Ende der Veranstaltung ähnelte wie so oft schon einer Kaffeefahrt mit Häppchen, bei der Enrico Heß auf eine spontane Zustimmung zu seiner EBC hoffte. Nur auch das geht wohl aus wie immer und endet wie jüngst in Heiligenberg mit einem Echt-Bodensee-Card-Nein-Danke, jedenfalls bis 2019 - wieder einmal.

Brief an den Bürgermeister von Immenstaad

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Henne,
gestern Abend wurde ich Zeuge, wie Demokratieverständnis mit Füssen getreten wird.
Ich war schon auf vielen EBC-Veranstaltungen, bin aber noch nie mit anderen Gästen vor Abschluss der Veranstaltung
des Raumes verwiesen worden.
Im Einladungsprogramm stand als Schlusspunkt: Eindruck, Erfahrungen und Fragen der Teilnehmer. Dass dieser Punkt
nur für Bürger von Immenstaad reserviert war, war aus dem Einladungsschreiben nicht ersichtlich und ist sehr ungewöhnlich.
Für mich und andere war genau dieser Teil sehr wichtig. Das Geschwätz mit den Halbwahrheiten von Herrn Hess habe ich
oft genug in verschiedenen Varianten gehört. Schauen Sie sich doch mal seine Vita bei Google an und entscheiden Sie dann,
ob Sie ihm wirklich Vertrauen schenken sollten. Immerhin hat er mit der DBT schon 2,8 Millionen Euro in den Sand gesetzt.
Hätte er von Anfang an auf die von uns propagierte Papierkarte (Konus oder VHB) gesetzt, wäre dieser Verlust nicht
entstanden. Er verschweigt bewusst, dass die Konuskarte für den halben Preis weit bessere Leistungen bietet, als die EBC,
wie z.B. eine um das 16-Fache größere Fläche für freie Fahrt mit Bus und Bahn, und statt 125 Anbietern für Ermäßigungen
fast die doppelte Anzahl.
Fassungslos war die auch anwesende Frau Annette Pfleiderer aus Langenargen, die mit finanzieller Unterstützung auch
einiger Immenstaader Gastgeber das Verfahren gegen die Gemeinde Langenargen und indirekt gegen die DBT beim
VGH Mannheim gewonnen hat. Sie war es auch, die später noch erhebliche Verstöße gegen das Datenschutzgesetz
aufdeckte und dokumentierte. Es steht deshalb noch ein Verfahren bei der obersten Datenschutzbehörde an.
Außerdem liegt noch eine Beschwerde  der GUM bei der EU wegen des Betrauungsaktes des Kreisrates.
Wir werden den gestrigen beleidigenden Affront bei der Staatsrätin Frau Erler in Stuttgart zur Sprache bringen.
Von Anfang an war an Ihrer Gestik und Mimik zu erkennen, auf welcher Seite Sie standen. Sie betonten, es sei eine reine
EBC-Veranstaltung gewesen.
Wann findet zeitnah eine Veranstaltung für Kritiker und Alternativlösungen statt?
Wann bieten Sie eine Podiumsdiskussion an, wo beide Seiten ihre Argumente austauschen können?
Die 25 Cent für die DBT dürfen ja nach dem Urteil des VGH Mannheim nicht durch die Kurtaxe beglichen werden.
Wie wollen Sie diese finanzieren? Die Bürger, die mit dem Tourismus nichts zu tun haben, dürften Sie wohl kaum unter dem
Deckmantel der Solidarität damit belasten!
Übrigens nach unserer Statistik mit 220 EBC Inhabern haben 2017 nur 5 % die Möglichkeit von Bus und Bahn genutzt.
95 % der EBC Inhaber mussten also eine 60 % höhere Kurtaxe in Kauf nehmen, um mit den 5 % solidarisch zu sein.
Übrigens wurde der Gemeinde Immenstaad versprochen, dass im Falle eines Beiritts zur EBC der stündlich fahrende
EBC-Bus auch durch Kippenhausen fahre. Was aber nicht gesagt wurde ist, dass dies nur in den 6 Wochen
während der Sommerferien
der Fall sein wird.

Dr. med. Hartmut Walter

Langenargen     04.05.2018

Offener Brief an den Bürgermeister von Immenstaad und an den Gemeinderat

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Henne,
sehr geehrte Damen und Herren des Immenstaader Gemeinderates,

die Problematik rund um die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH belastet nicht nur mich seit vielen Jahren,
so war ich denn auch auf zahlreichen Veranstaltungen, bin aber noch nie in Begleitung anderer Gäste vor Abschluss
der Veranstaltung des Saales verwiesen worden. Dass ausgerechnet der Schlusspunkt Eindruck, Erfahrungen und Fragen
der Teilnehmer nur für Immenstaader reserviert sein sollte, ist wenig glaubwürdig, war doch die Basis des Vortrags von
Frau Prof. Dr. Brittner-Widmann einer Reise durch die Internationale Tourismuswelt ähnlich. Übrigens sind wir mit zahlreichen
Immenstaader Bürgern bestens vernetzt.
Im Bodenseekreis haben wir eine grundlegend andere Lebenswirklichkeit zwischen den Belastungen der Bundesstraßen,
den Resten von Naturräumen und wenigen zugänglichen Uferzonen. In diesem Kontext zu einem besten Ergebnis zu kommen,
ist einer unserer Antriebsmotoren, um auch der Jugend eine Zukunft nicht nur im Gastgewerbe zu ermöglichen.
Die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH versucht seit März 2013 das Projekt EBC in Gang zu bringen. Es ist Teil der
Geschichte, dass es seitens der DBT versäumt wurde, die Erfahrung der Gastgeber zu nutzen. Es wurde von
zahlreichen Bürgermeistern, Gemeinderäten und Gastgebern der erfolgreiche Weg beschritten, das Projekt
argumentativ und wirklichkeitsnah zu stoppen, in bisher 20 Städten und Gemeinden ( Konstanz einbezogen).
Nun treten Sie einmal vor Ihre Gemeinde und fragen, ob angesichts der finanziellen Situation und anderer Mängel
der DBT, das Projekt weiter verfolgt werden sollte. Vielleicht wäre es auch für Herrn Heß eine Erleichterung, zu den
Wurzeln seiner touristischen Laufbahn, als Veranstalter von Nacktflügen zurückzukehren, und er könnte bei der
Airport Friedrichshafen innovativ nach Usedum abheben, bevor er endgültig mit der EBC Schiffbruch erleidet.
Zunehmend verstummten die anfänglichen Begeisterungsrufe aus Amtsstuben und Tourist Informationen.
Es traten rechtliche Probleme zu Tage, die wir mit zahllosen Gastgebern zum Erfolg führen konnten.
Eigentlich wäre es nur notwendig, die wirtschaftlichen Daten und Unterlagen der DBT objektiv und neutral zu prüfen.
Man sollte auch die Leistungen der TI auf Nebenkosten und Doppelleistungen überprüfen.
Abschließend einige Anregungen für den Fortgang Ihrer Bemühungen, die für eine bessere Aufstellung der Region
bedeutend wären:
Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs Bahn und Bus. Errichtung einer  vorbildlichen Netzstruktur, nach dem Vorbild
der Bodensee-S-Bahn unter Einbeziehung und Ausbau des Busverkehrs, besonders der Seelinie. Die Verwirklichung
eines sozial verträglichen Tarifwerks nach dem Vorbild des Vorarlberger Verkehrsverbundes mit dem Ziel eines länderüber-
greifenden Verkehrsangebotes, das dem europäischen Gedanken (Vierländerregion) entspricht und für die Menschen
der Region alle denkbar guten Vorteile entwickelt und umsetzt. Wenn Sie es wünschen, lassen Sie es einfach zu,
den Weg gemeinsam zu beschreiten.

Nachlese:

Die Hauptvortragende, Frau Professor Dr. Anja Brittner-Widmann, -war die Hauptbetreiberin der Hinauskomplementierung.
Uns wurde nunmehr ein Video zugespielt, was uns Einiges erklärt.
Man sieht sie darin in illustrer Gesellschaft der Hauptmacher der DBT, der inzwischen insolventen Firma Geios,
wie z.B. Herrn Feustel. Die Hauptvortragende Frau Professor war somit eindeutig befangen, was die Gastgeber und
Gemeinderäte natürlich nicht wussten.
Anja Brittner-Widmann will
"kritische Diskussionen unter Studenten forcieren". In Immenstaad hat sie das genaue
Gegenteil forciert:
Sie hat eine kritische Diskussion durch Hinauswurf wichtiger Kritiker abgewürgt!

https://www.youtube.com/watch?v=vdoBcrP1V58 

Wenn man sich duzt, kommt man sich gleich viel näher!

Rolf Motz   04.05.2018

Rechtschaffene Bürger werden des Saales verwiesen

Mehr als eine Wortmeldung ist verboten.
Den EBC-Protagonisten saust wohl schon gehörig der Frack.
Die EBC ist eine teure Kopfgeburt.
Weshalb gehen diese absurden Veranstaltungen weiter?
Die Herren Wölfle, Krafft und Hess füttern die EBC-Kuh mit Schokolade und wundern sich, dass die Kuh keinen Kakao produziert.
Selbst der Gemeindevorstand von Heiligenberg ist besonnener geworden.
Immenstaad könnte sich auch noch retten.
Sehr geehrter Herr Wölfle, Sie sind mit der EBC gescheitert! Gestehen sie sich es endlich ein.
So schlimm wird´s doch nicht sein, des bissle Eitelkeit zu überwinden.
Wenn wir das Beispiel der EBC nehmen und diese als Schulungsbeispiel in Tourismusschulen, sowie zu gestandenen
Tourismusunternehmern zur Beurteilung bringen würden, was gäbe es dann für Bewertungen?
Könnte ein frei finanziertes Tourismusunternehmen so ausdauernd im selbstgebauten EBC-Strudel des Versagens kreisen?

Macht dem Verwaltungsspuk endlich ein Ende!
Wer nicht mit den Vermietern, an der Basis, arbeitet, der arbeitet gegen sie.

N. N. 04.05.2018

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die ab 25. Mai anzuwenden ist, sieht ein straffes Prozedere samt
Melde- und Benachrichtigungspflichten vor. Dies stellt eine deutliche Verschärfung der bisherigen Rechtslage dar.
Diese Aufgaben unterliegen ab dem Zeitpunkt Herrn Bitzer. Ein Wochenend-Crash-Kurs reicht dafür sicherlich nicht aus.
Wir sind sehr skeptisch, da er es innerhalb von drei Jahren immer noch nicht fertig gebracht hat ,den Schadensmelder
funktionsfähig zu machen.

N. N. 02.05.2018

Viele Gastgeber klagen über einen unfreundlichen Ton in der TI.
Andere stoßen sich mit Recht daran, dass sie beim Ausdrucken der Papier-EBC  automatisch Werbung für die Gemeinde und
die DBT ausdrucken müssen. Zweitwohnungsbesitzer beklagen neben den hohen Gebühren darüber, dass sie eine riesige
unhandliche  EBC Karte erhalten, auf der sie die jeweils in Anspruch genommenen Leistungen eintragen müssen.

 

 

Forum Langenargen 30.04.2018

Wussten Sie das ?

Wenn man auf der Seite der deutschen Bodenseetourismus direkt buchen will, wird man sofort auf HOlidayInsider umgeleitet.
Dort tummeln sich 834 Anbieter.
Allerdings nur 13 % der Anbieter sind von den EBC Pilotgemeinden. Die anderen werden aber kräftig mitbeworben.
Langenargen ist mit 31 Angeboten (21 Vermietern, davon 5 Hotels) vertreten:

http://bodensee.holidayinsider.com/search/people/2/filter/mf_locations/%22Langenargen%22
Sucht man sich was in Langenargen, bekommt man sogleich eine Alternative in einem anderen Ort angeboten.
Eriskirch 3
Bodman 34
Sipplingen 40  

Forum Langenargen 30.04.2018

Der Stein der Weisen ruht in den Händen der Gastgeber

Peter Groß (PeG) für Forum Langenargen 30. April 2018

Die Treffen, veranstaltet von dem Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. oder dem Forum Langenargen, gehören zu den erfolgreichsten Veranstaltungen zum Thema Tourismus im Kreis. Fakt ist, sie lassen das gesamte Dienstleistungsgewerbe des Tourist-Marketing ratlos zurück und garantierten volle Gaststuben rund um den Bodensee. Eine Pflichtveranstaltung für Bürgermeister, Politiker und Gemeinderäte sollte man meinen. Die erste Weisheit lautet denn auch:  Sobald ein „studiertes“ Volk aus den Niederungen der Hochschulen auftaucht um Honig zu saugen, signalisiert das den Beginn einer Kabarettveranstaltung und der Begriff „egg man“ für Eierkopf könnte sogar mit einem Bild verbunden werden, das an die Herren Heß und Wölfle, rein visuell, erinnert. Nach mehr als bestimmt 150 Treffen und Werbeveranstaltungen der DBT spürt man die Ratlosigkeit der hohen Herrschaften, die sich die Haare raufen, um den fünf Jahre alten Ladenhüter der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH namens EBC doch noch auf den Markt zu bringen. Wie es aussieht hat sich der agile Prof. Dr. Dobbelstein aus Frickingen bei der Erstellung von touristischen Umfragen völlig überanstrengt, wurde doch die letzte Befragung nur noch mit 600 statt ehemals über 1.904 Menschen durchgeführt. Mit der Zielsetzung, dass möglichst viele Menschen erklären, die EBC zu kennen, sie zu nutzen und dafür auch eine um einen Euro höhere Kurtaxe zu bezahlen. Zum Schluss wurde die Interviewtätigkeit wegen mangelnder Überzeugungsleistung ersetzt. In der Folge darf Frau Prof. Dr. Anja Brittner-Widmann (Duale Hochschule Ravensburg) auf einer wissenschaftlich gefärbten Werbeveranstaltung für die DBT zum Thema: „Global, regional, analog und digital – Ein Blick auf aktuelle Entwicklungen im Tourismus“, reden. Vorsorglich wurde seitens des Veranstalters auf einen Beitrag der Gastgeber verzichtet.

Erneut setzt man nun auf eine pseudowissenschaftliche Veranstaltung in Immenstaad. Dabei besitzen viele Menschen im Kreis neben einer guten praktischen Ausbildung im Gastgewerbe bis zum Hochschulabschluss alles, was Tourismus erfolgreich macht. Sie sind damit auch fähig zwischen wirksamen Investitionen in die Zukunft und einer Kaffeefahrt des Landrates, zum alleinigen Zweck eines öffentlichen Raubzuges, zu unterscheiden. Wie jenem, der von der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH veranstaltet wird und seit Jahren erfolglos durch die Gemeinden und Städte führt. Den sogenannten weichen Faktoren kommt in den Gemeinden eine zunehmend hohe Bedeutung zu. Bezahlbarer Wohnraum, ein funktionierender, preiswerter öffentlicher Nahverkehr, urbane Oasen, lauschige, schattige Plätzchen mit hoher Aufenthaltsqualität prägen das Flair eines Ortes und somit auch dessen Attraktivität für Besucher. Das Verkehrsaufkommen mindert sich, wo immer eine Gemeinde ihre sympathischen Seiten zeigt. Sei es durch mehr Grün oder auch eine „Nette Toilette“. Wo Entscheidungen gefordert sind zwischen kostenintensiven Tourist Info´s (bis zu einer Million jährlich pro TI), der EBC (die unsere Region bisher mit Kosten von 3 Millionen Euro belastet), dem e-Meldeschein (der nur für die Gemeinden eine Personalkostenersparnis bedeutet, die Vermieter aber mit deutlichen Mehrkosten belastet). Sinnvoll wäre in Maßnahmen für Klimaanpassung zu investieren. Schon heute belasten Hitzeinseln großflächig versiegelter Flächen oder Bundesstraßen im Sommer, bei zunehmender Sonneneinstrahlung und warmem Bodensee, innerorts das Klima. Auch auf den ungeschützten Uferstreifen. Die Zunahme von Extremwetterereignissen, Hitze- und Trockenperioden oder Starkniederschläge stellen Politik und Verwaltung vor enorme Herausforderungen. Dies umso mehr, als eine demografisch tendenziell alternde Gesellschaft zunehmend anfälliger auf veränderte klimatische Bedingungen reagiert. Viele Aktivitäten im Tourismus finden im Freien statt. Sie sind sensibel für Änderungen der klimatischen Rahmenbedingungen, wie auch für zunehmende Lärmbelastung. Das Angebot von mehr Mobilität durch den Öffentlichen Nahverkehr, der für eine zusätzliche Nachfrage nicht ausreicht, ist bereits zum Scheitern verurteilt. Wer den ÖPNV nur gelegentlich nutzt, kennt das andauernde Versagen der Klimaanlagen in überfüllten Bahnen und Bussen. Ein Mangel, der voraussichtlich bis ins Jahr 2025 möglicherweise 2030 andauert. Profitieren könnte das Gastgewerbe hingegen durch attraktive Außenangebote, vor allem dann, wenn für Verschattung gesorgt wird und die Umgebung die Attraktivität einer Oase bietet. Auf Sportanlagen und Radwegen wäre neben schattigen Ruheplätzen eine freie Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Wenn Radfahren im Bodenseekreis so beliebt ist, warum werden die Bedingungen für Radler entlang der Bundesstraßen nicht verbessert? Klimatisch kommen hier mehrere Faktoren belastend zusammen. Die Lärm- und Abgasbelastung tausender Autos und Lastwagen. Die Hitze- und Staubbelastung aus mehreren Quellen: Sonne, versiegelte Flächen und Blechkolonnen – man könnte auf dem Motorraum mancher Autos tatsächlich auch Konservendosen erhitzen. Es ist verständlich, dass unter diesen Umständen nur sehr wenig Urlaubsstimmung aufkommen kann, besonders wenn Kinder in dieser Feinstaub- und Hitzehölle leiden. Gerade weil die ehemals Schatten spendenden Hochstämme ausnahmslos durch Hecken ähnliche Agrarindustrieanlagen ersetzt wurden. Es gibt einen dringenden Handlungsbedarf. Die EBC wird schon am Personalmangel der Bahn- und Busunternehmen scheitern. Bereits heute rekrutiert sich das Personal vorwiegend aus Ruheständlern, die ihre magere Rente, auch wegen zu hoher Mieten, im Rahmen geringfügiger Beschäftigung aufbessern müssen. Der Bedarf für, wegen Streckenausbau benötigter, zusätzlicher Buskapazitäten kann nicht gedeckt werden. Ersatzbusse werden, wie vergangene Woche zu Lasten der  Seelinie aus dem Fahrplan genommen. Und der damals groß angekündigte Echt Bodenseebus fährt in diesem Jahr auch wieder nur in den großen Ferien.

Ein kurzer Briefwechsel mit der TI

Sehr geehrte Frau Kylar,

die Infrastruktur für die Anmeldung unserer Gäste ist von uns bereitgestellt. Sollten unsere Gäste Rückfragen zu diesem Vorgang haben, kann das unserer Meinung nach nur daran liegen, dass dieses System nicht kundenfreundlich und selbsterklärend ist im Gegensatz zum Vorgängersystem. Im Vergleich hierzu benötigen wir für den Ausdruck des Meldescheins überproportional mehr Druckertinte, da wir als Vermieter, die ja bekanntlich nicht Beschäftigte der Gemeinde Langenargen sind, dazu missbraucht werden, die Werbung für Langenargen mit auszudrucken. Die gesetzlichen Vorgaben sehen nicht vor, dass wir als Gewerbetreibende das Werbematerial für Langenargen in diesem Umfang über die Meldescheinerstellung herstellen und verbreiten müssen. Wir bitten um Überarbeitung und Reduzierung auf das vorgesehene gesetzliche Maß, ansonsten ziehen wir in Betracht, zulässige Meldescheine aus dem Internet zur Anwendung zu bringen.

Mit freundlichen Grüßen und einen sonnigen Sonntag wünschen Ihnen,
Andrea Bux-Tehsmann und Jürgen Tehsmann

29.04.2018

Ein Vermieter aus Langenargen hatte im Juli 2017 seine Sicht der Dinge wiedergegeben.

Mit zeitlichen Abstand und klarer sachlicher Sicht auf die Dinge offenbaren sich Situationen
und Ergebnisse selbsterklärend.

An das Gute glauben, heißt nicht wissen. Es nur gut gemeint zu haben, ist eben nicht, es besser machen zu wollen.
Fernab von allen Dogmen, laden wir Sie ein, gemeinsam einen Rückblick zu wagen. Für manchen eine Reise in ein
Lehrbuch der Geschichte. Auf jeden Fall wird es aufzeigen, dass grundsätzlich Haltung und Umgang mit Menschen
und Situationen das Ergebnis entscheidet. Der folgende Text stammt von der veröffentlichen Website eines Vermieters.

Die in "Blau" dargestellten Texte sind Zitate. Die roten Texte Kommentar.

"Gratulation zu diesen Aussagen, die ihre eigenen Widersprüchlichkeiten aufdecken: Ihre vorgeschlagene Vorgehensweise.
"Bürger in stetige Dialoge, Evaluierungen und Entscheidungen einzubinden" macht punktuell schon einmal Sinn.
Das ist aber kompliziert und zeitraubend und eben nicht einfach
.
Genau das macht jedoch Demokratie und Gemeinschaft aus!
Wenn man einfach strukturiert, wird es ebenso einfach in Anwendung und Durchführung
.
Ich will als Bürger nicht ständig
mit dem Tagesgeschäft von Verwaltungen zu tun haben, dafür sind diese da und setzen das um, was von den gewählten
Repräsentanten sprich Gemeinderäten und Gemeinderätinnen entschieden wird.

Mangelhafte Kurtaxenregelungen, Verschleudern von Steuergeld, Containerklos, Unbequembänke, Schilderinflation, marode
Tiefgarage, teure Kinderbetreuung, uvm. sind markante Wegepunkte einer vom Bürger losgelösten Verwaltung
. Mündige
Bürger haben hier durch das GG Grundgesetz die Voraussetzung und Pflicht den "Wildwuchs" der Verwaltung wieder zu
kultivieren! In der Verwaltung bietet das Remonstrationsrecht die gesetzliche Basis für deren Mitarbeitern sich gegen
unredliche Anweisungen zu erwehren.
Beanspruchen Sie eigentlich nur für sich, mit gesundem Menschenverstand zu
arbeiten und die anderen tun es nicht?
Wir würden es sehr begrüßen, wenn der "gesunde Menschenverstand" auch in der
Verwaltungsarbeit verankert würde
. Sie sollten sich auch mal fragen, ob ihre Vorgehensweisen gegenüber der Verwaltung
dieser nicht die Zeit stiehlt, die für ihre eigentliche Arbeit dann fehlt.
Nun, wenn deren "eigentliche Arbeit" mit der Gemeinde
abträgliche Arbeiten angefüllt ist, dann ist es höchste Zeit nicht nur über Umfang, besser über Qualität zu sprechen!
 
Von der möglichen Demotivierung der dort arbeitenden Menschen mal ganz abgesehen. Ich würde das als Mobbing
empfinden, wenn ich dort arbeiten würde und es würde mich nicht wundern, dass das dort auch so empfunden wird.

Wir wissen über die massiv negativen selbstgenerierten Einwirkungen der Verwaltung auf deren Mitarbeiter.
Harscher Umgang und "den Willen brechen" sind nur ein Ausschnitt aus dem Repertoire der dortigen Mitarbeiterführung.
Ein Umgang der zudem auch an die Gastgeberseite angewandt worden ist.
Die Beeinträchtigung der Arbeit der Verwaltung
durch das Forum halte ich nicht nur für bedenklich. Es geht dabei auch um mein Steuergeld, das hierdurch drauf geht.

Das ist lieb gedacht. Die Realität zeigt, dass die vom Rathaus begonnene Verschwendung von Steuergeld bei einer unsäglichen
Gemeinde-Logo-Präsentation begann, mit Bänke, Stationen, Schildern fortgesetzt worden ist und durch das Aufschieben von
Arbeiten an Tiefgarage und Schloss noch höhere Kosten in die Verschuldung der Gemeinde schiebt. Die wahren Kosten- und
Schuldentreiber entstammen den Entscheidungen des Rates. Sachlich ist festzustellen, dass das die Menschen im Forum
gegen Steuergeldverschwendung aussprechen und verwehren. Aktuell auch gegen die Klokontainer für 450.000 Euro
PLUS 5.000,00 Euro monatlicher Kosten. Rathaus vergallopiert sich gewaltig. Allein schon solche Planungen haben viel
Steuergeld gekostet. Von wem kommt´s?

Auch ich selbst muss beruflich oft schnell Entscheidungen fällen, die auf unzureichender Datenbasis erfolgen.
Ja, und da hilft in der Tat der gesunde Menschenverstand. Und Mut:
Mut zu entscheiden und Mut zur Lücke. Dass dabei auch
Fehlentscheidungen getroffen werden und manche Dinge später scheitern, liegt in der Natur der Sache
.
Ja, das kann passieren.
Es ist jedoch entscheidend, ob ich den Anspruch des Mittelmaßes habe oder uns bereits in der Planung bestmöglich miteinander
informieren.
Dann muss man eben, und soweit das geht, nachbessern. Aber in einem starken Wettbewerbsumfeld - dazu gehört
auch der Tourismus mit Entscheidungen so lange zu warten, bis man alles weiß, bedeutet Stillstand. Aber der Markt wartet nicht."

Vieles fragt nach differenzierter und situativer Betrachtung. Es lässt sich nicht alles auf sog. Datenbasis begründen und manches
muss angepasst oder als Innovation seinen Platz finden. Vieles muss aber auch seinen Platz behalten und weiter bestehen!
Dies mit Herz, Gefühl und Verstand zu sehen und im ehrlichen, wertschätzenden miteinander zu besprechen ist vielleicht die Kunst.
Die Zeit für Lagerkämpfe ist doch längst vorbei!!! Wir können Teamarbeit viel besser. Wir können miteinander voneinander lernen
und haben als gemeinsames Ziel unsere Gemeinde! Haben auch Sie Vertrauen in den gemeinsamen Geist so vieler Potentiale
und Persönlichkeiten.

N. N.  29.04.2018

Auch unsere Säulen kommen aus dem Emmaprogramm und sind total veraltet.
Eine wurde noch nie benutzt!

Südkurier   26.04.2018

Rat verschiebt Entscheidung zu Stromladesäule

Daisendorf (lko) Die Entscheidung über einen Ersatz für die bestehende Emma-Stromladesäule wurde vom Gemeinderat
vertagt.Monika Bernhard und Michael Hucht (beide FWV) enthielten sich. Oliver Hoch, Referent der Geschäftsführung der
Stadtwerke am See, empfahl in seinem Vortrag den Austausch der Emma-Ladesäule gegen eine Smart-Ladesäule.
Emma war vor fünf Jahren als Teil eines Forschungsprojekts und Modellkonzepts für Elektromobilität gestartet. Die Ladesäule
sei inzwischen veraltet, weise zunehmend Störungen auf und die Ersatzteilbeschaffung dauere teilweise monatelang, deshalb
werde sie nur noch bis Ende des Jahres betrieben, wies Hoch auf die Probleme hin. Weiterhin sei bei Emma keine
Kostenweitergabe möglich, da eine mit dem Eichrecht konforme Abrechnung nicht möglich sei.
Bei der neuen Ladesäule hingegen sei dies möglich, die Kosten können an die Kunden weitergeben werden, diese bezahlen
beim Tanken mit gängigen Karten oder über Online-Bezahldienste. Die neue Technologie sei weniger störanfällig, so sei in
der Säule eine relativ einfache Technik verbaut. Die Kosten für die neue Säule liegen beim Kauf bei 5500 Euro oder bei
Ratenzahlung über sieben Jahre bei monatlich 89 Euro. Die monatliche Servicepauschale beläuft sich bei Anschaffung einer
neuen Säule auf 91 Euro. Bürgermeisterin Jaqueline Alberti merkte an, dass die Säule in Daisendorf erst zwei Jahre alt sei
und verlas eine Stellungnahme der Energiekonzeptgruppe. In dem Schreiben empfiehlt die Bürgergruppe, auf Erfahrungs-
berichte aus anderen Gemeinden mit der neuen Säule zu warten und erst in zwei bis drei Monaten eine Entscheidung zu
treffen. Das Stadtwerk am See hat seit 2013 ein dichtes Ladenetz in der Region aufgebaut. Rund 70 Ladestationen für
Elektroautos betreibt das Stadtwerk bereits in der Region zwischen Friedrichshafen und Überlingen. Dabei soll es nicht
bleiben: Das Stadtwerk will nicht nur den Strom, sondern künftig auch E-Autos verkaufen. „Wir sind in Vertragsverhandlungen
mit einem neuen Hersteller“, bestätigt Unternehmenssprecher Sebastian Dix. Dabei wolle das Stadtwerk keinen etablierten
Anbietern oder gar Autohäusern in der Region Konkurrenz machen, sondern in eine Nische gehen. Geplant ist der Verkauf
von E-Kleinstfahrzeugen auf vier und auch zwei Rädern.

26.04.2018

Elektronischer Meldeschein ist vertagt

Meersburg (flo) Wenn es nach Tourismuschefin Iris Müller und ihrem Team ginge, wäre die verpflichtende Einführung des
elektronischen Meldescheins längst beschlossene Sache. Doch der Gemeinderat vertagte den Punkt nach ausgiebiger
Diskussion auf Antrag von Peter Schmidt (CDU). Vor einem Beschluss sollen die Touristiker nochmals die Vermieter
informieren. Denn aktuell nehmen nur 45 Beherbergungsbetriebe, das sind 14 Prozent aller Vermieter, am elektronischen
Meldeschein teil, der 2013 auf freiwilliger Basis eingeführt worden war.
Angesichts dieser geringen Zahl äußerte Schmidt die „Angst, dass die Vermieter glauben, dass sie von uns was übergestülpt
bekommen“. Und Philipp Wurster (FW) hinterfragte: „Warum machen 86 Prozent nicht mit? Müssen wir sie dazu zwingen?“
Diese mulmigen Gefühle teilen offenbar die meisten Räte. Unter ihnen sitzen ebenfalls etliche Vermieter, die den elektronischen
Meldeschein zum Teil vehement ablehnen – so Bären-Wirt Michael Gilowsky (Umbo). Er beharrte, der Schein sei „zu aufwendig
für Kleinbetriebe“ und versuchte, das Iris Müller mit einem Rollenspiel am Ratstisch zu beweisen. Müller argumentierte
hingegen, dass ihre Mitarbeiterinnen siebeneinhalb Wochen im Jahr nur damit beschäftigt seien, handschriftliche Meldescheine
einzugeben und man diese Zeit lieber für „sinnvollere Aufgaben“ nutzen würde.
Rechtlich stehe der obligatorischen Einführung nichts entgegen, andere Gemeinden wie Stockach und Sipplingen hätten sie
bereits vollzogen, verdeutlichte Müller. Eine Ausnahme für Härtefälle sei vorgesehen. Georg Dreher (CDU) hält dagegen:
„Die Arbeit wird vom Tourismusbüro zum Vermieter verlagert.“ Dann wolle er aber auch Einsparungen bei der Stadt sehen.
Gilowsky meinte gar: „Dann soll auch ein Teil der Kurtaxe an mich gehen. Von mir aus kann man die Kurtaxe auch ganz sein
lassen.“ Christine Ludwig (Grüne) ist gespalten: „Als Vermieterin bin ich nicht glücklich. Aber es muss gemacht werden.“
Wie es mit dem Datenschutz aussehe? „Das Meldegesetz geht damit konform“, so Müller. Monika Biemann (Umweltgruppe)
erklärte: „Ich sehe es generell skeptisch, zwangsläufig Daten online irgendwo hin zu stellen.“
Markus Waibel (FW) glaubt, der elektronische Meldeschein sei „negativ in den Köpfen durch die EBC besetzt“, die heftig
umstrittene und gefloppte regionale Gästekarte Echt-Bodensee-Card. Deren Einführung ist damit verknüpft. Waibel:
„Ich habe Angst, dass Herr Wölfle (der Landrat, Anm. d. Red.) uns hintenrum die EBC in den Allerwertesten schiebt.“
Schmidt äußerte Sorge, dass die Bürger den Meldeschein automatisch mit der EBC vermischten. Müller hingegen versteht
diese Bedenken nicht: „Wir haben die Vermieter doch schon so oft informiert und angeschrieben.“
Zusätzliche Veranstaltungen hält sie für Zeitvergeudung.

26.04.2018

Der Wahnsinn hat Methode

Selbst Staaten wie Griechenland werden von privaten Konsortien ausgenommen.
Wenn jetzt, mit dem Konzern HRS im Hintergrund, die EBC Karte vehement durch die politischen Diener verfolgt wird,
fallen auch hier kranke Parallelen auf.
Überall sollen erst mal die vielen kleinen Betriebe, die vielen privaten Vermieter vom Spielbrett gefegt werden,
so dass der Markt dann von den "Großen" besetzt wird. Fernab vom Wahrheitsgehalt und den richtigen Zahlen wird
mit Argumenten im Bereich Tourismus jongliert. Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man die EBC-Vorbeter als
Clown sehen. Wir sind Menschen, und haben so unsere gesellschaftlichen und geschäftlichen Beziehungen aufgebaut.
Diese getragene und gewachsene Vielfalt lassen wir uns nicht durch protzige Größe kaputtmachen.
Lieblose Architekturklötze sind unerwünscht. Wir brauchen kein neues Hotel, wir brauchen endlich wieder Hirne mit
gesundem Menschenverstand, die bestehende Strukturen erkennen, pflegen und ausbauen.
Wer im Rathaus in seiner alten Matrix weiterschlafen möchte, ist fehl am Platz.
Für die egoistische Großmannssucht Einzelner haben wir kein Verständnis.

N.N.   26.04.2018

Der Bürgermeister verkündete bei der Gemeinderatssitzung am 23.04.2018, 
dass die Bettenauslastung seit 2015 vor allem in den Monaten Juli und August ihr Limit erreicht hätte
und dass keine weiteren Gäste mehr akquiriert werden könnten, außer es würde mehr gebaut,
z. B. auch ein Hotel.
Wenn er das ernst gemeint hat, dann wurden Gastgeber jahrelang getäuscht.
Gerade um noch mehr Gäste zu akquirieren, hat man den unheilvollen Kooperationsvertrag mit der DBT
ja abgeschlossen. Es kam in der Folge zu unzähligen Veranstaltungen und kostspieligen Anschaffungen.
Es folgte ein beispielloserWerbefeldzug für die EBC. Sogar der Ortskern und die Hafenmole wurden mit
einem ungesetzlichen Werbebanner verunstaltet. Ja, es kam sogar zu Feindschaften in der Bevölkerung
und es mussten zwei Verfahren beim VGH Mannheim angestrengt werden.Eben diese EBC sollte noch
mehr Gäste anlocken. Nur zu diesem Zweck war sie ja eingeführt worden.
Das Einzige was einen Strich durch die Rechnung machte, war der Fehler einer Kurtaxenerhöhung um 60%!

Wenn wir uns tatsächlich an einem Limit bewegen würden, was brauchen wir dann noch eine EBC,
eine DBT und kostspielige Werbeveranstaltungen auf Tourismusmessen?

Forum Langenargen 25.04.2018

Wir - zahlreiche Privatvermieter von Langenargen - möchten uns hier Gehör verschaffen:
Nichts für teuer und Lehrgeld umsonst!
Schon mal nachgedacht über die schwach besuchten Vermietertreffen?
Es drängt sich zunehmend der Verdacht auf, dass diese zweifelhaften Verkaufsveranstaltungen eher dazu dienen,
andere nutznießende Firmen zum lukrativen Geschäftsabschluss zu bringen. Dies scheint immer mehr das Mittel zu sein,
um von Ideenlosigkeit und Stagnation der hilflosen Vermarktungsbemühungen Langenargens abzulenken.
Kooperationen wie „Schwäbischer Bodensee“ und die kostspielige DBT sollen wenigstens noch etwas fremd aktivierte
Bewegung ins touristische Trauerspiel von Langenargen bringen.
Die DBT – es reicht ein Blick auf deren Seite – betreibt vorwiegend Werbung für andere Gemeinden,
wie für – Meersburg, Hagnau, FN und Immenstaad, welche gar keinen EBC Vertrag abgeschlossen haben.
Unseren, noch verbliebenen Gästen, werden die Vorzüge der Nachbargemeinden, nebst der Hotellerie dort schmackhaft
gemacht, (beworben und vermittelt werden übrigens ausschließlich HRS-Kunden)!!!
Hier wird den Bürgern, Vermietern und Gewerbetreibenden der 4 Gemeinden zugemutet, ungefragt die
Kosten für diese unnötige DBT GmbH zu tragen.
Selbst trägt sich die Gesellschaft leider seit Jahren nicht.
Hierzu der dringende Hinweis: Die Gelegenheit zur Beendigung des DBT Vertrages – zum Ende des
gescheiterten Pilotprojektes (Jan. 2019) – sollte fristgerecht erfolgen.

Wir müssen jegliche Zahlungsverpflichtung, Abhängigkeit und den Gästedaten-Ausverkauf beenden.
Lindau hat sich nach juristischer Prüfung für den Bodo-Beitritt, aber gegen die EBC entschieden und darf
somit seine Gäste und sein Geld behalten.

Wer übernimmt die Verantwortung für alljährliche Minuszahlen bei der TI und dem Gästerückgang, der bodenseeweit
nur in Langenargen zu verzeichnen ist, während die ganze Nation steigende Übernachtungszahlen meldet?
Hier muss endlich die Reißleine gezogen werden!
Inzwischen ist das Einsparpotential auf der einen Seite – die Bezahlung der DBT nebst Finanzierung von Rechtsstreitigkeiten
und unnötigen TI-Projekten, immens. Auf der anderen Seite, bestünde die Möglichkeit zu enormen Einnahmezuwächsen,
die nicht genutzt wird – Steigerung der Gästezahlen, indem eigene Gästedaten nicht Fremdfirmen zur Bewerbung anderer
Urlaubs-Destinationen zur Verfügung gestellt werden, Umsatzsteigerung durch attraktive Gästebehandlung und
Kundenbindung im Ort, Stärkung der ortseigenen Betriebe und dadurch resultierende, steigende Gewebeeinnahmen.
Und noch ganz aktuell aus der letzten Woche: Die Saison hat noch nicht mal begonnen und die TI ist scheinbar wieder / immer
noch überfordert mit den einfachsten Aufgaben - als Dienstleister, bezahlt von uns allen – allerdings mit alljährlicher
(steigender) Verlustrechnung.
Es stellt sich immer mehr die Frage über die Sinnhaftigkeit und den Mehrwert, den sie leistet, scheitert sie doch an
Routineaufgaben, wie zum Beispiel, die Einladung, zum überaus beliebten Touristikertag (immer sehr aufwändig betrieben
vom Ravensburger Spieleland) an die hiesigen Gastgeber weiter zu leiten. Ein Tastenklick, der in weniger als 5 Sekunden
zu bewerkstelligen gewesen wäre.
Die Folge ist, dass das Engagement der Marketingbemühungen eines touristischen Partners & Hauptziels der Region
abgestraft wird, und den Gastgebern verwehrt wurde, sich neueste Infos und Erfahrungen aus erster Hand zu holen,
um sie an die Gästefamilien weiter zu geben. (So viel zu familienfreundlich).
Bleibt noch anzufügen, dass uns vom Spieleland mitgeteilt wurde, dass sehr wohl eine Person von Langenargen am
Vermietertag anwesend war: Ein(e) Mitarbeiter(in) der TI hatte das Angebot zu einem (Arbeits-)Tag bei eitlem Sonnenschein
und Kaffee wahrgenommen.
Während Sipplingen und Überlingen es fertig bringen, Gastgebereinladungen auf der Webseite zu publizieren –
geschieht das, bei der so pilotgebeutelten TI von Langenargen noch per Mail-Verteiler – wenn es denn passiert...

Weitergeleitete Nachricht von A. P.  23.04.2018

Wie viele Millionen wurden seit 2003 zu viel an die DB bezahlt? 

Peter Groß (PeG) an Forum Langenargen. Bodenseekreis. 24. April 2018

Die Erfolgsbilanz des Verkehrsministers Winfried Hermann (Bündnis 90 / Grüne) kann sich durchaus sehen lassen.
Trotzdem bleibt es fraglich, aus welchen Gründen die ÖPNV Nutzer im Bodo –Verkehrsverbund finanziell dauerhaft
um ein Vielfaches höher belastet werden als in anderen Städten und Kreisen - bei anhaltend unterdurchschnittlicher
Leistung. Bahn und Bus fahren immer mehr Menschen, auch im Bodenseekreis. Das neueste Versprechen lautet:
„Die Elektrifizierung der Bodensee-Bahn bis 2030 rückt näher“. Trotz allem erklärt Martin Hahn, MdL für
Bündnis90 / Die Grünen im Landtag, dass er von einer Finanzierung durch den Bund noch nichts gehört hat.
Das bedeutet, dass sich Einheimische und Gäste weiter mit ungenügenden Bedingungen in Bahn und Bus
abfinden müssen.
Der Große Verkehrsvertrag zwischen der Deutschen Bahn und dem Land wurde 2003 mit einer Laufzeit von 13 Jahren
geschlossen. Es ist gleichzeitig das Jahr, in dem die Bodensee-Oberschwaben-Verkehrsverbundgesellschaft mbH
(bodo) gegründet wurde, dem wir heute, wie wohl auch zukünftig, einen Großteil des Elends verdanken, das sich
Öffentlicher Nahverkehr im Bodenseekreis nennt und dem wir die höchsten ÖPNV – Preise, bei denkbar schlechtester
Leistung schulden. Der Bodenseekreis gehört zu den Regionen, die laut Verkehrsvertrag etwa 11 Euro pro Zugkilometer
für die Bereitstellung von Schienen und Material als Zugmaschinen und Wagen bezahlen. Sehr bald wurde durch
Gutachten der Berliner Kanzlei KCW sowie der Märkischen Revision aus Essen errechnet, dass hier eine Überzahlung
von 3,37 bis 6,16 Euro vorliegt. Das machte für 2012 und 2013 zwischen 100 und 140 Millionen im Jahr aus und
bescherte der Deutschen Bahn eine Umsatzrendite von 43,6 %, abzüglich der Energie- und Infrastrukturkosten 25,7 %,
was bedeutet, dass die Deutsche Bahn allein 2013 mindestens 430 Millionen Euro zu viel kassiert hat. Man vermutete,
dass die damalige CDU-geführte Landesregierung den Tiefbahnhof Stuttgart 21 am Leben halten wollte, kamen doch
so über die Laufzeit eine Milliarde Euro zusammen.
Aus welchem Grund der Landrat Lothar Wölfle, die im Kreisrat vertretenen Parteien CDU, SPD, Bündnis 90 / Grüne,
Freie Wähler und FDP, der Fortschreibung dieses Skandals ihre Zustimmung gaben, darauf erwarten wir immer noch
eine Antwort und Korrektur. Aus welchem Grund sich Bodo nicht längst um eine Revision bemüht hat, liegt
möglicherweise  an der inkompetenten Unternehmensleitung, wie auch am Desinteresse der Gesellschafter und
politischen Beiräte. Hier wüsste ich gern, ob Aufträge frei, ohne Ausschreibung, an Bahn- und Busunternehmen
vergeben werden und damit alle Preiswünsche unkontrolliert erfüllt werden. Es muss ja irgendwo eine Ursache
haben, dass der halbwegs vergleichbare Tarif im Regio Verkehrsverbund Freiburg (rvf) als Monatskarte
57,50 Euro oder als Jahresabo 50,30 Euro kostet (
https://rvf.de ). Bei einem Zonen-Liniennetz von 3.000 km
sind das Jahresbeträge von 603,60 Euro oder 575,00 Euro. Im benachbarten VHB Verkehrsverbund
Hegau-Bodensee kostet das Monatsticket 91,00 Euro, als Monatsticket im Jahresabonnement 75,80 Euro
(
https://vhb-info.de)  Wir haben übrigens immer wieder den Vorarlberger Verkehrsverbund als attraktivstes
Unternehmen bezüglich Preis und Leistung erwähnt, bei dem das Jahresticket 365 Euro kostet (
http://vmobil.at)
das unserem Wunsch zwischen Nulltarif und gerechtfertigtem ÖPNV – Tarif am Besten entspricht.
Die Höhe der über die Jahre unnötig zu viel gezahlten Beträge mag sich jeder selbst errechnen.
Der aktuelle Bodo-Tarif für die Monatskarte kostet 151,50 Euro (1.818,00 Euro) oder als Jahresabonnement
110,42 (1.325,04 Euro) bei monatlichem Einzug. Im Vergleich mit dem rvf ist eine Ersparnis von 1.214,40 Euro
pro Person und Jahr möglich. Der Zorn über diese Form öffentlicher Geldgier im Bodenseekreis ist jedoch nicht
das alleinige Motiv für das neu erwachte bürgerliche Engagement im Umfeld des Forum Langenargen.
Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt und wer seine Gemeinde liebt, hat Mut, engagiert sich im Netzwerk vor Ort.
Wenn Bahnchef Lutz sich vor dem Bundestags-Verkehrsausschuss zu Wort meldet, dass man mit dem Wissen
von heute das Projekt Stuttgart 21 nicht mehr beginnen würde, stellt sich die Frage nach der sachlichen
Kompetenz unserer Staatslenker*innen. Der Preis steigt auf 8,2 Milliarden, der Fertigstellungstermin verschiebt
sich wohl auf 2025. Ohne eine Atempause verkündet der Bahnvorstand künftig längere ICE - Züge einzusetzen,
um die Anzahl der Zwangsräumungen bei Zügen durch die Bundespolizei, die auf besonders frequentierten
Strecken im Durchschnitt sechs Mal pro Woche vorkommen, zu mindern. Solche Androhung von
Zwangsräumungen gab es auch im Bodenseekreis, wenn es nicht gelang, die Fahrgäste (besonders Schüler)
am Zustieg zu hindern. Zukünftig entstehen besondere Anforderungen bei Neben- und Zubringerstrecken,
auch im Bodenseekreis, wenn sich die Fahrgastkapazität bis 2030 verdoppelt. Die Milchmädchenrechnung
unserer Gemeinderäte und Politiker*innen lautet nun nicht etwas so, dass mehr Fahrgäste auch mehr Einnahmen
bedeuten. Sie meinen ihrem Wahlvolk vermitteln zu können, dass mehr Fahrgäste zu befördern zu höheren Preisen
führt. Wie bei Bodo kürzlich begeistert vorgeführt wurde. Es gab eine Preiserhöhung von 2,9 % trotz höherer
Einnahmen und mehr Fahrgästen im vergangenen Jahr. Angesichts zukünftig steigender Fahrgastzahlen
wäre es nur vernünftig, das Millionen Euro verschlingende Projekt Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT)
umgehend einzustellen. Eine Prüfung der DBT durch die Kreis- und Gemeinderäte ist längst überfällig. Dabei wird
die Forderung lauter, den DBT – Vertrag zum nächst möglichen Termin vorsorglich zu kündigen. Die Kooperation
des Forum Langenargen, dem Verein Gastgeber Uhldingen - Mühlhofen e.V. und mehrerer hundert unterstützender
einheimischer Eltern, Berufspendler sowie Gastgeber mahnen seit Beginn des DBT - Projektes einen solchen
Schritt zugunsten eines besseren ÖPNV an. Im Zusammenhang mit dem Aufwand der Deutschen Bahn für die
vorgenannten Projekte Stuttgart 21 und längere ICE´s ist zu befürchten, dass es für den Nahverkehr am Bodensee
trotz steigender Preise, zugunsten des Fernverkehrs, immer öfter „ Zurückbleiben“ heißt. Auch die Auflösung von
zu teuren, ineffektiven Verkehrsverbünden sollte geprüft werden.         

Sehr dubiose Ausschreibung für die EBC
Emotional habe ich den ersten Eindruck einer größtmöglichen Verdummung.
Nach erstem schnellen Querlesen fällt mir auf, dass Formulierungen, Datumsangaben und Stückzahlen völlig an der
Lebenswirklichkeit und Akzeptanz der EBC vorbeigehen.
Allein die kaufmännische Sorgfaltspflicht würde solches Handeln völlig in Frage stellen!
Mein sittlich-moralisches Empfinden zu dieser Handlungsweise ist gestört.
Auch rechtlich ist zu fragen, ob die  f o r m a le n  Kriterien dieser Ausschreibung berücksichtigt worden sind?
Weiter ist fraglich, ob die Fortführung mit GEIOS AG inhaltlich und formal rechtlichen Beurteilungen standhalten könnte,
womit wir bei des Pudels Kern sind:
Nach allen Erfahrungen können Zahlen nicht lügen.
die EBC erhält nur geringsten Zuspruch und dieser ist sicher nur politisch motiviert.
Wirtschaftlichen Nutzen hat die EBC der Region nicht gebracht, im Gegenteil, es wurden knapp drei Millionen Steuergelder vergeigt.
Die Geldverschwender machen ihr Ding, gegen jeglichen Sachverstand und gegen die beteiligten Menschen.
Sie werden nur durch einstweilige Verfügungen, Zurückweisungen, Widersprüche und Einsprüche aufzuhalten sein,
denn alles andere wird von diesen ignoriert.
Unabhängige Verwaltungsfachleute müssten den Vorgang akribisch durchleuchten,um mögliche Fehler und Ungereimtheiten
aufzudecken und dann juristisch vorzugehen!
Unglaublich diese Taschenfüllerei durch eine, wie auch immer, organisierte Gruppe.

UNGLAUBLICH !!!!!!!!

N.N.   20.04.2018

Artikel im Montfortboten über die EBC vom 13.04.2018, Nr. 15

Es fällt schon lange auf, dass Veröffentlichungen aus der Schwäbischen Zeitung, wenige Tage später im Montfortboten
nochmals erscheinen. Weiterhin fällt auf, dass im Montfortboten keine Leserbriefe mehr erscheinen dürfen
(Befehl von oben). In der SZ werden grundsätzlich keine Richtigstellungen veröffentlicht und somit dem demokratischen
Verständnis der Boden entzogen.
Wie unterschiedlich ein ehemaliger Redakteur einer großen Berliner Tageszeitung und ein Forumsmitglied die
Veranstaltung am 10. April im Landratsamt im Vergleich zum Redakteur der SZ bzw. des Montfortboten den Verlauf
der Veranstaltung schilderten, zeigt wieder einmal deutlich, wie tendenziös berichtet wird.
Vergleicht man den Artikel im Montfortboten mit dem Bericht im Forum unter der Rubrik "Tourismus" vom 12. April
und vom gleichen Tag im unteren Abschnitt von P. Groß aus Uhldingen, dann muss man fast glauben, man hätte eine
andere Veranstaltung besucht, als der genannte Redakteur der SZ und des Montfortboten.

Forum Langenargen    20.04.2018

Bei der Gastgeberversammlung der TI am 17. April verloren sich etwa 10 Interessenten  im Münzhof.
Diese fast peinliche Anzahl wurde auch schon bei früheren Veranstaltungen dieser Art registriert.
Es kam erneut die gästevertreibende Regelung für Geschäftsleute zu Sprache.
Ein  Gastgeber meldete empört, dass bei ihm jahrelang  eine Gruppe von 9 Gästen gebucht hätten,
die bei einer Messe in FN für den Aufbau zuständig gewesen wären.
Sie wären immer von der Kurtaxe befreit gewesen. Als sie jetzt von dieser Zwangsabgabe erfahren hatten,
haben sie spontan storniert.
Genau das haben wir vorausgesagt,  andere Gemeinden sind da klüger!

Forum Langenargen    19.04.2018


  • Hat die Gemeinde Langenargen  möglicherweise die Frist für die wichtige Bewerbung für die 
    Auszeichnung "Familienferien" versäumt ?
    Das würde bedeuten, dass diese werbewirksame Bezeichnung nächstes Jahr nicht
    mehr geführt werden dürfte!!

    Forum Langenargen    19.04.2018

Informationen zu Chips in Gästekarten

Da wir feststellen mussten, dass Chip-Anhänger (EBC) wie Landrat Wölfle, viele Gemeinderäte und Kreisräte
sowie Bürgermeister offensichtlich über die Gefahren des RFID-Chips überhaupt nicht informiert sind,
möchten wir Ihnen eine Hilfestellung leisten.
Die Links sind hochinteressant und brisant zugleich. Die Zukunftspläne des Herrn Hess werden durch das im Mai
gültig werdende, erheblich verschärfte Datenschutzgesetz einen kräftigen Dämpfer erhalten.

https://www.dacuro.de/neuigkeiten/beitrag/rfid-chips-fluch-und-segen-zugleich

http://www.rfid-basis.de/bedenken_und_kritik.html

http://www.sueddeutsche.de/digital/rfid-aufkleber-als-schnueffelchips-warum-funketiketten-eine-gefahr
-fuer-verbraucher-sind-1.1260505

https://www.rfid-journal.de/rfid-datenschutz.php

https://www.rfid-journal.de/rfid-risiken.php

Forum Langenargen    14.04.2018

Mangelnde Wertschätzung im Umgang mit Langenargener Bürgern                 13.04.2018

Sehr geehrter Herr Stark,

gestern war ich wieder in Langenargen wegen der Gastgeberversammlung im Münzhof und habe mir ein aktuelles Bild
machen können. An der Haustür war ein Aushang der Fa. Strabag, die für diese Woche unser Grundstück Haus 19/1
als unbefahrbar ankündigen. Wenn ich nicht vor Ort gewesen wäre, hätte ich davon gar nicht erfahren. Unsere Gäste,
die am Sonntag anreisten, sind mit ihrem Auto auf unserem Grundstück "gefangen". Wenn wir im Vorfeld darüber
informiert worden wären, hätten wir unsere Gäste darauf vorbereiten und Maßnahmen ergreifen können.
Unsere nächste Gästeanreise findet am Samstag und Sonntag statt. Wie sieht es bis dahin aus?
Ich bitte um unverzügliche Rückmeldung Ihrerseits,

Andrea Bux-Tehsmann

**************************************

Sehr geehrter Herr Stark,

ich hoffe, Sie haben Verständnis, dass ich kein Verständnis habe für Ihre nichtssagende und flach gehaltene Antwort.
Schade, dass es heutzutage Usus ist, sich auf öffentliche Bekanntgaben zurückzuziehen. Allerdings kann ich mich noch
sehr gut an die Infoveranstaltung mit Ihrem Bürgermeister erinnern, welcher bei der Veranstaltung verkündete,
dass diese Baumaßnahme nach der Saison 2017 begonnen und vor Beginn Saison 2018 beendet sein wird.
Über eine Terminänderung wurden wir leider Ihrerseits nie informiert trotz mehrfachen Nachfragens unsererseits.
In Langenargen gibt es sicher noch mehrere Wohnungen, deren Eigentümer nicht ständig vor Ort sind und diese sicher
auch dankbar für direkte und informelle Kontaktaufnahme bezüglich z.B. einer solch einschneidenden Baumaßnahme wären.
Es gibt zudem Hausverwaltungen, die man kontaktieren hätte können. Aber bei mir vertieft sich der Eindruck,
dass diese Baumaßnahme nicht nur schlecht koordiniert, sondern auch viel zu spät initiiert wurde.
Am meisten macht es mich rückblickend doch wütend, dass wir uns damals entschieden haben, unsere Kapitalanlage
in Langenargen zu tätigen und dort zu investieren. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre bin ich es schon gewohnt,
dass die jeweiligen Amtsleiter in Langenargen keine vernetzten Strukturen pflegen und jeder immer auf den anderen
verweist und wir mit unseren Anliegen mittendrin auf der Strecke bleiben, weil es keinen wirklich interessiert.
Übrigens glaube ich, dass die Mitarbeiter der Gemeinde Langenargen Schulungsbedarf bezüglich Wahrnehmung
ihrer Kunden haben, meinen Namen haben Sie falschgeschrieben und Sie sind nicht der einzige, Hr. Jost hatte
ebenfalls mehrfach Probleme damit, einmal hat er mich sogar als "Herr" Tehsmann angeschrieben. Dies zeigt unter
anderem Ihre mangelnde Wertschätzung.
Dann soll also das Fazit unseres Schriftverkehrs jetzt sein, dass ich mich mit der Fa. Strabag auseinandersetzen muss?!
Haben Sie schon einmal von Kunden-/Lieferantenbeziehungen gehört?
Gäste von uns wollen morgen anreisen und am Sonntag abreisen. Ist ihnen das unter diesen Umständen überhaupt möglich?

Ich habe das Gefühl, dass ich mir Unterstützung holen muss, deshalb geht eine Abschrift unseres Schriftverkehrs an den
neuen Tourismusbeauftragten der Bundesregierung Thomas Bareiß und selbstverständlich auch an das Forum.

Mit freundlichen Grüßen,
Andrea Bux-Tehsmann

**************************************

Sehr geehrte Frau Bux-Thesmann,
über die Baumaßnahme Lindauer Straße wurde öffentlich informiert. Die Baufirma informiert betroffene Anlieger direkt,
anders ist die Baustelle nicht abzuwickeln. Die Einschränkung ist zeitlich begrenzt. Wenn Sie selbst nicht vor Ort sind,
können Sie  der Fa. Strabag einen Ansprechpartner benennen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Es grüßt Sie
Ihr
Markus Stark
Ortsbaumeister

Was heißt hier öffentlich informiert? An vereinzelten Türen klebten Zettel,
die nur Wohnungsbesitzer lesen konnten, die anwesend waren.
Warum hat man die Wohnungsbesitzer nicht per eMail bzw. per Brief informiert?

Forum Langenargen   13.04.2018

Die Kaffeefahrten des Herrn Jost und der Tourist Information

Peter Groß (PeG),  13. April 2018

Wenn es nach den Worten des Leiters der Tourist-Information Langenargen, Frank Jost, geht, war das Ziel der
Veranstaltung im Münzhof, mit Beteiligung der Gemeinden Eriskirch Kressbronn und Neukirch eine
Gastgeberversammlung zur aktuellen Information über touristische Angebote, der neuen EU-Datenschutzverordnung
und eine Präsentation über zeitgemäße 360-Grad-Bilddarstellung im Internet. Wie sich die Werbeveranstaltung von
360 - Grad - Business einfügt, ob die Veranstalterin Martina Engel gar als Sponsorin die Kosten für die Miete und
Nebenkosten des Münzhof getragen hat, es bleibt uns verborgen. Man könnte im Rahmen eines solchen Sponsoring
die Kinder - Ferienfreizeiten für Einheimische, das Honorar für den Datenschutzprofessor sowie die Personalkosten der
Tourist-Info Mitarbeiterinnen finanzieren. Schließlich hatte Frau Engel einen Exklusiv - Auftritt unter Ausschluss von
möglichen Konkurrenten, sowie zusätzliche Vergünstigungen durch Presseveröffentlichungen in der Schwäbischen Zeitung,
die es im übrigen versäumt hat, den Artikel von Andy Heimlich, als Public Relation also Werbung zu deklarieren.
Wer sich erinnert,  weiß natürlich von den Werbeveranstaltungen der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH zu berichten,
die auf diesem Weg ebenso aus dem Gemeindevermögen „Honig saugt“. Nun entzieht es sich meiner Kenntnis, ob
Frau Engel während oder im Anschluss der Veranstaltung mit einem Bestellblock an die etwa 60 Anbieter von
Ferienunterkünften herangetreten ist, das würde die Veranstaltung dann wirklich als Kaffeefahrt entlarven, oder ob dezent
Werbematerial verteilt wurde, es entzieht sich wie gesagt meiner Kenntnis und das will ich wider besseren Wissens auch
nicht behaupten. Nur eben für zukünftige Aktionen der Privatwirtschaft anregen, den Aufwand für werbliche
Veranstaltungen zugunsten der Gemeindekasse in Rechnung zu stellen. Nun hörte ich von den Jungen Wilden des Chaos-
Computer Club, dass sie nie eine Unterkunft mit der Möglichkeit von 360 Grad Aufnahmen buchen würden. Ihnen wäre das
Risiko einer Live – Übertragung im Internet viel zu groß, das hätte der Datenschutz – Professor auch einmal ruhig
erläutern können. Übrigens auch die Möglichkeit, der Videoaufzeichnung in den privaten Gästezimmern bedarf eines
eindeutigen Hinweises, aber das erklärt ihnen besser die Verbraucherschutzzentrale oder die zuständige Datenschutzbehörde.

Nachtrag:
Wie  wir von einer Gastgeberin erfuhren, wurde die Verkaufsveranstaltung durch ein "Google- zertifizierte" Fotografin gestaltet.
Der Redakteur der SZ war bereits vor dem Vortrag über den Datenschutz schon wieder verschwunden.
Den Lesern wird vorgegaukelt, dass er live dabei war.

Herr Landrat Wölfle spottete über die jetzt eingeführte Papierkarte als Rückentwicklung in die Steinzeit.
Lesen Sie bitte, was einige Schwarzwaldgemeinden dazu denken.
Er wird wohl kaum behaupten können, dass die Flug- und Eisenbahngesellschaften, sowie Flixbus rückständig wären.
Auf Anfrage, was denn mit der Chipkarte besser wäre, war die Antwort, man könne damit Routen planen, Ausflüge buchen und, und…
Das kann man sicherlich besser mit seinem PC!!

An alle SchwarzwaldCard Partner                                         Schwarzwald Tourismus GmbH
Akzeptanzstellen / Bonus Partner und                                  Hauptgeschäftsstelle Freiburg
Verkaufsstellen                                                                               Freiburg, 16. Nov. 2015

SchwarzwaldCard 2016/2017-  Systemumstellung 

Sehr geehrte Damen und Herren,
in der letzten SchwarzwaldCard Vollversammlung am 06.10.2015 wurde besprochen,
das veraltete Chipkarten System durch ein modernes Barcode System zu ersetzen. Nach der Ausschreibung eines neuen
Technologie Lieferanten, haben wir uns zwischenzeitlich zur Zusammenarbeit mit der Firma AVS GmbH entschieden. Das System der
Firma AVS GmbH erlaubt die Einführung einer sehr einfach zu handhabenden Erfassungstechnologie. Dafür benötigen Sie teilweise ein
neues Terminal. Die Umstellung ist für Sie kostenneutral und wir werden uns um alle notwenigen Schritte kümmern.  Die Technikumstellung
soll zum 01.04.2016 mit Saisonstart 2016/2017 erfolgen. Bis zu diesem Zeitpunkt läuft das bestehende System weiter. Die Endabrechnung
der Saison 2015/2016 erfolgt über das bisherige System. Der Kartenverkauf und auch die kommende Saison sollen dann wie gewohnt
am 01. April mit dem neuen System starten. Hierfür statten wir die Verkaufsstellen mit Karten und Werbemitteln aus.  Damit wir Sie mit der
neuen Technik der Firma AVS GmbH ausstatten können, möchten wir Sie daher bitten, den beigefügten Technikfragebogen bitte bis zum
30. November 2015 ausgefüllt an uns zurückzusenden.
Für Fragen stehen Ihnen in unserem Hause Herr Nieselt Tel.: 0761-89646 82 bzw. Frau Hannemann Tel.: 0761-8967675 gerne zur Verfügung. 

Mit freundlichen Grüßen 

SCHWARZWALD TOURISMUS GmbH

Forum Langenargen  13.04.2018

Kommentar zum Montfortboten Nr. 15 vom 13. April 2018

Auf Seite 2 findet sich ein Foto mit dem seit Wochen verhülltem Zollhaus.
Der Text lautet: "Markant, auch wenn das Schild über der Tür verborgen ist: Die Touristinformation Langenargen in der
Oberen Seestr.2/1". Davor sieht man eine Radfahrerin, obgleich das Radfahren in diesem Bereich verboten ist!
Hat das Frau Volk wohl bemerkt?

Auf Seite 3 erscheint die reißerische Überschrift: "eCard ist der Renner". Vor einigen Tagen erschien ein Artikel in der
SZ Lindau, wo der Hauptverantwortliche, Herr Löffler, eingestehen musste, dass es noch sehr viele Probleme gäbe.
Wenn ein Ehepaar mit zwei Jugendlichen von der Reichenau nach Stein am Rhein fahren möchte, muss man für hin
und zurück
48 Mal! das Check in und Check out praktizieren.
Ob man dabei Fehler gemacht hat, erfährt man dann Wochen später bei der Strafzahlung auf der Kontoabrechnung.
Eine Papierkarte hätte diese Probleme nicht.

Auf Seite 4 wird über das Schicksal von GEIOS berichtet. Es wird erwähnt, dass die DBT davon träumt, dass sie irgendwann
in der Zukunft wieder mit einer Chipkarte auf den Markt kommt. In einer Anlage sieht man, was im Schwarzwald darüber
gedacht wird. Weiter wird erwähnt, dass man mit dem Chip Bewegungsprofile der Gäste erstellen könnte. Genau das ist
verboten und führte bereits dazu, dass bei den Berliner und Stuttgarter Verkehrsbetrieben die Terminals wieder entfernt
werden mussten. Herr Hess ist nicht lernfähig.
Der Traum von Herrn Hess wäre noch, dass man diese Chipkarte auch als Zimmerschlüssel verwenden könnte.
Das wäre eine perfekte Lösung für die Überwachung der Gäste. George Orwell lässt grüßen. Dann schreibt Herr Hess:
"Eigentlich geht es einzig und allein um die Frage, ob wir wollen, dass unsere Gäste kostenlos Bus und Bahn fahren dürfen“.
Er verschweigt dabei, wie immer, dass es dieses Angebot schon seit vielen Jahren bei den Papierkarten VHB und Konus gibt,
und das bei einem weit größeren Einzugsgebiet.

Forum Langenargen  13.04.2018

„Hart aber fair“ würde den Faktencheck empfehlen, Herr Wölfle

Unser Heimatblättchen, die Schwäbische Zeitung,  hat sich wohl erneut vor einigen Fragen gefürchtet.
Der Monolog des Landrats Lothar Wölfle auf der jüngsten Werbeveranstaltung zugunsten der Deutschen Bodensee
Tourismus GmbH (DBT), initiiert sowie veranstaltet vom Landratsamt und wohl bezahlt von den Steuerzahlern des
Bodenseekreises,  führte ausschließlich zu der Erkenntnis des Landrats: „es gibt kein EBC – Desaster sondern ein
Diskussionsproblem.“     Ich muss in dem Zusammenhang an den Schlager von Gus Backus „Bohnen in den Ohren“
denken?  Es ist natürlich schon alleine ein finanzielles Desaster ! Warum muss denn die Gemeinde Langenargen
in Kürze zum vierten Mal!  in einem Jahr die Kurtaxensatzung ändern?
Faktencheck gefällig? Seit 2013 bemühen sich der Land- und Kreisrat, wie auch der Verkehrsverbund Bodo um das Projekt.
Von den 23 Städten und Gemeinden des Bodenseekreises plus Konstanz haben vier das Projekt wohl immer noch nicht
verstanden. Man erkennt es daran, dass die Herren Juristen und Verwaltungsfachangestellten, wie z.B. der Bürgermeister
Achim Krafft aus Langenargen, die Urteile deutscher Gerichte möglicherweise nicht verstehen oder wirksam umsetzen
können. Wie es scheint, haben sie auch die allergrößten Probleme mit den Grundrechenarten und nennen Verluste negative
Einkünfte.  Eine Besonderheit aus dem Handbuch für Führungskräfte: „Fachchinesisch für Verwaltungsbeamte“?
So verlangen Landrat und Kreispolitiker, obwohl  mehrfach angemahnt, immer noch nicht nach einer Zwischenabrechnung
oder Darstellung der bisherigen Millionenverluste. Und unser Heimatblättchen tut sich schwer mit dem aktiven Nachfragen.
Das Einfachste wäre nun, dass man auf den inkompetenten Geschäftsführer Enrico Heß, samt seiner  teuren DBT,
verzichtet und die Konstanzer Profis der Internationale Bodensee Tourismus GmbH sowie den erfolgreichen Verkehrsverbund
Hegau-Bodensee (VHB) ins Boot holt. Hat sich doch der Westliche Bodensee gerade erneut als Touristenmagnet bewährt
(Steigerung der Ankünfte 2017 um mehr als 5,2 % und 11 %) .Die kreisübergreifende ÖPNV-Gästekarte würde beide Landkreise
Konstanz und Bodenseekreis ohne den Logos VHB bzw. EBC  eine neutrale Karte  bilden. Die Gemeinden des
Bodenseekreises überweisen ihren Anteil der Übernachtungspauschale an Bodo so wie es die Gemeinden aus dem
Landkreis Konstanz mit ihrem Anteil an den VHB erledigen. Auf das Bakschisch für die DBT als Bindeglied zu Bodo kann aus
Ersparnisgründen getrost verzichtet werden. Die freie Fahrt „rund um den See“, wäre für die Gäste endlich in trockenen Tüchern.
Bezahlt werden müsste der erhöhte Kurbeitrag indes wirklich von allen Touristen. Die Finanzierung von 25 Cent/Übernachtung
aus Steuern der Gemeinde an die DBT ist mit dem Solidarprinzip ohnehin rechtlich nicht zu vereinbaren.
Betrachtet man die Zahl der Gäste, die sich auf das Abenteuer ÖPNV im Bodenseekreis eingelassen haben, reicht es offenbar
aus, nur einen Bus mit fast 70 Plätzen stündlich auf Tour zu schicken. Ausschließlich in den Baden-Württembergischen
Sommerferien und nicht einmal ganztägig über die gesamte Wegstrecke von Langenargen bis Bodman – Ludwigshafen.  
Teilweise fuhr er nur bis zum Bahnhof Überlingen, und wer weiter musste, geriet in Gefahr, ab Sipplingen eine mögliche
Straftat (Schwarzfahrt) zu begehen, weil der Bodo – Tarif in Sipplingen endet und die Kontrolleure der DB – Regio oder Seehas
wenig Verständnis zeigen. Übrigens bei Kindern eben so wenig, wie auch bei Gelegenheitsfahrern, die manche Falle in den
Besonderheiten der Tarifbestimmungen schlichtweg übersehen. Ganz nebenbei war der Bus in beiden Richtungen mit nur
wenigen Personen besetzt. Nicht ohne Grund gehört der Verkehrsverbund Bodo, aus meiner Sicht, zu den teuersten und
qualitativ anspruchslosesten Unternehmungen im Land, dem es mit einer bald acht bis zehn Millionen teuren Investition,
nach eigenen Angaben, gelungen ist ca. 7.600 e-Card an Gelegenheitsfahrer abzugeben. Man erkennt diese Fahrgäste
inzwischen immer öfter durch das Verursachen unangenehmer Piep – Geräusche beim Check-in/Check out.
Übrigens: wenn eine Familie mit zwei jugendlichen Kindern von der Reichenau nach Stein am Rhein fahren will,
muss sie
für hin und zurück 48 Mal das Check- in / check out durchführen! Diesen Irrsinn kernnt die VHB-Karte nicht!
Im Zusammenhang mit der in Insolvenz gegangenen  DBT - Partnerin GEIOS wäre wohl die Frage zulässig, ob die GEIOS
unter Mitnahme einer Zuwendung von der DBT, nachdem sie unter die Decke der Hochschwarzwald Tourismus geschlüpft ist,
das „Handgeld“ an die DBT zurück erstatten konnte. Aus einer Veröffentlichung von Econo wurde nur bekannt, dass der
Gläubigerausschuss dem Deal zwischen GEIOS und der Hochschwarzwald Tourismus anscheinend zugestimmt hat.
Wie hoch war eigentlich der finanzielle Ausgleich für Aufwendungen die dem Bodenseekreis aus der Zusammenarbeit mit
GEIOS entstanden sind? Wir wollen nicht vergessen, dass sich die DBT seit 2013 überwiegend aus öffentlichen Kassen,
meist in Form von Gesellschafterdarlehen, über Wasser hält. Bei veröffentlichten Kosten von 576.000 Euro jährlich werden
die Gesellschafter wohl weiterhin tief in ihre Gemeindekasse greifen müssen um Verluste auszugleichen.
Wenn Lothar Wölfle an die Solidarität innerhalb der Tourismusbranche appelliert, dann macht es Sinn daran zu erinnern,
dass die Gegner der DBT zum großen Kreis der Gastgeber gehören, die für ihre Brötchen jeden Tag hart arbeiten müssen
und das Projekt unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten geprüft haben. Dabei sind diese zu dem Ergebnis gekommen,
dass es sich bei der DBT um einen Verlustverursacher ersten Ranges handelt. Aus diesem Grund gehören hunderte
Gastgeber, wie auch zahlreiche Gemeinderäte und Bürgermeister aus allen Gemeinden zu den Verweigerern, auch aus
den teilnehmenden Gemeinden.  Der Redakteur der SZ. spricht mal wieder von nur „manchen“ Gastgebern.
Der Langenargener Dehoga - Vorsitzende Roman Wocher mag seine eigene Sicht der Dinge äußern, er gehört aber wohl
nicht zu den Menschen, die ihr Wissen aus dem direkten Kontakt mit den direkt Betroffenen beziehen. Jenen Gastgebern
also, denen aus dem Grund der Mehrkosten für die Gästeabgabe, früher Kurtaxe, die Gäste ausbleiben. Auffallend war,
dass der Redakteur der SZ sich vor und nach der Veranstaltung fast ausschliesslich mit Herrn Wocher und einem anderen
Hotelier aus Langenargen unterhalten hat. Mir wurde vermittelt, dass beide auf vielen Werbeveranstaltungen im Bodensee-
kreis auftreten, um die Werbetrommel für die EBC zu rühren. Herr Wocher missachtete die Regel, nur Fragen zu stellen,
sondern ergoss sich mit Lobeshymnen auf die EBC. Unter Protestrufen musste der Moderator den Redefluss unterbrechen.

Anbei ein paar interessante Hinweise des Dehoga-Vorsitzenden aus Langenargen:
"Wer kein Personal bekommt, soll halt seinen Laden schließen".
Er fand es auch gar nicht so schlimm, wenn eine kinderreiche Familie mal auf den ÖPNV warten muss.
"Dann hätte man mal mehr Zeit, um mit seinen Kindern zu reden."

Der Beifall kam hauptsächlich von den vielen jungen Damen der TIs der wichtigsten Bodenseeorte. Diese Situation wurde
in der Presse verschwiegen. Was auch verschwiegen wurde, war ist die Tatsache, dass den Fragestellern, die zu einem
überwiegendem Teil aus Kritikern bestanden, kein Mikrofon zugestanden wurde. Da die Zuhörer vieles akustisch nicht
verstanden, musste es von den Angesprochenen wiederholt werden, wobei natürlich Einiges auf der Strecke blieb.
Abschließend ist anzumerken, dass das Ergebnis der sogenannten Umfrage eines leibhaftigen Professors und Institutsleiters,
der in Langenargen in der Nebensaison 101 und in der Hauptsaison 125 Gäste befragt hatte, ob sie die EBC kennen, 
(Langenargen hatte unter anderem, das Ortsbild nachhaltig störende Transparente aufgehängt) alles andere 
als seriös ist.
Schliesslich wurden die Gäste beim jeweiligen Gasgeber und in der TI mit Werbematerialien ständig konfrontiert.
Im Forum Langenargen wurde diese Studie kritisch untersucht. Bei einer Übersicht über 220 Gäste kam heraus, dass
durchschnittlich nur 5 % mit der EBC Bus und Bahn benutzten.  Die Gastgeber wissen, dass die Region zunächst einmal
einen guten ÖPNV braucht, dafür wurde als Termin 2025 (Oberleitung für Bodensee-Bahn) genannt. Das Problem ist,
Martin Hahn (MdL) Bündnis 90 / Grüne hat von einer Finanzierung durch den Bund nichts gehört. Auch der Chef des
Regionalverbandes Bodensee – Oberschwaben, Wilfried Franke, kann sich an Zusagen oder selbst Andeutungen nicht
erinnern. Vielleicht erhält unsere Presse eine Antwort, als Ergebnis konkreter Nachfragen und Hintergrundrecherchen
– dafür dürfen sie sonst auch das Forum Langenargen nutzen, falls der Landrat mal wieder schmallippig oder zornig reagiert. 

PeG Uhldingen 12.04.2018

Rückblick auf die EBC Werbeveranstaltung im Landratsamt am 10.04.2018

Angesprochen waren eigentlich die Gastgeber/innen.
Von Langenargen waren aber lediglich ca.10 % der  Gastgeber/innen vertreten . Einen großen Teil der Teilnehmer
machten die die Mitarbeiterinnen der TI verschiedener Gemeinden aus.
Die  Kurzvorträge von Herrn Landrat Wölfle und Herrn Hess strotzen vor Schönfärberei und Durchhalteparolen.
Die Praesentation der EBC Studie  des Prof. Dr.-Dobbelstein  war farblos und fragwürdig.
Bis  auf zwei Ausnahmen kamen alle  Fragen von Kritikern.Als Herr  Maerz von der GUM Uhldingen-Mühlhofen
die ersten Fragen stellen wollte, wurde ihm das mobile Mikrofon vom Pressesprecher Herrn Schwarz verweigert.
Die Begründung  lautete, er brauche das Mikrofon als Moderator selbst.  Die  Referenten hatten ein Mikrofon
mit schlechter  Akkustik am Standpult zur Verfügung. Die  Folge dieser ungewöhnlichen unfairen Situation war die,
dass man die Fragesteller kaum verstehen konnte und die Fragen von den Angesprochenen oder dem Moderator
wiederholt  werden mussten, was  oft nur unvollständig gelang.
Böse Zungen behaupten, das  wäre ein beabsichtigtes Unterfangen gewesen, denn im Landratsamt hätte es sicherlich
ein zweites Mikrofon gegeben.
Erstaunlich war die Aussage von Herrn Hess, dass mit einer Wiedergeburt der  Plastikkarte mit Chip erst in mehreren
Jahren gerechnet werden kann. Auf die Frage von Annette Pfleiderer, ob die EBC vielleicht über die Hintertür der
Hochschwarzwald / Geios-Connection vielleicht vorzeitig wieder auftauchen würde, kam die  Anwort: zur Zeit eher nicht,
man könne das für die  Zukunft aber nicht sicher auschließen. Auffällig am Rande der Veranstaltung war, dass der
Redakteur der SZ sich davor und danach ausschliesslich sehr intensiv mit den Hauptprotagonisten der Langenargener
Hotelies unterhielt. Dabei hätte er die ideale Möglichkeit gehabt, sich auch mal mit den Hauptgegnern der EBC zu
unterhalten, denn es fiel bei seinen letzten Artikeln auf, dass bei ihm doch erhebliche Informationsdefizite vorliegen.
So  erwähnte er damals z.B. nur zwei Städte, die sich nicht bei der EBC beteiligen. In Wirklichkeit sind es sämtliche
Bodenseestädte.
Zusammengefasst gesehen war der Abend reine Zeitverschwendung.

Dr. Hartmut Walter 12.04.2018

 

 

EBC verso VHB-Papierkarte

Die Organisation Regio meldet für den westlichen Bodensee für 2017 eine Steigerung von 5,2 %  Ankünften,
am deutschen Untersee sogar um 11,3 % ( Differenz zu Langenargen 18%!)
Der westliche Bodensee nutzt seit Jahren erfolgreich die VHB Karte mit freier Fahrt für Bus und Bahn und vielen
Vergünstigungen (Ausnahme  Bodman-Ludwigshafen. Diese Gemeinde ließ ihren Gästen die Wahl, ob sie die EBC
oder die VHB Karte wünschten. Trotz diesem Luxus betrug die Kurtaxe nur 2,50 Euro, die Zahl der Ankünfte betrug plus 1,9 %)
Die Kurtaxe bei den restlichen Gemeinden betrug im Durchschnitt ca. 2 Euro.
Wie man an den hervorragenden Ergebnissen im Ausbreitungsgebiet der VHB Karte bei durchschnittlich 2 Euro Kurtaxe sieht,
ist die EBC ein totaler  Flop und  eine  Geld-Vernichtungsmaschine. Ihr verdanken die Langenargener die zweithöchste
Kurtaxe des Landes, eine zusätzliche Steuerbelastung der Bürger, erhebliche Datenschutzprobleme und  viel Ärger.

Forum Langenargen  12.04.2018

Unter den Talaren – eine Verschwendungssucht wie vor 1000 Jahren

Forum Langenargen, Bodenseekreis. 10. April 2018 (PeG)

„Die deutsche Staatsverschuldung verharrt trotz Rekordsteuereinnahmen und niedriger Zinsausgaben
auf einem sehr hohen Niveau. Bund, Länder und Gemeinden sowie ihre Extrahaushalte waren
Ende 2016 mit 2.006 Milliarden Euro verschuldet.
Zur Veranschaulichung dieser Zahl dient folgendes Gedankenspiel: Ab sofort werden keine Schulden
mehr aufgenommen und die öffentliche Hand gesetzlich verpflichtet, neben allen anderen Ausgaben
jeden Monat eine Milliarde Euro an Schulden zu tilgen. Mit dieser Verpflichtung würde es bis ins
Jahr 2184 dauern, um den Schuldenberg der Bundesrepublik Deutschland vollständig abzutragen.“

Diese Mitteilung des Bund deutscher Steuerzahler lässt die Frage im Kopf entstehen, warum in den Gemeinden der
Schlendrian ewig weitergeht. Die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) verursacht durch meine vermutete
Unfähigkeit möglicherweise Millionenverluste in den Gemeindekassen. Eigentlich wäre es die Aufgabe der DBT,
ein fehlerfreies Produkt auf den Markt zu bringen. Dazu ist sie seit 2013 nicht in der Lage.
Verantwortungsvolle Politiker und besonders Gemeinderäte sollten nachfragen, in welcher Höhe, neben
Darlehensbeträgen, auch Personalkosten aus Kreis- und Gemeindekassen in das Projekt fließen. Vergebliche
Gerichtsverhandlungen. Missachtete Verbraucher- oder Datenschutzbestimmungen, auch der Ausflug von
Bürgermeister und Mitarbeitern der Tourist Information zu Ausstellungen und Messen belasten den Gemeindehaushalt.
Die Durchführung von Informationsveranstaltungen bedeutet, wie die, inzwischen vierte, Änderung einer
Kurtaxe-Satzung innerhalb eines Jahres eine hohe Arbeitsbelastung und damit hohe Verwaltungskosten.

Es fällt schwer zu akzeptieren, dass der Kreis und die Gemeinden diese gewaltige Kostenlast seit 2013 tragen
und einige seit dem vorigen Jahr auch noch die Gäste mit Gebühren belasten, für die es keine adäquate
Gegenleistung gibt. Für mich ist es wünschenswert, dass die Gemeinden den Zeitpunkt für die Kündigung des
Vertrages mit der DBT, ich meine Juni 2018 zum Ende 2019, nicht fahrlässig verstreichen lassen.
Die Weltsicht gestaltet sich etwas anders, als es uns Meinungsumfragen oder andere Scharlatanerien der DBT
glaubhaft machen wollen. Etwa zwei Drittel der Deutschen fühlen sich durch fehlenden Datenschutz unsicher.
Warum also will die DBT die Freigabe persönlichster Daten erzwingen? Das verursacht nur ein Unwohlsein bei
den Gästen, die sich einem Geschäftsmodell ausgeliefert sehen, das der DBT und ihren Partnern ein tiefes,
unerwünschtes Eindringen in persönlichste Interessen und Bedürfnisse ermöglicht. Man kennt ein ähnliches
Gefühl aus Berichten von Menschen, die Opfer eines Einbruchs in ihr Haus oder ihre Wohnung wurden.
Das unangenehme Gefühl, dass fremde Hände in Betten oder der Unterwäsche gewühlt haben.

Das Ende der DBT könnte voraussichtlich seine Ursache in der Datenüberlassung von den Gemeinden an
interessierte Unternehmen finden, die für die Datennutzung bezahlen. Der Städte- und Gemeindebund hat dieser
Tage den Kommunen empfohlen, ihre Datenbestände zu verkaufen und schlägt ein Konzessionsmodell vor,
wonach private Unternehmen mit den Daten der Kommunen arbeiten dürfen und dafür bezahlen müssen.
Das würde bedeuten, dass die DBT künftig, nach einer öffentlichen Ausschreibung, für die Daten der Gemeinden
bezahlen muss und die Datenüberlassung der Gäste nicht mehr nur dadurch erzwingen kann, indem sie
andernfalls die freie Fahrt mit Bahnen und Bussen, trotz Zahlung der vollständigen Kurtaxe, verweigert.
Die an der DBT beteiligten Gemeinden sollten alle Sorgfaltspflicht walten lassen und die Verträge mit der DBT
umgehend prüfen. Die Möglichkeit einer Kündigung im Interesse der Gemeinde zum nächsten möglichen Termin,
also vermutlich bis Juni 2018 mit Wirkung zum Jahresende 2019 müsste in diese Überlegungen einfließen.
Auch scheint es, dass das Vorhaben des Deutschen Städte- und Gemeindebundes bei einigen Gemeinden
bekannt und eine mögliche Erklärung für die Ablehnung zum Beitritt zur DBT war. Hier könnte man den
Bürgermeister von Heiligenberg befragen, der nach langanhaltender Euphorie, das Thema EBC wohl zunächst
bis Juli 2018 vertagt hat, nachdem der Frickinger Rathauschef die Einführung bereits zurückgestellt hatte.
Inzwischen sprechen Heiligenberger Gastgeber bereits von einer Terminverschiebung bis Dezember, was,
wie schon so oft das Ende des Beitritts zur DBT bedeuten könnte. Der Handel mit Bürgerdaten scheint auch
für eine Gemeinde wie Sipplingen geeignet zu sein, den kommenden drastischen Schuldenanstieg „in den Griff“
zu bekommen. Dort wird die Pro-Kopf-Verschuldung zum Jahresende auf 722 Euro steigen. Sicher gibt es zum
Thema Datenhandel viel Diskussionsbedarf in den Gemeinden. Man muss unter Berücksichtigung der
überlangen Kündigungsfristen bei der DBT aber deutlich vorausschauender handeln, als bei einem Zeitungsabonnement.

Vertrauen ??

Es ist schon erschreckend, mit welch einer fehlgeleiteten Energie einige Mitarbeiter des Rathauses ihre Ziele
durchsetzen wollen. Zum einem setzen sie Unwahrheiten in die Welt, zum anderen wurden uns Drohungen,
Einschüchterungen und Repressalien bekannt.
Die Kurtaxensatzung muss nun, wie schon lange vorhergesagt, zum vierten Mal innerhalb eines Jahres geändert werden.
Diesbezüglich sind wir wahrscheinlich Pilotgemeinde in Baden-Württemberg und machen uns zunehmend lächerlich,
so wie damals mit den 65 Rechtschreibfehlern, 15 Richtungsfehlern und "mathematisch korrekten" Entfernungs-
angaben mit 0,0 km bei den Schildern.
Es zeigt sich, dass die Verantwortlichen unfähig sind, mit der EBC-Problematik umzugehen, denn sie sind den
Anforderungen offensichtlich keineswegs gewachsen.
Der Bürgermeister und sein engerer Umkreis schauen hilflos zu, denn anders ist das Chaos nicht mehr zu verstehen.
Eine couragierte Frau aus dem Kreis der Gastgeberinnen hält die Verantwortlichen in Atem und ist den Pseudofachleuten
in vielen Belangen weit überlegen. Es geht nicht nur um fundiertes datenschutzrechtliches Wissen, sondern um den
gesunden Menschenverstand und um den Sinn für Gerechtigkeit.
Dieses letzte Beispiel aus dem Rathaus zeigt wieder, dass es keinerlei Vertrauen mehr geben kann.

Forum Langenargen  07.04.2018

Hochmut kommt vor dem Fall!

Auf die Anfrage von Gastgebern an Herrn Jost und Herrn Benz, wieso im Gegensatz zu früher Geschäftsleute
plötzlich auch Kurtaxe bezahlen müssten, erwiderten beide, dass die Gemeindeprüfungsanstalt die frühere Regelung
der Kurtaxenbefreiung gerügt hätte. In diesem Zusammenhang wiesen sie auf die gleiche Regelung in Kressbronn hin.
Der Unterschied ist nur der, dass es in Kressbronn weniger als die Hälfte kostet.
Ansonsten ergaben Stichproben ein ganz anderes Bild: Allensbach, Überlingen, Frickingen, Hagnau, Sipplingen,
Nonnenhorn usw. erheben keine Kurtaxe. In Eriskirch wird auf Antrag ebenfalls befreit. Immenstaad befreit für
die ersten fünf Tage.
Wir baten Herrn Benz um eine Übersendung der diesbezüglichen Mitteilung der Gemeindeprüfungsanstalt.
Er hüllt sich bisher in Schweigen!
Auf der Suche nach der Wahrheit werden wir in den nächsten Tagen bei der Gemeindeprüfungsanstalt vorstellig werden.
Wir bekommen bereits die ersten Meldungen von deutlichen Buchungseinbußen bei Geschäftsleuten.
Es ist absolut unverständlich, warum die Gemeinde die potentiellen Gäste in andere Seegemeinden vertreibt.
Sie arbeitet sowohl gegen ihre eigenen Gastgeber als auch gegen die Gäste und natürlich auch gegen Gewerbetreibenden,
die von den Gästen profitieren.

Forum Langenargen    05.04.2018

Eilmeldung: Nachdem Herrn Benz und Herrn Jost wohl zu Ohren gekommen war, dass wir Kontakt zur Gemeindeprüfungsanstalt
aufnehmen würden, kam von beiden plötzlich die Meldung, dass sich wohl inzwischen eine Änderung in dem kommunalen
Abgabegesetz § 43 ergeben habe. Danach müssen Geschäftsreisende nun doch keine Kurtaxe bezahlen.
Hätten wir und Frau Pfleiderer nicht nachgehakt, hätten Geschäftsleute in Zukunft weiter die Kurtaxe bezahlen müssen.
Die Gastgeber sollten die bisher falsch erhobene Kurtaxe der Geschäftsleute zurückfordern.
Das Gleiche gilt übrigens auch für Besucher von Fortbildungsveranstaltungen.

Forum Langenargen    06.04.2018

Gezielt verordnete Intransparenz?

Im aktuellen Monfortboten findet sich ein Bericht der DBT über den Tourismusboom am Bodensee.
Die Übernachtungen stiegen 2017 durchschnittlich um 2% gegenüber dem Vorjahr.
Bei den Ausländern lagen die Zahlen deutlich höher. Was verschwiegen wurde, war die Tatsache, dass 2017
die Zahl der Übernachtungen in ganz Baden-Württemberg sogar um 3,3 % und in Bayern um 3,5 % (also 50%)
gestiegen waren (unattraktive Gegenden eingeschlossen).
Der unkundige Leser glaubt natürlich, Langenargen habe relativ ähnlich gute Ergebnisse.
Dem ist aber nicht so: Es wurde tunlichst verschwiegen, dass Langenargen (- 7 %) und Kressbronn (- 9 %)
am untersten Ende der Skala rangieren. Warum wurde das nicht erwähnt?
Wie sich nun zeigte, wurde uns mal wieder eine Halbwahrheit vermittelt!

Forum Langenargen    06.04.2018

Eine fast ernst gemeinte Äußerung eines Lesers:

Ironische Ergänzung zur Kurtaxe

Liebes Forum,
Wenn man dann zur Kurtaxe noch eine örtliche Straßenbenutzungsgebühr hinzurechnen würde,
dann könnte man die Taxe glatt auf 4 € erhöhen! Das wäre dann bundesweit ein großartiges Alleinstellungsmerkmal
(Pilotgemeinde), - möglicherweise sogar weltweit!
Gäste kämen zwar keine mehr, man könnte dann aber die TI auf einen Ein-Mann(Frau)-Betrieb schrumpfen,
was wiederum erhebliche Kosten ersparen würde.

S. M.    06.04.2018

Und jetzt ganz im Ernst:

Kleine Privatvermieter, die sich bisher mühsam ein Zubrot erarbeitet haben, bleiben jetzt schon auf der Strecke.
Ganz nebenbei trifft es natürlich auch den örtlichen Handel.
Das kümmert aber unseren BM ganz offensichtlich nicht!
Er scheint geradezu besessen von seiner verqueren EBC-Ideologie!

S. M.    07.04.2018

Flickenteppich Kurtaxe:
So unterschiedlich gestaltet sich die Abgabe in der Region
Südkurier 13.07.2017, Nils Köhler -  Sehr informativ ! 

Anbei ein Bericht und eine Übersichtskarte mit der Aufzählung der unterschiedlichen Kurtaxen vom Schwarzwald
bis zum Bodensee.
Wie erwartet ist Langenargen, obwohl gar kein Kurort sondern Erholungsort, einsame Spitze,
was natürlich Unterkunftsuchenden nicht verborgen bleibt.
https://www.suedkurier.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/Flickenteppich-Kurtaxe-So-unterschiedlich-gestaltet
-sich-die-Abgabe-in-der-Region;art417930,9329493
Langenargen hat nach Baden-Baden die  zweithöchste Kurtaxe Baden-Württembergs.
Zwischen dem Leistungsangebot des Kurortes Baden-Baden und  dem Erholungsort Langenargen liegen jedoch Welten.
Eine  Kurtaxe sollte dem adäquat sein, was  sie den Gästen bietet.
Ein Bürger fragte bei der Touristinformation, was  Langenargen eigentlich  kurortspezifisches biete.
Anwort der leitenden Mitarbeiterin: "Spezielle Kureinrichtungen, wie sie in Begriffsbestimmungen für die Prädikatisierung
von Kurorten niedergeschrieben sind, gibt es in Langenargen nicht, allerdings gibt es  Veranstaltungen und verschiedene
Angebote, wie Besteigung des  Schlossturms und Promeadekonzerte".
Diese  Mitarbeiterin ist inwischen im Team von Enrico Hess bei der DBT angestellt!
Forum Langenargen    05.04.2018

Überschrift in der SZ vom 05.04.2018:

"Gesetzeslücke könnte teuer werden"

Dieser Artikel könnte direkt für unsere Gemeinde geschrieben sein.
Es besteht noch großer Nachholbedarf. Wir hatten schon vor Monaten gewarnt.
Die nunmehr 4. Kurtaxenverordnung lässt sich nicht mehr vermeiden, für uns ein Zeichen für völlige Inkompetenz der
Verantwortlichen. Im Gemeinderat sitzt doch ein Jurist! Der Landesdatenschützer Stefan Brink steht mit Frau Pfleiderer
seit einigen Wochen bereits in intensivem Kontakt (auch wegen Datenschutzverletzungen in der Vergangenheit).
Sollte die Ignoranz des Bürgermeisters und der anderen Verantwortlichen nicht endlich der Vernunft weichen,
ist mit einer Klagewelle von Bürgern zu rechnen.
Das aber kümmert unseren BM gar nicht, - eventuelle Strafzahlungen werden dann ja von unseren Steuergeldern bezahlt!

Übrigens: Hat jemand schon irgendeinmal erlebt, dass der Bürgermeister sich für etwas entschuldigt hätte?
 

Forum Langenargen    05.04.2018

Meldung einer Gastgeberin aus Bodman

Bei ihr verbrachten ein Ehepaar und zwei 16- bzw 17-jährige Kinder ein verlängertes Wochenende,
entsprechend der durchschnittlichen Verweildauer in Bodman von 2,8 Tagen.
Die Anreise war nachmittags, die Abreise vormittags. Es blieb ein knapper Tag zur Nutzung der Vorteile
der EBC und das für eine Kurtaxe von zusammen 30 Euro.
In LA wären es sogar 37 Euro gewesen!

Wo sind da die Vorteile der EBC?

Forum Langenargen    04.04.2018

Die neueste Idee von Herrn Hess bei der EBC ist der Einsatz der Plastikchipkarte als Türöffner in Hotels.
Das wäre für ihn der bequemste Weg für die Erstellung eines Bewegungsprofils.
Man könnte die Karte sogar als Spion, wie man das schon bei Kinderpuppen kennt, einsetzen.

George Orwell ante portas!

Forum Langenargen    04.04.2018

Das Märchen vom Bodensee: Seht nur, die Chipkarte kommt nicht

Forum Langenargen. Bodenseekreis. 03. April 2018 (PeG)

Landrat Lothar Wölfle (CDU) lädt ein zu einer Infoveranstaltung in das Landratsamt. Ein Jahr EBC:
Rückblick und Ausblick. Nun ist ein Jahr sicher stark untertrieben, bastelt man doch bereits seit
dem 07. März 2013 erfolglos an einer Kopie der Schwarzwälder KONUS – Karte, an der bereits der
erste Geschäftsführer scheiterte und an dem sich Land- und Kreisrat, aber auch der derzeitige
Geschäftsführer Enrico Heß, er verlegte extra seinen Lebensmittelpunkt von Gotha (Thüringen)
an den lukrativen Bodensee, seit September 2015 nach Kräften, aber relativ erfolglos abmühen.
Zu Beginn der Saison 2018 wird man also wieder kein Erfolgsversprechen abgeben können aber
weiter leeres Stroh dreschen.

Welche Erwartungshaltung haben jetzt Einheimische, hunderte Gastgeber, die objektive Lokalpresse aber auch der Bund
der Steuerzahler an dieser Veranstaltung? Die Meinung zur EBC richtet sich zunehmend gegen den Land- und Kreisrat
sowie die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH. Nach anfänglicher Euphorie bleibt nur der Wunsch, streicht der
Geldvernichtungsmaschine die öffentlichen Zuwendungen. Frühe Wunschkandidaten, der DBT, also die besucherstarken
Städte Konstanz, Überlingen, Meersburg, Friedrichshafen bis Lindau zeigen dem Projekt die kalte Schulter und haben
teilweise auch kein Interesse daran, den jeweiligen Stadtbusverkehr kostenlos an die EBC auszuliefern. Die Mehrheit der
Landkreise am Bodensee verweigert sich insofern aus vernünftigen Gründen.

Der Baden-Württembergische Bürgermeister, Frank Amann, Heiligenberg, hat den Anschluss für 2018 verkündet.
Bereits im Vorfeld gingen darauf dem Tourismusverein Bodensee Linzgau Tourismus (BLT), der den Beitritt unterstützte,
Mitglieder verloren. Wer dieser Tage das Internetportal der Gemeinde oder des BLT aufruft, findet trotz Saisonbeginn keinen
Hinweis auf die EBC. Auch die Gemeinde Nonnenhorn (Bayern) verkündet nur, dass es ab 01.03.18 die EBC gibt.
Von Geschäftsbedingungen und Einschränkungen kein Wort. So etwa, dass der EBC - Bus nur in den großen Sommerferien
tourt, dass man den Stadtbus Lindau, Friedrichshafen, Ravensburg oder den Schiffsverkehr wohl nicht ohne extra Ticketkauf
nutzen kann oder dass der Verkehrsverbund bodo in Sipplingen endet. Die Weiterfahrt könnte damit zu einer teuren
Schwarzfahrt, gerade auch im Seehas oder Stadtbus Konstanz, werden.

Wer sich nun immer noch zu einer Zustimmungserklärung der Verwendung seiner Daten zu Werbe- oder Marketingzwecke
durch die DBT zwingen lässt, sollte sogleich auf dem Meldeschein notieren, für welchen Zeitraum diese Zustimmung gilt.
Also z.B. vom 9. - 11. Mai, zeitgleich den Widerruf vermerken und eine Bestätigung verlangen. Ab Mitte Mai gelten ohnehin
neue Datenschutzrichtlinien, die auch die Ersterfassungsstelle zur Auskunft verpflichten. Es bleibt die Frage, was aus den
gesammelten Daten beim insolventen Start - up GEIOS wurde. Die dürfen wohl nicht weiterverkauft werden. Nach einer
Meldung bei Econo hat der GEIOS AG Gläubigerausschuss einem Deal zugestimmt, nach dem der Hochschwarzwald
Tourismus Systeme und Lizenzen übernimmt. Zu welchem Preis? Zwangsläufig sollten also der Großteil eines 1,2 Mio.
Darlehens, von dem die DBT 700.000 Euro abgerufen hatte und von dem wiederum ein Großteil vermutlich an die GEIOS AG
geflossen ist, in die Kasse der DBT zurückgelangt sein.  Stimmt das Herr Heß? Wir wüssten natürlich auch immer noch gern,
ob denn die vereinnahmten Fahrgeldeinnahmen pünktlich zum Jahresende 2017 auf dem Konto des Verkehrsverbundes
Bodo verbucht wurden, weil wir uns die Fahrtpreiserhöhung von 2,9 % für 2018 nicht erklären können. Bodo hatte noch im
Herbst 2017 von einer zufriedenstellenden Einnahmesituation berichtet.

Dass Rote Zahlen schwarz werden, wird zunehmend unwahrscheinlicher, denn um den Wirtschaftsplan 2017 zu einem
Erfolgsplan werden zu lassen, hätte man rund 800.000 Euro einnehmen müssen. Echte Einnahmen, also keine Darlehen
und öffentlichen Zuschüsse. Die teilweise Erhöhung der Gesellschafterzuschüsse begründete man am Jahresende 2016
mit höheren Raum- und Personalkosten. Bodman-Ludwigshafen holte ca. 18.000 Euro aus der Gemeindekasse, der
Bodenseekreis 408.000 Euro, der Landkreis Lindau knapp 122.000 Euro und der Kreis Sigmaringen knapp 229.000 Euro.
So kommen seit 2013 Beträge in Millionenhöhe zusammen, die irgendwann an die Gesellschafter zurückfließen müssten.
Diese Zahlen werden 2018 und in den kommenden Jahren nicht viel besser ausfallen und man sollte sich in der
Kreisverwaltung seiner Verantwortung bewusst werden, dass allein für das Verteilen einer Papierkarte der Preis einer
DBT viel zu hoch ist. Vordruckverteilung und Abrechnung könnte zwischen dem Verkehrsverbund Bodo und den beteiligten
Gemeinden kostengünstiger erfolgen. Dazu bedarf es keiner DBT wie das Geschäftsmodell des VHB Verkehrsverbund
Hegau - Bodensee deutlich macht. Wenn sich nach dem Vortrag des Landrates, „alle Vertreter der Gesellschafter
einstimmig für die Fortführung der Gästekarte ausgesprochen haben und die Geschäftsführung beauftragt wurde, für die
rechtlichen und technischen Fragen eine Lösung auszuarbeiten“, dann hört sich das für mich so an, dass man einige
Menschen mit einem bedingungslosen Grundeinkommen zu Lasten der Steuerzahler ausgestattet hat und dass sich
daran in den nächsten Jahren nichts ändern wird. Es ist nur schade, dass die im Kreistag vertretenen Parteien, mit
Ausnahme der Partei DIE LINKE, an dem Projekt und der damit verbundenen Steuerverschwendung festhalten,
hatte doch wenigstens die SPD kürzlich eine Erneuerung der Partei versprochen.

Betreff: Einladung zur Informationsveranstaltung ECHT BODENSEE CARD am 10.04.2018

Hallo Forum Langenargen,

Nachfolgende Mail ging von mir am 29.03.18 an Fr. Philipp vom Landratsamt.

Es wäre meiner Meinung nach Zeit, eine Klage wegen Geschäftsschädigung gegen die Verantwortlichen der Gemeinde
Langenargen einzureichen. Ein Amtsenthebungsverfahren des Bürgermeisters ist in Baden-Württemberg praktisch unmöglich.
Wir konnten unsere umfangreichen Renovierungsarbeiten wegen der Kurtaxe und EBC nicht in eine Preiserhöhung umsetzen.
Ebenso sind die chaotischen Vergaben der Sanierungsarbeiten in der Lindauer Str. noch anzumerken.
Bei der Infoveranstaltung zur Sanierung wurde uns vom Bürgermeister zugesichert, dass die Sanierungsarbeiten zu Ostern
so gut wie abgeschlossen sein werden. Im Moment sieht es in der Lindauer Str. aus wie in einem Neubaugebiet.
Ich frage mich nur, hat Langenargen so etwas verdient!
Hätten wir Urlauber auf Ostern bekommen, hätten wir Gummistiefel bereitstellen müssen.
Ich denke, es wäre an der Zeit eine Demo der Vermieter zu organisieren.

Sie haben unsere Unterstützung.

Mit freundlichen Grüßen

Ein genervtes Vermieterehepaar

Betreff: Einladung zur Informationsveranstaltung ECHT BODENSEE CARD am 10.04.2018

Hallo Fr. Philipp,
leider können wir den Termin der Infoveranstaltung nicht wahrnehmen.
Zur EBC Karte gibt es viel anzumerken.
Das Auffallendste ist, dass wir seit dem Einführungsversuch dieser Karte viele negative Rückmeldungen unserer Urlauber
wegen dieser Karte erhalten. Unsere Wohnungen werden regelmäßig renoviert und verschönt. Dies wir uns von den
Urlaubern regelmäßig als positiv bestätigt. Trotzdem ist ein auffallender Buchungsrückgang in den Randzeiten auffällig.
Auch sind uns Buchungen von Geschäftsreisenden auffällig eingebrochen. Der Grund ist die nicht erforderliche
Erhöhung der Kurtaxe für eine nicht gewollte EBC in dieser Form. Die Steuerverschwendung, welche hier bewusst
begangen wird, hat hoffentlich bald ein entsprechendes Nachspiel. Auch scheint Datenschutz ein Fremdwort zu sein.
Dies hat Facebook eingeholt, es wird noch andere einholen.
Es zeigt sich mir hier wieder einmal, wie die Politik den Bürger übergeht. Als Vermieter trägt man hier das Risiko für die
Taschenspielertricks der Kommunalpolitik. Auch die Gemeine Langenargen ist hier ein Negativbeispiel.
Man schaue nur mal, wann Straßenbaumaßnahmen durchgeführt werden.
Anstatt nach der Saison damit zu beginnen, damit man vor dem Saisonbeginn an Ostern fertig wird, beginnt die Maßnahme
erst im Winter und unsere Urlauber wohnen mitten in einer Baustelle. Es kam noch nie vor, dass wir KEINE Buchung an
Ostern hatten. Dies durch die super negativ Werbung EBC für "Die Sonnenstube am Bodensee" und unsere überforderte
Gemeinde Langenargen. Das ganze Geplänkel und die Negativwerbung der letzten Jahre mit der EBC und unserer lieben
Gemeinde kann eher in der ARD Serie WaPo Bodensee implementiert werden.
In der Hoffnung einer Kurskorrektur für unsere Feriengäste (aktuell -7% ) wünsche ich Ihnen ein Frohes Osterfest.

Mit freundlichen Grüßen

Der lang gefürchtete Supergau

Schlimmer geht´s nimmer

Einer der Weltmarktführer für Touristikwebseiten vor allem bei Hotel- und Zimmervermittlungen meldet aktuell,
dass die Kurtaxe in Langenargen deutlich erhöht worden ist.
Wir legen allergrößten Wert auf die Feststellung, dass das Forum mit dieser Meldung absolut nichts zu tun hat.
Es war oft genug in den Medien zu lesen und zu hören. Die Entscheidung des Bürgermeisters und des Gemeinderates,
trotz des verlorenen Verfahrens beim VGH Mannheim, die wegen der EBC um 60 % erhöhte Kurtaxe nicht wieder
zurückzunehmen, war neben der Entscheidung für die EBC, die größte touristische Fehlentscheidung der letzten Jahre.
Jeder Gast, der Langenargen aufruft, wird mit diesen Fakten konfrontiert, wenn er den Hinweis auf Foren anklickt.
Das Schadensausmaß für die Hotels und Privatvermieter ist noch gar nicht abschätzbar! Inzwischen weiß hoffentlich jeder,
wem wir das zu verdanken haben!
Die anderen Gemeinden profitieren natürlich davon. Sie profitieren zusätzlich davon, dass bei uns neuerdings Messeausteller
Kurtaxe bezahlen müssen und Gäste schon ab 1.März die volle Kurtaxe bezahlen müssen.
Der Bürgermeister und seine unbelehrbaren Mitläufer demontieren sich selbst, blamieren den Ort und haben nun ein
finanzielles Fiasko zu verantworten. Besonders hart trifft es leider die Kleinvermieter. Jetzt rächt sich, dass die Gastgeber
bei den Entscheidungen übergangen wurden, und dass die Warnungen vieler Fachleute negiert wurden und rechtschaffene
Bürger, die das immer vorausgesagt haben, sogar verhöhnt wurden.
All das nur, weil ein in der Touristik kompetenzloser Schultes seine Pilotidee rücksichtslos erzwingen wollte und sich nicht
davor scheute, eindeutige Unwahrheiten zu behaupten und gleichzeitig mehrfach gegen geltendes Recht zu verstoßen.

Betreff:
Langenargen: Kurtaxe auch für Geschäftsreisende - Langenargen Forum, Fragen, Themen - TripAdvisor

https://www.tripadvisor.at/ShowTopic-g644155-i26758-k11101209-Kurtaxe_auch_fur_Geschaftsreisende-Langenargen
_Baden_Wurttemberg.html

Anmerkung: zuerst kommt die Meldung zu den Geschäftsreisenden. Wenn man dann herunterscrollt, kommt man zu der
Meldung über die drastische Kurtaxenerhöhung.

TripAdvisor hat monatlich 400 Millionen Besucher und 435 Millionen Bewertungen zu 6,8 Millionen Unterkünften!!!
Da wirkt es fast lächerlich, auf Touristikmessen Bodenseewasser und Äpfel zu verteilen, statt die Kurtaxe anzugleichen.

Forum Langenargen   03.04.2018

Rückblick auf den ersten Monat der "Erholungssaison 2018“

 

Freie Fahrt mit Bus und Bahn war eine unehrliche Worthülse.
- Fünf Wochen lang gab es zwischen Friedrichshafen und Lindau keinen Bahnverkehr).
- Das Museum öffnete erst in den letzten 5 Tagen.
- Das Strandbad war geschlossen.
- Die Turmbesteigung war wegen des schlechten Wetters nur an ganz wenigen Tagen möglich.
- Baustellen ohne Ende.
- Die Umgebung der Kabelhängebrücke war durch verheerende Rodungen verwüstet.
- Gewaltige Erdanhäufungen vor dem Bauhof.
- Die Radfahrer mussten vor allem in Gohren auf Radwege verzichten.
- Eine der Hauptstraßen (Lindauer Straße) ist seit Monaten unpassierbar.
*
- Die Bepflanzung der Promenade war wohl witterungsbedingt eher sparsam.
- Bei den Gastgebern gab es eine große Verunsicherung durch widersprüchliche Aussagen von Herrn Jost und
  Herrn Benz, im Gegensatz zur Kurtaxenordnung.

 

Fazit: Bei einer durchschnittlichen Verweildauer von 4,6 Tagen waren 31 Euro
           "Erholungstaxe" für ein Ehepaar untragbar.
          Eigentlich müsste fairerweise mindestens die Hälfte der "Erholungstaxe" wegen
          Nichterfüllung von Versprechen zurückerstattet werden.

*

  ... und das noch etliche Wochen lang!

Hartmut Walter 01.04.2018

Bemerkungen zum neuen Gästejournal

Zugegeben, die Aufmachung ist ansprechend.
Die "Erholungssteuer" von 3,15 Euro pro Person wird im gesamten Journal schamhaft verschwiegen.
Deswegen kann man dann auch behaupten, dass es die EBC umsonst gibt und die diesbezüglichen
Vorteilsleistungen kostenlos sind.
Der Gast wird aber verunsichert, wenn er dann auf einem Flyer liest, was angeblich kostenlos ist und registriert dann
im offiziellen Reiseführer, dass er lediglich kleine, nicht nennenswerte Ermäßigungen erhält.
Sein und Schein kann man für den Monat März unter der Rubrik "Rückblick" nachlesen.
Es wird wieder fälschlicherweise, wie schon im Vorjahr, behauptet, dass man die EBC sofort nach der Ankunft vom
Gastgeber erhält. Dabei ist bekannt, dass ein Großteil der Gastgeber die EBC von der TI ausstellen lässt.
Obgleich letztes Jahr der sogenannte EBC-Bus von Langenargen nach Bodman ein finanzielles Fiasko mit vielen
Leerfahrten war, soll er, wider bessere Vernunft, auch dieses Jahr erneut für sechs Wochen eingesetzt werden.
Die völlig berechtigten, jedoch nicht berücksichtigten Beschwerden und Klagen der betroffenen Bürger entlang der v. Kienstr.
und der Rosenstr. zeigten mal wieder, dass das Wort
"Bürgernähe" im Mund unseres Bürgermeisters eine leere Floskel ist.
Das
"Wir“ und das „Vertrauen" existieren schon lange nicht mehr!
Nun werden also wieder täglich 56 Dieselbusse durch die engen Straßen in einem Wohngebiet dieseln.
Die heimelige warme Beleuchtung früherer Jahre ist nur noch auf den Werbefolien der Bauhoffahrzuge zu finden.
Die unzähligen neuen hellen LED-Industrielampen und die Tropenholzbänke, sowie diese sinnlosen Schilderbäume
sind im gesamten Journal überhaupt nicht zu sehen, werden also gewissermaßen gezielt versteckt.
Es werden drei Radtouren vorgeschlagen, aber eigenartigerweise wird verschwiegen, dass es mehrere Akkuladestationen
gibt, - vielleicht deswegen, weil die nicht benutzbar sind.
Auch ein früherer Werbeträger, die Auto-Akku-Ladestation, wird aus bekannten Gründen nicht mehr erwähnt.

Forum Langenargen  01.04.2018

Nachdem wir neulich erfahren hatten,  dass wir sogar in der  Karibik gelesen werden,
kam heute eine entspechende Meldung aus  Israel.

Forum Langenargen   29.03.2018

"Die Geldvernichtungsmaschine wird erneut angeworfen.
Reicht es denn immer noch nicht?"

Alles geschieht nur zum Selbsterhalt und weiteren Aufbau von Bürokratie und Beamtenapparat.
So werden neue Posten geschaffen.
Oft hat man in der gesellschaftspolitischen Archäologie unterirdische Geldflüsse entdeckt.
EBC-Prinzip und Absicht wie TTIP und CETA: Geschmiedet und konstruiert zur Abschöpfung des Steuergeldes.
Allgemeingut wird privatisiert. Steuergelder werden via Kommunen oder Nationalstaaten umgeleitet in private Hände.
Begleitet von einem unglaublichen Wasserkopf der Administration. So schaffen sich TI, Bürgermeister und Landräte,
ihre Daseinsberechtigung und Fortbestand.
Bürgerrechte werden still demontiert und Firmenrecht wird stattdessen implantiert. Der Bürger wird nur als Konsument
und Steuer-Melkkuh benutzt. Noch hat dies nicht jeder verstanden. Viele haben es gefühlt, viele haben es bereits erkannt.
Doch die konditionierte Ohnmacht und vorauseilende Servilität zu überwinden und zu einem selbstbestimmten Bürger
mit Nutzung aller seiner noch gültigen Rechte zu wachsen, ist ein Prozess. Diesen hat das Forum Langenargen
wunderbar initiiert und stets begleitet. Wie ist das eigentlich rechtlich zu bewerten, dass die Einwohner steuerlich für die
EBC zahlen "müssen"? Ich hatte den Eindruck, Sippenhaft sei längst verboten? Oder sind das ganz legale
Quersubventionen zur Zahlung des EBC Geschäftsführergehaltes?
Es geht nur ums Geld. Den Rahm abschöpfen. Zu diesem Zweck wird alles konstruiert und legitimiert.
Würden sachliche Zwecke und Nutzen, sowie das Bürgerwohl im Fokus stehen, wäre vieles anders.
Da es also um Kohle geht, werden diese Männer weiterhin kräftig zulangen, im Steuergeld-Selbstbedienungsangebot.
Männer, Seilschaften, die sich dort viel zu geben und zu sagen haben.
Wer hat eigentlich das Kinderbecken im Strandbad verhindert????
Hat LA Geld fürs Strandbad erhalten!? Wieviel? Wo ist es jetzt? Wird es zweckgebunden verwendet?
Mit einer viertel Million Euro fördert das Land den Neubau eines Kleinkindbeckens im Strandbad Langenargen.
Minister Guido Wolf überbrachte mit den Landtagsabgeordneten Klaus Hoher und August Schuler den Bescheid
an Bürgermeister Achim Krafft …......
Will das Rathaus mit den 250.000 Minister-Euros statt des Kinderbeckens ein Klo an die Promenade bauen????
War die Kinderbeckenplanung nur Vorwand?

V. M. 28-03-2018

Kennen Sie das?
Interessant ist, wo das Forum überall bekannt ist:
 
https://www.openpetition.de/petition/blog/stoppt-die-ver-sch-wendung-von-oeffentlichen-mitteln-im-tourismus/3
Noch ein Hinweis:
https://www.openpetition.de/petition/blog/stoppt-die-ver-sch-wendung-von-oeffentlichen-mitteln-im-tourismus/2
HHH   27.03.2018
 

Die Geldvernichtungsmaschine wird erneut angeworfen

Reicht es denn immer noch nicht?
Herr Landrat Wölfle und Herr Hess haben inzwischen über 2,5 Millionen Euro in den Sand gesetzt und schämen sich nicht,
das Spiel weiterzutreiben. Haben Sie bisher ein einziges Wort des Bedauerns gehört?
Die Gemeinde Langenargen hat die Situation schamlos ausgenutzt und die Kurtaxe mit einer Erhöhung um 60 % festgezurrt
und auch dazu noch gesorgt, dass alle Bürger trotz gegenteiliger Versprechungen mit einbezogen werden. Gleichzeitig wurde
die Geltungsdauer der EBC um einen Monat auf 01.03. vorverlegt! Bürger, die mit dem Beherbergungsbetrieb überhaupt
nichts zu tun haben, müssen nunmehr statt der Kurgäste bis 2019 jährlich ca. 220.000 Euro vertragsgemäß für die DBT
aufwenden. Die Langenargener Gastgeber/innen haben nunmehr einen deutlichen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen
Seegemeinden. Während die meisten Seegemeinden von Lindau bis zum Deggenhausertal 2017 eine Steigerung der
Übernachtungszahlen von 7 - 8 % verzeichnen konnten, bildet Langenargen mit minus 7 % das Schlusslicht!
Beide Herren haben bezüglich der EBC leider mehrfach die Unwahrheit gesagt und mussten bekanntermaßen schon vom
VGH Mannheim und vom Datenschutz gestoppt werden. Beide wurden nicht müde, zu erzählen, die EBC Konstruktion
wäre datenschutzkonform. Als wir jedoch ein schriftliches Testat einsehen wollten, war keines vorhanden. Beide behaupteten,
die Dateneingabe lande direkt bei der Gemeinde. Das ist jedoch absolut falsch.
Möglicherweise wurde die insolvente GEIOS jetzt mit finanziellen Nothilfen wieder reaktiviert und wird erneut ins Spiel
gebracht werden. Achten sie bitte genau darauf, was  man Ihnen diesbezüglich erzählt. Bei einer Papierkarte brauchen
wir diesen finanziellen Wackelkandidaten nicht mehr.
Bei einer kürzlichen Versammlung mit Gastgebern und Gemeinderäten in Sipplingen war man sehr geteilter Meinung,
ob man angesichts dieser desolaten Zustände nach 2019 noch im Boot bleiben soll.
Herr Hess behauptete an diesem Abend, dass in diesem Jahr Frickingen und Heiligenberg beitreten würden.
Zwei Tage später erfuhr man aus der Presse, dass Frickingen ausgestiegen ist!
Der Kooperationsvertrag der Gemeinde Langenargen mit der DBT steckte voller Gesetzesverstöße. Auch die letzte
Kurtaxenverordnung ist nicht gesetzeskonform und muss mit Sicherheit ein viertes Mal korrigiert werden.

Herr Hess tourt mit einer äußerst fragwürdigen Studie durch die Gemeinden, die von der DBT, also von ihm selbst
bezahlt wurde. Der akademische Grad des Herausgebers dieser Studie soll Seriosität vorgaukeln.
Gäste, die zu einem ausführlichen EBC Interview bereit waren, wurden mit einer 38 Euro teuren Tasche belohnt!
Was von diesen bezahlten Studien zu halten ist, ersehen Sie an den vor kurzem veröffentlichten Berichten im Spiegel online.

Siehe unseren Anhang an diesen Artikel! (Spiegel-Veröffentlichungen)

Wenn man dieses Papier studiert, fällt auf dem Deckblatt sofort das Logo der Echt Bodensee Card auf. Dies ist für eine
seriöse wissenschaftliche Untersuchung sehr ungewöhnlich.
In der Hochsaison 2017 wurden 125 Gäste interviewt.
Es wurde hervorgehoben, dass 95 % der Befragten die EBC kannten. Das ist natürlich kein Wunder.

Es fing schon beim Schriftverkehr an und spätestens, wenn die Gäste den Ortskern betraten, sahen sie ein großes
Werbeplakat am Rathaus und an der Hafenmole. In der TI wimmelte es vor lauter EBC Logos. Es fiel auf und wurde
auch zugegeben, dass die Interviewer, viele Gäste der Einfachheit halber direkt an der Bus- oder Bahnhaltestelle
befragt hatten. Wenn 50 Gäste an der Bushaltestelle gefragt werden, ob sie mit dem Bus fahren, werden natürlich 100 %
mit Ja antworten. so schönt man Zahlen! Eine solche Vorgehensweise ist einfach lächerlich und hat mit einer seriösen
Umfrage gar nichts zu tun! Als wir die unglaublich hohen Zahlen der Bus- und Bahnnutzer lasen, entschlossen wir uns,
selbst retrospektiv zu recherchieren. Zwei unabhängige Gruppen befragten die Gastgeber. Wir überblickten am Schluss
fast die doppelte Anzahl an Gästen. Das Ergebnis war ernüchternd. Weniger als durchschnittlich 5 % nutzten mit der
EBC Bus und Bahn. Bei durchschnittlich 4,6 Tagen Aufenthaltsdauer war das auch nicht anders zu erwarten.
Ansonsten hätten ja auch riesige Gruppen von Gästen die Haltestellen belagert, was nicht der Fall gewesen war.
Der EBC-Bus war ein totaler Flop. Er wurde von mehreren Beobachtern über 14 Tage zum Teil bis Friedrichshafen
begleitet. Morgens im ersten Bus saßen durchschnittlich 5-6 Personen, bis Friedrichshafen waren es dann bis zu
8 Personen. Manche fuhren nur bis zum Kaufland in Eriskirch. Bis Sipplingen war praktisch kein Zustieg mehr zu
erwarten, da die Orte dazwischen keine EBC ausgegeben haben. Gegen Mittag und am Nachmittag waren die Busse
oft leer. Unsere Beobachtung wurde durch einen ehemaligen Zeitungsredakteur in Uhldingen bestätigt, vor dessen
Haus der Bus regelmäßig eine Stunde später hielt.Die Nutzung des Museums und des Schlossturmes lagen unter
5 %. Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass 95 % der Gäste eine um 60 % erhöhte Kurtaxe bezahlen müssen,
damit 5 % der Gäste die Vorteile der EBC nützen können. Hätte man sich, wie von uns vorgeschlagen, sofort für eine
Papierkarte entschieden, läge die Kurtaxe nur bei etwa 2,60 Euro.
Milchmädchenrechnung: Der Gast zahlt bei durchschnittlich 4,6 Tagen Aufenthalt 15,75 Euro Kurtaxe.
Eine Nutzung von Bus und Bahn ist zur Zeit ein recht zeitintensives Abenteuer, das mehr einem Ärgernis, als einem
Vorteil entspricht.
Wenn man den offiziellen Reiseführer 2018 zu Grunde legt, beträgt die Einsparung beim Museumsbesuch 80 Cent,
bei der Turmbesteigung einen Euro und im Strandbad 75 Cent. Selbst wenn all dies umsonst wäre, ist es für den Gast
immer noch ein erhebliches Minusgeschäft. Übrigens: Herr Terwart Senior verweigerte uns bis heute die Angabe,
wieviel Gäste mit der EBC 2017 das Museum besucht haben. Uns gelang es aber durch einen Insider an die
ungefähren, ziemlich ernüchternden Zahlen zu kommen.

Beispiel für eine EBC-Fahrt:

Wenn ein Elternpaar mit zwei Kindern von der Reichenau nach Stein am Rhein fahren möchte, muss es für die ganze
Familie hin und zurück insgesamt 48 Mal den Check in - Check out durchführen. Wenn das einmal vergessen wird,
wird ggf. als Strafe das Konto belastet, was man oft erst zu Hause bemerkt. Bei der Papierkarte gibt es das alles nicht!

Aktueller Bericht eine Gastgeberin: „Gestern am 25.03.2018 wollte ich die Gästekarte am Schloss abholen.
Ich erfuhr, dass ich bis jetzt die Einzige war, die eine Gästekarte wollte!Der Drucker funktionierte nicht.
Ich musste eine halbe Stunde warten, währenddessen besuchten etwa 10 Personen ohne Gästekarte den Schlossturm“.

Man wird Ihnen auch dieses Jahr wieder das Gelbe vom Ei versprechen. Fragen Sie sich doch einmal, ob Sie nach all
dem Geschehenen noch Vertrauen haben können!

Anbei Veröffentlichungen aus  dem Spiegel zum Thema  Glaubwürdigkeit von Umfragen.

Besonders eindrucksvoll ist die letzte Veröffentlichung über die Thüga -Gruppe
 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/gefaelschte-umfragen-so-maechtig-sind-marktforscher
-a-1190705.html

Manipulation in der Marktforschung: Wie Umfragen gefälscht und Kunden betrogen werden
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/manipulation-in-der-marktforschung-wie-umfragen-gefaelscht
-werden-a-1190711.html


Gefälschte Umfragen: Die Macht der Marktforscher
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/gefaelschte-umfragen-so-maechtig-sind-marktforscher
-a-1190705.html


Manipulationen in der Marktforschung: Fake Interviews
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/marktforschung-fragen-und-antworten-zur-manipulation
-a-1190808.html


Pfusch in der Marktforschung: "Alles gefummelt"
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/pfusch-in-der-marktforschung-wie-martin-thoering-sich-umfragen
-ausdachte-a-1190741.html


Fake-Befragungen: Für wie glaubwürdig halten Sie Meinungsumfragen?
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/manipulierte-marktforschung-wie-geht-der-spiegel-mit-umfragen
-um-a-1190633.html


DER SPIEGEL (26/1994): Ohrfeige an der Haustür
http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/136867

SPIEGEL ONLINE, 02.02.2018
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Gefälschter Haarwuchsmittel-Test: "Der Kunde KOCHT !!!"
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Studien deutscher Marktforscher sind nach SPIEGEL-Informationen bisweilen gefälscht:
Tests, für die angeblich Menschen befragt wurden, sind zu großen Teilen ausgedacht.
Zum Beispiel bei einem Haarwuchsmittel.
Von Nicolai Kwasniewski
Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/haarausfall-wie-eine-studie-gefaelscht-wurde-a-1190810.htm
 

Sind unsere Kunden loyal? Das wollte die Thüga-Gruppe, das größte
Netzwerk städtischer und kommunaler Gas- und Stromanbieter in
Deutschland, wissen.
Von 10.000 Befragungen waren wohl 8400 gefälscht.

Von Nicolai Kwasniewski

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/strom-und-gas-wie-eine-umfrage-ueber-kunden-gefaelscht
-wurde-a-1190801.html

 

Forum Langenargen    27.03.2018

Ergänzung:

Es wurden nur ca. 4% aller Langenargener Gäste von 2017 befragt. In Eriskirch waren es 16 Gäste in der Vorsaison
und 21 Gäste in der Hauptsaison. Ähnliche Zahlen kennen wir von Sipplingen. Insgesamt wurden 506 von
ca.120.000 Gästen der Pilotgemeinden befragt, das entspricht 2,4 %.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug zuletzt in Bodman-Ludwigshafen nur 2,8 Tage. Der Ankunftstag ist
nachmittags, der Abfahrtstag vormittags! Wie soll da die Hälfte der Gäste noch Zeit gehabt haben, Bus und Bahn zu nutzen?
In Langenargen war die durchschnittliche Aufenthaltsdauer 4,6 Tage. Es blieben als nur 2,6 Tage für eingeschränkten
Bus und Bahnverkehr.
Wie in der Studie dargelegt, wurden in Bodman-Ludwigshafen 36 % der Interviews bei der Gästebegrüßungsfahrt der
Gemeinde durchgeführt, die nur für EBC Inhaber kostenlos war!!!!!
Es handelte sich also um ein ausgesuchtes Klientel, vor allem auch dann, wenn für die Teilnahme an dem Interview
wertvolle Taschen verschenkt wurden.
Warum eigentlich wurden Jugendliche unter 18 Jahren ausgeschlossen, obgleich sie auch Inhaber einer EBC waren?

Forum Langenargen    28.03.2018

Wiederholung:

26.01.2018  |  von Von Katy Cuko

EBC: Ein Kandidat fürs Schwarzbuch?

Bodenseekreis – „Der Steuerzahler“ heißt das Wirtschaftsmagazin des Bundes der Steuerzahler (BdSt) – jene Organisation,
die jährlich ein „Schwarzbuch“ herausgibt, in dem die krassesten Fälle von Verschwendung öffentlicher Gelder quasi an den
Pranger gestellt werden. Die Echt-Bodensee-Card (EBC) könnte Eingang in die nächste Ausgabe des „Schwarzbuches“
finden. Denn im aktuellen Heft des Magazins wird die EBC thematisiert. Unter dem Titel „Kein Erfolgsmodell“ wird die im
vergangenen Jahr neu eingeführte Gästekarte als „teuer für den Steuerzahler“ bewertet. Das Fazit in dem Beitrag fällt wenig
schmeichelhaft aus: „Aus Sicht des Bundes der Steuerzahler kann man das Projekt EBC wohl für gescheitert erklären.
Es sieht nach einem Fass ohne Boden aus, nachdem Jahr für Jahr die Steuerzahler für Zuschüsse geradestehen müssen
und zudem noch ein millionenschweres Darlehen gewährt wurde.“
Für den Landkreis ist der Beitrag „eine Sichtweise“. „Sie zu einem Urteil hochzustilisieren, wäre nicht legitim“, nimmt
Robert Schwarz, Sprecher des Landratsamts, Stellung. Außerdem stütze sich die im Artikel vertretene Wertung
„auf teilweise nicht korrekte, unvollständige und falsch in den Zusammenhang gebrachte Informationen“.
Fakt ist: Der Bodenseekreis als Hauptgesellschafter der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT), die die EBC betreibt,
hat viel in die elektronische Gästekarte investiert. Eine Fehlinvestition, denn mit Saisonbeginn wird es die EBC nur noch im
Papierformat geben. Die Kosten für die Chipkarte sind beziffert: 350000 Euro hat der Kreis zwischen 2013 und 2016 für die
touristische, technische und rechtliche Beratung sowie eine Marktforschungsstudie finanziert. Darüber hinaus wurden nach
Angaben des Landratsamtes eine halbe Million Euro in das elektronische Fahrgeldmanagement-System investiert.
Das ist Grundlage, damit Chipkarten in Bus und Bahn überhaupt als Fahrschein eingesetzt werden können. Das kommt
mittlerweile dem Verkehrsverbund Bodo zugute, der gerade die e-Card für Gelegenheitsfahrer eingeführt hat.
Dazu kommt das Darlehen von 1,2 Millionen Euro, das der Landkreis der DBT für die Einführung der EBC bewilligt hat.
Nach Aussage von Geschäftsführer Enrico Heß wurde dieser Betrag auch abgerufen und sei großteils an die Geios AG
geflossen. Die erst 2015 gegründete Firma hatte 2016 nach EU-weiter Ausschreibung den Auftrag als technischer
Dienstleister der EBC erhalten und ist schon wieder pleite – ein Grund, warum die Chipkarte das erste Betriebsjahr nicht
überstanden hat. Damit ist die teure EBC-Technik nutzlos und belastet die DBT. Ist die Gesellschaft finanziell überhaupt
in der Lage, das Darlehen an den Kreis zurückzuzahlen? „Für diese Bewertung ist es noch zu früh“, antwortet der
Kreissprecher. Ob aus der aktuellen Situation ein strukturelles Problem wird, hänge nicht zuletzt von der künftig
einsetzbaren Technik und der Teilnahme weiterer Gemeinden am EBC-Modell ab. „Im Augenblick gehen die
Gesellschafter davon aus, dass das gewährte Darlehen auch zurückgezahlt wird.“
In die Rechnung fließen aber auch die Gesellschafterzuschüsse ein, die der Bodenseekreis an die DBT leistet.
Jeweils 300000 Euro flossen 2014 und 2015, je 400 000 Euro in den zwei folgenden Jahren. Für 2018 zahlt der
Bodenseekreis sogar 520000 Euro als Gesellschafterzuschuss – macht in der Summe 1,9 Millionen Euro für die DBT
aus dem Kreishaushalt. Die hat 2016 trotzdem einen Jahresverlust von knapp 60000 Euro erwirtschaftet, auch wenn
die DBT durch den guten Abschluss im Vorjahr einen Bilanzgewinn von 40000 Euro ausweisen konnte.
Ein strukturelles Problem hat die DBT aber schon heute, und damit alle fünf kommunalen Gesellschafter, neben dem
Bodenseekreis die Landkreise Lindau und Sigmaringen sowie die Stadt Stockach und Bodman-Ludwigshafen.
Gemeinden und Landkreise dürfen sich an einem privaten Unternehmen nur beteiligen, wenn es mindestens 25 Prozent
seiner Aufwendungen aus eigenen Erlösen decken kann. Die DBT hat es nach Auskunft des Landratsamtes aber nur
in einem Jahr geschafft, ein Viertel der Ausgaben selbst zu erwirtschaften. Überprüft wird das vom Regierungspräsidium
Tübingen als Kommunalaufsicht allerdings nicht. Außerdem gibt es ein Hintertürchen: Der Landkreis könne eine
Ausnahmeregelung beantragen und nachvollziehbar begründen, warum die DBT dauerhaft nicht genug erwirtschaften
kann. „Vor diesem Hintergrund besteht derzeit nach hiesiger Einschätzung keine Verpflichtung, die Gesellschaft
aufzulösen“, schreibt die Tübinger Behörde auf Nachfrage.
Das würde allerdings bedeuten, dass die DBT auf Dauer am Tropf des Steuerzahlers hinge. „Der Bund der Steuerzahler
wird die weiteren Entwicklungen aufmerksam verfolgen“, schließt der Beitrag im Wirtschaftsmagazin.
„Im Augenblick gehen die Gesellschafter davon aus, dass das gewährte Darlehen auch zurückgezahlt wird.“
Robert Schwarz, Sprecher des Landratsamtes im Bodenseekreis.

EBC-Einnahmen

Auch im Format als Papierkarte verlangt die DBT von allen Gemeinden, die die EBC-Gästekarte künftig einsetzen wollen,
einen Beitrag von 1 Euro pro Gast und Übernachtung. Dieser „Solidarbeitrag“ wurde aufgrund einer Kalkulation für den
Betrieb einer Chipkarte festgesetzt, die nicht öffentlich ist. 75 Cent gehen an den Verkehrsverbund Bodo, der den
Touristen freie Fahrt mit Bus und Bahn im Nahverkehr dafür bietet. Je 25 Cent erhält die DBT als Kartenbetreiber.
Bei rund 500000 Übernachtungen in den vier EBC-Gemeinden Eriskirch, Langenargen, Sipplingen und
Bodman-Ludwigshafen kassierte die DBT im vergangenen Jahr also rund 125000 Euro für den EBC-Betrieb.
2017 wurden nach DBT-Angaben rund 68000 Chipkarten ausgegeben. (kck)

8. Finanzbeziehungen/Kapitalzuführungen und Kapitalentnahmen

Zahlung vom Bodenseekreis an die DBT:

> 300.791 € als Gesellschafterzuschuss

>     3.000 € als Zuschuss für CMT 2014

>     7.140 € für eine Anzeige im Merian Magazin

>   17.947 € für Give-Away Gästebefragung (Strandtaschen) Wert pro Tasche 35.80 Euro

>     6.112 € für SWR-Produktion "4 in einem Boot“

Die erschreckende Geschichte vom EBC-Brei und dessen Köchen

Kurtaxensatzung: §5 Abs.(2)
"Jede Person, die nach §5 Abs.1 einen Anspruch auf eine Gästekarte hat, kann kostenlos die Leistungen
der Echt-Bodensee-Card in Anspruch nehmen
,
wenn sie die hierfür erforderliche Zustimmung zur
datenschutzrechtlichen Erklärung abgibt“.


Die Verantwortlichen für den schwarzen Teil des Satzes haben scheinbar keine oder eine sehr mangelhafte Beratung.
Die ab 25. Mai gültige EU Verordnung (DSGVO) ist dann auch für Kommunen und deren Betriebe verbindlich.
Wenn die kommunale Gästekarte ab diesem Datum weiter mit der oben angeführten Kopplung besteht, kann JEDER
die Gemeinde verklagen. Die Bußgelder betragen 2% vom Firmenumsatz (Steuereinkommen).
Es ist selbstverständlich, dass evtl. Strafgelder nicht mit Steuergeld bezahlt werden dürfen. Jeder, der in einem solchen Fall
Verantwortung trägt, begeht Untreue im Amt. Mit allen Konsequenzen.
Dass die kommende Regelung mit dem zitierten Satz ignoriert wird, ist im Moment noch juristisch konform.
Jedoch acht Wochen vor Inkrafttreten und Gültigkeit empfinden wir den alten Status als unseriös und für unsere Urlaubsgäste
irreführend. Es fehlt der Hinweis auf die kommende gesetzliche Regelung zu Gunsten der Nutzer.
Auch als Wertschätzung an unsere sehr verehrten Gäste ist eine im Wirkungskreis bereits freiwillig und vorgezogene Gültigkeit
ohne Kopplung (Unterschrift zur Datenweitergabe) willkommen.


http://langenargen.de/,Lde/Home/Tourismus+Langenargen/Langenargen-de.html

Auf dieser Webseite wird der Leser mit keinem Wort über die sog. Kurtaxensatzung informiert. Keine Erklärung über die
Kopplung von Unterschrift zur Datenweitergabe und den davon abhängigen Benefits.
Jeder Richter wird das als Täuschung beurteilen können. Fahrlässig oder vorsätzlich? Schade, wir wünschen uns einen
ehrlichen und transparenten Umgang auch mit unseren lieben Gästen!

Forum Langenargen             26.03.2018

Leserbrief an Südkurier Konstanz
P. Groß, 20.03.2018

Kein Interesse an Echt-Bodensee-Card. 17. März 2018.

Nur wieder eine Gemeinde mehr. Bürgermeister Frank Amann, Heiligenberg, wird wohl bald feststellen, dass die Einwohner
und Touristen zugunsten der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT) nicht geschröpft werden wollen. Ich will nicht
unterstellen, dass die Höhenluft zu einem besonders nachlässigen Umgang mit der Gemeindekasse verführt, indessen
sprechen doch viele Vernunftgründe gegen die DBT und deren EBC, wie z.B. die Verkehrsanbindung. Aber egal. Irgendwann
wird man auch in Heiligenberg feststellen, dass 576.000 Euro jährlich (das sind die bisherigen Kosten für die DBT) aus den
öffentlichen Kassen der Gesellschafter, nur für das Verteilen einer Papierkarte, an vielleicht dann fünf Gemeinden eine zu
große, unnötige finanzielle Belastung ist. Es geht nicht mehr, dass der Verkehrsverbund Bodo die Preise für seine Kunden
erhöht oder der Kreisrat das finanzielle Desaster um die Karte verschweigt. Das wissen alle Bürgermeister aus den verblei-
benden 19 betroffenen Gemeinden einschließlich Konstanz und Stockach, die sich der DBT verweigern. Jeder, der künftig die
Gemeindekasse plündert, damit Touristen mit dem ÖPNV gratis fahren können, hat sicher nicht verstanden, dass er seinen
Mitbürger*innen verpflichtet ist, die wenig Verständnis zeigen für diese, auch vom Bund der Steuerzahler, kritisierte Form der
Geldvernichtung. Die Gesamtheit der übergroßen Zahl von Gastgebern fordert seit Jahren die Einstellung des Projektes,
solange es nicht einmal leistungsfähige Bahn- und Busverbindungen gibt. Sie haben sich auch auf dem Rechtsweg jedes Mal
erfolgreich für Verbraucherrechte und gegen die beteiligten Gemeinden oder die DBT durchgesetzt. Wenn nun die SPD immer
wieder von Erneuerung spricht, sollte sie in diesem Zusammenhang einen Neubeginn wagen und im Sinne des sozialen
Fortschritts für den Bodenseekreis der Mittelverschwendung Einhalt gebieten. Vielleicht erweisen sich dann CDU,
Bündnis 90 / Grüne, FDP und Freie Wähler als lernfähig und für echte Bürgerinteressen aufgeschlossen.

 Die Zerstörung der Landschaft 

Betrachtet man die Aktivitäten von Bürgermeistern, Gemeinderäten, Architekten und Bauträgern im Bodenseekreis,
kann man zurückblickend feststellen, dass viel Unrecht geschehen ist, nachdem der Bodenseeraum seit Jahrhunderten
geprägt war von Obstgärten und Obstwiesen mit eindrucksvollen Hochstämmen von Äpfeln und Birnen.
Seit den 1950er Jahren gehen die ökologisch wertvollen, durch ihre Schönheit berührenden Obstwiesen verloren,
wobei die Gemeinde Langenargen besonders stark von Rodungen betroffen ist.
Das neuste Beispiel sind die fürchterlichen Rodungen an der Kabelhängebrücke.
Landschaftlich ansprechende Grünverbindungen zwischen Bodensee und Hinterland als Erholungsraum fehlen
zunehmend. Es mangelt auch an einem gepflegten Wohnumfeld, sowie an der touristischen Wettbewerbsfähigkeit.
Was möglicherweise bleibt, ist der Charme einer sterilen Vorstadtsiedlung mit Schlafstätten, deren Anwohner ihr Haus
in Richtung Lindau, Meersburg oder Friedrichshafen schnell, ganztägig und kostenlos verlassen. Das unvergleichliche
Naturerlebnis wird der Gast bald eher im Deggenhausertal finden.
Ein weiterer Nachteil ist, dass Einheimische immer höhere Beiträge für die Tourist-Information und deren Werbe- und
Marketingmaßnahmen aufwenden müssen, weil ein ausreichender Kostenausgleich durch Einnahmen aus der Kurtaxe
oder den Fremdenverkehrsgebühren von Dienstleistern, Handwerk, Gastbetrieben und Handel in der Gemeindekasse
fehlt. Auch weil die Kasse zusätzlich durch die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH belastet wird, müssen
einheimische Familien ordentlich Gebühren entrichten, um die Verluste der Gemeinde auszugleichen. Es reicht trotzdem
nicht. Der Bürgermeister beabsichtigt den Verkauf der Streuobstwiese mit Zustimmung des Gemeinderats, um eine
höhere Verschuldung zu vermeiden.
Die umstrittene Finanzierung der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT), der Bau eines neuen Toilettenhäuschens,
die Aufstellung von Laternen mit grellweißer Blendwirkung oder die phantasielose Straßenmöblierung. Man stößt immer
öfter auf Projekte, die scheinbar unter Ausschluss des europäischen Wettbewerbsrecht realisiert werden. Dazu gehört
auch das Geschäftsgebaren des regionalen Verkehrsverbundes Bodo, der der Deutschen Bahn (163 Zugausfälle im
Jahr 2017) und regionalen Busunternehmen zu respektablen Gewinnen verhilft, beim Fahrgast jedoch nur Ärger verursacht.
Die Lebenshaltungskosten sind vor Ort inzwischen oft höher als in der Landeshauptstadt, wenn man nur die Kosten für
den ÖPNV einrechnet.
Langenargen wird einen Weg finden müssen, die Gemeinde durch innovative Grüngestaltung aufzuwerten. Es hilft nicht,
mit einem sterilen, modernen Toilettenhäuschen zu werben. Viele andere Destinationen sind schon auf solche Kultbauten
wie den überteuerten Abort hereingefallen.
Unsere Gäste kommen aus den Städten und suchen ein Landleben, das sie aus Zeitschriften, Internet und Fernsehbeiträgen
kennen. Sie wohnen oft in Vorstädten, in deren Vorgärten Autos blühen und sie suchen eine ländliche Idylle, die ihnen in den
Prospekten der Tourist Informationen gezeigt wird. Dazu gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm, das für Gäste und
Einheimische eine wirkliche Wertsteigerung des Wohnortes oder ein einzigartiges Urlaubserlebnis bedeutet.
Ja sogar eine sympathische Nähe zwischen Gästen und Einheimischen möglich macht. Der größte Erfolg wird dann sein,
dass man auf die phantasielosen Werbeaktivitäten der Tourist Information verzichten kann, weil die Einheimischen und
ihre Kinder bei den Gästen als unerschöpflich sprudelnde Wissensquellen in Erinnerung bleiben, die von ihnen begeistert
weiter empfohlen und immer wieder einmal gern besucht werden.

Peter Groß   20.03.2018

Ich empfehle diesen SÜDKURIER-Artikel:

Wir wurden vor drei Tagen von Herrn Hess diesbezüglich angelogen.
Katy Cuko und Sandro Kippar, 16.03.2018

Zurückhaltung beim Thema Echt-Bodensee-Card: Nur eine Gemeinde im Kreis
führt Gästekarte neu ein
.

Zum Start in die Tourismussaison kommt die Echt-Bodensee-Card auf Papier. Nur Heiligenberg führt die elektronische
Gästekarte 2018 neu ein. Alle anderen Gemeinden im Bodenseekreis wollen noch abwarten, auch jene, die die
Einführung der Karte eigentlich schon beschlossen hatten.

https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/bodenseekreis/Zurueckhaltung-beim-Thema-
Echt-Bodensee-Card-Nur-eine-Gemeide-im-Kreis-fuehrt-Gaestekarte-neu-ein;art410936,9659852

Hartmut Walter 16.03.2018

   Bilanz   

Was haben wir innerhalb eines Jahres erreicht?

Wir haben mit Hilfe von Frau Annette Pfleiderer und vielen Gastgebern entlang des Sees, vor allem aus Uhldingen,
zwei Verfahren beim Verwaltungsgerichthof Mannheim gewonnen. Die EBC als Chipkarte ist deshalb nicht mehr existent
und es mussten daher bisher mehrfach die Kurtaxenverordnungen geändert werden. Endlich hat sich gezeigt, dass es
aus Datenschutzgründen und praktischen Gründen nur mit einer Papierkarte weitergehen kann, auch wenn Einige,
wie Herr Zodel und Herr Jost dies als Rückschritt bezeichnen.

Kurtaxensatzung: §5 Abs.(2)
"Jede Person, die nach §5 Abs.1 einen Anspruch auf eine Gästekarte hat, kann kostenlos die Leistungen der
Echt-Bodensee-Card in Anspruch nehmen, wenn sie die hierfür erforderliche Zustimmung zur datenschutzrechtlichen
Erklärung abgibt“.

Entsprechend behauptete der Bürgermeister noch vor kurzem, es käme nun neben einer normalen Gästekarte zusätzlich
eine Premiumkarte. Beide Karteninhaber müssten die volle Kurtaxe bezahlen.
Nur die Gäste, die unterschreiben würden, dass Ihre Daten vermarktet werden dürften, sollten den Vorteil von
"Freier Fahrt mit Bus und Bahn" erhalten. Die beratenden Juristen der Gemeinde hatten diesbezüglich völlig versagt.
Jetzt erst, nachdem wir mehrfach darauf hingewiesen hatten, dass hier nach Europ. Recht ein verbotener Kopplungsvertrag
vorliegt, hat man in letzter Minute die Reißleine gezogen, und vorgestern wurde erstmals von Herrn Jost verkündet,
dass die ursprüngliche Behauptung des Bürgermeisters keine Gültigkeit mehr habe. (der Bürgermeister schweigt dazu).

Fakt ist jetzt: Es gibt nur eine Papierkarte und es sind keine Zustimmungserklärungen mehr notwendig.
Das ist eine von uns erreichte erhebliche Kehrtwende.
Und noch eine fast sensationelle Meldung: Angeblich ist ab sofort die elektronische Meldung freiwillig.!!

Eine kleine Schickane ist jedoch eingebaut: Die Papiermelder müssen diesbezüglich zum Personal des Schlossturms.
Dieser hat aber nur zweimal zwei Stunden täglich geöffnet -
nicht bei schlechtem Wetter, und das kann ja auch mal eine Woche dauern !

Anmerkung:  Für Sie, bzw. für Ihre Gäste gilt in diesem Zusammenhang nur das, was in der Kurtaxensatzung steht
und nicht das, was sich irgendein Touristikmanager einfallen lässt.
In  der Kurtaxensatzung ist von dieser  Regelung
nichts zu finden, darum zögern Sie bitte nicht, vom Ihrem Recht Gebrauch zu machen.

Keiner in der TI wird es  wagen, Sie wieder wegzuschicken.

Was uns jedoch überhaupt nicht gefällt, ist die Tatsache, dass jetzt alle, die keine Kurtaxe bezahlen müssen, also auch
Kinder unter 16 Jahren, keine Gästekarte bekommen.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass sie, entgegen den Werbeaussagen, von den Vorteilen der sog. EBC
ausgeschlossen sind, außer sie sind in Begleitung ihrer Eltern, die nachweisen können, dass es sich um
ihre Kinder handelt. Sind die Kinder jedoch alleine unterwegs, erhalten sie im Gegensatz zu ihren Eltern keine
"Freie Fahrt mit Bus und Bahn", keinen freien Eintritt im Strandbad und keine kostenlose Turmbesteigung.
Was für ein Widerspruch und Schwabenstreich!
Da wirbt die Gemeinde mit Kinderfreundlichkeit und dann stellt sich heraus, dass das nur sehr eingeschränkt
möglich ist. Vielleicht wird das ja in Zukunft noch geändert.

Da ist sicher Ärger mit den Gästen vorprogrammiert!
Ein anderes Ärgernis ist, dass Geschäftsreisende, die die Messe besuchen und den Ort oft nur im Dunkeln sehen,
ebenfalls Kurtaxe bezahlen müssen.
Zusammenfassend muss festgestellt werden, dass die Kurtaxensatzung nunmehr zum vierten Mal in kurzer Zeit an
mehreren Stellen korrigiert werden muss.
Wir haben auch erreicht, dass nicht noch mehr Geld verpulvert wird, so im Kreis ca. 2,5 Millionen Euro.

Fazit:

               Karten und Lesegeräte weg,
              Pfand weg,
              Zustimmungserklärung weg,
              Check in Check out weg.

Nach dem maßgeblichen Urteil, das Frau Pfleiderer beim VGH in Mannheim erstritten hatte, haben die Protagonisten
verkündet, dass die EBC in Plastik in Kürze nach einigen Veränderungen eine Wiedergeburt erleben würde.
Seit vorgestern wissen wir nun, dass man jetzt mit mindestens 2 - 3 Jahren rechnet.

Was haben wir leider noch nicht geschafft?
Wir waren überzeugt, dass dank des Mannheimer Urteils, die um 60 % erhöhte Kurtaxe wieder deutlich reduziert würde.
Wir hatten nicht mit der schikanösen, deutschlandweit einmaligen Behauptung des Bürgermeisters gerechnet, dass die
Aufwendungen für die kurrelevante Infrastruktur in einem Jahr um genau diese 60 % gestiegen seien und dass die Kurtaxe
deshalb nicht wieder reduziert werden könne. Ein Großteil der Bevölkerung glaubt das natürlich nicht, die Überzahl des
Gemeinderats hat da offensichtlich keine moralischen Bedenken.
Was uns deprimierender Weise leider auch nicht gelungen ist, ist die Tatsache, dass der BM auf der Suche nach
der Wahrheit, uns erneut hintergangen hat. So betonte er seit einen Jahr immer wieder, dass die Bürger keinesfalls
im Rahmen der EBC belastet würden. Jetzt zeigte sich, dass es auch diesbezüglich keine Skrupel gibt und wir Bürger
die „Freie Fahrt mit Bus und Bahn“ für die Touristen, ohne jemals gefragt worden zu sein, voll subventionieren müssen.
Böse Zungen sagen, das sei Diebstahl an unserem Steuergeld und man solle untersuchen, ob hier nicht der § 226 (Untreue)
herangezogen werden kann.
Jetzt endlich haben wir die Papierkarte. Unser Vorschlag geht jedoch immer noch dahin, dass die Karte
länderübergreifend sein sollte. Am 14.03. wird es diesbezüglich eine Informations- und Diskussionsveranstaltung der
Pilotgemeinde Sipplingen geben, die evtl. richtungsweisend sein wird. Der Bürgermeister ist Vorsitzender des Aufsichtsrates
der Internationalen Tourismus GMBH. Bei der DBT ist er dagegen jetzt nicht mehr zu finden! Diese Gesellschaft hat den
Begriff "Vierländerregion" auf ihre Fahnen geschrieben. Da dürfte es Herrn Krafft wohl nicht schwerfallen, sich mit den
Sipplingern kurz zu schließen. Die Gemeinde am Ende des Sees hat wie auch alle anderen Seegemeinden die Kosten für die
kurrelevanten Aufwendungen nicht erhöht. Wie ist das zu erklären? Die 3,15 Euro sind nach wie vor einsame Spitze
(Salzburg z. B. nimmt mit seinen schönen Parks und dem großen kulturellen Angebot nur 1, 50 Euro).
Hier hat die Gemeinde Ihren Gastgebern und wichtigen Steuerzahlern ein Ei ins Nest gelegt, denn sicherlich werden einige
Gäste wegen dieser hohen Kurtaxe ohne adäquate Gegenleistung der Gemeinde den Rücken kehren.
Es besteht nun ein deutlicher Wettbewerbsnachteil gegenüber den Nachbargemeinden.

Touristenformel 2017
 
Lindau:           7 % mehr Übernachtungen (Kurtaxe zwei Euro)
Langenargen: 7 % weniger Übernachtungen (Kurtaxe 3,15 Euro)
Differenz:     14 % !
Die Schere wird sich 2018 noch weiter öffnen!

Forum Langenargen              08.03.2018

Was fällt auf der Langenargener Homepage auf ?

Man kann sich nur wundern!
Die  Homepage  der Gemeinde verdient es, unverzüglich eingestampft zu werden,
denn Sie steckt voller Fehler und Falschinformationen.

Beipiel für Fehler: "Schloss MontfortWahrzeichen Langenargens. Schloss Montfort".
Die Kurtaxenordnung ist überholt und deshalb nicht mehr gültig.
Die Fahrpläne für Bus und Bahn stammen alle aus dem letzten Jahr und gelten ebenfalls nicht mehr.
Der EBC Bus fährt schon seit Monaten nicht mehr.
Ausführliche Beschreibung der EBC, seitenweise, mit Erklärvideo, obwohl sie in dieser  Art gar nicht mehr existiert.
Klickt man auf "Eine aktuelle Pressemitteilung finden Sie hier", dann erscheint "404 Seite nicht gefunden".
Ebenso ergeht es einem bei diesem Link:

http://www.langenargen.de/site/Langenargen-Gemeinde/get/params_E1024065950/14818850/Pressemitteilung_EBC%20in%20Papierform_19.12.2017%20%282%29.pdf

Im Gegensatz zu früher muss schon ab 01. 03. die volle Kurtaxe bezahlt werden, obgleich die offizielle Saisoneröffnung
erst am 01.04. stattfindet.
Es wird weiterhin mit insgesamt acht E-Bike Ladestationen geworben, obwohl von Anfang an keine Möglichkeit zur Nutzung
bestand, weil die Boxen für die üblichen Akkus zu klein sind.
Die Ladestation für E-Autos wird überhaupt nicht angenommen, weil das Prozedere zu umständlich ist.
Die dazu benötigte Karte war bisher in Langenargen nicht zu bekommen. Außerdem dauern die Ladevorgänge viel zu lange.
Entgegen aller Beteuerungen, der Schadensmelder werde "repariert", funktioniert er seit drei Jahren immer noch nicht!
Versuchen Sie einmal im Schadensmelder die eigene Adresse einzugeben!
Die Auswertung beim Schadensmelder hat noch nie funktioniert, somit hatte der Bürger auch keinerlei Transparenz über
die Art des Schadens und dessen Bearbeitung.
Die letzte Gemeindestatistik bezieht sich auf das Jahr 2014 !

Trotz mehrfachem Hinweis, werden immer noch kostenlose Vorteile mit der EBC genannt, die sowieso für jeden Bürger frei
sind, wie der Kunstpark am See, die Promenadenkonzerte, Jazz Summer Jam sowie Kinovorstellungen.
Es wird immer wieder das Hallenbad genannt, das jedoch immer von April bis September geschlossen ist.
Besonders auffallend ist unter der Überschrift "Datenschutz" folgender Satz: "Ein Weitergeben der personengebundenen
Daten an nichtöffentliche Stellen erfolgt nicht."

Diese Aussage entspricht nicht der Wahrheit! Siehe unsere Grafik bei "Tourismus" vom 29.11.2017:
"Verflechtungen der Gemeinde mit GEIOS  und der DBT"
(In dieser Grafik sehen Sie die Verflechtungen der Gemeinde mit Geios, der DBT und dem Subunternehmen Vontobis).
Wer ist eigentlich für diese Schlamperei zuständig?

Die Homepage ist  das wichtigste  Aushängeschild der Gemeinde, die potentielle Gäste als Erstes von Langenargen lesen.
So vertreibt man Gäste!

Fazit für die Langenargener Homepage: Schlimmer geht nimmer!

Wir vermissen einen einfachen, ehrlich erklärenden Satz:
"Leider sind wir nicht in der Lage (weshalb auch immer), ..."

Forum Langenargen    08.03.2018

 

http://www.forum-langenargen.de/uploads/Wo-Bauland-fehlt-wird-Wohnen-teuer-07-03-2018.docx

V. T. 07.03.2018

So könnte das bei uns auch gehen:

ÖBB - Mit uns sind Pendler/innen gut unterwegs

Freie Fahrt für Schüler/innen und Lehrlinge

Ob in die Arbeit, zur Universität oder zur Familie: Viele unserer Fahrgäste befahren regelmäßig die gleiche Strecke
mit dem Zug oder Bus. Mit den Streckenkarten der ÖBB und der österreichischen Verkehrsverbünde sparen Sie als
Pendler/in täglich Geld.

Wer richtig spart, lernt fürs Leben.

SchülerInnen und Lehrlinge pendeln fast kostenfrei zwischen Wohn- und Schul- bzw. Ausbildungsort.
Notwendig dafür ist lediglich ein gültiger Schul- bzw. Schülerausweis oder ein Lehrlingsausweis und die Bezahlung
eines Eigenanteiles in der Höhe von derzeit 19,60 Euro je Schul- bzw. Lehrjahr. In den meisten Verkehrsverbünden
ist zudem mit Bestätigung der Eltern und der Schule bzw. Ausbildungsstätte die entsprechende Freifahrtkarte beim
Verkehrsverbund zu beantragen.
In allen Verkehrsverbünden besteht zusätzlich die Möglichkeit, bei Bezahlung einer Aufzahlungskarte zur Freifahrtkarte
oder entsprechender Beantragung und Bezahlung eines erhöhten Preises den Geltungsbereich dieser Fahrtmöglichkeit
auf den gesamten Bereich des jeweiligen Bundeslandes zu erweitern.
Die Schüler- und Lehrlings-Freifahrkarte wird als Verbundticket ausgegeben und gilt für alle benutzten Verkehrsunternehmen
auf der gewählten Strecke.

Forum Langenargen  07.03.2018

 

So viel Bürgernähe hätten wir uns hier in  Langenargen auch gewünscht

 

Am 14.03. um 19 Uhr findet im Hotel Krone der EBC Pilotgemeinde Sipplingen eine öffentliche Veranstaltung
zum Thema EBC statt.
Alle Interessierten, so auch die GUM Uhldingen und auch das Forum Langenargen, werden teilnehmen.
Herr Mäerz von der GUM Uhldingen wird die  Gelegenheit nutzen,  um vor den Gemeinderäten und  Touristikern
unsere Vorschläge zu präsentieren.
Forum Langenargen   03.03.2018

Vielleicht ist einigen Gastgebern aufgefallen, dass  Herr Jost sie auffordert,  im Gegensatz zu früher die Papieranmeldung
nur bei den Mitarbeitern im den Schlossturm durchführen zu lassen.

Die  Öffnungszeiten sind ganzwöchig  nur von 10 -12 und von 14 bis 17 Uhr. Das Ganze ist reine Schikane.
Es gibt dazu keine entsprechende gesetzliche Regel.
Forum Langenargen    03.03.2018

Brief an die Langenargener Gastgeber*innen

Sehr geehrte Gastgeber/innen,
es war doch alles angeblich so perfekt und plötzlich gab es mit der EBC zahlreiche organisatorische, technische und
formelle Details, die zu lösen sind, was Jahre dauern kann.
Diese Erkenntnis hat bereits über 2, 5 Millionen Euro gekostet und Ihnen eine 60 % höhere Kurtaxe beschert.
Plötzlich ist eine Systemveränderung notwendig und wird das von uns seit Jahren propagierte Trägermedium,
die EBC in Papierform favorisiert. Nachdem die Kurtaxensatzung inzwischen mehrfach geändert werden musste
und die Gemeinde plötzlich behauptete, die Kosten für die Aufrechterhaltung der kurrelevanten Infrastruktur seien
in nur einem Jahr um unglaubliche 60 % gestiegen, (so etwas hat es in Deutschland noch nie gegeben! Pilotgemeinde!),
möchten wir Sie auf die mögliche weitere Vorgehensweise Ihrerseits aufmerksam machen.
Maßgeblich ist die letzte gültige Kurtaxensatzung und nicht die abenteuerliche Interpretation des Touristikmanagers.
Herr Jost empfahl als Übergangslösung, unverändert die Konstruktion der EBC zu benutzen, obwohl er inzwischen
wissen müsste, dass dabei die persönlichen Gästedaten unerlaubterweise nicht direkt an die Gemeinde, sondern
an einen Dritten gehen. Hier liegt ein eindeutiger Rechtsverstoß vor, für den Herr Jost aber ggf. leider auch Sie die
Verantwortung tragen.
In diesem Zusammenhang gibt es bereits eine Beschwerde eines Gastes beim obersten Datenschutzbeauftragten.
Der beste Weg wäre, nur die papierene Meldung direkt bei der TI durchführen zu lassen, und nur die Daten anzugeben,
die für den Meldeschein erforderlich sind. Machen Sie Ihre Gäste darauf aufmerksam, dass diese nicht unterschreiben
sollen, dass Ihre Daten vermarktet werden dürfen. Die Ausgabe der sog. Premiumkarte für freie Fahrt mit Bus und Bahn
darf auf keinen Fall von dieser Unterschrift abhängig gemacht werden. Ab Mai wird dieses sittenwidrige Vorgehen
von der EU mit strengen Strafen geahndet (Kopplungsvertrag). Möglicherweise muss die Gemeinde diesbezüglich
die Kurtaxensatzung zum vierten Mal ändern, was uns beweist, wie kopflos und chaotisch alle Planungen bisher abliefen.

Dies ist ausdrücklich keine Rechtsberatung.

Forum Langenargen    01.03.2018

Was wissen Gemeinde, Tourist Info und Vermieter über die neue EU - DSGVO ?

Forum Langenargen. Bodenseekreis. (PeG) 01. März 2018

Es ist noch nicht so besonders lange her, seit in den Gemeinden des Bodenseekreises, bis tief ins Hinterland, weit mehr
als 100 Informationsveranstaltungen zum Thema blaue Gästekarte der Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT)
stattfanden. Diese Plastikkarte ruht inzwischen versenkt auf dem Seegrund und es ist um sie sehr still geworden,
besonders nachdem der Südkurier und der Bund der Steuerzahler Baden-Württemberg in bester Tradition eines wahrhaftigen
Enthüllungsjournalismus für eine sachgerechte Aufklärung sorgten. Nicht zu vergessen, die vorangegangene und anhaltende
Aufklärungsarbeit des Forum Langenargen oder Gastgeber Uhldingen – Mühlhofen e.V. Es sollte die vornehmste Aufgabe
der beteiligten Gemeinden sein, mindestens die Gastgeber über die rechtlichen Bestimmungen und Auswirkungen der neuen
Datenschutz – Grundverordnung der Europäischen Union (EU – DSGVO) aufzuklären, bevor nämlich zahllose Vermieter
wegen Rechtsverstößen sowie folgenden  Strafzahlungen  viel Geld verlieren, denn bei Nichtbeachtung dieser Vorschriften
drohen für Vermieter beträchtliche Geldbußen.
Die Verbraucherzentrale Sachsen klagt beim Landgericht Leipzig gegen den neuen Besitzer von Fluege.de, Invia Flights
Germany, und den Unister - Insolvenzverwalter wegen der Übertragung von Kundendaten auf den neuen Eigentümer. 
Beim Landratsamt ist wohl noch nicht einmal bekannt, wer zur Zeit im Besitz der DBT Kundendaten ist, nachdem sich die
Partner KG der DBT, Geios, im Insolvenzverfahren befindet. Die Verbraucherzentrale Sachsen will eine juristische
Grundsatzentscheidung herbeiführen und die Frage klären, wie mit Kundendaten nach Insolvenzverfahren oder
Firmenverkäufen umzugehen ist.
Die EU – Datenschutz – Grundverordnung räumt betroffenen Personen, das sind Übernachtungsgäste und Begleitpersonen,
ab Mai diesen  Jahres viele Rechte ein. Das beginnt  mit Informationsrechten, Recht auf Korrekturen und das umstrittene
Recht auf Vergessen. Die Grundforderung lautet, dass Daten auf rechtmäßige Weise und in einer für die betroffen Person
verständlichen Weise (also auch in der Landessprache) nur für eindeutige und legale Zwecke erhoben werden dürfen.
Der Verantwortliche muss in einer klaren verständlichen Sprache erklären, dass eine schriftliche Einverständniserklärung
erforderlich ist und Auskunft über das Recht zum jederzeitigen Widerruf der Einverständniserklärung informieren und
zwar vor Abgabe der Einwilligung. Der Widerruf muss ebenso einfach wie die Erteilung der Einwilligung sein.
Bei Kindern wird die Einwilligung durch den Träger der elterlichen Verantwortung für das Kind benötigt. Wir können an
dieser Stelle keine Rechtsberatung leisten, doch an zugelassene Fachanwälte, die Verbraucherzentrale oder den
Datenschutzbeauftragten des Landes verweisen.
Wie uns im vergangenen Jahr bekannt wurde, gab es möglicherweise in manchen Fällen für Touristen keine
Rechtsfolgeberatung durch Mitarbeiter*innen der zuständigen Tourist Informationen. Verschiedene Vorgänge sind
Gegenstand von Ermittlungsverfahren nach Gästebeschwerden und so möchten wir betroffenen Mitarbeiter*innen
z.B. der Tourist Informationen dringend raten sich sachkundig zu machen. Es gibt Widersprüche von Gästen bezüglich
personenbezogener Daten, die sich gegen Profilings richten. Besonders in den Fällen, wo die erhobenen Daten im
Zusammenhang mit Werbung und Marketingaktivitäten stehen.

Die Gemeinde sollte sich schämen oder, wie man Gäste vertreibt !

Heute beginnt die Saison!

Das bedeutet, dass die Gäste die volle Kurtaxe bezahlen müssen (ein Ehepaar 6,30 Euro pro Tag).

Was wird dafür geboten?

Freie Fahrt mit Bus und Bahn?  Bahn für 2 Monate zwischen Friedrichshafen und Lindau gesperrt,
zusätzliche Sperrungen auch bei der Bodenseegürtelbahn geplant, außerdem zahlreiche Sperrungen auf den Straßen
und Radwegen. Ebenfalls kein Schiffsverkehr!

Strandbad ? geschlossen

Museum ? geschlossen

Münzhof ? am Wochenende geschlossen. Wer kommt schon fünf Tage nach LA, um sich in den Münzhof zu setzen ?

Promenade ? Bepflanzung lässt noch auf sich warten.

Schlossturm ? Nur bei gutem Wetter geöffnet.

Was bleibt, ist Ratlosigkeit.

Forum Langenargen   20.02.2018

Über das Wort „Soll“ bei politischen Aussagen
(PeG) 12. Februar 2018

Union und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag als politisches Ziel u.a. vereinbart, die Zahl der Zugreisenden
bis 2030 zu verdoppeln. Für den Bund als Bahn-Eigentümer stehe der Gewinn nicht im Vordergrund“.
Bestimmt mehr als fünfzig Jahre hat die Bahn Gewinne an den Bund abgeführt und auch heute gelangen
Überschüsse sowie Strafzahlungen für Zugausfälle nicht zurück in den Geldbeutel der Bahnkunden,
sondern werden im besten Fall für den Netzausbau oder neue Züge verwendet. Die GroKo in Gründung
verspricht 42 Milliarden Euro für die Kassen der Europäischen Union. Frisches Geld für die Mafia,
korrupte Regierungen und Hasardeure? Bisher wurde kein Verwendungszweck für den Geldsegen genannt.

Meine Vorstellungen von Europa sind überschaubar, naheliegend und Erfolg versprechend.  Ein gemeinsamer
Verkehrsverbund, mit einem einheitlichen Tarif, in Kooperation mit den europäischen Nachbarn Österreich und der Schweiz,
verbunden mit einem der Leistung entsprechenden günstigen Nahverkehrstarif. Das wäre eine echte EU-Förderung im
nachvollziehbaren, kontrollierbaren Rahmen, die allen dient.
Oder gibt es einen vernünftigen Grund, Meersburger Leistungsempfängern den Besuch der Überlinger Tafel unmöglich
zu machen? Das sind 7,20 Euro pro Hin - und Rückfahrt oder von Langenargen nach Friedrichshafen (ohne Stadtbus)
5,50 Euro. Zum Vergleich: In der Bedarfsgemeinschaft gibt es 368 Euro monatlich, davon 145 Euro für Nahrung.
Abzuziehen ist die Umsatzsteuer von überwiegend 19 %, bei einigen Nahrungsmitteln 7% ( So weit nur zum Thema
Leistungsempfänger zahlen keine Steuern). Die GroKo in Gründung besteht nur aus SOLL. So sollen im Bodenseekreis
mehr Zugkapazitäten bereit gestellt werden, um den Grundbedarf für Pendler, dazu gehören auch Kinder, abzudecken.
Kein Wort zum Mehrbedarf, der durch die blaue Gästekarte verursacht wird und Einheimische wie auch Touristen im
gleichen Umfang belastet. Im Kreis Biberach entfallen derzeit erneut Zugverbindungen wegen Personalmangel.
Auch dort sollte die Situation ursprünglich verbessert werden.  Aber wie es so ist im Leben, ob im Bodenseekreis oder
Biberach: Wieder einmal heißt es Soll statt Haben. 

Hoffentlich reicht die Asche am Aschermittwoch noch für das Aschekreuz,
- oder wider die guten Sitten

Da wird in völliger Selbstüberschätzung blindlings über den Kopf der Gastgeber hinweg eine Erhöhung der Kurtaxe
von über 60 % beschlossen. Hoffentlich reicht dies dann auch! Das Ganze wird auch noch durch einen Knebelvertrag
mit der DBT bis 2019 festgezurrt.
Alle Warnungen von Fachleuten nutzten nichts. Es kam, wie es kommen musste.
Nach den bisherigen Erkenntnissen haben weniger als 5 % der EBC-Inhaber die freie Fahrt mit Zug und Bahn genutzt.
Nur schätzungsweise etwa 3 % der EBC-Inhaber besuchten das Museum. Die exakte Zahl konnte nicht ermittelt werden,
da sie gezielt geheim gehalten wird. Auf dem Schlossturm sah es auch nicht besser aus. Mehr als 95 % der Gäste
mussten wegen 5 % Nutzern eine 60 % höhere Kurtaxe in Kauf nehmen, - und das nennt der Bürgermeister auch noch
Solidarität. Für viele Bürger ist es ein Missbrauch des Solidaritätsbegriffs. Das Ganze konnte nur durch mehrere
Gesetzesverstöße erreicht werden. Erst durch den VGH Mannheim konnte ein erster Riegel vorgeschoben werden.
Die Landesdatenschutzbehörde wird bald folgen.
Immer wieder wurde betont, die Bürger würden auf keinen Fall belastet. Versprochen – Gebrochen!
Urplötzlich kam es zu einer neuen Kurtaxe und Kurtaxenkalkulation und die Bürger mussten hilflos zusehen, dass sie sogar
rückwirkend und bis 2019 dazu beitragen müssen, dass die Gemeinde aus der Gemeindekasse jährlich 250.000 Euro
an die DBT zahlt. Jeder Bürger, vom Säugling bis zum Greis, zahlt nun jährlich ca. 30 Euro, damit 5 % der Gäste innerhalb
der mittleren Verweildauer von 4,6 Tagen einen Vorteil von wenigen Euro erhaschen können.
Diese grandiose Errungenschaft hat hat den Bodenseekreis bisher etwa 2,5 Millionen Euro gekostet!

Forum Langenargen   13.02.2018

Steht die See-Administration unter einem Fluch?

"Die Zuverlässigkeitsstatistik für die Wiener Verkehrsbetriebe beträgt über 99 Prozent".
Aber es kommt noch besser:
Zusätzlich werden Baustellen, Reparaturen früh genug schriftlich angekündigt. In einem für die Kunden respektvollen,
wertschätzenden und höflichen Ton. Außerdem besteht in den Fahrplänen eine äußerst dichte Taktung.
Das ist der Unterschied:
Verwaltung will eine Form vorgeben und jeder soll sich danach richten.
Privatwirtschaft richtet ihr Angebot nach den Bedürfnissen der Kunden.
Wer wird erfolgreicher sein?
Wien näht nicht auf Kante, sondern plant Reserve ein.
So stehen in den verschiedenen Depots immer Reservewagen bereit, die umgehend bei evtl. Defekten einspringen.
Strategische Cleverle diese Wiener.....
Und statt die Preise zu erhöhen, schaffen sie Mehreinnahmen durch hohe Volumina. Dadurch entsteht hohe Akzeptanz
bei den Bürgern. Die Staus werden kürzer, die Straßen weniger stark belastet. Dadurch spart das Land Straenreparaturkosten
und die Luft wird durch weniger Autos besser.
Wenn ich an die B31 denke und das Drama mit der suuuper Planung bei Fahrbahnreparatur oder anderen Arbeiten.....
Ein Drama. Stau von Eriskirch bis Fischbach. Für 20 Kilometer 60 Minuten. Damit soll sich die Bevölkerung rumschlagen.
Auch die endlos stopfenden und stinkenden LKWs, die sich oft nur im Transit zwischen Ost und West befinden
(um Maut zu sparen), belasten die seenahe Infrastruktur. Die Strecke sollte für Transit-LKWs mautpflichtig sein.
An Lösungsvorbildern mangelt es nicht. Vielleicht liegts am Denken?

V. M.    14.02.2018

Die Wiener "Öffis" kosten nur einen Euro am Tag!

Wir wussten bereits von unserem Redakteur Peter Groß aus Uhldingen, dass ein Jahresabo für das Verkehrsnetz
in Vorarlberg jährlich 365 Euro kostet, also einen Euro pro Tag (Schüler und Rentner noch weniger):
Wie wir aber jetzt aus der Süddeutschen Zeitung erfuhren, gilt das Gleiche auch für den Großraum Wien.
Ein Jahresabo bei BODO kostet für den Bodenseeraum 1300 Euro, also fast das Dreifache!
Insgesamt fahren die Verkehrsmittel der Wiener Linien (U-Bahnen, S-Bahnen, Straßenbahnen und Busse) täglich
ungefähr fünfmal um die Erde. also zusammengenommen 210.000 Kilometer, und das Erstaunlichste:
Fast immer funktioniert das reibungslos!
Die Zuverlässigkeitsstatistik beträgt über 99 Prozent. Im Jahr werden
2,6 Millionen Fahrgäste befördert. Da das Jahresticket für das gesamte Netz mit 360 Euro ungewöhnlich preisgünstig ist,
nutzen es mittlerweile bereits 760.000 der zwei Millionen Einwohner. Seit der Einführung 2012 hat sich die Zahl verdoppelt.
Die Stadt und der Bund schießen jährlich 700 Millionen Euro zu. Zunehmend werden Elektrobusse eingesetzt.
Die Kundenzufriedenheit ist relativ groß. 39 % der Wege werden mit Bus und Bahn zurückgelegt,
mit dem Auto inzwischen nur noch 27 %.
Bei uns erleben wir gerade das Gegenteil. Die Preise werden regelmäßig erhöht (zuletzt um 2,9 %) und die
Verkehrsmittel sind marode und unpünktlich.
Obgleich der Bürgermeister es vehement abstreitet (von der um 60 % erhöhten Kurtaxe werde nicht mehr, wie
ursprünglich geplant, der Anteil von 1,15 Euro an die DBT bezahlt), sondern nunmehr zahlen statt der Gäste die
Einwohner der Pilotgemeinde Langenargen jährlich bis 2019, dank eines Vertrags mit der DBT ca. 250.000 Euro in ein Fass
ohne Boden ein, noch nicht einmal wissend, ob bei der neuen Europ. Ausschreibung in vier Jahren BODO überhaupt
noch zum Zuge kommt. Die Nichtpilotgemeinden lachen sich wegen dieses misslungenen Schwabenstreiches ins Fäustchen,
denn sie profitieren kostenlos davon.

Forum Langenargen   11.02.2018

Hinweis für Gäste im offiziellen zur Zeit gültigen Merkblatt für die Bodenseegemeinden

Wozu wird die Kurtaxe verwendet?

"Mit der Kurtaxe wird ein Teil der Kosten gedeckt, die bei der Herstellung bzw. Erhaltung der zur Erholung
dienenden Einrichtungen und Veranstaltungen anfällt“.
Kein Wort von den Zahlungen an die DBT!

Forum Langenargen    08.02.2018

Strafgesetzbuch (StGB)
§ 26 Anstiftung

Als Anstifter wird gleich einem Täter bestraft, wer vorsätzlich einen anderen zu dessen vorsätzlich begangener
rechtswidriger Tat bestimmt hat.

Obgleich inzwischen bekannt ist, dass das Chipkartensystem wegen eines schwerwiegenden Datenschutzproblems
nicht mehr erlaubt ist, wird den Vermietern mitgeteilt, dass sie weiter über Geios melden können bzw. sollen.
Infolgedessen werden die Gastgeber/innen angehalten, gesetzwidrig zu handeln.

Volker Meier   05.02.2018

V3

Völliges Versagen der Verwaltung!

Struktur und Angebot von Gemeinden wie sie am Bodensee bestehen,
sprechen ganz bestimmte ausgewählte Zielgruppen an.
Die haben eines gemeinsam: Sie sind mobil und dank Internet schnell und nachhaltig informiert.
So kommt es, dass eine befreundete Großstadtfamilie nun nicht mehr Langenargen besucht. Leider für uns.
Sie haben nun zum zweiten Mal Urlaub im Allgäu verbracht. Ihnen gefällt das gute Preis/Leistungsverhältnis,
die aufrichtige Freundlichkeit, die unberührte Natur und das „Seele baumeln lassen“.
Sie sagen, die Allgäuer seien authentisch und wollten nicht mehr sein als sie sind
oder gar ihre Gegend „McDonald'isieren“.
Diese Gäste mögen das Gewachsene, Pittoreske und Individuelle.
Wir können das gut nachvollziehen, denn auch andere Bekannte haben leider dem See den Rücken zugewandt
und verbringen ihre freie Zeit mit Begeisterung in den abwechslungsreichen und lockeren Niederlanden.
Andere waren im Herbst zwar noch in einem LA Hotel, doch auch die wenden sich enttäuscht
von der veränderten Gemeinde ab.
Das Angebot an Reisezielen ist unendlich. Im internationalen Vergleich braucht es mehr als neue Bänke,
Logos oder Schilder.
Im übertragenen Sinne braucht es neue Software in den Köpfen.
Doch da scheitert es bereits an den denen, die die Verantwortung tragen.

Amen

Michael Reuter 07.02.2018

Eine Bitte an alle Gastgeber/innen:

Bitte denken Sie daran, Ihre alten EBC-Karten gegen 5 € Pfand zurückzugeben.

Sie dürfen aus Datenschutzgründen nicht mehr verwendet werden.

Forum Langenargen    04.02.2018

    P.Groß: Leserbrief an Südkurier: Künftig mehr Züge für die Bodenseegürtelbahn,
    SK vom 30.01.2018             

01.02.2018

Es wäre mir lieber, die SPD und das Verkehrsministerium würden eine länderübergreifende Kooperation des Vorarlberger
Verkehrsverbund und der Bodensee-Oberschwaben-Bahn (BOB) auf die Schiene bringen. Das würde bezahlbare Fahrpreise,
z.B. 365 Euro statt 1300 Euro für die Jahreskarte von Berufspendlern bedeuten sowie ca. 100 Euro jährlich für den
Ausbildungsverkehr. Es könnte Im Schulterschluss mit der Schweiz das Schienenprojekt Bodensee-S-Bahn (Rund um den See)
realisiert werden. Bisher ist nur erkennbar, dass die DB Regio und der Verkehrsverbund Bodo an dem völligen Systemversagen
schuld sind. Die Bodensee - Oberschwaben-Bahn (BOB nicht BODO!!!) wird für Zuverlässigkeit und das regionale Bahn-
management hoch gelobt, hat sich also die Akzeptanz seiner Kunden erarbeitet. Anders als der Verkehrsverbund Bodo,
der im Gästekartenwahn mit der Deutschen Bodensee Tourismus immer nur höhere Preise und weniger Leistung für die
Fahrgäste bietet. Wie will man es denn erklären, dass ab März mehrere hunderttausend Touristen die Möglichkeit bekommen,
kostenlos Bahnen und Busse zu nutzen, wenn dann vielleicht erst einmal und hoffentlich der Grundbedarf für Ausbildungs-
verkehr und Pendler abgedeckt ist? Nach einer Gästeumfrage aus Wasserburg wollen künftig einige der Touristen mit der Bahn
und dem Bus fahren, wenn sie die EBC gratis erhalten.  Man rechnet allein aus Nonnenhorn, Wasserburg, Eriskirch,
Langenargen, Sipplingen und Bodman - Ludwigshafen mit deutlich mehr Fahrgästen  für die Bahn und Bodo.
Auch wenn sich das auf die Saison von März bis Oktober verteilt, muss man für Verkehrsspitzen gerüstet sein, sowie einen
geeigneten Schienenersatzverkehr bereitstellen, um in den nächsten vier Jahren Baustellen umfahren zu können.
Viele Touristen werden ein Rad mitführen. Da reicht kein Echt Bodensee Bus, der nur in den Sommerferien fährt.
Der Verkehrsverbund Bodo erhofft sich zusätzlich Fahrgastzahlen auf auf Grund   des erweiterten Verbundnetzes und seit
Lindau Stadt- und Landkreis dem Verkehrsverbund beigetreten sind. Die Deutsche Bahn und Bodo beweisen seit vielen
Jahren ihre Unfähigkeit, besonders im Regionalverkehr. Es ist höchste Zeit, dass man sich mit Bündnispartnern
zusammenschließt, die Sachverstand besitzen, auch wenn sie eben aus dem europäischen Umland kommen.
Dafür gibt es neben dem von Österreich erfolgreich betriebenen Nachtzugverkehr viele Beispiele im grenznahen
Regionalverkehr. Wer sich, aus welchem Grund auch immer, im Bodenseekreis ansiedelt oder als Tourist zu uns kommt,
fordert berechtigt einen optimalen Nahverkehr. Das sollte auch bald einmal bei der IHK, DEHOGA und den Handwerks-
innungen erkannt werden, bevor der Fachkräftemangel noch deutlicher wird und sich Touristen in Scharen
von der Destination Bodenseekreis abwenden, weil sie durch eine Vielzahl von vermeintlichen Leuchtturmprojekten geblendet,
das System Horrorbahn nicht gesehen haben.

Der heutige Leitartikel im Spiegel online mit dem Titel
"Wie Umfragen gefälscht und Kunden betrogen werden"

lässt uns an eine Meldung der DBT vor einigen Monaten erinnern, wo beim Kreistag behauptet wurde, dass ein
Marktforschungsinstitut festgestellt hätte, dass von 120 Personen 68 % mit der EBC Bus und Bahn benutzt hätten.
Dieses Institut wurde von der DBT bezahlt und hatte schon früher für die DBT gearbeitet.
Wie sich herausstellte, hatten die Interviewer die Gäste hauptsächlich an Bus- und Bahnhaltestellen befragt,
was dabei herauskommt, kann sich jeder Schüler ausrechnen.
Wenn Gäste gefragt wurden, ob sie die EBC kennen, waren es natürlich alle, wei sie alle bei der Anmeldung eine Karte
bekommen hatten. So dumm kann eine wissenschaftliche Befragung sein!
Übrigens, Gäste, die zu einem ausführlichen EBC-Interview bereit waren, wurden mit einer 38 € teuren Tasche belohnt.
Wenn man die durchschnittliche Zahl der täglichen Übernachtungen mit einer Aufenthaltsdauer von 4,6 Tagen berechnet,
kommt man auf täglich 150 Personen, die angeblich mit Bus und Bahn gefahren sein sollen, es war aber nach unseren
Erkenntnissen nur ein Bruchteil (Zählungen und Gastgeberbefragungen). Der sog. EBC-Bus wurde so schlecht angenommen,
dass er sich still verabschiedete und wohl sicherlich nicht wiederkommen wird. Hier wurde die entsprechende Statistik verschwiegen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/gefaelschte-umfragen-so-maechtig-sind-marktforscher-a-1190705.html

Manipulation in der Marktforschung: Wie Umfragen gefälscht und Kunden betrogen werden
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/manipulation-in-der-marktforschung-wie-umfragen-gefaelscht-werden-a-1190711.html

Gefälschte Umfragen: Die Macht der Marktforscher
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/gefaelschte-umfragen-so-maechtig-sind-marktforscher-a-1190705.html

Manipulationen in der Marktforschung: Fake Interviews
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/marktforschung-fragen-und-antworten-zur-manipulation-a-1190808.html

Pfusch in der Marktforschung: "Alles gefummelt"
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/pfusch-in-der-marktforschung-wie-martin-thoering-sich-umfragen-ausdachte-a-1190741.html

Fake-Befragungen: Für wie glaubwürdig halten Sie Meinungsumfragen?
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/manipulierte-marktforschung-wie-geht-der-spiegel-mit-umfragen-um-a-1190633.html

DER SPIEGEL (26/1994): Ohrfeige an der Haustür
http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/13686781

Der Weihnachtsmann macht Überstunden
120 Personen aus Langenargen wurden im Auftrag  der  DBT von einem Marktforschungsinstitut befragt.
Ein eindrucksvolles Missverhältnis zur Langenargener jährlichen Touristenzahl von über 50. 000.

Lt. Definition wurde somit eine „systematische Stichprobe“ durchgeführt. Also „bewußt“ und „subjektiv“.
Die Kriterien einer „Umfrage“ bleiben weit entfernt und unerreicht.
Repräsentativ, als unterstes Merkmal, war die Stichprobe sicher nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Systematische_Stichprobe

Ein gesteuertes Ergebnis, wenn die Zielgruppe an der Haltestelle wartet. Jedoch keine repräsentative
zufällige Umfrage im objektiven unwillkürlichen Querschnitt der Touristen.
Wie man sich doch alles zurecht kneten kann......

Dass Studien, Umfragen oder simple Stichproben im Ergebnis dem Geldgeber verpflichtet sind, weiß selbst
jeder Schöffe, der ungläubige Thomas und jeder Amtsrichter. Deshalb erfolgen Gutachten und Gegengutachten.
Wer hier noch an Wahrheit und Objektivität glaubt, glaubt sicher auch an den Weihnachtsmann.

 

SPIEGEL ONLINE, 02.02.2018
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Gefälschter Haarwuchsmittel-Test: "Der Kunde KOCHT !!!"
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Studien deutscher Marktforscher sind nach SPIEGEL-Informationen bisweilen gefälscht:
Tests, für die angeblich Menschen befragt wurden, sind zu großen Teilen ausgedacht.
Zum Beispiel bei einem Haarwuchsmittel.

Von Nicolai Kwasniewski
Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/haarausfall-wie-eine-studie-gefaelscht-wurde-a-1190810.htm

Wann gilt eine Umfrage als repräsentativ ?

http://frag.wikia.com/wiki/Wann_gilt_eine_Umfrage_als_repr%C3%A4sentativ
https://de.wikipedia.org/wiki/Repr%C3%A4sentativit%C3%A4t

Aus Singen am Bodensee:

http://www.klein-singen.de/statistik/churchill.php
http://www.klein-singen.de/statistik/h/Politik/index.html

."..zur Beschönigung der Falschaussage von Roland Koch am 10. Januar im Rahmen der CDU-Spendenaffäre)
Ende des Jahres 2000 sah es Koch so, dass er sich juristisch völlig korrekt verhalten habe.
Aber er räumte auch einen Fehler ein: "Mein einziger Fehler war, die Öffentlichkeit falsch informiert zu haben".
(Süddeutsche Zeitung, 21.12.2000). Aber eine Falschinformation ist ja bekanntlich keine Lüge oder doch?"

POLITIKER UND ANWÄLTE LEBEN IN ENGER SYMBIOSE

Sabine Schmid

Sind unsere Kunden loyal? Das wollte die Thüga-Gruppe, das größte
Netzwerk städtischer und kommunaler Gas- und Stromanbieter in
Deutschland, wissen.
Von 10.000 Befragungen waren wohl 8400 gefälscht.
Von Nicolai Kwasniewski
Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/strom-und-gas-wie-eine-umfrage-ueber-kunden-gefaelscht-wurde-a-1190801.html


    P. Groß. Leserbrief an Südkurier zu:
  „Hagnau: Die Zahl der Übernachtungen geht leicht zurück.“

Wenn vor Hagnau die blaue Karte im See versinkt, singt man nach der Melodie Capri Fischer, abends in den Gästehäusern.
Auch wenn Bürgermeister Frede sich in diesem Jahr schon wieder öffentlich und falsch über fehlende Meldemoral äußert.
Seinem Herzenswunsch nach Einführung der Echt Bodensee Card wird er nicht einen Millimeter näherkommen.
Dass er mit seinen oft unbegründeten Verdächtigungen den Gemeinschaftsfrieden im Ort stört, weil er die Gesamtheit
aller Vermieter pauschal an den Pranger stellt, kann man wohl verwerflich nennen. Macht er alles nur um dem Landrat
durch Einführung der EBC einen Wunsch zu erfüllen? Inzwischen schenkt der Bund der Steuerzahler dem Treiben um
die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH seine Aufmerksamkeit und sieht kein Erfolgsmodell. „Aus Sicht des Bundes
der Steuerzahler kann man das Projekt EBC wohl für gescheitert erklären“ liest man in der Zeitschrift des Bundes, wie
auch im Südkurier und Forum Langenargen. Anwälte und Richter haben der DBT die rechtlichen Grenzen aufgezeigt,
auch der Steuerzahlerbund erhebt seine Stimme deutlich gegen Steuerverschwendung. Da bleibt die Frage, wann
Bürgermeister, Kreis- und Gemeinderäte mit Nachdruck Aufklärung verlangen. In Langenargen wurde, nur um das
Pilotprojekt irgendwie am Leben zu halten, die finanzielle Belastung für Gäste und Einheimische unerträglich und nicht
nachvollziehbar erhöht. Dort läge der Kurtaxesatz seit Januar 2017 (!) bei 3,43 Euro, vermutlich sogar höher.
Weil das nicht durchsetzbar war und ist, greift Bürgermeister Krafft (Langenargen) in die Gemeindekasse und belastet
die Einheimischen. Auch Hagnau müsste mit dem Beitritt zur DBT Einwohner, Gewerbetreibende und Gastgeber mit
höheren Abgaben belasten, weil nach aktuellem Stand 233.000 Euro zusätzlich von der Gemeinde an die DBT gezahlt
werden müssen. Wenn engagierte, wirtschaftlich erfahrene Gastgeber wie Gisela Meichle oder Bettina Arnold ihren
Sachverstand einbringen, ist Zuhören angesagt und wie man an der Zustimmung von mehreren hundert Gastgebern
bei den Informationsveranstaltungen des Gastgeber Uhldingen Mühlhofen e.V. und Forum Langenargen sieht, haben
die Gastgeber verstanden, dass der Erfolg nur im gemeinsamen Handeln „rund um den See“ zu erreichen ist.
Im Gegensatz zur DBT mit mehr als 100 erfolglosen Vorträgen, aus öffentlichen Kassen bezahlt, werden die Vorträge
der Gastgeber nicht aus Gemeindekassen, Mitteln der Tourist-Info oder aus sonstigen öffentlichen Kassen bezahlt.
Rechnet man die Kosten der Verschwendung einmal nach: Einführung der e-Card bei Bodo für 5 bis 6.000
Gelegenheitsfahrer und die bisherigen Ausgaben für die EBC, dann kommt man auf mehr als 10 Mio. Euro.
Nimmt man berechtigte Strafzahlungen der Deutschen Bahn für Zugausfälle hinzu, wäre die Schließung des Diesellochs
zwischen Friedrichshafen bis Radolfzell gesichert. Ohne einen Euro aus Gemeindekassen. Dann könnte man den
Gästen wirklich einen Dienst erweisen, mit der preisgünstigeren Originalkarte der echten Gastgeber-Gästekarte
und einem erfolgreichen und störungsfreien öffentlichen Bahnverkehr. „Rund um den See“.

29.01.2018

26.01.2018  |  von Von Katy Cuko

EBC: Ein Kandidat fürs Schwarzbuch?

Bodenseekreis – „Der Steuerzahler“ heißt das Wirtschaftsmagazin des Bundes der Steuerzahler (BdSt) – jene Organisation,
die jährlich ein „Schwarzbuch“ herausgibt, in dem die krassesten Fälle von Verschwendung öffentlicher Gelder quasi an den
Pranger gestellt werden. Die Echt-Bodensee-Card (EBC) könnte Eingang in die nächste Ausgabe des „Schwarzbuches“
finden. Denn im aktuellen Heft des Magazins wird die EBC thematisiert. Unter dem Titel „Kein Erfolgsmodell“ wird die im
vergangenen Jahr neu eingeführte Gästekarte als „teuer für den Steuerzahler“ bewertet. Das Fazit in dem Beitrag fällt wenig
schmeichelhaft aus: „Aus Sicht des Bundes der Steuerzahler kann man das Projekt EBC wohl für gescheitert erklären.
Es sieht nach einem Fass ohne Boden aus, nachdem Jahr für Jahr die Steuerzahler für Zuschüsse geradestehen müssen
und zudem noch ein millionenschweres Darlehen gewährt wurde.“
Für den Landkreis ist der Beitrag „eine Sichtweise“. „Sie zu einem Urteil hochzustilisieren, wäre nicht legitim“, nimmt
Robert Schwarz, Sprecher des Landratsamts, Stellung. Außerdem stütze sich die im Artikel vertretene Wertung
„auf teilweise nicht korrekte, unvollständige und falsch in den Zusammenhang gebrachte Informationen“.
Fakt ist: Der Bodenseekreis als Hauptgesellschafter der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT), die die EBC betreibt,
hat viel in die elektronische Gästekarte investiert. Eine Fehlinvestition, denn mit Saisonbeginn wird es die EBC nur noch im
Papierformat geben. Die Kosten für die Chipkarte sind beziffert: 350000 Euro hat der Kreis zwischen 2013 und 2016 für die
touristische, technische und rechtliche Beratung sowie eine Marktforschungsstudie finanziert. Darüber hinaus wurden nach
Angaben des Landratsamtes eine halbe Million Euro in das elektronische Fahrgeldmanagement-System investiert.
Das ist Grundlage, damit Chipkarten in Bus und Bahn überhaupt als Fahrschein eingesetzt werden können. Das kommt
mittlerweile dem Verkehrsverbund Bodo zugute, der gerade die e-Card für Gelegenheitsfahrer eingeführt hat.
Dazu kommt das Darlehen von 1,2 Millionen Euro, das der Landkreis der DBT für die Einführung der EBC bewilligt hat.
Nach Aussage von Geschäftsführer Enrico Heß wurde dieser Betrag auch abgerufen und sei großteils an die Geios AG
geflossen. Die erst 2015 gegründete Firma hatte 2016 nach EU-weiter Ausschreibung den Auftrag als technischer
Dienstleister der EBC erhalten und ist schon wieder pleite – ein Grund, warum die Chipkarte das erste Betriebsjahr nicht
überstanden hat. Damit ist die teure EBC-Technik nutzlos und belastet die DBT. Ist die Gesellschaft finanziell überhaupt
in der Lage, das Darlehen an den Kreis zurückzuzahlen? „Für diese Bewertung ist es noch zu früh“, antwortet der
Kreissprecher. Ob aus der aktuellen Situation ein strukturelles Problem wird, hänge nicht zuletzt von der künftig
einsetzbaren Technik und der Teilnahme weiterer Gemeinden am EBC-Modell ab. „Im Augenblick gehen die
Gesellschafter davon aus, dass das gewährte Darlehen auch zurückgezahlt wird.“
In die Rechnung fließen aber auch die Gesellschafterzuschüsse ein, die der Bodenseekreis an die DBT leistet.
Jeweils 300000 Euro flossen 2014 und 2015, je 400 000 Euro in den zwei folgenden Jahren. Für 2018 zahlt der
Bodenseekreis sogar 520000 Euro als Gesellschafterzuschuss – macht in der Summe 1,9 Millionen Euro für die DBT
aus dem Kreishaushalt. Die hat 2016 trotzdem einen Jahresverlust von knapp 60000 Euro erwirtschaftet, auch wenn
die DBT durch den guten Abschluss im Vorjahr einen Bilanzgewinn von 40000 Euro ausweisen konnte.
Ein strukturelles Problem hat die DBT aber schon heute, und damit alle fünf kommunalen Gesellschafter, neben dem
Bodenseekreis die Landkreise Lindau und Sigmaringen sowie die Stadt Stockach und Bodman-Ludwigshafen.
Gemeinden und Landkreise dürfen sich an einem privaten Unternehmen nur beteiligen, wenn es mindestens 25 Prozent
seiner Aufwendungen aus eigenen Erlösen decken kann. Die DBT hat es nach Auskunft des Landratsamtes aber nur
in einem Jahr geschafft, ein Viertel der Ausgaben selbst zu erwirtschaften. Überprüft wird das vom Regierungspräsidium
Tübingen als Kommunalaufsicht allerdings nicht. Außerdem gibt es ein Hintertürchen: Der Landkreis könne eine
Ausnahmeregelung beantragen und nachvollziehbar begründen, warum die DBT dauerhaft nicht genug erwirtschaften
kann. „Vor diesem Hintergrund besteht derzeit nach hiesiger Einschätzung keine Verpflichtung, die Gesellschaft
aufzulösen“, schreibt die Tübinger Behörde auf Nachfrage.
Das würde allerdings bedeuten, dass die DBT auf Dauer am Tropf des Steuerzahlers hinge. „Der Bund der Steuerzahler
wird die weiteren Entwicklungen aufmerksam verfolgen“, schließt der Beitrag im Wirtschaftsmagazin.
„Im Augenblick gehen die Gesellschafter davon aus, dass das gewährte Darlehen auch zurückgezahlt wird.“
Robert Schwarz, Sprecher des Landratsamtes im Bodenseekreis.

EBC-Einnahmen

Auch im Format als Papierkarte verlangt die DBT von allen Gemeinden, die die EBC-Gästekarte künftig einsetzen wollen,
einen Beitrag von 1 Euro pro Gast und Übernachtung. Dieser „Solidarbeitrag“ wurde aufgrund einer Kalkulation für den
Betrieb einer Chipkarte festgesetzt, die nicht öffentlich ist. 75 Cent gehen an den Verkehrsverbund Bodo, der den
Touristen freie Fahrt mit Bus und Bahn im Nahverkehr dafür bietet. Je 25 Cent erhält die DBT als Kartenbetreiber.
Bei rund 500000 Übernachtungen in den vier EBC-Gemeinden Eriskirch, Langenargen, Sipplingen und
Bodman-Ludwigshafen kassierte die DBT im vergangenen Jahr also rund 125000 Euro für den EBC-Betrieb.
2017 wurden nach DBT-Angaben rund 68000 Chipkarten ausgegeben. (kck)

8. Finanzbeziehungen/Kapitalzuführungen und Kapitalentnahmen

Zahlung vom Bodenseekreis an die DBT:

> 300.791 € als Gesellschafterzuschuss

>     3.000 € als Zuschuss für CMT 2014

>     7.140 € für eine Anzeige im Merian Magazin

>   17.947 € für Give-Away Gästebefragung (Strandtaschen) Wert pro Tasche 35.80 Euro

>   6.112€ für SWR-Produktion "4 in einem Boot“

Im aktuellen Heft des Bundes der Steurzahler findet sich ein ganzseitiger Artikel  mit der Überschrift 
"Kein Erfolgsmodell          EBC teuer für die Steuerzahler"
Am Schluss spricht man von einem Fass ohne Boden.

Bedingt durch die frühe Drucklegung des o. g. Artikels ergeben sich einige Korrekturen:
Ende September 2017 wurden vom Kreisrat nochmals 800 000 Euro für die DBT genehmigt.
Am 10.11.2017 musste dann Geios Insolvenz anmelden.

Wir kommen inzwischen auf Hilfsleistungen von insgesamt ca. 2,5 Millionen Euro .

In der Zwischenzeit hat die Gemeinde Langenargen den Einspruch gegen das Mannheimer Urteil zurückgezogen.
Das Urteil ist endgültig rechtskräftig.

Forum Langenargen     26.01.2018

Die Cleverle vom Tourismus-Bodensee
Ha noi, da wird der Verbraucher also vorsätzlich irregeführt. Es geht hierbei nicht nur um nicht gemachte Hausaufgaben.
Nein, es wiegt viel schwerer! Wenn Falschinformationen an Reisevermittler oder Endkunden, in der Öffentlichkeit
verbindlich zum Besten gegeben werden, läuft bei Euch etwas gewaltig schief. Was sagt der Verbraucherschutz dazu?
Wenn es jedoch an Wissenslücken oder fehlenden Schulungen des Standpersonals begründet sein sollte, dann haben
die Chefs ebenso 100 % Verantwortung. Wenn kein Update oder Check oder eine "Abnahme" der Standinfos für eine
Messe stattfindet, ist auch das unverzeihliche Versagen.

Seit Jahrzehnten ist es fast bundesweit bekannt, dass Stuttgart Trinkwasser auch vom Bodensee erhält.

Da bieten also die Käpseles vom Bodensee das Stuttgarter Trinkwasser als „Wasserbar“ auf der Messe für geneigte
Besucher an. Sagt mal, für wie intelligent haltet Ihr Eure potentiellen Kunden der Stuttgarter Regionalmesse ??
Wer hatte denn diese suuuper Idee ??? Wenn ich Bodenseewasser sooo gerne trinken wollte, dann bleib' ich in Stuttgart
und dreh den Hahn auf !!!! Nur ihr Langenargener schaut wieder mal in die Röhre. Denn dort hatte ein ehemaliger
Bürgermeister KEIN Bodenseewasser zur Trinkwassernutzung verfügt. Weshalb ? Wissen die Götter.
Die Langenargener erhalten hoch verkalktes Trinkwasser aus den Tiefen des Hinterlandes. Der Kalk macht
entsprechende Haushaltsgeräte in kurzen Zyklen kaputt. Vom Teekocher bis zur Waschmaschine. Aber Hauptsache
anders! Auch wenn's grottenschlecht ist.

Viel Potential verschenkt

Jeder der am Bodensee gelegenen Landkreise ist sehr vielfältig und bietet ein großes Spektrum an Möglichkeiten
zur Bewerbung, z.B. Kultur, Äpfel, Tüftler, Wassersport, Radeln, Streuobstwiesen, ganz wenige Bauernhöfe für Familien
gäb´s au no. Diese Präsentation "Wasserbar" ist so weit unter den Möglichkeiten !!!! Hat das auch Eure tolle Logo
entwickelnde Agentur in Langenargen zusammengeklopft ??? Wieder mal frei von Kreativität, Hirnschmalz und Kundenbezug.
Nochmal, weshalb sollten wir am Bodensee Urlaub machen ??

Woher stammt das Stuttgarter Wasser?

Das in Stuttgart von der Netze BW GmbH zur Verfügung gestellte Trinkwasser stammt etwa jeweils zur Hälfte von
den beiden Fernwasserversorgungen Bodenseewasserversorgung (Sipplingen) und Landeswasserversorgung
und ist von höchster Qualität.

http://www.stuttgart.de/item/show/16588/1#headline5a65bb3bbfe0a

http://www.bodensee-wasserversorgung.de/index.php?id=80

Matthias Müller   22.01.2018

Peinlich, sehr peinlich! 

Da wir inzwischen gut vernetzt sind, meldete sich ein Sympathisant, der auf der Reisemesse in Stuttgart war
und uns Erstaunliches berichtete. Er hielt sich etwa 30 Minuten am EBC-Stand auf und musste feststellen,
dass sich das Interesse der Besucher sehr in Grenzen hielt. Er verwickelte eine der drei weiblichen Angestellten
in ein Gespräch und stellte zu seinem Erstaunen fest, dass sie sich bezüglich der EBC auf dem Wissensstand
vom Frühjahr letzten Jahres befand. Sie wusste nichts von den Urteilen des VGH Mannheim, bestand ausnahmslos
auf elektronischer Meldung und führte das entsprechende Equipment einschließlich der EBC vor. Die junge Dame
informierte demnach potentielle Gäste über einen Sachstand, der gar nicht mehr existierte.
Vor allem wusste sie nichts davon, dass jetzt eine Papierkarte eingeführt werden soll.
Sie wusste auch nichts davon, wie unwahr und falsch der Slogan "Freie Fahrt mit Bus und Bahn"
in den nächsten 3 - 4 Jahren sein wird.
Übrigens: sparten die Herren Hess, Krafft und Löffler dieses Jahr die Reisekosten, weil sie durch Abwesenheit
glänzten, oder hatte das ganz aktuelle andere Gründe ?
Herr Jost war wenigstens zeitweise anwesend, was die o. g. Wissenslücke und die daraus resultierende
Fehlinformation der Angestellten noch viel unerklärlicher macht.
Wenn die linke Hand nicht weiss, was die rechte macht, dann sollte man vielleicht beide Hände...

Bei der Messe in Düsseldorf gab es dann Apfelsaft an Stelle von Bodenseewasser!

                                                                Links neben der Bodensee Wasserbar sieht man noch ein Relikt der
                                                                   kläglich gescheiterten EBC.

Forum Langenargen   22.01.2018

Werbetour für alternative Gästekarte statt EBC

Die Echt-Bodensee-Card ist in Salem in der Kritik. Die EBC ermöglicht den Gästen unter anderem die kostenlose
Nutzung von Bus und Bahn. Doch in Salem sei die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr nicht
attraktiv genug. Das äußerten Vermieter bei einer Infoveranstaltung in Salem, bei der der Gastgeberverein
Uhldingen-Mühlhofen Stimmen für eine Petition sammelte. Der Verein will die Gästekarte aus Papier statt Plastik
– eine Lösung, die jetzt auch kommen soll.

https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/salem/Werbetour-fuer-alternative-Gaestekarte
-statt-EBC;art372491,958

Katy Cuko  Südkurier 20.01.2018

Das Wendehalsphänomen bei einem Unschuldslamm

Bei der gestrigen Pressekonferenz flossen die Krokodilstränen des Herrn Hess. Ein Redakteur ließ durchblicken,
er habe ihn noch nie so kleinlaut erlebt.
Ausgerechnet der, der bei der EBC immer von „gastgeberfreundlich“ und „einfach zu händeln“ sprach, und der
monatelang zum Teil mit Falschaussagen von Gemeinde zu Gemeinde pilgerte, verwarf nun seine eigene Karte
und überschüttete sie mit Kritik.

 

Wir trauen unseren Augen nicht!
Jetzt plädiert er für eine Papierkarte, die auch die Gastgeber wollen und selbst darüber abstimmen sollen.
Er gibt zu, dass die EBC zu aufwendig, zu komplex und zu teuer gewesen sei und dass die Gastgeber nicht gefragt
worden seien. All das wären teilweise bittere Erfahrungen gewesen.
"Die Hoheit über die Meldescheine sollten künftig wieder die Gemeinden bekommen, bisher wurde dieser Prozess
über die Geios AG abgewickelt." Dieser Satz erstaunt mich am meisten, denn es wurde immer wieder von Herrn Hess
und Herrn Wölfle betont, die Daten gingen primär zu der Gemeinde. Erst jetzt, als wir den Gegenbeweis vorlegten,
weil Herr Wölfle im Kreistag erneut die Unwahrheit verkündete, kam es zu diesem Eingeständnis. Weiterhin erstaunt
es uns, dass Herr Hess bereits jetzt zugibt, dass das Fernziel eine erneute Plastikchipkarte sei, mit der man für
Marketingzwecke die Urlauberströme verfolgen kann. Er müsste doch inzwischen wissen, dass Bewegungsprofile
verboten sind! Er und der Landrat hatten immer wieder behauptet, es gäbe überhaupt keine Datenschutzprobleme,
alles wäre vom Datenschutzbeauftragten genehmigt. Hier schwieg er plötzlich. Denn er weiß genau, dass er bald
entsprechende Post bekommen wird. Es eine Frechheit, wenn Herr Hess behauptet, zwei Drittelder Gäste hätten die
EBC füer Angebote genutzt, vor allem für freie Bus-  und Bahnfahrten. Wir wissen durch Gastgeberbefragungen,
dass es sich lediglich um eine Größenordnung von 5 % handelt. 95 % der Gäste mußten deshalb etwa 5 % der
EBC-Nutzer subventionieren. Herrn Hess kümmert das aber überhaupt nicht, dass 2,8 Millionen Euro in den Sand
gesetzt wurden, dass 600 Kartenlesegeräte wertlos wurden und viele Tausend Chipkarten eingemottet werden müssen,
sowie Dutzende Software-Umrüstungssysteme bei den Hotels unbrauchbar wurden.

Hartmut Walter 17.01.2018

16.01.2018 von Katy Cuko, SK 17.01.2018

Papier- statt Chipkarte für Gäste

Bodenseekreis – Ein Jahr nach ihrer Einführung ist die Echt-Bodensee-Card (EBC) als Chipkarte ein Auslaufmodell,
die digitale Gästekarte damit am Bodensee vorerst gescheitert. Aber: „Die EBC ist mitnichten vom Tisch, sie ändert
nur ihren Aggregatzustand“, erklärte gestern Robert Schwarz, Sprecher des Bodenseekreises, der größter Gesellschafter
der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT) ist, die die Gästekarte betreibt. Die soll es noch vor Ostern in Papier
mit Strichcode statt als Plastikkarte mit Datenchip geben, bietet aber weiterhin freie Fahrt mit Bus und Bahn im regionalen
Nahverkehr und Rabatte bei touristischen Partnern an.

Ende einer heißen Debatte

Mit dieser Entscheidung „kühlen wir das ganze Thema herunter“, kommentierte der Kreissprecher das gewünschte Ende
einer heißgelaufenen Debatte um die umstrittene Gästekarte. Nur vier Gemeinden – Langenargen, Sipplingen, Eriskirch
(alle Bodenseekreis) und Bodman-Ludwigshafen (Kreis Konstanz) – hatten die EBC 2017 eingeführt. Viele Gastgeber
in den Orten lehnten die Chipkarte aber ab, weil sie zu teuer und zu aufwendig sei. Die Konfrontation mündete in
zwei Klagen vor dem Verwaltungsgerichtshof in Mannheim. Der gab im September den Kritikern Recht und kippte die
neue Kurtaxe-Satzung der Gemeinde Langenargen wegen datenschutzrechtlicher Bedenken und einer falschen
Kurtaxe-Kalkulation im Hinblick auf die EBC.

Teilweise bittere Erfahrungen

Dazu kam die Insolvenz des technischen Dienstleisters für die elektronische Gästekarte, die Geios AG. Aber auch ohne
deren Pleite hätte die DBT umsteuern müssen, gestand deren Geschäftsführer Enrico Heß gestern bei einem
Pressegespräch erstmals deutlich ein. Während die Gästekarte bei den Gästen sehr gut angekommen sei, gelte das
für die Gastgeber „in diesem Umfang nicht“, sagte Heß. Ursache dafür sind aus Sicht des DBT-Geschäftsführers nicht
nur die komplexe Technik, sondern auch die zwanghafte Einführung der EBC, weshalb nicht so viele Gemeinden
mitmachen wollten wie ursprünglich geplant. Die jetzigen Schritte seien Ergebnis „teilweise bitterer Erfahrungen“.

Mit dem Papiermodell hofft die Betreibergesellschaft künftig auf eine breite Akzeptanz bei den Gastgebern und
letztlich in der Fläche. Eine Chance hat die EBC nur, wenn sie weitere Gemeinden einführen werden. 2018 kommen
Stand heute vier dazu: Nonnenhorn und Wasserburg in Bayern sowie Heiligenberg und Frickingen im Bodenseekreis.
Sie bekommen gleich das dem Konus-Modell im Schwarzwald entlehnte System. Die Gastgeber – egal ob in der
Ferienwohnung oder im Hotel – drucken mit dem Meldeschein die Gästekarte aus. Die Hoheit über die Meldescheine
haben künftig wieder die Gemeinden, so Heß. Bisher wurde auch dieser Prozess über die Geios AG abgewickelt,
was zu enormen Unstimmigkeiten geführt hatte.

Teure Technik auf Halde

Technisch macht die DBT damit eine Rolle rückwärts. Rund 600 Kartenlesegeräte und Tausende Chipkarten werden
wieder eingesammelt und eingelagert. Was mit der teuren Ausstattung für die Chipkarten-Technologie passiert, ist unklar.
Der Bodenseekreis als Hauptgesellschafter hatte der DBT ein Darlehen von 1,2 Millionen Euro dafür gewährt. Die sind
an die Geios AG geflossen, die nun pleite ist. Ziel bleibe trotzdem die Einführung einer elektronischen Gästekarte für ein
modernes Tourismus-Management, erklärte Enrico Heß. Im besten Fall könne man auf Basis der vorhandenen Hardware
ein neues Gästekarten-System am Markt platzieren. Die Entwicklung sei aber keine Frage der Zeit, sondern der Qualität.
„Wir wollen ein Chipkarten-Modell, das auch die Gastgeber wollen“, positioniert sich der DBT-Chef.

Solidarbeitrag von 1 Euro bleibt

Am Geschäftsmodell selbst ändere sich auch mit Einführung der Papierkarte nichts, erklärte Enrico Heß auf Nachfrage.
Jede Gemeinde, die die EBC anbietet, zahlt 1 Euro pro Übernachtung ihrer Gäste dafür. 75 Cent davon erhält Bodo als
Verkehrsdienstleister, 25 Cent weiterhin die DBT als Betreiber der Gästekarte. Ob die beteiligten Gemeinden diese Summe
zumindest teilweise über die Kurtaxe finanzieren, über die Fremdenverkehrsabgabe oder aus dem eigenen Haushalt,
sei jeder Kommune selbst überlassen.

Die EBC-Kritiker sehen auch mit der Gästekarte im Papierformat nicht ihr Hauptanliegen erfüllt. Der Gastgeberverein
Uhldingen-Mühlhofen wirbt für eine kreisübergreifende ÖPNV-Gästekarte, die auch im Landkreis Konstanz gilt. In einem
zweiten Schritt könne man mit Österreich und der Schweiz eine echte Bodensee-Card anstreben. Aus touristischer
Perspektive wäre solch eine Strategie „wünschenswert“, sagte Enrico Heß. Hier gehe es aber zuerst um die Kooperation
zweier Verkehrsverbünde, und das sei eine „politische Entscheidung“, bremste Kreissprecher Robert Schwarz.
Gespräche gebe es aber.

Hoher: Kosten gering halten

Den Richtungswechsel bei der EBC begrüßte gestern Klaus Hoher, Landtagsabgeordneter der FDP aus dem
Bodenseekreis. „Wir sollten diese Chance ergreifen und das Konzept der Echt-Bodensee-Card überarbeiten.
Die Gästekarte muss neu gedacht werden, damit sie zum flächendeckenden Erfolg für alle Beteiligten wird“, teilte er mit.
Der Tourismusverband DBT sollte unter Einbeziehung der betroffenen Gastgeberverbände und beteiligten Kommunen
eine gemeinsame Lösung erarbeiten. Die Idee einer Gästekarte begrüße er. Allerdings sollten seiner Auffassung nach
die Kosten und der Aufwand für die Gastgeber und Kommunen möglichst gering gehalten werden: „Anderen Kommunen
in unserem Land gelingt es mit weniger Aufwand, dafür aber landkreisübergreifend und kostengünstiger, die kostenlose
Nutzung des ÖPNV für Gäste anzubieten.“

Kurtaxe-Urteil

Das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs (VGH) in Mannheim, das am 18. September die Kurtaxe-Satzung der Gemeinde
Langenargen für nichtig erklärte, ist seit Jahresbeginn rechtswirksam. Eigentlich hatte die Gemeinde am 21. November
fristgerecht Beschwerde dagegen eingelegt, dass der VGH eine Revision des Urteils nicht zuließ. Die Begründung
wollte man nachreichen. Wie nun klar wird, war dies allerdings ein taktischer Schachzug, um Zeit zu gewinnen.
Im Dezember beschloss der Langenargener Gemeinderat eine neue Kurtaxe-Satzung rückwirkend zum 1. Januar 2017,
die rechtskonform ist. Mit Schreiben vom 2. Januar 2018 zog die Gemeinde die Revisionsbeschwerde beim VGH zurück,
womit das Urteil rechtskräftig wurde. (kck)

Unfassbar und unverschämt!

Da zahlen alle Kurgäste 60 % mehr Kurtaxe für freie Fahrt mit Bus und Bahn, um die marode Verkehrsgesellschaft
BODO zu retten (die Zahl der Nutzer lag übrigens unter 5 %). BODO erhielt von der Landesregierung eine größere
Summe Geld, um davon nutzlose, völlig sinnlose Terminals für die neu E-Card anzuschaffen, anstatt diese Summe
für die Verbesserung der Infrastruktur und des desolaten Maschinenparks zu verwenden. Für diesen Luxus war
plötzlich Geld da. Bezüglich der E-Card gibt es bereits sehr kritische Stimmen aus Holland und aus der Schweiz.
Die SBB arbeitet seit 15 Jahren an einem ausgereiftem System und hat dafür bereits 300 Millionen ! Franken
ausgegeben. Der VCD (Verkehrsclub Deutschland) sagt, dass die Tickets weder notwendig noch sinnvoll sind.
Die Kritiker weisen z.B. bei Stoßzeiten auf die Bildung von Warteschlangen an den Erfassungsautomaten hin.
Dann ist es schon vorgekommen, dass Kunden bis zu 12 Mal am Tag dem Druck ausgesetzt worden sind, das
Check-in oder Check-out nicht zu vergessen, weil ansonsten im Wiederholungsfall eine Strafzahlung von bis zu
6 Euro fällig geworden wäre. Klappt eine Erfassung am entsprechenden Gerät nicht, oder vergisst jemand die
An- oder Abmeldung, wird man bei einer Kontrolle sofort als Schwarzfahrer angesehen und muss 40 Euro Strafe
bezahlen. Das Ein- und Auschecken wird natürlich oft in der Eile vergessen. Man stelle sich z.B. eine größere
Gruppe Radfahrer vor. Beim Umstieg in den Bus kommt das gleiche Prozedere. Das große Erwachen folgt dann
am Monatsende, wenn abgerechnet wird oder bereits im Zug, wenn man als Schwarzfahrer kriminalisiert wird.
Auch hier besteht ein Datenschutzproblem. Personen und Wege werden zwar angeblich getrennt erfasst, laufen
aber für die Abrechnung wieder auf einer Plattform zusammen. Das ist auch deswegen erforderlich, um
Reklamationen bearbeiten zu können. Damit kann folglich ein Bewegungsprofil erstellt werden. In Berlin und
Stuttgart mussten deshalb bereits die Erfassungsterminals an Bussen wieder entfernt werden.
Fazit: Das unausgereifte System wurde am Fahrgast vorbei für die Interessen der Verkehrsunternehmen entwickelt.
Die Zahlen der Fahrgastentwicklung sind geheim und werden nicht veröffentlicht. Man hat einen Rückgang von
etwa 10% beobachtet, was natürlich durch höhere Tarife kompensiert wird.
In Langenargen wurde in den letzten Tagen ein Terminal am Bahnhof installiert. Es steht an der Rückseite des
Bahnhofs fast unkenntlich, ausgerechnet in grauer Farbe neben einem gleichfarbigen Stromkasten. Auf der
gegenüberliegenden Bahnsteigseite findet sich bereits eine entsprechende Markierung neben dem Ticketautomaten.
Wenn jemand dann am gegenüberliegendem Bahnsteigende Richtung Lindau aussteigt, kann er nicht zur Straße
abbiegen, sondern muss erst hundert Meter ggf. mit schwerem Gepäck zurücklaufen, um sich zum auszuchecken.
Dort wartet auf ihn schon eine mehr oder wenige lange Warteschlange.
Seit einem Jahr wurden die Terminals für die EBC versprochen. die Termine wurden immer wieder verschoben.
Man ahnte wohl schon, dass man sie nicht mehr brauchen würde. Sie sind nicht zu verwechseln mit den Terminals
der besprochenen E-Card. Beide Systeme sind zur Zeit nicht kompatibel. Wäre die EBC nicht zu Fall gebracht worden,
hätten wir jetzt nebeneinander jeweils vier Terminals an den Bahnhöfen und in den Bussen.
Das Chaos wäre dann noch perfekter. Auch so gibt es bereits schon große Anlaufschwierigkeiten, wie Herr Hasenfratz,
der Projektleiter von Bodo, einräumte (SZ vom 13.01.2018).
Forum Langenargen   14.01.2018

Betreff: Re: Peter Groß - meine Mail vom 19.12.2017 Kinder im ÖPNV
Vielen Dank für die Mail an den Kinderkanal von ARD und ZDF. Wir bearbeiten die Nachricht.
Das KiKA-Team

Ihre Anfrage vom 12.01.2018 Unsere ID: 640249
Hallo Kika-Team.
SPIEGEL ONELINE hat das Thema entdeckt: Deutschland: Schüler sind vom Pendeln gestresst. Mit unserem Blog

www.Forum-Langenargen.de streiten wir immer noch für bessere Bedingungen im ÖPNV. Zumal immer mehr
phantasielose Politiker über Gästekarten (Echt Bodensee Card) die Fahrtbedingungen über Gratisfahrten nochmals
dramatisch verschlechtern. Der Bahnvorstand in Berlin, Landes- und Kreispolitiker sind von erbarmungsloser Gleichgültigkeit.
Für weiter Infos stehen wir gern zur Verfügung. Ich bin altersbedingt kein KiKa-Dauerseher und meine Tochter kann
pendlerbedingt auch nur noch wenig Kika schauen. Wenn eine Beitrag kommt, würde ich mich über ein kurze Mail freuen.
Der Telefonempfang ist oft denkbar schlecht aber für Rückfragen reicht es vielleicht.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Groß

Die Antwort der Klügeren:

Tourismustaxe wird in GANZ Österreich gesenkt !!!
Mehrwertsteuersenkung im Tourismus soll bald fixiert werden. 
Die Senkung der Umsatzsteuer für Urlaubsübernachtungen von 13 auf zehn Prozent 
soll laut Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) (wie CDU) bald fixiert werden. 
Das wird in den nächsten Wochen ausgearbeitet, sagte die Bundesministerin.
Die Senkung der Mehrwertsteuer würde wieder mehr Investitionen möglich machen. 
Wenn es günstiger ist, kommen mehr Gäste und mehr Übernachtungen.
Die Hotellerie hatte in der Vergangenheit auf eine Senkung der Taxe gedrängt. 

Forum Langenargen   11.01.2018

Kommentar zum Interview von Herrn Wölfle in der SZ auf Seite 17 der Ausgabe vom 11.01.2018
Die großformatige Überschrift lautet: "Wir gehen bei der EBC jetzt drei Schritte zurück".

Wenn man sich den ganzseitigen Artikel anschaut, stellt man fest, dass nur weniger als 30 % des Gedruckten die EBC betrifft!
Der Rest ist anderen Themen wie Flughafen, Haushalt und Verkehr gewidmet. Warum dann diese reißerische Überschrift?
Herr Wölfle sagt in diesem Interview: "Wir gehen drei Schritte zurück und machen das, was andere auch machen,
was aber nicht wirklich innovativ ist". Diese Aussage ist eine Provokation. Der Landrat unterstellt unzähligen Gemeinden
von Konstanz über den gesamten Schwarzwald, die seit Jahren mit einer Papierkarte zur vollsten Zufriedenheit arbeiten,
Rückständigkeit. Er hat offensichtlich keinerlei Kenntnis davon, dass die sog Gesundheitschipkarte nach nunmehr 14 Jahren
Herumdoktern und Kosten von inzwischen zwei Milliarden Euro kläglich gescheitert ist. Die AOK und die TKK mit
zusammen 38 Millionen Versicherten sind ausgestiegen.  Er verschweigt auch, dass Leseterminals an Bussen in Berlin
und Stuttgart wegen Datenschutzproblemen wieder abmontiert werden mussten.
Er behauptet weiterhin: "Die Papierkarte bietet nur einen Bruchteil von dem, was die Chipkartenlösung bietet".
Das Gegenteil ist der Fall: Mit der Konuskarte erhält der Gast freie Fahrt mit Bus und Bahn auf einer Fläche, die
16 mal ! so groß ist wie das Einzugsgebiet von Bodo. Die EBC bietet 100 Anbieter mit Vergünstigungen, die Konuskarte
ca. 200 Anbieter mit Sonderkonditionen. Die Konuskarte hat keine Datenschutzprobleme und kostet nur einen
Bruchteil dessen, was die EBC verschlingt.
Sein Hinweis, die Chipkarte ermögliche eine leichtere Routenplanung und Buchung von Ausflugzielen, ist lachhaft.
Es gibt eine Unzahl von Apps auf den Smartphones, die das auch anbieten. Die Daten auf der Chipkarte können,
ohne dass es der Besitzer merkt, bei Körpernähe zu einer anderen Person z. B. in der Warteschlange vor der Kasse
durch einen Hacker im Supermarkt problemlos abgegriffen werden. Die Papierkarte kennt dieses Problem nicht.
Herr Wölfle hat immer noch nic ht begriffen, dass es bei der Datenschutz-Diskussion darum geht, dass der Datenfluss
nicht wie vorgeschrieben über die Gemeinde, sondern über eine Vermarkterfirma läuft. Die Art der Beschriftung der
Karte ist im Vergleich dazu von sekundärer Bedeutung.
Herr Wölfle weist auch auf das seit 1. Januar eingeführte neue elektronische Fahrgeldmanagement bei bodo hin.
Die Gäste unterstützten mit einer in Langenargen um 60 % erhöhten Kurtaxe die marode Bodo und man muss
nun zusehen, wie das Geld für dieses unnötiges Vorhaben missverwendet wird.
Bei den gegenwärtigen massiven Haushaltsproblemen des Landkreises wäre etwas mehr Weitsicht dringend geboten,
denn trotz Haushaltsdefizit werden weiterhin große Summen bei der sterbenden DBT verbrannt und auch noch
zum Überdruss ein nicht funktionierender, sündhaft teurer Innovationsschnickschnack angeschafft.
Wölfle betont ferner, dass die neue e-Card-Lösung von Bodo für die Einheimischen auch den Touristen angeboten
werden sollte. Es ist völlig unverständlich, was er damit meint.
Wir hatten geglaubt, Herr Wölfle hätte endlich begriffen, wie der gesetzwidrige Datenfluss bei der Erstellung der
EBC nach der Anmeldung von statten geht. Wir wiederholen es nochmals:
Nachdem die Daten des Gastes durch die Gastgeber oder die TI eingegeben wurden, gingen sie direkt! an den
Server von Geios (verboten!). Dabei hatte der Landrat wiederholt behauptet, die Meldedaten gingen direkt an
die Gemeinde. Dort (bei Geios) wurde auf Grund der Gästedaten eine leicht hackbare, verschlüsselte Information
für die Kartenerstellung an das Ausgabegerät des Gastgebers oder der TI weitergegeben. Durch das Auflegen
auf das Ausgabegerät wurden die verschlüsselten Daten auf die Karte übertragen und diese dann freigeschaltet.
Zudem zeigte sich noch, dass Geios mit Hilfe des Subunternehmens Intobis die Kurtaxenabrechnung erstellte.
Geios war also stets Herr der Daten! Wohl das Einzige, was die Gemeinde dazu beitrug, war das Versenden
der Abrechnungen.
Das alles ist aber schon unzählige Male gesagt und geschrieben worden, und er weiß das auch längst.
Er betont trotzdem bei jeder Gelegenheit: "Ich ziehe das durch, ohne Wenn und Aber!"
Wie kommt Herr Wölfle dazu, zu behaupten, alle! Experten würden bestätigen, dass die Chipkarte die Lösung
der Zukunft also des 21. Jahrhunderts wäre? Warum haben die "Häufigreisenden" aller Airlines, aller internationalen
Bahnunternehmen, aller Metros und des Flixbusses immer noch Papierkarten?
Herr Wölfle gibt jetzt endlich zu, dass die EBC deutliche Nachteile für die Kleinvemieter hat. Die Kleinvermieter sind
jedoch die Gruppe, die insgesamt gesehen die meisten Gastgeber und damit die Betroffenen darstellen.
Diese haben einen erheblichen Wettbewerbsnachteil gegenüber den Hotels. In Langenargen erhöht sich der Preis
für ein Doppelzimmer, welches ohne Kurtaxe 30 Euro kostet, um über 20 %, bei einem Hoteldoppelzimmer mit
einem Preis vom 150 Euro sind es nur 4%. Herr Wölfle erklärte bei diesem Interview, dass er die volle politische
Verantwortung übernehme. So einfach kann man sich das machen! Man fragt sich, übernimmt er auch die finanzielle
Verantwortung für über 2 Millionen in den Sand gesetzte Euro? Die gleiche Frage muß man dann auch den
Bürgermeistern der vier Pilotgemeinden stellen.
Wir weisen nochmals ausdrücklich darauf hin, dass die Entscheidung des Datenschutzbeauftragten über den
Datenfluss noch aussteht. Wir erwarten , dass das Ergebnis für die EBC so niederschmetternd ausfallen wird,
dass die Zukunftspläne von Herrn Wölfle endgültig begraben werden müssen.

Forum Langenargen 11.01.2018

Ergänzung: In der gleichen Ausgabe  der SZ auf Seite 15 spricht Herr Wölfle von einigen Testgemeinden,
es sind lediglich vier von 23, und einigen Vermietern, - es waren jedoch Hunderte.

Wir  sind sehr  gespannt, ob  sich die anderen Pilotgemeinden auch dazu hinreißen lassen, quasi über Nacht
die Kosten für die Kureinrichtungen um 60 % explodieren zu lassen, um die aufmüpfigen Gastgeber zu bestrafen.

Obgleich der Landrat im Mai mit Unterstützung des schlecht informierten Kreistages für  die DBT eine Betrauung
von 1,2 Millionen Euro erwirkt hatte, erreichte er ein halbes Jahr später nochmals, trotz eines deutlichen Haushaltdefizits,
einen weiteren Zuschuss von 800.000 Euro.
Es gibt Bürger, die sprechen diesbezüglich von einer Insolvenzverschleppung.

Leserbrief

Sehr geehrter Herr Landrat Wölfle,

Wie innovativer Fortschritt, im Gegensatz zu Ihren Ausführungen in der SZ, erfolgreich gestaltet wurde, sollten Sie sich
am Beispiel der Schwarzwald Konus Karte einmal anschauen. Im letzten Protokoll der Schwarzwald Card Vollversammlung
vom 06.Oktober 2015; wurde festgelegt Zitat: „das veraltete Chipkarten System ist durch ein modernes Barcode System
nach dem neuesten Stand der Technik für das 21. Jahrhundert ab der Saison 2016/17 zu ersetzen“ und wurde umgehend
ersetzt. Herr Wölfle, nehmen Sie endlich zur Kenntnis, dass der Schwarzwald das 20. Jahrhundert längst verlassen und
auf der Höhe der Zeit im 21. Jahrhundert angekommen ist, von der Sie sich meilenweit entfernt befinden. Wie innovativ
Papier-Tickets mit Bar-Code zum Einsatz kommen, dokumentieren alle fortschrittlichen Unternehmen des 21. Jahrhunderts
darunter alle renommierten Fluggesellschaften. Wer zudem im Besitz eines Smart-Phones ist, kann diese Karte bequem
online draufladen und so auf die Papierkarte verzichten. Da nicht davon ausgegangen werden kann, dass alle im Besitz
eines Smart-Phons sind, ist die Papier-Variante eine logische Alternative und damit völlig gerechtfertigt. Fluggesellschaften
würden doch niemals auf die Idee kommen, bei Mehrfachfliegern dem Passagier eine Plastik-Chipkarte auszustellen.
Herr Landrat Wölfle, hören Sie endlich mit Ihrem verbreiteten Geschwätz des Rückschritts zur Rückkehr des Papier-Tickets
ins 20. Jahrhundert auf. Informieren und orientieren Sie sich lieber an den innovativen Fakten des 21. Jahrhunderts.
Hier dokumentieren Sie in krasser Weise Ihr erschreckendes Informationsdefizit. In welch desolatem Zustand sich die
Bodensee-Gürtelbahn befindet, kann fast täglich aus der Presse sowie von In wütenden Fahrgästen beobachtet werden.
Wir selbst können über eigene negative Erlebnisse darüber berichten. Anstatt den Kunden für die katastrophalen
Zugausfälle, Verspätungen etc. eine Entschädigung zukommen zu lassen, besitzt der Bodo-GF Löffler die Frechheit,
die Preise um 2,9 % mit dem Argument aufgrund gestiegener Energie- und Personalkosten die Fahrpreise erhöhen zu
müssen und dies bei einer abstrusen Gegenleistung. Herr Wölfle, wenn sie erst jetzt aufwachen, dann stellt sich für uns
die Frage, was Sie jahrelang im Wissen um den desolaten Zustand des ÖPNV, eigentlich gemacht haben, außer
phantasielos an der Fahrpreis-Schraube drehen zu lassen. Werbung mit dem ÖPNV auf dieser Bahnlinie ist für den
Pendler und die Schüler eine bodenlose Unverschämtheit, für den Feriengast eine absolute Zumutung und beschämt
die ganze Ferienregion. Das Ganze gipfelt in dem fürchterlichen Marketing Begriff „echt Bodensee“.

Leserbrief von   Klaus-Peter  Frey 11.01.2018

Inzwischen kennen wir die  letzte Kurtaxenkalkulation von Kressbronn.

Dass es sich bei der Kalkulation in Langenargen um Mondpreise handelt, war uns von vornherein klar.
Langenargen liegt mit den Kosten ca. 39 % über denen von Kressbronn. Dort verlangt man aber nur eine Kurtaxe von 2 €.
Wir finden das Rückdatieren der Kurtaxensatzung und den Wucher mit den angeblichen Kostensteigerungen von 60 %
moralisch unverantwortlich und einen Schlag ins Gesicht der Gäste und Gastgeber. Einige Bürger sprechen bereits von
vorsätzlicher Täuschung. Das wird sich sicherlich bald bei den Buchungen bemerkbar machen.
Es wird Zeit, dass die
Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Es fallen bereits Begriffe wie Amtsmissbrauch, Untreue und Verletzung
der Fürsorgepflicht. Die ständige Missachtung der Rechtslage ist grob fahrlässig und schädigt die Gemeinde.
Wir werden in Kürze dank der Ignoranz und mangelnden Sorgfaltspflicht des Bürgermeisters zur Gemeinde mit der höchsten
Steuerbelastung im Bodenseekreis katapultiert.

Beim nächsten Jahresrückblick wird der Bürgermeister wieder verkünden, wie gut es doch der Gemeinde geht, er wird
aber bewusst verschweigen, dass, wenn alle geplanten und seit Jahren verschobenen Vorhaben endlich durchgeführt würden,
wir ein Defizit von über 14,2 Millionen Euro zu beklagen hätten.

Das wären dann ca. 1770 € Schulden pro Kopf! (Siehe Berechnung der immer wieder verschobenen Vorhaben
in der Tabelle bei "Bürgermeinungen 2017" vom 09. August 2017).

(Vor 10 Jahren waren es noch 637 €  - Das entspricht einer Steigerung um 278 %).
Zum Vergleich: Singen 339 €, Owingen 45 €!

Forum Langenagen   08.01.2018

05.01.2018

Fragen über Fragen

Liebe Vermieterinnen und Vermieter,

das neue Jahr hat begonnen, bald werden die ersten Geschäftsreisenden und Gäste anreisen.
Herr Jost war mir nach wochenlangen Fragen und etlichen Mails noch eine Antwort schuldig,
wie es mit der Kurtaxe der Geschäftsreisenden zu handhaben ist, bzw. wann die neue Kurtaxensatzung rückwirkend
zum 1.1.2017 greift. Dort heißt es, dass Geschäftsreisende 3,15 € Kurtaxe zahlen müssen.
Für 2018 habe ich schon Bestätigungen an Geschäftsreisende geschickt, bevor es eine neue Kurtaxensatzung gab.
Jetzt muss ich wohl die Kurtaxe aus eigener Tasche bezahlen.
Ist die EBC überhaupt noch gültig? Kürzlich wurde sie von einem Busfahrer in Tettnang nicht akzeptiert und der Gast
musste zahlen. Auch für uns “Papiermelder” müsste es doch schon ein neues Anmeldeformular geben,
versehen mit einer Gästekarte (siehe 2016).

Meine Fragen an Herrn Jost waren:

Sehr geehrter Herr Jost,                                                     04.01.2018

das neue Jahr hat begonnen, die ersten Feriengäste und Geschäftsreisenden werden kommen.
Bitte beantworten Sie mir folgende Fragen (Frau Abler hat auf mehrere Mails bis jetzt nicht geantwortet):

Wie ist es zu verstehen, dass laut Kurtaxesatzung vom Dez. 2017 Geschäftsreisende rückwirkend zum 1.1.2017
Kurtaxe bezahlen müssen?

Wenn Sie dies aus Kulanz nicht machen würden, warum steht es dann in der Satzung bzw. warum wird uns
dies nicht mitgeteilt?

Müssen wir ab sofort die Papiermeldung machen, oder gibt es bis April noch die Chipkarte?
(Ein Busfahrer in Tettnang hatte die EBC nicht mehr anerkannt
und der Gast musste zahlen).

Für uns Papiermelder müsste es doch ein neues Anmeldeformular geben mit der anhängenden Gästekarte?

Muss mein Gast jetzt noch eine Einverständniserklärung abgeben, oder gilt dies erst ab April?

Vielen Dank im Voraus

Annette Pfleiderer

04.01.2018, Antwort von Herrn Jost:( nach mehreren e-Mails):

Sehr geehrte Frau Pfleiderer,

bitte wenden Sie sich bezüglich Fragen, die mit der Kurtaxesatzung in Verbindung stehen, an die Kämmerei
(Frau Abler, Herr Benz). Im Laufe des 1. Quartals werden die EBC-Chipkarten durch die EBC in Papierformat ersetzt.
Diese Vordrucke werden von der DBT erstellt und den Gastgebern zur Verfügung gestellt.
Solange diese Vordrucke noch nicht vorliegen, können die Chipkarten weiterverwendet werden.
Für die Chip-Karte ist die Einverständniserklärung erforderlich.

Ich sprach dann noch persönlich tel. mit Herrn Jost. Er bestätigte mir, dass bis zur Einführung der Papierkarte alles
beim Alten (wie 2017) bliebe.
Nun wundere ich mich doch sehr, warum § 5 der neuen Kurtaxesatzung rückwirkend zum 1.1.2017 nicht umgesetzt wird.

(1) Jede Person hat Anspruch auf eine Gästekarte.

(3) Die Gästekarte berechtigt zum Besuch und zur Benutzung der Einrichtungen und Veranstaltungen, die die Gemeinde
     für Kur-und Erholungszwecke bereitstellt.

Inzwischen bekomme ich Anfragen von Stammgästen, die mit Interesse die Entwicklung der EBC- und die Berichte im
“Forum Langenargen” verfolgten.
Gäste, die keine Einverständniserklärung unterschrieben haben oder von Familien, die über die Höhe der Kurtaxe staunten.
Wahrscheinlich werden wir noch öfter solche oder ähnliche Gespräche führen müssen:

Eine meiner ersten Feriengäste, Andrea S .aus Ulm fragt :
Stimmt es, dass die Kurtaxe immer noch 3,15 Euro beträgt, obwohl die Gemeinde 2 Klagen verlor?
Leider Ja. Bisher musste die Gemeinde 1 Euro an die Deutsche Bodensee Tourismus(DBT) abgeben – 75 Cent davon
bekam das Zugunternehmen Bodo.
Die eigentliche Kurtaxe betrug nur 2,00 Euro. Die Kurtaxe muss so hoch bleiben, sonst kann die Gemeinde Ihren
vertraglichen Verpflichtungen bis Ende 2019 mit der DBT nicht nachkommen.

Stimmt es, dass es bald gar keine Chipkarte mehr gibt?
Ja, sie hatte keine Rechtsgrundlage und außerdem ist der technische Anbieter pleite.
Jetzt wird erstmal als großartiges Novum eine neue Papierkarte entworfen und Anfang April vorgestellt.
So kann die DBT Zeit schinden, eine neue Chipkarte auf den Weg zu bringen.

Wie kann das Ganze finanziert werden?
Die Gemeinde Langenargen zauberte kurz vor Rechtswirksamkeit des Urteils eine neue Kurtaxenkalkulation
aus dem Hut, rückwirkend zum 1.1.2017.
Die Gemeinde erklärte, dass die 1-Euro Unterstützung für den Nahverkehr jetzt nicht mehr von der Kurtaxe
sondern aus dem Haushalt der Gemeinde bezahlt wird. Wie schön, dann wären wir ja wieder bei 2 Euro Kurtaxe gewesen.
Von wegen: Herr Krafft und der Gemeinderat behaupteten plötzlich, die Kosten für die Kureinrichtungen haben sich in
einem Jahr um 60% verteuert. Deshalb müsse die Gemeinde unverändert 3,15 einziehen. Böse Zungen behaupten,
mit diesem perfiden Trick hebelt er das Vertrauen "Auf Treu und Glauben" aus. Die zusätzlichen gewonnenen 1,15 Euro
verschwinden im Haushalt und werden dann genau aus diesem Haushalt wie ein Kaninchen aus dem Zylinder wieder
herbeigezaubert und der DBT zur Verfügung gestellt. Diesmal zahlen die Bürger und nicht die Gäste.
Geändert hat sich nur die Bezeichnung!

Ist die neue EBC Karte jetzt datenschutzkonform?
Es kommen nun zwei neue Karten aus Papier. Beide erfordern ebenfalls jeweils 3,15 Euro Kurtaxe und das sogar
einen Monat früher als in den vergangenen Jahren.
Die eine Karte bietet einigen wenigen Gästen die für Erholungsorte typischen Vergünstigungen, die andere,
genannt "Prestigekarte", bietet freie Fahrt mit Bus und Bahn, unter der Vorrausetzung, dass die Gäste unterschreiben,
dass ihre persönliche Daten vermarktet werden dürfen.
Das ist natürlich gesetzeswidrig, da dies als Kopplungsvertrag gegen die europ. Datenschutzverordnung  verstößt

Ist das ein Witz?
Zumindest auf die Kosten der Steuerzahler und der Feriengäste. Und für die Geschäftsreisenden, die gar keine
Gelegenheit haben, Erholungseinrichtungen zu nutzen.

Mal sehen wie es weitergeht. Mich wundert es nur, dass die Bürger und die Gemeinderäte da mitmachen?

Ihnen ein erfolgreiches gesundes neues Jahr 2018

Annette Pfleiderer

Kommentar:

Liebe Gastgeber/innen,

Wir werden den Eindruck nicht los, dass bei den zuständigen Mitarbeitern des Rathauses Verwirrung, Ratlosigkeit und
Chaos herrscht. In der Eile der Zeit wurde vieles Unausgegorenes produziert und die Folgen der neuen Bestimmungen
nicht vorausgesehen und bedacht. Transparenz ist schön längst ein Fremdwort. Die Verantwortung wir hin und her
geschoben. E- Mails werden nicht beantwortet (keine wertschätzende Kommunikation). Durch die vielen wider-
sprüchlichen Aussagen sind die Gastgeber/innen verunsichert und fühlen sich im Stich gelassen.
Warum gibt es rückwirkend zum 01.01.2017 eine neue Kurtaxensatzung, wenn der darin verankerte
§ 5 nicht eingehalten wird?

Die vierte Kurtaxensatzung ist sicherlich spätestens im Mai vorprogrammiert.
Eine Gastgeberin schreibt: "Ich nehme für ein Doppelzimmer 30 Euro. Die Kurtaxe von 6,30 Euro ergibt einen Aufpreis
von 20%! Bei einem Hotel, bei dem das Doppelzimmer 150 Euro kostet, beträgt der Aufpreis durch die Kurtaxe nur
4 % !" Die Kleinvermieter sind also deutlich benachteiligt.

Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Beschwerde beim Bürgermeister vorzubringen.
Wer schweigt, akzeptiert diese skandalösen Regelungen.

Forum Langenargen  05.01.2018

Ausschnitt aus einem Leserbrief: Uhldingen-Mühlhofen,
Bürgermeister Edgar Lamm zieht Jahresbilanz. 05.01.2018

Die Nabelschau des Bürgermeisters kann ich nicht nachvollziehen. Zunächst werden Gastgeber und der Gastgeber
Uhldingen-Mühlhofen e. V. und in Langenargen die Akteure des Forum Langenargen, die sich in ihrem Widerstand
gegen die Echt Bodensee Card (EBC) durch das Urteil des Verwaltungsgerichts in Mannheim bestätigt sehen, kritisiert.
Es waren hunderte Gastgeber von Langenargen, Immenstaad, Hagnau bis Sipplingen, die die Initiative unterstützten.
Bürgermeister und Gemeinderäte mussten das umstrittene Projekt Echt Bodensee Card nach dem Gerichtsurteil
„auf Eis legen“. Alle Kritikpunkte der Gastgeber bezüglich Datenschutz und unerlaubter Verwendung von Kurtaxegebühren
haben sich bestätigt. Mein besonderer Dank gilt der wiederholten, objektiven Berichterstattung im Südkurier.
Besonders dem bürgernahen Engagement von Frau Cuko. Kein Weg war ihr im vergangenen Jahr zu weit für brandaktuelle
Berichterstattung und sachkundige Hintergrundartikel.
Als besonderen Tiefschlag würde ich gern das Desaster um die Lärmschutzwand an der B31 bezeichnen, denn für
hunderte Anwohner der Straßen Im Sieble bis Aachstraße 34 hat sich die Situation nicht verbessert, sondern im Gegenteil
deutlich nachteilig ausgewirkt. Es wurde lauter statt leiser. Es wäre wünschenswert, dass Bürgermeister und Gemeinderat
für die berechtigten Forderungen der Anwohner die Ohren öffnen und eine Nachbesserung vorantreiben.
Jedenfalls kann von einem Schutz der Bürger keine Rede sein, soweit sind sich Anwohner und Gastgeber einig.
Es wurden zwar Mitte der B 31 einige Betonelemente errichtet, diese verstärken die Lärmbelastung eher, als sie zu mindern.

Peter Groß    10.01.2018

Der SÜDKURIER-Newsletter von Günter Ackermann
04.01.2018

Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist eine der weitreichendsten Sicherheitslücken in Computerchips, die je bekannt wurde – und deren Ausmaß
nicht überschaubar ist. Betroffen sind Milliarden Geräte, ob Computer, Smartphones oder Tablets, die einem
potenziellen Datenklau ausgesetzt sind. Mit anderen Worten: Jeder von uns könnte Opfer eines Hacker-Angriffs
werden – oder ist es bereits geworden. Was Sie jetzt wissen müssen und tun sollten, erkläre ich Ihnen hier.

Worum geht es genau?
Schon vor einem halben Jahr haben Forscher die jetzt öffentlich gemachte Sicherheitslücke entdeckt.
Wir waren selbst schockiert, dass das funktioniert“, hat Michael Schwarz von der TU Graz, der dem Team angehörte,
meinen Kollegen vom „Tagesspiegel“ gesagt. Alles, was gerade in den Computer eingetippt wird, könnte laut Schwarz
mitgelesen werden. Potenzielle Hacker könnten so also auch an sensible Daten wie Onlinebanking oder andere
Passwörter kommen. 

Wer ist betroffen?
Die Sicherheitslücke betrifft nicht nur den Branchenriesen Intel. Es geht um Chips verschiedenster Anbieter –
denn die Schwachstelle liegt in einem Verfahren, das branchenweit verwendet wird. Diese Chips befinden sich
in den Prozessoren, die die Rechenarbeit erledigen. Laut Intel-Chef Brian Krzanich kommen diese „im Grunde
genommen in allen modernen Systemen“ zum Einsatz. Und dabei geht es um nahezu alle Prozessoren seit 1995 –
oder anders gesagt: Im Grunde genommen kann bei keinem PC oder Laptop, Smartphone oder Tablet, sogar bei
keinem Router aus den letzten 20 Jahren die Sicherheitslücke ausgeschlossen werden. Intel selbst geht zwar davon
aus, dass das Leck noch nicht ausgenutzt worden ist. Auch dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
(BSI) ist kein Fall bekannt. Genau lässt sich das aber nicht sagen. Denn: Eine Attacke hätte keine Spuren hinterlassen,
so die Sicherheitsforscher. Keiner weiß also, ob das Leck nicht längst ausgenutzt wurde – oder will es nicht sagen.

Was muss man jetzt machen?
„Man sollte jetzt nicht in Panik geraten und sich verhalten wie sonst“, beruhigt Experte Michael Schwarz im „Tagesspiegel“.
Denn die Angreifer müssten erst auf den Computer gelangen. Für Nutzer heißt das also: Keine zweifelhaften Links
anklicken, keine unbekannten Anhänge öffnen. Das BSI rät dennoch dazu, Updates zu installieren, sobald sie vom
Hersteller angeboten werden – das gilt auch für mobile Geräte. Microsoft hat vorgelegt und für Windows 10 schon eines
veröffentlicht, auch für Windows 8 und 7 sollen Updates bereitgestellt werden. 
Morgen im SÜDKURIER werden wir das Thema ausführlich beleuchten. Meine Kollegin Kerstin Steinert hat gerade mit
Jürgen Neuschwander gesprochen, IT-Experte und Professor an der HTWG Konstanz. Was er über die Sicherheitslücke
sagt und was er Privatnutzern rät, können Sie morgen auf der Doppelseite „Leben und Wissen“ lesen.

Schockmeldung für PC Besitzer
In den letzten Tagen wurde bekannt, dass Milliarden! von Computerchips vor allem von Intel seit vielen Jahren ein
Sicherheitsleck aufweisen. Dadurch sind sie anfällig für Spionageprogramme und  Attacken,  mit denen Passwörter
und Kryptoschlüssel gestohlen werden können.
Dies  Erkenntnis ist seit 6 Monaten bekannt, wurde aber bidher geheim gehalten. Man arbeitet fieberhaft an einer Lösung.
Noch ein guter Grund, keine Karte mit Chip einzuführen!
Forum Langenargen 04.01.2018

Diesen Brief bekamen in abgewandelter Form die Gastgeber/innen,
um damit ihre Meinung gegenüber dem Bürgermeister vertreten zu können

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Krafft,

Offensichtlich sind Sie ein schlechter und dazu sichtlich gekränkter Verlierer.
Anders ist es nicht erklärbar, dass Sie so rücksichtslos die Abgaben um 60% erhöhen, was wohl deutschlandweit einmalig ist.
Vor einem Jahr war noch keine Rede davon. Ihr Ziel ist einzig und allein, die Gastgeber/innen unter Druck zu setzen.
Dazu ist ihnen offensichtlich jedes Mittel recht. Sie konstruieren einfach nicht nachvollziehbare Mondpreise.
Sie haben erneut über unsere Köpfe hinweg Entscheidungen getroffen, mit denen wir nicht einverstanden sind.
Die Erhöhung der "Erholungsortstaxe" (Langenargen ist ja kein anerkannter Kurort) ist ein Affront sowohl gegen die Gäste
als auch die Gastgeber. Wieso kommt das vergleichbare Kressbronn mit 50% weniger aus?
Kressbronn kann es sich sogar leisten, im letzten Quartal des alten Jahres und im ersten Quartal des Neuen Jahres auf
eine Taxe zu verzichten. Wir haben dadurch einen klaren Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Seegemeinden.
Der Schlosspark und ein Teil der Promenade waren im ersten Drittel der Saison in einem desolaten Zustand und kaum für
eine Erholung geeignet. Für die 4 Monate Ufer- und Park-Erhaltung, wo die Gäste angeblich zu 80% die Nutzer waren,
wurden 369.000 Euro angesetzt. Wir haben allergrößte Zweifel an der Seriosität dieser Angaben. Die Bücherei verzeichnete
100 Leserausweise für Gäste. Angesetzt wurden dafür unglaubliche 21 000 Euro also 210 Euro für einen Leserausweis.
Für den Preis könnte er auch aus Gold sein!
Angeblich wurden 50% der in der Saison stattgehabten Veranstaltungen im Münzhof von Gästen besucht
(Schätzung von Gemeinderäten). Für den Gästeanteil wurden deshalb 60 000 Euro veranschlagt! Aus unseren Reihen
wurde vorgeschlagen, diesbezüglich die kommunale Aufsichtsbehörde einzuschalten. Würde man, wie Frau Pfleiderer
vorschlug, den Münzhof und die Bücherei streichen, läge die Kurtaxe bei 2,60 Euro.Wir werden die Aufsichtsbehörde
für Finanzen einzuschalten, um diese dubiose Angelegenheit durchleuchten zulassen.
Wir lassen uns übrigens keinesfalls dazu instrumentalisieren, den Gästen rechtswidrige Kopplungsgeschäfte anzubieten
und werden zukünftig nur die Daten weitergeben, die für die Erstellung der "Erholungsortstaxe" vom Gesetzgeber
verlangt werden.
Übrigens: Inzwischen zahlen die Steuerzahler 500.000 Euro für die TI und DBT. Das verdanken wir auch Ihnen.
Ihre Versprechungen wirken wie ein Hohn.
Wir legen größten Wert auf Ihre Auskunft, wo der Betrag von einem Euro an die DBT verblieben ist.
Er müsste ja monatlich längst gezahlt worden sein.
Auch hier werden wir ggf. die kommunale Aufsicht einschalten.

Forum Langenargen   01.01.2017

Wenn vor LA die blaue Karte im See versinkt

PeG – 03. Januar 2018

Das Lied "Capri-Fischer" aus dem Jahre 1949 weckt die Erinnerung an die Aufbruchstimmung früher Jahre
als Eltern und Großeltern der Region zu neuer Blüte verhalfen. Was ist geblieben von dieser Blütezeit.
Verstopfte Straßen und eine desolate Bahn- und Businfrastruktur. Höchste Zeit für Kreispolitiker zu handeln,
wollen sie nicht auch noch die letzten Reste von Ansehen und Respekt verlieren. Der Kreistag stopft Haushaltsloch
mit Verschiebungen, meldet die Lokalpresse. Die Berliner Schnauze würde das vermutlich als Aktionismus bezeichnen.
Für Eltern von Auszubildenden oder Schülern bedeutet es nichts anderes, als dass sie wieder einmal beraubt werden.
Die Kindergelderhöhung von 2 Euro geht auch in diesem Jahr an den Verkehrsverbund bodo, wie bereits vor vier Jahren,
in meinem Leserbrief im Südkurier beklagt. Der Tarif für den Ausbildungsverkehr steigt auf 114,50 Euro monatlich.
Dass es mit dem Kinderland Baden-Württemberg doch nicht so ernst gemeint ist, zeigt mir die Antwort des Landesvaters
auf mein Schreiben vom 30.11.2017 (Forum/Tourismus/30.11.2017. Offener Brief zur Situation im Bodenseekreis).
Er reicht es an das Ministerium für Verkehr weiter, ohne ein Wort der Hoffnung an tausende Eltern im Bodenseekreis
zu richten. Das Verkehrsministerium hat übrigens nicht geantwortet, soviel zum Transparenzgebot des Landes.
Gemeinderat und Bürgermeister in Langenargen zeigten sich bei der Gestaltung der neuen Kurtaxe erneut schamlos.
Als genügte es nicht, dass Kinder mit Gästekarte die FIRLEFANZ – Fantastische Ferienbetreuung kostenlos besuchen,
durften einheimische Eltern dafür bisher 15 Euro, bei 7 Tage Voranmeldung, und 20 Euro als Kurzentschlossene
Tagesbesucher vor Ort bezahlen. Wie sorglos Kreispolitiker mit dem Steuergeld umgehen, mag auch das Beispiel
E-Mobilität im Landkreis zeigen. Immerhin hat der Kreistag für 2017 den Betrag von 350.000 Euro bereitgestellt.
Von 130.500 zugelassenen Autos im Bodenseekreis waren 157 reine E-Autos. Ich möchte noch einmal darauf hinweisen,
dass die Mittel aus der Kurtaxekalkulation des Jahres 2017 für die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH und ihre
blaue Karte in Höhe von 256.000 Euro (Langenargen) „über Nacht“ herausgenommen wurde. Immerhin wird die
Gemeinde ohne blaue Karte 690.000 Euro aufbringen müssen. Dazu die Kosten für die DBT. Aus welchem Grund nun
aber 3,43 Euro nur in der Hauptsaison als kostendeckend gelten, bleibt unklar und stößt auf die Kritik der Bürger,
weil mit 28 Cent pro Gast und Nacht die Gemeindekasse belastet wird. Kann es da sein, dass nur eine Gemeinderätin,
Silke Falch (Grüne), sich an die Seite der Einwohner stellt und im Südkurier erklärt: „Wir wenden Kniffe an, weil es
rechtlich erlaubt ist“. Sie wünscht sich das Thema blaue Karte grundsätzlich neu zu überlegen Dagegen hofft ein
großer Teil der Bürgerschaft inzwischen auf eine Kontrolle der Rechtsaufsicht. Aber auch, dass ein langgehegter
Wunsch in diesem Jahr in Erfüllung geht und vor LA die blaue Karte im See versinkt.
Ebenso wie vor Eriskirch, Sipplingen und Bodman-Ludwigshafen.

PeG – 03. Januar 2018. Der Herr Ministerpräsident ließ schreiben:

Vielen Dank für Ihr Schreiben vom 30. November 2017 an Herrn Ministerpräsident Winfried Kretschmann,
in dem Sie die Situation auf der Bodenseegürtelbahnstrecke thematisieren. Herr Ministerpräsident hat mich gebeten,
Ihnen zu antworten. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass es dem Herrn Ministerpräsidenten aufgrund der Vielzahl
von Schreiben und E-Mails, die ihn täglich erreichen, nicht möglich ist, auf jeden Vorgang persönlich zu antworten.
Wir haben Ihr Schreiben daher an das fachlich zuständige Ministerium für Verkehr zur Bearbeitung weitergeleitet.
Ich darf Ihnen die besten Grüße des Herrn Ministerpräsidenten übermitteln und verbleibe selbst mit freundlichen Grüßen –
Leiter Referat Verkehr, zukunftsorientierte Mobilitätskonzepte, Elektromobilität. 18.Dezember 2017

Aktuelles von der Pokerrunde im Landratsamt

Dem Südkurier war es zum Jahresende 2017 gerade eine 15-Zeilen-Meldung wert.
Trotz Kritik an der EBC will die Kreistagsmehrheit nach vorn schauen. Für den CDU-Fraktionschef
Dieter Hornung (CDU) wäre es Zeit für einen runden Tisch zur Gästekarte. Für   Norbert Zeller (SPD)
ist die EBC als ÖPNV Gratisticket für Urlauber richtig. Für Hans-Peter Wetzel (FDP) haben sich die
großen Erwartungen nicht erfüllt. Der Südkurier meldet: Flop des Jahres: Chipkarte ade.

Die Pokerrunde im Landratsamt wird sich weiterhin nicht in die Karten schauen lassen. Im Gegenteil, sie hofft
auf neue Greenhorns, die frisches Geld auf den Tisch werfen. Dabei ist es schon außergewöhnlich, was sich die
Einheimischen von ihren Volksvertretern bieten lassen. Auch für die Gastgeber wäre es an der Zeit, das Spiel in
trüben Hinterzimmern nicht länger zu dulden. Ab 1.1.2018 gilt der Bodo-Tarif in drei Landkreisen Lindau, Ravensburg
und Bodenseekreis. In Vorarlberg bedeutet Fahrgastzuwachs zugleich mehr Einnahmen, weil mehr Fahrgäste den
ÖPNV nutzen. Im Bodenseekreis bedeutet es höhere Kosten, weil statt in Komfort und Zuverlässigkeit, in unsinnige
Produkte wie e-Card und EBC investiert wird. Die e-Card kennt keine Gruppen-Tageskarte für 16,20 Euro
(Einzelfahrer 15.00 Euro). Die Einzelstrecke kostet 7,50 Euro. Mit e-Card, ohne Fahrtunterbrechung,
in eine Richtung 6,70 Euro (Tarif bodo Freizeittickets). Man kann also bei Ausflugsfahrten die Fahrt nicht beliebig
unterbrechen, ohne einen neuen Fahrschein zu lösen, was mit der Tageskarte ohne Probleme möglich ist. Die Einführung
der e-Card kostet weit mehr als 6 Millionen Euro und für die EBC sind auch schon 2,5 Millionen Euro in den Sand gesetzt
worden, wobei immer noch eine Frage bleibt, wo denn die Einnahmen aus der erhöhten Kurtaxe geblieben sind.
Es sind immerhin ca. 500.000 Euro über deren Verbleib keine Auskünfte erteilt werden.

Langenargen / Leutkirch: Wohlfühllandschaft im Nachbarland

Man muss Bürgermeister Krafft und der Mehrheit des Gemeinderates vorhalten, dass sie die Gemeinde zu einem dieser
leblosen, kalkweißen Schlaforte entwickeln, die es tausendfach in Deutschland gibt. Zwischen Kiosk auf der
Strandpromenade und eintönigen Reihen- und Mehrfamilienhäusern unzähligen Schildern, unbequemen Bänken und
Industrielampen an der Promenade, wird es schwer, den alten Kurort wiederzuerkennen. Die Bedingungen für das Prädikat
Kurort hat Annette Pfleiderer in
http://www.forum-langenargen.de/Tourismus genannt. Wenn die Streuobstwiese am
Mooser Weg der Bauspekulation geopfert wird, verliert die Gemeinde einen weiteren Ort, an dem Natur für Familien
erlebbar wird. Die Erkenntnis, dass früher Obst auf Bäumen wuchs, konkurriert mit dem Sehen, dass Äpfel heute in
Plantagen mit 3–Meter–Fahrgassen reifen. Angesichts brauner Streifen unter den Pflanzenreihen lauten Kinderfragen
immer öfter, ob die Äpfel von Pflanzenschutzmitteln vergiftet sind. Das Konzept Center Parcs Allgäu dagegen lockt mit
tropischem Badeparadies, 750 Ferienhäusern, Shopping Mall, einem attraktiven SPA und umfangreichem Naturerlebnis
in einer faszinierenden Landschaft, in der man keinen Spatenstich macht, ohne zuvor nachzudenken, wie dieser an
anderer Stelle ausgeglichen werden kann. Natürlich denkt man nicht daran, eine Kurtaxe zu erheben oder sich an einer
EBC zu beteiligen. Man wird die Gäste durch attraktive Angebote vor Ort halten und nicht zuschauen, wie sie das Geld
woanders ausgeben (Eröffnung Herbst 2018, bereits buchbar).

Peter Groß    01.01.2018

Fazit nach dem Erstellen einer neuen Kurtaxensatzung.

Obgleich die Gemeinde Langenargen gegen das Urteil des VGH Mannheim Revisionsbeschwerde eingelegt hat,
präsentiert sie schon wenige Tage später eine sehr fragwürdige neue Kurtaxensatzung und gibt damit zu,
dass sie nicht damit rechnet, dass sie Erfolg haben wird. Selbst Geschäftsleute, z.B. auch Messebesucher müssen
jetzt Kurtaxe bezahlen, obwohl sie die Erholungseinrichtungen gar nicht nutzen können. Desgleichen gilt für die
jährlich zweimal eine Woche ganztägig dauernden Notfallseminare für jeweils 120 angehende Notärzte.
Die meisten Gemeinden handeln diesbezüglich aus moralischen und auch Wettbewerbsgründen ganz anders.
Wir würden uns über entsprechende Buchungsrückgänge nicht wundern.
Ab sofort gibt es zwei papierene Gästekarten. Beide kosten 3,15 Euro Kurtaxe.

Auffallend ist vor allem, dass wiederum ein Kopplungsvertrag geplant ist, der nach der Europ. Datenschutzverordnung
eindeutig untersagt ist (endgültiges Inkrafttreten im Mai 2018), denn nur diejenigen, die eine Einverständniserklärung
abgeben, dass ihre Daten vermarktet werden dürfen, erhalten quasi als Belohnung freie Fahrt mit Bus und Bahn.
Ob das bei den desolaten Zuständen bei der Bahn eine Belohnung oder eher eine Strafe ist, bleibt abzuwarten.
Die 1,15 Euro, die ursprünglich für die DBT vorgesehen waren, werden nun nicht mehr durch die um 60 % erhöhte
Kurtaxe finanziert, sondern von der Gemeinde, also von den Steuerzahlern. Mehrfach hatte der Bürgermeister in
der Vergangenheit betont, dass die Steuerzahler auf keinen Fall belastet würden. Nun haben wir das Ergebnis.
Die Bürger wurden hintergangen.
Man sollte meinen, dass nunmehr die Kurtaxenerhöhung wieder entsprechend reduziert würde, weil nun der Grund
für die Erhöhung wegfällt. Dies ist aber leider nicht der Fall. Für viele überraschend wurde plötzlich eine abenteuerliche,
nicht nachvollziehbare Kostensteigerung bei den kurrelevanten Einrichtungen um genau diese 60 % ins Feld geführt.
(Übrigens ist Langenargen kein staatlich anerkannter Kurort, sondern nur ein anerkannter Erholungsort).
Durch diesen Gipfel der Scheinheiligkeit wurde die Rückkehr zur ursprünglichen letztjährigen Kurtaxe von 2 Euro
ausgehebelt und die Gastgeber müssen hilflos zuschauen. Sie wurden wiederum nicht gefragt. Böse Zungen behaupten,
das gliche einer  postpubertären Trotz- und Racheaktion mit unterschätztem Bumerangeffekt.
Wir können uns kaum vorstellen, dass die anderen  "Pilotgemeinden" ähnlich mit Ihren Bürgern verfahren.
Nachdem wir inzwischen nachweisen konnten, dass der Datenfluss, entgegen der Behauptung der DBT, nicht
datenschutzkonform abgewickelt wurde, warten wir seit Wochen diesbezüglich dringend auf einen Bescheid des
Datenschutzbeauftragten.

P.S.: In den letzten vier Wochen hatten wir 16.700 Besucher im Forum Langenargen.
 

Forum Langenargen,  unterstützt von Annette Pfleiderer

25.12.2017

Südkurier 29.12.2017

 Peter Groß: Leserbrief an Südkurier Konstanz. 29. Dezember 2017

Leserbrief zu: Flop des Jahres EBC - Chipkarte ade. SK Bodenseekreis. Katy Cuko. 29.12.2017

Gratis fahren bis 1.1. 2018 lautete die frohe Botschaft des Verkehrsverbund bodo vor wenigen Tagen für e-Card Kunden.
Gratis fahren mit der EBC geht seit einigen Monaten, weil das Check in – Check out Prinzip nicht funktioniert.
Mit dem vermutlich mehrere hunderttausend Euro teuren Fahrtentgeltausfall werden Berufspendler und Ausbildungsverkehr
(Schüler, Auszubildende) belastet. Die jüngste Preiserhöhung wurde auf 2,9 % festgelegt.
Gegründet wurde die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) im März 2013 und wie es scheint, gehört die Produktion
von versuchten Rechtsbrüchen zum Geschäftsmodell, das meine ich, dem Urteil des Verwaltungsgerichts Mannheim
entnehmen zu können (Datenschutz, Kurtaxe). Dazu kam eine digitale Katastrophe nach der anderen. Jetzt ist die DBT
bei der Einführung einer Papierkarte angekommen, die sich unter dem Namen KONUS vor elf Jahren schon im Schwarzwald
bewährt hat. Der Unterschied zwischen Bodenseekreis und Schwarzwald besteht wohl hauptsächlich darin, dass der
Schwarzwald sich touristisch entwickelt und der Bodenseekreis zunehmend zurückfällt.
Wann begreifen Land- und Kreisrat endlich, dass es mehr touristischen Verkehr im ÖPNV nicht geben kann, bevor die
gravierenden Mängel abgestellt sind? Die Mängelliste der DB Regio wird täglich länger und es steht als Grund im Raum,
dass vom Verkehrsminister wohl die Züge gekürzt wurden. Martin Hahn (MdL, Grüne) zweifelt inzwischen sehr deutlich daran,
dass sich in den nächsten Jahren etwas ändert.
Seit der legendären SPD-Testfahrt vor einem Jahr ist die Situation schlimmer als zuvor. Viele Eltern finden es für das
Kindeswohl schädlich und wollen nicht länger zusehen, wenn es für hunderte Schüler und Berufspendler immer wieder heißt
– zurückbleiben im eiskalten Morgennebel. In Bezug auf die Fahrgastrechteregelung sind Schüler ohnehin rechtlos, wie der
Verkehrsverbund bodo immer wieder betont und zunehmend mit Ablehnung auf Elternkritik reagiert.
Es ist unverständlich, wozu eine DBT überhaupt benötigt wird. In das Innovativ genannte bodo e-Card System haben die
Busunternehmen zwei Millionen, das Land Baden-Württemberg zwei Millionen und die Landkreise Bodenseekreis und
Ravensburg zusammen zwei Millionen Euro investiert. Nur damit ca. 3.000 Gelegenheitsfahrer, von denen 500 die Karte
zur Einführung geschenkt bekamen, sich das Fahrgeld vom Konto abbuchen lassen.
Für Berufspendler und Schüler gibt es noch keine Softwarelösungen. Es scheint unmöglich die EBC Gästekarte einzubinden
und direkt mit den Gemeinden abzurechnen. Einsparungen von weit mehr als 25% sind möglich, bei Verzicht auf die DBT,
die bisher mehrere Millionen in den Sand gesetzt hat. Es gibt funktionierende Kartensysteme, die als Chipkartensystem für
Hochschulen erfolgreich sind und von ÖPNV, Bibliotheksgebühren bis Wäschetrocknernutzung alles möglich machen.
Nur eben nicht im Bodenseekreis, wo ja auch Bahnen und Busse ausschließlich im
Dieselbetrieb vergangener Jahrzehnte verkehren.
Die letzten Anhänger der DBT, also wenige Land-, Kreis- und Gemeinderäte sollten endlich begreifen, dass es besser ist,
nicht nur die EBC, sondern auch die e-Card auf ewig einzufrieren und mit der nächsten Trump – Mission auf den Mond
zu schicken.

Frage zum Schluss: Wer weiß, wo die ca. 500.000 Euro aus dem Kurtaxe-Aufpreis geblieben sind?

Peter Groß

Wird etwa gelogen bis sich die Gleise biegen?

PeG 21. Dezember 2017 – Meine Meinung

Die diesjährige Weihnachtsüberraschung scheint auf den ersten Blick geglückt.
Der Tarif steigt um 2,9 %. Der Verkehrsverbund greift den Fahrgästen beherzt in den Geldbeutel und bevor diese rufen können
„Haltet den Dieb“, ist man auf und davon. Betroffen sind, wie immer in diesem Land, das sich auch Kinderland
Baden-Württemberg nennt, in der Hauptsache Eltern und Kinder, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind.
Nun verkündet man ein neues, größeres Verbundgebiet, vergisst aber, dass mehr Menschen dann bezahlen und eine
Preiserhöhung schon aus dem Grund unnötig ist.
Erklären Sie mal einem Kind das achte Gebot: Du sollst nicht stehlen. Das Fahrgeld für die Schülermonatskarte wird
regelmäßig abgebucht und genauso regelmäßig fällt der Zug um 6:58 Uhr aus oder der Bus ist so überfüllt, da kommt
keiner mehr rein. Im Laufe des Jahres kommen da leicht 30 Bahn- oder Busausfälle zustande.
Die Fahrt in eine Richtung kostet 1,91 Euro mal 30 sind das 57,30 Euro. Die Fahrt mit der Monatskarte kostet 2,53 Euro
oder 151,50 Euro monatlich. Bodo sagt nichts. In Langenargen ließ man am Mittwoch (20.12.) vierzig Fahrgäste aufgrund
von Überfüllung stehen. Wie viele auf dem weiteren Weg dazukamen, wird nicht gesagt. Ob nun der Landtagsabgeordnete
Martin Hahn wütend ist und eine Rote Karte zeigt ist, unerheblich, der Verkehrsverbund bodo,
die DB lachen über die Geduld der Einheimischen im Bodenseekreis – allerdings nur bis sich tausende Stimmen erheben
und rufen Echt Bodensee Card und bodo zurückbleiben, wir wollen keine Lügen oder unfähigen Bahnmanager mehr.
Wir fordern den Anschluss an den Verkehrsverbund Vorarlberg, weil die Österreicher nicht nur im Nachtzugverkehr
ausgeschlafener sind, sondern einen Jahrestarif von 365 Euro in einem vergleichbar großen Verbund bieten.
Das Verkehrsministerium hat am 07. Dezember 2017 das Sonderprogramm zur Schienenfahrzeugförderung aufgestellt.
Landesmittel in Höhe von 60 Millionen Euro stehen hierfür in den Jahren 2017 bis 2019 zu Verfügung. Damit können
insgesamt 92 Stadt- und Straßenbahnfahrzeuge, Eisenbahnfahrzeuge, Zweisystemfahrzeuge gefördert werden.
Nur im Bodenseekreis scheitert die DB auch weiterhin allein an der Ersatzteilbeschaffung, und neue Züge zu beschaffen
scheint ihr unnötig.
Wie lange meint man eigentlich noch, uns für dumm verkaufen zu können. Warum beginnt der Verkehrsverbund bodo mit der
Installation eines eCard Systems für über 10 Millionen Euro bei so schlechtem Fahrzeugbestand? Die eCard für ca. 2.500
Gelegenheitsfahrer ist übrigens die einzige Ursache für die Preiserhöhung von 2,9 %. Im vergangenen Jahr wurden
bereits 2,9 % Überschuss erwirtschaftet, die für höhere Personal-, Energie- und Vertriebskosten ausreichend gewesen wären.
Noch im September 2017 hat bodo von einem Plus von 3,4 %, einer kräftigen Zunahme der Fahrgastzahlen im Berufsverkehr
um 5,9% und Einnahmezuwachs von 8% im Jahr 2016 geschwärmt. Und durch die Einführung der Echt Bodensee Card in
vier Gemeinden sind schätzungsweise mindestens 500.000 Euro an Fahrgeldeinnahmen erwirtschaftet worden, die sich
möglicherweise nie mehr auffinden lassen. Bodo zieht sich auf die Erklärung „Betriebsgeheimnis“ zurück. Im Landratsamt
hält man sich für „nicht zuständig“ und in den Gemeinden Langenargen, Eriskirch, Sipplingen und Bodman-Ludwigshafen
will man sich wohl wieder einmal nicht öffentlich erklären.

Liebe Gemeinderäte, Ihr habt die Pflicht, das abzuklären und nachzufragen, kraft Amtes, das auch Ehrenamt genannt wird.

Die Luftrettung soll wirklich besser werden

Die Luftrettung in Baden-Württemberg soll besser werden und wird dazu genau überprüft, meldet eine 17-Zeilen
Meldung des Südkurier am 18.12.2017.
Der Airport Friedrichshafen erhält 17,4 Millionen Euro, 3,8 Millionen mehr als geplant. Erhöht wird das Eigenkapital,
das sich in den kommenden Jahren in Luft auflösen wird.
Die Echt Bodensee Card wird jetzt verdoppelt, dabei verschweigt man in der Pressemitteilung schamhaft die
verlorenen Jahre, die angehäuften Verluste in Millionenhöhe und eine Erklärung zum Verbleib derEinnahmen aus
der Kurtaxe, die vermutlich in den Tresoren der DBT liegen. Seit 2013 basteln der Landrat und seine Gefolgschaft
an der Datenkrake, unterstützt von Politikern, die um ihren Listenplatz fürchten und phantasielosen Touristikern,
denen es an echten Visionen mangelt – man bleibt gehorsam und tut seine Pflicht.
Die SPD hat erneut kostbare Zeit vertrödelt, seit sie im Januar 2017 zur Testfahrt mit der Bodenseegürtelbahn aufrief.
Die Genossen hocken, scheint es, in diesem Jahr in ihren Filzpantoffeln, hinter dem Ofen - beim Glühwein mit
der CDU und lauschen lächelnd dem Lied Alter Sozialdemokrat. Bis 2023 wird sich nichts ändern und keine
Verbesserung einstellen, meinen ja auch die Grünen.
Wo bleibt die Hoffnung, wo bleibt das Positive?
Das Forum Langenargen steigt in der Beliebtheit seiner Leser*innen und erreicht fast 17.000 Leser im letzten Monat.
Von Langenargen bis Berlin und Bremen. Vor allem aus dem Kreis der Gäste und Gastgeber, die mit dem Forum
Langenargen und Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. damit auch höchst erfolgreich für die touristische Destination
Bodenseekreis werben.
Unsere Forderung zur Luftrettung lautet, dass die benötigten, nachtflugtauglichen Hubschrauber sofort zum Einsatz
kommen. Wir werden an der Meinungsbildung künftig verstärkt mitwirken, indem wir die Arbeit erfolgreicher
Lokalpolitiker und engagierter Bürger*innen sowie ihre vorbildhafte Leistung für das Gemeinwesen herausstellen.

PeG   20.12.2017

Südkurier 20.12.2017   Katy Cuko

Bahnen zocken zur Urlaubszeit ab - Doppelte Fahrpreise

Gegen die Bevölkerung gerichtet - Hohe Preise für Fahrscheine der Bahnen.
Die Zugreise für Familien, auch für Einzelreisende, zeigt zur Ferienzeit (Weihnachtszeit) Merkwürdigkeiten auf.
Das private Staatsunternehmen "Eisenbahn" richtet sein Preissystem auf Angebot und Nachfrage aus.
Das Beispiel im Selbstversuch bei Fahrkartenbuchung für die Weihnachtsferien zeigt bei gleicher Strecke Preise,
die gut doppelt so hoch sind, im Vergleich zur Nicht-Ferienzeit.
Hat der öffentliche Personen-Reiseverkehr keinen öffentlichen Auftrag mehr??
Abgezockt, gemolken, über'n Tisch gezogen und ausgenutzt.
Auf der anderen Seite wird von CO² Einsparung gepredigt und ein Wechsel von verstopften Straßen auf die Schiene
propagiert. Für viele ist bei diesen Bahnpreisen das Flugticket eine bessere, weil schnellere, Alternative!
Wenn die Bahn bei erhöhtem Bedarf mehr Züge einsetzen würde, ohne erhöhte Preise, wäre es besser für die Reisenden.
Stattdessen erhöht man die Preise. So kommt erheblich mehr Geld ohne Aufwand in die Bahnkassen.
All dies empfinde ich zumindest als parasitär.
Alles ist durch Eingabe verschiedener Reisedaten selbst
nachvollziehbar.

ETI   19.12.2017

Eine Tarantella für die Zipfelmützen

(PeG) 16.12.2017. Meine kleine Glosse zur Langenargener EBC - Posse

Die Tarantella ist ein süditalienischer Volkstanz für die von der Spinne, der Schwarzen Witwe gebissenen.
Sie sollen durch den wilden Tanz vom Gift befreit werden. Wie oft kamen sie schon ins Haus der Patienten,
die Langenargener, Immenstaader, Hagnauer, Sipplinger oder Uhldinger Gastgeber und sie begannen zu
spielen; die Gebissenen tanzten bis zur völligen Erschöpfung, um das Gift der Echt Bodensee Card aus
dem Körper zu treiben. Wäre es so einfach, ich bin sicher die Gastgeber würden aufspielen bis zur
Erschöpfung, um der letzten Schlafmütze die Augen zu öffnen. Es gibt noch ein Lied von dem Barden
Degenhardt, der in „Alte Sozialdemokraten“ die Probleme der Sozialdemokraten vertont hat.
Gertrud Reiß (SPD) und Albrecht Hanser (FWV) haben sich durch ihre Enthaltung eine Nachdenkzeit
verschafft. Silke Falch (Grüne) hat das falsche Spiel durchschaut und ehrlich wie sie ist, sagt sie es laut,
um größeres Unrecht zu verhindern.

Gerechtigkeit geht ganz anders, liebe Sozialdemokraten, in keinem Fall so, dass Schüler einen Zusatzfahrschein brauchen,
wenn sie vor 13.30 Uhr, vom Weg abweichend, mit Bahn oder Bus fahren. Oder selbst Kindergartenkinder zur Kasse gebeten
werden, obwohl Hunde gratis fahren. Gerecht ist sicher auch nicht, dass Teilzeitbeschäftigte so viel mehr bezahlen müssen
wie ein Tourist. So möchte ich das Lied „Alte Sozialdemokraten“ von Franz-Josef Degenhardt zur Sinnfindung empfehlen,
obwohl es bei den Jusos im Liederkranz fehlt.
Dass Ihr nun im Kreis- oder Gemeinderat den Angriff auf die Geldbeutel eurer Nachbarn, Freunde und Genossen unterstützt,
ich kann es ebenso wenig verstehen, wie Eure Zustimmung zu der Erpressung durch die DBT, weil es die EBC nur dann gibt,
wenn man seine Daten missbrauchen lässt. Wie viel Geld fließt doch gleich aus Gemeindekassen an die völlig phantasielose
DBT? Muss sie da noch Kundendaten versilbern? Warum wird die Öffentlichkeit über die tatsächlichen Kosten für die Pflege
von Ufer, Park, Münzhof oder den Betrieb des Schlossturms getäuscht, nur um Mittel freizumachen, für ein Unternehmen wie
die Deutsche Bodensee Tourismus (DBT), das niemand braucht? Wie kann eigentlich ein Buchprüfer unter solchen Umständen
einen Prüfbericht erstellen, dem fehlen doch viele erforderliche Rechnungen? Hört man im Gemeinderat die Signale der
Unzufriedenen nicht und deren Rufe nach der Verbesserung des ÖPNV? Gerade neu bekommen die Fahrgäste der Verbindung
Berlin / München für eine halbstündige  Verspätung eine Entschuldigung der Bahn und Gutscheine im Wert von 50 Euro.
Als Weihnachtsgeschenk wäre das prima für Berufspendler und frierende Kinder, die oftmals über eine Stunde warten müssen.
Natürlich wissen wir, dass das Geld für Stuttgart 21 gebraucht wird. Jeder ausfallende Zug spült neue Euros in das Stuttgarter
Loch. Vom Bodenseekreis bis Sylt ein hübsches Sümmchen. Es fällt der DB schwer, Fahrgäste zu entschädigen. Aber ist das
nicht auch ein Fall von wiederholter Leistungserschleichung, die umgekehrt für Fahrgäste 60 Euro kostet? Im Jahr 2016
saßen etwa 481 Gefangene wegen Schwarzfahrens in Gefängnissen des Landes. Von der DB-Bürokratie keiner.
Gerade für Kinder ist es unmöglich, bei Bus- oder Zugausfall ein Taxi zu bestellen. Wenigstens einmal im Jahr sollte man
sich schuldig bekennen und mit einer Rückvergütung von 60 Euro so etwas wie Schmerzensgeld erstatten. Die Namen und
Bankverbindungen der Abo-Kartenbesitzer sind bei bodo, dem für die Abwicklung zuständigen Verkehrsverbund bekannt.
Eine Entschädigung könnte auch als Vorabzug gewährt werden. Gleiches sollte denen zu Gute kommen, die sich mit einer
Beschwerde wegen einer Verspätung beim Verkehrsverbund bodo oder der Deutschen Bahn - DB Zug Bus, Regionalverkehr
Alb-Bodensee GmbH, Karlstraße 31-33, 89073 Ulm bereits gemeldet haben.

Offener Brief an die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte
von Annette Pfleiderer vom 11.12.2017

Sehr geehrte Gemeinderätinnen,
sehr geehrte Gemeinderäte,

gestern stimmten die Mehrheit von Ihnen einer neuen Kurtaxensatzung, übrigens die dritte in einem Jahr, zu.
Welch Possenstück wir gestern in der Gemeinderatssitzung erleben durften:
Da wurde uns eine abenteuerliche Kurtaxenkalkulation präsentiert und Sie denken, die Kuh ist vom Eis,
die Hausaufgaben gemacht.
So schlägt z.B. die Bücherei mit 21.075 € zu Buche. Für die ca.100 Leseausweise bei 260.000 Übernachtungen
schlage ich vor, die Bücherei aus dem Angebot zu nehmen. Des Weiteren ist mir unklar, warum der Münzhof
mit 54.050 Euro kurtaxefähig ist. Weil man tagsüber rein sitzen kann? Auch dies würde ich in dem Fall aus dem
Portfolio streichen. Und schon wäre die Kurtaxe bei 33 Cent günstiger.
Vielleicht könnte man noch für die Begehung von Promenade und Ufer für Tagesgäste 50 Cent ansetzen,
anstatt die Kosten von 368.864 € auf die Übernachtungsgäste umzulegen. Das macht 1,65€ / Nacht bei 223.265
kurtaxepflichtigen Übernachtungen.
Was mir jedoch völlig schleierhaft ist: Wie finanziert sich die TI? Aus Steuergeldern 310.000 € ?
Die Gemeinde hat laufende Verträge mit der DBT bis ins Jahr 2019. Laut diesen Verträgen müssen 25 Cent
pro Übernachtung an die DBT abgeführt werden. Ohne diese 25 Cent funktioniert der Verwaltungsapparat / Werbung
DBT nicht. Es müssen Gehälter und Miete gezahlt werden. Diese dürfen aber nicht über die Kurtaxe abgerechnet werden.
Es fällt aber ein jährlicher Betrag von ca. 65.049 Euro an, den die Gemeinde trotzdem zu zahlen hat.
In der Kurtaxenkalkulation ist der Anteil von Bodo nicht aufgeführt. Der ist allerdings kurtaxefähig. Wie kann es sein,
dass der Anteil Bodo nun von unseren Steuergeldern finanziert wird und unsere Kinder 40 € für die Monatskarte zahlen
müssen? Die Kurtaxe müsste nach Ihren Berechnungen 4,06 € ( 3.31€ + 75 Cent BODO) sein. Damit die Kosten
einigermaßen gedeckt sind, käme dann noch ein Anteil für die TI dazu. In der Kurtaxenkalkulation vermisse ich die
Einnahmen aus Parkgebühr, Ticketverkauf (Veranstaltungen), sonstige Touristiksteuern.
In Mannheim stand die Gemeinde Langenargen vor dem VGH und es wurde sehr wohl die Kurtaxensatzung zerpflückt.
Deshalb ist die KTS auch in Gänze ungültig. Die Kurtaxesatzung liegt in der Verantwortung der Gemeinde.
Man kann sich also nicht damit herausreden, dass Langenargen ja gar nicht der “Wirt” (sondern die DBT).
Die Kurtaxensatzung mag nun vielleicht auf rechtlichen Beinen stehen, aber ehrlich gesagt hat sich nicht viel geändert.
Ja - der Gast bekommt nun wieder eine Gästekarte, mit denselben Leistungen wie 2016, nur dass er jetzt halt 3,15 €
dafür bezahlt. Diejenigen, die eine Einverständniserklärung abgeben, die ja laut Gericht nicht eingefordert darf,
dürfen Bus und Bahn fahren. Im Schwarzwald gibt es die Gästekarte für jeden mit freier Bus- und Bahnfahrt inclusive.
Zusätzlich gibt es die Hochschwarzwaldcard. Diese Premiumkarte kostet 5,34 €/Nacht (ab 2 Übernachtungen).
Aber auch im Schwarzwald muss das Procedere der Einverständniserklärung nun geändert werden. Die jetzige
Kurtaxensatzung ist nur möglich, da BM Krafft eine Revisionsbeschwerde eingelegt hat und die Gemeinde bis zur
Feststellung des Gerichts über die Rechtmäßigkeit des Antrags, geltendes Recht “überbrücken” kann.
(Übrigens nur 2-3% der Revisionsbeschwerden sind erfolgreich). Wäre das Urteil am 6.12.2017 rechtskräftig geworden
und die Kurtaxensatzung am 6.12.2017 ungültig, hätte die Gemeinde theoretisch die 1,15 € / Übernachtung
zurückzahlen müssen (sofern die Rückzahlungsforderungen von den einzelnen Gästen gekommen wären).
In der neuen Kurtaxesatzung müssen Geschäftsreisende rückwirkend bis 1.3.2017 Kurtaxe zahlen. Wie soll dies denn
gehen? Immerhin hatten Sie zwei mutige Frauen in Ihren Reihen, die sich gegen dieses Konstrukt aussprachen.
Am 13.12.2017 kommt die Gesellschafterversammlung der DBT zusammen und Sie dürfen auf die Neuigkeiten gespannt
sein. Beim Datenschützer des Landes Baden-Württemberg liegen zur Zeit auch noch mehrere Beschwerden vor,
so auch von einem Gast aus Langenargen.
Ich würde mich freuen, wenn man bei weiteren touristischen Entscheidungen die Gastgeber vorab informieren
oder befragen würde. Nur so kann die Kluft geschlossen und das Vertrauen wiederhergestellt werden.

Mit freundlichem Gruß
Annette Pfleiderer
apluse@t-online.de

Zu wenig Weihnachtsgeld für die Tourist-Info

(PeG) 12. Dezember 2017 – Meine kleine Glosse zu der Langenargen Posse.

Seitdem die neu geschaffene Verwaltungszone Tourismus Langenargen unter direkter Kontrolle einer
Wirtschaftsorganisation namens Deutsche Bodensee Tourismus steht, könnte man meinen,
das persönliche Prestigeobjekt des Landrats Lothar Wölfle soll in eine Sonderwirtschaftszone nach
chinesischem Vorbild entwickelt werden. Um eine Auszeichnung, wie die einer Exzellenzkommune zu erringen,
bedarf es einer klugen Führung durch den Landrat. Aber es wurde wohl nur ein Kriterienkatalog entwickelt,
dem zufolge „Gesetzestreue, moralisches Wohlverhalten, Gehorsam, Aktivitäten im öffentlichen Interesse
sowie Umweltschutz“ nachdrücklich eingefordert werden.

Im Landratsamt war man vermutlich verärgert, dass sich die Gastgeber aus einer Notwehrsituation heraus so heftig
gegen eine Gästekarte zur Wehr gesetzt hatten, mit der Übernachtungsgäste, gegen jede wirtschaftliche Vernunft,
solidarisch zur Finanzierung des ÖPNV und der Gemeindeinfrastruktur gezwungen werden sollten. Diese Karte hätte
eine laufende Datenerhebung ermöglicht und den ständigen Zugang zum Konto der Vermieter gestattet. Wie vom
Verkehrsverbund bodo (e-Card) bekannt wurde, wird das Kundenkonto bei bodo durch Abbuchung automatisch aufgefüllt,
sobald das Guthaben auf fünf Euro gesunken ist. Gleiches wäre für den Einzug der Kurtaxe ebenso möglich.
Nur geht es dabei nicht um Schritte bis 100 Euro, sondern in der Hauptsaison oft weit darüber. Die Verfügungsgewalt
über das Geschäftskonto läge damit nicht mehr allein beim Gastgeber.
Die anhaltende Verweigerungshaltung der Gastgeber forderte die Gemeinderäte und den Bürgermeister heraus.
Obwohl vermutlich viele der zahlreichen Gemeinderäte in den Pilotgemeinden die Verträge mit der DBT nicht verstanden
hatten, scheiterten sie diesmal zusätzlich im Fach Gleichbehandlung. Hier muss die Frage zulässig sein, ob es nicht
völlig übersehen wurde, dass Gebührenschuldner neben gewerblichen Gastgebern, auch private Zimmervermieter
(z.B. Airbnb), Zweitwohnungsbesitzer, Hundehalter, Boot- und Campingbusbesitzer, Wildcamper oder im Ort übernachtende
Lastwagenfahrer sind, die im Rahmen der Gleichbehandlung zur Kurtaxe beitragen müssen, wie jetzt auch geschäftlich
Reisende. Eine weitere Einnahmequelle ist die Fremdenverkehrsabgabe.
Schließlich müssen die Fördermittel des Bundes, des Landes- und Einnahmen aus der Wirtschaftsförderung heraus-
gerechnet und berücksichtigt werden, um alle Zweifel an der Höhe und Rechtmäßigkeit der Kurtaxe ausräumen zu können.
Es kann nicht ausbleiben, dass die Fachaufsicht der Gemeindeprüfungsanstalt des Regierungspräsidiums Tübingen zur
Feststellung des Sachverhalts angerufen werden muss.
Weder Gastgeber noch Gäste sind Gänse, die man nach Belieben rupfen kann, auch wenn das Weihnachtsfest so kurz
bevorsteht und die Mitarbeiter der Tourist Information auf eine Sondergratifikation hoffen. Das könnte auch die
Teilnahme an der nächsten Tourismusbörse sein. Es ist höchste Zeit, den Dienstleister TI an eine standardisierte,
vergleichbare Leistungsbeschreibung zu binden, wenn es denn klappen soll mit dem Gehört werden, an dem der
Landesvater Kretschmann seit vielen Jahren arbeitet. Inzwischen ist die Frage aber, ob die Politik die Bürgerin oder
den Bürger überhaupt hören will. Es ist bereits auf den ersten Blick erkennbar, dass die vorgelegte Kalkulation den
anrechnungsfähigen Aufwand unzulässig übersteigt und was hilft es der TI, wenn sie den Gästen in der nächsten
Saison erklären muss, aus welchem Grund der Blumenschmuck bei den Herbergen durch Trauerbeflaggung ersetzt
wurde. Mehr Weihnachtsgeld für unbezahlte DBT Mitarbeit - das   könnte ebenso einer der Hauptgründe für die Erhöhung
der Kurtaxe gewesen sein.

EBC : Gästekarte bleibt Anwalts Liebling
(PeG) 11. Dezember 2017 - 

Am 1. Dezember hatte der Landtagsabgeordnete Martin Hahn (Grüne) noch genug von den miserablen Verhältnissen
auf der Bodenseegürtelbahn.  Wenige Tage später erkennt er, dass weder die Finanzierung über die Kurtaxe noch
der Datenschutz der Echt Bodensee Card rechtskonform sind und die Kurtaxe-satzungen rund um den See erneut
angepasst werden müssen. Er spricht im Südkurier von einer echten Krise und einem Akzeptanzproblem,
das sich nicht wegdiskutieren lässt. Weil er nun aber in der Gesellschafterversammlung der Deutschen Bodensee
Tourismus GmbH (DBT) sitzt, sieht er viele Probleme nicht.

Fortan dürfen die Gemeinden den 25% Anteil für die DBT dann aus der Gemeindekasse bezahlen. Gemeinderäte haben wohl
zu wenig vom Protest gegen steigende Abgaben für Kindergarten- oder Friedhofsgebühren gehört. Der Betrag verschwindet
erneut geräuscharm aus den Schatullen der Tourist Informationen, die ohnehin mit ca. 50 % aus den Gemeindekassen
finanziert werden. Das sind jährlich nahezu 500.000 Euro pro Gemeinde, neben Bettengeld, Kurtaxe oder Fremdenverkehrs-
abgabe. Diese müssen Apotheker, Bäcker Handwerker und Dienstleister bezahlen, bevor sie als Preisaufschlag beim Kunden
ankommen. Es folgt die lange Liste von Instandhaltungen und Reparaturen, die von der Gemeindeverwaltung nicht ausgeführt
werden. Abwasser, Straßenschäden bis Schulgebäude, die Liste wird immer länger. Besonders ärgerlich bleibt, dass für das
Wohlgefühl der Gäste vor Ort, dafür war die Kurtaxe ursprünglich gedacht, nicht ausreichend Geld zur Verfügung steht.
Natürlich gehören auch die vom Bürgermeister Krafft verursachten Prozesskosten dazu, die nur dazu dienen, die DBT noch
länger am Leben zu halten. So bleibt die EBC Anwalts Liebling, bis auch der letzte Einheimische erkannt hat, dass die DBT gar
nicht Leistungsträger der EBC ist, denn das ist der Verkehrsverbund bodo und die Gemeinden. Also viel Geld für nichts?
Ich habe die Befürchtung, dass noch nicht einmal der 75% Anteil für Fahrtkosten aus den EBC- Einnahmen an bodo gezahlt
wurde. Eine Nachfrage, es war schon die zweite, wurde nicht beantwortet. Bereits seit Monatsanfang liegt ein Brief bei der
Fachaufsicht des Landratsamtes Bodenseekreis. Kreis- und Gemeinderäte wurden angefragt und können alles im Forum
Langenargen nachlesen (1.12.2017/Brief an das Landratsamt Bodenseekreis/Bürgermeinungen 2017).
Ob eine Gästekarte in der gegenwärtigen Situation des Öffentlichen Nahverkehrs bei Bahnen und Bussen überhaupt eine
Zukunft hat, bleibt fraglich. Die zunehmenden Beschwerden bei bodo, dem Kreis, bis in die Landeshauptstadt Stuttgart zeigen
eines auf: Für Touristen ist im angestrebten Umfang kein Platz. Es wird noch nicht einmal an einer Planung für Fahrgäste
aus sechs Millionen Übernachtungen gearbeitet. Bahnen und Busse scheitern am Regelverkehr ebenso, wie bei
Sonderveranstaltungen. Dann stellte sich die Frage nach den kommenden Baustellen von Friedrichshafen bis Lindau.
Natürlich wird es nicht ausbleiben, dass die schnelleren Züge zwischen Singen und Stuttgart ein höheres Fahrgastaufkommen
für die Bodenseegürtelbahn nach sich ziehen. Die Nutzung der neuen Doppelstock-Züge Intercity 2 auf der Gäubahn ist
preisgünstig und attraktiv. Die Züge können zum Nahverkehrstarif, mit Monats- und Jahreskarten für Berufspendler und
Schüler genutzt werden. Allein aus dem bisher vermuteten Schuldenstand der DBT kann es nur eine Lösung geben:
Lieber ein Ende mit Schrecken, bevor der Schuldenstand bei der DBT den Schuldenstand des Friedrichshafen Airport
erreicht hat. Danach erst könnte man mit der die Planung für eine erfolgreiche Gästekarte beginnen. Nur nicht mit Dilettanten,
sondern mit erfahrenen, verantwortungsvollen und leistungsfähigen Verkehrsunternehmern.

P. Groß: Leserbrief an Schwäbische Zeitung. 10. Dezember 2017

EBC: Gegner halten Datenfluss für unzulässig. Schwäbische Zeitung vom 07.12.2017

Man könnte fast meinen, wir befinden uns in einer Seifenoper. Ratlosigkeit ist eingezogen in die Gemeindesäle am
deutschen Bodenseeufer. Es ist richtig, EBC Gegner halten Datenfluss für unzulässig! Die Zuhörer der Verhandlung
vor dem Verwaltungsgericht Mannheim erlebten fünf richtig gut ausgebildete Richter, man könnte meinen mit Röntgenblick,
die von der Klageschrift des Fachanwalts Dr. Seith beeindruckt waren. Mit dem Geschick eines Pathologen hatte er das,
vielleicht sogar gut gemeinte, Vertragswerk der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH seziert. Das Richterkollegium
bemühte sich mit engelsgleicher Geduld dem Bürgermeister Achim Krafft und seiner Rechtsvertreterin die Mängel des
Vertragswerkes aufzuzeigen. Sehr zum Leidwesen der Klägerin, weil dieser Prozess mit jeder Minute teurer wurde.
Alle im Gerichtssaal konnten dem Prozess folgen, nur eben der Bürgermeister Krafft nicht. Es wurde ihm also nochmals
erklärt, dass man persönliche Daten nicht einfach fremden Menschen, dazu für Werbe- und Marketingzwecke, überlassen kann.
Und die Kurtaxe war eben auch nicht dazu gedacht, für beliebige Zwecke verwendet zu werden. Es ist bundesweit geltendes
Recht, dass die Marketingkosten einer Vertriebsfirma (DBT) aus der Kurtaxe nicht bezahlt werden dürfen. All das hätten
die zahllos vertretenen Juristen im Landratsamt, Kreisrat und Gemeinderäten dem Bürgermeister schon zu Beginn des
Vorhabens, also vor fast fünf Jahren erklären können. Auch die Mitglieder des Baden-Württembergischen Landtags verfügen
über hoch honorierte Rechtskundige und die Mitglieder des Bundestages aus dem Kreis hätten sich beraten lassen können.
Es gibt da eine Einrichtung, die nennt sich parlamentarischer Dienst des Bundestages mit Dienstsitz in der Landeshauptstadt.
Aber aus den Augen aus dem Sinn, könnte man meinen. Bundes- und Landespolitiker wollten mit dem wichtigen Thema nichts
zu tun haben. Man hätte ganz viele Gastgeber von Langenargen bis Konstanz fragen können, ob sie denn so eine Karte gerne
hätten, schließlich kennen sie ihre treuen Gäste am besten. Diese riefen schon früh ach und weh. Hätte man sie erhört,
wäre der Schaden gering geblieben.
Glücklicherweise gab es mit Dr. Walter, einen die Wahrheit liebenden Arzt, der fast 35 Jahre als Facharzt für Innere Medizin in
Langenargen tätig war. Ein Mensch mit humanistischer Bildung, einem offenen Ohr und guten Ratschlägen für seine
Mitmenschen und immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Annette Pfleiderer kennt man gut und alles Weitere findet man
im Forum Langenargen, wie auch manches in der Schwäbischen Zeitung. Insgesamt eine recht große Gemeinschaft, die ganz
weit entfernt ist von dem, was man gemeinhin als Querulanten bezeichnen könnte. Dazu hunderte Gastgeber aus
Traditionsbetrieben, die teilweise so lange am Bodensee wirken, dass sich ihre Gründungsgeschichten bis in ferne
Jahrhunderte zurückverfolgen lassen. Da schmerzt es schon, wenn der Bürgermeister ohne den Rückhalt des Gemeinderates
erneut einen Rechtsstreit vom Zaun bricht oder der Landrat eine Bürgerfragestunde insgesamt auf 15 Minuten begrenzt und
auf Bürgerfragen, man könnte sagen, nur mit Hohn und Spott reagiert. Ein demokratisches Gemeinwesen braucht etwas
mehr als markige Sprüche, möchte ich dem Landrat Wölfle noch mit auf den Weg geben und hoffe der Dr. Walter und seine
Gemeinschaft findet noch viel Zuspruch und viele unerschrockene Mitstreiter.

Richtigstellung zum Artikel in der Schwäbischen Zeitung vom 07.12.2017

EBC: Gegner halten Datenfluss für unzulässig

Bei der Frage nach dem Datenfluss, sagte der Landrat wörtlich: "Die Daten fließen verschlüsselt direkt zur Gemeinde,
sie landen weder bei der DBT noch bei BODO."
Wir wissen aber schon lange, dass das nicht stimmt und die Daten vom Gastgeber und sogar von der TI primär zu Geios,
dem Vertragspartner der DBT gehen (wurde dokumentiert). Die Falschaussage wurde bis heute von Herrn Landrat Wölfle
immer noch nicht korrigiert. Herr Hess von der DBT gibt die Falschaussage wenigsten zu, formuliert aber anschließend
selbst eine neue Unwahrheit, indem er behauptet, die Kurtaxeabrechnung in Langenargen wäre nicht von Geios erstellt
worden. Wir haben 11 Zeugen, vor denen der zuständige Touristikmanager, Herr Jost, neulich in einer Gastgeberversammlung
eindeutig erklärte, dass Geios bisher die Kurtaxenabrechnung erstellte. Wir fanden heraus, dass die Erstellung der Abrechnung
mit Hilfe des Subunternehmens Intobis erstellt wurde.
Da Geios inzwischen vermutlich insolvent ist, ist nicht auszuschließen, dass nun eine andere Firma damit beauftragt
wurde. Auch in diesem Fall gibt es ggf. ein neues Datenschutzproblem.
Weiterhin wurde auch trotz Rücksprache mit Frau Pfleiderer nicht erwähnt, dass einer ihrer Gäste unter Vermittlung unseres
Rechtsanwalts eine Beschwerde beim Datenschutzbeauftragten eingereicht hat, weil trotz seines ausdrücklichen Wunsches
seine Daten nach der Abreise nicht gelöscht worden sind.
Im Endeffekt ist die Anpassung der Kurtaxenordnung nur eine Farce. Das Problem wird lediglich vor sich hergeschoben.

Forum Langenargen  09.12.2017

 

Kurzinterpretation der Grafik

Nachdem die Daten des Gastes durch den Gastgeber bzw. in der TI eingegeben wurden, gehen sie direkt zu Geios.
Dort wird auf Grund der Gästedaten eine verschlüsselte Information für die Karte erstellt, die an das Kartenausgabegerät
des Gastgebers oder zu dem der Ti geht.
Durch das Auflegen auf das Ausgabegerät werden die Daten auf die Karte übertragen und gleichzeitig wird die Karte
freigeschaltet. Inzwischen stellte sich heraus, dass Geios mit Hilfe des Subunternehmens INTOBIS auch die Kurtaxen-
abrechnung erstellt. Die Daten Geschäftsreisender, die keine Kurtaxe bezahlen müssen, landen ohne ihr Wissen
ebenfalls auf dem Server von Geios, obwohl diese weder für die Erstellung der EBC noch für die Kurtaxenabrechnung
erforderlich sind. Die Daten der Gäste, die keine EBC wünschen, findet man ebenfalls auf dem Geios-Server.
Trotzdem müssen sie die erhöhte Kurtaxe bezahlen.

Die einzelnen Schritte wurden, soweit möglich,  meist im Beisein von Zeugen dokumentiert
Der  Rest  wurde durch Hinweise von kompetenten  Insidern ergänzt.

Sollte die Grafik die Wirklichkeit nicht exakt abbilden, wären wir für eine Richtigstellung dankbar.  

Forum Langenargen    29.11.2017

Die ganz eindeutige Verletzung des Datenschutzes und die Irreführung von Gastgebern und Gästen wurde vor einigen
Tagen an den Landesbeauftragten für den Datenschutz (LfD)
gemeldet.
Übrigens, die Begrüßungsmail, die die Gastgeber häufig an die Gäste im Vorfeld verschicken, landet, nicht wie vermutet,
ausschließlich beim Gastgeber, sondern ohne dass der Gast es erfährt, gleichzeitig bei Geios.
Auch diese Datenschutzverletzung wurde inzwischen angezeigt.
Weitere erhebliche Datenschutzverstöße werden in Kürze veröffentlicht.
Noch vor wenigen Wochen behaupteten Landrat Wölfle, Herr Hess und einige Bürgermeister wider besseren Wissens
bezüglich des Datenschutzes wäre alles geregelt und es gäbe keine Beanstandungen.
Als wir daraufhin ein schriftliches Testat verlangten, zeigte sich, dass gar keines existierte!
Die Kreisräte/innen und Gemeinderäte/innen wurden ebenfalls hinters Licht geführt und sprachen den Protagonisten
trotzdem das Vertrauen aus.

Forum Langenargen    30.11.2017

Kein Geld für ÖPNV Innovationen in der Regio
(PeG) 06. Dezember 2017.

Was haben wir da gelacht. Der Bodenseekreis als führende Innovationsregion? Nein, schon das war ein Irrtum.
Die Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) meinte natürlich „Baden-Württemberg
soll die führende Innovationsregion Europas bleiben.“ Noch 2010 hatte Norbert Zeller (SPD) gewisse Hoffnungen,
es könnte ein Interesse bei der Landesregierung bestehen, etwas zur Förderung des Öffentlichen Verkehrs in der
Bodenseeregion (Bodensee-S-Bahn) beizutragen.

Anlass war damals der Vorstoß des Städtebundes Bodensee mit seinen 24 Kommunen aus Deutschland, der Schweiz
und Österreich, die Position der Bodenseeregion im Wettbewerb mit anderen Regionen zu stärken. Dabei sollte der
öffentliche Verkehr und dessen Vereinheitlichung im Dreiländereck eine entscheidende Rolle spielen.
Die damalige Verkehrsministerin Tanja Gönner (CDU), erklärte im Juni 2010 jedoch sehr deutlich, dass für eine
(Bodensee) S-Bahn erhebliche Investitionen in die Infrastruktur notwendig seien, wofür kein Geld auf absehbare Zeit
vorhanden sei.

Schon damals wäre es möglich gewesen, nach dem Vorbild der Berchtesgadener Landbahn, einen vorbildhaften Schienen-
verkehr einzurichten. 2006 haben die Regentalbahn AG, grenzüberschreitend, gemeinsam mit der Salzburg AG für Energie,
Verkehr und Telekommunikation als Bietergemeinschaft den Zuschlag für den Betrieb der Bahnstrecke erhalten.
Die Berchtesgadener Land Bahn fährt von Freilassing über Bad Reichenhall nach Berchtesgaden (Länge 35km).
Sie verfügt über modernste Triebfahrzeuge „FLIRT“ mit behindertengerechter Ausstattung, 1. Klasse Abteile, WC im Zug.
Für hohen Kundenservice sorgen Schaffnerinnen und Schaffner. Betreiber der Infrastruktur ist die DB Netz AG. Und im
Salzburger Land sorgt die OMEGA cool - Card für gute Laune im Ausbildungsverkehr, weil das landesweit gültige
Ticket nur 98 Euro ganzjährig kostet und Sitzplätze für ALLE bietet – das ganze Jahr natürlich.

Als jetzt die Ministerin Hoffmeister-Kraut feinsten Goldstaub verteilend, durch die Gänge notleidender Unternehmen streifte,
in ihrem Schlepptau der Wahlkreisabgeordnete Martin Hahn (Grüne), noch immer glühender Verehrer der Echt Bodensee Card,
waren viele gespannt. Vermutlich kam ihm kein Wort nach einer Verbesserung des Nahverkehrs über die Lippen.
Hoffmeister-Kraut ist als Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau auch für Arbeit und Wohnungsbau zuständig. 
Die Presseberichte schwiegen schamhaft dazu, denn Arbeit könnte man auch mit den Fahrtbedingungen im Ausbildungs-
verkehr sowie für Berufspendler verbinden. Es wäre ein besserer Gesundheitsschutz für Pendler im ÖPNV dringend notwendig.

Rechtzeitig vor Nikolaus holte Hahn dieser Tage die Rote Karte heraus und erklärte gegenüber dem Südkurier: „Ich muss hier
zu drastischen Maßnahmen greifen, damit endlich etwas geändert wird.“ Er fordert seinen Parteifreund, sind ja alles Freunde
und Freundinnen bei den Grünen auf, „in ein Mahnverfahren einzusteigen, an deren Ende als letzte Konsequenz die Kündigung
des Vertrages mit der Deutschen Bahn stehen könnte.“ Könnte, denn die etwas Älteren erinnern sich an den legendären
16. Februar 2017, jenen Tag also, an dem der Landtagsabgeordnete Hahn im Südkurier erklärte: „ Die erste Abmahnung ist
fällig.“ Das war wenige Tage nachdem die SPD ihre tollkühne „Testfahrt auf die harte Tour“ (20.01.) hinter sich gebracht hatte.
Nichts hat sich bisher geändert? Die Bahn fährt immer noch satte Profite für Stuttgart 21ein. Dabei sollte man sich besser mit
dem Vorarlberger Verkehrsverbund oder der ÖBB verbünden.

Bodo hat vor kurzem das sogenannte E-Ticket eingeführt. Die Resonanz ist bisher sehr verhalten.
In diesem Zusammenhang präsentieren wir nachfolgenden Bericht aus den Niederlanden:

Erfahrungen mit der Chipkaart in den Niederlanden

VCD NRW und Pro Bahn NRW veranstalteten im letzten November eine Tagung zu dem Thema.
Dort berichteten Vertreter des niederländischen Fahrgastverbandes ROVER über die Erfahrungen in Holland,
wo seit 2005 in Rotterdam und seit 2012 in den gesamten Niederlanden das eTicket eingeführt wurde.
Ziele waren eine bessere Einnahmenverteilung zwischen den Verkehrsbetrieben und eine bessere Planung.
Die Zahlung sollte nach Kilometern statt nach Tarifzonen erfolgen, es sollte eine Karte für alle öffentlichen
Verkehrsmittel geben, Schalter und Automaten entfallen und eine automatische Aufladung möglich sein.
- Es wurden jedoch auch Nachteile des Systems deutlich:

  • Das Ein- und Auschecken wird oft von den Fahrgästen vergessen, Zeitkarteninhaber müssen ebenfalls
    ein- und auschecken, beim Übergang zu anderen Verkehrsbetrieben muss erneut ein- und ausgecheckt werden,
  • das Aktivieren der Karte ist kompliziert, da je­des Verkehrsunternehmen sein eigenes System hat,
  • die Gruppenpreise sind zu kompliziert, in der Praxis passen nicht alle Reiseprodukte auf eine Karte,
  • für Touristen ist das System problematisch, weil sie nicht wissen, wo und wie sie die Fahrkarten erhalten und
  • es gibt Staus beim Ein- und Aussteigen.
  • Außerdem sind manche Bahnhofstunnel, die z.B. Stadtteile miteinander verbunden haben, nicht mehr öffentlich
    zugänglich und das Einkaufen im Bahnhof ist ohne Fahrkarte nicht mehr möglich.

Nach Einführung der OV-Chipkaart wurden Fahrgastverluste verzeichnet bzw. wird die Fahrgastentwicklung geheim gehalten.
Daher lautete das Fazit von Rover: Das System wurde am Fahrgast vorbei nur für die Interessen der Verkehrsunternehmen
entwickelt.

A. Pfleiderer 04.12.2017

Herrn Ministerpräsident
Winfried Kretschmann
Staatsministerium
Baden-Württemberg
Richard-Wagner-Straße 15

Offener Brief zur Situation im Bodenseekreis.

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Kretschmann,
heute möchte ich Ihnen zwei Schriftstücke schicken, die bald ein Jahr auseinanderliegen. Der Anlass ist die Mitteilung
einer Mutter zur Situation auf der so bezeichneten Bodenseegürtelbahn. Eine etwa 75 Kilometer lange, meist eingleisige,
Strecke von Lindau nach Radolfzell. In der kurzen Nachricht drückt sich das Leid einer Mutter aus, dass viele hundert
Menschen im Kreis teilen.
Während im Großraum Stuttgart zahllose Entschuldigungen seitens der Bahn ausgesprochen werden, es unterschiedliche
Rabattaktionen und Vergünstigungen gibt, erscheint es vielen Menschen so, dass der Bodenseekreis zwar zu den
„Genussecken“ des Landes gehört. Bundes- und Landespolitiker kommen gelegentlich auf einige Häppchen vorbei,
schlotzen ein Viertele und sind verschwunden, als wären sie nie da gewesen. Wir bleiben mit den ungelösten Problemen
zurück. Sicher gab es zahllose Investitionen, kürzlich ein neues Darlehen an den Airport Friedrichshafen in Höhe von
17,5 Millionen Euro. Davor zur Einführung einer e-Card, die den Fahrschein ersetzen soll, zwischen 8 und 9 Millionen.
Man hofft, etwa 3000 bis 5.000 dieser e-Cards an den Fahrgast zu bringen. Seit 2013 versucht der Landrat sich an der
zwangsweisen Einführung einer Gästekarte namens Echt Bodensee Card, gegen den erklärten Willen einer Mehrzahl
von Stadt- und Gemeindevertretern und mehreren hundert Gastgebern. Selbst der Verwaltungsgerichtshof Mannheim
erklärte die Unzulässigkeit verschiedener Eigenschaften der Karte bezüglich Datenschutz und Finanzierung über die
Kurtaxe. Auch hier sind Millionen Euro verbrannt. Geschäftsleitung und Gesellschafter der Deutschen Bodensee
Tourismus GmbH zeigen sich bezüglich der weiteren Verschwendung von Steuermitteln beratungsresistent.
Für Berufspendler, Eltern und Schüler heißt es immer öfter, dass kein Zug kommt oder wenn etwas kommt, dann nur ein
Eisenbahnwagen, in dem gerade die Kleinen keinen Platz finden. Immer öfter muss dann das Taxi Mama, es ist oft auch
das Taxi Papa, kommen. Alles spielt sich zu einem Zeitpunkt ab, zu dem etwa bis zum Weihnachtsfest alle wichtigen
Arbeiten für die Zeugnisnoten geschrieben werden und aus dem Grund von ausfallendem Unterricht bis spät in die
Abendstunden Hausaufgaben zu erledigen sind.
Es ist mir schon klar, dass es für diese spezielle Form der Kindesmisshandlung zwischen seelischer und auch körperlicher
Schädigung keine entsprechende strafrechtliche Definition gibt, aber wir sollten schnellstens beginnen, diese Form der
Gewalt gegen Kinder aus unserer Erlebniswelt zu verbannen. Frau Susanne Gerstenberg von der Bundesanstalt für
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund hat eine Studie erstellt zum Thema „Erschöpft durch Pendeln“.
Gegenstand waren erwachsene Berufspendler. Aber wie ungleich größer sind die gesundheitlichen Beeinträchtigungen
für die Schwächsten in unserer Gesellschaft, die von Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Nervosität und
Schlafproblemen, auch von den Folgen fortgesetzter Demütigung betroffenen sind. Sie sagen das ist „Chefsache“,
dann gebe ich Ihnen Recht und hoffe auf baldige Unterstützung.

Mit respektvoller Hochachtung

und freundlichen Grüßen

Peter Groß,     30.11.2017

Z.-0221.3/ Mein Schreiben vom 25.03.2017. Ihr Antwortschreiben vom 10.05.2017

Herrn Minister
Winfried Hermann
Ministerium für Verkehr
Baden-Württemberg
Postfach 103452

70029 Stuttgart

Da der Brief an den Ministerpräsidenten großenteils textgleich zum Brief an den Minister Hermann ist,
haben wir diesen Brief entsprechend gekürzt.

Auf Ihr Antwortschreiben vom 10.05.2017 zurückkommend, möchte ich nochmals anfragen, in welcher Höhe
Einbehalte für 2016, die sich auf eine angekündigte mittlere siebenstellige Summe belaufen sollten, für eine
Verbesserung des ÖPNV im Bodenseekreis verwendet wurden?
Auf der Gürtelbahn sollten zusätzliche Pönalen aus 2017 hinzukommen. Die Pönalen und nicht verausgabten
Mittel sollten jeweils dort investiert werden, wo dies mit dem höchsten Nutzen verbunden und am schnellsten
möglich ist. Das scheint besonders in der Region Stuttgart der Fall zu sein.
Nur ist es für tausende Berufspendler und Fahrgäste im sogenannten Ausbildungsverkehr des Bodenseekreises nicht
möglich, auch nur die geringste Verbesserung festzustellen. Die Mittel wären also dringend für Verbesserungen vor Ort,
am Bodensee einzusetzen.
Angesichts der bestehenden und zunehmenden Mangelsituation wäre zu prüfen, ob für den Sonderfall Bodenseekreis
nicht die Möglichkeit besteht, den ÖPNV bzw. Schienenverkehr über einen Vertrag mit der Österreichischen Bundesbahn
oder in der bescheidenen Variante,  mit dem Verkehrsverbund Vorarlberg, unter Einbeziehung des deutlich günstigeren
Tarifwerks des Verkehrsverbundes Vorarlberg, zu verbinden.
Im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung um die Echt Bodensee Card hat sich die Situation für die Deutsche
Bodensee Tourismus GmbH (DBT) dahingehend verschärft, dass ein für die Gegner positives Urteil des
Verwaltungsgerichtshof Mannheim vorliegt, das ein „weiter so wie bisher“ des Landrats Wölfle und seiner Gesellschafter
nicht mehr zulässt. Der Leistungspartner GEIOS befindet sich wohl inzwischen im Insolvenzverfahren.
Hinsichtlich der finanziellen Schieflage der DBT  stellt sich mir die Frage, ob die Hoffnung der DBT auf eine finanzielle
Unterstützung durch Drittmittel des Landes gerechtfertigt ist.

(Beteiligungsbericht 2016, 11. Prognose).

Mit freundlichen Grüßen
Peter Groß

Brief an bodo

Beschwerde     30.11.2017

Sehr geehrte Damen und Herren,
die Zustände bei der Bodenseegürtelbahn sind einfach unerträglich. Ich habe 2 Töchter, die morgens von Langenargen
mit dem Zug nach Friedrichshafen fahren sollten. Allerdings stehen sie in letzter Zeit immer öfter auf dem Bahnsteig und
warten entweder vergeblich auf einen Zug, oder können einem vollbesetzten Zug hinterher schauen,da nur ein Wagon
angehängt ist. Wir zahlen für das Jahresticket 800 Euro pro Jahr. Davon fahren die Kinder nur ca. 200 Tage.
Dafür kann man doch eine verlässliche Leistung erwarten!?

Mit welchem Recht entscheiden Sie, keine Züge einzusetzen, bzw. die Kinder in der Kälte stehen zu lassen?

Viele Eltern müssen daher morgens die Kinder zur Schule bringen, da bei ihnen entweder Arbeiten oder Präsentationen
anstehen. Und ich rede noch gar nicht vom Unterrichtsausfall und Lehrer, die mit der Hälfte der Klasse Unterrricht abhalten.
Für alle Beteiligten ist es ein Wahnsinnsstress.
Ich erwarte von Ihnen eine Erklärung, wie Sie das Problem kurzfristig in den Griff bekommen wollen. Zur Not mieten Sie Busse
an oder zahlen die Eltern für ihre Fahrdienste.
Ich bitte um ein Formular, in dem die Eltern Ihre gefahrenen Kilometer und den Zeitausfall eintragen können, damit sie eine
Erstattung erhalten. Mit einem Formular können Eltern und Kinder Probleme dokumentieren und Sie haben die Beweise in
der Hand.Ich fahre jede Woche 1-2 Mal mitt 4 Kindern in die Schule nach Friedrichshafen. Dafür bin ich mind. 1 Stunde
unterwegs. Hier ist eine Entschädigung angemessen.
Mit freundlichem Gruß

E. Walker

P.S.: Hier in Langenargen gibt es ein Forum, in das jeder schreiben kann.
Die BODO wird hier immer wieder zum Thema.
Vielleicht nehmen Sie sich mal die Zeit unter “Bürgermeinungen: “Ein einziger Wagon für die Strecke FN und Lindau”
Unter der Rubrik: Tourismus: “Mein Kind hat ÖPNV, Herr Doktor”, oder “Kleinstaaterei” oder “Gratisfahrten bis ins neue Jahr 2018”
zu schauen
www.forum-langenargen.de

Südkurier 29.11.2017

Rote Karte für die Echt-Bodensee-Card

Der Verein Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen ist gegen die Echt-Bodensee-Card und hat deshalb jetzt ein alternatives
Modell vorgestellt: die Bodensee-Card. Vorbild ist die Schwarzwälder Konus-Karte.
Alternativen zur Echt-Bodensee-Card (EBC) hat der Verein Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen (GUM) im "Hotel Kreuz"
in Mühlhofen vorgestellt. Rund 65 Gastgeber aus Uhldingen und Umgebung verfolgten die umfangreiche Präsentation
des Vorsitzenden Herbert Maerz zu einer Alternative: Der Bodensee-Card (BC) nach dem Vorbild der Schwarzwälder
Konus-Karte, die als VHB-Karte vom Landkreis Konstanz erfolgreich vor neun Jahren übernommen wurde.
Diese Karte soll den Individualverkehr reduzieren und einen Anreiz für den öffentlichen Personennahverkehr schaffen
und damit auch dem Umweltschutz gerecht werden.
Der Verein plant diese Informationsveranstaltung in allen Seegemeinden. "Schlussendlich wollen wir mit einer Petition
an den Kreistag, damit der sich mit der Sache beschäftigt. Wir sind auch bereit, dort das Modell vorzustellen",
sagt Herbert Maerz. Nach Langenargen war Uhldingen-Mühlhofen die zweite Station.
Grundsätzlich versperre man sich nicht gegen eine Karte, jedoch gegen eine Karte nach dem EBC-System:
Man wolle eine längst überfällige, kreisübergreifende ÖPNV-Gästekarte insbesondere mit Blick auf zukünftige
Erweiterungsmöglichkeiten der Nachbarregionen Vorarlberg und Ostschweiz, das heißt rund um den See.
Der Landkreis Konstanz sei gegenüber einer kreisübergreifenden Gästekarte sehr aufgeschlossen. Der GUM wartet
hier mit weiteren Zahlen auf: Der Schwarzwald decke mit seiner Konus-Karte rund 6000 Quadratkilometer und neun
Verkehrsverbünde ab, der Landkreis Konstanz 818 Quadratkilometer, der Bodenseekreis rund 665 Quadratkilometer.
"Selbst mit den Landkreisen Konstanz, Ravensburg, Sigmaringen und Bodenseekreis mit insgesamt 2450 Quadrat-
kilometern ist der Gesamtflächenvergleich zum Schwarzwald rund zweieinhalb Mal kleiner. Da müsste doch ein
Zusammenschluss bei nur zwei Verkehrsverbünden möglich sein, warum bisher nicht?" fragte Herbert Maerz.
Beim Vergleich der EBC zur Alternativ-Karte BC schnitt aus Sicht der anwesenden Gastgeber der neue Vorschlag
eindeutig besser ab: 48 stimmten dafür, 20 weitere würden noch unterschreiben sowie weitere Unterstützer, so Maerz.
Beide Systeme haben Gemeinsamkeiten: So böten sie Urlaubsgästen einen Anreiz, den ÖPNV zu nutzen und das
Auto stehen zu lassen. Die technische Möglichkeit zur Einbindung der Schifffahrt sei gegeben, doch gebe es bisher
bei beiden Karten keine Integration.
Das funktionierende, anspruchsvolle technische System der Echt-Bodensee-Card ziehe aufwendige Investitionen in
Infrastruktur und Betrieb (75 Cent) sowie in Verwaltung (25 Cent) pro Übernachtung mit sich. Eine nutzungsabhängige
Einnahmeverteilung, Statistik und Zusatzleistungen kommen hinzu.
Die VHB-Gästekarte sei ein einfaches und bewährtes System ohne Zusatzinvestitionen in Infrastruktur und Betrieb,
verursache weniger Kosten (42/43 Cent pro Übernachtung für den Betrieb und 2 Cent pro Übernachtung für Verwaltung),
habe eine hohe Akzeptanz, unter anderem, weil Datenschutzfragen absolut irrelevant seien. Auch an diesem Punkt
reiben sich die Gegner der EBC. Wie inzwischen vom Verwaltungsgerichtshof Mannheim bestätigt, ist die Weitergabe
von Daten an Dritte – in diesem Fall an den inzwischen insolventen technischen Betreiber Geios – nicht gesetzes-
konform und die Gastgeber als Erstverarbeiter der Daten würden im Missbrauchsfall in Haftung genommen.
Der Verein GUM denkt weiter: Laut Marktforschung gehe der Trend weniger zu eigenen Kartensystemen, sondern
vielmehr zur Smartphone-Einbindung. Das habe auch den Vorteil, dass die Infrastruktur bei Nutzer wie Betrieben
wesentlich preiswerter sei. Der Gastgeber-Verein kritisierte auch, dass das Projekt EBC der Deutschen Bodensee
Tourismus GmbH (DBT) wegen der geringen Beteiligung der Gemeinden und daher weniger Einnahmen als geplant,
weiter bezuschusst werden muss: Mit über 2 Millionen Euro, 70 Prozent getragen vom Landkreis Bodenseekreis,
dazu kommt noch ein Darlehen von 1,2 Millionen Euro an die DBT, von denen 700 000 Euro an die insolvente
Geios-AG gezahlt worden sein sollen. "Wer kommt für diesen Schaden auf?" fragt Maerz. Der Gastgeber-Verein
befürchtet weitere Zahlungen zu Lasten der Steuerzahler. Vom Verein haben sich inzwischen weitere Kreisräte
Informationen erbeten.

Der Gastgeber-Verein und die Echt-Bodensee-Card

Der Verein Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen, der Private Vermieter, Hoteliers sowie die Betreiber von Pensionen und
Campingplätzen vereint, gründete sich am 9. September 2016 als Antwort auf die Einführung der Echt-Bodensee-Card
(EBC) in dieser Form. Der Verein hat 70 Mitglieder. Mit 120 Unterschriften – 95 Prozent der Bettenkapazität der Gastgeber -,
hatte der GUM sich 2016 gegen die Einführung der EBC wegen fehlender Rechtsgrundlage zur Verpflichtung der
elektronischen Meldung gewehrt. In einer weiteren Normenkontrollklage wurde vor dem Verwaltungsgerichtshof Mannheim
unter anderem gegen die Verletzung des Datenschutzes erfolgreich geklagt. An der EBC sind von 24 Seegemeinden
lediglich vier beteiligt: Langenargen, Sipplingen, Bodman-Ludwigshafen und Eriskirch. 2018 wollen Wasserburg und
Nonnenhorn dazustoßen. (keu)

Christiane Keutner

Mein Kind hat wieder ÖPNV, Herr Doktor!
PeG – 28.11.2017. Wieder eine neue Posse aus der Gosse.

Die Überzahl der Besucher der Vortragsveranstaltung, in den Vorabendstunden des 20. November, waren
tief beeindruckt von der Idee einer Kooperation mit dem Konstanzer System der VHB – Karte,
die Herbert März im Rahmen seines Vortrags zur Einführung einer Gästekarte vortrug in Erinnerung an die
exzellente Dokumentation von Helmut Kennerknecht (Allensbach), der schon früh das Modell der VHB
Gästekarte „rund um den See“ propagierte.

Einheimische und Urlaubsgäste bilden in dieser Tragödie eine Schicksalsgemeinschaft. So war im Südkurier zu lesen:
„Zug lässt an die hundert Schüler und Pendler stehen.“ Auch wird immer wieder von überfüllten Bahnen und Bussen
von Langenargen über Friedrichshafen, Fischbach, Immenstaad über Uhldingen-Mühlhofen bis Sipplingen berichtet.
In Langenargen fiel am 27.11. mal wieder komplett der Zug aus, der die Schüler nach Lindau bringen sollte.
Aus Heiligenberg klagt Helmut Urban im Südkurier: „dass die Busverbindungen eine Katastrophe und für
Tagesunternehmungen untauglich seien“. Der Uhldingen-Mühlhofener Gemeinderat Meinrad Holstein (FDP),
tritt u.a. mit Vehemenz sowie sachkundigen Leserbriefen immer wieder, auch als Gegner der Echt Bodensee Card,
an die Öffentlichkeit.
Die Zahl der Gegner, die dem verschwenderischen Umgang der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT),
in Bezug auf Steuermittel und Gesellschafterdarlehen aus öffentlichen Kassen, den Gehorsam verweigern,
hat die kritische Masse wohl mehr als deutlich überschritten. Das wurde auf der Gastgeberversammlung in
Langenargen und der Folgeveranstaltung in Uhldingen-Mühlhofen am 24.11. mehr als deutlich.
Nach der Mitgliederversammlung des Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V, setzten auch die Besucher der
anschließenden Vortragsveranstaltung für die neue Bodensee Gästekarte, zu denen neben den Gemeinderäten
Halbhuber (FW), Holstein (FDP) und Metzler (BuF), auch Fachbesucher aus Hagnau, Immenstaad und Sipplingen
angereist waren, um ihr Augenmerk hauptsächlich auf die neue Vision der Bodensee Gästekarte zu lenken.
Als wohltuend soll hier noch erwähnt werden, dass der Vortrag von Herbert März so ausführlich war, dass im
Anschluss eigentlich nur die Frage offenblieb, was man als nächstes Getränk bestellen wollte. Die Geschäftsleitung
eines großen Sipplinger Hotels in Nähe der Tourist Information zeigte sich begeistert, konnte sie doch mit der von
dort zwangsweise eingeführten EBC nur schlechte Erfahrungen verbinden.
Die Forderung an den Verkehrsverbund bodo nach einer gerechten Tarifgestaltung wird ebenso aufrechterhalten,
wie auch die Forderung nach einem bedarfsgerechten Platzangebot, Pünktlichkeit und eine saubere Umgebung.
Zu den Fahrgästen gehören auch Kinder und junge Erwachsene die man unter der Bezeichnung Ausbildungsverkehr
zusammenfasst und denen ausnahmslos Fahrtbedingungen zugemutet werden, die dauerhaft die Gesundheit schädigen.
In überfüllten Bahnen und Bussen kann es schlicht keine funktionierenden Klimaanlagen geben. Man stellt fest,
dass besonders Kinder zunehmend von Kopfschmerzen, Atem-und Schlafproblemen sowie Müdigkeit und Nervosität
geplagt werden. Dazu kommt in der Regel, dass gerade in den späten Herbst- und Winterwochen, wichtige und für
die weitere schulische Entwicklung wesentliche Leistungstests zu bestehen sind.
Bei Kindern und Jugendlichen , die mit viel zu schwerem Schulrucksack von 20 Minuten bis zu einer Stunde in
Bahnen und Bussen, sehr oft haltlos und ungesichert stehen, stellen sich Rückenschmerzen und Verspannungen ein.
Fahrpläne, die nicht mit den Unterrichtszeiten kompatibel sind, bedeuten oft mindestens halb- bis einstündige
Wartezeiten unter ungeschützten, klimatischen Bedingungen.
Verschlimmert wird das Ganze durch die Pendlerprobleme der Eltern: Sie leiden systematisch unter Zeitnot und
Zeitdruck, was sich auf die Kinder überträgt. Zu dem Themenkreis gab es in den vergangenen Monaten viele
Gespräche, die meist mit dem Wunsch endeten, dass eine Kooperation über die Kreisgrenzen hinweg,
mit Beteiligung der erfolgreichen Verkehrsverbünde in der europäischen Nachbarschaft, möglich werden könnte.
Der Vernichtungsfeldzug deutscher Politiker gegen die Bahninfrastruktur hat inzwischen, gerade im Nahverkehrsbereich,
Zustände herbeigeführt, die nur schwer zu reparieren sind. Allein die Diskussion um die Bodensee-S-Bahn wurde
vor knapp einem Jahr durch heftige Proteste aus der Bevölkerung neu entfacht. Herausgekommen sind ein Bus
Ersatzverkehr für wenige Tage zwischen Markdorf und Friedrichshafen sowie eine 17,4-Millionen-Euro Finanzspritze
für den Flughafen Friedrichshafen und weitere Millionen an eine DBT, deren Unfähigkeit täglich deutlicher sichtbar wird.
Mir scheint es in diesen Tagen sinnvoll, an die launige Rede des ehrenamtlichen stellvertretenden Bürgermeisters
Joachim Zodel zu erinnern: „Problematisch sei für den neuen Bürgermeister, dass er das aktuelle Kräfteverhältnis im
Gemeinderat nicht einschätzen könne. Er fürchte die Kraftausdrücke mancher Gemeinderäte, die wohl über
ungeahnte Kraftreserven verfügten. Letztendlich sei das aber für Achim Krafft doch nicht so beunruhigend, weil er ein
vor Kraft strotzender Kraftprotz sei. Er wolle es deshalb zu einer Kraftprobe kommen lassen, wobei er auch damit
liebäugele, den Kraftmeier zu mimen und notfalls auch kraftvoll auf den Tisch zu hauen.“
Nun, möchte man hoffen, fortschrittliche Kräfte im Gemeinderat hätten sich nur etwas Ehrfurcht vor einer unabhängigen
Rechtsprechung bewahrt, die Bürgerrechte schützt und die Gemeinde vor großem wirtschaftlichen Schaden bewahrt,
anstatt kritiklos einer Seilschaft Krafft bedenkenlos zu folgen.
Den Schaden haben nun Gastgeber und Gäste in Langenargen. Möglicherweise bis weit in das nächste Jahr.
Den Vorteil hat die Stadt Lindau, deren 840.000 Gäste ohne eine durch die DBT bedingte höhere Kurtaxe bezahlen
zu müssen, in großer Zahl, an den auf Bahn und Bus wartenden Langenargnern winkend vorbeifahren könnten.
Die Hoffnung bleibt, dass sich die Gemeinderäte für eine gemeinsame Bodensee Gästekarte nach VHB Vorbild
entschließen könnten und der vor „Kraft strotzende Kraftprotz“ (frei nach Zodel) sich dem geltenden Recht beugen
muss, sofern er denn die Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig überhaupt abgeschickt hat.
Gegenstand einer Gemeinderatssitzung war, nach den bekannten Protokollen, die Beschwerde nicht.

Bis zum heutigen Tag gibt es keine offizielle Stellungnahme der Gemeinde zu der
schriftlichen Urteilsbegründung des VGH Mannheim.

So kann eine bessere Alternative zur EBC aussehen
Tanja Poimer, Schwäbische Zeitung
Echt-Bodensee-Card: Gegner machen mobil

Petition für alternative Gästekarte in Vorbereitung – Gemeinde Langenargen legt Revisionsbeschwerde ein

Langenargen. Die Gegner sind felsenfest überzeugt: Die Echt-Bodensee-Card (EBC) steht vor dem Aus.
Deshalb haben sie am Montag in Langenargen eine alternative Gästekarte vorgestellt und bereiten eine Petition vor,
die an den
Kreistag gehen soll. Die Gemeinde Langenargen, in der die EBC zum Jahresbeginn eingeführt worden ist,
legte derweil beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig Beschwerde ein.
Weiter könnten die Positionen nicht auseinander liegen: Auf der einen Seite stehen die Deutsche
Bodensee
Tourismus GmbH (DBT) als Betreibergesellschaft der EBC, der Bodenseekreis mit Landrat Lothar Wölfle an der Spitze
als Gesellschafter der DBT und die Gemeinde Langenargen, eine von vier Pilotgemeinden, die Anfang 2017 mit der
elektronischen Chipkarte an den Start gegangen ist. Die Idee: das Klein-Klein, in dem die Kommunen in der
Urlaubsregion Bodensee touristisch vor sich hin werkeln, mit der EBC zu beenden, die freie Fahrt mit Bus und
Bahn im Verkehrsverbund Bodensee-Oberschwaben (Bodo) und Vergünstigungen beim Besuch von verschiedenen
Ausflugszielen gewährt. Auf der anderen Seite kämpfen die Gegner der Echt-Bodensee-Card, vornehmlich vertreten
von der Internetplattform Forum Langenargen und dem Verein Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen (GUM), die von der
EBC als „Bürokratie-, Datenklau- und Subventionsmonster“ sprechen. Auch sie wünschen sich eine einheitliche,
kreisübergreifende Gästekarte, die vor allem den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) berücksichtigt und auf
Österreich sowie die Schweiz erweitert werden kann – aber eben nicht die EBC.  „Ziel muss es sein, dass wir eine
ÖPNV-Karte bekommen, die den Individualverkehr von der Straße weg in den Bus und auf die Schiene bringt“,
betonte GUM-Vorsitzender
Herbert März bei der Vorstellung einer alternativen Karte in der Gaststätte „La Veranda“
in Langenargen. Er und seine Mitstreiter fordern den Zusammenschluss des Verkehrsverbundes Hegau-Bodensee
(VHB) aus dem Landkreis Konstanz mit dem VerkehrsverbundBodensee-Oberschwaben.

Konstanzer System gefordert
Und zwar auf Grundlage der VHB-Karte, einer Papierkarte, die Herbert März zufolge seit neun Jahren ausgezeichnet
funktioniere und im Gegensatz zur EBC absoluten Datenschutz garantiere, dem Gastgeber eine einfache Kartenausgabe
ermögliche, dem Gast lästiges Ein- und Auschecken erspare, eine akzeptable Preisgestaltung ermögliche oder den
Verwaltungskostenaufwand minimiere. Der Beitritt zum Konstanzer System müsse freiwillig erfolgen, die Gastgeber
sollen selbst darüber abstimmen, ob sie dafür oder dagegen sind.
Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, sammeln die EBC-Gegner Unterschriften für eine Petition, die sie an den
Kreistag übergeben wollen. Die etwa 35 Gäste in Langenargen haben bereits unterschrieben. Und nicht nur
Hartmut Walter vom Forum, der die Echt-Bodensee-Card als „Phantom“ und Langenargen als „Pilotgemeinde in
Sachen Geldverschwendung“ bezeichnete, dürfte sicher sein, dass es noch viele Unterschriften mehr werden.
Die Sicherheit der Kritiker, dass die EBC keine Zukunft hat, kommt nicht von ungefähr. Immerhin hat der Verwaltungs-
gerichtshof Mannheim Mitte September die Kurtaxe der Gemeinde Langenargen, die im Zuge der Einführung der EBC
geändert wurde, für unwirksam erklärt. Geklagt hatte – stellvertretend für weitere Vermieter – die Langenargener
Gastgeberin Annette Pfleiderer. Die Richter beanstandeten wie berichtet die Kalkulation der Kurtaxe, die erhöht worden
war, um die EBC zu finanzieren, und hatten Einwände beim Thema Datenschutz. Eine Revision schloss der VGH aus.

Gericht braucht sechs Monate
Dagegen hat die Gemeinde Langenargen jetzt Beschwerde beim
Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingelegt, wie
Bürgermeister Achim Krafft auf SZ-Anfrage mitteilte. Zur Begründung wollte er „aus verfahrensrechtlichen Gründen“
nichts sagen. Den Eingang der Beschwerde konnte Gerichtssprecherin Birgit Schünemann noch nicht bestätigen.
Wie lange es dauert, bis in Leipzig eine Entscheidung fällt, ob eine Revision doch zugelassen wird, dazu sagte sie:
„im Durchschnitt sechs Monate“. Soll heißen: Im nächsten Sommer könnte der Gerichtsstreit um die EBC in die nächste
Runde gehen.

Was wird aus der Geios AG?
Derzeit ist noch immer unklar, wie es mit dem technischen Betreiber der Echt-Bodensee-Card, der Geios AG
Oberstaufen, weitergeht. Das Unternehmen hatte vor knapp zwei Wochen Insolvenz angemeldet. Damit steht die
Technik hinter dem Kartenprojekt EBC vor einer unsicheren Zukunft. Nach SZ-Informationen ist noch völlig offen,
ob die Firma einen neuen Investor findet. Sollte das nicht der Fall sein, müsste der technische Betrieb der Karte
an ein neues Software-Unternehmen weitergegeben werden. Dies könnte das Projekt Branchenkennern zufolge
vor erhebliche Umstellungsschwierigkeiten stellen.
Es gibt allerdings Hinweise, dass es bereits Interessenten für das Unternehmen gibt, die Soft- und Hardware
übernehmen könnten. Damit wäre eine wichtige Hürde für das Fortbestehen der Echt-Bodensee-Card genommen
und der Kartenbetrieb könnte uneingeschränkt fortgesetzt werden. (hag)

Auszüge aus der Schwäbischen Zeitung    24.11.2017

Bis Marmor, Stein und Eisen brechen - Bürgermeister beschreitet den Rechtsweg

PeG. 23.11.2017. Die neue Rinnsteinsymphonie nach der Glosse aus der Gosse
Unsere Bürokratie funktioniert wie geschmiert könnte man meinen, sie hat alles unter Kontrolle, erweist sich als
loyal und korrekt. Die Gerichte machen ihre Arbeit gründlich und tun ordentlich ihre Pflicht. Leider gibt es
Volksbeauftragte, die gerichtliche Entscheidungen nicht so ernst nehmen. Nicht irgendein Bürger, ein hoher
Gemeindevertreter führt wegen seines Loyalitätsversprechens eine ganze Region in die Irre. Weil er möglicherweise
den Verlust seiner kostenfreien Teilnahme an der nächste Internationalen Tourismus Börse (ITB) befürchtet?

Die Zeiten ändern sich und Bayerische Sprachkundige sind genügsamer geworden. Wo eine Liedzeile, wie die von
Drafi Deutscher, für helle Aufregung und Verbannung aus dem Staatsfunk sorgte, „...es wäre Marmor, Stein und Eisen
brechen richtig“, ist man heute anspruchslos und lässt „Echt Bodensee Card“ zu. Gibt es einen falschen Bodensee?
Jedenfalls wollen die Gemeinden Nonnenhorn und Wasserburg diesen Namen zulassen, obwohl Sprachpuristen nicht
müde werden zu monieren, dass hier ein Fehler vorliege. Dam dam, dam dam.
Gästekarten namens KONUS oder Bodensee Gästekarte werden mindestens das 25-jährige Jubiläum feiern dürfen.
Nur eben das jüngste Problemkind aus dem Landratsamt, die EBC, wird wohl nicht nur ihren Spionagechip verlieren.
Es gibt viel zu viele Menschen, die guter Hoffnung sind, dass die Card auscheckt ohne einzuchecken.Diese eigennützigen
Machenschaften um die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT), die unserer politischen Elite nicht gut anstehen,
werden wohl noch bei den nächsten Landtagswahlen eine wichtige Rolle spielen. Es gab zwar Kreisräte, die gegen die
bisher vermutete Selbstbereicherung gestimmt haben (DIE LINKE), trotzdem gab es keine andere Partei, außer ÖDP,
von der die öffentliche Empörung gehört worden wäre.
Selbst die Mitglieder des Deutschen Bundestages Weidel und Riebsamen zeigen sich an diesem, für die Menschen in
ihrem Wahlkreis wichtigen Thema, nicht sehr interessiert. So lautete die Antwort von Lothar Riebsamen auf meine Anfrage:
„Wie ich Ihnen bereits in meinem Schreiben vom 29. November 2016 mitteilte, war ich als Mitglied des
Deutschen Bundestages (MdB) zu keinem Zeitpunkt an der Entwicklung und Einführung der Echt Bodensee Card
beteiligt. Die Gästekarte für den ganzen Bodenseekreis war eine reine kommunalpolitische Entscheidung.
Ich möchte nochmals betonen, dass es jeder Gemeinde frei steht, die Karte einzuführen oder nicht. Ich hoffe,
dass in naher Zukunft der Landkreis, die Gemeinden und Vertreter der Tourismuswirtschaft sich einigen werden
und das Projekt zum Erfolg führen, vorausgesetzt die rechtlichen und technischen Hürden können beseitigt werden.“

Begeisterung für die EBC sähe sicher anders aus. Frau Weidel antwortete nicht.
Ich finde es übrigens mehr als fragwürdig, wenn die Gastgeber, als unentbehrliche Leistungsträger nur dann gehört werden,
wenn ihr Ruf erklingt - wie Donnerhall.
Mit dem Geld, das der Karten-Gesellschaft bisher zugeflossen ist, könnten alle Schüler, mindestens zwei Jahre, kostenlos
mit Bahnen und Bussen fahren. Rechnet man den Raubzug seitens des Friedrichshafen-Airport hinzu, kommen wir auf einen
Kapitalstock, der die Elternschaft auf etwa zehn Jahre von der Zuzahlungspflicht bei Schülerfahrten entlastet hätte. Was das
bedeutet, werden wohl nur Eltern verstehen, denen das Geld für Winterkleidung fehlt oder die in diesen Tagen mit dem
Fahrrad zum nächsten Tafel–Laden fahren müssen. Allen anderen mag die Zahl 4.364 Euro zu denken geben. Die pro Kopf
Verschuldung des Landes Baden-Württemberg. Kreis-, Stadt- und Gemeindeschulden sind noch individuell hinzuzurechnen.
Wo schon die Wähler praktisch keinen Einfluss mehr auf politische Entscheidungen haben, da stellt sich die Frage, wie das
Abstimmungsergebnis des Gemeinderats ausgesehen hat und aus welchem Grund die Gemeinderäte sich dem durchaus
nachvollziehbaren und klugen Urteil des Verwaltungsgerichtshof Mannheim widersetzen. Hat man die Urteilsbegründung
nicht gelesen oder nicht verstanden, dass die Gemeinde auf übelste Weise „über den Tisch gezogen wird“ und dass  die
Grund- und Bürgerrechte der Gäste wie auch die Handelsfreiheit der gewerblichen Gastgeber missachtet werden?
Für die Demokratie vor Ort sicher eine schwarze Stunde.
Es müsste den Gemeinderäten langsam dämmern, dass sie zu Opfern der DBT und des Herrschaftsanspruchs aus dem
Landratsamt werden. Der Bürgermeister erklärte in einem Artikel des Südkurier: „Die Einnahmen decken schon heute nicht
die Ausgaben für den Tourismus im Ort“ und weiter „Da ein Viertel des Solidarbeitrages von 1 Euro, also der DBT-Anteil
von 25 Cent, laut Urteil nicht über die Kurtaxe finanziert werden darf, müsse eben die Gemeinde diesen Beitrag
übernehmen“. Also, ist wohl beabsichtigt, den Beitrag der Fremdenverkehrsabgabe weiter zu erhöhen oder die
Einheimischen zugunsten der DBT mit höheren Entnahmen aus der Gemeindekasse zu belasten. Weil auch bei bodo das
Geld seit langem nicht mehr reicht, wird der Kurtaxe–Satz im nächsten, spätestens im übernächsten Jahr noch einmal
wegen eines höheren Fahrtkostenanteils kräftig angehoben werden müssen.
Der Name Annette Pfleiderer ist so eng mit Wohltaten und Engagement für die Gemeinde Langenargen verbunden,
dass eigentlich Gemeinderat und Nachbarn längst den Mut zum freundschaftlichen Miteinander mit ihr gefunden haben
müssten oder in schwierigen Zeiten ihrer Weitsicht und Kompetenz berechtigtes Vertrauen schenken.
Um nur wenige Wegmarken zu nennen: Das touristische Highlight Villa Lindenhof. Die erfolgreiche Arbeit für Rumpel-
stilzchen e.V., das Engagement für „Fünfziger Feeling“ im Bahnhof, Musiksalon Hirscher. Im Wettbewerb des Landes
hat sie die Jury, gemeinsam mit Helga und Heinrich Kapp vom Familiendorf der Diözese Rottenburg-Stuttgart, mit
durchdachten und auch außergewöhnlichen Angeboten von der „Familienfreundlichen Region“ überzeugt.
Und gemeinsam mit den Greenpeace-Frauen greift sie ehrenamtlich und regelmäßig zum Müllbeutel für ein verbessertes
Ortsbild. Sie wird, auch das ist mindestens der Erwähnung wert, von der Familie und Freunden nach Kräften unterstützt.
Vor Ort weiß man sicher noch weiteres zu berichten.
Vom Bürgermeister wurde bekannt, dass er sich wegen einer Latrinen-Installation als „schlechter Nachbar“ erwies,
dem es scheinbar gefällt, seine Amtszeit in Gerichtssälen, anstelle im Rathaus zu verbringen. In Ravensburg wurde er
vermutlich zur Spottgestalt der Staatsanwaltschaft, nachdem er eine „gemeinschädliche Sachbeschädigung“ angezeigt
hatte. So tönt es aus dem Flurfunk. Die Latrinen-Installation wurde zur Abwendung von Gefahren für die Allgemeinheit,
gemeint sind spielende Kinder, von dem Angeschuldigten, Herrn Kleck, zurückgebaut. Das Forum Langenargen berichtete
mehrfach und ausführlich. Im Mannheimer Verwaltungsgerichtshof versuchte er sich im Fach Rechtsbelehrung des
Hohen Gerichts, was letztendlich dazu führte, dass das Richterkollegium ihm, fein geistig lächelnd, die Rechtslage
mehrfach geduldig und mehr als deutlich erklärte, was wohl auch dazu führte, dass die Kostenbelastung der Antragstellerin,
Annette Pfleiderer, stieg und die Anwältin des Bürgermeisters einen deutlich gestressten Eindruck hinterließ. Wenn sich
abschließend der Amtsleiter für Tourismus an den letzten Strohhalm klammert, das Projekt EBC noch über das nächste
Jahr retten zu können, der Bürgermeister seiner Gehorsamspflicht gegenüber dem Landratsamt nachkommen will und
der Gemeinderat, erneut, vermutlich in völliger Unkenntnis der Rechtslage, wieder einer neuen, teuren Klage zustimmt,
sehe ich hier nur die Absicht, einer verdienten Bürgerin, wie auch den Gastgebern das Leben und den Arbeitsalltag
schwer zu machen. Es gibt sicher keine logische Begründung.

Südkurier,   23.11.2017, Artikel von Katy Cuko

 

Artikel in der Schwäbischen Zeitung von Tanja Poimer, 22.11.2017

http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Echt-Bodensee-Card-Gegner-machen-mobil-_arid,10773789_toid,310.html

P. Groß an Schwäbische Zeitung: Leserbrief zu
Echt-Bodensee-Card: Gegner machen mobil,
T. Poimer, 22.11.2017

Von 23 Städten und Gemeinden im Baden-Württembergischen Bodenseekreis haben sich nur vier der
Deutschen Bodensee Tourismus GmbH angeschlossen. Die Ablehnung der EBC kann ich bis zum 4. Dezember 2014
zurückverfolgen. Es sind nicht nur das Forum Langenargen und Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. (GUM e.V.),
die dem Projekt die Zustimmung verweigern. Es sind Gemeinderäte aus 19 Städten und Gemeinden, es ist die Mehrzahl
der Gastgeberbetriebe von der kleinen Ferienwohnung bis zum großen Hotelbetrieb. Von Langenargen bis zur
Stadt Konstanz. Selbst die Stadt Stockach als Gesellschafter hat sich der EBC nicht angeschlossen.
Das Forum Langenargen und der GUM e.V. treten mit Internetforen und Veranstaltungen, die übrigens von Gastgebern
und Einheimischen aller Städte und Gemeinden des Bodenseekreises unterstützt werden, nur verstärkt in Erscheinung,
damit die Gegner der EBC sich gegen die Desinformationskampagnen aus dem Landratsamt frei und unabhängig
informieren können. Der Gastgeber-Verein ist dabei so erfolgreich, dass nicht einmal sein Name und die Anschrift im
Gemeindeblatt Uhldingen-Mühlhofen genannt werden dürfen und Aushänge an „Schwarzen Brettern“ in Gebäuden
der Gemeinde, nicht zugelassen werden. Die Unterschriften von 120 Gastgebern allein aus der Gemeinde
Uhldingen-Mühlhofen gegen das Projekt hatten bereits deutliche Zeichen gesetzt, sind es doch nahezu 95% der
Bettenkapazität der Gemeinde. Gerade neu, haben sich 35 Besucher der Gastgeberveranstaltung des Forum
Langenargen deutlich für das Modell der Konstanzer VHB-Karte ausgesprochen und am Freitag, werden nochmals
zahlreiche Gastbetriebe in Uhldingen-Mühlhofen dazukommen. Es findet nach der Mitgliederversammlung
gegen 19:30 Uhr eine Vortragsveranstaltung statt. Natürlich ist es zwingend erforderlich, dass sich Kämmerer und
öffentliche Kontrollorgane, wie die Fachaufsicht des Kreises oder die Gemeindeprüfungsanstalt, mit der Verschuldung
der DBT zeitnah auseinandersetzen.
Peter Groß 22.11.2017

Offener Brief an die Kreisräte im Bodenseekreis

Sehr geehrte Kreisrätinnen,
sehr geehrte Kreisräte,

Kommentar zur Besprechung der EBC in der Kreistagssitzung vom 15.11.2017.

Auf dem Programm der Sitzung im Kreistag war eine Bürgerfragestunde angesagt.
Als es so weit war, ergriff ich als zweiter Fragesteller sofort das Wort und wollte zwei Fragen zur EBC stellen.
Der Landrat unterbrach mich bereits bei der ersten Frage und bestimmte, dass die Fragen zur EBC erst später
diskutiert werden sollten. Mir fiel auf, dass er im Laufe des Abends plötzlich den Begriff "Bürgerfrageviertelstunde"
erwähnte, obgleich auf der Leinwandprojektion nach wie vor „Bürgerfragestunde“ stand.
Nach ca. drei Stunden Wartezeit gab er dann ein Statement zur EBC ab, das mehrere Unwahrheiten bzw. Halbwahrheiten
enthielt. Ich dachte, ich könne am Schluss endlich dazu meine Fragen formulieren und einiges Gesagte richtigstellen.
Er ließ mich aber nicht zu Worte kommen und rief einfach den nächsten Programmpunkt auf. Ein Kreisrat rief mir zu,
die Bürgerfrageviertelstunde wäre doch längst zu Ende.
Alleine der Satz: "Die Daten fließen verschlüsselt zur Gemeinde" ist eine bewusste Irreführung der Bürger.
Da darf also der Landrat unwahre Behauptungen aufstellen und der Bürger bekommt keine Chance, diese richtigzustellen.
Er bekommt ebenfalls keine Möglichkeit, die in der Bürgerfrageviertelstunde unterbrochenen Fragen zu Ende zu formulieren.
Frau Annette Pfleiderer aus Langenargen ist bereit, jedem interessierten Kreisrat ihre Dokumentation des Datenflusses
zu demonstrieren.
Arme Demokratie!

Dr. Hartmut Walter

Nun aber zur Richtigstellung der Behauptungen:

Der Landrat versicherte allen Ernstes: "Die Daten fließen verschlüsselt zur Gemeinde, nur der erste und letzte Buchstabe
wird übertragen. Sie landen weder bei der DBT noch beim Verkehrsverbund Bodensee - Oberschwaben (BODO)".
Fakt ist aber: Die vom Gastgeber gemeldeten Daten gelangen entgegen den Vorschriften des Datenschutzes direkt zu Geios,
dem Vertragspartner der DBT !!, also primär nicht zu der Gemeinde. Geios nimmt dann lediglich für die Karten eine Kodierung
für die Kontrollen bei BODO vor.
Bisher hatte es immer geheißen, anschließend würden die kurtaxerelevanten Daten der Gemeinde überstellt. Seit einigen
Tagen wissen wir nun aus sicherer Quelle, dass Geios die Kurtaxenberechnungen selbst durchführte, also immer Herr der
Daten war. Die Gemeinde selbst war außen vor.
Das ist eine schwerwiegende Verletzung des Datenschutzes und wurde nunmehr an die Datenschutzbehörde gemeldet.
Diese relativ neuen Erkenntnisse lagen dem VGH Mannheim bei der damaligen Verhandlung noch nicht vor.
Der Landrat behauptete weiterhin, dass nach der Änderung des kommunalen Abgabegesetzes vom 24. Oktober,
die elektronische Meldung für den Gastgeber verpflichtend sei. Er verschweigt jedoch bewusst, dass es den einzelnen
Gemeinden überlassen wird, ob sie die Gastgeber dazu verpflichten oder nicht. Zudem verschweigt er den wichtigen Zusatz,
dass sichergestellt sein muss, dass die Daten nur! an die Gemeinde gelangen. In Langenargen ist genau das Gegenteil der Fall.
Dann erwähnte er "weitere sieben Gemeinden, die ab 2018 dabei sein wollen". Es muss heißen "wollten", denn sie
haben sich inzwischen fast alle zurückgezogen. Er erwähnte weiterhin, dass der Gast die Karte wolle.
Wenn man eine bessere Alternative anbieten würde, wären die Gäste sicherlich noch mehr begeistert!
Die zweite Frage, die mir verwehrt war zu stellen, lautete:
Seit über einem Jahr wurde immer wieder behauptet, es wäre alles mit der oberen Datenschutzbehörde abgestimmt
und abgesegnet worden. Wurde der Datenschutzbehörde der Datenfluss erläutert? Man hätte sich dort sicherlich gewundert,
wenn man, wie der Landrat behauptet, angegeben hätte, die Daten gingen vom Gastgeber verschlüsselt an die Gemeinde.
Warum liegt diesbezüglich kein schriftliches Testat vor?
Bürgermeister Krafft hat doch sicherlich gewusst, dass viele Aussagen des Landrats unwahr waren und er hat sich
trotzdem nicht zur Berichtigung zu Wort gemeldet. Er hat sogar applaudiert.

Echt Bodensee Card - Nie wieder!

Unter diesem Motto bittet das Forum um Spenden für den Rechtshilfefond.

Wer Restbestände der EBC hat, kann diese in Form einer Sachspende an das Forum Langenargen
übergeben und sein deutliches NEIN zur EBC bekunden.

Montag 20.11.2017, 18:00 Uhr,
Gaststätte La Veranda Trattoria,
Sportzentrum Langenargen.

Die Karten werden im Rahmen einer würdevollen Aktion an die Tourist-Information Langenargen gegen Pfanderstattung
übergeben und das erstattete Pfandgeld anschließend zugunsten des Ausgleichs der Anwaltskosten im Rahmen einer
kleinen Feierstunde an Frau Pfleiderer überreicht.

Forum Langenargen     17.11.2017

Leserbrief im Südkurier 17.11.2017

Tod der EBC

Jetzt sollte jedem klar sein, die Echt Bodensee Card, kurz EBC, ist in der von ein paar Leuten gewollten Form tot.
Allein schon der Name ist ein Affront gegenüber etablierten Systemen, die sich entgegen der DBT nicht angemaßt
haben, ein Alleinstellungsmerkmal für sich in Anspruch zu nehmen. Es gibt keinen unechten Bodensee,
oder waren etwa die anderen Tourismus Karten am Bodensee gemeint? Die einzige unechte Karte war die EBC.
So verprellt man Nachbar-Regionen.
Schockierend war zudem der Versuch, die zwangsverordnete Einführung der EBC ohne „Wenn und Aber“ durch den
Landrat (LR) und ein paar Bürgermeister. Da wurden Kreisrat und Gemeinderäte mit unwahren Aussagen manipuliert,
wie: „Der Datenschutz ist gewährleistet, wir haben das prüfen lassen. Die elektronische Meldung ist Pflicht“.
Skandalös der windige Kooperationsvertrag zwischen der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH, kurz DBT,
und der Gemeinde. Kritische Fragen zum Kooperationsvertrag Fehlanzeige, weil keiner reingeschaut hat.
Folglich geht der LR an die Öffentlichkeit: „Ich habe vom Kreisrat den Auftrag, die EBC einzuführen, und das werde
ich ohne Wenn und Aber vollziehen“. Hier wurde nicht nur Recht und Gesetz nach eigenem Gutdünken missbraucht,
geändert, sondern die Gastgeber im Bodenseekreis wurden auch voll übergangen. Dieser LR, diese Bürgermeister
sind keine Volksvertreter, die Recht und Gesetz achten, sondern selbstherrliche Landkreis-und Gemeindefürsten,
die scheinbar völlig die Bodenhaftung zur Bevölkerung verloren haben. Bestätigt wurde man bei der Verhandlung
vor dem Verwaltungsgerichtshof, VGH, in Mannheim. Während bei Klägerin und Beklagte kein ausdrückliches Erscheinen
verlangt wurde, sondern nur deren Rechtsanwälte, begann der Bürgermeister der beklagten Gemeinde sofort das
Verfahren an sich zu ziehen, anstatt es seiner erfahrenen Rechtsanwältin zu überlassen. Mit Argumenten gegenüber
dem Gericht “Das sehe ich aber ganz anders“ versprühte er alles andere als Fingerspitzengefühl. Der Charakter
gebietet es, dass diese Herren sofort von ihren öffentlichen Ämtern zurücktreten sollten. Stattdessen scheinen sie
zu überlegen, wie sie ein drittes Normenkontrollverfahren provozieren könnten. Der einzelne Bürger hat kaum eine
Chance, sich dagegen zu wehren. Traurig ist, dass erst ein Verein gegründet werden musste, um gegen diese
selbstherrlichen „Volksvertreter“ vor dem VGH zu klagen. Zum Schluss: Ja, alle Gastgeber wollen eine
Bodensee-Gästekarte, möglichst rund um den Bodensee, so wie das Vorbild, die Konuskarte im gesamten Schwarzwald.
Die Frage muss erlaubt sein, warum dies nicht machbar sein soll. 

B. Bollin    17.11.2017

Rückblick auf die Kreistagssitzung vom 15.11.2017

Über das gestrige Demokratieverständnis war ich ziemlich entsetzt!
Das Erlebte habe ich weiter unten zusammengestellt.
Das Statement des Landrats enthielt mehrere unwahre Behauptungen:
Was er zum Datenfluss gesagt hat, ist völliger Unsinn und einfach von Herrn Hess ungeprüft übernommen.
Der Gastgeberin Frau Pfleiderer war es gelungen, sich bei Geios einzuloggen.
Dabei wurde festgestellt, dass die Daten der Gäste nicht wie vorgeschrieben primär bei der Gemeinde landen,
sondern bei Geios! Gastgeber und Gast werden darüber nicht informiert. Herr Wölfle behauptete genau das Gegenteil.
Geios gibt die kurtaxenrelevanten Daten an die Gemeinde weiter und verschlüsselt sie für die Karte, was für einen
halbwegs versierten Amateurhacker kein Problem darstellt.
Was Geios ansonsten mit den Daten anstellt, kann man nur ahnen. Selbst wenn die Daten in der Touristinformation
der Gemeinde eingegeben werden, landen sie primär bei Geios und nicht bei der Gemeinde. Nun erfuhren wir auch noch,
dass sogar die Kurtaxenabrechnung von Geios erstellt wurde. Das ist ein schwerer Verstoß gegen den Datenschutz,
der vor einigen Tagen an die oberste Datenschutzbehörde gemeldet wurde.
Seit über einem Jahr behauptet der Landrat, es sei alles vom Datenschutz geprüft und genehmigt. Als ich um ein
schriftliches Testat bat, musste der Sprecher des Landratsamtes zugeben, dass es das nicht gibt.
Sowohl Herr Wölfle als auch Herr Hess hatten auf meine Anfrage nicht geantwortet.
Ich habe bisher noch keinen Kreisrat gefunden, der die Kooperationsvereinbarung der DBT mit den Gemeinden gelesen hat.
Das ist sehr schade, denn das wäre für das Verständnis der EBC die unbedingte Voraussetzung.

Erlebnis eines Bürgers beim Kreistag im Landratsamt Friedrichshafen
Im Programm war eine Bürgerfragestunde angesagt.
Diese Ankündigung war später beim erneuten Programmaufruf auch noch mehrfach auf der Leinwand zu sehen.
Als es so weit war, ergriff ich als zweiter Fragesteller sofort das Wort und wollte zwei Fragen zur EBC stellen.
Der Landrat unterbrach mich und bestimmte, dass die Fragen zur EBC erst später diskutiert werden sollten.
Mir fiel auf, dass er im Laufe des Abends dann plötzlich den Begriff "Bürgerfrageviertelstunde" erwähnte.
Nach ca. drei Stunden Wartezeit gab er dann ein Statement zur EBC ab, das mehrere Unwahrheiten
bzw. Halbwahrheiten  enthielt.
Ich dachte, ich könne am Schluss endlich dazu meine Fragen formulieren und einiges richtigstellen.
Er ließ mich aber nicht zu Worte kommen und rief einfach den nächsten Programmpunkt auf.
Ein Kreisrat rief mir zu, die Bürgerfrageviertelstunde wäre doch längst zu Ende.
Da darf also der Landrat unwahre Behauptungen aufstellen und der Bürger bekommt keine Chance, diese richtigzustellen.
Er bekommt nicht einmal Möglichkeit, die die in der Bürgerfrageviertelstunde unterbrochenen Fragen zu Ende zu formulieren.

Arme Demokratie!

Dr. Hartmut Walter 16.11.2017

14.11.2017

P. Groß: Brief an Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbundgesellschaft mbH. 09.11.2017
Solidarbeitrag aus der Echt Bodensee Card

Seit diesem Jahr ist die EBC in Umlauf. Aus ca. 600.000 Übernachtungen in den vier beteiligten Gemeinden
müsste eigentlich der 75% Anteil aus dem Solidarbeitrag bei Ihnen eingegangen sein. Die Deutsche Bodensee
Tourismus GmbH hat eine zeitnahe Überweisung versprochen und die Beträge sind ihr, in der Funktion als Clearingstelle,
in monatlichen Vorauszahlungen aus der Kurtaxe der Gemeinden zugegangen. Der Betrag dürfte bei 450.000 Euro liegen
und müsste zeitnah, also monatlich bei Ihnen eingegangen sein.

Ist dieser Betrag von 450.000 Euro oder höher bei Ihnen gebucht worden?
Welche Auswirkungen hat die Zahlung auf die bodo Tarifgestaltung für 2017?

War er kostendeckend oder wird das Fahrtentgelt zu Lasten von Berufspendlern,Ausbildungsverkehr und Gelegenheits-
fahrern erhöht oder, was eine erfreuliche Nachricht wäre, wird die Nutzung des ÖPNV günstiger?

Für Ihre schriftliche Antwort vorab vielen Dank.

Peter Groß

Die Antwort steht bis heute aus

16.11.2017

Fragen über Fragen
Konsequenzen der Geiosinsolvenz

Was passiert mit dem handelsrechtlichen Geschäftsführer als Berater des LRA?
Welcher RA vertritt aktuell die Geios AG im Insolvenzrecht?
Wie hoch sind die Verluste?
Bestehen Gewinnabführungsverträge an eine Muttergesellschaft?
Welche Verbindungen bestehen zwischen HRS und Geios?
Wer hält die Aktienanteile der Geios AG?
Wer hat kurz vor Insolvenz verkauft?
Wer wird die Anteile nun günstig ankaufen?
Gibt es einen Sozialplan?
Wurden alle Löhne und Steuern bezahlt?
Welche Forderungsausfälle hat die „öffentliche Hand“ an Geios AG?

http://geios.com/jobs/
Sind alle Fristen korrekt eingehalten worden?
Die AG in der Krise: Insolvenzantragspflicht bei Zahlungsunfähigkeit und/oder Überschuldung.
Liegt Zahlungsunfähigkeit und/oder Überschuldung vor, so hat der Vorstand, wenn eine Sanierung unmöglich
oder auch von den Aktionären nicht gewollt ist, ohne schuldhaftes Zögern, spätestens aber nach drei Wochen
nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit und/oder Überschuldung die Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu beantragen,
nunmehr folgt die Insolvenzantragspflicht aus § 15a InsO

http://www.insolvenz-ratgeber.de/forderungsausfall/aktionaer/
...weil Feustel ja gleichzeitig Berater und Anbieter war. Und ich wollte nicht, dass unser Angebot auf dem Tisch
des Konkurrenten landet
", sagt Rainer Egen, Geschäftsführer der Feratel Media Technologies GmbH...“
Mitbewerbern war also bereits bei Ausschreibung bekannt, dass Berater und Bewerber in Personalunion tätig war.
Somit ist ein neutrales objektives Verfahren nicht möglich gewesen.
Hier ist zu prüfen, ob die gesamte Ausschreibung ungültig ist. Wie kann ein Landrat sich der verwerflichen Kombination
bewusst sein und somit einen Anwalt zum „durchfädeln“ einsetzen? Ganz einfach, der Landrat ist selbst gelernter Anwalt.

E T I   13.11.2017

Achtung
Liebe Gastgeber/innen,

wir möchten Sie nochmal daran erinnern, die EBC - Rohlinge sofort gegen Pfanderstattung von 5 Euro
bei den Tourist-Informationen zurückzugeben.
Fordern Sie die TI´s auf, auch ihre Bestände sofort an die DBT gegen Pfanderstattung zurückzugeben.
Es könnte sein, dass dort tausende Rohlinge gelagert sind.
Von Herrn Jost wurde neulich erwähnt, dass 10.000 "Reiseführer" geliefert wurden.

Forum Langenargen   11.11.2017

Liebe Leser/innen des Forum Langenargen,

anbei eine Pressemitteilung derjenigen Langenargener Vermieterinnen und Vermieter,
die die Klage beim VGH Mannheim unterstützt haben.
Was schon seit Wochen als Gerücht im Umlauf war hat sich jetzt bewahrheitet:
Die Firma Geios AG von Herrn Andreas Feustel, seines Zeichens auch Berater beim Landratsamt, ist pleite.

Wir fragen: Was ist aus den Steuergeldern geworden?

Anbei ein Nachtrag zur PRESSEMITTEILUNG der überwiegenden Anzahl der Langenargener Gastgeber vom
10.11.2017.
Die PRESSMITTEILUNG (siehe Ende dieser Mail) wurde erstellt von Dr. Sebastian Seith,
Fachanwalt für Verwaltungsrecht, Freiburg. Rechtsanwalt Seith hat für uns schon zwei mal erfolgreich den
Rechtsweg beim VGH beschritten. Diese Klagen wurden, stellvertretend für alle Gastgeber, einmal in
Uhldingen-Mühlhofen und einmal in Langenargen gegen die jeweilige Kurtaxesatzung geführt.
Bedauerlich ist es, dass man als Bürger, trotz vieler Gespräche und mit schriftlichen Hinweisen auf die bestehende
Gesetzeslage, bei den Verantwortlichen in der Verwaltung und Politik in Sachen Echt-Bodensee-Card (EBC)
so gut wie kein Gehör gefunden hat. Ganz im Gegenteil: Wir mussten uns öffentlich der gezielten Veleumdung
Dritter bezichtigen lassen. So zum Beispiel Kreistagsabgeordnete Maria Wirth (FWV): "Ich bin schon länger im
Tourismus und ich muss sagen, ich schäme mich und finde diese Diffamierung unerträglich."
Quelle: Südkurier Nr. 155, 08.07.2017 "EBC weiter Thema im Kreistag".Oder noch besser:
Das Beispiel "Bodensee-Card" (Elektronisches Ticketing) zeigt bestehende Unsicherheit in der Bevölkerung
--> "Es gibt Verschwörungstherorien bezüglich der Datenverwendung aufgrund der digitalen Komponente des Ticketssystems."
Quelle: digitale@bw, KICKOFF ZUR DIGITALISIERUNGSSTRATEGIE, 14. Dezember 2016, Ergebnisse der Roundtables,
Smart Village, Table IV, Blatt 15/29, "Welche Transformationsprozesse sind im ländlichen Umfeld nötig?"

https://beteiligungsportal.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/beteiligungsportal/IM/161214
_Digitalisierungsstrategie_Ergebnisse-Roundtables.pdf

Auf unsere kritischen Fragen wurde uns undemokratisches Verhalten vorgeworfen.
Halbwahrheiten, Fake News, Diffamierung, Verschwörungstherorien, Kreuzrittertum wurden uns unterstellt.
Zusätzlich mussten wir uns mit rechtlichen Konsequenzen drohen lassen."Mit der Wahrheit gehen Sie übrigens
außerordentlich großzügig um,... ", so Bürgermeister Lamm im Schreiben an den Verein Gastgeber Uhldingen-
Mühlhofen e.V. (GUM e.V.) vom 19.12.2016. 

Mit Schreiben vom 02.11.2016 hatte uns Herr Bürgermeister Lamm, Uhldingen-Mühlhofen, noch gedroht (Zitat):
"Der Beschluss zur elektronischen Meldung ist im Übrigen rechtskonform... Sollten Ihre Vereinsmitglieder dieser
Verpflichtung zur elektronischen Meldung nicht nachkommen, darf ich Sie darauf hinweisen, dass wir dies zusätzlich
mit einem Bußgeld ahnden werden. ...möchte ich daher eindringlich an die Vereinsmitglieder appellieren, auf den
Weg der Vernunft zurückzukehren...", (Zitat Ende).
Noch am 28.07.2017 lässt uns Herr Landrat Wölfle schriftlich wissen, dass unsere Kampagne kreuzzugartige Züge
angenommen habe.
Und jetzt? Herr Konstantin Andreas Feustel, mit seiner Firma WIIF Berater des Landratsamtes und zuständig für
die Ausschreibung EBC, musste mit seiner Firma GEIOS, Gewinner der Ausschreibung, pleite anmelden
(sieh u.a. dazu Südkurier Nr. 259, 10.11.2017, "EBC: Alles auf eine Karte gesetzt" und Südkurier Nr. 260, 11.11.2017
"Gästekarte droht das aus").

Wer hat jetzt Recht?
Wer hat zwei Normenkontrollklagen gewonnen?
Wer hat mit sogenannten Halbwahrheiten jongliert?
Wer wollte "ohne Wenn und Aber" die Echt-Bodensee-Card durchsetzen?
(siehe dazu Südkurier Nr. 166, 20.07.2016 "Letzter Aufschrei gegen Gästekarte")
Und...
Wer hat jetzt unsere Steuergelder in den Sand gesetzt?

Der GUM e.V. hat schon ab 2016 in Offenen Briefen wiederholt auf die Mängel der EBC und in diesem Zusammenhang
ausdrücklich auf § 34 GG (Haftung bei Amtspflichtverletzungen) hingewiesen.
Zuletzt am 27.09.2017

http://www.gastgeber-uhldingen-muehlhofen.de/aktuelles/20170927_offener-brief-an-die-kreisraete-des-landkreis-
bodenseekreis.html

Es ist zu hoffen, dass so ein eklatantes Fehlverhalten auch seine politischen und rechtlichen Konsequenzen nach sich zieht.

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Artikel 34 (Haftung bei Amtspflichtverletzungen)
Verletzt jemand in Ausübung eines ihm anvertrauten öffentlichen Amtes die ihm einem Dritten gegenüber obliegende
Amtspflicht, so trifft die Verantwortlichkeit grundsätzlich den Staat oder die Körperschaft, in deren Dienst er steht.
Bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit bleibt der Rückgriff vorbehalten. Für den Anspruch auf Schadensersatz und für
den Rückgriff darf der ordentliche Rechtsweg nicht ausgeschlossen werden.

Quelle: https://www.bundestag.de/gg

Presseeklärung der überwiegenden Zahl der Langenargener Gastgeber/innen:

Bekanntlich hat der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg die Kurtaxesatzung der Gemeinde Langenargen
mit Urteil vom 14.09.2017 insgesamt für unwirksam erklärt. Seit dieser Woche liegt auch die Begründung des Urteils vor.
Die öffentlichen Reaktionen aus Politik und Verwaltung zu der Begründung wecken Zweifel, ob die Verantwortlichen in
den Gemeinden, im Landratsamt Bodenseekreis und bei der Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) bereits
nachvollzogen haben, welche Konsequenzen das Urteil insbesondere für die „Echt Bodensee Card“ hat.
Wir erachten es deshalb als angezeigt und notwendig, die Dinge darzustellen, wie sie nach dem Urteil des Verwaltungs-
gerichtshofs sind.
Nach dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg ist zunächst der von der Gemeinde Langenargen beschlossene
Kurtaxesatz rechtswidrig. Der Verwaltungsgerichtshof begründet dies damit, dass in die Kalkulation des Kurtaxesatzes
auch der gesamte „Solidarbeitrag“ von einem Euro je Übernachtung einbezogen wurde, den die Gemeinde Langeargen
nach dem Kooperationsvertrag mit der DBT an diese zu bezahlen hat. Denn, so der Verwaltungsgerichtshof, der in dem
Solidarbeitrag enthaltene „DBT-Anteil“ von 0,25 € je Übernachtung sei keine kurtaxefähige Aufwendung, weil dieser sich
auch auf Leistungen und Einrichtungen in anderen Gemeinden bezieht. Der „bodo-Anteil“ von 0,75 € je Übernachtung
sei dagegen zwar kurtaxefähig, weil nach den gesetzlichen Vorgaben ausnahmsweise auch solche Kosten kurtaxefähig
sind, die im Rahmen eines überörtlichen bzw. überregionalen Verbundes des öffentlichen Personennahverkehrs entstehen.
Danach erscheint es leicht, die Kurtaxesatzung der Gemeinde Langenargen (wie auch der anderen Gemeinden, die
die „Echt Bodensee Card“ bereits eingeführt haben) zu heilen und so auch die Finanzierung der „Echt Bodensee Card“
weitgehend zu retten: Man müsste die Kurtaxe lediglich neu kalkulieren und dabei nur den „bodo-Anteil“ von 0,75 € je
Übernachtung berücksichtigen. Nach der derzeit im Gesetzgebungsverfahren befindlichen Änderung von § 43 Kommunal-
abgabengesetz dürfte es außerdem nur eine Frage der Zeit sein, bis auch der „DBT-Anteil“ grundsätzlich kurtaxefähig ist.
Alle Schwierigkeiten also leicht zu beheben?
So einfach ist es nun nicht. Denn die unzulässige Einbeziehung des „DBT-Anteils“ ist nur ein vergleichsweise kleiner Teil
des Problems. Das eigentliche Problem für die Finanzierung der „Echt Bodensee Card“ hat sowohl eine kurtaxerechtliche
als auch eine datenschutzrechtliche Komponente:
Bekanntlich setzte die Aushändigung der „Echt Bodensee Card“ an den kurtaxepflichtigen Gast nach der Kurtaxesatzung
voraus, dass dieser der datenschutzrechtlichen Erklärung zustimmt. Insbesondere die Zustimmung zur datenschutz-
rechtlichen Erklärung ist unerlässlich, weil die Meldedaten des Gastes nach den Vorgaben des Bundesmeldegesetzes nur
zu bestimmten, eng begrenzten Zwecken verwendet werden dürfen. Jede nicht von Gesetzes wegen zulässige Nutzung
der Meldedaten bedarf deshalb nach allgemeinen datenschutzrechtlichen Grundsätzen der vorherigen Zustimmung
des Gastes. Keine zulässigen Zwecke sind die Nutzung zu Marketingzwecken oder die Nutzung zu Zwecken der Abrechnung
von Fahrten im Öffentlichen Personennahverkehr zwischen der DBT und den Verkehrsunternehmen. Damit die Meldedaten
des Gastes also von der Gemeinde Langenargen an die DBT weitergeleitet und dort zu Marketingzwecken oder zur
Abrechnung der Fahrten mit „bodo“ genutzt werden dürfen, musste die Zustimmung des Gastes eingeholt werden.
Die Gemeinde Langenargen hat deshalb die Beherberger verpflichtet, von den kurtaxepflichtigen Gästen die Zustimmung
zur datenschutzrechtlichen Erklärung.
Genau das ist aber unzulässig: Nach dem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg besteht keine
Rechtsgrundlage, um die Beherberger dazu zu verpflichten, die Zustimmung zur datenschutzrechtlichen Erklärung
von den kurtaxepflichtigen Gästen einzuholen. Natürlich könnte man nun auf den Gedanken kommen, dass die Gemeinde
Langenargen einfach selbst die Zustimmung zur datenschutzrechtlichen Erklärung einholt. Das wäre aber nicht nur
aufwändig, sondern es würde vor allem nicht darüber hinweghelfen, dass es unzulässig ist, dem kurtaxepflichtigen
Gast die Nutzung der mit der Kurtaxe (mit)finanzierten Einrichtungen erst und nur dann zu gewähren, wenn er einer
weitergehenden Nutzung seiner Meldedaten zu Marketingzwecken oder zur Abrechnung der Fahrten mit „bodo“ zustimmt,
denn Voraussetzung für die Nutzung dieser Einrichtungen ist nach dem Gesetz allein die Eigenschaft als kurtaxepflichtiger
Gast. Damit schließt sich der Kreis: Alle Aufwendungen der Gemeinde Langenargen, die sich auf grundsätzlich kurtaxefähige
Einrichtungen beziehen, dürfen nur dann in die Kalkulation der Kurtaxe einbezogen werden, wenn die betreffenden
Einrichtungen allen kurtaxepflichtigen Gästen in gleicher Weise offenstehen. Die Möglichkeit, die mit der Kurtaxe
(mit)finanzierten Einrichtungen zu nutzen, darf für den kurtaxepflichtigen Gast also nicht davon abhängen, ob er damit
einverstanden ist, dass die Gemeinde oder Dritte seine Meldedaten zu Marketingzwecken oder zur Abrechnung der
Fahrten mit „bodo“ nutzt.
Das bedeutet im Ergebnis, dass die Finanzierung der „Echt Bodensee Card“ über die Kurtaxe keine Zukunft hat.
Etwas anderes kommt erst und nur dann in Betracht, wenn die „Echt Bodensee Card“ nicht mehr voraussetzt, dass der
kurtaxepflichtige Gast damit einverstanden sein muss, dass seine Meldedaten über die nach dem Bundesmeldegesetz
zulässigen Zwecke hinaus genutzt werden. Das ist, nach den Worten von Herrn Bürgermeister Krafft in der mündlichen
Verhandlung vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, aber ausgeschlossen.

Weiterführende Infos unter:
http://www.forum-langenargen.de/
und
http://gastgeber-uhldingen-muehlhofen.de/
Kurzfassung des Urteils:

http://vghmannheim.de/pb/,Lde/Startseite/Medien/Kurtaxesatzung+der+Gemeinde+Langenargen+wegen+fehlerhafter+Gebuehrenkalkulation+zur+_Echt+Bodensee+Card
_+insgesamt+unwirksam

Das Urteil in ganzer Länge:
http://gastgeber-uhldingen-muehlhofen.de/pdf/Urteil.pdf

*********************************************
Südkurier online:
https://www.suedkurier.de/region/bodenseekreis-oberschwaben/bodenseekreis/Echt-Bodensee-Card-droht-das-Aus;art410936,9491113

Echt-Bodensee-Card droht das Aus   (11.11.2017)
von Katy Cuko
Die Geios AG, technischer Anbieter der Echt-Bodensee-Card (EBC), ist pleite. Firmenchef Konstantin Andreas Feustel
hat beim Amtsgericht Kempten Insolvenz angemeldet, bestätigt der Richter und stellvertretende Pressesprecher
Armin Baumberger. Demnach ist Feustels Firma entweder zahlungsunfähig oder überschuldet. Der Antrag liege vor,
eröffnet sei das Verfahren noch nicht, so Baumberger. Robert Saam aus Kempten sei als Gutachter bestellt, um zu prüfen,
ob ein Insolvenzverfahren eröffnet wird. Damit droht der Gästekarte Echt-Bodensee-Card das aus, die technische Basis
wackelt. Was bedeutet das für die elektronische Gästekarte, die erst im April in Langenargen, Eriskirch, Bodman-
Ludwigshafen und Sipplingen eingeführt wurde? Und was bedeutet es für die Urlauber, die mit der EBC freie Fahrt in Bus
und Bahn bekommen können? Solange die Geios-Software im Rechenzentrum läuft, ändert sich am Betrieb der Karte
vorerst nichts. Derzeit funktioniert auch der technische Support für die Echt-Bodensee-Card, wie ein Testanruf zeigte.
Alles Weitere hängt vom Gutachter oder Insolvenzverwalter ab. Ist noch genügend Finanzmasse da, um das Verfahren zu
eröffnen, steht die Firma quasi zum Verkauf. Von den 17 Mitarbeitern, die die Geios AG zwischenzeitlich hatte, ist fast keiner
mehr für die Firma tätig; die Fotos der Beschäftigten auf der Homepage sind schon vor Wochen von der Internetseite
verschwunden. Mit einem neuen Eigentümer hätte die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) als Anbieter der
Gästekarte unter Umständen wieder einen Vertragspartner für das EBC-System, mit dem vermutlich neu verhandelt werden
müsste, sagt ein Branchen-Insider.
Gelänge es einem bestellten Insolvenzverwalter nicht, die Geios AG oder auch nur die Software und deren Entwickler für
die Echt-Bodensee-Card und zwei weitere Gästekarten – Hochschwarzwald-Card und Saarland-Card – zu verkaufen,
wäre die EBC rein technisch Geschichte. Das trifft auch dann zu, wenn ein Insolvenzverfahren mangels Masse erst gar
nicht eröffnet wird.
Im Landratsamt weiß man seit Längerem Bescheid. Für nächsten Dienstag sei eine Gesellschafterversammlung anberaumt,
„danach nehmen wir Stellung“, erklärt Pressesprecher Robert Schwarz auf Anfrage. Viele Fragen stehen im Raum. Nach
EU-weiter Ausschreibung erhielt die Geios AG im Februar 2016 als Start-Up den Zuschlag, ohne dass offenbar der
wirtschaftliche Hintergrund der erst zehn Monate zuvor gegründeten Firma gründlich genug geprüft wurde und ohne dass
Referenzen, geschweige denn eine Software-Lösung vorlagen. Die Wilken GmbH als zweiter Bieter hatte den Zuschlag
trotz fachlich bester Eignung nicht erhalten, weil ihr Angebot vier Mal teurer war als das der Geios AG.
Deren Gründer und Geschäftsführer Konstantin Andreas Feustel ist gleichzeitig Chef des Beratungsunternehmens
Wiif GmbH in Oberstaufen. In dieser Funktion berät der 38-Jährige den Landkreis seit 2014 in Sachen EBC und
verantwortet somit das Konzept für die elektronische Gästekarte mit. 2015 gründete er die Geios AG. DBT-Geschäftsführer
Enrico Heß beantwortete unsere Anfrage zu den Konsequenzen für die EBC nicht.

Steuergeld verpufft?

Der Kreistag hat 2016 in einem so genannten Betrauungsakt der DBT einen Kredit in Höhe von 1,2 Millionen Euro für
die Einführung der EBC gewährt. 700.000 Euro davon hat die DBT bereits abgerufen, ein Großteil davon dürfte an
die Geios AG geflossen sein.

Hartmut Walter   11.11.2017

Südkurier v. 11.11.2017:

Südkurier, Artikel von Katy Cuko,  10.11.2017

Offener Brief von Annette Pfleiderer an
Gunnar Flotow

Lokalredakteur der Schwäbischen Zeitung in Friedrichshafen

Sehr geehrter Herr Flotow,

heute las ich in der Zeitung, dass ich zu einer Stellungnahme zum Gerichtsurteil des VGHs / EBC - Karte nicht zu erreichen
gewesen wäre. Ich war zwar zuhause, aber während Ihres Anrufes kurz im Garten. Leider hatten Sie auf dem AB keine
Nachricht hinterlassen.
Sie schalten einseitige Werbungen für die SZ: “Wir bringen keine Fake News”.
Das will ich Ihnen auch nicht unterstellen, aber Sie recherchieren auch nicht in alle Richtungen.
Wie kann es sein, dass Ihre Zeitung weder zur Versammlung von ca. 100 Vermietern (Dez. 2016) gekommen war,
noch zur Gerichtsverhandlung in Mannheim?
Trotzdem lassen Sie die Leser im Glauben, dass alles, was Sie schreiben recherchiert ist.
So lassen Sie die Protagonisten (die Bürgermeister, den Landrat und Herrn Hess) “für sich sprechen”, ohne deren Aussagen
kritisch zu hinterfragen, bzw. richtig zu stellen. Ich denke, wenn die Presse ihrer Sorgfaltspflicht nachkäme, hätte sich jeder
von Anfang an seine eigene Meinung bilden können.
Es prozessierte “lediglich” nur eine Gastgeberin hieß es im Dezember. Daraufhin rief ich bei Ihnen in der Redaktion an,
um den Dialog zu suchen. Ich wollte, dass wir, die Vermieterinnen und Vermieter, ein Gesicht und einen Namen bekämen.
Der Bürgermeister von Langenargen machte den “Gegnern” nach unserer ersten gewonnenen Normenkontrollklage ein
“Friedensangebot”, von einer verlorenen Klage war keine Rede. Leider wurden wir nur belächelt und man tat uns als
"Querulanten" ab. (O-Ton BM Krafft). Nach seinem Auftritt vor dem VGH ließ der Bürgermeister mehrmals verlauten
(auch in seiner Pressmitteilung), dass die Kurtaxenkalkulation nicht Gegenstand der Verhandlung gewesen sei.
Dies entsprach nicht der Wahrheit, was 16 Zuschauer (darunter drei Journalisten) bezeugen können.
Ich schrieb der SZ, dies zu berichtigen, was aber leider nicht geschah.
Der Gesetzestext des Urteils bemängelt gerade diesen Punkt, weshalb die komplette Satzung ungültig ist.
Beide Seiten hätten sich viel Zeit, Energie und Geld sparen können. Dabei sind es nicht nur die Anwalts- und Gerichtskosten
(die Privatvermieter bezahlten bis jetzt weit mehr als 20.000 Euro), sondern auch Steuergelder in Millionenhöhe, die einfach für
ein Projekt verpulvert werden, das wahrscheinlich im Sande verläuft. Anstatt nach den Verantwortlichen zu suchen und die
Hintergründe zu recherchieren, lassen sie den BM und LR Wölfle “sprechen”, die ja persönlich keinerlei finanzielles
Prozessrisiko tragen, denn das wird ja mit unseren Steuergeldern bezahlt.
Ja man muss halt nur an den “richtigen Schrauben” drehen, damit man die “lapidare” Datenschutzverletzung wieder
“händeln” kann. Spätestens jetzt hätten wir Vermieter eine Stellungnahme erwartet.
Obwohl die Satzung rechtswidrig und mit dem Datenschutz nicht vereinbar ist, werden wir weiterhin genötigt, diese Karten
auszugeben und Einverständniserklärungen einzufordern! Eines ist klar: Wir haben am 14.09.2017 vor dem VGH nach
deutschem Recht gewonnen, aber die Verantwortlichen ignorieren dies und uns weiterhin.
Wann endlich wird die SZ die richtigen Fragen stellen? Wann wird sie das Konstrukt EBC / DBT unter die Lupe nehmen?
Erst dann können wir die Berichterstattung als ausgewogen empfinden.

Mit freundlichem Gruß

Annette Pfleiderer    09.11.2017

Ein Meilenstein deutscher Rechtsgeschichte

PeG – 08. November 2017

Der Volksmund nennt es möglicherweise einmal Pfleiderer Urteil. Die letzte lautstarke Konfrontation von Volk und
Staat mag etwas über 30 Jahre zurückliegen. Sie fand zwischen dem damaligen Innenminister Zimmermann (CSU)
sowie etwa der Hälfte der Bevölkerung (damals noch ohne DDR) statt. Die Bundespolitik hielt sich dieses Mal dezent
zurück und überließ es einem Landrat am Bodensee und seinen Bürgermeistern, vollendete Tatsachen zu schaffen.
Das Projekt geriet unter dem Widerstand hunderter Einheimischer und Gastgeber ins Wanken. Es stürzte, nachdem
sich eine große Zahl von Städten und Gemeinden verweigerte, ins Nichts. Als Annette Pfleiderer aus Langenargen
und ihr höchst sachkundiger Rechtsbeistand Dr. Seith, rechtliches Gehör bei den Richtern des Verwaltungsgerichts
fanden, gelang es endlich, der Datenkrake EBC die letzten Geheimnisse zu entreißen und sie hoffentlich endgültig
vom Bodenseeufer zu jagen.

Die Ausforschung von Gästedaten aus dem Bestand der Gastgeber oder Meldeämter für Werbe- und Marketingzwecke
wird es nicht geben. Das von der Bundesregierung gewünschte Präsent für Datenhändler wurde erfolgreich enttarnt und mit
selbstloser Unterstützung des Forum Langenargen, Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. und vielen Unterstützern, auch mit
Spendengeld, gestoppt. Kein Gastgeber darf gezwungen werden, bei den Gästen eine Zustimmungserklärung für die
Datensammlung der DBT einzuholen, nur damit die Gästekarte ausgehändigt werden kann.
Da nun auch gerichtlich dokumentiert ist, dass der 25% Anteil an die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) für die
Echt Bodensee Card (EBC) gar nicht kurtaxefähig ist, haben die DBT und ihre Unterstützer aus dem Landratsamt sowie
angeschlossene Gemeinden ein neues Problem. Langenargen muss jährlich mindestens etwa 65.000 Euro an die DBT zahlen,
die nach gesundem Rechtsempfinden nicht erhoben werden dürften oder besser in die Kasse des Verkehrsverbundes bodo
gehören, um das ausgefallene Fahrgeld für Gelegenheitsfahrten auszugleichen. Mit den Beiträgen der Gemeinden Sipplingen,
Eriskirch und Bodman-Ludwigshafen, summiert sich der Betrag auf etwa 150.000 Euro (DBT Anteil) und 450.000 Euro an bodo,
wenn man von 600.000 Übernachtungen im Jahr ausgeht.
Dazu ist auch eine Antwort auf die Frage fällig, ob denn der seit Jahresbeginn von den Gemeinden im Voraus und monatlich
an die DBT gezahlte ÖPNV – Anteil von 75 Cent pro Übernachtung zeitnah, also monatlich, an den Verkehrsverbund bodo
ausgezahlt wurde. Dabei geht es immerhin um mindestens 450.000 Euro die möglicherweise in den DBT Kassen gehortet
wurden und unter Umständen dazu dienen, die Bilanz aufzuhübschen.
Obwohl vom Landrat bis zu Bürgermeistern und Gemeinderäten, an der EBC beteiligter Gemeinden, die Kreispolitiker auf die
vielfältigen Mängel der DBT wiederholt hingewiesen wurden, fehlt, mit Ausnahme von Roland Biniossek (Die Linke),
jeder Wille dem scheinbar verschwenderischen Treiben ein Ende zu setzen.
Das ursprünglich auf vier bis sechs Millionen Übernachtungen ausgelegte Vorhaben ist erkennbar schon vor Jahren
gescheitert. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, die Gesellschaft, die im Besitz der Öffentlichen Hand ist,  abzuwickeln.
Der Verkehrsverbund sollte, sich auf sein Kerngeschäft zurückziehen und könnte auf der Basis einer ehrlichen Kalkulation,
ein auf Freiwilligkeit beruhendes Angebot ausarbeiten. Wobei die Tageskarte mit 16,20 Euro für fünf Personen nicht besonders
teuer ist. Für alle, die mehr wollen, gibt es ein als Bodensee Erlebnis Karte bekanntes und attraktives Angebot, das seit Jahren
existiert und von der Internationalen Bodensee Tourismus GmbH verbreitet wird.

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Endlich ist die heiß ersehnte schriftliche Begründung wegen der Unwirksamkeit der Kurtaxenverordnung veröffentlicht!
Was soll man von einem Bürgermeister halten, der unermüdlich behauptete, bei der Verhandlung in Mannheim
hätte man die Kurtaxenkalkulaion überhaupt nicht beanstandet. Genau das Gegenteil war der Fall!
Die Kalkulation zog sich wie ein roter Faden durch das Urteil.
Nachdem der VGH Mannheim sein eindeutiges Urteil gesprochen hatte, wurden inzwischen weitere noch nicht
berücksichtigte Details bekannt. Zu deren Aufdeckung hat unsere Klägerin, Frau Annette Pfleiderer, dankenswerterweise
maßgeblich beigetragen.
Die Verletzung des Datenschutzes ist demnach weit schwerwiegender, als wir bisher angenommen haben.
Ein betroffener Gast hat deswegen über unseren Anwalt eine Beschwerde bei der obersten Datenschutzbehörde eingereicht.
Über ein Jahr wurde behauptet, mit dem Datenschutz sei alles abgeklärt und es gäbe diesbezüglich keine Bedenken.
Wir haben mehrfach das dazu gehörige schriftliche Testat angefordert, jedoch nie erhalten.
Nunmehr ergibt sich bezüglich des Datenschutzes eine völlig neue Dimension, die der EBC keine Zukunft mehr lässt.
Eine Änderung der Kurtaxenverordnung wird deshalb längst nicht ausreichen, um die EBC zu retten.
Ein weiteres Thema ist das Europäische Recht. Wir werden darauf noch zurückkommen.

Das ist die Kurzfassung zum Urteil, veröffentlicht auf der offiziellen Web-Seite des VGH:

http://vghmannheim.de/pb/,Lde/Startseite/Medien/Kurtaxesatzung+der+Gemeinde+Langenargen+wegen+fehlerhafter+Gebuehrenkalkulation+zur+_
Echt+Bodensee+Card_+insgesamt+unwirksam

Zur Urteilsbegründung einige Anmerkungen von unserem Anwalt Dr. Seith:
"Die Begründung des Urteils enthält keine Überraschungen. In der Sache waren uns alle Argumente bereits bekannt,
die nun auch der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg verwendet hat.
Danach dürfte es nicht möglich sein, die "Echt-Bodensee-Card" in dem bisher vorliegenden Modell fortzuführen,
insbesondere sie über die Kurtaxe zu finanzieren. Daran dürfte auch die im Gesetzgebungsverfahren befindliche Änderung
bzw. Ergänzung von § 43 Kommunalabgabengesetz nichts ändern. Denn die für die "Echt-Bodensee-Card" notwendige,
datenschutzrechtlich erforderliche Zustimmungserklärung kann kurtaxerechtlich nicht eingefordert werden;
vielmehr müssen alle über die Kurtaxe (mit)finanzierten Einrichtungen auch allen kurtaxepflichtigen Gästen unabhängig
von etwaigen Zustimmungserklärungen offenstehen."

Forum Langenargen   06.11.2017

Der Traum von den Rettungsfliegern
PeG – 04. November 2017

Vor wenigen Tagen, im Oktober, kreisten abends Polizeihubschrauber aus Ulm über der Gemeinde Langenargen.
Manche Menschen wie Dr. Hartmut Walter oder Rolf Motz wurden an ihren alten Traum erinnert, dem Wunsch,
das völlig unsinnige Nachtflugverbot für Rettungshubschrauber aufzuheben. Für Bürger die in einen lebens-
bedrohlichen Zustand geraten, gäbe es deutlich bessere Überlebenschancen und Möglichkeiten für
gesundheitliche Rehabilitation.
Noch im Jahr 2010 sprach der Landtagsabgeordnete Dr. Hans Peter Wetzel (FDP) von einer grotesken Situation,
weil im Hangar des Häfler Klinikums ein optimal geeigneter Hubschrauber stand und man in Baden-Württemberg
nur von morgens 7:00 Uhr bis Sonnenuntergang retten darf. Für Nachteinsätze müsste man die Luftrettung aus
St. Gallen oder Nürnberg anfordern, wie die Schwäbischen Zeitung berichtete. Seither hatte sich die Situation auf
den Bundesstraßen deutlich verschärft. Die Kreispolitiker wandten sich den, wohl nach ihrer Meinung, deutlich
attraktiveren Themen zu, wie Tourismus, e-Ticket und e-Mobilität, wobei sie sich die Durchsetzung der EBC,
einen Schuldenschnitt für den Flughafen Friedrichshafen und die Förderung der e-Mobilität scheinbar „um jeden Preis“
auf die Fahnen geschrieben hatten.
Kürzlich hatten der Landesvater genannte Ministerpräsident Kretschmann und sein Adlatus Özdemir ihr bedingungsloses
Bekenntnis zum Autoland Baden-Württemberg noch einmal bekräftigt. Bald würde ein neues Förderprogramm aufgelegt.
Das sollte mit 6.000 Euro, zusätzlich zur Bundesförderung von 4.000 Euro, das e-Auto nochmals attraktiver machen.
Da war es noch nicht lange her, dass die Frankfurter Allgemeine Zeitung über Kinder berichtete, die im Kongo das Erz
für die Batterieproduktion billig aus der Erde kratzen. Eine elende Realität, die beim Tanz um das goldene Elektroauto nicht
gerne gehört wird. Ebenso wenig wie das Argument, dass für die freie Fahrt von freien Bürgern weder genügend Straßen,
noch Parkraum zur Verfügung stehen oder die Förderung des Autoverkehrs für jedes Auto jährlich 2.000 Euro kostet.
Die neueste Idee war dann, das Verbundnetz kostenlos, für touristische Fahrten mit der Echt Bodensee Card (EBC)
freizugeben, damit weniger Autos fahren.
Um diesen Gedanken wenigstens mit dem Anschein einer wissenschaftlichen Begründung untermauern zu können,
bedienten sich Landrat und Kreispolitiker immer wieder staatlich finanzierter Gutachten, die aus dem Frickinger Institut
des Professor Dr. D. stammten. Der versuchte im Jahr 2014 auf Basis von 1.904 persönlich geführten Interviews glaubhaft
zu machen, dass 49% der Übernachtungsgäste den ÖPNV nach Einführung der EBC voraussichtlich generell nutzen.
Es blieb eine von vielen Wunschvorstellungen. Bei einer Umfrage in diesem Jahr zeigte man sich deutlich zurückhaltender
und befragte nur noch 500 zufällig ausgewählte Personen, die wohl an Haltepunkten auf Anschluss warteten.
210 in der Vor- und 290 in der Hauptsaison, von denen 40% (8,4 bzw. 11,6 Personen) angaben die EBC genutzt zu haben.
Für Kreispolitiker mögen diese bescheidenen Auskünfte ausreichen.
Vielen Gastgebern, die durch Befragung ihrer Gäste auf einen Nutzungsgrad von gerade 2% bis 5% aus allen Ankünften
kamen, schien die Aussage dann doch mehr als fragwürdig zu sein. Die EBC hatte die Zusatzaufgabe, Anzahl und gefahrene
Strecke, auch für Abrechnungszwecke, zu dokumentieren. Aber oh weh, die technische Infrastruktur stand trotz mehrjähriger
Vorbereitungszeit auch 2017 nicht zur Verfügung. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Bisher bleibt übrigens offen, ob die EBC
sowie die bodo e-Card für Gelegenheitsfahrer die gleichen Lesegeräte nutzen können. Es wäre aus dem Grund der
Kostenersparnis und Datensicherheit sinnvoll, auf die DBT und deren EBC zu verzichten, auch weil unterschiedliche Tourismus-
konzepte bestehen. Politisch Verantwortliche fordern höhere Übernachtungszahlen. Sie übersehen dabei, dass im Massen-
tourismus deutlich weniger Einnahmen pro Gast realisiert werden.
Nach dem Verständnis der DBT haben die Fernbuslinien in der Region zu einem Anwachsen des Tagestourismus geführt.
Man will, über die mit dem Fernbus Anreisenden, die den Bus oft aus finanziellen Gründen wählen, bisherige hochpreisige
Angebote aus dem Markt drängen. Kostenloser Nahverkehr, billige Hostel - oder Mehrbettunterkünfte sind eine Folge.
Höhere Reinigungskosten und Lärmbelastungen sind weitere Nachteile, die u.a. auf Wohnqualität und Mietkosten einwirken.
Scheinbar bereiten sich mehrere Gemeinden auf dieses Geschäftsmodell vor. Sie schauen auf die Besucherzahlen und
investieren ausschließlich in den kleinen, verfügbaren Raum der „Strandpromenade“. Ortsbildgestaltung, Instandhaltungs-
maßnahmen wie auch Investitionen für eine bessere Aufenthaltsqualität in der gesamten Gemeinde werden vernachlässigt,
zugunsten einer mit dem EBC Bus von Leuchtturm zu Leuchtturm hetzenden Besuchermeute, die in den Konsumtempeln
von Konstanz, Radolfzell, Singen oder Lindau die gewünschten Shopping und Fastfood Paradiese findet.
Die engagierten Gastgeber am See suchen ihre wirtschaftliche Zukunft vorrangig im Qualitätstourismus und z.B. der
Freiwilligkeit bei der Nutzung des ÖPNV. Preis und Angebote sollen in der Vierländerregion angeglichen und harmonisiert
werden. Vorbild ist der erfolgreiche Tarif des Vorarlberger Verkehrsverbund (www.vmobil.at).
Unter Berücksichtigung der Diskussionen zu Abgas- und Lärmbelastung kann sich der Bodenseekreis als Erholungsraum nur
durchsetzen, wenn es gelingt, die Belastungen von PKW – und Lastwagenverkehr z.B. durch Schallschutzmaßnahmen,
den Ausbau geeigneter Radwege sowie Tempobeschränkungen innerhalb der Gemeinden und auf den Bundesstraßen zu
beschränken. Die Lebens- und Umweltbedingungen im Kreis sind nicht mehr so hochwertig, dass sie das Prädikat Kurort
verdienen und die Verkehrsunfallstatistik ist mehr als beunruhigend. Bisher ist es leider so, dass ein kurzer Blick auf den See
oder die Berge genügt, um in den Gegenverkehr zu geraten, meist mit schwersten Verletzungen oder tödlichen Folgen.
Wer das zunehmende Unfallgeschehen im Zusammenhang mit e-Fahrrädern betrachtet, wird erkennen, dass dafür auch
völlig neue Konzepte für Radwege entwickelt werden müssen.
Der Ausbau der Luftrettung für den Einsatz in Abend- oder Nachtstunden wird zunehmend überlebenswichtig. Gerade in Bezug
auf das Unfallgeschehen oder die Häufung von umweltbedingten Atemwegs-, Herz- und Kreislauferkrankungen.
Man sollte in Kreis-, Stadt- und Gemeindeverwaltungen erkennen, dass der höchste Urlauberanteil der Baby Boomer
Generation (bis 1969 geborene) zuzurechnen ist. Einer Risikogruppe, die einen höheren Bedarf auch für die Luftrettung
erkennen lässt. Die am besten qualifizierten Krankenhäuser sind für Rettungswagen oft zu weit entfernt, immer gerade dann,
wenn es „auf jede Minute“ ankommt. Dem Angebot einer erfolgreichen ärztlichen Notversorgung kommt heute eine wesentlich
höhere Bedeutung zu, als etwa die Möglichkeit, den Nahverkehr kostenlos nutzen zu können. Die Einsatzbereitschaft der
Luftrettung „rund um die Uhr“ wäre in diesem Zusammenhang ein wirkungsvolles Argument für sorgenfreie Urlaubstage
im Bodenseekreis.

04.11.2017

EBC: Gratisfahrten bis ins neue Jahr 2018 ?

Ruby Tuesday. 01. November 2017

Das Forum Langenargen ist nicht nur ein engagierter Kritiker, wenn es um zahllose beschämende Fehlleistungen
der Verwaltungsbürokratie geht. Heute überrascht es mit einer frohen Botschaft an alle Zweitwohnungsbesitzer,
deren Kinder bis 16 Jahre keine Kurtaxe entrichten müssen und deren Familienangehörige, bei Zahlung der
Kurtaxe von 1,15 Euro in der Nebensaison möglicherweise alle Bahnen und Busse im bodo Gesamtnetz kostenlos
nutzen dürfen.

Im Gegensatz zu Einheimischen haben die Zweitwohnungsbesitzer eine pauschale Kurtaxe von 157,50 Euro bezahlt
und dürfen nun den ÖPNV im bodo Verbundnetz mit der EBC kostenlos nutzen, wenn sie die Gesamtzeit von 50 Tagen
nicht erreicht haben. Einheimische zahlen für jeden Tag weiterhin 15,00 Euro für den Tagesfahrschein, das wären
750,00 Euro für 50 Tage oder als Kleingruppe bzw. Familie 16,20 Euro (bis 5 Personen) das wären 810,00 Euro.
Kinder von Zweitwohnungsbesitzern (bis 16 Jahre) sind von der Kurtaxe befreit und könnten den ÖPNV mit der EBC
völlig kostenlos nutzen. Sonstige Familienangehörige hätten vermutlich die Wahlfreiheit und müssten nach meiner Ansicht
nur die Kurtaxe von 1,15 Euro entrichten um in den Genuss kostenloser Bahn- und Busfahrten, sowie für die Nutzung der
Kureinrichtungen und EBC - Vergünstigungen zu kommen.
Scheinbar besteht für diesen Personenkreis keine zeitliche Einschränkung. Auch lässt die Bezeichnung Familienangehöriger
nicht erkennen, wer genau gemeint ist, das könnten dann Großeltern, Geschwister, Onkel, Tanten, Nichten, Neffen oder
andere Besucher sein, bei denen eine Familienzugehörigkeit vermutet werden kann. Die bisher „entwerteten“ Tage müssten
bei der Tourist-Information oder bodo ausgelesen werden können. Die 50 Tage-Regelung gilt dabei kurioserweise nur für die
Besitzer einer Zweitwohnung für das Kalenderjahr 2017 und beginnt neu im Januar 2018. Für Familienangehörige gibt es bei
Entrichtung der Kurtaxe wohl die Möglichkeit von 01. November 2017 bis 28./29.Februar 2018 für 1,15 Euro und ein Pfand
von 5,00 Euro mit der EBC kostenlos unterwegs sein könnten.
Das nenne ich ein prächtiges Weihnachtsgeschenk von bodo und der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH.
Der Wermutstropfen für die Einheimischen ist allerdings, dass sie diesen Mangel im Tarifwerk mit Fahrtentgelterhöhungen
teuer bezahlen müssen und demnächst wohl auch mit den Kosten für den e-Fahrschein in Höhe von sechs bis acht Millionen
zur Kasse gebeten werden, also den Betrag, den Gemeinden, Kreis und Busunternehmen investiert haben. In diesem Fall
dürfte es dann wieder Berufspendler und Eltern von Kindergarten- oder schulpflichtigen Kindern treffen, also alle die im Besitz
eines bodo Abonnements sind. Natürlich stellt dieser Gedankengang keine Rechtsberatung dar und schließt jede Haftung und
Ansprüche auf Beratung aus. Für verbindliche Auskünfte, Rechtsfragen oder Verbraucherberatung sind nur Anwälte, die
Verbraucherzentrale, ihre zuständige Tourist Information oder die Bodensee-Oberschwaben-Verkehrsverbundgesellschaft mbH (BODO) zuständig.

Liebe Vermieter,

Sollten Sie noch nicht eingelöste EBC haben, so reichen Sie diese bitte möglichst schnell ein, um die Pfandgebühr
sicherzustellen. In der Presse wurde eine von der DBT bezahlte Studie erwähnt, in der eine auffällig hohe Zahl an
Bus- und Bahn-Nutzern von EBC-Inhabern genannt wurde. Es zeigte sich jedoch z.B., dass die Interviewer häufig
der Einfachheit halber die Touristen an Bus- und Bahn-Haltestellen befragt haben. Wenn die Interviewer z. B. 40 %
der Touristen an diesen Schwerpunkten befragten, so fuhren davon natürlich 100% mit Bus und Bahn!
Die Studie, die auf der Frontseite das Logo der EBC aufweist, zeigt noch weitere Ungereimtheiten.
Und sie ist absolut wertlos.

Forum Langenargen 01.11.2017

Ergänzung:
Es ist kein Geheimnis, dass einige Einheimische den Gästen Karten für 5 Euro abkaufen
und damit kostenlos mit Bus und Bahn fahren. Es werden auch Karten verliehen!
Die Folgen sind die, dass für die Einheimischen die Fahrpreise weiter steigen werden.
Bei der Einführung der EBC hatte der Bürgermeister noch behauptet, die einheimischen Bürger würden nicht belastet.
Auf diesen Umwegen werden sie sogar sehr belastet!

Erstaunlich! Knapp daneben!

In der Broschüre "Radweg zwischen Donau und Bodensee" befindet sich eine Grafik, auf der der Bäderradweg,
der Donau-Bodenseeweg und der Oberschwaben-Allgäuweg
verzeichnet sind.
Es fällt auf, dass keiner dieser drei Wege Langenargen berührt, sondern nur Kressbronn, Neukirch und Tettnang.
Aber alle drei Orte haben sich keine fünf Fahrradwillkommensstationen für insgesamt 170.000 € + MWSt. geleistet.

Forum Langenargen 30.10.  2017


Vor einigen Tagen erschien eine Pressemitteilung , dass  der Lindauer Verkehrsverbund sich mit BODO geeinigt habe.
Es  wurde  aber verschwiegen, dass Lindau sich bereits vor dem Urteil beim VGH Mannheim entschlossen hatte ,
nicht bei der EBC mitzumachen.

EBC: Wird es besser ? Wird es schlimmer ?
Offener Brief an die Mitglieder des Bodensee Kreistags zur Echt Bodensee Card.
in der überarbeiteten Fassung von PeG. 25. Oktober 2017

Irrtümer haben ihren Wert; jedoch nur hie und da.
Nicht jeder, der nach Indien fährt, entdeckt Amerika.

Erich Kästner

Sehr geehrte Damen und Herren,

noch im März 2017 versuchte Eva-Maria Bast in einem PR-Beitrag, meine ich, ein positives Stimmungsbild für die EBC
zu erzeugen. „Kreistag: Fraktionen stehen hinter Echt Bodensee Card.“ Südkurier. Bodenseekreis. 29.03.2017
Trotz aller Versuche nachzubessern, es fanden 90 weitere Veranstaltungen statt, erstritten Gastgeber des Bodenseekreises
ein, für sie erfolgreiches, Urteil vor dem Verwaltungsgericht Mannheim. In der Folge legten viele Gemeinden das Projekt
auf Eis. Die Klägerin, Frau Pfleiderer, zählte binnen weniger Tage sieben Gemeinden und in Erinnerung an das Märchen
vom tapferen Schneiderlein, scherzte man seitens der EBC-Gegner über die „Sieben auf einen Streich.“
Hier steht die dringende Frage im Raum, wie lange die bisher beteiligten Gemeinden an der Teilnahme festhalten können
und wer die unangemessen hohen Verluste der DBT weiter finanziert.
Dazu ist es wünschenswert zu erfahren, wer die örtliche Durchführung dieser 90 Werbeveranstaltungen pro EBC,
bezüglich Werbung, Freistellung von Personal, Bewirtung sowie Raumkosten finanziert hat und welche Kosten entstanden sind.
Allein aus Vernunftgründen, für den touristischen Zweck, Einbindung des ÖPNV und Nachlassgewährung bei den sog.
Attraktionen bedarf es keiner Deutschen Bodensee Tourismus GmbH und EBC. Das neue bodo e-Ticket kann eine solche
Funktion problemlos programmieren und viele Attraktionen bieten allein bei Vorzeigen eines Fahrtausweises des ÖPNV
gleiche Vorteile, ohne kompliziertes Check in – Check out.
Am 24.10. erklärte nun Geschäftsführer Keil (Tourismus Stockach) im Südkurier, dass eine Einführung der EBC nicht
geplant sei. (Pluspunkt für Gäste, Reinhold Buhl, 24.10.). In Stockach wird die VHB-Karte von Urlaubern rege angenommen
und es stellt sich die Frage, aus welchem Grund es nicht möglich ist, das Erfolgsmodell VHB-Karte für den nördlichen
Bodenseekreis zu übernehmen, auch weil die DBT, aus meiner Sicht, keine Leistung bringt, die vom Verkehrsverbund bodo
nicht angeboten werden könnte.
Ich meine, wenn es nicht wieder bei alleinigen Lippenbekenntnissen der politischen Entscheidungsträger bleiben soll,
die Aufgabe Bodensee-S-Bahn „rund um den See“ voranzubringen, dann wäre ein solcher Schritt der preisgünstigste.
Es könnte ein erster Schritt sein, z.B. das Tarifangebot in der Vierländerregion effizienter, übersichtlicher und preisgünstiger
zu gestalten. Es ist doch der größtmögliche Unsinn, dass Studenten der Universität Konstanz ein zweites Studenten-
abonnement benötigen, weil bodo nur die Fahrten zu den Hochschulen von Ravensburg bis Friedrichshafen anerkennt.
Gleiches gilt wohl auch für Berufspendler und Gelegenheitsfahrer. Bisher jedenfalls erscheint bei der bodo Tarifauskunft
immer noch die Meldung „keine Angabe möglich“.
Sowohl die Nutzer des Forum Langenargen, der Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. und zahlreiche Entscheidungsträger
in den Gemeinden freuen sich mit mir auf eine faktenreiche, öffentliche Auskunft.

Mit freundlichen Grüßen

PeG. 25. Oktober 2017

Lieber PeG,

die Kohärenz wurde in der Vergangenheit durch zahlreiche Politiker stark misshandelt. Beratungsresistenz ist ein
nur mildes Urteil für zahlreiche in diesem Berufsbild. Die damit einhergehenden Entscheidungen und Auswirkungen
sind gesellschaftlich und persönlich für zahlreiche Menschen nur schwer mitzutragen und widersprechen der
üblichen Lebenswirklichkeit.
Wenn dieser Ritt über den Bodensee sein Ende findet, besteht die Chance auf einen harmonischen und frohen Neubeginn.
Gefragt ist ein umfassendes Change Management. Bis dahin jedoch braucht es mehr als das Flackern auf dem Radarschirm.
Die Zeilen des PeG sollen auch in Zukunft Hirn und Herz anregen. Antipode der politischen Indolenz. Es ist ein Irrtum oder
Täuschung, wenn da manche meinen, andere Stimmen verurteilen zu müssen. Oder fühlen diese sich ertappt?
Das politische Personal ist in zahlreichen Landkreisen und Themen leider stark unfähig. Zahlreiche Medien sind zum
Werkzeug verkommen. Und es geht um so viel Geld und Macht. Nicht immer sind die Empfänger hierfür berechtigt,
jedoch wird beides mit Zähnen verteidigt. Zum Dialog und sachlichen Gespräch bereite Bürger werden als störend
empfunden. Mehr noch, Bürger werden auf vielfache Weise diffamiert. Die Würde besteht auch darin, dem anderen
zuzuhören und sich inhaltlich auseinanderzusetzen. Dieses zutiefst demokratische Verhalten wird von Volksvertretern
immer wieder schwer verletzt, scheint gar unbekannt zu sein. Dank PeG gibt es interessante Gespräche, in denen Menschen
entdecken, dass sie das Recht auf eine persönliche Perspektive haben. Die Transformation vom Stimmvieh zur
verfassungskonformen Mitbestimmung geht weiter!
Herzlichen Dank!

E T I    24.10.2017

Das Forum, die Kritik und die Gedankenfreiheit

Meine erste Veröffentlichung zum Thema EBC findet sich im Südkurier des Jahres 2014. Wenige Tage zuvor
wurde das Kindergeld um zwei Euro erhöht und sogleich stieg der Tarif für die Schülerbeförderung um zwei Euro.
Heute bezahlen Eltern für Ausbildungsverkehr, zu dem die Schülerbeförderung gehört, fast 15 Mio. Euro
und zum Vergleich betragen die Einnahmen im Berufs- und Gelegenheitsverkehr 20 Mio. Euro (bodo).
Für Politiker eine Selbstverständlichkeit, weil die Eltern keine Lobby haben. Die Leistung des Verkehrsverbundes
ist weit unter Durchschnitt – schlicht eine Zumutung. Wo bitte findet sich die Meinung dazu von „wohlwollenden“
Mitlesern, wo höre ich von einer Reaktion auf die Äußerung des Landrat Wölfle, der in Uhldingen verkündete:
„Ich habe vom Kreisrat den Auftrag bekommen die EBC einzuführen, das setze ich jetzt auch durch.
Ohne Wenn und Aber.“
Es gab zahllose Anfragen von mir an Gemeinderäte, Bürgermeister, Kreispolitiker und Landesregierung.
Von der Landesregierung hörte ich, die EBC wäre Kreissache, man könne keine Stellungnahme abgeben.
Dann konnte ich in den Haushaltsberichten des Kreises die Zuwendungen an bodo und die DBT mühevoll
recherchieren. Hier 100.000 Euro aus der Landeskasse für Verkehrsunternehmen, dort sechs Millionen aus den
Kassen der Verkehrsunternehmen. Mit je zwei Millionen fördern das Land und die Landkreise Bodensee und
Ravensburg das Projekt. Die e-Card ist die Basis für die EBC, die übrigens von bodo betrieben wird, wobei die
Deutsche Bodensee Tourismus GmbH lediglich die Weiterleitung der Daten, den Abzug von 25% der Einnahmen
für eigene Zwecke und die Weiterleitung von 75% der Einnahmen an den Verkehrsverbund verspricht.
Sämtliche Verantwortung liegt bei den Kommunen und bodo. Wozu sind nun eigentlich die vielen Millionen aus
Landes-, Kreis- und Gemeindekassen an die DBT und bodo geflossen, wenn Landrat Wölfle auf nur 5.000 Nutzer
des e-Ticket hofft und der Südkurier berichtet, dass weniger als 10% der Sipplinger Gäste die EBC wollten?
Die Zahl ist in Langenargen nicht besser. In einer Antwort aus dem Ministerium für Verkehr, Baden-Württemberg,
hieß es: "Das Land fördert den Verkehrsverbund bodo im Rahmen des Innovationsprogramms ÖPNV.
Die Verkehrsunternehmen richten damit ein System des elektronischen Fahrgeldmanagements ein.“
Diese e-Card ist die Grundbedingung für die EBC. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
(BMVI) hat zwischen 2006 und 2014 rund 13,5 Mio. Euro, mit dem Ziel einer bundeseinheitlichen Technologie,
Projekte zur Einführung und zum Aufbau regionaler Systeme des e-Fahrgeldmanagement (EFM - Systeme) gefördert.
Dobrindt plant die digitale Fahrkarte für alle Städte, die überregional Fahrgastinformationen verknüpfen und die
Buchung von e-Tickets ermöglichen. Bis 2019 sollen Papierfahrkarten im ÖPNV durch elektronische Chipkarten
oder Handytickets ersetzt werden. Konkret stellt das Bundesverkehrsministerium in diesem und im nächsten Jahr
für zwölf Projekte 16 Mio. Euro bereit. Im Anschluss verkündet Verkehrsminister Winfried Hermann die Einführung
eines Landestickets, das Verbundtarife nicht ersetzen, sondern ergänzen soll, also die Beibehaltung der 22
Regionaltarife, damit jeder Landrat seinen Verkehrsverbund behalten und mit Hilfe vieler Beiräte dirigieren darf.
Im Ergebnis bedeutet es für den Bodenseekreis, dass manche Bürgermeister über diverse Beiratsposten in die
verschiedenen Vorhaben e-Fahrschein und EBC eingebunden sind oder waren und immer noch hoffen, dass sich
die EBC auch gegen den Mehrheitswillen aus Stadt- und Gemeinderäten sowie hunderten Gastgebern durchsetzen
lässt. Es ist leider so, dass erst nach Versammlungen, „Provokationen“ in Form von Unterschriftsammlungen und
dem Gang zum Verwaltungsgericht in Mannheim Gesprächsbereitschaft signalisiert wurde und ein Unrechts-
bewusstsein bei den politisch Verantwortlichen erkennbar wurde. Bisher in homöopathischen Dosen, würde ich gern
hinzufügen. Ich habe teilgenommen an den vielen Versammlungen in denen die politische Bedeutungslosigkeit,
Ohnmacht, und der Zorn des Souverän, also dem Wahlvolk deutlich wurde. Aber auch der Glaube an den Rechtsstaat
sich verbunden hat mit der Hoffnung auf einen sich entwickelnden, demokratischen Prozess. Ich hätte schon gerne
Antworten auf die Frage, aus welchem Grund es immer noch kein Studiticket „rund um den See“ gibt und zwei Tickets
gekauft werden müssen, damit auch die Uni Konstanz erreichbar ist. Die Kombination von bodo und Studentenwerk
Seezeit Tarif kostet ab 345,60 Euro pro Jahr. Mit bodo sind nur der Weg zur Pädagogischen Hochschule Weingarten
(PH), der Hochschule Ravensburg-Weingarten (HRW), der Zeppelin Universität in Friedrichshafen (ZU), sowie der
Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg und Campus Friedrichshafen (DHWB) möglich.
NABU und Deutsche Umwelthilfe traten 1992 mit der Forderung einer Bodensee-S-Bahn an die Öffentlichkeit –
und die verantwortlichen Politiker von Bund bis Gemeinde debattieren seit 25 Jahren immer noch ergebnislos.
Leisten sich eine Bahnfahrt um den furchtbaren Zustand der Deutschen Bahn festzustellen und setzten ihre Debatten,
vermutlich bis zum St. Nimmerleinstag, fort. Es gibt kein geschlossenes System von Sozialtarifen. Im Gegenteil die
Bedürftigen müssen in Kürze den höchstmöglichen Einzeltarif bezahlen, wenn sie an der Postprepaid –Barriere scheitern.
Die Entscheidung für das Milliardengrab Stuttgart 21 kam aus Berlin und Stuttgart. Tanja Gönner antwortete auf eine
parlamentarische Initiative des Abgeordneten Norbert Zeller (MdL): „Es sind auf absehbare Zeit keine Mittel vorhanden.“
Das war im Juni 2010. Die nächste Entscheidung des Eisenbahnbundesamtes fordert irrationale Bahnsteigerhöhungen,
die künftig Kosten in Milliardenhöhe verursachen, während überfüllte Waggons auf Bahnhöfen in Gottmadingen und
Singen für Chaos sorgen und bis hundert Schüler täglich keinen Platz in überfüllten Zügen finden.
Selbst der bodo - Fahrgastbeirat kritisiert die derzeitige Situation auf der Bodensee-Gürtelbahn und Südbahn scharf.
Dazu fordert er Kostenerstattungen für Besitzer von Zeitkarten, wie sie auf der Filstalbahn bereits gewährt werden.
Nur die Millionen fließen in die Lieblingsprojekte des Berliner Bundesverkehrsministers Dobrindt, des Landesverkehrs-
ministers Hermann, Landrat Wölfle, Kreisrat sowie verschiedene Bürgermeister des Kreisrates und tragen den Namen
e-Ticket und Echt Bodensee Card, obwohl sich gerade herausgestellt hat, das Touristen sich den Gefahren und Fallen
des ÖPNV höchst ungern aussetzen. Es sind genau diese Warnungen von wohlwollenden Mitlesern, die drohen, dass
das Forum die Reputation als Warner verlieren könnte und am Ende nur noch als Querulant in alle Richtungen abgetan
wird. Südkurier und Schwäbische Zeitung haben ihre Reputation genau durch solche Winkelzüge verloren, bis eben
wenigstens Cathy Cuko begann, das Interesse für den Südkurier neu zu wecken. Die Fehlleistungen der Politiker kann
ich nicht schönschreiben, liegt mir doch eine gewisse sympathische Unverfrorenheit im Blut, wie es mir der Chefredakteur
der Tageszeitung der Abend vor Jahrzehnten bescheinigte. Mein Namenskürzel steht ab sofort am Beginn eines Beitrags,
und wer will, kann einfach weiter scrollen oder mich mit Kritik überschütten. Die hier Landesfürsten genannten Politiker
finanzieren bodo und damit den denkbar teuersten und schlechtesten ÖPNV im ganzen Land.
Mir kann niemand erklären, dass mit etwas gutem Willen der ÖPNV nicht zu reparieren ist, sowie Politiker und Verwaltung
sich dem Volk mit offenen Ohren und Respekt wieder annähern können.

PeG – 24. Oktober 2017

Glosse
Goldgräberstimmung in Langenargen

Die Vorstellung fällt nicht leicht, dass im nächsten Jahr hunderte zusätzliche Tagesbesucher aus Lindau Stadt
und Landkreis die Uferpromenade am See stürmen, ihre Hinterlassenschaften sich vom Bahnhof bis Noli - Platz
zu gewaltigen Deponien türmen, in denen Ratten ein fürstliches Leben führen, bevor diese sich abends in
leerstehende Zweitwohnungen zurückziehen, um streunenden Katzen und Füchsen den Ort zu überlassen.
Da es an ausreichenden Bedürfnisanstalten fehlt, stinkt es, um deutlich zu werden, nach P---, wie in den Gossen
Venedigs oder den von der Sonne erhitzten Dixiklos.

Möglich wird dies durch die EBC. Mit ihr kann man kostenlos, in kurzer Zeit jeden lohnenden Aussichtspunkt am See
erreichen und möglichst viele Attraktionen der über 100 Angebote besuchen. Maximal zwei Stunden bleiben, einschließlich
Pinkelpause und Wartezeit auf Bus oder Bahn. Mehr Zeit braucht es nicht, um den Smartphone-Speicher mit Bildern zu füllen.
Da kann so ein Kiosk täglich gewaltige Tagesumsätze realisieren, und das allein aus dem Verkauf von Pommes und
Currywurst, Piccolo und Erfrischungsgetränken. Umsätze, von denen künftige Investoren bereits träumen. Das bedeutet dann,
dass sich immer mehr Anbieter in Hütten oder Marktständen ansiedeln und dass Felchen, als Felchen to go, zwischen zwei
Brötchenhälften enden. Bis zum Sonnenuntergang kann man an zahllosen Tischen auf der Uferpromenade zusehen, wie
fleißige Fischer große Mengen Zuchtfisch aus Netzkäfigen in Ufernähe ziehen. Es bleibt natürlich nicht aus, dass die
anspruchsvolleren Gäste in höherwertige Destinationen flüchten und manches ehemals hochpreisige Quartier, als Hostel mit
Mehrbettzimmer oder Etagenbetten endet. Wacht bitte auf in Langenargen, denn einiges ist bei uns schon bedauernswerte
Realität und es macht zornig, wenn man morgens Hundekotbeutel und andere Hinterlassenschaften aus den Blumenrabatten
sammeln muss.
Herzlichst - eure Nachbarin Ruby Tuesday - heute aus Immenstaad.

Ruby Tuesday      24.10. 2017

Kommentar zu einem Artikel aus KONTEXT Wochenzeitung, Ausgabe 342 
vom 18.10.2017, Johanna Henkel-Waidhofer: Nachhilfe von Datenschützern

RubyTuesday
Sieben auf einen Streich freuten sich Annette Pfleiderer und ihre mutigen Gastgeber am Bodensee.
Sie haben der Datenkrake die Futterkiste (EBC) entrissen (vgl. KONTEXT 319: Datenkrake vom Bodensee).
Das Urteil von fünf Richter*innen des Verwaltungsgerichtshof Mannheim konnte dabei nicht einmal überraschen,
denn diese hatten sehr schnell die eigene Betroffenheit erkannt. Keiner wollte, dass irgendwelche Daten für Werbung
und Marketing von einem Privatunternehmen gespeichert und verarbeitet werden, noch wollten sie ihr Freizeitverhalten
ausgeforscht wissen. Also hieß es seitens des hohen Gerichts kurz gesagt: Echt Bodensee Card Nein Danke.
Die herzlichen Glückwünsche der Gäste waren den "Kreuzrittern vom Bodensee", so adelte sie der Landrat, ebenso sicher
wie die Verwünschungen mancher Gemeinderäte und Bürgermeister, die als Erfüllungsgehilfen staatlicher Anordnungen,
böse Zungen sprachen bereits abwertend von Staatsbütteln, das Projekt vor der Beerdigung auf Eis legen mussten.
Wie man nun aus Kreisen des Forum Langenargen und der Vereinigung Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. hört,
plant man gar eine Initiative zur Datenklau freien Region nach dem Vorbild der Gentechnik freien Zone. Wie es Dr. Walter
vom Forum selbstbewusst ausdrückt, fordern die Gäste wenigstens im Urlaub einen überwachungsfreien Raum nach dem Motto:
"Hier bin ich Mensch, hier darf ich es sein." Übrigens war bisher kein GRÜNER bereit, sich von dem Projekt der organisierten
Datensammelwut loszusagen. Lediglich ein FDP Kreispolitiker begann schon einmal über die Rechtmäßigkeit dieser Form
von Ausforschung etwas lauter nachzudenken. Das Urteil der Verwaltungsrichter*innen darf übrigens bundesweit als
wegweisend für den Datenschutz bezeichnet werden.

(Schl)echte Karten am See

Früher konnte man sich mit nur einer „Karte“ am See gut zurechtfinden – der Landkarte.
Heute verirrt man sich eher mit den vielen neuen „Karten“.

Grad hat das jüngste Karten-Experiment – die Echt Bodensee Card – einen juristischen Dämpfer erhalten.
Mit viel Horrido und zu viel Hauruck wurde sie mal wieder von übereifrigen Landräten in den Tourismus-Markt gedrückt.
Mit Aufschlägen auf Kurtaxen und dem Zugriff auf die wertvollen Daten der Gäste sollte sie dereinst lukrativ werden.
Blöd nur, dass die Gastgeber vor Ort ihre Gäste nicht zum Datenexhibitionismus zwingen wollten; doof auch,
dass nicht alle Gemeinden begeistert mitmachten – die, die dabei waren, zeigten sich teils auch eher verhalten.
Nun steigen sie nach dem juristischen Debakel eine nach der anderen aus, das „Karten-Haus“ fällt in sich zusammen.
War schon die Gründung der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH als Reflex auf das jeweils eigenständige
schweizerische und österreichische Vermarktungs-Kleinklein fragwürdig, ist mit der Aktion noch mehr Steuergeld und
jede Menge Engagement und Goodwill der mitwirkenden Menschen vernichtet worden.
Einzig Konstanz zeigt sich hier vorrausschauend vernünftig: Beim rein deutschen Touri(nationali)smus wollte man sich
von vornherein nicht beteiligen, mit der IBT – der Internationalen Bodensee Tourismus GmbH –, bei der eigentlich
alle Player seeumspannend mitwirken, sei die Vermarktung des Bodensees in den richtigen Händen.
Ist ja auch nicht auszudenken, wenn alle Organisationen vielleicht mal in die große Idee die gleiche Zeit und dasselbe
Engagement investierten wie in ihre Kirchturm-Politur – statt in ihre kleine Welt! Man könnte direkt was bewegen …
Oder ist einem internationalen Gast „echt“ vermittelbar, dass es neben der Echt Bodensee Card, noch zwei
Bodensee-Erlebnis-Karten (Sommer und Winter), eine Bodensee-Vorarlberg Freizeitkarte, deren Pendant auf Schweizer
Seite, eine Verkehrsverbund Hegau-Bodensee Karte, die bodo-Card der Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund-
gesellschaft mbH, eine Thur(gau)Bo(densee)-Karte, eine VDU Bodenseeschiffskarte und viele weitere tolle
hachwiedringendbrauchichgenaudiese Karten gibt, von Tourimusorganisationen, Verkehrsmittel-Anbietern und
Gästevermarktern an allen Uferteil(ch)en. Und dieses Kartensammelsurium kann oft genau eins: Überall gibt‘s Eintritte
für die großen und kleinen Attraktionen für Gäste günstiger – natürlich jeweils „nur mit dieser Karte“.

Echt?

Markus Hotz      Herausgeber
Mit freundlicher Genehmigung:

18.10.2017

Forum Langenargen fordert öffentliche Ausschreibung der Tourist Information

Im öffentlichen Raum gespannte Transparente stören das Ortsbild. Ganze Veranstaltungsreihen zugunsten
der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT) für die Echt Bodensee Card (EBC) belasten die Gemeindekasse
in noch unbekannter Höhe. Ein Bürgermeister, der vermutlich gerne Prospekte auf Tourismusmessen verteilt
und ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg nicht verstehen will oder sich scheinbar leichtfertig
weigert dem Urteil zu folgen sind nicht länger hinnehmbar. Die vielen Fehlleistungen des öffentlichen
Dienstleisters TI verursachen gegen den Trend rückläufige Anreisezahlen oder kürzere Aufenthaltsdauer bei
überdurchschnittlich steigenden Personalausgaben. Da kommen Zweifel auf, besonders an der Leistungsfähigkeit
und dem Selbstverständnis der Tourist Information (TI).

Schätzungsweise ein Drittel der Kurtaxe hat die Gemeinde allein für dieses Jahr an die DBT überweisen müssen und
die Frage steht im Raum: Wofür eigentlich?
Gastgeber und Mitarbeiter des Forums Langenargen fordern nun ein gesetzlich konformes Vergabeverfahren für Leistungen
der TI. Mit der Begründung, dass es sich bei der TI um eine öffentliche Einrichtung handelt, die im Gegensatz zu privaten
Unternehmen nicht nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen handelt oder das Gebot der Sparsamkeit für den
Gemeindehaushalt nicht beachtet. Es geht dabei auch um mangelhafte Öffnungszeiten, fehlende Kundenorientierung
sowie unfreundliches Verhalten gegenüber Rat suchenden Gästen die beklagt werden.
Im Forum sieht man gute Chancen für junge Dienstleister, denen man den Weg in eine sichere wirtschaftliche Zukunft
als Start up ebnen will. Es wird Zeit, dass sich die, von schwerfälligen Amtsträgern betriebene, TI einem aktiven
europäischen Marketing öffnet, für die Eigenleistung und nicht Auftragsvermittlung im Mittelpunkt steht.
Um Missverständnissen vorzubeugen, es können auch geistig bewegliche Mittfünfziger an solch einem Vergabeverfahren
teilnehmen und den Grundstein für eine erfolgreiche Berufstätigkeit im Tourismusmarketing der Gemeinde setzen.
Beim Forum Langenargen sieht man den Subventionsbedarf im Millionenbereich als deutlich zu hoch an und fordert einen
Neubeginn mit wirklichkeitsnahen Arbeitsplatzbeschreibungen sowie eine agile Mannschaft, die fähig ist das Schiff
leistungsorientiert in den Wind zu drehen, anstatt nur warme Winde zu produzieren.

(PeG) 17.10. 2017

Was immer geschieht:
Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht auch noch zu trinken.

Erich Kästner

Jetzt sagen alle EBC und eCard-Nein-Danke

Das Gruppenbild mit Dame war an diesem Tag unvollständig. Es fehlte Enrico Heß, der Vertreter der
Deutschen Bodensee Tourismus und die Karten waren gelb statt blau. Es schien, man hatte sich still verabschiedet
von der EBC. Für die Fahrgäste gibt es bereits ein neues Problem, die Kontoauszüge müssen am Feierabend
sehr sorgfältig kontrolliert werden. Wenn man aus irgendeinem Grund das Check out versäumt, bezahlt man bald
für das gesamte Netz, also für 8 Zonen den höchsten bodo – Tarif. Das sind 6,70 Euro. Bis 19 Fahrten gibt es
10% Rabatt, ab 20 Fahrten 20%. Die Einzelfahrt kostet bei 20 Fahrten nur noch 5,36 Euro für eine Wegstrecke.
Es geht um die bodo eCard.

Die neue eCard bedient sich zunächst einmal rücksichtslos vom Bankguthaben der Gelegenheitsfahrer.
Das kann sehr schnell zu einer Kontoüberziehung führen, eben weil das alles still und ohne Vorwarnung oder
Rechnungsstellung durch den bodo Verkehrsverbund geschieht. Wann immer das Guthaben auf der eCard unter
fünf Euro sinkt – bodo bucht ab und zwar ohne Limit. Wenn ein Fahrgast, sagen wir zwanzig Mal, das Check out
verpasst hat, weil es jetzt im Bus piept wie in einer Zoohandlung, dann fehlen auf dem Konto 107,20 Euro.
Wie erklärt man es einem Kundenberater, dass man an drei Tagen in der Woche nur von Eriskirch Einkaufszentrum
nach Langenargen, Lindauer Straße gefahren ist und wegen der vollen Einkaufstüten die eCard nicht optimal zum Check out
an das Lesegerät halten konnte. Ein schriller Ton war zu hören, kam aber wohl aus einem anderen Lesegerät.
Damit steigt der Preis von 2,10 Euro auf 6,70 Euro pro Fahrt.
Dabei begann alles ganz harmlos. Die Gelegenheitsfahrer bestellten für zwei Euro die neue eCard, gaben ihre Bankverbindung
an und erteilten eine Erlaubnis für unbegrenzte, wiederholbare Abbuchungen. Damit gaben sie bodo zunächst einen
zinslosen Kredit in Höhe von mehr als 15 Euro auf unbestimmte Zeit, nachdem sie schon zwei Euro für die Karte bezahlt hatten.
Warum es nicht möglich war, die eCard gegen die alte bodoCard, für die man ja einmal einen Euro bezahlt hat, zu tauschen,
das hat seine Ursache wohl an der permanenten Geldgier des teuersten Verkehrsverbundes in Baden-Württemberg.
Nach Pressemitteilungen haben die für bodo fahrenden Verkehrsunternehmen sechs Millionen Euro, das Land weitere zwei
Millionen und der Bodenseekreis mit Ravensburg zusammen nochmals zwei Millionen investiert. Hinzu rechnen muss man die
Millionen Euro, die aus Landes-, Gemeinde- und Kreiskassen als Darlehen, Gesellschaftereinlagen sowie Tourismusabgaben
oder Zuschüssen an die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH geflossen sind. Bis heute ist es bodo nicht möglich, eine
saubere, ordentliche Fahrgastbeförderung zu ermöglichen. So sorgen überfüllte Waggons auf Bahnhöfen für Chaos und Ärger
und es ist unverantwortlich, dass man hunderte Fahrgäste täglich zwingen will, auf den Bahnhöfen eine Stele für das Check in
oder Check out aufzusuchen. Im Großraum Stuttgart versucht die DB den Zorn der Fahrgäste durch  Ablasshandel zu
besänftigen, so sollen Jahres- Abo-Kunden einen Gutschein in Höhe eines Monatsbeitrages bekommen.
Von bodo gibt es bisher nicht einmal den Versuch einer Entschuldigung. Fortsetzung folgt.

Was passiert, wenn ich den Check Out vergessen habe?
Dann muss man zwar nicht den Bahnsteig fegen, aber es gibt zur Aussage des Verkehrsverbundes bodo in den
Allgemeinen Geschäftsbedingungen zwei deutliche Widersprüche. Es lohnt sich, beide zu lesen.

Noch chaotischer wird die Situation, wenn Ende November die geplanten EBC-Terminals an Bus und Bahn zusätzlich
angebracht würden. Hier gäbe es bei einem vergessenen Check in oder Check out neue Probleme, da der Fahrgast dann
zwischen zwei unterschiedlichen Lesegeräten differenzieren muß.

PeG – 15.10.2017

EBC: Kein wirklicher Mehrwert erkennbar

Gibt es einen unmittelbaren Gegenwert für Touristen durch die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH?
Das war bezüglich der Kurtaxenkalkulation eine der Fragen des Richterkollegiums, des Verwaltungsgerichts
Mannheim zu der 25%igen Zwangsabgabe aus dem einen Euro teuren Aufschlag zur Kurtaxe, der an die DBT
bezahlt werden muss. Die Prozessbeobachter konnten keinen Gegenwert erkennen und der Antragsgegner,
Bürgermeister Krafft, suchte händeringend eine Begründung. Ein wirksamer Mehrwert für Touristen wurde
nicht erkennbar.

In Amsterdam trägt eine Gästekarte den schlichten Namen GVB OV - ticket oder GVB travel ticket, ist für einen bis
sieben Tage erhältlich und wird von der Verkehrsgesellschaft ohne Pfandzwang betrieben. Sie beschränkt sich wie
die KONUS Karte auf den Öffentlichen Nahverkehr und könnte vom Verkehrsbündnis einer Vierländerregion für einen
einheitlichen Tarif in Umlauf gebracht werden, ohne dass es einer EBC oder Deutschen Bodensee Tourismus GmbH bedarf.

Ein einheitlicher Tarifverbund für die gesamte Bodenseeregion ist, wie die bald zwanzig Jahre alte Forderung des NABU
und der Deutschen Umwelthilfe (1992), nach einer grenzüberschreitenden Bodensee-S-Bahn im Halbstundentakt rund um
den See, immer noch nicht in Sicht. Es gibt nur Lippenbekenntnisse.

Die Verkehrsverbünde, 3-Löwen-Takt und bodo bieten seit langem eine recht große Palette von Vergünstigungen,
für die der Fahrgast nur den Fahrtausweis vorzeigen muss. Selbst die Initiative Bodensee-S-Bahn fordert mehr Transparenz
von der DBT „angefangen von den Zielen über die zu erwartenden Einnahmen bis hin zur Verwendung und Kontrolle der Mittel.“

Die Grünen in Nordrhein-Westfalen (NRW) wollen ein Ticket für alle Menschen zum Preis von 2 Euro am Tag.
Bahn- und Busfahren durch neun Verkehrsverbünde, unzähligen Tarifen und einer unüberschaubaren Anzahl an
Vergünstigungen könnte dadurch einfach und unkompliziert werden.

Im Bodenseekreis werkelt man weiter an einer regionalen Lösung und brüskiert die Schweizer Nachbarn durch Beibehaltung
der unverständlichen, unbeschränkten Mehrwertsteuererstattung. Die europäischen Nachbarn haben längst eine
Mindestgrenze eingeführt. Frankreich 175 Euro, Italien 155 Euro und Österreich 75 Euro. 17,6 Millionen grüne Zettel wurden in
Lörrach (6,3 Mio.) und Singen (11,3 Mio.) im Jahr 2015 ausgestellt. Das bedeutet einen Kostenaufwand, mit dem man die
Bodensee-S-Bahn mehrfach ausbauen könnte und die Möglichkeit einer Tarifgestaltung wie sie vom Vorarlberger
Verkehrsverbund seit mehr als einem Jahrzehnt erfolgreich angeboten wird. Die Ausrede kraftloser Regionalpolitiker lautet
„das ist Bundespolitik“. Damit wird dann auch klar, warum die Zustimmung für die sogenannten Volksparteien so stark
rückläufig ist.
Ulf Janicke, Überlinger Gemeinderatsmitglied für LBU / Die Grünen will die Überlinger für die Politik in ihrer unmittelbaren
Umgebung durch eine „Hörstunde“ begeistern. Dafür setzt er sich zwischen 12 und 13 Uhr in ein Café in der Stadt.
Ich fände es besser, er würde sich im morgendlichen oder nachmittäglichen Berufsverkehr ein Bild von den schlechten
Beförderungsbedingungen im Bodenseekreis machen und die Fahrgäste danach fragen, ob sie denn dafür sind, dass
Touristen künftig kostenlos fahren oder mit einem solidarischen Betrag zu einem Ausbau der notleidenden Verkehrsinfrastruktur
beitragen sollten. Dann wären wir das Problem Echt – Bodensee - Card nämlich schnell los.

(PeG) 11.10.2017

(PeG) 11.10.2017

Bargeldlos mit Bus und Bahn

So steht es heute in großer Aufmachung mit 14 abgebildeten Personen in der Schwäbischen Zeitung und in einem ähnlichen
Beitrag im Südkurier: "Startschuss für elektronische Fahrkarte".
Mittendrin Landrat Wölfle, der in den vergangenen Monaten nicht müde wurde, zu verkünden, dass die EBC von der obersten
Datenschutzbehörde abgesegnet sei. Wir wissen inzwischen genau, dass dem nicht so ist, und das ist auch der Grund,
warum Herr Wölfle kein diesbezügliches Testat nachweisen kann. Soll man solchen Volksvertretern noch trauen?
Sollten die geplanten EBC Terminals an Zug und Bus in vier Wochen, was äußerst unwahrscheinlich ist, tatsächlich installiert
werden, müssten die Fahrgäste künftig zwischen verschiedenen Terminals beim Ein- und Ausstieg differenzieren.
Ob das gut geht?

Forum Langenargen   13.10.2017

Jetzt sagen Sie mal ehrlich,
wie sollen wir eine Verwaltung bewerten, die sich über geltendes Recht hinwegsetzt?
Es ist sattsam bekannt, dass die große Zahl der Vermieter die EBC nicht begrüßt.
Ein Gerichtstermin hat die Argumentation der Gastgeber bestätigt. Somit können keine Generalversprechen
an die Gäste bezüglich des EBC-Erhalts durch die Gemeindeverwaltung gegeben werden.
Die Gemeinde ist hier frei von Wertschätzung für Ihre Gastgeber/Bürger, sowie ihre Gäste.
Die isolierte Position des Vakuums ist bedauerlicherweise kein politischer Einzelfall.
Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.
Wenn Sie eine „amtliche Aufforderung“ erhalten und dieser nicht nachkommen, was passiert dann?
Doch die Gemeinde gibt den „Django“ und ignoriert geltende Rechtsvorschriften. Vorsätzliche, wider besseren Wissens,
Falschauskünfte auf der Gemeindewebsite. Selbst nach öffentlicher Aufforderung hängen weiterhin die, durch die Verwaltung
aufgehängten, EBC-Transparente in der Öffentlichkeit. Politische Ignoranz pur!
Vielleicht entstehen Wahlergebnisse auch durch die politische LMAA-Haltung?
Mein Verständnis von Politik ist, dass Politik für die Menschen da sein muss, nicht gegen sie Stimmung macht.
Wenn ein wirkliches Problem auftritt, dann müssen wir hinschauen und es lösen. Wer irgendetwas wirklich lösen,
wirklich besser machen will, der muss hinschauen, nicht hinhauen.
Ich glaube, die Menschen hier haben ein Recht auf eine Politik, die Herausforderungen angeht und löst, statt Probleme
zu schaffen und aufzublasen. Eine Politik der Lösungen, der Hoffnung, der Zuversicht.

J.C.     11.10.2017

11.10.2017

Zu dem Artikel im Südkurier: Vorbehalte gegen Gästekarte von Katy Cuko am 02.Oktober 2017

Wenn Landrat Wölfle nicht begreift, dass die Mehrheit der Städte und Gemeinden zu erkennen gaben, dass sie inzwischen
zur Echt-Bodensee-Card „Nein Danke!“ gesagt haben, sollten eigentlich die im Kreistag vertretenen Parteien beginnen,
den Mehrheitswillen der Gastgeber zu respektieren. Dass die ehemals kleine Gruppe Gastgeber ein beträchtliches
Mobilisierungspotential hat, ist doch keinem Kreispolitiker verborgen geblieben.

Aufschlussreich wäre mal ein aktueller Bericht über die wahren finanziellen Verhältnisse bei der Deutschen Bodensee
Tourismus GmbH. Da würde auch dem letzten Bürgermeister klar, dass es bei einer Erhöhung der Kurtaxe um einen Euro
nicht bleiben wird.

Kreisräte, Bürgermeister und Gemeinderäte werden sehr bald erklären müssen, wie sie sich den Ausbau der Strecke
Singen/Friedrichshafen/Lindau als Bodensee-S-Bahn und zu welchem Termin vorstellen.
Die bisherige Schlafmützigkeit geht so nicht weiter. Die Testfahrt der SPD liegt auch schon wieder bald ein Jahr zurück
und ist ergebnislos geblieben. Dazu kommt, dass die Gastgeber bereits über einen europäischen Verbund mit Vorarlberg,
der Schweiz und Liechtenstein laut nachdenken und demnächst einen Gedankenaustausch mit den Verkehrsverbünden
beginnen werden, - wenn nötig auch ohne Kreistagspolitiker. Dazu gehört dann ebenso das Thema Landes- oder auch
Inter-Regio-Tarif. Ich meine, es ist doch unnötig auf die Urteilsbegründung zu warten, wenn bereits feststeht, dass
die überwiegende Zahl der Gastgeber diese Karte nicht will, und wenn nötig, auf die Hilfe des zivilen Ungehorsams zurückgreift.

 Bald wird auch der letzte Gemeinderat von dieser Charade genug haben, weil die Zahl der ablehnenden Gastbetriebe
inzwischen immer mehr Zuspruch bei Einheimischen gewinnt, deren Wunsch nach einem verbesserten ÖPNV–Angebot
immer noch nicht erfüllt wurde, und die bei jedem Zugausfall und jeder Verspätung darüber nachdenken, wohin sie die
verantwortlichen Politiker am liebsten wünschen.

 In mehreren Gesprächen mit Uhldinger Gemeinderäten wird inzwischen deutlich, dass sie das Urteil als Befreiungsschlag
empfanden und sich schwerlich vorstellen können, dieser Karte eine dritte Chance einzuräumen, nachdem alle Versuche
für eine Nachbesserung seitens der DBT und ihrer wenigen Fürsprecher fehlgeschlagen sind.

PeG   03.10.2017

Wer wissen will, was sich seit dem Urteil des VGH in Mannheim am 18.09. getan hat, dem sei der umfassende und
hervorragend recherchierte Bericht der Redakteurin Katy Cuko vom Südkurier ans Herz gelegt.
Bei der Schwäbischen Zeitung wird all das Geschehene einfach gezielt (?) verschwiegen.
Wieder einmal zeigt sich ein deutliches Informationsdefizit für die Leser der S Z.
Briefe an die Chefredakteure werden nicht beantwortet!

Forum Langenargen    02.10.2017

Leserbrief an die Schwäbische Zeitung zum Artikel
"EBC: Landrat will nötigenfalls nachbessern" vom 28.09.2017

Man suchte in der SZ vergeblich nach der brisanten Meldung, dass am 25.09.2017 der Gemeinderat von Uhldingen-Mühlhofen
einstimmig den EBC Beitrittsbeschluss widerrufen hat.
Inzwischen kam auch die Meldung, dass auch Frickingen und Heiligenberg die EBC auf Eis gelegt haben.
Es ging bei der Verhandlung in Mannheim nicht nur um Datenschutz, sondern auch um andere Themen, wie z.B. erhebliche
Unklarheiten bei der Kalkulation der Kurtaxe.
Seit über einem Jahr wird regemäßig von den EBC Protagonisten betont, dass der Datenschutzbeauftragte des Landes
und externe Experten das EBC-System geprüft und für datenschutzkonform erklärt hätten.
Herr Hess von der DBT wurde mehrfach aufgefordert, ein schriftliches Testat vorzulegen. Er hat nicht ein einziges Mal
geantwortet. Im Zusammenhang mit dem Gerichtsurteil vom Verwaltungsgerichtshof Mannheim wiederholte Herr Schwarz,
der Pressesprecher von Landrat Wölfle, die Aussage, dass alle datenschutzrelevanten Belange der EBC vom Datenschutz-
beauftragten des Landes überprüft worden seien und es keine Bedenken gäbe.
Auch hier bat ich um ein schriftliches Testat. Die erstaunlichliche Antwort war: "Ein Testat liegt uns noch nicht vor".
Fakt ist: Es gibt also nach über einem Jahr bezüglich des Datenschutzes immer noch keine beweiskräftigen schriftlichen
Unterlagen.

Ergänzung:  
Da auch betont wurde, dass der  Kooperationsvertrag und alle Zusatzverträge vom einer angesehenen Kanzlei
auf Herz und Nieren überprüft worden seien, lautete meine Zusatzfrage an den Pressesprecher
von Landrat Wölfle, um welche  Prüfkanzlei es sich dabei gehandelt habe. Ich bekam die erstaunliche Anwort,
der Name der Kanzlei sei Noll-Hütten.
Das ist genau die Kanzlei, die das Vertragswerk  entwickelt hat.
Hier prüfte also eine Kanzlei sich selbst. Unglaublich aber wahr!
Dr. med.  H. Walter 30.09.2017

Südkurier v. 29.09.2017

Auch Überlingen verzichtet vorläufig auf Beratungen zur Echt-Bodensee-Card
Bis zur Klärung der Rechtslage verzichtet Oberbürgermeister Jan Zeitler auf Beratungen zur EBC.
Der Gemeinderat hatte eine Einführung der Gästekarte bereits im Juli 2016 abgelehnt.
Nach Uhldingen-Mühlhofen, Frickingen, Sipplingen und Heiligenberg führt nun auch die Stadt Überlingen vorerst
keine Beratungen mehr zur Einführung der Echt-Bodensee-Card. "Wir hatten vorgesehen, dass wir im Herbst darüber beraten",
sagte Oberbürgermeister Jan Zeitler am Mittwoch im Gemeinderat. Nachdem der Verwaltungsgerichtshof die
Kurtaxensatzung aus Langenargen für rechtswidrig erklärt hatte, sehe er sich "zum jetzigen Zeitpunkt" nicht in der Lage,
das Thema im Rat aufzurufen. Er habe sich mit Jürgen Jankowiak, Geschäftsführer der städtischen
Kur- und Touristik GmbH (KuT) darauf geeinigt, in diesem Jahr die Beratung nicht mehr vorzunehmen.
Der Gemeinderat nahm den Bericht kommentarlos zur Kenntnis. Das Gremium hatte im Juli 2016, damals noch unter der
Führung von OB Sabine Becker und gegen den Wunsch von Landrat Wölfle und KuT-Chef Jankowiak gegen die Einführung
der EBC in Überlingen gestimmt. 

Unser Kommentar:
Es bröckelt gewaltig!
Nach dem ablehnenden Beschluss des Kressbronner Rats jetzt auch
Uhldingen, Frickingen, Sipplingen, Heiligenberg und Überlingen.

Man kann auch sagen, rings um Langenargen kehrt Vernunft ein!
Hier aber beharrt man von Seiten des Bürgermeisters und des Gemeinderates
in einer Art kindlichem Eigensinn, der sich durch nichts begründen lässt.
Immer öfter höre ich: "Die habt Ihr (haben wir) gewählt!"

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, wenn man ihr auch manchmal mit Gerichten nachhelfen muss.
Jedenfalls informiert zur Zeit nur der Südkurier seine Leser über den EBC-Schlamassel.
Da besteht bei der Schwäbischen Zeitung ein ganz erhebliches Informationsdefizit.

Rolf Motz    29.09.2017

Offener Brief an die Kreisräte des Landkreises Bodenseekreis,   27.09.2017

Am 20.07.2016 hat Landrat Lothar Wölfle in Uhldingen-Mühlhofen öffentlich verkündet Zitat:
„Ich habe vom Kreisrat den Auftrag bekommen, die EBC einzuführen, das setze ich jetzt auch durch. Ohne Wenn und Aber.“

Der Verein Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. hat Sie im Namen vieler Gastgeber aus den Seegemeinden von Kressbronn
bis hinauf an das Ende des Überlinger Sees mit seinen offenen Briefen, datiert vom 05.09.16, 29.10.16 und 15.12.16,
eindringlich und wiederholt davor gewarnt, weiterhin Finanzmittel des Steuerzahlers für die Einführung der EBC an die DBT
bereitzustellen, (welche von einer überwältigenden Mehrheit der Gastgeber entschieden abgelehnt wird).
Der Gemeinderat von Uhldingen-Mühlhofen hat aufgrund von zwei Normenkontrollklagen, die zugunsten der Gastgeber
entschieden wurden, die Reißleine gezogen und dem Projekt EBC eine endgültige Absage erteilt. Wir appellieren an Sie
als Auftraggeber der EBC, nicht noch weiter Gelder der Steuerzahler nutzlos auszugeben.
In Anbetracht des Urteils des VGH Mannheim vom 18.09.17 müssen wir Sie noch einmal auf den §34GG hinweisen.
Bei Vorsatz nimmt Sie der §34GG gegenüber dem Steuerzahler persönlich in die Pflicht.
Sollte die DBT weiterhin mit Geldern zu Lasten der Steuerzahler ausgestattet werden, dann ist es unsere Bürgerpflicht,
alle uns zur Verfügung stehenden juristischen Möglichkeiten auszuschöpfen, um dieser Verschwendung öffentlicher Mittel
Einhalt zu gebieten.

Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand des GUM e.V.

Herbert März, Auf der Höhe 10
Christoph Birkenmayer, Hotel Fischerhaus
Manfred Maier, Camping Seeperle
Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V.

www.gastgeber-uhldingen-muehlhofen.de

Postanschrift:
GUM e.V.
Postfach 1151
88683 Uhldingen-Mühlhofen

Gastgeber fordern europäischen Verkehrsverbund

Vom nördlichen Seeufer hat man nicht nur einen traumhaften Blick auf die Alpen der Schweiz und Österreichs.
Für viele Menschen finden sich bei den Nachbarn in der Vierländerregion jene Verkehrsverbünde, die für ein
internationales und europäisches Miteinander zukunftsweisend sind. Die Echt Bodensee Card (EBC) ist für
zahllose Menschen am nördlichen Bodenseeufer nur das phantasielose Produkt eines rückständigen Landrats
und seiner Höflinge, die irgendwie aus der Zeit gefallen scheinen.

Rund vier Millionen Menschen leben in der wirtschaftsstarken Region rund um den See. Sie fordern eine Antwort von Politikern,
die bisher entweder schweigen oder nicht den Willen besitzen, eins der wichtigsten Verkehrsprojekte für die Region
umzusetzen, die Lückenschließung zwischen Friedrichshafen und Singen. Der Austausch von Waren und die Reisefreiheit
funktionieren dank Schengen in der Regel reibungslos. Der kulturelle Reichtum der Städte von Basel, Bregenz und Konstanz
wäre bei besseren Bahnverbindungen und attraktiven Tarifen ein Angebot an die Menschen, die mit wegweisenden
Innovationen das Land voranbringen.

Für einen leistungsstarken, komfortablen ÖPNV bezahlen Einheimische und Touristen auch gern einen gerechten Preis für
Tagesfahrten in Höhe von sieben Euro oder als Familientarif um15 Euro. Ein Entgelt, das in der Vierländerregion durchaus
üblich und in Ballungsräumen nahezu selbstverständlich ist. Eine Auffassung, die durch erfolgreiche Angebote wie Bodensee
Erlebniskarte, Oskar (Schweiz) oder Bodensee Vorarlberg Karte eindrucksvoll verbürgt ist. Übrigens viele Unternehmen
könnten als Premium -, Pool -, Projekt- oder Themenpartner dazu beitragen die Region für Einheimische und Touristen
anziehend zu machen.

Wie es das Vorbild im Schwarzwald aufzeigt, ist es das Zusammenspiel von öffentlicher Förderung, die im vollen Umfang
an die neun Verkehrsverbünde fließt, die Beteiligung von 142 Gemeinden, die Unterstützung von über 10.000 Gastgebern
und eben das Engagement der Premium -, Pool -, Projekt- und Themenpartner, die den Erfolg der KONUS – Karte begründen
und eine Abgabe für unter fünfzig Cent ermöglichen. Förderprogramme für den ÖPNV oder autofreie Mobilkonzepte machen
heute den Öffentlichen Dienst und viele Privatunternehmen zu begehrten Arbeitgebern.

So wie gepflegte Gastlichkeit nicht zum Preis eines Food – Trucks oder eines Döner Kebab to Go Unternehmens möglich ist,
bedarf es auch für den ÖPNV eines Konzepts, das hohen Komfort mit bezahlbaren Tarifen vereint, wie es das Modell des
Vorarlberger Verkehrsverbundes (
www.v-mobil.at) seit vielen Jahren beweist.

Wenn die Schwäbische Zeitung dieser Tage von „Hyperloop“ - Röhren als neue Beförderungssysteme fabuliert, die per
Luftdruck betrieben ab 2030 den ÖPNV aufwerten sollen, dann scheint sie sich zum einen im Jahrhundert geirrt zu haben oder
wieder einmal völlig zu ignorieren, dass von den Baden-Württembergischen Mitgliedern des Bundes- oder Landtages niemand
bereit ist, auch nur einen fortschrittlichen Gedanken zu formulieren, der in der Lage ist, die Region voran zu bringen.
Schon heute können die gravierenden Verkehrsprobleme nur noch gelöst werden, wenn die Vierländerregion gemeinsam
plant und baut. Der Abschied von dem russischen Triebwagen „Ludmilla“, der jahrzehntelang in der DDR unterwegs war,
wird wohl erst möglich, wenn Putin Ersatzteillieferungen boykottiert. Nicht einmal die GRÜNEN haben erkannt, dass Autofahrer
kein Interesse an der Bahn zeigen, weil sie im Auto, über funktionsfähige Filter, vor Dieselruß geschützt sind.

(PeG) 27.09.2017

Eilmeldung

Auch die Uhldinger Gemeinderäte verließen gestern geschlossen zur Enttäuschung ihres Bürgermeisters das sinkende Schiff.
Die Gemeinde ist dadurch finanziell noch mit einem blauen Auge davongekommen.
Unser Bürgermeister dagegen verkündet unbeirrt vor der Presse und in der Öffentlichkeit, dass die Kurtaxenkalkulation und
ihre Bestandteile in der mündlichen Verhandlung nicht beanstandet worden seien.
Fünfzehn Anwesende, darunter eine Redakteurin des Südkuriers, können bezeugen, dass vier der fünf Richter/innen gerade
mit diesem Thema äußerst kritisch umgingen und sehr viel Zeit mit vielen Fragen aufwendeten, weil sie die langatmigen
Antworten nicht zufriedenstellten.
Wir möchten Sie nochmals daran erinnern, die Kurtaxe nur unter Vorbehalt zu zahlen, da Sie sich in Kürze die Differenz zur
alten Kurtaxe von 2 Euro zurückerstatten lassen können.
Der Pressesprecher am Landratsamt hatte vor kurzem erneut betont, dass die Datenschutzproblematik mit der obersten
Datenschutzbehörde umfassend geregelt sei. Als wir den Pressesprecher um Übermittlung des unterschriebenen Testats baten,
gab er kleinlaut zu, dass keine schriftlichen Unterlagen vorlägen. Wir hatten das schon geahnt, da Herr Hess auf unsere gleiche
Bitte dreimal nicht antwortete. Seit dem Urteil war übrigens immer noch kein Stellungnahme von Herrn Hess und Herrn
Landrat Wölfle zu vernehmen. Der Pressesprecher betonte auch, dass alle Verträge auf Herz und Nieren durch eine
renommierte Kanzlei geprüft worden seien, verschwieg aber, dass es die gleiche Kanzlei war, die diese Verträge selbst
entworfen hatte.                 Was für ein Zufall!

Forum Langenargen   26.09.2017

EBC: Demokratie-Nachhilfe für Kreispolitiker

In der Angelegenheit Echt Bodensee Card (EBC) hatten die fünf Richter des Mannheimer Verwaltungsgerichtshofs
ihr Urteil im Namen des Volkes gerade verkündet. Die Antwort des CDU Generalsekretärs, Manuel Hagel,
auf die Anfrage des Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V., der mit Blick auf die freie Wahlentscheidung seiner
Mitglieder um eine Stellungnahme der Parteien bat, könnte man möglicherweise einem etwas schlichten Gemüt zuordnen.

Der Kernsatz lautet so: „Eine Gästekarte muss sowohl von Gästen als auch von Gastgebern akzeptiert sein, um die vielen
Vorteile zur Geltung bringen zu können. Das bedarf einer breiten Unterstützung von kommunaler Seite, von Seiten der
Gastgeber und allen weiteren Beteiligten.“ Kein Wort zum Datenschutz.
Die Interessen von Auszubildenden, Berufspendlern, Schülern, Studenten, auch von Menschen in Armut finden keine
Berücksichtigung in den Vorstellungen der CDU zur Tarifgestaltung des ÖPNV. Auch eine nachhaltige Verbesserung des Bahn-
und Busangebotes findet sich nur in Folgen losen Lippenbekenntnissen.
Im Zusammenhang mit der EBC stand natürlich sehr früh die Frage im Raum, wozu ein Privatunternehmen wie die
Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) die persönlichsten Daten von Gästen benötigt. Die Antwort fanden wir in einem
Wahlwerbespot der CDU, in dem die Kanzlerin Angela Merkel ausführte: „Daten sind das Öl der Zukunft“.
Im weiteren gab es eine Gesetzesinitiative, dass „kleine“ Unternehmen zukünftig keine Auskünfte über den Inhalt und Umfang
gespeicherter Daten von Bürgern erteilen müssten, wenn das wirtschaftlich unzumutbar wäre. Ich meine, dass nicht nur
Journalisten durch die Speicherung von falschen Daten an ihrer Berufsausübung gehindert wurden und vermutlich werden.
So wie völlig unbescholtene Bürger, wenn sie, vielleicht auch wiederholt, als Sitznachbar eines Verdächtigen im ÖPNV,
in Ermittlungsakten vermerkt werden. Es sind auf der Karte selbst nur 80 Zeichen gespeichert. Sämtliche Nutzungen von
Fahrtstrecken, Inanspruchnahme von Rabatten und vieles mehr werden auf einem Zentralrechner z.B zu Abrechnungs-,
Marketing- und Werbezwecke erfasst.

Hört : Der Herr Generalsekretär der CDU Baden-Württemberg antwortet

Der am 1. Mai 1988 in Ehingen (Donau) im Sternzeichen des Stier geborene CDU Politiker schlüpfte in seine, offenbar
keiner Edelmarke zugehörigen, Jeans. Eine beobachtende Redakteurin hätte es sonst für die Nachwelt festgehalten.
Sie lobte die blütenweißen Nike-Turnschuhe und ein augenscheinlich markenloses enges TShirt, das seine Figur betont.
Es fehlt, dass er wohl nur frisch gebügelte Socken trägt. Die Situation erinnerte ihn an seine unbeschwerte Realschulzeit.
Die Grün-Schwarze Landesregierung, der er als Mitglied des Landtages angehört, gibt  künftig nur noch 100.000 Euro,
vorher 640.000 Euro für Präventionsprojekte gegen Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen aus, dafür stammt das Bier von
seinem Parteifreund Dohnt, dessen Konterfei die Flaschen ziert und der als örtlicher Kandidat in den Bundestag möchte.
Ein Schluck zum Anstoßen muss schon sein, findet Hagel. Er geht zum Jugendtreff natürlich nicht im Anzug sondern
schlüpft in angesagte Freizeitbekleidung und meint, dass er damit aussieht wie einer vom Jugendclub. Mit Gerstensaft
kann man sich auch die CDU schön trinken, zumal der Gerstensaft aus der Schatulle der Wahlkampfkostenerstattung kommt.
Die Rechnung kommt dann später. „Für uns von der CDU ist Leistung nichts Schlimmes“, sagt Hagel dem Südkurier.
Wir stehen in Konkurrenz zu jungen Leuten in Asien, die täglich 40 Kilometer mit dem Rad zur Schule fahren, um lernen
zu dürfen. Bei uns hat man in der Schule maximal ein paar chillige Jahre zum Ziel...“.

Was haben Tourist Informationen und Politiker gemeinsam ?

Die wesentlichen Probleme der Region sind ihnen nicht bekannt. Demokratische Institutionen wie Gemeinderat, Bürgermeister,
Kreistag haben heute nur noch die Funktion von Erfüllungsgehilfen der Bundes- oder Landespolitik. Statt Volksnähe suchen
die Funktionsträger nach Hofschranzen, die ihnen nach dem Mund reden oder wie erklärt sich die wundersame Vermehrung
von Mitarbeitern in den Tourist Informationen? Mit den bisher verschwendeten Mitteln hätte man manchen Ort in ein kleines
Touristenparadies verwandeln können. Unsere Leser sind gut informiert über Pleiten, Pech und Pannen. Der Weg, über das
sichere Listenverfahren in den Bundestag zu rutschen, gehört denn auch abgeschafft. Volksvertreter sollten vor Ort vom Volk
gewählt und nicht handverlesen von einer Partei bestimmt werden. Viele Probleme durch „Nieten in grauen Nadelstreifen“
ließen sich vermeiden.
Aber sollen einige auszugsweise Antworten für sich sprechen. AfD und Freie Wähler antworten gar nicht. Die ÖDP
unterstützt die Forderung nach dem „ein Euro Ticket“ für die einheimische Bevölkerung und ist für eine freiwillige Gästekarte.
Roland Biniossek von DIE LINKE sprach sich als Kreistagsabgeordneter mehrfach gegen die EBC in der vorgestellten Form
aus, bekundet, dass er zu 100% mit unseren Forderungen übereinstimmt, bedauert aber dass Claudia Haydt als Bundestags-
kandidatin vor lauter Wahlkampfstress nicht dazu kam, eine Antwort zu formulieren. Ich persönlich meine, nach fünf Jahren
EBC freuen wir uns auf die angekündigte Antwort.
Bündnis 90/Die Grünen sehen das Thema nur bei der Kreispolitik. Ich meine, wozu sollen wir einen Grünen in den Bundestag
entsenden, wenn er unsere Interessen in Berlin nicht zur Sprache bringt. Im Kreis stehen die Grünen unter der Knute von
Martin Hahn und wegen ihres Sitzplatzes am Fleischtopf des Landrates voll hinter der EBC. Wir hoffen, dass sie wenigstens
Gerichtsurteile vernünftig beurteilen.
Von der FDP hat Herr Steffen-Stiehl die Gastgeber für zwei Stunden besucht und seine Solidarität für die kritische Beurteilung
gegenüber der EBC zugesagt.
Die SPD fürchtet sich offenbar etwas vor der „Umarmung“ durch die Gastgeber agiert distanziert und leider noch pro EBC.
Immerhin hat sie die Vorstellungen zu einem sozial verträglichen ÖPNV in ihrer Publikation „Roter Seehas“ einer größeren,
europäischen Leserschaft zugänglich gemacht und durch „Testfahrten“ auf die Probleme des ÖPNV öffentlichkeitswirksam
hingewiesen.
Die CDU kann man vermutlich als EBC - Mutti bezeichnen. Ihre Gier nach Gästedaten scheint unstillbar. Bevor dieser Zustand
manische Züge annimmt, können wir ihr nur die Lektüre des Gerichtsurteils empfehlen und auf verbraucherfreundliche
Datenschutzgesetze der Europäischen Union hinweisen.   Ich empfehle: Bundestagswahl 2017 – Wer vertritt die Interessen
der Gastgeber.
Wenn es Kreispolitiker heute hinnehmen, dass alte in Russland gebaute Dieselloks, die in der DDR im Einsatz waren,
heute den Schienenverkehr unzureichend retten müssen und wissen, dass die katastrophalen Zustände im ÖPNV nicht vor
2025 bis 2030 besser werden können, dann handeln sie völlig verantwortungslos. Welcher Gastgeber kann ungestraft die
Gäste in ein Abbruchhaus locken und darauf hoffen, dass sie im nächsten Jahr wiederkommen. Eine vertretbare Lösung ist
auf lange Zeit nicht in Sicht, also wird die kreisweite Gästekarte zunächst nur ohne ÖPNV – Lösung angeboten werden
können und gewiss nicht den Namen Echt Bodensee tragen.

(PeG) 25.09.2017

Auch die Richter sagten EBC – nein – danke !

Gestern noch waren es die aufmerksamen Bürger aus Langenargen, wie übrigens Bürger und Gastgeber
aus dem gesamten Bodenseekreis denen von Gemeinderäten vorgehalten wurde: Ihr habt uns gewählt,
nun müsst ihr mit unseren Entscheidungen leben. Ein weiterer Schritt waren Bündnisse wie der
Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. und auch entschlossene Individualisten, die diesem Possenspiel der
Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT) und ihrer Echt Bodensee Card (EBC), zusammengerührt
im Landratsamt, ein schnelles Ende bereiten wollten.
Jetzt sagten auch die 5 Richter des Verwaltungsgerichthofes Mannheim: EBC – nein - danke!

Seit 2013 wandelt Landrat Wölfle auf Freiersfüßen und seine Brautjungfern aus Rathäusern und Tourist Information (TI)
jubilierten in den höchsten Tönen, begleitet von Hochrufen der Lokalpresse. Wenigstens zwei konnten sich an die Aufgabe
der Presse als vierte Gewalt erinnern. Ich meine Katy Cuko und Martin Baur vom Südkurier, die in jüngster Zeit besorgten
Gastgebern und einer unabhängigen Rechtsprechung ihr Ohr schenkten, während andere wie Tanja Poimer von der   SZ 
immer noch auf eine Erklärung der Richter hoffen, als wäre nicht längst alles Wichtige gesagt. Sie ist immer noch von der
Devise der SZ überzeugt: „Was der Bürgermeister sagt, ist grundsätzlich immer richtig“.

Die 5 Richter haben ausschließlich nach geltendem Recht das Urteil gesprochen, denn noch haben Bürger ein Recht
auf den Schutz ihrer Daten, auch wenn Bürgermeister Krafft und seine Anwältin möglicherweise meinen, dass es so etwas
wie Datenschutz sowieso in Deutschland längst nicht mehr gibt.

Eigentlich waren bereits durch die Ablehnung der Städte Konstanz, Meersburg Friedrichshafen, Überlingen und Lindau
die Würfel gefallen. Niemand wollte mit dieser Braut Tisch und Bett, besser gesagt die Kurtaxe, teilen. Letztlich blieben
vier Gemeinden in  Baden-Württemberg, die sich entmündigen ließen, durch einen Sklavenvertrag, der absolut keine
Mitbestimmung zulässt. Selbst die Erklärung der GRÜNEN, dass mit der höheren ÖPNV – Nutzung die Umwelt entlastet wird,
erweist sich als Irrglaube. In Uhldingen-Mühlhofen fuhren vier zusätzliche Buskurse leer durch die Gemeinde mit allen
Nachteilen durch Lärm- und Abgasbelastung. Die Situation in Langenargen kennen Sie aus dem Forum Langenargen
und vielen Bürgerbeschwerden. Dort dieselten in den Sommerferien sogar16 Busse zusätzlich durch den Ort.

Hätte ich drei Wünsche in der Sache frei, dann wären es diese: Die Lokalpresse verzichtet künftig auf die Verwendung
der immer gleichen EBC-Werbe- oder PR – Fotos. Das ist so etwas von peinlich und Schleichwerbung.
Zeigen sie uns besser die Menschen mit Sinn für Demokratie und Zivilcourage.

Dann käme der Wunsch, dass Menschen wie Frau Pfleiderer den Kreis im nächsten Landtag vertreten. Andere, vermute ich,
scheitern an der Altersgrenze  stehen aber als Weise und Gerechte gern und treu an ihrer Seite. Es ist kein Geheimnis,
dass ich hier, die mir bekannten Forum-Initiatoren Dr. Walter und Rolf Motz meine, denen eine große Zahl von klugen,
engagierten Bürgern den Rücken stärkt.

Widerruf des EBC - Beitritts lautet der 2.TOP der Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen am Montag, dem 25. September 2017.
Ich wünschte, die Gemeinde Hagnau und weitere würden dem Gedanken folgen, ihre Zustimmung aus Vernunftgründen
verweigern und weitere ihre Zustimmung wegen bestehender Rechtsmängel widerrufen.

Wer offene Fragen hat, den bitte ich das Internetportal www.Gastgeber-Uhldingen-Muehlhofen-e.V.de zu besuchen.
Aktuell den Beitrag: TI Uhldingen: Vermieter eiskalt vor die Tür gesetzt.

(PeG) 24.09.2017

TI Uhldingen: Vermieter eiskalt vor die Tür gesetzt

Die Einladung zum Gastgebertreffen der Tourist Information Uhldingen-Mühlhofen (TI) war widerrufen,
bevor der Kaffee gebrüht war. BM Lamm hielt eine kurze Ansprache und nach einer knappen halben Stunde
standen Vermieter und Gemeinderäte ratlos in der kühlen Abendluft. Im Vorfeld wurde der Welterbesaal gemietet.
TOP 2 der Tagesordnung: Vorträge von Herrn Heß, Herrn Feustel und Frau König zu dem Zweck, Propaganda zu machen
für die Echt Bodensee Card (EBC), entfiel dann aber vollständig. Im exklusiven Ambiente des Welterbesaals wollten
BM Lamm, TI und Co. für die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) die Werbetrommel rühren.
Da dürfte Geld wieder einmal keine Rolle gespielt haben, wirft man einen Blick allein auf die Bewirtungs-,
Miet- und Personalkosten des Saals.

Den ungekürzten Artikel von Peter Groß lesen Sie im Internetportal:

www.Gastgeber-Uhldingen-Muehlhofen.de

(PeG) 23.09.2017

Südkurier 23.09.2017

Guten Morgen Herr Dr. Seith,
von der Gemeinde fehlt noch eine Stellungnahme und unser Tourismuschef hält sich bedeckt.
Er würde uns zeitnah informieren.

Gruß aus Langenargen

Annette Pfleiderer     22.09.2017

Sehr geehrte Frau Pfleiderer,
Sie müssen nur die Pflichten nach dem BMG (Bundesmeldegesetz) erfüllen, also die besonderen Meldescheine
bereithalten, darauf hinwirken, dass die Gäste ihre Meldeverpflichtungen nach § 29 Absatz 2 bis 4 BMG erfüllen,
und die ausgefüllten Meldescheine aufbewahren. Mehr ist es nicht (bzw. vorläufig nicht mehr).
Eine Grundlage für die Meldungen an die Gemeinde gibt es nicht mehr, ebenso wenig eine Grundlage für die
Erhebung und Abführung der Kurtaxe.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Sebastian Seith
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Verwaltungsrecht   22.09.2017

Brief an Herrn Jost
Kurtaxesatzung- Stellungnahme

Sehr geehrter Herr Jost,
Viele Vermieterinnen und Vermieter baten mich, Sie nach einer verbindlichen, möglichst schnellen Auskunft
hinsichtlich des Meldeablaufs zu fragen.
Nach der Entscheidung des VGH Mannheim mit Datum vom 18.09.2017 wurde die Kurtaxesatzung von Langenargen
für unwirksam erklärt. Für uns Vermieter bedeutet dies, dass wir zur Zeit keine gültige Kurtaxensatzung haben,
genau genommen gar keine.
Wie können wir dem Bundesmeldegesetz nachkommen, also die Gäste der Gemeinde melden -
ohne dabei jedoch die Daten an die Firma Geios weiterzugeben?
Wie wird es gewährleistet, dass die Daten bei der Gemeinde bleiben? Wer die installierte Verknüpfung der
Firma Geios nutzt, landet bei der Meldung ganz automatisch bei dieser Firma und handelt ab sofort gesetzeswidrig,
da die Daten nicht an Dritte weitergegeben werden dürfen, außer die Gäste erlauben das ausdrücklich.

Wir verlangen unverzüglich die sofortige Löschung der Gästedaten auf dem Server
der Firma Geios.

Da es keine gültige Kurtaxesatzung gibt, können die Gäste auch nicht zur Kasse gebeten werden.
Für uns sind deshalb auch die Nutzungsbedingungen und die Datenschutzerklärung der DBT hinfällig.
Wir bedanken uns im Voraus für Ihre Mühe und hoffen, dass Sie für uns Vermieter eine Stellungnahme
abgeben, bevor die nächsten Gäste anreisen.

Mit freundlichem Gruß

Annette Pfleiderer   21.09.2017

Ich weise ausdrücklich darauf hin, dies ist keine rechtliche Beratung.

"Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht."
Jean Anouilh
Mit Blick auf diese Webseite
http://echt-bodensee.de/echt-bodensee-card
fällt auf, dass über die aktuellsten Ereignisse keine Informationen vermerkt sind. Ich habe nichts Entsprechendes gelesen.
Greift hier nicht die Bringschuld der DBT zur redlichen Information des Lesers, der potentiellen Gäste?
Darf Enrico Heß auf der Website so tun, als sei nichts geschehen? Hier werden, wider besseren Wissens,
falsche Tatsachen wiedergegeben. Als Gast würde ich mich getäuscht fühlen.

ETI    21.09.2017

Kein Erntesegen für die Deutsche Bodensee Tourismus

Annette Pfleiderer aus Langenargen am Bodensee. Diesen Namen sollten deutsche Daten- und Verbraucherschützer
künftig kennen, wenn sie über das Thema Datensicherheit in der Touristikwelt plaudern. Vor wenigen Tagen hat sie
vorerst in Baden-Württemberg, mit Auswirkung für ganz Deutschland ein Urteil vor dem Verwaltungsgerichtshof in
Mannheim erstritten, das es in sich hat. Dabei fand sie die Unterstützung eines jungen, exzellenten Juristen für
Verwaltungsrecht, Dr. Sebastian Seith aus Freiburg im Breisgau, und traf auf die volle Zustimmung des Richter-
kollegiums, das keine gesetzliche Grundlage dafür fand, Gastgeber zu zwingen, intimste persönlichen Daten
irgendeinem Unternehmen für Werbe- und Marketingzwecke überlassen zu müssen.

Seit dem Jahr 2013 ist die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) bemüht, eine kreisweite Gästekarte,
die Echt Bodensee Card (EBC), zu verbreiten. Die Richter erkannten, dass die DBT damit, neben einer 25% Vergütung,
durch die Datensammlung einen Wert bekommt, den nicht nur die CDU als Öl der Zukunft bezeichnet und die hohe
Nebeneinkünfte mindestens vermuten lässt. So waren viele Lokalpolitiker vom Landrat bis zum Bürgermeister an der
"rein kommunalen Firma“, mindestens ideell beteiligt. Man durfte in Begleitung der DBT-Geschäftsleitung auch schon mal
auf Messeständen in Stuttgart oder Berlin Prospekte für die Urlaubsregion verteilen.
Bürgerliches Engagement fordert auch immer die solidarische Unterstützung von Gleichgesinnten. Unter dem Segel des
Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. und dem Forum Langenargen vereinten sich Bürger als auch Gastgeber der Region
um fortan der Datenkrake EBC die Futterkiste zu entziehen.
Das Finanzierungsgeflecht aus Fördergeld, Gesellschafterzuschüssen und Darlehen, das von der DBT,
vier Landkreisverwaltungen, wenigen Bürgermeistern, Touristikern, und eines Teils der Gemeinderäte aus vier von
24 Städten und Gemeinden gehäkelt worden war, bekam Risse und Löcher. Millionenzuschüsse aus Gemeindekassen
und dem Kreishaushalt waren bisher notwendig, um die DBT am Leben zu halten. Dazu kommt, dass es in der Praxis
erfolgreiche Gästekarten gibt, die bei Gästen beliebt sind und sich ohne Daten-Schnüffel-Chip bewährt haben.
Bei den Gastgebern fordert man eine regionale bis landesweite Kooperation, die die Nachbarländer Österreich und Schweiz
einbezieht. Im Zusammenhang mit dem ÖPNV wäre damit ein großer Schritt getan und man könnte sich der wichtigsten
Aufgabe zuwenden, dem weiteren Auf- und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur unter besonderer Berücksichtigung des
Schienenverkehrs.
Dass sich die Gäste von einer störrischen Gemeinderatsaristokratie die Brötchen nicht vom Frühstückstisch stehlen lassen,
zeigt das Beispiel Langenargen, wo Gäste ihren Unmut deutlich aussprachen und mit Konsequenzen drohten, sollte die Kurtaxe
in Höhe von 3,15 Euro weiterhin gefordert werden.
Dass durch die EBC-Zusatzkosten in erheblicher Höhe für Soft- und Hardware, Schulung der Mitarbeiter und Werbung für
die EBC überhaupt aus der Kurtaxe finanziert werden dürfen, empfand der Vorsitzende Richter als fraglich. Neben dem 25%
Anteil für die DBT werden wohl auch noch zusätzliche Extrakosten mit Mitteln aus der Gemeindekasse beglichen.
Fragwürdig ist auch das als solidarisch bezeichnete Finanzierungsmodell für den ÖPNV. Der Verkehrsverbund bodo begehrt
eine Pauschale von 75 Cent für jeden Übernachtungsgast, ist andererseits aber nur bereit, den Preis für die tatsächlich von
Touristen gefahrene Strecke genau abzurechnen und damit einen Bruchteil der Einnahmen an die aktiven Dienstleister
(Bahn- und Busunternehmen) weiterzuleiten.
Wenn nun also von den 250.000 Euro aus Langenargen schon 63.500 Euro an die DBT fließen und 186.500 Euro für vielleicht
1000 Fahrten in der gesamten Saison von Übernachtungsgästen gezählt wurden, wer erhält dann den sehr hohen Überschuss-
betrag? Nach welchem Schlüssel wird der Fahrpreis berechnet? Nach dem bodo–Tarif pro Wabe aus 75 Cent oder dem
Tagestarif von 15 Euro für das Gesamtnetz?
Aus einem frühen, diffusen Unbehagen gingen Gastgeber und Einheimische auf die Suche, arbeiteten sich in teils
unverständliche Gesetzes- und Vertragsunterlagen ein, bekamen Unterstützung durch sog. Whistleblower und standen vor
einem Skandal, der erst noch aufzuarbeiten sein wird, in den letztlich Mitglieder des Bundestages, der Landesbehörden,
der Kreisverwaltung, Bürgermeister und einige Gemeinderäte verstrickt sind. Dazu kann man auf Gastgeber
Uhldingen-Mühlhofen e.V. die Stellungnahmen der Bundestagskandidaten lesen. Wir werden es auch schaffen, dort Licht ins
Dunkel zu bringen und sehen hier besonders die Presse als selbsternannte 4. Gewalt in der Pflicht. Wir mussten eine deutliche
Verarmung und Einschränkung in den mitmenschlichen Beziehungen erfahren, als Gemeinderäte die Straßenseite wechselten,
oft aus der Not heraus, dem Bürgermeister bei der unbedingten Unterstützung der DBT widersprechen zu müssen.
Das Urteil der Verwaltungsrichter war die wichtigste und eigentlich einzig mögliche Rechtsentscheidung nach der
gegenwärtigen Gesetzeslage und nachdem vorher schon Klagen gegen Gemeinden erfolgreich waren. Ich möchte sie als
das  Sahnehäubchen bezeichnen, nach einer brillant und präzise vorgetragenen Klage durch unsere anwaltliche Vertretung.
Es bleibt der Wermutstropfen, den alle Bürgerinitiativen kennen. Die Anwalts- und Gerichtskosten, verursacht durch eine
Verwaltungsbürokratie, der es deutlich zu schwer fällt, auf Bürgerbegehren rechtzeitig zu reagieren, um Schaden vom Volk
abzuwenden, wie es so schön heißt.
Ich möchte hier daran erinnern, dass es Frau Pfleiderer aus Langenargen war und ist, die uns uneigennützig mit hohem
Engagement unterstützt hat und weiterhin unterstützt, sowie zahllose Gastgeber die unseren langen Weg durch finanzielle
Mittel und Zusprache begleitet haben und auf dem vor uns liegenden Weg begleiten. Es war eben Hunderten, ja vielleicht
tausend Menschen eine wichtige Herzensangelegenheit, um unser aller Recht zu kämpfen. Auch jenen Kollegen aus der
Gastgeberschaft, die sehr früh die Gerichte angerufen haben und nur einen geringen Kostenersatz erstattet bekamen gilt
unser verbindlicher Dank. Ich möchte meinen Artikel mit einem Hinweis auf das eingerichtete Spendenkonto schließen,
es sind schon noch beträchtliche Kosten aufgelaufen, die wir nach Abschluss der Rechtsstreitigkeiten öffentlich abrechnen.
Also lassen Sie ihr Herz sprechen und lassen Sie es laut sprechen!

(PeG) 20.09.2017

Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V.    19.09.2017

Sehr geehrte Damen und Herren,
nach dem Urteil des VGH Mannheim ist nun jeder Gastgeber aus den Pilotgemeinden der EBC selbst in der Pflicht,
sich rechtlich abzusichern. Aus diesem Grund möchten wir eine kleine Hilfestellung geben.
Ausdrücklich weisen wir darauf hin, dass wir keine Rechtsberatung in irgendeiner Form anbieten.
Wir schließen jegliche Haftung für Anwendung oder nicht Anwendung unserer Formulierung aus.
Einzig und alleine wollen wir helfen, evtl. Schaden von dem einzelnen Gastgeber abzuwenden.
Wer sich durch unsere gut gemeinte Hilfestellung belästig fühlt, der möchte uns das umgehend mitteilen.
Die Adresse wird dann selbstverständlich aus dem Verteiler gelöscht.
Wer unsere Hilfe annehmen möchte, dem bieten wir unverbindlich nachfolgende Formulierung an.
So oder so ähnlich könnte Ihr Schreiben an die Gemeinde aussehen:

"Nach der Entscheidung des VGH Mannheim mit Datum vom 18.09.2017 wurde die Kurtaxesatzung von Langenargen
für unwirksam erklärt. Aus diesem Grund erkläre ich/wir hiermit ab sofort ausdrücklich, dass ich/wir die Weitergabe
unserer Gästedaten an die DBT/GEIOS untersagen.
Im Falle des Missbrauchs leiten wir umgehend strafrechtliche Schritte ein".

Wir selbst mussten und müssen unser Recht weiterhin aus unserer Privattasche finanzieren, während sich die Gemeinden,
ohne finanzielles Risiko schamlos an den von uns abgegebenen Steuermitteln bedienen können.
Nur mit Hilfe der gesammelten Gelder der Solidargemeinschaft ist es gelungen, haftungsrechtlichen Schaden von uns
allen abzuwenden. Hervorragende Anwälte haben logischerweise auch ihren entsprechenden Preis und fünfstellige
Summen sind schon geflossen. Damit die Solidargemeinschaft weiter von der erfolgreichen Arbeit profitieren kann,
sind wir auf weitere Spenden angewiesen, um die wir Sie hiermit recht herzlich bitten.

Spendenkonto:
Ulrike Kessler-Willibald, VERMIETERVEREINIGUNG
DE 06 69051725 1020092191
Solidarbeitrag
forum-langenargen.de 20.02.2017

Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand
Herbert März, Auf der Höhe 10
Christoph Birkenmayer, Hotel Fischerhaus
Manfred Maier, Camping Seeperle
Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V.

www.gastgeber-uhldingen-muehlhofen.de

Postanschrift: GUM e.V.
Postfach 1151
88683 Uhldingen-Mühlhofen
Tel.: 0049(0)7556-92 889-18
Fax: 0049(0)7556-92 889-21

Mail: info@gastgeber-uhldingen-muehlhofen.de

WIR ALLE HABEN GEWONNEN

Liebe Vermieter/innen, liebe Mitstreiter,

Das Forum Langenargen hat gewonnen.
Damals im Dezember 2016 wurde ich von Dr. Walter gefragt, ob ich mit meinem Namen für eine Sammelklage
für all die Langenargener Vermieter- und Vermieterinnen stehen möchte, was ich spontan bejahte.
Noch am gleichen Abend fand im Katholischen Gemeindezentrum eine Versammlung statt,
wo mir dann nochmals bewußt wurde, dass wir uns für die richtige Sache einsetzen.
Herbert März überzeugte uns mit seinen Recherchen und schon damals war ich von seiner Energie und
seinen Erkenntnissen beeindruckt. Inzwischen sind wir alle einen langen Weg gegangen.
Ich wurde von den Vereinsgründern und –gründerinnen des GUM (Gastgeber-Uhldingen-Mühlhofen)
freundschaftlich aufgenommen (inzwischen bin ich Mitglied im Verein).
Dr. Walter durfte ich als sympathischen, zuverlässigen, sich als unermüdlich einsetzenden Mitstreiter und
Menschen kennen- und schätzen lernen.
Viele liebe Vermieterinnen und Vermieter, sprachen mich an und versicherten mir und der Sache Ihre Solidarität.
(An dieser Stelle möchte ich mich auch noch für das duftende Sträußchen bedanken, das ohne Absender
vor meiner Tür lag).
Nach 9 Monaten kam es dann letzte Woche zur Gerichtsverhandlung in Mannheim, dem obersten Verwaltungsgericht
Baden-Württemberg. Im Bus begleiteten mich Dr. Walter, Herbert März und Vermieterinnen und Vermieter aus Hagnau,
Überlingen, Uhldingen-Mühlhofen und Sipplingen  (auf eigene Kosten). Dort in Mannheim war ich froh, sie hinter mir
sitzend zu wissen. Zwei Wochen vor der Verhandlung wurde das Forum, Herbert März und ich von Caty Cuko,
einer freien Journalistin des Südkuriers, kontaktiert. Endlich gab es da jemanden, der uns ernst nahm, der sich durch
die Artikel des Forums durcharbeitete und diese Arbeit anerkannte. Frau Cuko nahm dann auch an der
Gerichtsverhandlung teil und konnte sich selbst ein Bild machen.
Ich bin gespannt wie es weitergeht, wie die Gemeinde das Vertrauen wieder aufbauen möchte.
Wir haben unsere Zeit, unser Geld und unser Ansehen in die Waagschale gelegt. Indem die Steuerzahler für
den “Schaden” und die Gerichtskosten aufkommen müssen, werden wir ein zweites Mal zur Kasse gebeten.

Für all diese Kontakte und Begegnungen bin ich Euch und Ihnen sehr dankbar!

Annette Pfleiderer   19.09.2017

Bericht im Südkurier vom K. Cuko, 19.09.201

Kommentar:
Herr Krafft behauptet wahrheitswidrig, die Kalkulation der Kurtaxe sei vom Gericht nicht beanstandet worden.
Genau das Gegenteil war der Fall: Er konnte das trotz langatmiger Erklärungen nicht ausräumen.
Das können alle, die der Verhandlung beiwohnten, einschließlich der Redakteurin des Südkuriers, bezeugen.
Herr Hess ließ in der Veröffentlichung verlauten, er habe mit der ganzen Angelegenheit nichts zu tun.
Sein den Gemeinden aufgedrückter Knebelkooperationsvertrag war schließlich die Hauptursache für die jetzt ungültige Kurtaxensatzung.
Nun stiehlt er sich aus der Verantwortung.

Der Kapitän verlässt (als Erster) das sinkende Schiff!

Forum Langenargen   19.09.12017

Mail von unserem Anwalt Dr. Seith, Freiburg:

Wir haben heute Vormittag absprachegemäß den Tenor des Urteils des Verwaltungsgerichtshofs
Baden-Württemberg abgefragt. Er ist sehr erfreulich und lautet:

Die Satzung der Antragsgegnerin über die Erhebung einer Kurtaxe
vom 24.10.2016 in der Fassung vom 20.02.2017 ist unwirksam.

Die Antragsgegnerin trägt die Kosten des Verfahrens.
Die Revision wird nicht zugelassen.

Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat die Kurtaxesatzung der Gemeinde Langenargen
also – über unseren Antrag hinaus – insgesamt für unwirksam erklärt.
Wir haben damit in vollem Umfang obsiegt.

Bis mir die vollständige Entscheidung (mit Begründung) vorliegt, wird es noch einige Tage gehen.
Ich gebe dann natürlich sofort Bescheid.
Ich freue mich für Sie und alle anderen Mitstreiter über den schönen Erfolg.

Mit besten Grüßen an den Bodensee

Dr. Sebastian Seith
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Verwaltungsrecht

18.09.2017

Gemeinsam sind und bleiben wir auch weiterhin eine
starke Solidargemeinschaft rund um den See

Wir danken Frau Annette Pfleiderer, die sich spontan für die Einreichung der Klage gegen die EBC
stellvertretend für die meisten Gastgeber zur Verfügung gestellt hat.
Langenargen kann stolz sein, eine derartig couragierte Bürgerin in ihrer Gemeinde zu haben.
Wir bedanken uns auch bei der GUM in Uhldingen mit den drei Vorständen Herbert März, Christoph Birkenmayer
und Manfred Maier, die getragen von einer zielstrebigen Strategie, verbunden mit unermüdlichem Einsatz ein
vorbildliches Team bilden.
Unser Dank gilt aber auch den vielen Spendern aller Seegemeinden von Kressbronn bis hinab nach Bodman-
Ludwigshafen, die diesen Erfolg erst möglich gemacht haben.
Wir selbst mussten unser Recht mit einem eigenen Teil der Kosten aus unserer Privattasche bereitstellen, während sich
der Bürgermeister ohne finanzielles Risiko schamlos an den von uns abgegebenen Steuermitteln bedienen konnte,
oder wurde er vielleicht von der DBT bezahlt, wo er früher in leitender Position als Mitglied tätig war?
Wir danken auch dem Journalisten im Ruhestand Peter Groß, der uns reichlich mit seinen wertvollen Recherchen
unterstützt hat. Das Gleiche gilt ebenso für ein Ehepaar, das uns sogar aus ihren jeweiligen Aufenthaltsorten, sei es
in Italien oder im Rheinland, tatkräftig unterstützte. Ein großer Dank gebührt auch Rolf Motz, der unermüdlich zu jeder
Zeit mit seinem technischen Wissen zur Stelle war, eigene Ideen und Recherchen einbrachte und die Beiträge und
Fotos positionierte. Siegfried Kleck überraschte uns immer wieder mit eindrucksvollen Fotos und den dazugehörigen
brisanten Erläuterungen.
Besonders hilfreich waren auch die Insiderinformationen eines anonymen Informanten.
Dank auch den unzähligen stillen Helfern und Sympathisanten von Mallorca bis hinauf nach Mölln, die zum Teil aus
berechtigter Angst vor Repressalien ungenannt bleiben wollen. Die meisten Gastgeber haben uns solidarisch unterstützt.
indem sie die Gäste zur TI schickten.
Unser Dank gilt auch den Gastgeberinnen und Gastgebern aus Hagnau, Sipplingen, Überlingen und Uhldingen,
die uns auf eigene Kosten bei katastrophalen Wetterbedingungen zum Gerichtstermin nach Mannheim begleitet haben.
Nicht zuletzt ein ganz herzliches Dankeschön an unseren Anwalt, Herrn Dr. Seith aus Freiburg, der nun auch die zweite
Normenkontrollklage mit großem Engagement zum Erfolg gebracht hat. Der Geist dieser außergewöhnlichen
Solidargemeinschaft hat gezeigt, zu welchen Leistungen engagierte Bürger imstande sein können.
Dass die Bevölkerung endlich wach wird, zeigt auch das initiierte Bürgerbegehren wegen der geplanten Bebauung am
Mooser Weg. Wir werden das natürlich voll unterstützen.Sollte der Plan des Bürgermeisters, am Noliplatz,
dem schönsten Aussichtspunkt mit freiem Blick auf den See, eine "Kneipe" mit den Dimensionen von 12 x 4 m zu
errichten, spruchreif werden, erwägen wir ebenfalls ein Bürgerbegehren und werden nicht zögern, auch hier die
Gerichte einzuschalten.
Unser Beispiel soll auch zeigen, dass die Bürger nicht alles tolerieren müssen, sondern trotz zahlloser Beleidigungen,
Anfeindungen und Verunglimpfungen, vor allem von Seiten des Bürgermeisters und vom stellvertretenden Bürgermeister,
Herrn Zodel, auf der Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit für die Einzelnen sich nicht von ihrem Weg abbringen lassen.
Weit über unseren Ort hinaus haben wir auch Lob und Ermutigung erfahren. Das hat uns immer wieder bestärkt!

               Jetzt erst recht werden wir nach wie vor unangenehme Fragen stellen,
                      wo immer es um uns und um die Zukunft unserer Kinder geht.

Nachlese:
Das Urteil wird für alle Kommunen in ganz Baden-Württemberg erhebliche Konsequenzen haben.
Die Protagonisten haben zwar offensichtlich im Landtag einen Gesetzesentwurf eingebracht, der mit gewissen Ausnahmen
den Zwang zur elektronischen Meldung der Gastgeber an die Gemeinde beinhaltet, es ist jedoch darin eindeutig fixiert,
dass die Gästemeldung einzig und allein an die Gemeinde und nicht an Dritte weitergegeben werden darf.
Damit ist die EBC nur noch ein Phantom. Die voreilig bestellten Terminals für Bus und Bahn sind somit Schrott!

               Wer kommt jetzt für den aus Steuermitteln finanzierten Schaden auf?
Wir hegen keinerlei Schadenfreude, zu desaströs sind die finanziellen Auswirkungen für den Steuerzahler.
Allerdings spüren wir eine gewisse Genugtuung, dass es noch eine Instanz gibt, die dem Bürgermeister Krafft,
seinem Gefolge und der DBT die Grenzen aufgezeigt hat.
Das Ganze ist ein millionenschwerer Skandal auch auf Kosten der Langenargener Steuerzahler.
Wir sind ja bereits die Seegemeinde mit der zweithöchsten Steuerbelastung der Bürger, vermutlich werden wir
bald Spitzenreiter. Die Gemeinden am Überlinger See, die z. B. die Konuskarte seit Jahren propagieren,
können die sog. Pilotgemeinden nur noch bedauern.

Langenargen ist nunmehr endgültig die Pilotgemeinde in Sachen Geldverschwendung.
Bei dem Kooperationsvertrag mit der DBT, bei dem es um Millionen geht, war selbst der Großteil der Gemeinderäte
nicht informiert. Deswegen fand auch nie eine Diskussion statt. Stattdessen erhielt Herr Krafft auf Treu und Glauben
einen Freibrief, der sich jetzt im Nachhinein rächt. Jeder Bürger mit normalem Menschenverstand hätte wahrscheinlich
sofort erkannt, dass der Vertrag Passagen enthält, die mit einem gesunden Rechtsverständnis unvereinbar sind.
Der Vertrag ist absolut identisch mit dem Vertrag in Sipplingen. Nicht eine einzige Zeile wurde geändert oder ergänzt.
Das beweist doch, dass er kritiklos, ohne Korrektur, ungeprüft und dazu noch blind unterschrieben wurde.
Wir hatten die Hoteliers und Gemeinderäte zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, um den voraussehbaren
Schaden zu begrenzen. Bis auf eine Gemeinderätin hielt es niemand für nötig zu kommen. In Uhldingen sind fast alle
Hoteliers gegen die EBC, weil sie sich rechtzeitig über die Fallstricke, Nachteile und Alternativen informiert haben.
Dieser Blindflug, gepaart mit unglaublicher Naivität, ist unfassbar und führte jetzt zu einem Scherbenhaufen.
Die Folgen sind auch überregional noch nicht absehbar.
Die Verantwortlichen merkten überhaupt nicht, dass sie von Herrn Hess an der Nase herumgeführt wurden.
Er verschwieg beharrlich die Zahl der Installationen in den vier Pilotgemeinden und behauptete unermüdlich,
dass bezüglich des Datenschutzes alles geregelt sei. Verlangte man dann eine schriftliche Bestätigung der obersten
Datenschutzbehörde, kam das große Schweigen.
Verlässt man sich auf die Hofberichtserstattung im Montfortboten und der SZ nach dem Leitsatz:

„Alles, was vom Bürgermeister kommt, ist grundsätzlich wahr und muss nicht überprüft werden“,
dann darf man sich nicht wundern, wenn man eines Tages feststellen muss, dass man folgerichtig dadurch falsche
Entscheidungen getroffen hat.

Dr. med. Harmut Walter   18.09.2017

Das Urteil zum Nachlesen (sobald es veröffentlicht ist):

http://www.vghmannheim.de/pb/,Lde/1215552

http://www.justiz.baden-wuerttemberg.de

Übrigens: Alle Gastgeber, die auf unseren Ratschlag gehört und die erhöhte Kurtaxe unter Vorbehalt bezahlt haben,
können jetzt den Aufschlag zurückfordern!
Weiterhin sollten Sie die Kurtaxe, den Fremdenverkehrsbeitrag (Bettengeld) nur unter Vorbehalt bezahlen.
Aus aktuellem Anlass (Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Mannheim) ist jedem Gastgeber und auch Gast
dringend anzuraten, Kurtaxe, Fremdenverkehrsbeitrag (Bettengeld) nur unter Vorbehalt zu bezahlen.
Ohne diesen Vorbehalt ist im Erfolgsfalle eine Rückerstattung nicht möglich.
In diesem Zusammenhang können die Pilotgemeinden ebenfalls eine Rückerstattung hinsichtlich der
Zwangseinführung der EBC (verpflichtende Preisgabe der persönlichen Gästedaten) einklagen.
Rechtsgrundlage: Urteil Verwaltungsgerichtshof Mannheim.

Forum Langenargen    18.09.2017

Konsequenzen ?

 Von 2013 bis 2017 ist die Anzahl der Übernachtungen am Bodensee evtl. gestiegen.
Wenn Langenargen aktuell ca. 10 Prozent seiner Übernachtungen “verloren“ hat, sind das für ein Jahr
ca. 20.000 Übernachtungen, die Langenargen verkraften muss! Wenn wir jede dieser Übernachtungen
mit nur 100 Euro (Übernachtung plus Gastro) mit 20.000 multiplizieren, entspricht dies einem verlorenen
Umsatz von ca. 2 Mio. Euro!!! Das ist sehr konservativ gerechnet. Weitere Verbrauchssteuern sowie
anteilige Gewerbesteuern, Arbeitsplätze und Warendienstleistungen sind hierbei nicht berücksichtigt.
Für verwaltende Politiker mit großen Visionen sollte auch dieser Betrag interessant sein.
Die eigenen Leute dann mit Steuererhöhungen zum Ausgleich zur Kasse zu bitten, ist dann fast schon folgerichtig?
Denn wer von diesen Politikern hätte schon mal die Verantwortung samt Konsequenzen für sein Handeln
übernommen? Wo arbeitet Herr Mappus jetzt ?
Was ist von solchen Verantwortlichen zu halten, die vier bis fünf Jahre für Konzeption, Planung und Umsetzung
einer solchen suboptimalen EBC benötigen? Was ist von solchen Verwaltungspolitikern zu halten, die trotz
kompetenter Bürgermeinungen, das Recht nach eigener Art interpretieren? Muss immer öfter ein Richter das
Recht finden und aussprechen? Es erweckt den Eindruck, dass so mancherorts nur etwas durchgedrückt werden soll.
Das empfinden wir weder demokratisch und schon gar nicht rechtsstaatlich. Wir Bürger haben Politiker als unsere
Vertreter gewählt. Die Option narzisstischer individueller „Amokläufe“ ist mit der Wahl exkludiert und unerwünscht.
Es ist höchste Zeit für redliche Politik im Miteinander der Beteiligten. Mit den Bürgern und für die Bürger!

  Name bekannt 18.09.2017

Peter Groß. Leserbrief an Südkurier Konstanz. 11. September 2017
Leserbrief zu: EBC Rechnung ohne den Wirt gemacht. 09.09.2017 Bodenseekreis

Sehr geehrte Frau Cuko,

Endlich mal ein Beitrag, der die Problem-EBC gründlicher betrachtet. Sehen Sie, gerade am Montag kamen,
nach dem Wegfall der Buslinie 100, deutliche Erschwernisse auf nachmittags fahrende Schulkinder
(ab 12.00 Uhr) und später fahrende Berufspendler zu.
Es ist diese Rücksichtlosigkeit des Verkehrsverbundes, die wieder einmal sprachlos macht.
Vergleichen Sie doch mal die Preise des ÖPNV mit Vorarlberg und Großraum Freiburg. Es geht ja nicht nur um Touristen.
Sondern auch um die Standortbedingungen für das Personal. Und bei den bodo - Preisen sehe ich da richtig schwarz.
Wie hoch waren die Verluste aus der EBC und dem Wegfall von Einnahmen aus dem Tourismus.
Gerade für jungen Menschen heißt es zunehmend Bodenseekreis - zu teuer. Fragen sie mal die Gastgeber nach ihren
Erfolgen bei der Anwerbung von Arbeitnehmern.
Nun wagen Sie mal einen Blick in die Zukunft in Richtung Landestarif. Damit sind erneut zahllose Neuerungen verbunden.
Wer solche Abenteuer mit kostenlosen Gratis-Fahrkarten wagt, sollte mindestens über eine leistungsfähige
ÖPNV - Infrastruktur verfügen.
Im Schwarzwald ist man dem Bodenseekreis wieder um mindestens 10 Jahre voraus und verspricht authentisches
Dorfleben während im Kreis Lastwagen keinen Erholungsurlaub mehr zulassen und Radwege nicht im erforderlichen
Umfang ausgebaut werden. Wir haben noch sehr viele alte Gäste, die uns besuchen. Die Zukunft verlangt aber ganz
andere Infrastrukturen. Authentische Kultur des Ortes, Verbesserung der Wohnqualität.
Dann sind da die Ungerechtigkeiten: Besitzer des Baden-Württemberg Schüler Ferienticket müssen trotzdem einen
Euro für die EBC bezahlen. Bei einmaliger Übernachtung bekommt niemand die EBC und sie muss trotzdem bezahlt
werden. Meinen Sie denn die Gäste und Familien können nicht rechnen. Da schlägt bereits jetzt eine Welle der Entrüstung
über den Gastgebern zusammen, während sich der Landrat und sein Gefolge die Welt schön lügen.
Die Gäste hinterfragen schon, wofür sie das Geld aufwenden müssen und verstehen gar nicht, warum sie mit 25 % eine
künstlich geschaffene Verwaltung und Werbeagentur füttern müssen, die ihnen auch noch sämtliche, vertrauliche Daten
raubt, bis zur Bankverbindung, wenn man die Karte wegen mangelnder Rücknahmestellen (Pfand) an die DBT schicken
und dafür auch Briefporto bezahlen muss.
Mein Wunsch wäre, der Südkurier würde weitere objektive Berichterstattung zulassen und damit bessere Beiträge,
wie den von ihnen geschriebenen, zur Meinungsbildung liefern. Die Internetforen Forum Langenargen und Gastgeber
Uhldingen-Mühlhofen haben deutlich mehr Leser gewonnen in den vergangenen Monaten, darunter viele Entscheider.
Seien Sie weiter mutig und verhelfen Sie dem Medium Südkurier zu altem Ansehen und Glaubwürdigkeit.

Mit freundlichen Grüßen

P. Groß    12.09.2017

Auszug aus SZ vom 14.09.2017

Und welche Konsequenz hat das für den abzuführenden Betrag aus der Kurtaxe???
 
Bodo plant zum Jahreswechsel höhere Fahrpreise.

Gläßer berichtete, dass der Bodo zum Jahreswechsel eine Anhebung der Fahrpreise plant.
Entscheidungen treffen die Gremien in den kommenden Wochen. Damit die Tarife gleich sind,
werden 24-Stundenkarte, Gruppentageskarte sowie die elektronische gelöste Fahrkarte in
Lindau künftig billiger. Zudem dürfen Eltern statt bisher zwei künftig vier eigene Kinder
kostenlos mitfahren lassen. Andererseits sinkt das Höchstalter der Kinder, die nicht bezahlen
müssen im Stadtbus von bisher sieben auf sechs Jahre. Schüler dürfen sich freuen,
weil ihre Fahrkarten künftig auch im Ferienmonat August gelten.

Hans-Helmut Hemmerling     15.09.2017

Europas Süden mit Vorbildfunktion

Kinder fahren kostenlos mit Bus und Bahn auf Mallorca
Alle unter Zwölfjährigen sollen Mallorcas öffentliche Verkehrsmittel künftig kostenlos nutzen können.
Die neue Regelung gilt ab dem 1. Januar 2019 für Bahn, Metro und Überlandbusse.
Das heißt, dass nur das Fahren mit den Stadtbussen weiterhin kostenpflichtig ist. Das hat die Balearenregierung jetzt beschlossen.
Momentan ist es so, dass Kinder bis drei Jahren gratis die Bahn, die Metro und den Überlandbus nutzen können,
junge Menschen bis 26 zahlen nur 50 Prozent des regulären Preises.
Die Verantwortlichen haben noch weitere geplante Änderungen bekannt gegeben. So sollen zum Beispiel Nachtbusse
auf Mallorca eingeführt werden, die vor allem an den Wochenenden zwischen Palma und Orten in der Nähe verkehren.
Zudem sind Express-Verbindungen geplant. In diesem Rahmen sollen die Busse auf direktem Weg zwischen den Orten der
Insel hin- und her pendeln, also zum Beispiel ohne Zwischenstopp von Palma nach Andratx fahren.
Hier wird im Gegensatz zur Bodenseeregion etwas für die eigene Bevölkerung getan.

Der Verfasser ist uns bekannt      14.09.2017

Ein wichtiger Unterstützer wies uns auf die Niederösterreich-Card hin, die "Echt" hervorragend ist.
Sie bietet für 61 Euro freien Eintritt bei 312 Ausflugzielen und viele weitere  Ermäßigungen.
Sie erspart bis zu 2500 Euro an Eintrittsgeldern (Kann im folgenden Jahr zum ermäßigten Preis verlängert werden).
Vor allem ist sie freiwillig, unterliegt keinen Datenschutzproblemen und erfordert  keinen Knebelvertrag.
Das lässt die DBT erblassen.
Forum Langenargen    11.09.2017

EBC-Nein-Danke: Die Entscheidung fiel vor Mai 2016

Im Mai 2016 stimmten in Uhldingen-Mühlhofen 120 Unternehmer aus der Gast- und Tourismuswirtschaft
gegen das Projekt Echt Bodensee Card. Ein Jahr später wollen Bürgermeister und einige Gemeinderäte
dem Projekt, vermutlich ohne ausreichende Sachkenntnis, zustimmen.

Nur sieben Gemeinderäte verlangten einen Blick hinter die Kulissen eines möglicherweise kurz bevorstehenden
Millionenskandals. Es ist zu befürchten, dass selbst der Bürgermeister die Übersicht verloren hat, weil die Vermutung
nahe liegt, dass die Beantwortung der Fragen an ihn von der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH oder dem Landratsamt
kommen. Dabei wird deutlich, dass die Abstimmung in jedem Fall so gelegt wurde, dass eine objektive Beurteilung
unmöglich ist.
1. Aus Gästebefragungen ist bekannt, dass bisher keine Kontrolle durch eine Prüf-App erfolgt ist. Die Karte musste
sowohl bei der Bahn und in Bussen lediglich nur vorgezeigt werden. Weder die DB, noch bodo haben eine App oder
funktionsfähige Lesegeräte installiert, noch Erfahrungen dokumentiert. Dazu kommt, dass wegen der geringen Zahl
ausgegebener Karten keine wirklichen Erfahrungen gewonnen werden konnten.

2. Zu den Bedenken und Einwänden der Zeltplatzbetreiber sollten Lösungsvorschläge erarbeitet werden. Die Betreiber der
EBC und ihre Freunde in der Gemeinde hatten mehrere Jahre seit 2013 Zeit, das Produkt EBC zu optimieren.
Es ist nichts geschehen. Das ist eine Soll-Aussage ohne bindende Wirkung.

3. Es wird der Gemeinde nichts weiter übrigbleiben, die EBC selbst auszugeben oder wenn sie dieses erzwingen will,
einen Kostenersatz für die Mehrleistung zu erstatten. Im übrigen war das Urteil gegen die elektronische Meldung erfolgreich.
Der Tenor der Rechtsprechung ist, dass erst das Land ein Gesetz zur Einführung der elektronischen Meldung erlassen müsste.
Diesbezüglich besteht aus Gründen des europäischen Datenschutzrechts keine Hoffnung. Es bleibt eine Absichtserklärung.

4. Die mit der Tourist-Information geführten Gespräche sind für die Gemeinde rechtlich nicht bindend. Die Zusammenarbeit
wurde von vielen Gastgebern, nicht zuletzt durch Abstimmung mit den Füßen, bereits aufgekündigt. Ein Kritikpunkt unter
anderen ist das Engagement der TI für das Privatunternehmen DBT.

5. Bis zum Abstimmungstag sind lediglich vier von 23 angefragten Städten und Gemeinden der DBT beigetreten.
So verweigert die Stadt Lindau den Beitritt wegen zu hoher Kosten. Sie bietet als Kooperationsleistung die Anerkennung
der EBC an und erhielt im Gegenzug die Möglichkeit, das bodo-Gesamtnetz für ihre Einwohner und ÖPNV – Kunden
kostenlos zu nutzen.

Für Uhldingen-Mühlhofen wäre die Kompensationsmöglichkeit, dass Touristen mit EBC die Erlebnisbusse, Gästefahrten
und verbilligten Eintritte bekommen und dafür die Uhldinger Gäste die Leistungen der EBC kostenlos in Anspruch nehmen
können. Übrigens kann wegen der vermuteten finanziellen Schieflage der DBT nicht ausgeschlossen werden, dass der
nur bis 2019 festgeschriebene Solidarbeitrag deutlich erhöht wird. Es ist dringend geboten, die DBT-Berichte 2016 und
einen vorläufigen für 2017 auszuwerten, um die Gemeinde, Gastgeber, Gäste und Abgabepflichtigen der Tourismusabgabe
vor höheren Abgaben zu bewahren. Eine nochmalige Erhöhung der Kurtaxe ist sicher unmöglich. Die uns bekannten
Buchungsrückgänge aus Langenargen sind ein deutliches Alarmzeichen.
Wie jetzt aus Bodman-Ludwigshafen bekannt wurde, hatte man sich in der dortigen TI Gedanken darüber gemacht,
die Vermittlungsleistungen kostenpflichtig zu machen. Diesen Vorschlag könnte man begrüßen, wenn die TI darüber hinaus
keine weiteren Mittel bekommt und die Inanspruchnahme freiwillig erfolgt. Es sollte die Überlegung wert sein, was es denn
kosten darf, 46125 Gäste in den Ort zu locken. Gegenwärtig dürfte dafür ein Betrag von 130 Euro pro Anreise nötig sein.
Dabei wird das Unvermögen der TI deutlich. Niemand braucht heute mehr eine Imagebroschüre. Für Messebesuche reicht
maximal ein Faltblatt auf einem Infostand der großen Dachorganisationen: Internationale Bodensee Touristik (IBT),
Schwarzwald Tourismus oder eine Kooperation mit den Nachbarländern. Gastgeber und Einheimische sind nicht für die
Freizeitgestaltung touristischer Mitarbeiter/innen auf Messen zuständig. Diesen Unsinn muss man sich vorstellen,
wenn Vertreter/innen, von 30 TI´s aus dem Bodenseekreis Spalier stehen und Unterkunftsverzeichnisse verteilen
an jeden, der nicht rechtzeitig die Hand wegzieht. Kein Gast wird wegen eines flüchtigen Messekontaktes nach
Bodman-Ludwigshafen oder in den Bodenseekreis kommen.

Aus welchem Grund wurde denn die DBT gegründet? Nach eigener Aussage wollte sie diese Leistungen bündeln
einschließlich eines einzigen Internetportals für alle. Aber auch das ist bereits Schnee von gestern.

Genau in diese Falle will man die Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen locken, deren Zahl der Ankünfte in einer ähnlichen
Höhe liegen dürfte und die von sehr vielen Stammgästen besucht wird. Diese kommen wegen der Gastfreundlichkeit
der Gastgeber, nicht wegen der TI und auch nicht, um kostenlos mit dem Bus zu fahren, wie man täglich sehen kann.
Die Tourist-Information (TUM) wird mit über einer Million Euro gefüttert, ohne einen konkreten Leistungsnachweis
bringen zu müssen. Die TI erreicht nur für Werbung und Marketing ein Kostenvolumen pro Kopf, das anderorts für
einen Kurzurlaub ausreicht. Da wäre es für die Gemeinde günstiger, die TI zu schließen und Gäste mit einem
Werbeangebot anzusprechen. Das kommt billiger und ist durch die „Buschtrommel“ deutlich wirksamer.
Der einzig messbare Grund für eine finanzielle Leistung an die TI ist die Summe der vermittelten Anreisen und die
Zahl der Übernachtungen. Die erfolgreichsten Vermittlungsportale arbeiten nach dem Verfahren und werden
ausschließlich für den Übernachtungsvertrag honoriert. In diesem Zusammenhang handeln die Gastgeber,
vom großen Hotelbetrieb bis zur kleinen Pension verantwortungsvoll, indem sie das Aufgabengebiet der TI nicht mehr
in vollem Umfang unterstützen.
Wenn nun die Touristikerin Anna Wildöer aus Bodman-Ludwigshafen vorbringt, dass Touristen in der TI nach einem
Unterkunftsverzeichnis fragen, stimmt das Serviceangebot der TI nicht. Es bedarf nur eines freundlichen Lächelns
und weniger PC-Klicks damit der interessierte Gast sein Wunschquartier bekommt. Sie hätte dann natürlich weniger
Zeit für die Vorbereitung von Messebesuchen und die unentgeltliche Unterstützung der Deutschen Bodensee
Tourismus GmbH (DBT). Aus welchem Grund die örtlichen Gastgeber die Vortragsreisen zugunsten der DBT finanziell
unterstützen müssen bleibt weiterhin fragwürdig.
Der Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. hat in diesen Tagen klar erklärt, dass er diese Vielzahl möglicher
Mittelverschwendung nicht mehr mitträgt und dafür den Dank und die Glückwünsche aus der gesamten Region erhalten.
Zum ersten Geburtstag übrigens.

(PeG) 09.09.2017

Stellungnahme des GUM e.V. auf Grund einer Anfrage der TI Uhldingen  - 06.09.2017

Tourist-Information
z.Hd. Frau Julia König
Ehbachstrasse 1
88690 Uhldingen-Mühlhofen

Sehr geehrte Frau König,

Ihrem Wunsch, Ihr Konzept des Urlaubsmagazins der Mitgliederversammlung des GUM e.V. vorzustellen,
kann nicht entsprochen werden.
Sie verfolgen die Einführung der EBC nach Ihrer Überzeugung weiterhin mit Nachdruck. Die Ablehnung zum Beitritt der
EBC unserer Vereinsmitglieder steht auch weiterhin nicht zur Disposition. Die Gründe dürften Ihnen hinreichend bekannt sein.
Für das voraussehbare Desaster Ihres Gastgeberverzeichnisses hat in hohem Maße der Bürgermeister unserer Gemeinde
beigetragen. Er ignorierte die Gründe und somit das Votum der Gastgeber, die nachweislich 95% der Bettenkapazität stellen
und diese Karte in ihrer jetzigen Form weiterhin ablehnen.
Jetzt steht er vor dem Scherbenhaufen des Tourismus seiner Gemeinde. Eine tragfähige Zusammenarbeit zwischen TI und
den Gastgebern unseres Vereins ist unter diesen Voraussetzungen nicht denkbar. Zudem vermarkten Sie ja bereits die EBC
und dies auch noch mit Steuergeldern (Kurtaxe) offenbar im sicheren Wissen eines Beitritts zur EBC.
Niemand kann und soll uns hinsichtlich unserer Ablehnung zur EBC vorwerfen, dass wir Bürgermeister und Räte nicht
eindringlich davor gewarnt haben, aus dem Gastgeberverzeichnis der TI als auch deren Internetauftritt umgehend auszutreten.
Diese Warnung an die Räte, die unseren Argumenten der EBC nicht beizutreten kein Gehör schenkten, wurde leider verkannt.
Wir bekamen vielmehr von diesen zu hören: „Dann tretet halt aus!“
In einer beispiellosen Solidarität, allen voran mit unseren Schwergewichten, den Hoteliers, haben wir genau vor einem Jahr
erfolgreich unseren Verein gegründet. Mittlerweile haben wir auch Mitglieder aus unseren Nachbargemeinden die aus
Überzeugung beigetreten sind.
Mit unserem eigenen Buchungsportal und seiner professionellen Bedienfunktion präsentieren wir nicht nur den Ferienort
Uhldingen, sondern vermarkten uns, im Gegensatz zur TI, unter betriebswirtschaftlich kostengünstigeren Bedingungen selbst.
Weitere Mitgliederbeitritte auch aus anderen Gemeinden sind dafür die beste Anerkennung unserer Arbeit. Davon scheint
die TI sich immer weiter zu entfernen. Warum also sollten wir unsere erfolgreiche Arbeit aufgeben?
Nach unserer Überzeugung ist eine Vermarktung zwischen unseren Gastgebern und der Tourist-Information unter Einbezug
von EBC-Bedingungen (siehe Kooperationsvertrag DBT/Gemeinde=Knebelvertrag, der nicht einmal im Gemeinderat kritisch
diskutiert wurde) völlig ausgeschlossen.
Nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass unsere im Verein befindlichen Gastgeber auch weiterhin 95% der Uhldinger
Bettenkapazität präsentieren. Nicht Sie, die TI, nicht der BM und auch nicht die Räte sondern die Gastgeber erwirtschaften
maßgeblich die Einnahmen, die im Wesentlichen zum Bruttosozialprodukt der Gemeinde beitragen und damit auch weiterhin
ihre Existenz sichern. Das können wir auch in der zu Ende gehenden Saison 2017 trotz Austritt aus der TI unter Beweis stellen.
Nicht wir brauchen die TI, die TI braucht uns, denn nur durch unsere erwirtschafteten Einnahmen werden auch Sie weiter
existieren können. Darüber sollten vielleicht alle einmal nachdenken.
Welche Wertschätzung unserem Verein mit seinen Gastgebern seitens des BM entgegengebracht wird, dokumentiert
wiederholt das Gemeindeblatt. Dort beschneidet der BM in krampfhafter Weise unsere Mitteilungen und reduziert diese
auf ein Minimum. Das alleine ist schon genug Grund ihrem GGV weiterhin fern zu bleiben.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert März                             Christoph Birkenmayer                                 Manfred Maier

 

Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen. e.V., Auf der Höhe 10, 88690 Uhldingen-Mühlhofen

E I N S C H R E I B E N

Herr Landrat
Lothar Wölfle
Landratsamt Bodenseekreis
Glärnischstraße 1-3
88045 Friedrichshafen

Unser Offener Brief vom 04. Juli 2017 – Ihre Antwort vom 28.07.2017

Sehr geehrter Herr Landrat Lothar Wölfle,

der Bürger kann nur noch staunen über Ihr Schreiben vom 28. Juli 2018.
Ihre Behauptung wir würden eine Kampagne mit kreuzzugartigen Zügen führen lässt tief in Ihr Demokratieverständnis blicken.
Uns Gastgebern wird die Echt Bodensee Card als positiv und geschäftsfördernd dargestellt. Lassen Sie uns doch selbst
entscheiden, was für unsere Betriebe gut und positiv ist. Eine Partnerschaft die auf Zwang und nicht auf Selbstbestimmung
aufbaut, wird unweigerlich scheitern. Wir Gastgeber, die seit Jahrzehnten vor Ort tätig sind, sagen: Nein, diese Art von Karte
ist nicht gut für unsere Gäste und für uns.
Mit unserem Ansinnen auf Selbstbestimmung sind wir nun in Ihren Augen Kreuzritter ?!?
Bei dieser Betrachtungsweise ist die juristische Auseinandersetzung bezüglich der verpflichtenden elektronischen Meldung
sicher ein Angriff auf die demokratische Entscheidung des Gemeinderates und des Kreistages. Augenscheinlich ist eine
Entscheidung die von einem demokratischen Gremium getroffen wird, nicht automatisch gesetzeskonform!
Demokratie ist die Herrschaft des Staatsvolkes und WIR sind das Volk. In einer freien Marktwirtschaft sollten wir als mündige
Bürger bestimmen können, was für unsere Gastgeberbetriebe gut ist und was nicht. Es hilft niemandem und fördert keineswegs
das Demokratieverständnis, wenn Sie mit erhobenem Zeigefinger die Demokratie beschwören und sie von anderen
anmahnen, während Sie sich auf den Kreistag berufen.
Wir, die Gastgeber, machen die Arbeit vor Ort. Wir nehmen täglich ein Risiko als Unternehmer auf uns und wir erwirtschaften
die Steuergelder. Wir haben ein Recht, gehört zu werden. Unsere Bedenken dürfen nicht abgetan, sondern sollten ernst
genommen werden. Ohne unsere Unterstützung können Sie nicht erfolgreich sein. Sie vertreten uns lediglich, oder zumindest
die Menschen, die Sie in Ihr Amt gewählt haben.
Aus diesem Grund und in Anbetracht der bevorstehenden Bundestagswahlen geht dieser offene Brief auch an alle größeren
Parteien.

Wir wollen wissen:
Wer vertritt die Interessen der Gastgeber?
Wer stellt sich an unsere Seite gegen diese völlig unnötige „Echt Bodensee Karte“ (EBC = Bürokratie-, Datenklau- und
Subventionsmonster).
Dementsprechend werden wir an unsere Kolleginnen und Kollegen Gastgeber eine Wahlempfehlung aussprechen.
Auch wenn Sie sich aus der Verantwortung einer Antwort stehlen wollen, wir fragen Sie noch einmal:
Was hat die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT), unter dem Deckmantel der „Daseinsvorsorge“ als Buchungsportal-
Vehikel
www.echt-bodensee.de , mit dem privaten Anbieter http://bodensee.holidayinsider.com/ , welcher auf Provisionsbasis
über HRS agiert zu tun? Es ist nicht zu erkennen, was dies, nach der Definition „mit der Grundversorgung von lebenswichtigen
Gütern und Dienstleistungen“, zu tun haben soll.

Weiterhin unbeantwortet ist die Frage:
Warum wird die öffentliche Zweckentfremdung von Geldern des Steuerzahlers zugunsten marktführender Buchungsportale,
die u.a. davon leben, dass eine Beteiligung am Gewinn aus den Aufträgen (Provision) zu Lasten des Gastgebers fällig wird,
gefördert?
Ferner haben Sie nicht darauf geantwortet, wie mit der Verbindung der DBT und dem aufgezeigten Firmengeflecht,
insbesondere die geschäftliche Verbindung zu HRS, das wirtschaftliche und soziale Wohl der Einwohner in den Kommunen
gesichert wird?
Zu Ihrer Falschaussage gehört, dass die Firma WIIF (H. Feustel) nicht, wie von Ihnen angegeben 2004, sondern 2012
gegründet wurde.  Quelle: Handelsregister und Bundesanzeiger als Beweis unserer Aussage.

Damit wir uns nicht falsch verstehen:
Von den Gastgebern rund um den Bodensee wird eine einheitliche und bezahlbare Gästekarte befürwortet. Wir brauchen
aber keinen Daten-, Bürokratie- Subventionsmoloch, wie es die EBC in ihrer jetzigen Form darstellt.

Die Karte muss für den Gast und Gastgeber freiwillig sein.
Was wir aber viel mehr benötigen als eine 1 Euro/Tag teure EBC ist das Ein-Euro-Ticket für die einheimische Bevölkerung.
Nur so kann der Verkehr entlastet und dem sozialen Unfrieden vorgebeugt werden. Wir brauchen nicht noch mehr
Beförderungsprobleme für Schüler und Berufstätige. Einem Szenario wie beispielsweise in Athen, Barcelona, Venedig oder
Mallorca, wo Einheimische protestieren und keine Lust mehr auf Touristen haben, darf am Bodensee kein Vorschub geleistet
werden. Würde man, wie in Kressbronn geschehen, die Gastgeber der anderen Bodenseegemeinden demokratisch für oder
gegen die EBC abstimmen lassen, ein krachendes Votum gegen die Karte wäre die Folge.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert März                                          Christoph Birkenmayer                                            Manfred Maier

Verteiler an die Fraktionen und deren Kandidaten
CDU/CSU
SPD
Grüne/Bündnis 90
Die Linke
FDP
AFD
Piraten
Freie Wähler

Und so kommt man frisch und munter täglich ein Stück weiter runter!

An den Herrn Bürgermeister Achim Kraft und
das Team Tourist Information

88085 Langenargen

Langenargen, 03. September 2017
Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir, Rita Schneeweis und Helmut Küstner, verbringen unseren Urlaub seit 13 Jahren in Langenargen und fühlen uns hier wohl,
es ist unsere 2. Heimat. Dafür haben wir hier zum Entspannen einen wunderbaren Platz gefunden.
Dies belegt auch das Eheversprechen im Jahre 2009.
In diesem Jahr wurden wir jedoch mit einer einschränkenden Maßnahme konfrontiert (EBC), die uns zusätzlich 32,20 €
Mehrkosten auferlegt und eine Wahlmöglichkeit über deren Nutzung ausschließt.
Im Sinne einer demokratischen, gastfreundlichen Idee entspricht dieses Angebot u. E. nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Rita Schneeweis / Helmut Küstner

Vorschlag

 Warum werden immer noch neue  große Dieselbusse angeschafft,obgleich sie keine Zukunft mehr haben?
Wie wäre es, wenn im Ortskern nur noch halb so große elektrisch betriebene Shuttlebusse in kurzen Abständen
die Haltepunkte anführen und die Gäste zum Auffangparkplatz brächten?
Dort sollte ein Abschnitt zu einem Busbahnhof für die großen Busse umfunktioniert werden.
Die Elektro-Shuttlebusse könnten dort sogar vor Ort geladen werden
(Man hat übrigens seit Monaten kein ladendes Auto mehr gesehen).
So würde unter anderem die Feinstaubbelastung erheblich reduziert .
Langenargen wäre eine echte Pilotgemeinde und Vorbild als Klimabündnisgemeinde
und Herr Krafft würde sogar mit einem pressewirksamen Umweltpreis ausgezeichnet!

Forum Langenargen   02.09.2017

1000 Experten bestätigen unsere Argumente

Der Verein Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V., sowie das Forum Langenargen vertreten in der Öffentlichkeit
die Meinung der überwiegenden Mehrheit der Gastgeber der Gemeinden von Kressbronn  bis hinauf ans Ende
des Überlinger Sees. Diese Mehrheit steht sowohl der Einführung der EBC, als auch der gesamten Situation
um die DBT, kritisch gegenüber. Warum?
Unsere Kritik begründen wir insbesondere damit, dass wir als Bodenseeregion, auch „Dreiländereck“ genannt,
jede nicht länderübergreifende Denkweise als rückwärtsgerichtet, somit nicht zukunftsorientiert und damit für
deplatziert halten. Uns drängt sich die Vermutung auf, dass regionale wie kreispolitische Eitelkeiten ausgelebt
werden, die wir nicht unterstützen.
Für die Befürworter ist die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) sowie deren Aufgabe die Einführung
der „Echt Bodensee Card“  (EBC, allein schon der krude Name ist ein Ärgernis) das langersehnte Heilmittel für
den Tourismus am Bodensee. Der Feriengast soll endlich Qualität und Service bekommen. Schluss mit dem
Kartenwirrwarr, endlich bekommen die Gäste einen Gegenwert für ihre Kurtaxe, endlich können auch die
Feriengäste am Ende des Überlinger Sees mit einem 50 Ct-Geldvorteil beispielsweise das Allgäuer
Bergbauernmuseum in Immenstadt besuchen (statt 11 € für 10,50 €) und das sogar mit der „kostenlosen“
Nutzung von Bus und Bahn.
Für uns, die wir diesem Vorgehen ablehnend gegenüberstehen, stellt sich die Frage,  obwohl es bereits die
Bodensee Erlebniskarte und die Euregio Karte gibt. Wir fragen uns, wieviel Kurtaxe der Feriengast toleriert
und, ob die EBC tatsächlich einen Mehrwert schafft. Dass ein Teil-deutscher Weg nicht die richtige Entscheidung
für die internationale Bodenseeregion ist, steht für uns  außer Frage.
Wie sinnlos sich dieses teure EBC-Produkt darstellt, soll einmal anhand des nachfolgenden Beispiels verdeutlicht werden.
In der internationalen Bodenseeregion hat sich bereits eine sehr durchdachte ÖPNV-Karte etabliert. Dabei können
sich die Gäste die sogenannte Euregio - Karte (www.euregiokarte.com/preise) in freier Entscheidung kaufen.
Zum Preis von 69,- € können zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder an drei Tagen rund um den See Bus und
Bahn sowie die seequerenden Verbindungen (Fähre Meersburg - Konstanz und Friedrichshafen - Romanshorn),
die ebenfalls im Preis enthalten sind, in Anspruch nehmen. Darüber hinaus erhalten die Gäste mit der Euregio –
Karte auch noch 25 % Rabatt auf die BSB-Schiffe! Wenn man bedenkt, dass mit der EBC keineswegs alle Busse
und Bahnen rund um den See kostenlos genutzt werden können, die Fähren und BSB-Schiffe nicht der EBC
angeschlossen sind, dürfte der Mehrwert der Euregio im Vergleich zur EBC eindeutig zu Buche schlagen.
Deshalb lehnen wir Gastgeber dieses regionale Instrument, das auch noch erheblicher Subventionen bedarf, ab.
Wir betonen jedoch, dass wir einer einheitlichen, länderübergreifenden Gästekarte, die auf freiwilliger Basis
erworben werden kann, positiv gegenüberstehen und einem solchen Instrument eindeutig den Vorzug geben.
Unser größter Vorteil zu konkurrierenden Regionen ist unbestritten die besondere geografische Lage der
internationalen Bodenseeregion. Der Bodensee-Gast macht doch keinen Stopp vor Landkreis-, Bundesland-
oder Landesgrenzen und möchte die Vierländer-Region ganzheitlich erleben.
Wir können verstehen, dass von 23 Seegemeinden am nördlichen Bodenseeufer lediglich vier dieser Einführung
zugestimmt haben. Dabei war festzustellen, dass in diesen vier Gemeinden die Vermieter in die Entschlussfindung
nicht eingebunden wurden. Stattdessen war eine erhebliche Einflussnahme seitens des Landrates sowie der im
Aufsichtsrat von bodo und im Kreisrat vertretener (und damit u. E. befangener) Bürgermeister festzustellen.
Die übernachtungsstarken Städte Konstanz, Überlingen, Meersburg und Lindau haben der EBC aus Gründen
veralteter Kartentechnik, oder aus Kostengründen eine klare Absage erteilt. Friedrichshafen das selbst keine
Kurtaxe erhebt, hat sich zu dieser Karte überhaupt nicht geäußert.
Überlingen wird, obwohl es der EBC bereits eine Absage erteilt hat, weiterhin unter  massiver Einflussnahme des
Landrats zum Beitritt der EBC gedrängt.
Seit Gründung der DBT im Jahre 2013 sind bereits Beträge in Millionenhöhe (Gelder des Steuerzahlers)  in diese
Organisation geflossen und werden weiter fließen müssen, um sie am Leben zu erhalten. Der Gegenwert für die
Tourismusförderung ist überschaubar. Außer einer Facebook-Seite, eine Smartphone-App und einem
Markenhandbuch ist nichts passiert.Wir können uns des Eindrucks nicht erwehren, dass der wahre Grund,
weshalb die DBT gegründet wurde, schlichtweg ist, dass durch das Kernprojekt - der EBC - der Landkreis
Gelder für den nachweislich maroden  ÖPNV im Bodenseekreis  akquirieren kann.

Statistisch belegt nutzen lediglich 8 % aller Gäste am deutschen Teil des Bodensees den ÖPNV. In diesen 8 %
sind alle Fahrten erfasst, wie z. B. der 14-tägige Sommergast, der nur ein Mal im Schnitt den Ortsbus,
aber auch den innerstädtischen Verkehr von Friedrichshafen, Überlingen, Lindau und Konstanz nutzt.
Tritt eine Gemeinde der EBC bei so bedeutet dies, dass zwischen DBT und Gemeinde ein Kooperationsvertrag
geschlossen wird.  Mit den Bedingungen des Vertrags der DBT verpflichtet sich die Gemeinde dort explizit sich
den einzeln aufgelisteten Bedingungen und finanziellen Verpflichtungen zu unterwerfen.
Durch die rechtsverbindliche Unterzeichnung der Gemeinde werden auch die örtlichen Gastgeber übergangen,
denn die Unterzeichnung erfolgt in aller Regel ohne deren Zustimmung. Zur Erhebung der massiv anzuhebenden
Kurtaxe werden sie über die örtlich entsprechend angepasste Kurtaxesatzung zwangsweise verpflichtet.
Diese Verpflichtungen gehen sogar so weit, dass Haftungsfragen von der Gemeinde auf die Gastgeber verlagert
werden.
Aufgrund fehlender Rechtsgrundlagen im Kommunalabgabengesetz von Baden-Württemberg  ist deshalb beim
Verwaltungsgericht in Mannheim ein Normenkontrollverfahren anhängig. Hier klagen Langenargener Gastgeber
gegen die erlassene Kurtaxesatzung,  u. a. über die grundsätzliche Verwendung der Kurtaxe, der Meldedaten
sowie den rechtswidrigen Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Kurtaxesatzung und dem geschlossenen
Kooperationsvertrag.
Durch den inzwischen dritten (!) Wechsel des Rechtsanwalts der Beklagten verzögerte sich immer wieder eine
richterliche Entscheidung, die auch richtungsweisend für alle anderen ablehnenden Gemeinden sein wird.  
Der VGH hat am 14.09.2017 Kläger und Beklagte zur mündlichen Verhandlung geladen.
Unabhängig davon hat der Verein Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. eine umfangreiche, mit Fakten begründete
Beschwerde über mutmaßliche rechtswidrige Beihilfen oder über eine mutmaßliche missbräuchliche Anwendung
von Beihilfen des Bodenseekreises zu Gunsten der DBT bei der Europäischen Kommission eingereicht.
Eine Entscheidung darüber ist noch offen.
Abschließend muss die Frage erlaubt sein, was ein Landrat unter massiver Einflussnahme über die Entscheidung
einzelner Kommunen über deren Beitritt oder deren Ablehnung und vor allem über den Nicht-Einbezug der Gastgeber,
welche nicht nur ihre Unterkünfte zur Verfügung stellen, sondern darüber hinaus auch noch die Hauptlast im
Tourismus tragen, versteht. Nicht Er und auch nicht die Touristiker, sondern die Gastgeber sind es doch, welche einen
erheblichen Teil des Brutto-Sozialproduktes unserer Bodenseeregion mit Ihrem Bettenangebot und den
Serviceleistungen beisteuern.
Die Verärgerung der vielen Gastgeber gegenüber Landrat, Bürgermeistern und Touristik er sitzt inzwischen so tief,
dass alles getan werden sollte, was zu einer Befriedung in dieser Auseinandersetzung beiträgt. Die Aussage des
Landrats (Zitat): „Ich werde die Einführung der EBC ohne wenn und aber durchführen“ ohne die besseren
Alternativen der Gastgeber mit zu berücksichtigen“ ist und wird kontraproduktiv bleiben.

GUM e.V.   30.08.2017

Pilotgemeinde Langenargen!

Forum Langenargen  30.08.2017

Wer entsprechend sät, erntet auch entsprechend!

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass die Buchungen deutlich zurückgegangen sind.
Das Wetter kann nicht schuld sein, denn es war überwiegend gut.
Der Bürgermeister hatte ja schon im Frühjahr den Hinweis auf einen Rückgang um ca. 10 000 weniger Übernachtungen
gegeben und dazu eine lachhafte Begründung geliefert. In der Schwäbischen Zeitung waren es dann nur noch 1000 Fälle,
so dass auch hier erneut eine Fehlinformation an die Leser verbreitet wurde.
Nach Rücksprache mit vielen Gastgebern besteht kein Zweifel mehr, dass dies hauptsächlich an der stark erhöhten Kurtaxe
liegt. Vor allem die Nachbargemeinde Kressbronn profitiert davon.

Hier muss eine große Mehrheit eine kleine Minderheit durch eine Zwangssolidarität subventionieren!

Forum Langenargen    29.08.2017

Hinweis
Der Rückgang der Buchungen ist nicht nur in Langenargen, sondern auch in der Pilotschwestergemeinde Eriskirch feststellbar.
Wie ist es anders zu erklären, dass an der Friedrichshafener Straße, an der  Abzweigung nach Moos, direkt am Fahrbahnrand,
ein großer  beidseitig bedruckter Aufsteller mit dem deutlichen Hinweis auf die Übernachtungspreise im Gästehaus St. Theresia
platziert wurde?

Inzwischen wurden wir auf ein riesiges Werbebanner für das gleiche Haus (ehemals Koster Moos) mitten im Wald aufmerksam
gemacht. Bei diesem Anblick, zusammen mit dem Schilderwald, würden die heiligen Theresia und der heilige Franziskus
nicht verzückt oder entzückt sein.

Forum Langenargen 10.08.2017;     31.08.2017

Gastgeberin: Wir sind keine Traumtänzer

Der Unterschied zwischen öffentlichen Aufgabenträgern wie den TI´s,  Flughafen Friedrichshafen,
Deutsche Bodensee Tourismus GmbH und dem bodo Verkehrsverbund  gegenüber den Hotel- und Gastbetrieben
besteht in der öffentlichen Förderung. Hotel- und Gastbetriebe benötigen kenntnisreiche Kostenrechner, sonst
wären sie nicht konkurrenzfähig.  In einem aufwändigen Verfahren hat der Kollege Ruff aus Überlingen den
finanziellen Zusatzaufwand für die EBC  errechnet. Das sind alles Verwaltungskosten, Lohn- und Lohnnebenkosten,
die erwirtschaftet werden müssen, die Personal binden, das für andere wichtige Aufgaben fehlt. Dort liegt die Quelle
für den Zorn der Gastgeber wie auch dort, wo Gästedaten zur Handelsware von Privatunternehmen werden.

So waren es zunächst die exzellenten Kostenrechner der Hotel- und Gastbetriebe, die vor der EBC gewarnt haben.
Einfach gefragt, wenn ein Ticket 15 Euro kostet, wie viele Gäste müssen 75 Cent zahlen bis der Betrag erreicht ist?
Besser gefragt, wie viele Gäste müssen für eine Leistung bezahlen, die nur wenige bekommen? Ich muss ihnen sagen,
dass wir ein ganz einfaches Verfahren vorgeschlagen haben. Wir melden die Gäste wie bisher an die Gemeinde, die Zahl
der Übernachtungen wird dort erfasst und an den Verkehrsverbund gemeldet und der Fahrtkostenzuschuss überwiesen.
Dazu braucht es keine DBT. Der wirkliche Betreiber des e-Fahrgeldmanagements und der Touristenkarte ist und bleibt der
Verkehrsverbund bodo, der die Subventionen für das e - Ticket erhält. In naher Zukunft gibt es das landesweite
Abrechnungszentrum Baden-Württemberg. Dort ging das landesweit gültige e-Ticket bereits an den Start. Bald werden Schritt
für Schritt weitere Verkehrsverbünde angeschlossen. Also ade EBC.

Alle  Tourist Infos behaupten aus  Eigennutz: „Vermieter und Gäste äußern sich überwiegend positiv zur  EBC“
Hinter den Kulissen sieht es ganz anders aus.

Haben Sie einmal errechnet, wie hoch die Kosten der TI für Raummiete, Vor- und Nachbereitung des Vortrages, Brief- und
Mailverkehr sowie Pressearbeit waren? Nur um die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH in ein besseres Licht zu rücken
und den Gastgeber Uhldingen Mühlhofen e.V. wegen angeblich in massiver Form belästigendem Mailverkehr zu diffamieren?
Es folgte die berechtigte Niederlage für die Veranstalterin.
Von mehr als 82 angeschriebenen Gastbetrieben kamen etwa sieben Gastgeber, von denen die Hälfte umfangreiche,
sachgerechte Kritik gegen das Projekt EBC vortrugen. Einer der Gastgeber spricht von der überwiegenden Mehrzahl
seiner Gäste, die zum Radfahren und Baden kämen, die Karte nicht bräuchten und ihre Verärgerung über die Höhe der
Kurtaxe zum Ausdruck brachten, zumal Bus und Rad nicht zusammenkommen und bei der Bahn wegen Zugausfall und
Überlastung immer nach einer Fahrradmitnahmemöglichkeit gefragt werden sollte.
Der Anteil der Mieter, die die EBC, für Bus und Bahn nutzen, ist im Gegensatz zu den Behauptungen der DBT äußerst klein.
Ein anderer Gastgeber lobt die EBC überschwenglich. Darauf angesprochen, ob er die alternative Konuskarte kennt, muss er
dies kleinlaut verneinen. Der Südkurier hat die Mängel bei der Bahn umfangreich dokumentiert. Eine Besserung ist vor 2030
nicht in Sicht. Im Gegenteil. Kommende Bauarbeiten lassen eine Ausweitung des Fahrgastaufkommens nicht zu. Zugmaterial
und die Sauberkeit in den Zügen sind Ursache für Unmut und ständige Kritik.
Inzwischen haben angeblich weit über 100 Informationsabende der DBT stattgefunden und man könnte meinen, die
Beschäftigten der Tourist Informationen und Behörden sind nahezu süchtig nach unbezahlten Überstunden, leisten freiwillig
Aufbauhilfe in Beiräten und Gremien. Nur wer glaubt das schon in einer Welt, in der jeder öffentliche, schlecht alimentierte
Angestellte penibel darauf achtet, pünktlich seine Pausenbrote auszupacken. Natürlich wird da jede Dienstfahrt protokolliert,
jede angefangene Viertelstunde notiert und ein Arbeitszeitausgleich verlangt. Diese werden ganz sicher den Posten Kurtaxe
belasten. Das erkennt man allein an den mangelhaften Saison - Öffnungszeiten der TI´s.

Seit Verantwortliche von großen Beherbergungsbetrieben in Bodman-Ludwigshafen bestätigen, dass die Gäste das Angebot
der EBC schätzen, sehe ich die Gäste von 4-Sterne-Hotels und Zimmerpreisen nahe 200 Euro in einem neuen Licht.
Vor dem Artikel im Südkurier (Erste Erfahrungen mit der EBC: Urlauber mögen die Gästekarte). hätte ich diese Gäste mehr
als Kunden für Spa und Wellnessurlaub, Taxibetriebe oder Limousinenservice verortet und nun soll ich der Vorstellung folgen,
dass sie begeistert in maroden, verschmutzten Bahnen und Bussen durch den Bodenseekreis reisen und bei jedem 50 Cent
Rabatt begeistert jubeln?

Neuer Deutschlandtrend: Vier-Sterne Hotelgäste fahren am Bodensee am liebsten in den schmuddeligen Zügen der
Deutschen Bahn. Alles gratis mit der Echt Bodensee Card.

Hotelangestellte müssen die Tageskarte mit 15 Euro bezahlen und Kinder können wegen der hohen Kosten für Schülerfahrten
nicht am Schulessen teilnehmen.

Der Betreiber eines großen Hotels in Ludwigshafen spricht davon, dass sich der Mehrwert für die Gäste sehen lassen kann,
gibt aber zu bedenken, dass der Aufwand für die Gastgeber relativ hoch sei und zumindest in seinem Haus die Technik
regelmäßig Ärger bereite. (zitiert nach Südkurier).

Allerdings begreifen  endlich auch viele Gemeinderäte und Bürgermeister in der Region, dass sie für Einheimische, ob nun bei
Problemen mit Bahnen und Bussen, sowie der Kostenentwicklung im Mietwohnungsmarkt, handeln müssen, wollen sie ihre
Gemeinde in eine sichere Zukunft führen.

Die Aussage des neuen Sipplinger Bürgermeister, dass man mit der EBC „eine sehr gute Sache“ erreichen werde, empfinde ich
wenig informativ. So zeigt sich der Uhldingen – Mühlhofen Bürgermeister noch zuversichtlich, die EBC bis zu seinem Eintritt in
den Ruhestand durchzusetzen zu können. Jedenfalls ist er hoffnungsfroh, dass die Finanzierung der EBC bei weniger
Teilnehmergemeinden, durch den Kreistag mittels Laufzeitverlängerung des Darlehens an die Deutsche Bodensee
Tourismus GmbH geregelt worden sei. Die technische Infrastruktur bis Oktober ihre Funktionsfähigkeit beweisen.
Das kleine Problem mit dem elektronischen Meldeverfahren hofft er,  würde durch eine Änderung des  Kommunalabgaben-
gesetzes vom Landtag nach der Sommerpause beschlossen, obwohl die Rechtsprechung der Europäischen Union immer
mehr Rücksicht auf Bürgerrechte geltend macht als vorher angenommen wurde. Es ist noch unklar ist wie sich die  Juristen
einigen. Es bleibt die Frage der Vernunft, ob der Landrat „sein“ Projekt durchsetzen kann oder ob angesichts der großen
Verweigererzahl nach einer besseren Lösung gesucht wird.

(PeG) 29.08.2017

Kommentar zu dem Interview von Herrn Flotow mit Herrn Martin Hahn von den Grünen
in der Schwäbischen Zeitung vom 25.08.2017

Natürlich übt der Landrat einen immensen Druck in alle Richtungen aus. Das geht sogar so weit,
dass er sich dafür einsetzt, dass möglichst schnell zwei Landesgesetze in wichtigen Punkten geändert werden sollen.

Warum wird nie gefragt, was denn die Protagonisten beim Vergleich der EBC zur Konuskarte für Vorteile sehen?
Die Konuskarte ist bezüglich der Leistungen und der Kosten der EBC weit überlegen.
Die Presse verschweigt das seit langem.
Die Kurtaxenerhöhung soll nach bisheriger gesetzlicher Regelung in der Hauptsache der Infrastruktur des jeweiligen
Kurortes zugute kommen und nicht fast ausschließlich dem ÖPNV.
Das Bürokratie- und Datenmonster wird spätestens am 14.09.2017 in Mannheim gezähmt, wenn nicht sogar erlegt, Herr Hahn!

Forum Langenargen    28.08.2017

EBC: Die Blütenträume des Südkuriermitarbeiters  H. Kleinstück

Oh weh, Herr Kleinstück! Aus welcher Quelle beziehen Sie ihre Blütenträume?
Oder wann wird Lückenpresse zur Lügenpresse? Ich gehe einmal davon aus, dass wir die gleiche Veranstaltung
meinen oder fand eine zweite noch einmal später statt oder finden diese Termine jetzt täglich oder stündlich statt?
Der Tag, von dem ich spreche, war der 23.08.2017.

Erst wurde eine positive Mail von Gästen aus Freital zitiert, nachdem sich die anwesenden Gäste, u.a. eine Familie mit Kind,
sich sehr kritisch bezüglich der Fahrradmitnahme und ausfallender Züge geäußert hatten. Es sollte bald unter Vermietern
weitergehen, nachdem sich die Kritik gegen den Gastgeber Uhldingen – Mühlhofen e.V. als unhaltbare Luftnummer
herausgestellt hatte. Es zeigte sich durch ein Nachfrage von Frau Wilbs (Hoteliersfrau), dass der Kritiker keinen Versuch
unternommen hatte, mit einer kurzen Mitteilung die Streichung aus dem Mail - Verteiler des Gastgeber
Uhldingen-Mühlhofen e.V. zu verlangen. (vgl. Beitrag im Forum Langenargen, EBC: Was gibt es Neues am See? 24.08.2017).
Schnell war dann das Thema E-Mail von der Tagesordnung.

Wahrheit und Klarheit sind besonders wichtig für eine glaubwürdige Berichterstattung in Tageszeitungen.
In diesem Zusammenhang stelle ich die Frage nach geduldeten Nebeneinkünften. Es ist bekannt, dass der Autor umfangreich
für die Gemeinde und das Amtsblatt Uhldingen-Mühlhofen tätig ist. Einer Gemeindeverwaltung, die es im Übrigen krampfhaft
vermeidet, die Internetadresse des Gastgebervereins zu veröffentlichen.

Heute wüsste ich gern, welche zusätzlichen kostenlosen Leistungen von den an der EBC teilnehmenden Gemeinden verlangt
werden und wie sich der Bürgermeister Gortat eine Kompensation vorstellt. Dass man solche Veranstaltungen für die EBC
aus der Gemeindekasse, vermutlich als Zuschuss für die Tourist Information tarnt, ist nur ein Klagepunkt zahlreicher Vermieter,
die hier Transparenz statt Desinformation fordern. Die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH scheint regelmäßig bei
Diensthandlungen zu schnorren. Eine klare Antwort bitte Herr Gortat: Wie hoch sind die Kosten für zusätzliche Leistungen
zugunsten der DBT aus der Gemeindekasse? Raummiete, Werbung, Personalüberlassung. Es wurden etwa 82 Vermieter
angeschrieben, von denen wirklich nur sieben aus unterschiedlichen Gründen interessiert waren.
Drei sprachen über positive Erfahrungen, 4 andere übten Kritik.

Während die Betriebsleiterin der TI, Silvia Fritz bei 13.396 Ankünften jährlich Visionen einer ECHT BODENSEE Almöhi -
Destination entwickelt und begann über E-Mail Angriffe von exterritorialen Tourismusexperten zu phantasieren, sollte sich
Bürgermeister Gortat lieber auf seine eigentliche Aufgabe besinnen und für stabile Fahrverbindungen einsetzen.
Es gibt so viele wunderbare, engagierte Menschen in der Gemeinde, da fällt es schwer zu sehen, wie deren Interessen
unberücksichtigt bleiben.

Beispielsweise bestand nach einem Bericht einer Bürgerin die Zugverbindung aus Radolfzell am 19.08. um 9:14 Uhr erneut
aus nur einem Triebwagen, der schon beim Start übervoll war und am Bahnhof Sipplingen sechs überforderte Radfahrer
zurückließ. Im Zug war zudem wieder einmal die Toilette völlig verdreckt. Soll das Wertschätzung für Gäste sein?
Man sollte auch einmal zu den Nachbarn schauen. Der Leserbrief von Frau Heckenberger-Holstein zeigt gleiche Probleme
auf. Südkurier 12.08.2017. Während der Südkurier von „Luxus-Urlaub pur auch für uns Normalverbraucher“ schwadroniert.

An solchen Fehlleistungen wird die Wertschätzung der Journaille für ihre Leser mehr als deutlich erkennbar.
Diese Erfahrung ist besonders bitter, weil es noch objektive Berichterstattung zu geben scheint, wie der Beitrag:
EBC wieder Thema vor Gericht (kck), Südkurier vom 12.08.2017 zeigt.

Was auffällt ist, dass die E-Mail schreibenden Dresden-Freitaler eingangs von dem einmaligen Angebot der
Bodo–Card berichten. Später verwandelt Kleindienst die Bodo – Card in die Echt Bodensee Card, obwohl die Bodo-Card
bis Dezember noch benutzt werden kann. Ein Lapsus, den er schön redet Bodo - Card gleich EBC?

Ich wünsche mir, dass zunächst Politiker den Ernst der Lage begreifen und anerkennen, dass Ausbau und Reparatur des
ÖPNV absoluten Vorrang haben, bevor eine Gästekarte für den ÖPNV die geringste Chance haben kann.
Vor 2030 ist das leider undenkbar. Dazu kommen extreme politische und bautechnische Fehlleistungen wie kürzlich in
Rastatt und vermutlich bald auch beim Projekt Stuttgart 21, die für den ÖPNV im Bodenseekreis das Schlimmste
befürchten lassen (Ersatzbusverkehr ohne ausreichende Ersatzbusse). Die werden schon in Rastatt oder Stuttgart benötigt.

Ich wünsche mir einen Landestarif mit zentraler Abrechnung wie er in der Umsetzungsphase des Verkehrsministeriums ist
und dadurch den Verzicht auf Kosten treibende Unternehmen wie die DBT ermöglicht. Wir leben nun einmal nicht mehr im
Pfahlbau-Zeitalter und wollen keine Kartenvielfalt – sondern ein Baden-Württemberg-Touristen-Ticket mit Geltung im
ganzen Land, in Form einer KONUS – Karte oder VHB – Karte. Der Wettbewerb gegen das KONUS–Ticket für 36 Cent
ist längst verloren, das sagen Gäste, die KONUS kennen und schätzen.

Kürzlich war ich in Amsterdam vom infernalischen Lärm des Check in – Check out und den dazugehörigen Daueransagen
betroffen. Diese Piepser, man kennt sie hier von Ladenkassen, lassen kein Gespräch mehr zu und eine ungestörte
Betrachtung der Umgebung erst recht nicht. Das Signal ertönt einmal beim Ein- und zweimal beim Aus checken.
Die Geräte sind an jeder Tür, mindestens zweimal vorhanden.

Die Kurtaxe liegt bei 1,65 Euro und die Touristiker verstehen nicht, warum deutsche Gastgeber und Bürger nicht endlich eine
nachvollziehbare Kosten- Nutzenanalyse der Ti`s erhalten. Kosten- Nutzenanalysen sind tägliche öffentliche Aufgaben in
Amsterdam, wie auch die Mitsprachemöglichkeiten bei politischen Entscheidungen.

Übrigens die Touristenkarte gibt es für 1 bis 7 Tage. Sie kostet 7,50 Euro am Tag bis 34 Euro die Woche.
Und sie wird viel genutzt, wenn man nicht gerade Rad fährt, ohne dass sich Touristen beklagen.

PeG – 27.08.2017

Brief von Frau Dr. Wilbs an den Redakteur des Südkurier, Herrn Kleinstück

Sehr geehrter Herr Redakteur Kleinstück,

mit Entsetzen lese ich die von Ihnen - ohne eine Abstimmung mit mir – genannten Zitate und weiteren Sätze,
bei denen Sie sich auf mich berufen. Ganze Absätze beziehen Sie sich auf sogenannte Aussagen von mir und
„missbrauchen“ Teilsätze, um sie in den von Ihnen klar wahrnehmbaren und favorisierten pro-EBC Zusammenhang zu stellen.
Das ist nicht nur inhaltlich falsch und aus dem Zusammenhang herausgerissen, sondern verzerrt signifikant meine Aussagen
zur EBC.
Ein Beispiel: Sie schreiben, ich hätte 163 Karten ausgestellt. Sie schreiben nicht über die eigentliche Botschaft meiner
Ausführung, dass nämlich von den seit Mai ca. 2.600 Anreisen in der KRONE am SEE eben nur die 163 Karten ausgestellt
wurden und ca. 2.437 die Karten nicht wollten bzw. nicht infrage kamen. Ich habe weiter argumentiert, dass damit weniger
als 10% überhaupt an der Karte interessiert sind. Als Beispiel habe ich die fünf Busgruppen erwähnt, die seit Mai in der
KRONE am SEE angereist sind, und von denen vier Busgruppen k e i n e EBC wollten.

Sie schreiben weiter nicht, dass ich mich – und andere auch - sich deutlich von der von Herrn Diehl geäußerten Meinung
der fast täglichen Belästigung durch mehrseitige Mails des GUM distanziert haben.

Sie schreiben auch nicht, dass Frau Fritz wegen des Stils der Einladung, bei der gegen die Mails von GUM argumentiert
wurde, kritisiert wurde.
Der gesamte „Tenor“ Ihres Artikels ist vordergründig einseitig positiv, eindeutig pro-EBC und unterdrückt völlig die klar
formulierten kritischen Argumente und Aussagen gegen die EBC in der jetzigen Form.
Dies ist keine journalistisch unabhängige Berichterstattung, das grenzt an journalistische einseitige Einflussnahme.

Ich arbeite seit vielen Jahren aus unterschiedlichen Rollen mit der Presse zusammen und war seither gute journalistische
Professionalität gewohnt. Dazu gehört die vorherige Abstimmung von Zitaten mit dem Zitatgeber, um zu vermeiden,
dass genau das geschieht, was Sie sich in Ihrem Artikel erlaubt haben.
Das ist so nicht akzeptierbar und ich werde das so auch nicht stehen lassen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Dagmar Wilbs      

HOTEL RESTAURANT KRONE AM SEE

BoSEE Hotel Restaurant GmbH; Sitz: Seestrasse 54, D-78354 Sipplingen

Geschäftsführer Andreas Wilbs; Dr. Dagmar Wilbs; AG Freiburg i. B.- HRB Nr. 702093, UST- Id. Nr. DE258581040

Telefon: 07551/63211; E-Mail: bosee@krone-am-see.de

Kommentar: das kommt uns in Langenargen sehr bekannt vor, nur dass es bei uns die SZ und der Montfortbote,
hofiert von einer stellvertretenden Chefredakteurin sind.

27.08.2017

Wieder einmal auf der Suche nach der Wahrheit

Bei der zweiten Normenkontrollklage legte der renommierte Anwalt der Gegenparteien plötzlich völlig überraschend
sein Mandat nieder. Er begründete dies mit seinem Alter.
Wir erfuhren nunmehr aus sicherer Quelle, dass er unermüdlich weiter tätig ist.
Insider sagen, er habe erkannt, dass er wenig Chancen sah, die Klage erfolgreich abzuwenden.
Nach der Niederlage bei der ersten Normenkontrollklage wäre das für seinen Ruf nicht opportun gewesen.

Forum Langenargen    27.08.2017

EBC: Was gibt es Neues am See ?

Mit Oliver Gortat hat die attraktive Gemeinde Sipplingen am Bodensee nun einen Bürgermeister der neuen Generation.
Sachkundig, zielorientiert. Mit Respekt und Wertschätzung will er der Gemeinde begegnen und lässt den Worten die
Tat folgen. Nach den Vorhaltungen seiner Tourismus Chefin, sie vermutete, einige Vermieter in Sipplingen würden
von vielen E-Mails des Gastgeber – Uhldingen - Mühlhofen e.V. belästigt, erschien er zu einem Termin für Gastgeber,
zu dem auch Gäste mitgebracht werden konnten. Von fast 80 angeschriebenen Vermietern kamen fünf. Bürgermeister,
TI – Chefin und ein Lokalredakteur schienen ratlos.

Somit war diese Frage schnell geklärt. Der selbsternannte „Hauptbelästigte“ erklärte, dass er es bisher versäumt hatte,
den GUM e.V. davon zu unterrichten, dass er Mailzusendungen nicht wünscht. Ein weiterer Vermieter und seine Frau hatten
den Wunsch mitgeteilt und waren schon aus dem Verteiler genommen. Die nächsten zwei waren begeisterte Mail- und
Informationsempfänger und hatten so richtig Spaß an den Informationen, die weitaus sparsamer sind, als von der TI Chefin
gerügt. Von ihnen kam der Tipp, dem Absender mitzuteilen: „Bitte keine Mail mehr, Danke.“ Das reicht.

So blieb denn auch Zeit für das Gespräch mit den etwa fünf Gästen, die sich von der Echt Bodensee Card deutlich mehr erhofft
hatten. Dass es also möglich wäre, Fahrräder im Bus mitzunehmen. Das geht aus Platzmangel gar nicht. So musste eine
Familie pendeln zwischen Bahn und Bus und Bus und Bahn und zum Schluss fuhr sie mit dem Rad ins Quartier zurück.
Es ist jetzt an der TI, diese Frage der Fahrradmitnahme zu klären. Seit fünf Jahren bemüht sich die Deutsche Bodensee
Tourismus GmbH auch um das Alleinstellungsmerkmal Fahrrad im Bus. Um es vorweg zu nehmen – es geht gar nicht.
Einzige Ausnahme wäre ein Busfahrer mit sehr viel Verständnis und Mitgefühl in den sehr späten Abendstunden, wenn nur
wenige Fahrgäste zu erwarten sind und das Rad kein e-Bike ist, bei dem vielleicht der Akku explodiert.

Sonst bleibt das Abenteuer Bahn. Mit zahllosen Überraschungen, von denen die regelmäßige Verspätung zu den geringsten
Übeln zählt. Es gibt technische Störungen Zugausfälle, Türstörungen aller Art. Selbst der bahn-politische Sprecher der grünen
Bundestagsfraktion, Matthias Gastel und der Bundestagskandidat der Grünen, Markus Böhlen zeigen sich, in einer
16 - Zeilen - Meldung des Südkurier, darüber verärgert, dass angesichts eines überdurchschnittlichen Zuwachses der
Fahrgastzahlen die Pünktlichkeit der Züge am Bodensee deutlich unter dem Durchschnitt liegt. Übrigens auch in der Bahn ist
die Fahrradmitnahme nur sehr begrenzt möglich. Oft besteht ein Zug aus zwei bzw. nur einem Wagen.

Während die Bahn als Entschädigungsleistung auf der Filstalbahn bereits Gutscheine im Wert von 400.000 Euro verteilte und
weitere Aktionen vorbereitet, ist das Thema Fahrgastrechte für EBC – Nutzer tabu und der Bundestagskandidat schaut zu.
Da gibt es nicht einmal eine Entschuldigung.

Für die im GUM e.V. oder Forum Langenargen zusammengeschlossenen Gastgeber und Einwohner lautet die Parole hingegen:
„Schaut nicht weg“. Als die Schönrederei der Presse zu laut wurde und die Gegenrede der Kritiker unerhört blieb, schlossen sie
sich zusammen. Es begann mit der Internetseite Echt-Bodensee-Card-Nein-Danke, dem folgte die Vereinsgründung mit der
Seite Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen, Bodensee-Perlen, und die Kooperation mit dem Forum Langenargen.
Da die Lokalpresse auf dem Ohr, Kritik an der EBC, nicht taub, aber immerhin höchst schwerhörig blieb, folgte zur
Informationsübermittlung das e-Mail Netzwerk, das inzwischen mehrere hundert Gastbetriebe und Interessenten von
Langenargen, Friedrichshafen, Immenstaad, Hagnau, Meersburg, Uhldingen-Mühlhofen, Salem, Überlingen, Sipplingen bis
Konstanz und Stuttgart versorgt. Dazu gehören Gemeinderäte, Bürgermeister, Bundes-, Lokal- und Landespolitiker,
die das Thema interessiert verfolgen und auch aktiv werden, wie die Bahn - Testfahrten des SPD-Politikers Norbert Zeller und
Genossen zeigen. Und alle sind freiwillig und gern dabei, hören sie doch auf diesem Weg etwas vom Volkswillen.

Über die beträchtliche Zahl der Echt Bodensee Card Nein Danke Gemeinden und Gemeinderäte haben wir berichtet, es sind
im bodo – Verbund von Biberach über Ravensburg bis Singen mehrere hundert. Viele noch nicht einmal angesprochen,
man will wohl erst im Bodenseekreis den Rahm abschöpfen. Dabei reißt der EBC - Euro große Löcher in die Gemeinde-
haushalte. Sipplingen müsste bereits 8/12 der 60.000 Euro Übernachtungs-Euros an die Deutsche Bodensee
Tourismus GmbH überwiesen haben, Langenargen 8/12 von 260.000 Euro. Sonst droht ein Verzugszins von 8% über dem
Basiszinssatz. Ich möchte nicht weiter in die vertraglichen Details gehen, nur noch fragen, ob schon eine verbindliche
Auskunft des zuständigen Umsatzsteuerfinanzamts zur umsatzsteuerlichen Behandlung des Solidarbeitrags vorliegt und
vielleicht in welcher Höhe das Kartenpfand in Höhe von fünf Euro je Karte an die DBT überwiesen wurde. Es kann nicht
ausbleiben, dass sich der neue Bürgermeister Gortat die Altakte mit dem Vertrag der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH
noch einmal ansieht und vielleicht als erste Pilotgemeinde den problematischen Vertrag kündigt, den ihm sein Vorgänger
hinterlassen hat, kurz bevor er sich in den Ruhestand zurückzog.

Vielleicht haben Bürgermeister und Gemeinderat auch schon festgestellt wie der Name Sipplingen zunehmend hinter der
unsinnigen Markenbezeichnung ECHT BODENSEE verschwindet. Gibt es auch einen falschen Bodensee?
Mit 13 Namenskonstruktionen versucht man gerade vom Kindergartenkind bis Grundschulkind die Jüngsten zu irritieren.
Mit ECHT BODENSEE – Kinderferienspaß in Sipplingen treibt man den Unsinn auf die Spitze und missbraucht Kinder als
Werbebotschafter. „Wir bauen ein Hotel für ECHTe BODENSEE – Insekten“. „Ziegentrecking mit ECHTen BODENSEEziegen“.
„Funsportarena am ECHTen BODENSEE“. „ECHTe BODENSEE – Piraten“. Dann will die ECHTe BODENSEE Betriebsleiterin
Silvia Fritz unter anderem die Ortseingangsschilder und das Schild für die Tourist-Information mit dem Logo ECHT BODENSEE
versehen.

Offenbar gibt es in der Tourist-Info einen großen Beschäftigungsmangel, dem könnte man durch mehr Servicequalität durchaus
abhelfen, indem man die Vielzahl der Meldezettel aus den gegenüberliegenden Hotels abholt, die EBC Karten für die Gäste
kodiert und zurückbringt an den Frühstückstisch. So wäre das Pfandgeld schneller in der Gemeindekasse. Die Hotelleitung
braucht keine unbezahlten Extrastunden leisten.

Mit einem intelligenten Zeiterfassungsprogramm könnten Hotel- und Pensionsinhaber übrigens den Zeitaufwand erfassen und
der DBT oder Gemeinde in Rechnung stellen. Schließlich verlangt eine exzellente betriebswirtschaftliche Unternehmensführung
die Berücksichtigung aller Einsparmöglichkeiten. Sogar eine Entlohnung nach „Klicks“ ist heute denkbar einfach und macht eine
Entlohnung für jeden Namen und jede Anschrift möglich. Etwa zwei bis fünf Euro sind die Datensätze für die DBT wert,
warum also sollte man daraus nicht ein Zusatzeinkommen erwirtschaften.

Technisch sind die Gegner der EBC schon auf der Höhe. Wenn sie allerdings aus dem Grund des Respekts, eines
vertrauensvollen Umgangs mit dem Gast und der unbedingten Verschwiegenheitspflicht, persönlichste Daten nicht der
Werbewirtschaft überlassen wollen, ist dem höchste Beachtung zu schenken. Ohne Wenn und Aber.

(PeG)  - 24.08.2017

Leserbrief

Meldeschein steht nicht auf der Landttagsagenda

Zum Thema Echt-Bodensee-Card (EBC) und der Aussage, dass der Landtag nach der Sommerpause
die gesetzliche Basis für den elektronischen Meldeschein schaffen würde, meldet sich Achim Pressler zu Wort.
Er ist Mitglied im EBC-kritischen Gastgeberverein Uhldingen-Mühlhofen und hat in diesem Zusammenhang
beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg „Antrag auf Normenkontrollklage“ gegen die Gemeinde
Uhldingen-Mühlhofen gestellt.
Liest man in der Zeitung die Stellungnahmen unseres Bürgermeisters zur EBC am 18. August, lesen sich die
glattzüngigen Auskünfte nicht anders wie vor einem Jahr. Für alles gibt es eine passende Antwort und man wird in
Sicherheit gewogen, es handle sich um ein gutes Produkt, und ein paar Altbackene müssen nur noch überzeugt werden.
Wir Zimmervermieter, die an der Front mit den Kunden zu tun haben, können ein anderes Lied singen,
aber irgendwann ist dann auch genug gesungen. Wir hoffen, dass der Gemeinderat selbst erkennt, wie befangen von
der Initiatorenseite gepredigt wird, ja sogar Unhaltbares verkündet wird. Zum Beispiel die Behauptung, der Landtag
beschließt nach der Sommerpause den für die derzeitige EBC Konstruktion unabdingbaren elektronischen Meldeschein.
Unsere Seite hat einen guten Draht nach Stuttgart und derlei steht dort derzeit nicht auf der Agenda.
Des Weiteren möchte ich zu bedenken geben: Wenn die EBC jemals käme und die Busse würden tatsächlich frequentiert
und in der Folge würden Beförderungsprobleme für Einheimische entstehen, dann fallen mir die Nachrichten der
letzten Monate ein, wo protestierende Einheimische, beispielsweise in Athen, Barcelona, Venedig oder Mallorca
keine Lust mehr auf Touristen haben. Diesem Szenario sollten wir am Bodensee keinen Vorschub leisten.

Achim Pressler, Uhldingen-Mühlhofen     23.08.2017

Langenargener Gastgeber / innen haben die Kosten dieser Klage aus ihrer eigenen Tasche finanziert
und wurden dankenswerterweise zusätzlich von Gastgebern anderer Seegemeinden wie z.B. Uhldingen
finanziell unterstützt. Die Bürger müssen zusehen, wie die Gemeinde mit den von ihnen gezahlten Steuergeldern dagegenhält.

Forum Langenargen     23.08.2017

Lambertus und Waltraud Jeurissen      Pfullingen, 22.8.2017
Betreff: Echt Bodensee Card

An das Forum Langenargen,

seit ca. 5 Jahren verbringen wir in der Regel zwei Mal pro Jahr unseren Urlaub in Langenargen.
Leider mussten wir in diesem Jahr feststellen, dass ein Erhöhung der Kurtaxe von 1,15 Euro pro Tag auf uns zukam.
Diese Kosten waren für die Einführung der Echt Bodensee Card gedacht.
Um sie erstmals zu bekommen, mussten wir schon lange anstehen und uns registrieren lassen.
Da wir in den Pfingstferien zum ersten Mal in Langenargen waren, dachten wir, dass wir jetzt in den Sommerferien
die Karte nur verlängern lassen müssten. Nein, sie musste komplett ausgetauscht werden. Und wieder durften wir anstehen.
Um zum Schluss die 5 Euro für die Karte zurück zu bekommen, durften wir dann erneut wieder anstehen.
Erkenntnis: In all den Jahren zusammen haben wir noch nie so viel Zeit in der Tourist-Information vergeuden müssen.
Dass diese Card natürlich von der Stadt Langenargen und vom Management als Erfolg verkauft wird, ist verständlich.

Einige Fragen dazu:

  • Wie können Sie aber diesen Erfolg überprüfen, wenn die Karte keinen Magnetstreifen hat, um zu sehen, wie viele Leute
    tatsächlich den Bus oder Zug benutzen? Deshalb gibt es dafür gar keine belegbaren Daten!
  • Für welche Leute ist die Echt Bodensee Card ein Gewinn?

Aus unserer Sicht profitieren nur Menschen davon, die zum ersten oder zweiten Mal nach Langenargen kommen und
die Umgebung noch erkunden wollen. Die anderen Touristen, kommen doch, um sich in Langenargen zu erholen oder
ausgiebige Fahrradtouren zu machen. Diese sind nicht auf Zug oder Bus angewiesen.
Wir würden deshalb einfach behaupten, dass 75% der Touristen die Kosten für 25% Nutzer bezahlen müssen.
Und dies wird dann als Erfolgskonzept ausgewiesen. Wir kommen deshalb zu der Erkenntnis, dass die
Echt Bodensee Card für die Stamm-Touristen eine Form von „Abzockerei“ darstellt.
Kritisieren ist leicht. Man muss immer nach Lösungen suchen.
Gibt es eine Möglichkeit für eine Synthese?

Unser Vorschlag:
Die Echt Bodensee Card kann man freiwillig erwerben und nutzen!
Man kann die Card als ein extra Angebot sehen.
Vorteil:  So muss man sie den Stamm-Gästen nicht aufoktroyieren.

Ob die Karte sich dann durchsetzt, kann man durch Fakten belegen.
Da die Karten ja registriert werden, kann man überprüfen, wie viele Touristen dieses Angebot nutzen.
Was sicherlich in den nächsten zwei bis drei Jahren untersucht werden soll, ist, wie viele Stamm-Gäste
die Region verlassen werden, da entweder die finanziellen Zusatzbelastungen einfach zu groß sind oder sie kommen
vielleicht nur noch ein Mal pro Jahr oder sie buchen eine statt zwei Wochen.
Ob sie dann noch von einem Erfolg-Konzept sprechen, werden wir entweder vor Ort oder aus der Ferne  mit Interesse verfolgen.

Mit freundlichem Gruß

Lambertus und Waltraud Jeurissen

Neues aus der TI
 Offensichtlich hat es sich sogar in der TI inzwischen herumgesprochen, dass viel zu wenig Gäste mit Kindern das
kostenlose Angebot mit Bus und Bahn nutzen.
Deshalb versucht man jetzt ganz gezielt massiv, die Eltern im Rahmen eines sog. Kinderferienprogramms zu beeinflussen,
dieses Angebot zu nutzen.
So wollten zum Beispiel Eltern mit Ihren Kindern zum Hopfenmuseum nach Tettnang. Dies wurde versucht, Ihnen auszureden,
stattdessen sollten sie mit Bus und Bahn nach Meersburg fahren.
Das Kinderferienprogramm ist also offensichtlich mehr ein Programm, um die Auslastung des EBC-Busses  mit aller Macht zu subventionieren.
Forum Langenagen   23.08.2017

Zum Artikel in der SZ vom 16.08.2017

"EBC bewirbt sich als beste Tourismus-Innovation am Bodensee"

Da lachen die Langenargener, die hautnah die ersten chaotischen Monate mit der EBC erlebt haben!
Nach wir vor lehnen die meisten Gastgeber die völlig unausgegorene EBC ab. Der Kooperationsvertrag der Gemeinde
mit der DBT beinhaltet so viele Konstruktionsfehler und juristische Fallstricke, dass eine Normenkontrollklage am
Verwaltungsgerichtshof Mannheim notwendig wurde.
Betrachtet man dazu noch das Fiasko mit dem EBC-100 Bus (extrem niedrige Auslastung, allein geschätzte Spritkosten
in 6 Wochen etwa 31.000 €), dann kann man nur noch daraus schließen, dass hier „begnadete Dilettanten“
mit fremdem Geld um sich geworfen haben, gleichzeitig ohne jede Rücksicht auf die Anwohner in einer verkehrsberuhigten
Wohngegend und auch mit den damit verbundenen schädlichen Emissionen (Stickoxide, CO2-Emissionen,
Reifen-, Straßen- , Bremsscheibenabrieb, Staubaufwirbelungen) .
Am 14.09.2017 fällt endlich die Entscheidung. Vielleicht war es dann

die schlechteste Tourismus-Innovation am See.

Forum Langenargen     21.08.2017

Natürlich wird man Preisträger, wenn es ansonsten keine Mitbewerber gibt.
Dieser Preis ist dann weniger wert, als das Papier, auf dem er gedruckt wurde, er ist ganz einfach lächerlich!

Freundlicherweise hat uns Frau Katy Cuko erlaubt, den folgenden Artikel
im Südkurier vom 12.08.2017
im Forum zu veröffentlichen. Herzlichen Dank!

Kommentar zu der Meldung im Montfortboten Nr. 32 vom 11.08.2017

"Langenargen soll nicht abgehängt werden"

Offensichtlich wurde immer noch nicht bemerkt, dass jeder zweite Interregiozug von FN nach Lindau im Gegensatz
zu früher nicht mehr in Langenargen hält! Dazu kommt noch, dass man bei bestimmten Zügen in Richtung FN
erst in die Gegenrichtung nach Kressbronn fahren muss, um dann in die richtige Richtung nach FN umzusteigen.
Dann wird die Meldung in der SZ vom 26.05.2017 unterschlagen, dass die Verantwortlichen bei der Neuplanung
der Südbahn ernsthaft planen, dass der Interregio von Stuttgart nach Lindau und zurück nur noch bis FN fahren soll.
Damit wären alle Haltestellen zwischen Friedrichshafen und Lindau (einschließlich Lindau) abgehängt.

Forum Langenargen 11.08.2017

Hier müssen sich der Bürgermeister, die Gemeinderäte und vor allem der Tourismus-Manager Fr. Jost fragen lassen:
Mit welcher Berechtigung sie Ihre selbstherrlichen, egoistischen Pläne nur zum Wohle der Gäste und
Kommerz = Gewinnmaximierung aller beteiligten Firmen und Institutionen durchsetzen wollen?
Ist eigentlich die Gemeinde Langenargen Privateigentum vom TI-Manager Jost ?
Oder gibt es noch ein Mitsprache - Recht der LA-Bürger, wenn es um die Belange ihrer Interessen oder ihres Eigentums geht?
Wie lange glaubt Herr Jost nach „Gutsherrenart“ seine Untertanen (Bürger) noch bevormunden, schikanieren und über deren
Teileigentum verfügen zu können?
Hat er sich mit seinen bisherigen RUHMESTATEN,  wie z.B. eigenmächtige Ab
schaffung des FUNKBÄHNLES,
EBC-ANGAGEMENT, EBC-BUS, um nur einige aus seinem „ERFOLGSKATALOG“ zu nennen, nicht schon lange selbst
disqualifiziert? Sind solche Leute in einer Tourist-Information wie in Langenargen überhaupt noch tragbar?
Oder haben sie sich mit ihrer unverantwortlichen Handlungsweise
nicht selbst die Legitimation für dieses Amt entzogen?
Soll mit der PREMIERENFAHRT des ECHT-BODENSEE-BUS die Missetat des allseits so beliebten FUNK-BÄHNLE
vergessen gemacht werden (ist unmöglich!) ?
Hat sich Herr Jost vorab schon mal vergewissert, ob er überhaupt berechtigt ist, die neue Buslinie durch die
ROSENSTRASSE führen zu lassen?
Ist dem Leiter der Tourist-Info, sowie auch BM-Kraft und allen Gemeinderäten überhaupt bekannt,
dass die neue BUSLINIE durch die total überlastete ROSENSTRASSE (siehe dazu im FORUM: Artikel
„Feinstaub, Lärmbelästigung") führt?
Wissen alle Verantwortlichen überhaupt, dass beim Bau der verkehrsberuhigten Straße die Grundstückseigentümer
in erheblichem Maße zur Kasse gebeten wurden?
Wäre nicht allein schon aus diesem Grunde eine MAUT-GEBÜHR gerechtfertigt?
Alles in allem Fragen über Fragen, die dringend einer Beantwortung bedürfen, um einen weiteren
VERTRAUENSVERLUST  der LA-Bürgerschaft zu vermeiden.

Wann darf dazu eine konkrete STELLUNGNAHME der Entscheidungsträger erwartet werden?

 Ein Anwohner im Namen anderer Gleichdenkender, die keinen PC  zur Verfügung haben.       06.08.2017

Kommentar

Hier wurde zutreffend erkannt, mit welcher Überheblichkeit und Selbstherrlichkeit Herr Jost im Schatten
des Bürgermeisters fungiert. Wir erinnern uns an die Respektlosigkeit seines Kulturbüros gegenüber
dem Künstler Herrn Domes. Vor Jahren hat man ihm die Beteiligung beim Kunstpark urplötzlich verweigert
(er war Gründungsmitglied). Jetzt bekommt er dank des Drucks seiner Bewunderer post mortem die
Kunstausstellung im Park, was ihm früher verwehrt worden war. Wir denken auch an Frau Fessler,
die über 20 Jahre die Stadtführungen gemacht hat und der in einer Art Sippenhaft mit einem kurzen Telefonat
gekündigt wurde, weil ihr Mann in der Presse einen kritischen Artikel über die Gemeinde geschrieben hatte.
Viele Veranstaltungen des Ortes tragen den Namen von Herrn Jost. Er ist ein Sinnbild für teure Fehlplanungen
und ist Geburtshelfer für die Fehlgeburt EBC.

Forum Langenargen 06.08.2017

 

Offener Brief an den Bürgermeister der Gemeinde Immenstaad

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Beisswenger,

wie wir von einem Anwesenden und von der Presse erfahren haben, übten Sie bei der letzten Gemeinderatsitzung
unter anderem auch sehr verärgert scharfe Kritik am Forum Langenargen. Sie berichteten, vor der Sitzung sei versucht worden,
auf Gemeinderäte und die Verwaltung Einfluss zu nehmen.
„Was in den letzten Wochen und Monaten an immer abenteuerlichen Mutmaßungen, gezielten Irritationen und Spekulationen
an Gemeinderäte und Verwaltung gepostet wurde, hat mit konstruktiver Kritik nichts mehr zu tun, wir brauchen keine Belehrung
aus Uhldingen und Langenargen."

Wir stellen fest, dass wir nur ein einziges Mal kurz vor Ihrer Gemeinderatssitzung eine Information als Rundmail an Ihre
Gemeinderäte geschickt haben, um unsere Meinung zur EBC zu äußern. Mit Ihrer Verwaltung und mit Gemeinderäten
hatten wir überhaupt keinen Kontakt. Wir fühlten uns dazu genötigt, als wir erfuhren, dass Ihre Gemeinderäte völlig einseitig
nur von Protagonisten wie Herrn Hess und Herrn Feustel informiert worden waren. Lassen Sie sich bitte von einem Ihrer
Gemeinderäte unser Schreiben vorlegen. Nennen Sie uns doch bitte Beispiele für abenteuerliche Mutmaßungen, gezielte
Irritationen und Spekulationen.
Bitte merken Sie sich das: Wir sind keine Spinner, sondern lediglich kritische Bürger, die ihre demokratischen Rechte ausüben
wollen. Wir verwahren uns ganz entschieden gegen solche unverschämten öffentlichen Behauptungen.
Es ist unser und aller Bürger gutes Recht, ihre Meinung, - selbst wenn sie von der Ihrigen abweicht -, öffentlich kundzutun.
Ihre Pflicht wäre es ganz selbstverständlich, sich vor solch einer weitreichenden Entscheidung im Gemeinderat gründlich und
umfassend zu informieren. Unsere Angaben sind immer gut recherchiert. Unsere Mitarbeiter sind Fachleute aus allen
Berufsgruppen. Am 14.09.2017 wird endlich die Normenkontrollklage der Mehrzahl der Langenargener Gastgeber beim
Verwaltungsgerichtshof im Mannheim verhandelt. Diese werden durch eine erfahrene Gastgeberin vertreten (Textilingenieurin).
Der Anwalt Dr. Seith von einer großen Kanzlei in Freiburg ist sehr optimistisch. Er hatte ja bereits die erste Klage erfolgreich
abschließen können. Sollte auch diese Klage erfolgreich sein, könnte es das Aus für die EBC in dieser Form bedeuten.

MfG

Forum Langenargen     06.08.2017

P. Groß Leserbrief an den Südkurier  02. August 2017

Immenstaad entscheidet sich für Echt Bodensee Card   ???

Die Behauptung „Immenstaad entscheidet sich für…“ ist unrichtig. In einer knappen Entscheidung haben sich bei fast
gleichen Neinstimmen nur Neun zu Sieben Räte für die Karte ausgesprochen. Wenn in diesem Zusammenhang den GRÜNEN
und der SPD an einer demokratischen Willensbildung nichts liegt, ebenso wie dem Bürgermeister, bleibt mindesten die Frage,
warum man einem gestandenen Demokraten wie Kurt Reichle und anderen nicht folgt, die Einheimischen einbezieht oder
den direkt von den Zwangshandlungen betroffenen Gastgebern eine Anhörung und Abstimmung gewährt.
Die Zeit bis zur nächsten Saison wäre ausreichend.
Die Abwehrreaktion des Bürgermeisters kann nur als panisch bezeichnet werden. Die Mehrheitsverhältnisse im Kreis
sprechen mehr als deutlich gegen die EBC. Gegner der regionalen Gästekarte, das ist eine beachtliche Zahl.
Von Langenargen bis Bodman-Ludwigshafen sind das viele hundert Menschen, darunter eine hohe Zahl von Gemeinderäten
aus den Echt-Bodensee-Card-Nein-Danke Städten und Gemeinden.
Dieses Vorhaben ist kreisweit, also sollten politisch engagierte Menschen nicht wegen behaupteter Beeinflussungen von
Amtsträgern drangsaliert und an den öffentlichen Pranger gestellt werden, so hat es für mich den Anschein.
Was die Behauptung abenteuerlicher Mutmaßungen oder Spekulationen betrifft, die für Verunsicherung und Irritationen gesorgt
hätten, zeugt das nur für die verantwortungslose Geheimniskrämerei durch die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH und das
Landratsamt. Ist es so unverständlich, dass die Menschen ob der permanent zunehmenden Verlustprojekte zornig werden,
wenn dann immer wieder z.B. Kindergartengebühren oder Fahrtentgelt erhöht werden?
Wenn der Bürgermeister dem Volk die Mitsprache in so einer wichtigen Angelegenheit verweigert, sollte er sich nicht wundern,
wenn seine Tourist-Information, wie in Uhldingen-Mühlhofen, Langenargen usw. ohne Gastgeber auskommen muss.
In den Zeiten des Internet sucht sich die Zimmervermittlung, die eigentliche Hauptaufgabe der TI´s, ganz schnell neue Wege,
die über die Deutschtümelei der DBT hinaus ein europäisch orientiertes Gästepotential erreichen. Es ist schade, dass gerade
GRÜNE und SPD die Sachargumente nicht wahrnehmen. Auf ihrer Abwärtsspirale zur 5% Hürde könnte es ganz schnell gehen,
dass sie auf den Dienstwagen verzichten müssen. Aber dann könnten sie in überhitzen, überfüllten Bahnen und Bussen
wenigstens dem Volk „auf´s Maul schauen“. Ein Lernprozess, den viele Bürger wünschen und den die SPD auf ihren
Testfahrten mit der Bahn schon mal erprobt hat, leider nicht oft genug und ohne Leon Hahn, der an dem Thema gar kein
Interesse zeigt.

06.08-2017

Wichtige Meldung

Letzte Woche hat das Verwaltungsgericht Sigmaringen die von der Gemeinde Illmensee beschlossene Kurtaxe
von einem Euro wegen einer fehlerhaften Kostenberechnung als ungültig erklärt.
Geklagt hatte ein Hotelier, der bemängelte, dass der Gast keine konkrete Gegenleistung bekommt.
"Ich kann einem Gast doch keinen leeren Teller vorsetzen und dann auch noch Geld dafür verlangen".
Genau das geschieht mit unseren Gästen, die genötigt werden, zu unterschreiben, dass ihre Daten vermarktet werden dürfen.
Weigern sie sich, erhalten sie keine EBC und somit keine diesbezüglichen Leistungen, obgleich sie die
teuerste Kurtaxe am See bezahlen müssen.

Forum Langenargen  05.08.2017

Eilmeldung

Nach langen von der Gegenseite verursachten Verzögerungen (Fristverlängerungen) haben wir soeben endlich
vom Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg erfahren, dass der Gerichtstermin für die zweite Normenkontrollklage
auf den 14.09.2017 angesetzt ist.
Frau Annette Pfleiderer wird dankenswerter Weise als Vertreterin der hiesigen Gastgeber voraussichtlich auch
anwesend sein.

Forum Langenargen    03.08.2017

Offener Brief
an Herrn
Bürgermeister Krafft,
die Gemeinderäte und die
Tourist Information Langenargen

Gastgeber/innen sagen weiterhin ECHT-BODENSEE-CARD-NEIN-DANKE

Sehr geehrte Damen und Herren,
auf der Internetseite der Tourist-Info, wie auch in verschiedenen Druckschriften, wird behauptet, dass die Gäste
die EBC automatisch „bei der Anreise bei Ihrem Gastgeber erhalten“.
Auf zwei großen Werbeträgern steht nicht wahrheitsgemäß: “Sie erhalten die EBC bei Ihren Gastgebern“.
Diese Aussage stellt für uns und eine Vielzahl von Gastgebern eine Verbrauchertäuschung dar, und wir möchten
Sie bitten, auf diese Behauptung künftig zu verzichten.
Stattdessen wäre es richtig, wenn es hieße:
                                  „Sie erhalten die EBC nach Ihrer Anreise bei der Tourist-info,
                                    weiteren Ausgabestellen oder bei einigen Gastgebern“
.

Eine große Zahl von Gastgebern verweigert die Zustimmung zur Echt Bodensee Card, will und wird diese Karte
nicht ausgeben. Insofern möchten sie nicht als Ausgabestelle unter dem allgemeinen Begriff „bei Ihrem Gastgeber“
genannt werden. Die Karte wird außerdem ausschließlich gegen ein Pfand in Höhe von 5 Euro ausgegeben.

Die Gastgeber werden die Gäste weiterhin zur Tourist Information oder zu sonstigen Ausgabestellen weiterleiten.
Insbesondere sehen diese verweigernden Gastgeber sich in ihrem Selbstbestimmungsrecht verletzt und in ihrer
Gewerbefreiheit behindert.
Bitte nennen Sie uns umgehend Ausgabe- und Rücknahmestellen, sowie deren Öffnungszeiten.

Mit freundlichen Grüßen

Forum Langenargen  01.08.2017

Romulus und Remus

Uns erreichte folgende Insidermeldung:
Da gibt es seit Urzeiten eine Freundschaft, verbunden mit den Namen Wolf und Wölfle.
G. Wolf ist Minister für Justiz und Touristik, eine sehr ungewöhnliche Konstellation, aber nunmehr ideal als eine
mögliche Rettung für anstehende Problemlösungen im Touristikbereich.
Landrat Wölfle hat ein juristisches Problem bei der Durchsetzung seiner Chefsache, der EBC.
Als Vorstand bei der DBT und bei BODO muss er dringend mit Hilfe der EBC für die finanzschwache BODO Geld beschaffen.
Die zweite Baustelle: Die DBT wurde mit dem Rettungsring eines Betrauungsaktes über 1,2 Millionen, durch den Kreistag
beschlossen, und so vor der drohenden Insolvenz bewahrt.
Dies hat bereits zu einer Beschwerde der Uhldinger Gastgeber bei
der Europäischen Kommission in Brüssel geführt.
Darüber steht eine Normenkontrollklage der meisten Langenargener
Gastgeber/innen beim Verwaltungsgerichtshof in Mannheim zur Entscheidung an, finanziell unterstützt von anderen Seegemeinden.
Wegen mehrerer Fristverlängerungsanfragen der Gegenpartei wurde die Entscheidung immer wieder verschoben.
Einer von mehreren Kritikpunkten ist die Tatsache, dass praktisch die gesamten Einkünfte aus der Erhöhung der Kurtaxe an die
DBT weitergegeben werden, und nicht, wie eigentlich vorgeschrieben, für die Verbesserung der Infrastruktur der
gemeindeeigenen Kureinrichtungen.
Nunmehr naht in letzter Minute ein äußerst fragwürdiger juristischer Rettungsversuch. Wie aus der Presse zu lesen war,
setzen sich offensichtlich Landtagsabgeordnete aus der Partei von Minister Wolf dafür ein, in letzter Minute einem Gesetz
zuzustimmen, das es den Kommunen erlauben soll, den Erlös aus der Erhöhung der Kurtaxe auch für nicht
gemeindespezifische Einrichtungen, z. B. BODO, zukommen zu lassen, obgleich es gut möglich ist, dass BODO in 4 Jahren
wegen Neuausschreibung nicht mehr existiert.
Ein weiterer Dorn im Auge des Landrats Wölfle ist die Tatsache, dass die EBC-Meldungen immer noch nicht elektronisch
durchgeführt werden müssen, was aber für den Datenverarbeitungsbeauftragten DBT/GEIOS von größter Bedeutung sein
dürfte (Erfolg der ersten Normenkontrollklage). Möglicherweise wird er dank der o. g. Vernetzung dieses Problem gleich
gesetzlich mit erledigen lassen.
Auf diesem Weg werden die Bemühungen der Bodenseegastgeber/innen ein
Baden-Württemberger Politikum und sind inzwischen auch bei der EU in Brüssel bekannt.
Aber auch ein Wolfsrudel findet irgendwann seine Grenzen!
Forum Langenargen    31.07.2017

P. Groß: Offener Brief an Gemeinderat Immenstaad a. B., 28. Juli 2017
Haben Sie im Zusammenhang mit der Echt Bodensee Card einmal an Ihre Nachbarn gedacht?

Sehr geehrte Damen und Herren,

Immenstaad gehört zu den attraktiven Bodenseegemeinden, die vom öffentlichen Nahverkehr nicht besonders verwöhnt
werden. Da stehen Kinder bei jeder Witterung an Haltestellen und werden nicht mitgenommen. Berufspendler müssen
sich den Ein- und Ausstieg oft mühevoll erkämpfen und die bodo Tarife gehören mit fast 1.300 Euro / jährlich zu den
höchsten in ganz Baden-Württemberg. Zum Vergleich der Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) kostet für Berufspendler
555 Euro jährlich, der Tarif des Vorarlberger Verkehrsverbund beläuft sich auf 365 Euro jährlich und ist für Auszubildende,
Schüler und FSJler fast kostenlos (
www.vmobil.at).

Haben Sie einmal bei den Einheimischen nach deren Wünschen gefragt, bevor sie erfahren, dass sie die wenigen Plätze
mit gratis fahrenden Touristen teilen müssen und die einzige Verbesserung des ÖPNV - Angebots in einem stündlich fahrenden
EBC – Bus mit ca. 60 Plätzen besteht, – der allerdings nur in den Baden-Württembergischen Sommerferien eingesetzt wird?

Dann sind da noch zahlreiche Nebenkosten, die zusätzlich aus der Gemeindekasse finanziert werden müssen,
wenn zum Beispiel alle Gäste aus den der EBC angeschlossenen Gemeinden Gratisleistungen in Anspruch nehmen.
Wer gleicht dann die Einnahmeausfälle aus? Eine Vergünstigung, die bisher exklusiv Ihren Übernachtungsgästen vor Ort
zur Verfügung stand, wird zum Allgemeingut, während Eintrittsgelder für Einheimische, wie etwa in Wasserburg steigen.

In welchem Umfang fallen Zusatzleistungen an, wenn Gastgeber die Ausgabe der EBC verweigern und die Gäste in die
TI schicken? Was kosten die Updates und Pflege der Datenverarbeitung? Wie belasten Abordnungen zu Hilfsdiensten
zugunsten der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH die Gemeindekasse? Informations- und Sonderveranstaltungen,
Beirat, Messen, Werbung und sonstige Sondereinsätze sind, sofern nicht geregelt, nach Tarifrecht mit Freizeitausgleich
oder bezahlten Überstunden auszugleichen. Ein Wille zum Finanzausgleich durch die DBT scheint mir unwahrscheinlich.
In jedem Fall besteht hier dringender Regelungs- und Handlungsbedarf. Die Bürger werden solch einen Verwaltungs-
aufwand nicht lange tolerieren.

Der Finanzbedarf der DBT wurde für 2017 bereits auf 570.000 Euro jährlich beziffert. Vorher war die Rede von
425.000 Euro jährlich. Dabei sind die erheblichen Werbe- und Nebenkosten anscheinend vergessen worden.
Seit 2013 lebt die DBT, ich vermute, hauptsächlich von Gesellschaftereinlagen, die scheinbar nur aus der Kasse des
Bodenseekreises geleistet wurden. Dazu kommt der Kredit von 1,2 Millionen, der wohl demnächst zurückgeführt
werden muss. Wie soll das möglich sein bei Einnahmen von 25 Cent inklusive 19% Umsatzsteuer?

Uhldinger Gemeinderäte fordern in dem Zusammenhang eine Festschreibung der Ein-Euro-Regelung über das Jahr
2019 hinaus. Wichtig wäre, die Geschäftsberichte auch für 2016 und 2017 einzusehen, die bis zum Jahresende
zur Meinungsbildung vorgelegt werden sollten.

Im Gegensatz zu Presseveröffentlichungen sind die Klagen der EBC - Gegner meines Wissens erfolgreich verlaufen.
Die betroffenen Gemeinden haben Gerichtskosten vermeidend erklärt, dass sie das alte Verfahren gleichberechtigt
zulassen, neben der elektronischen Datenerfassung. Eine abschließende Entscheidung ist wohl erst nach einer
Änderung des Bundes- oder Landesrechts möglich, wobei Europäisches Datenschutzrecht in dieser Meldeangelegenheit
wohl gegenteiliger Meinung ist. Das sind jedoch juristische Petitessen.

Für eine objektive Gästebefragung wäre übrigens die Wahlfreiheit zwischen KONUS – Karte  (36 Cent),
VHB – Karte (40 Cent) oder EBC – Karte (bisher ein Euro) wichtig. Wie auch die Berücksichtigung des vorrangigen
Anspruchs aus Gemeindekreisen, eher etwas für die Aufenthaltsqualität der Gäste, in Bezug auf Ortsbindung,
Aufenthaltsdauer und Ökobilanz am Ort zu tun. Im Gegensatz zu ganzjährig mit dem ÖPNV fahrenden Einheimischen,
werden nur EBC-Gäste berücksichtigt. Das wird bei Tagestouristen keine Zustimmung finden.

Weder die Städte mit den höchsten Tourismuszahlen Konstanz, Friedrichshafen, Meersburg, Überlingen oder zuletzt
die Stadt Lindau lassen die Bereitschaft einer Teilnahme an der EBC erkennen bzw. haben sich dagegen
ausgesprochen. Die Stadt Lindau kam nach einer intensiven Kosten- Nutzenanalyse zu dem Ergebnis, dass
800.000 Euro nicht finanzierbar sind. Der Anschluss an den Verkehrsverbund bodo kann, bis zur Klärung
wesentlicher Fragen, bis Oktober 2017 von dieser widerrufen werden.

Dazu kommt, dass die Gemeinden Kressbronn und auch Owingen sich vor wenigen Tagen einem Anschluss
verweigert haben. Vorwiegend wohl auch aus dem Grund, dass die Gastgeber sich mit wichtigen Sachargumenten
Gehör verschafften, die in der Entscheidungsfindung berücksichtigt und von der Mehrheit des Gemeinderats
honoriert wurden.

Selbst Karl Bentele (CDU) konnte sich diesem Beschluss "nahtlos" anschließen und bemerkte in der Schwäbischen Zeitung:

"Wir sind nicht Vertreter von bodo oder der EBC-Gesellschaft, sondern von den Kressbronner Vermietern.
Und die haben sich in der Befragung mit geradezu überwältigender Mehrheit dagegen ausgesprochen".
(SZ vom 21.07.2017).

Die Touristiker, welche diese Karte mit veralteter Technik unbedingt wollen, sollten dann auch all die damit aufwendig verbundenen
Arbeiten wie Pfandkartenkauf, Zustimmungserklärung, Ausstellung der Karte, Rücknahme der Karte inklusive der zu berücksichtigenden
Haftungsbedingungen selbst übernehmen und nicht auf die Gastgeber abwälzen.

In den nächsten Jahren sind Verbesserungen des öffentlichen Nahverkehrs weder bei Bahnen noch bei Bussen zu erwarten.
An der Bereitstellung von Beförderungskapazitäten scheitert sogar das Verkehrsministerium. Die Vielzahl an Baustellen lässt eine
Erhöhung des Fahrgastaufkommens gar nicht zu und dauert wohl bis 2022. Es ist nicht vorgesehen, neue Busse in erforderlichem Umfang
anzuschaffen und wenn, dann werden diese zur Abwicklung des Bahnersatzverkehrs benötigt. Ganz besondere Mängel bestehen auf der
Bodenseegürtelbahn Singen/Friedrichshafen und der Strecke Friedrichshafen/Lindau.

Die Gastgebervereinigungen aus Langenargen, Hagnau, Immenstaad, Uhldingen-Mühlhofen, Überlingen und Sipplingen, um nur wenige
zu nennen, haben ihre hohe Kompetenz und Sachkunde eingebracht. Als Wirtschaftskapitäne, deren Unternehmensumfang manche
kleine Gemeindeverwaltung an Personalstärke übertrifft, sind sie von wirtschaftlichem Handeln und Denken geprägt. 
Sie handeln entsprechend vorausschauend, schon um Schaden von ihren Familien und dem Personal fernzuhalten.
Ich meine, man sollte diese Sachkompetenz dem Bauchgefühl mancher Tourist-Info Mitarbeiterinnen vorziehen, um ein optimales
Ergebnis zu erreichen, auch weil sich die Gastgeber gezwungenermaßen den rechtlichen Beistand hoch qualifizierter, erfolgreicher
Rechtsbeistände (ohne Inanspruchnahme von Steuermitteln) sichern konnten. Für die Ökobilanz ist ein leistungsfähiger Nahverkehr
für Alle wichtiger, als ein mangelhaftes Angebot für wenige Touristen, das nicht angenommen wird. In Uhldingen-Mühlhofen konnte
man seit Jahren feststellen, dass die sogenannten Erlebnis-Busse, bei Kosten von 40.000 Euro nur die Luftbelastung erhöhen,
weil sie annähernd halbstündig leer durch den Ort fahren.
Neben den Internetportalen
www.gastgeber-uhldingen-muehlhofen.de oder www.forum-langenargen.de möchte ich zur
Datenschutzfrage unter anderem den Beitrag in
www.Kontext-Wochenzeitung.de , Ausgabe 319, Datenkrake vom Bodensee empfehlen.

Schwäbische Zeitung (SZ) - Sommer der Lüge ?

Touristiker wollen die neue Gästekarte unbedingt. Gastgeber zieren sich noch. So beginnt ein Artikel in der Schwäbischen
Zeitung. Einheimische werden gar nicht erst nach ihrer Meinung gefragt, möchte man hinzufügen.
„Es gibt nach wie vor mehr Gegner als Befürworter unter den Gastgebern“, warnt Margot Rauber, Immenstaader CDU-
Gemeinderätin.

Von Marken, Murks und Schlendrian
Die Statistik zeigt 137 Artikel und vier Videos der Schwäbischen Lückenpresse und 923 Artikel des Südkurier im vergangenen
Jahr. Dann folgt die Lobeshymne, auf die Marke EBC, wenige Zeilen später die organisierte Verdammnis der Kritiker,
deren „Querschüsse gegen die EBC nicht nachlassen“ (SZ). Aus meiner Sicht folgen nur noch redaktioneller Murks und
Schlendrian des Urhebers.

Ihr habt uns gewählt und müsst mit unseren Beschlüssen leben
So lautete die Weissagung aus dem Landratsamt und aus dem Munde manches Bürgermeisters und Gemeinderates,
die in sehr devoter Haltung dem Landrat ihre Demut und Verbundenheit beweisen wollten.
Weil sie politisch kaum Rückhalt haben, versuchten drei Beherbergungsbetriebe aus Uhldingen-Mühlhofen, Hagnau und
Langenargen die Karte auf juristischem Weg zu kippen, jammert der Verfasser des SZ Artikels, Anton Fuchsloch.
Mich macht es irgendwie nachdenklich, dass die drei innerhalb eines Jahres verhindern konnten, dass 20 von 24 Städten
und Gemeinden zur Echt Bodensee Card Nein Danke sagten. Echte Musketiere könnte man meinen.

Die Lösung finde ich in einer mühevollen Hintergrundrecherche
EBC findet in Kressbronn keine Gegenliebe. Die Karte scheitert im Kressbronner Gemeinderat. Nur zwei Ja-Stimmen
(23.05.2015). Im Sipplinger Gemeinderat gab es vier Nein-Danke-Stimmen (14.01.2016). Nein zur Bodensee Card sagt der
gesamte Meersburger Rat (Südkurier 06.05.2016). Am 27.05.2016 meldet die SZ: „Urlaubsort wehrt sich gegen die EBC“.
120 Unterschriften gegen die Echt Bodensee Card, zählt der Südkurier einen Tag später beim Bürgermeister Lamm auf
einer Unterschriftenliste.14 Räte sagen Nein Danke.  Vermieter stellen sich gegen die Touristenkarte (27.05.2016 Südkurier). 
Wie es dazu kam, dass 120 Gastgeber in Uhldingen-Mühlhofen bis heute daran festhalten, wird nicht erwähnt. Salemer
Gemeinderat lehnt die EBC ab, stand am 29.07.2016 in der SZ, 14 Räte sagten Nein Danke. „Überlingen beteiligt sich
nicht an EBC“ (Südkurier 29.07.16). „Der Widerstand der Vermieter war einfach zu groß“, sprach Ingo Wörner (FDP).
„Hagnauer Gastgeber gegen EBC“.(Südkurier 10. August 2016). Sie überreichten eine Liste mit 75 Unterschriften.
Am 22.09.2016 füllen mehr als 50 Kritiker den Gemeindesaal. „Der Widerstand gegen die sogenannte EBC schweißt
die Vermieter und Gastgeber der Gemeinde weiter zusammen“. Mehr als 80 Gäste kommen zur Vereinsgründung
des Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. (Südkurier 02.12.2016).
Man könnte diese Aufzählung unendlich weiterführen, aber nur zwei Anmerkungen noch dazu: Die Stadt Lindau verweigert,
wie lange zuvor Konstanz, den Beitritt zur Deutschen Bodensee Tourismus GmbH.
Die Kressbronner Räte erteilten vor wenigen Tagen der EBC für 2018 erneut eine Absage. Eine Umfrage unter Vermietern
ergab bei 141 Teilnehmern ein Echt Bodensee Card Nein Danke von 108 Gastgebern. Dazu bemerkte Gemeinderat
Stefan Fehringer (BWV): „Nicht Kressbronn müsse in Vorleistung gehen, sondern der Verkehrsverbund bodo müsse
zunächst die Qualität des Angebots steigern. Dazu gehörten mehr Waggons, da die Züge schon jetzt überfüllt seien
(…). Hermann Wieland (CDU) kritisierte vor allem den Kreis, der die Städte und Gemeinden in dieser Sache gehörig unter
Druck gesetzt habe“. Martina Knappert-Hiese stieß ins gleiche Horn: „Ich finde, es wurde regelrecht im Kreistag
durchgepeitscht“ (SZ 21.07.17). Auch Owingen schloss sich dieser Auffassung an, sodass innerhalb von 8 Tagen
zwei Gemeinde der EBC den Rücken kehrten.
Es gibt noch viel mehr politischen Rückhalt, Herr Fuchsloch! Im Gegensatz zu Fuchslochs vermutlich eingeschränkter
Auffassungsgabe waren die Beherbergungsbetriebe aus Uhldingen-Mühlhofen, Hagnau und Sipplingen in den juristischen
Verfahren erfolgreich. Die gewaltsame Durchsetzung des e-Meldeverfahrens endete mit der Unterwerfungserklärung
der beklagten Gemeinden, indem sie auch den alten Meldeschein weiter zulassen mussten. Ein Erfolg also.
Das hätte Fuchsloch aus alten Presseberichten entnehmen können. Im Südkurier vom 18.02.2017 heißt es dazu:
„Gastgeber können weiter zwischen beiden möglichen Varianten der Anmeldung wählen. (…). Hintergrund (…) ist ein
beim Verwaltungsgerichtshof eingereichter Normenkontrollantrag“. Wie Fuchsloch zu dem Schluss kommt, dass Städte
und Gemeinden mit Einführung des Online-Meldeverfahrens auf steigende Übernachtungszahlen hoffen können,
das kann ich nur mit satirischer Überzeichnung beantworten. Das Frühstück bei der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH
muss zu üppig ausgefallen sein und von geistigen Getränken sollte man bei Pressegesprächen lieber die Finger lassen,
weil man sonst sehr schnell weiße Mäuse sieht. Wenn er ausführt: „Wie sich bei der Umstellung andernorts zeigte,
hat nicht jeder Vermieter die Meldepflicht ernst genommen. Nach dem Motto Papier ist geduldig, wurde manches
Anmeldeformular nie ausgefüllt und hat das Rathaus nie erreicht“.
Hier unterstellt er eine Ordnungswidrigkeit. So ein Verhalten allein würde die Gastgeber auf Jahre erpressbar machen.
Es ist unsinnig. Auch der Uhldinger Bürgermeister meinte die Meldemoral kritisieren zu müssen. Er findet das Beste
wäre der elektronische Meldeschein. Dabei wird übersehen, dass für beide Verfahren die Datenerfassung nötig ist.
Schriftlich auf Papier oder elektronisch ist dabei völlig gleich – und elektronisch ist mit einem Klick weg.
So kommt das Problem wohl eher in der Phantasie unterbezahlter Krimiautoren vor. Es wäre genau so, als würde der
überkorrekte Finanzbeamte Korittke, aus der Fernsehreihe Wilsberg, erfolgreich nach journalistischen Nebeneinkünften
für Tätigkeiten bei Gemeindeblättern fahnden. Es wird sicher niemand unberechtigt über einen finanziellen Hintergrund
fabulieren, wegen der gleichzeitigen Arbeit für das Gemeindeblatt und einen wortgleichen Artikel in der Tageszeitung.

(PeG)    29.07.2017

Eine wirklich gute Nachricht!
Manchmal siegt eben (andernorts) doch noch die Vernunft

Der Gemeinderat der Gemeinde Owingen hat entschieden, die Einführung der EBC zu verschieben
und nicht zum vorgesehenen Termin 01.01.2018 einzuführen. Es war ja vorgesehen, die EBC ohne
Einführung einer Kurtaxe probeweise einzuführen. Die Kosten hätte die Gemeinde getragen.
Viele Vermieter haben jedoch erklärt, sich an der Ausgabe der Karte nicht aktiv zu beteiligen.
Außerdem wurde auf die schlechte Anbindung der Teilorte an den ÖPNV hingewiesen.
Nun soll später über die evtl. Einführung entschieden werden.

Forum Langenargen    25.07.3017

Aktuelle Meldung einer Gastgeberin
Von 8 Personen haben sich nur zwei die EBC ausstellen lassen.
Damit sind sie dann einmal in ihrer Urlaubswoche nach Überlingen gefahren.
Die anderen sechs Personen haben die Karte abgelehnt und mussten mit Befremden feststellen,
dass sie ohne entsprechende Gegenleistung trotzdem die 3,15 Euro Kurtaxe bezahlen mussten.

So ist das nun mal – zahlen ohne Wahl !

Forum Langenargen       25.07.2017

P. Groß: Brief an Gemeinderäte Uhldingen-Mühlhofen vom 25. Juli 2017 zur EBC

ECHT BODENSEE CARD / Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT).

Ich möchte heute um Ihre Aufmerksamkeit für verschiedene Sachprobleme bezüglich der Echt Bodensee Card
bitten und würde mich über eine Rückantwort freuen.

1. Die technische Umsetzung
Es gibt seit Jahren keine Referenzstrecke im ÖPNV, auf der man die technisch einwandfreie Funktion der EBC
prüfen könnte. Solch einen Bereich hätte man auf den meist befahrenen Strecken der Bahn und des Busverkehrs
längst einrichten können, um vorab Fahrgastströme zu berechnen. Zwar ist die Errichtung erster Lesegeräte für den
Oktober 2017 angedacht – aber nicht sicher. Vermutlich nicht nur aus technischen, sondern auch aus finanziellen
Gründen, wie kolportiert wird. Das ist ziemlich dünnes Eis, auf dem Sie abstimmen.

2. Die verschiedenen Vertragsgestaltungen der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH
Die Kooperationsverträge der Gemeinden sind identisch. Offensichtlich wurden jedoch die Zusatzverträge kontinuierlich
ergänzt.

3. Die Zahl der teilnehmenden Städte und Gemeinden
Weder die Städte mit den höchsten Tourismuszahlen Konstanz, Friedrichshafen, Meersburg, Überlingen, Singen
oder zuletzt die Stadt Lindau lassen die Möglichkeit einer Teilnahmebereitschaft erkennen oder haben sich dagegen
ausgesprochen. Dazu kommt, dass die Gemeinde Kressbronn sich vor wenigen Tagen erneut einem Anschluss
verweigert hat. Vorwiegend aus dem Grund, dass die Gastgeber sich mit wichtigen Sachargumenten Gehör verschafften
d
ie in die Entscheidungsfindung einflossen und von der Mehrheit der Gemeinderäte honoriert wurden.

Selbst Karl Bentele (CDU) konnte sich dem Beschluss „nahtlos“ anschließen und bemerkte in der
Schwäbischen Zeitung: „Wir sind nicht Vertreter von bodo oder der EBC-Gesellschaft, sondern von den
Kressbronner Vermietern. Und die haben sich in der Befragung eindeutig dagegen ausgesprochen.“ 

(SZ vom 21.07.2017)

Wer sich nun endgültig den vier Pilotgemeinden anschließt, bleibt weiterhin offen, wobei der Sachverstand seitens
der Gastgeber und zunehmend aus Kreisen von Eltern schulpflichtiger Kinder und Berufspendler sowie betroffener
Touristen deutlich vernehmbar wird und sich die Meinung gegen die EBC richtet.
Vgl.: 
www.forum-langenargen.de / www.gastgeber-uhldingen-muehlhofen.de   

4. Die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH und deren versteckte Nebenkosten
Ich kann Ihnen nicht vermitteln auf welche Berechnungsgrundlage sich die DBT stützt, es wird aber immer deutlicher,
dass die Teilnahme bei der DBT erhebliche Zusatzleistungen verlangt. Hier sind personelle Dienstleistungen,
Rabattzusagen und Sonderleistungen, etwa durch kostenlose Nutzung von Stadtbussen oder im Fall
Uhldingen-Mühlhofen die Erlebnisbusse zu nennen. Nur die Erlebnisbusse allein bedeuten eine finanzielle Belastung
der Gemeinde von über 40.000 Euro jährlich. Dazu kommen Einnahmeausfälle durch Preisnachlässe für die
Gästefahrten, fünf Euro pro EBC – Nutzer oder Einnahmeausfälle sonstiger touristischer Angebote, die künftig allen
EBC – Nutzern gewährt werden müssen. Im Gegensatz zu der heutigen Gästekartenregelung, die ausschließlich
Gästen am Ort einen Vorteil bietet, die vor Ort übernachten und die Kurtaxe entrichten.
Die statistische Belastung der Einwohner für die TUM erreicht inzwischen einen pro Kopf Aufwand von
ca. 100 Euro jährlich. Hinzu gerechnet werden müssen auch die Abordnungen von Personal zugunsten der DBT
für Informations- und Sonderveranstaltungen (Beirat, Messen und Werbung). Ausgabe- und Rücknahme der EBC
mit Pfanderstattung sowie Aufbuchungsleistungen u.a. für die Bodensee Erlebniskarte. Diese Sondereinsätze sind,
sofern nicht geregelt, nach Tarifrecht mit Freizeitausgleich oder bezahlten Überstunden auszugleichen.
Ein Willen zum Finanzausgleich durch die DBT ist nicht erkennbar. In jedem Fall besteht hier dringender
Regelungs- und Handlungsbedarf.

5. Die Situation im ÖPNV
Der Verkehrsverbund bodo hat im Landesvergleich vermutlich das schlechteste Preis- Leistungsverhältnis.
Dazu gibt es Gemeinsamkeiten bezüglich Verspätungen und Bus-  sowie Zugausfällen auf den Strecken der Filstal-,
Franken- und Remsbahn. Im Gegensatz zu bodo wird dort nach einem noch zu klärenden unbürokratischen
Weg gesucht, im Rahmen einer freiwilligen Kulanzleistung von DB Regio einen Monatsbeitrag an Kunden zu erstatten.
Auf der Filstalbahn soll eine zusätzliche Doppelstock-Einheit (fünf Wagen plus Lok) aus anderen Regionen
Deutschlands für eine Entspannung der Lage sorgen. Es gab auf der Filstalbahn bereits eine Gutscheinaktion im
Umfang von 400.000 Euro.

Es gibt dazu ein umfassendes 10-Punkte-Programm des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg vom 14.07.2017.
Nur im Bodenseekreis werden wir weiter mit Bus- und Zugausfällen, Türstörungen und vielen Unzulänglichkeiten
leben müssen. Dazu kommt das höhere Fahrgastaufkommen durch die EBC (49% mehr Fahrgäste nach der DBT - Studie).
Diese drängen in den morgendlichen Berufsverkehr (vor 9:00 Uhr ohne Fahrrad) in den nachmittäglichen und abendlichen
Schüler- und Berufsverkehr mit Fahrrad. Es wird nicht mehr lange dauern uns Sie müssen sich den Fragen und
Forderungen ihrer Einwohner stellen, wenn es denn wie in Markdorf, Salem, Bermatingen u.a. nicht schon soweit ist.
Nicht alle Mitbürger sind lammfromm und geduldig. Das einzige Zusatzangebot für Touristen ist bisher der EBC - Bus mit
ca. 60 Plätzen und stündlichem Takt. Er fährt allerdings nur in den Sommerferien.

6. Die DBT und ihr Finanzbedarf
Der Finanzbedarf der DBT wurde für 2017 bereits auf 570.000 Euro/jährlich beziffert, vorher war die Rede immer von
425.000 Euro/jährlich. Dabei sind die erheblichen Werbekosten scheinbar „vergessen“ worden. Erkennbar wurde,
dass seit 2013 nur der Bodenseekreis zu den Gesellschaftereinlagen herangezogen wurde. Haben die übrigen
Gesellschafter das Vertrauen verloren? Wer zahlt den Kredit von 1,2 Millionen zurück. Sie sollten das dringend
prüfen lassen, denn mit Einkünften von 25 Cent brutto kommt man nicht besonders weit. Die verbindliche Zusage
des Festpreises 1 Euro über das Jahr 2019 hinaus ist zwingend erforderlich. Wichtig ist, den Geschäftsbericht 2016
und 2017 einzusehen, der durchaus als Entscheidungsgrundlage beizuziehen wäre. Sowohl der Gastgeber
Uhldingen-Mühlhofen e.V., Forum Langenargen und wirtschaftskundliche Gastgeber stehen mit Sachverstand sicher
gern zu ihrer Verfügung, meine ich. Für eine objektive Gästebefragung wäre übrigens die Wahlfreiheit zwischen
KONUS – Karte (36 Cent), VHB – Karte (40 Cent) oder EBC - Karte (bisher 1 Euro) wichtig. Wie auch die
Berücksichtigung des vorrangigen Anspruchs aus Gemeindekreisen, eher etwas für die Aufenthaltsqualität der Gäste,
in Bezug auf die Ortsbindung und Aufenthaltsdauer, zu tun.

P. Groß      25.07.2017

Berufspendler und besonders Schüler kennen die über alle Maßen unzulängliche
Beförderungsbedingungen bei Bahn und Bus im Kreis.

Bodo gehört zu den teuersten Verkehrsverbünden mit der schlechtesten Leistung in Baden-Württemberg.
Mein alter Wunsch auch für die Zukunft wäre ein Bündnis der Verkehrsverbünde aus der Schweiz,
Österreich (Vorarlberger Verkehrsverbund) und Deutschland. Am Beispiel der Internationalen Bodensee
Tourismus GmbH (IBT) wird deutlich, dass niemand auch noch eine Deutsche Bodensee Tourismus GmbH braucht.
Bei der IBT ist von der umfangreichen Internetpräsenz bis zu internationalen Kontakten wirklich alles vorhanden.
Auch ein vorbildliches Markenhandbuch liegt vor. Man könnte die Deutschen Bodensee Tourismus GmbH
einsparen, sind doch bereits etwa 30 TI´s vor Ort, von denen viele bei einer leistungsfähigen Dachorganisation
eingespart werden könnten. Der bodo-Tarif ist im Landesvergleich bis zur Hälfte überhöht. Warum eigentlich?
Wenn jetzt der Verkehrsminister bezüglich der mangelhaften Bahnleistungen für die Jahreskarteninhaber
der Filstal-, Franken- und Remsbahn, über einen noch zu klärenden unbürokratischen Weg,
einen Monatsbeitrag als freiwillige Kulanzleistung von DB - Regio ins Gespräch bringt, nachdem schon einmal
eine Gutscheinaktion im Umfang von 400.000 Euro (Filstalbahn) durchgeführt wurde, steht doch die Frage im Raum:
Was tut bodo für seine Kunden? Vielleicht schauen Sie mal bei
www.forum-langenargen.de oder
www.gastgeber-uhldingen-muehlhofen-e.v..de vorbei. Hier sind viele gute Informationen, auch für einen wirklich
solidarischen ÖPNV ins Netz gestellt. Zum Thema der Datenschutzproblematik empfehle ich einen Artikel
in KONTEXT Wochenzeitung, Ausgabe 319, Datenkrake vom Bodensee. Soweit die GRÜNEN den Faktor
Umweltschutz ins Gespräch bringen, sollten sie ihre Strickarbeiten lieber fertigstellen. Vom ÖPNV haben sie
offensichtlich wenig Ahnung. Die EBC hat mit Umweltschutz sehr wenig zu tun. In den Pilotgemeinden ist
nicht feststellbar, dass die Gäste Ihre Autos stehen lassen, weil Ihnen eine freie Fahrt mit Bus und Bahn
angeboten wird. Besser wäre, das Potential für ganzjährigen Pendlerverkehr auszuschöpfen.
Selbst Millionen Tagesgäste werden durch günstige Tarife nicht angesprochen.
Warum haben die Touristen eigentlich keine Wahlfreiheit zwischen Konuskarte (36 Cent), VHB oder EBC?.
Die EBC würde beim Vergleich schnellstens vom freien Markt verschwinden.

Peter Groß    22.07.2017

Dissonanzen in der Touristinformation
 
Eine Gastgeberin meldete sich mit einer fast unglaublichen Geschichte.
Anfang Juni hatte sie für eine Woche ein Ehepaar zu Gast.
Da Sie selbst verreisen wollte, kassierte sie gleich die entsprechende Kurtaxe und verwies die Gäste
aus bekannten Gründen für die Anmeldung an die TI.
Nach etwa einer Stunde Wartezeit bemühten sich zwei Angestellte erfolglos für ca. 30 Minuten,
die Anmeldung mit Ausstellung der EBC zu verwirklichen.
Das Ehepaar musste ohne EBC die TI verlassen und wurde auf den nächsten Tag vertröstet.
Sie hinterließen ihren Meldeschein mit allen relevanten Daten.
Warum hat man sie nicht zur Registrierung zur Zweitstelle in das Schloss herübergeschickt?
Sie waren so erbost, dass sie am folgenden Tag nicht mehr erschienen, weil sie nicht noch mehr
Zeit Ihres Urlaubs verlieren wollten.
Die Gäste verbrachten also den Rest des Urlaubs ohne die EBC und den damit versprochenen Leistungen.
Als die Gastgeberin nach ihrem Urlaub davon erfuhr, wandte sie sich an Herrn Jost. Nach langen
Diskussionen war er dann bereit für die erste Nacht die Kurtaxe zurückzuerstatten, nicht aber für die
restliche Zeit, da das Ehepaar nicht mehr erschienen war.
Die Gastgeberin bestand aber auf der völligen Rückerstattung.
Herr Jost versprach, sich darum zu kümmern. Es geschah aber in den folgenden Tagen nichts.
Darauf wurde die Gastgeberin erneut aktiv und erfuhr dann schließlich von Herrn Jost, dass er sein Versprechen
nicht einhalten könne, da der Kämmerer, Herr Benz, sich weigere, das Geld zurück zu buchen.
Das Ehepaar hat bis zum heutigen Tag nichts mehr von Herrn Jost gehört. Offensichtlich gibt es hier
Unstimmigkeiten im gleichen Haus.
 Kommentar: Ein guter Service hätte so ausgesehen, dass man, nachdem die Technik wieder funktionierte,
die Gäste informiert hätte, wann Sie ohne Wartezeit die Karte hätten abholen können.
Noch besser wäre der Service gewesen, wenn man angeboten hätte, die EBC persönlich vorbeizubringen.

Name der Gastgeberin bekannt    21.07.2017

Übrigens:
Wichtig für Angehörige, die vor dem 16. Geburtstag stehen:
Eine Gastgeberin weist darauf hin, dass man  bei der Meldung den genauen Gebutstagstermin angeben soll.
Das Formular fragt lediglich nach dem Jahrgang!  Ggf. zahlen manche Familien zu viel!

Überwältigende Ablehnung der EBC in Kressbronn

Frühestens 2019 kommt das Thema wieder auf die Tagesordnung !
Es war ein Sieg des gesunden Menschenverstandes, den es offensichtlich
nicht überall gibt. Hier durften die Gastgeber mitentscheiden, was in Langenargen
tunlichst verhindert wurde (Demokratie nur auf dem Papier).

Forum Langenagen   21.07.2017

Der Gast zahlt auch für Schönheit
oder
Wie wird die Kurtaxe berechnet

Leserbrief an den Südkurier

Uhldingen-Mühlhofen, 16.07.2017

Sehr geehrte Damen und Herren der Südkurier Redaktion,
sehr geehrter Herr Nils Köhler,

mit großem Interesse habe ich den Artikel "Der Gast zahlt auch für Schönheit",
SK Nr.159, Seite 10, Baden-Württemberg, vom 13.07.2017, gelesen.
Drei Dinge sind mir sofort aufgefallen:
1. Zwei Euro Kurtaxe für Markdorf ist falsch
    Siehe dazu auch Korrektur im SK Nr. 160, Seite 10 Baden-Württemberg, vom 14.07.2017.
2. Kein Wort darüber, wie die Kurtaxe berechnet wird
3. Langenargen hat die höchste Kurtaxe am See.

 

zu 1.
Interessant für Markdorf ist, dass Frau Wirth (FWV) aus Markdorf, vom gleichnamigen Campingplatz und
Kreistagsabgeordnete im Bodenseekreis, sich vehement für die Echt Bodensee Card einsetzt.
Und das wohl wissend, dass in ihrer Heimatgemeinde keine Kurtaxe erhoben wird und folglich die Einführung
der EBC auch nicht ansteht. Im Gegenteil dazu, müssen sich die Kritiker der Karte und der damit erhöhten
Kurtaxe (siehe Langenargen) im SK Nr. 155, Seite 31, BODENSEE, vom 08.07.2017,
"EBC weiter Thema im Kreistag", öffentlich von Frau Wirth als Diffamierer beleidigen lassen.

 

zu 2.
Es hätte (und mir bleibt zu hoffen es geschieht noch!!!) zwingend in den Artikel gehört, wie eine Kurtaxe
berechnet wird. Hier in Uhldingen haben wir, trotz vieler Widerstände aus der Verwaltung, versucht Klarheit
zu erlangen.
Ganz grob:
Grundvoraussetzung einer Kurtaxenerhöhung ist, dass durch den Fremdenverkehr ein Defizit entstanden ist.
Einnahmen werden den Ausgaben gegenüber gestellt.
Gewinn darf dabei möglichst nicht entstehen.
Wenn die Einnahmen aber höher sind als die tatsächlichen Ausgaben, dann werden (Beispiel Uhldingen)
die Einnahmen und Ausgaben anders zugeordnet.
Mit einem Mal sind Einnahmen aus dem touristisch genutzten Ortsrandparkplatz,
Einnahmen aus Übernachtungen des Yachthafens,
Einnahmen aus Zweitwohnsitzsteuer von kurtaxepflichtigen Dauercampern keine touristischen Einnahmen mehr.
Somit steigt das Defizit und die Kurtaxe kann angehoben werden. Im anderen Fall wäre eine Überdeckung der Fall
und die Kurtaxe müsste gesenkt werden.
Dazu kommen die geplanten Ausgaben für die EBC von 1 Euro.
Die hat man jetzt schon mal vorsichtig einfließen lassen (Erhöhung der Kurtaxe 2017 um 30 Cent auf 2 Euro,
bei extrem viel weniger Vergünstigungen für den Gast, und geplante Erhöhung um weitere 80 Cent in 2018).

 

zu 3.
Langenargen, mit 3,15 Euro Kurtaxe absoluter Spitzenreiter am Bodensee, zeigt wohin diese gnadenlose Reise mit
der EBC geht.
Wiederholt wurde (und wird!) im Südkurier darüber berichtet, dass Uhldingen-Mühlhofen 2018 bei der Echt
Bodensee Card mit machen wird.
Siehe dazu:
SK Nr. 124, Seite 31 BODENSEE, vom 31.05.2017
"Bodenseeregion soll Marke werden"
Zitat:  "Den anfänglich vier kooperierenden Gemeinden ...haben sich für 2018 bereits ... Uhldingen-Mühlhofen
angeschlossen."
Dann das Dementi im Südkurier,
SK Nr. 125, Seite 29, BODENSEE, vom 01.06.2017.
Berichtigung: "Gemeinderat entscheidet erst im September"
Zitat: "Die Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen hat sich noch nicht endgültig dem Konzept Echt-Bodensee-Card
angeschlossen."
Wider besseren Wissens berichtet der Südkurier am 29.06.2017,
SK Nr. 147, Seite 29, BODENSEE, erneut falsch.
"Bodo auf der Zielgeraden"
Zitat:
"Ein nach wie vor großes Thema ... ist die Echt Bodensee Card (EBC).
Neu dabei seien 2018 ... Uhldingen..."
Es muss (!) in unserer Demokratie so sein, dass Wahlergebnisse nicht vorweg genommen werden.
Ein Wähler (in diesem Fall der Gemeinderat von Uhldingen) muss frei und ohne fremden Einfluss entscheiden
können. Das ist aber, durch die wiederholten öffentlichen Falschmeldungen im Südkurier, bezüglich der
Teilnahme von Uhldingen an der EBC, nicht mehr gegeben.
Somit ist die Abstimmung des Uhldinger Gemeinderates im September 2017 schon jetzt eine Posse mit
bitterem Beigeschmack. Mehr redaktionelle und journalistische Genauigkeit, Recherche und Feingefühl für
die Wahrheit kann und muss von einer unabhängigen Tageszeitung erwartet werden.
Seit über 30 Jahren bin ich nun Südkurier Abonnent.
Immer mehr höre ich von Menschen, welche die aus obig genannten Gründen dem Südkurier den Rücken
zuwenden. Ich muss zugeben, auch mir fällt es immer schwerer mein Geld für eine Tageszeitung auszugeben,
die die Öffentlichkeit nicht wertneutral, ja falsch und tendenziell gegen die breite öffentliche Meinung
(hier die überwiegende Mehrheit der Gastgeber) informiert.
Um sicher zu stellen, dass dieses Schreiben von der Öffentlichkeit gelesen werden kann, wird es auf der
Homepage des GUM e.V.
www.gastgeber-uhldingen-muehlhofen.de  veröffentlicht.
Gleichzeitig wird das Forum Langenargen um Veröffentlichung gebeten.

Mit freundlichen Grüßen
Manfred Maier             
  16.07.2017

Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V.
www.gastgeber-uhldingen-muehlhofen.de
Mail: info@gastgeber-uhldingen-muehlhofen.de

Hallo Zusammen,
Ein paar grundsätzliche Infos von uns als Vermieter in Langenargen, wie wir mit Gästen nun verfahren.
Wir schicken die Gäste direkt zur Touristinfo und die Gäste sollen selbst entscheiden, ob sie die EBC
nehmen oder nicht und auch die Kurtaxe entsprechend selbst abrechnen.
Wir als Vermieter wollen und können das nicht für den Gast entscheiden, ob er die EBC haben will oder nicht.
Nach der Saison werden wir die Ferienwohnung nicht mehr an Gäste vermieten, sondern fest an einen Mieter,
da es sich für uns nicht lohnt. Die Buchungszahlen sind deutlich zurückgegangen und ich sehe nicht ein,
wozu ich den Mehraufwand mit der EBC und den zusätzlichen Kosten tragen soll.
Ergänzend dazu die Bedenken aus Datenschutzgründen.
Wir haben bereits alle Anzeigen in den gängigen Portalen gekündigt und unseren langjährigen Gästen,
die immer wieder kommen, die Entscheidung mitgeteilt, die mit Verständnis reagieren aber auch
das Vorgehen der Gemeinde nicht verstehen.

Mit freundlichen Grüßen,

Ein langjähriger Vermieter

Name bekannt     13.07.2017

Artikel im Südkurier vom 13.07.2017:

Übersicht über die Kurtaxe am Bodensee

Beachten Sie bitte: Nirgendwo ist die Kurtaxe so hoch wie in Langenargen
- und das zeigt bereits deutlich Wirkung!

Bitte die rote Schrift markieren, kopieren und in die obere Zeile Ihres Browsers einfügen, Eingabe:
http://www.suedkurier.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/Flickenteppich-Kurtaxe-So-unterschiedlich
-gestaltet-sich-die-Abgabe-in-der-Region;art417930,9329493

Korrektur: Im Gegensatz zu der Angabe in der o. g. Grafik meldet der Südkurier am 14.07.2017, dass Markdorf keine Kurtaxe verlangt.

Forum Langenargen    13.07.2017

Es gibt noch ganz dringende Fragen zur Finanzierung der EBC

Es war 2013 geplant, die DBT GmbH mit einem Gesellschafterzuschuss von 425.000 Euro jährlich auszustatten
(Mitteilung Landratsamt Bodenseekreis). Dieser Betrag wurde 2017 auf 570.000 Euro erhöht.
Dazu kommt das Darlehen in Höhe von 1,2 Millionen. Die Frage ist, wie will die DBT Kosten von vermutet
2.270.000 Euro aus Gesellschafterdarlehen und 1,2 Mio. Darlehen, also 3.470.000 Euro refinanzieren?
Enrico Heß meint, allein für den laufenden Geschäftsbetrieb sind ab 2017  570 Tsd. Euro aufzuwenden.
Wie soll das möglich sein? Die Einnahmen aus der Kurtaxenerhöhung zugunsten der EBC betragen pro
Übernachtung 21,01 Cent, zzgl. 19% Umsatzsteuer! Die vier Gemeinden kommen vielleicht auf 500.000
Übernachtungen im Jahr 2017.

Peter G.    11.07.2017

EBC: Fahrgäste fordern Reisewarnungen

Täglich kommen Staumeldungen über alle Rundfunksender. Was ich allerdings vermisse, sind Reisewarnungen,
die sich an die Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs richten.  Diese wären für die Bodenseegürtelbahn
dringend nötig. Ich stehe an die Tür gepresst, mitten in einer Vielzahl von Fahrgästen. In einem Zugabteil,
das völlig überfüllt ist. Am Morgen und auch am späten Nachmittag. „Warum verteilen die Gratisfahrten,
wenn die Züge überfüllt sind“, meint ein wütender Mitfahrer und hält mir zornig die Echt Bodensee Card vor
die Nase. Schon das Fahrrad musste er auf dem Bahnhof zurücklassen.
Den Grund finde ich in der aktuellen Ausgabe des Südfinder (28.06.2017). Ein Sprecher der Deutschen Bahn
erklärt, dass Zugmaterial der Bodenseegürtelbahn aufgrund diverser Großveranstaltungen woanders gebunden
wäre. Hier möchte ich mal dem Redakteur, Herrn Schopf, für die ausführliche und objektive Berichterstattung
zu dem Themenkomplex danken. Das, was der Landrat „als für Viele sehr ärgerlich und teilweise auch nicht
zumutbar“ bezeichnet, kann für andere lebensbedrohlich werden. Da reicht es nicht mehr, nur Briefe nach
Stuttgart zu schicken. Da sind konkrete Maßnahmen erforderlich, wenn in Hauptverkehrszeiten sich Passagiere
für drei Zugteile, bei hochsommerlichen Temperaturen, in ein einziges Abteil drängen. Bahnfahrer kennen die
Mängel durch überlastete oder ausgefallene Klimaanlagen. Die Ausreden der Bahn sind unerträglich.
Um Fahrgäste vor gesundheitlichen Schäden zu bewahren, sollte sie künftig im Zusammenhang mit
Staumeldungen vor Überlastungen im Bahnverkehr warnen. Das ist im Radio sehr gut möglich und erspart
manchen Einsatz von Rettungsdiensten. In dem Zusammenhang sollte die Ausgabe der Echt Bodensee
Card ausgesetzt und die Kurtaxe um einen Euro gemindert werden. Das Projekt ist nicht mehr zu verantworten
und sollte beendet werden.
Der Landrat und auch die Mitglieder des Kreisrates sollten verstehen, dass solche Zustände nur kontraproduktiv
auf den Tourismus wirken. Was gab mir der vorher genannte Mitfahrer noch mit auf den Weg?
„Wenn ich gefragt werde, wie der Urlaub in diesem Jahr am Bodensee war und ob ich mich gut erholt hätte,
kann ich nur mit einem NEIN antworten und auf die Frage warum sagen, ich hatte Echt Bodensee (Card)
und überfüllte Bahnen und Busse mit nicht ausreichenden Klimaanlagen.“
In jedem Fall muss bedacht werden, dass die Mehrheit der touristischen Besucher dem Alter 60+ zugeordnet
werden muss und auch viele Kinder von gesundheitlichen Problemen betroffen sind.
Wie man unter solchen Bedingungen von der Erhebung einer Kurtaxe statt Zwangsabgabe sprechen kann,
ist mir völlig unverständlich.

PeG    02.07.2017

 

     Südkurier                                                                    Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. 
Max Stromeyer-Str. 178                                                         DAS GASTGEBER PORTAL
D-78467 Konstanz                                                               
www.bodensee-seeferien.com                              

                           Uhldingen, 29.06.2017   

Richtigstellung „ Bodo auf der Zielgeraden werden“ (emb)

Sehr geehrte Damen und Herren,

in dem oben genannten Artikel wird von einem gewissen Herrn Hasenfratz (Bodo) darin fälschlicherweise behauptet,
dass Uhldingen-Mühlhofen neu ab EBC 2018 dabei sein werde. Der Südkurier, welcher schon einmal diese
Behauptung von der DBT (Herrn Heß) in der Ausgabe vom 01. Juni korrigieren musste, begeht anscheinend
ohne im eigenen Hause zu recherchieren wieder den gleichen Fehler. Wir fügen die Berichtigung des SK anbei.
Diese Behauptung ist nachweislich falsch.
- Ursprünglich wollte der Gemeinderat im Juni 2017 über den Beitritt zur EBC abstimmen.
- dies wurde jetzt auf September 2017 aus welchen Gründen auch immer vertagt. Wir fügen dazu nachfolgend
den Auszug aus dem Gemeindeblatt vom 26.Mai 2017 unter TOP2 aus der Verwaltung anbei.
Wir dürfen Sie des Weiteren im Sinne einer fairen Berichterstattung darum bitten, dass in
Uhldingen-Mühlhofen die überwältigende Mehrheit der Hoteliers, Pensionen, Gästehäuser sowie
zahlreiche private Zimmer-und Ferienwohnungsvermieter, die nachweislich 95% der
Bettenkapazität bereit stellen, unserem Verein beigetreten sind, sich gegen die zwangsweise Einführung
der EBC  weiterhin entschieden zur Wehr setzen. Die Haupteinnahmequelle der Gemeinde
Uhldingen-Mühlhofen ist der Tourismus. Dazu tragen die Hauptleistungsträger einen wesentlichen
Beitrag zum Bruttosozialprodukt der Gemeinde bei. Der Gemeinderat sollte sich bei seiner Abstimmung
darüber im Klaren sein, dass eine Abstimmung zum Beitritt der EBC gleichsam einer Abstimmung
gegen den ausdrücklichen Willen der Hauptleistungsträger der Gemeinde Uhldingen-Mühlhofen gleichkommt.

Sehr befremdlich ist die Tatsache, dass die regionale Presse anscheinend unsere nachprüfbaren Berichte,
Pressemitteilungen, offene Briefe etc. schlichtweg ignoriert, insbesondere unseren offenen Brief an den
Landrat des Bodenseekreises, in dem dieser von uns aufgefordert wurde, zu Fragen, welche mit
eindeutigen Interessenskonflikten behaftet sind, Stellung zu beziehen.
Dieser Brief erging auch an den SK, bislang ohne jegliche Resonanz seitens des SK, warum?

In Erwartung Ihrer Berichtigung sowie Ihrer Stellungnahme zu unserem Schreiben verbleiben wir
mit freundlichen Grüßen,

Herbert Maerz                      Christoph Birkenmayer                   Manfred Maier

   (Vorstand)                                      (Vorstand)                                       (Vorstand)

 Gästehaus Höhe 10                                                 Landhotel Fischerhaus                                    Camping Seeperle

 

EINSCHREIBEN

 

Bodensee-Oberschwaben (bodo)mbH                                       01.06.2017
Bahnhofplatz 5                                                                                               
88214 Ravensburg

„Bodo auf der Zielgeraden“

Sehr geehrte Damen und Herren,

in dem oben genannten Artikel des SK vom 29.06.17 wird von einem gewissen Herrn Hasenfratz (Bodo)
darin fälschlicherweise behauptet, dass Uhldingen-Mühlhofen neu ab EBC 2018 dabei sein werde.

Wir dürfen Sie nachdrücklich dazu auffordern, diese Behauptung umgehend zu unterlassen,
da diese nachweislich nicht den Tatsachen entspricht und dem Publikum falsche Fakten suggeriert.
Im Wiederholungsfalle werden rechtliche Schritte eingeleitet.
Wir fügen Ihnen den Auszug aus dem Gemeindeblatt mit Datum vom 26.Mai 2017 bei,
sowie der Richtigstellung des Südkuriers mit Datum vom 01.Juni 2017 auf die inhaltlich
wiederholte falsche Berichterstattung des Südkuriers „Bodenseeregion soll Marke werden“.

Uhldingen-Mühlhofen ist ab 2018 beigetreten.

Mit freundlichen Grüßen  

(Herbert Maerz)                         (Christoph Birkenmayer)                    (Manfred Maier)

Offener Brief an Herrn Landrat Lothar Wölfle sowie an die Kreisräte des Landkreises Bodenseekreis

Sehr geehrter Herr Landrat Wölfle,

in der Auseinandersetzung über die Einführung der „Echt Bodensee Card“ EBC sieht der Verein Gastgeber
Uhldingen-Mühlhofen e.V. (GUM) im Sinne des öffentlichen Interesses es geradezu als seine Verpflichtung an,
dass Sie gegenüber der Öffentlichkeit zu nachfolgenden Fragen im Zusammenhang mit der Einführung der
Echt Bodensee Card Stellung beziehen.
Wir beziehen uns mit unserem offenen Brief an Sie, mit der Bitte auf die von  gestellten Fragen,
welche sich im Zusammenhang mit den relevanten Auszügen des Gesellschaftervertrages der DBT sowie aus
dem relevanten Auszug aus dem Betrauungsakt ergeben, zu beantworten.

Deutsche Bodensee Tourismus GmbH
 Gegenstand des Unternehmens
5. Öffentlicher Zweck (Beteiligungsbericht)
    Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich öffentliche Zwecke im Sinne 
    der Gemeindeordnung BW bzw. der Landkreisordnung von Bayern.

§ 1 Sicherstellungsauftrag (Betrauungsakt)

  • Im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltungsgarantie sind die Landkreise und Kommunen zur
    kommunalen Wirtschaftsförderung berechtigt. Diese zur kommunalen Daseinsvorsorge zählende
    freiwillige kommunale Aufgabe zielt darauf ab, durch Schaffung und Verbesserung der
    Standortbedingungen der Wirtschaft das wirtschaftliche und soziale Wohl der Einwohner in den
    Kommunen zu sichern oder zu steigern. Zur kommunalen Wirtschaftsförderung in diesem Sinne
    gehört auch das Tourismusmarketing durch die Landkreise, Städte und Gemeinden.
  • Zitat aus dem Beteiligungsbericht 2015 Bodenseekreis: Obwohl die Bodenseeregion zu den
    beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands zählt, hat das Thema „Buchbarkeit" (Online Buchbarkeit)
    bei vielen Vermietern nur eine untergeordnete Rolle. Lediglich rund 15% der Betriebe sind online buchbar.
    Da der Trend immer mehr zu schnell und einfach buchbaren Unterkünften über das Internet geht,
    stellt das Thema „Aufbau einer  Vertriebsplattform" für die DBT ein prioritäres Ziel dar. Zusammen mit
    einem Berater (WIIF: Herr Feustel) wurde 2014 eine Vorgehensstrategie entwickelt, mit dem Ziel für
    2015 eine Buchungsplattform über die neue Homepage www.echt-bodensee.de anbieten zu können.
    Aufgrund eines Aufkaufs (hier durch HRS siehe auch Firmengeflecht) des ausgewählten Anbieters
    (Holiday Insider) muss noch abgewartet werden, ob die Strategie, wie definiert, umgesetzt werden kann
    oder nicht. Für 2015 wird eine Umsetzung angestrebt. Die Umsetzung ist erfolgt!!!

Vor Gründung der DBT gab und gibt es schon lange Buchungsplattformen wie www.bodensee.de,
www.bodensee.com  um nur einige davon aufzuzählen.

1. Frage an Herrn Landrat Wölfle: Was hat die Einführung der Echt Bodensee Card (damit nach der
Kartenkonzeption kalkuliert mit einem Euro der Tourist Bus und Bahn fahren kann)  mit dem Aufbau
einer Buchungsplattform zu tun?

2. Frage an Herrn Landrat Wölfle: Was hat das Firmengeflecht, in welches die DBT als
Buchungsportal-Vehikel eingebettet ist, mit der kommunalen Daseinsvorsorge zu tun?

3. Frage an Herrn Landrat Wölfle: Warum hat die DBT eine Buchungsplattform www.echt-bodensee.de
  mit dem Ziel etabliert, Buchungsanfragen automatisch an das Portal
http://bodensee.holidayinsider.com/ weiter zu leiten?

4. Frage an Herrn Landrat Wölfle: Können Sie der Bevölkerung des Bodenseekreises erklären,
warum die öffentliche Zweckentfremdung von Geldern zugunsten marktführender Buchungsportale,
die u.a. davon leben, dass einer Beteiligung am Gewinn aus den Aufträgen (Provision) zu Lasten
des Gastgebers fällig wird, gefördert wird?

5. Frage an Herrn Landrat Wölfle: Sind Sie der Meinung, dass mit der Verbindung der DBT und dem
aufgezeigten Firmengeflecht damit das wirtschaftliche und soziale Wohl der Einwohner in den
Kommunen gesichert wird?

6. Frage an Herrn Landrat Wölfle: Ist es nicht viel mehr so, dass das wirtschaftliche Wohl mehr den
marktführenden Buchungsportalen als den Gastgebern zugutekommt?

7. Frage an Herrn Landrat Wölfle: Warum wird der Öffentlichkeit verschwiegen, dass mit  der
Normenkontrollklage beim VGH gegen die Gemeinden Uhldingen, Hagnau, Sipplingen und Langenargen
die Wiedereinführung der papiernen Meldescheine erreicht wurde?

8. Frage an Herrn Landrat Wölfle: Warum wird der Öffentlichkeit verschwiegen, dass die privaten
Gastgeber aus Langenargen, stellvertretend für die überwiegende Mehrheit der Vermieter der
genannten Gemeinden eine weitere Normenkontrollklage beim VGH angestrengt haben.
Aus Sicht der Gastgeber fehlt die Rechtsgrundlage.

9. Frage an Herrn Landrat Wölfle: Ist es jetzt nicht endlich an der Zeit, den vielen privaten Vermietern
von Ferienwohnungen und Zimmern im Bodenseekreis zu erklären (welche vehement gegen die
Einführung der EBC Karte sind), was das Firmengeflecht, bestehend aus den Firmen WIIF
(Geschäftsführer Herr Feustel und Herr Wendorf) und Firma GEIOS (Geschäftsführer Herr Feustel und
Herr Frischkorn sowie dem Aufsichtsrat Herr Wendorf), die Holiday Insider ( mit Herrn Frischkorn) und
nicht zuletzt HRS, welche die Holiday Insider laut Bundesanzeiger
aufgekauft hat, zu bedeuten hat?

10. Frage an Herrn Landrat Wölfle: Was hat das genannte Firmengeflecht mit der Einführung der
Echt Bodensee Karte zu tun?

11. Frage an Herrn Landrat Wölfle: Was hat das Firmengeflecht mit dem ÖPNV bzw. mit bodo zu tun?

12. Frage an Herrn Landrat Wölfle: Warum nehmen Sie den Tourismus als Vehikel, um die
Wirtschaftlichkeit des öffentlichen Nahverkehrs zu verbessern?

Hinweis an Herrn Landrat Wölfle: das Argument, die Touristen von der Straße weg zu bekommen,
kann nicht überzeugen. Die Tatsache, dass beispielsweise die B31 auch im Winter Stau-Probleme,
sowie weiterhin eine hohe Unfallträchtigkeit aufweist, ist nachweislich belegbar.

13. Frage an Herrn Landrat Wölfle: Warum wird den Gastgebern nicht schriftlich zugesichert,
dass sie a) zu 100% keine Haftung für den Datenschutz übernehmen müssen und b) dass zu 100%
keine Daten ihrer Gäste an Dritte weiter gegeben werden?

14. Frage an Herrn Landrat Wölfle: Warum wird den Gästen, damit sie überhaupt die EBC
(Echt Bodensee Card) bekommen können, eine Zustimmungserklärung abverlangt?                       

Im Gegensatz dazu wird der Gast weder bei der Konus- noch bei VHB Karte zu einer
Zustimmungserklärung genötigt. Mit diesen Karten kann es keinerlei Datenschutzprobleme geben.

15. Frage an Herrn Landrat Wölfle: Wie erklärt sich die Tatsache, dass die EBC in vier Gemeinden
eingeführt ist, die Karte bei Testfahrten und explizierten Nachfragen bei Bus- und Zugbegleitern,
nicht kontrolliert werden kann?

In Erwartung Ihrer zeitnahen Stellungnahme verbleiben wir

Mit freundlichen Grüßen  

Herbert März
Christoph Birkenmayer
Manfred Maier

Offener Brief an Herrn Landrat Lothar Wölfle, sowie an die Kreisräte des Landkreises Bodenseekreis

Unser Schreiben vom 06.06.2017 / Ihr Antwortschreiben vom 29.06.2017
Sehr geehrter Herr Landrat Wölfle,
vielen Dank für die Zusendung und Beantwortung unserer an Sie gestellten Fragen.
Wir, der Verein Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V., legen größten Wert der Öffentlichkeit eine ehrliche,
von Halbwahrheiten befreite und nachprüfbare Faktenlage zukommen zu lassen.
Mit Erstaunen stellen wir fest, dass einige Ihrer genannten Daten (von uns überprüft) nicht den Tatsachen
entsprechen. Darum werden wir Sie mit unseren Fragen, welche Sie z.T. sehr ausweichend beantwortet haben,
einerseits weiterhin konfrontieren müssen, wobei wir andererseits der Öffentlichkeit die Zusammenhänge in
verständlicher Form vermitteln wollen.
Bereits zu Beginn Ihrer Ausführungen nennen Sie Gründungsdaten von WIIF, die nachweislich falsch sind
Ihr Zitat: „Herr Feustel hat bereits 2007 WIIF als Beratungsunternehmen gegründet und ist heute neben
Herrn Wendorf Geschäftsführer der WIIF GmbH. WIIF berät seit 2014 den Landkreis und begleitet
das EBC Projekt.“

Nachgeprüfter Fakt ist jedoch laut Handelsregister und Bundesanzeiger:
Die Firma WIIF wurde am 09.01.2012 gegründet bzw. in das Handelsregister eingetragen.
Quelle u.a.: 

www.unternehmen24.info/Firmeninformationen/DE/3701108#neugruendung_handelsregister_information
Die nachfolgenden Gründungsdaten vermitteln selbst dem einfachsten Gemüt, dass anscheinend  ein
Konstrukt verfolgt wurde mit dem Ziel eine marktbeherrschende Position zu erreichen. Dazu verweisen wir auf
den Beteiligungsbericht 2014 Bodenseekreis. Die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH, welche am
 07.03.2013 gegründet wurde, hat das prioritäre Ziel eine Buchungsplattform über

www.echt-bodensee.de zu erstellen und das wurde mit Hilfe von WIIF umgesetzt“.
Zur Strategie von DBT und WIIF gehörte auch der Aufkauf der Holiday Insider.
Das Strategieziel wurde 2015 erreicht.
Das Kölner Hotelbuchungsportal HRS übernahm seinen Münchner Wettbewerber Holiday Insider,
dessen Mitinhaber Herr Frischkorn* war. Mit der Übernahme erweitert HRS sein Angebot nach eigenen
Angabenkünftig auch vermehrt an Freizeitreisende. Mit 880.000 Unterkünften gehört Holiday Insider
nach eigenen Angaben zu einer der führenden Buchungsplattformen für Ferienunterkünfte im
deutschsprachigen Raum (nachgeprüfte Angabe!).
*Herr Frischkorn ist, neben Herrn Feustel, seit 01.09.2015 Vorstand von Geios.
Quelle: Amtsgericht Kempten, Aktenzeichen: HRB 12892.
Mit dieser Strategie ist zu befürchten, dass HRS auch im Bodenseeraum eine marktbeherrschende
Stellung mit Hilfe der DBT einnimmt. Eine Marktbereinigung dürfte die Folge dieser Strategie sein.
Nicht umsonst hat die EU-Kommission eine Rekord-Wettbewerbsstrafe von
2,42 Milliarden Euro gegen Google verhängt.
Der Grund ist:
Benachteiligung von Konkurrenten aufgrund marktbeherrschender Stellung  bei der
Online-Produktsuche! So erklärte das die Brüsseler Behörde.

Wir haben Sie darauf hingewiesen, dass es vor Gründung der DBT schon lange Buchungsplattformen wie

www.bodensee.dewww.bodensee.com etc. gab, um nur einige davon aufzuzählen. Das Argument der DBT,
dass hier Nachholbedarf angezeigt wäre, ist mit diesen Fakten völlig widerlegt!
Die DBT Buchungsplattform ist somit unnötig wie ein Kropf! Darauf haben Sie wohlweislich nicht geantwortet.
Warum?

Wenn dies offenbar Ihr Verständnis zur Daseinsvorsorge gegenüber der Bevölkerung des Bodenseekreises
und insbesondere gegenüber den dort tätigen Gastgebern ist, dann dürfen wir Sie hiermit nochmals
nachdrücklich auffordern, uns sowie der Bevölkerung zu erklären, warum die DBT unter dem Deckmantel
der „Daseinsvorsorge“ als Buchungsportal-Vehikel dient.
Testen Sie es doch einmal selbst. Wenn Sie eine Ferienunterkunft, beispielsweise in Langenargen,
suchen und über
www.echt-bodensee.de auf die Suche gehen. Sofort wird der Suchprozess auf
http://bodensee.holidayinsider.com/ weiter geschaltet. Damit ist doch bewiesen, dass im Falle einer Buchung
HRS, als Eigentümer der Holiday Insider, der Profiteur der Provision und die DBT Profiteur bzgl. einer
Provision von HRS sein wird.
1.
Was hat also die Gesellschaft DBT, die laut Gesellschaftervertrag ausschließlich öffentliche Zwecke
im Sinne der Gemeindeordnung von Baden-Württemberg verfolgen soll
, mit der Daseinsvorsorge
eines marktführenden Unternehmens, welches zu Lasten der Gastgeber profitorientiert ist, zu tun???
Erzählen Sie uns also nicht, dass die DBT nicht das Buchungsportal-Vehikel von HRS ist!
2.
Erklären Sie bitte der Bevölkerung des Bodenseekreises, warum die öffentliche Zweckentfremdung von
Geldern des Steuerzahlers in Millionenhöhe unter anderem zugunsten marktführender Buchungsportale,
die davon leben, dass einer Beteiligung am Gewinn aus den Aufträgen (Provision) zu Lasten des
Gastgebers fällig wird, gefördert wird?
Auch darüber haben Sie sich in Stillschweigen gehüllt!!
3.
In diesem Zusammenhang dürfen wir die Öffentlichkeit auch darüber informieren, dass wir bei der
Europäischen Kommission Beschwerde über mutmaßlich rechtswidrige staatliche Beihilfen
bzw. eine mutmaßlich missbräuchliche Anwendung von Beihilfen an die DBT eingereicht haben.

Damit schließen wir zugleich gegenüber der Öffentlichkeit eine Informationslücke, welche die regionale
Presse anscheinend nicht für berichtenswert erachtet.
4.
Erklären Sie bitte der Bevölkerung, dass mit der Verbindung der DBT und dem aufgezeigten Firmengeflecht,
insbesondere die geschäftliche Verbindung zu HRS, das wirtschaftliche und soziale Wohl der Einwohner
in den Kommunen gesichert wird.
Etwa durch Best Preis Druck? Etwa durch Provisionszahlungen?
Wir hingegen haben sehr wohl erkannt, dass das wirtschaftliche Wohl mehr den marktführenden
Buchungsportalen, deren Best Preis Strategie und Provisionsforderung zu Lasten der Gastgeber
zugutekommen wird. Informieren Sie sich doch einmal bundesweit bei den einschlägigen Hotels und
schauen Sie sich im Internet die Kommentare leidgeprüfter Hoteliers zu Ihrem besseren Verständnis an.

https://www.welt.de/wirtschaft/article159833331/Der-einsame-Kampf-gegen-die-maechtigen-Buchungsportale.html
5.
Die Firma GEIOS AG wurde am 10.07.2015 gegründet bzw. in das Handelsregister eingetragen.
Was für ein Zufall! GEIOS betreibt laut Konstrukt einen Datenserver. Bislang wurden Meldedaten auf
manuellen bzw. elektronischen Weg zur Abrechnung der Kurtaxe zwischen Gastgeber und Gemeinde
durchgeführt. Diese Daten dürfen laut Bundes- und Landesmeldegesetz nicht an Dritte, ohne Zustimmung
des Gastes, weitergegeben werden.
Datensicherheit (§ 9 BDSG, Anlage) Der Gastgeber hat zu gewährleisten, dass überprüft und festgestellt
werden kann, an welchen Stellen eine Übermittlung personenbezogener Daten erfolgt (Weitergabekontrolle).
Da der Gastgeber jedoch nicht die Möglichkeit der Weitergabekontrolle hat, wird dieser aus
Sicherheitsgründen gut beraten sein, von der Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte
(GEIOS-Server, DBT) Abstand zu nehmen und diese Daten, aus Haftungsgründen nur zwischen Gastgeber
und Gemeinde auszutauschen.
Da Sie bezüglich zu unserer Frage Nr.14 keine Stellung beziehen wollen, teilen wir auch hier der
Öffentlichkeit mit, dass dieser Punkt, einer von mehreren Normenkontrollklagepunkten beim
VGH Mannheim anhängig ist.

Auch hier hat es die regionale Presse nicht für notwendig erachtet, darüber zu berichten. Wir Gastgeber
halten uns deshalb auch weiterhin strikt an das Bundesmeldegesetz und werden außerdem auch dem
Landesmeldegesetz zur Abrechnung der Kurtaxe mit der Gemeinde gerecht. Unter der Frage Nr. 13
räumen Sie in Ihrer Antwort doch selbst ein, dass der 100%ige Ausschluss von einer Datenweitergabe
nicht formuliert und damit Ihrerseits nicht garantiert werden kann.
Des Weiteren melden wir allergrößte Bedenken hinsichtlich der Dreiecksbeziehung WIIF-DBT-GEIOS
und damit der Gefahr von Interessenkonflikten, insbesondere mit Blick auf die Zustimmungserklärung,
die unter anderem auch für Werbezwecke genutzt werden kann.
Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts. Mit diesen kann man beispielsweise Bewegungsprofile erstellen,
sie weiterverkaufen und damit viel Geld verdienen. Bewegungsprofile sind mit dem Check-in,
Check-out Verfahren der EBC Karte möglich. Das ist bei der Konus- bzw. VHB Karte nicht der Fall,
weil diese keinen Check-in, Check-out benötigen.
Das Argument der EBC, das Verfahren wäre aus abrechnungstechnischen Gründen erforderlich,
vermag uns nicht zu überzeugen. Die Abrechnung der am ÖPNV beteiligten Unternehmen von Konus-
bzw. VHB Karte kommen bestens ohne den Einbezug von Bewegungsprofilen klar. Darüber hinaus wird
bei beiden Karten, sollte es zu einer Kontrolle kommen, die Übereinstimmung des Kartenbesitzers mit dem
gültigen Personalausweis überprüft. So einfach sind diese Karten in der Handhabung des Gastes und
obendrein auch noch wesentlich preiswerter. Da sollte Ihnen als der verantwortliche Umsetzer
„ohne wenn und aber“ endlich ein Licht aufgehen.
Der Beantwortung unserer Frage Nr.12, dass die DBT nicht das Vehikel des Tourismus ist, muss Ihnen
eindeutig widersprochen werden. Laut Kooperationsvertrag fungiert die DBT sehr wohl als Vehikel für Bodo.
Dazu verweisen wir auf den Auszug aus dem Kooperationsvertrag der DBT.
Zitat: „Der Solidarbeitrag wird zentral von der DBT als Projektsteuerer, Clearing- und Datenverarbeitungsstelle
eingezogen, verwaltet und nach Abzug der Betriebs- und Marketingkosten von 25 Cent, 75 Cent an die
Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbundgesellschaft mbH (bodo) ausgeschüttet“.
Nach unserem Verständnis sollte unter dem Begriff eines Solidarbeitrags zur Nutzung des ÖPNV nicht nur
der Gast sondern auch der Bürger der Bodenseeregion davon profitieren. Dann und nur dann würde der
Begriff der Daseinsvorsorge zum Wohle unserer Bevölkerung (und nicht zu deren Nachteil!) überhaupt
einen Sinn ergeben, zu dem Sie sich doch mit Ihrem Amtseid gegenüber der Bevölkerung des
Bodenseekreises verpflichtet haben. Dem ÖPNV würde dies obendrein einen nachhaltigen Schub verleihen.
Wir erwarten mit größtem Interesse Ihre zeitnahe Stellungnahme zu unseren Fragen und verbleiben bis dahin

Mit freundlichen Grüßen
gez.
Der Vorstand
Herbert März, Gästehaus, Auf der Höhe 10
Christoph Birkenmayer, Hotel Fischerhaus
Manfred Maier, Camping Seeperle 

Forum Langenargen    11.07.2017

Auszüge aus dem Reiseführer 2017

Museumsbesuch:    Normalpreis 4,00 Euro,    mit EBC 3,20 Euro,
Turmbesteigung:     Normalpreis:2,00 Euro,     mit EBC 1,00 Euro,
Strandbad:              Normalpreis:2,50 Euro,     mit EBC 2,00 Euro,
Dorniermuseum:     Normalpreis: 9,50 Euro,    mit EBC 8,50 Euro,
Stadtführung FN:    Normalpreis: 5,00 Euro,    mit EBC 4,00 Euro.

Wenn von diesen Beispielen nur eines am Tag genutzt worden wäre, wäre es ohne EBC jeweils günstiger gewesen!

Forum   Langenargen  30.06.2017

Ziemlich unbedarft!

Wie großzügig die Touristikabteilung mit Daten umgeht, sieht man an dem Rundbrief mit dem
Veranstaltungskalender.

Bei diesem Brief wurden fahrlässigerweise sämtliche Adressen der angeschriebenen Bürger mit veröffentlicht.
Es gibt viele Bürger, die so etwas nicht wollen.

Forum   Langenargen  30.06.2017

Der Spagat des Landrat Wölfle

Wir hatten schon vor Monaten die Frage aufgeworfen, was passieren würde, wenn der Verkehrsverbund BOB
bei der Europäischen Neuausschreibung im Rahmen der geplanten Streckenelektrifizierung keine Berücksichtigung findet.
Aus Insiderkreisen hört man diesbezüglich nichts Gutes. Wer den Artikel in der Schwäbischen Zeitung vom 28.06.2017
aufmerksam liest, erkennt sofort, dass wir mit unserer Skepsis völlig richtig lagen.
„Auf der Schiene ist weiterhin Geduld gefragt“, lautet die Überschrift. Sie lässt vermuten, dass man die Fahrgäste
im Bodenseekreis für wenig wehrhaft hält. Wie vom Geschäftsführer Norbert Schültke im Nahverkehrsausschuss des
Kreistages zu erfahren war, wurde in letzter Zeit eine hohe Leidensfähigkeit der Fahrgäste festgestellt.
Wir haben darüber bereits mehrfach berichtet. Wir berichteten auch darüber, dass ein großer Teil der Fahrgäste sich
eine andere Preisgestaltung und bessere Leistungen wünscht.
Als erfolgreiches Vorbild dient der Vorarlberger Verkehrsverbund. So konnten wir erfreut feststellen, dass Kreisrat
Norbert Zeller (SPD) nach der Testfahrt von Friedrichshafen nach Radolfzell die Kontakte nach Vorarlberg intensivierte.
Ein Jahrestarif, der mit 365 Euro bald 1.000 Euro billiger ist, erfreut sicher jeden Berufspendler.
Nach einer Aussage von Landrat Wölfle, Mitglied des Aufsichtsrats der BOB, besteht für die Fortführung der jetzigen
BOB-Verkehre lediglich Planungssicherheit bis zur Elektrifizierung der Südbahn. Danach ändern sich die
Rahmenbedingungen für den Schienenverkehr grundlegend, denn das Land kann dann das Verkehrsangebot
europaweit ausschreiben. Es werden deshalb dringend strategische Partner für den Weiterbetrieb gesucht.
Es ist nicht in Stein gemeißelt, dass die BOB erneut zum Zug kommt, zumal auch der Landrat die Bedingungen
auf der Bodenseegürtelbahn „alles andere als vernünftig“ findet und in diesem Zusammenhang als Besteller
des Verkehrs die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg nennt, die im Auftrag des Landes die Aufgaben
des Nahverkehrs erledigt. Das lässt die Frage aufkommen, ob die BOB überhaupt und wofür benötigt wird.
Der Hauptwerbeslogan für die EBC lautet "Freie Fahrt mit Bahn und Bus". Wenn die BOB bei der Ausschreibung nicht
mehr zum Zuge kommt, ist dieses Versprechen nicht mehr haltbar und die EBC ist fast wertlos. Keinesfalls
rechtfertigt sie dann die um 60% erhöhte Kurtaxe.
Spätestens jetzt sollten die Protagonisten der EBC und ihre vermuteten Jasager sich sehr genau überlegen, wie sie
weiter vorgehen, nachdem die Stadt Lindau wenig Interesse zeigt, den Geldtopf der DBT GmbH mit etwa
800.000 Euro zu füllen. Neben Lindau haben das die Städte Friedrichshafen, Tettnang und Ravensburg
längst begriffen. Die unbelehrbaren Bürgermeister der vier Pilotgemeinden, die das Prestigeobjekt auf Biegen und
Brechen unter Ausschluss der Gastgeber durchziehen, könnten im nächsten Jahr die Kooperation mit der DBT beenden.
Es wäre angesichts einer Entscheidung zur Normenkontrollklage beim Verwaltungsgericht in Mannheim vermutlich
sinnvoller, als das Projekt EBC ohne Rücksicht auf Verluste durchzuziehen. Für die Gemeinden wäre es wichtiger,
Verbesserungen der örtlichen Infrastruktur aus der Kurtaxe zu finanzieren und den Preisaufschlag zurückzunehmen
bis die volle Leistungsfähigkeit der Bodenseegürtelbahn hergestellt ist.
Vermutlich ist das wegen der vielen Bremser erst im Jahr 2030 möglich.

Forum Langenargen     28.06.2017

Nachtrag:

Am 29.06 2017 meldete sich auch der Südkurier zu Wort.
Dabei fielen zwei Ungereimtheiten auf:
Mit der Aussage: "Es ist noch nicht ausgemacht, dass die BOB erneut zum Zug kommt", wird in der Schwäbischen
Zeitung Herr Wölfle zitiert. Im Südkurier steht dagegen, dass Herr Schültke klar machte: "Es ist nicht garantiert,
dass wir zum Zug kommen". Herr Wölfle erwähnt in der Schwäbischen Zeitung einen möglichen Schweizer Partner,
Herr Hasenfratz, der Geschäftsführer von BODO, erwähnt dagegen ausdrücklich Vorarlberg, was Insider sehr
bezweifeln. Herr Hasenfratz hat offensichtlich die Falschmeldung von Herrn Hess übernommen, dass Uhldingen ab
2018 an der EBC teilnimmt. Die diesbezügliche Entscheidung fällt, wie bereits mehrfach erwähnt, erst im September
dieses Jahres. Unbestritten ist jedoch, dass es in den nächsten 4-5 Jahren erhebliche Einschränkungenim
Schienenverkehr mit gehäuftem Schienenersatzverkehr geben wird und das mit erheblich steigender Tendenz.
Der Slogan der EBC müsste also ehrlicherweise heißen:
"Erheblich eingeschränkte freie Fahrt mit Bahn und Bus".
Die DBT verspricht mit der EBC fälschlicherweise, wider besseren Wissens eine Leistung, die sie nicht erbringen kann,
und das für die nächsten 4-5 Jahre. Die Verärgerung der Gäste ist vorprogrammiert, denn dieses Angebot sollte ja die
um 60 % erhöhte Kurtaxe rechtfertigen.
Ganz nebenbei: Wir hatten vor einigen Wochen vergeblich versucht, bei der Geschäftsführung von Bodo zu erfahren,
wo an den Bahnhöfen die Check In und Check Out Terminals angebracht würden. Jetzt wurde gemeldet, dass sie bei
den Fahrkartenautomaten installiert würden. Wir halten es für ziemlich naiv, zu glauben, dass Fahrgäste (möglicherweise
mit E-Bikes oder schwerem Gepäck) beim Ausstieg (eines evtl. verspäteten Zuges) gegebenenfalls zum 100 m
entfernten Fahrkartenautomaten rennen, um sich in eine Warteschlange einzureihen, auch mit der Angst, den
angesagten Schienenersatzverkehr zu verpassen. Welches Interesse sollen Fahrgäste überhaupt noch daran haben,
sich auszuchecken, wenn sie bereits auf dem Bahnsteig stehen? An der Erstellung eines Bewegungsprofils sind sie
allesamt nicht interessiert!

Forum Langenargen     29.06.2017

Hier wird verantwortungslos gepokert

Einerseits ist es sehr gut möglich, dass der Verwaltungsgerichtshof Mannheim die EBC in den nächsten Wochen kippt,
andererseits weiß man ganz genau, dass BOD0 in vier Jahren nur Außenseiterchancen hat, wenn eine Europäische
Ausschreibung erfolgt. B0DO würde dann samt EBC von heute auf morgen vom Erdboden verschwinden.
Wer trägt dann für die kostspieligen Fehlinvestitionen die Verantwortung? Im Endeffekt ist die Gemeinde
verantwortlich und diese wird sich, wie so üblich, das Geld von den Bürgern zurückholen.

Forum Langenargen     30.06.2017

Die Vermarktung der DBT hat nun bereits die Gastgeber/innen erreicht

Obgleich die DBT nochmals einen Nachschlag von 1,2 Millionen Euro vom Kreistag genehmigt bekam,
um eine drohende Insolvenz abzuwenden (diesbezüglich läuft noch eine Klage bei der Europäischen Kommission
in Brüssel
), wird das Geld fleißig weiter verschleudert. So wurden mehrere Protagonisten, darunter auch
Bürgermeister Krafft von Langenargen, zur Touristikmesse nach Berlin eingeladen.
Kurz darauf wurde auch die große Party im Dorniermuseum gesponsert.
Da aber offensichtlich nicht genug EBC verkauft werden konnten, sind die Kassen wieder klamm.
Doch warum sollte man nicht einfach die kostenlosen Gastgeber/innen vor den Karren spannen?
In diesen Tagen werden alle mit einem sog. Merchandise Katalog 2017 versorgt.
Sie werden aufgefordert, Bleistifte, Kugelschreiber, Konferenzmappen, Taschen, Flaggen, Transparente, Fußmatten,
Liegestühle (einfach und doppelt), Sitzsäcke (235 Euro), Apfelteiler, Quietschentchen und Stofftiere mit den Inschriften
"Echt Bodensee" und "Echt Bodensee Card" zu vertreiben. Bei vielen Objekten gibt es Staffelpreise bei Auflagen
bis zu 5000 Stück.

Das ist nicht "Echt Bodensee" sondern "Armer Bodensee"
mit einer ziemlich geschmacklosen Vermarktung.

Forum Langenargen     27.06.2017

Siehe unter "Ärgerlich", wichtiger Hinweis:
Die beste Reklame für den Ort wäre eine regelmäßige Leerung der ekligen,  verstopften  Mülleimer
(Kurort?) und nicht eine Fussmatte mit EBC-Emblem.

Heute läuft endgültig die Frist ab, die der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim
der Anwältin der beklagten vier Gemeinden eingeräumt hat.

Die Gastgeber/innen der vier bisher betroffenen Gemeinden haben Folgendes nicht vergessen:

Herr Landrat Wölfle war bis zum November 2016 Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der DBT.
Außerdem ist er seit Jahren Vorsitzender bei BODO (zuletzt wurde er im 16. Beteiligungsbericht als
Vorsitzender der Gesellschafterversammlung für den Bodenseekreis aufgeführt).
Der Erlös, der durch
die DBT erwirtschaftet wurde, konnte so ohne Umwege direkt an BODO weitergeleitet werden.

Im 15. Beteiligungsbericht des Landratsamtes Bodenseekreis fand man bei den Vorständen der DBT
drei Bürgermeister der vier bei der EBC teilnehmenden Gemeinden. Darunter auch Bürgermeister Krafft
aus Langenargen, der später wegen des Vorwurfs der Befangenheit sein Amt an Herrn Jost von der TI
abgeben musste. (siehe 16. Beteiligungsbericht). Lindau musste bis Ende letzten Jahres an die DBT
einen Gesellschaftsbeitrag von jährlich 90.000 Euro leisten. Seit Januar 2017 fordert die DBT inzwischen
120.000 Euro! Das lässt die Alarmglocken läuten! Wir konnten bisher nicht erfahren, wie hoch der anteilige
Beitrag der einzelnen Gemeinden ist.
Lindau wird genauso wie Tettnang und Friedrichshafen nicht der EBC beitreten, da die Kosten auf
800.000 Euro veranschlagt werden. Dagegen wird sie sich an BODO beteiligen, aber nur unter der Prämisse,
einer Rücktrittsmöglichkeit, denn die dazu notwenigen Terminals bei den Bussen kosten knapp eine
halbe Millionen Euro und die monatlichen Mehrkosten liegen bei 25 000 Euro. Dazu ist immer noch nicht geklärt,
ob die Terminals den Datenschutzbestimmungen entsprechen. In Berlin und Stuttgart mussten sie deshalb
wieder demontiert werden.
Offensichtlich besteht in den Städten mehr Weitsicht als in den kleineren Gemeinden!

Wie sich jetzt erst herausstellte, geht die Eingabe der Gastdaten vom Meldeschein in den PC direkt an Geios,
den Partner der DBT und nicht, wie fast alle Gastgeber/innen glauben, an die Gemeinde. Mit anderen Worten:
Die Daten gehen automatisch, ohne den Gast um Einverständnis zu befragen, an Dritte.
(unabhängig von der später zu erhebenden Erklärung mit dem Ankreuzen der Kästchen, wo ja kein "Nein"
vorgesehen ist). Die Gemeinde erhält von Geios lediglich die relevanten Daten für die Kurtaxe!

Forum Langenargen    16.06.2017

Wieso ist Dein Hotel so gut ausgebucht?                                   Wenig belegt, weil andere absahnen!   

 Ist doch klar, bei mir gibt es keine Kurtaxe und keine EBC!                    

Dr. H. Walter   14.06.2017

"Freie Fahrt mit Bus und Bahn"?

Letzte Woche wurde beobachtet, wie eine Gruppe von ca. 8 Radlern mit dem Interregio in Richtung
Friedrichshafen fahren wollte. Der Zug hatte, wie so häufig, Verspätung, in diesem Fall 10 Minuten.
Das Einladen der Räder dauerte 3 Minuten, das Ausladen dauert sicherlich mindestens eine Minute.
Wenn nunmehr im Sommer mehrere Radgruppen unterwegs sind, wird sich das zeitlich natürlich
aufschaukeln. Unter diesen unvermeidbaren zusätzlichen Verspätungen werden alle Fahrgäste leiden,
vor allem aber die, welche ihre Anschlüsse an die Fernzüge in Ulm verpassen.
Die Situation wird noch mehr verschärft, wenn ganze Gruppen von E-Bikern unterwegs sind,
denn deren Räder wiegen zwischen 25 und 30 kg! Hier bedarf es oft einer Mithilfe. Es sind auch Räder dabei,
die wegen der seit zwei Jahren bekannten Problematik mit den nicht benutzbaren Ladestationen mit
leerem Akku umkehren müssen. Für diese Radler kommt dann ein Alptraum,wenn, wie so häufig,
Schienenersatzverkehr mit Bussen angesagt ist. Während die Interregio Doppeldeckerzüge genügend Platz
bieten, sind die Triebwagen mit 8-10 Radlern bereits voll.Wenn also in Langenargen schon eine entsprechende
Gruppe einsteigt, können in den nachfolgenden Seegemeinden keine Radler mehr zusteigen!

Hat man den Gästen da nicht zu viel versprochen?

Forum Langenargen  11.06.2017

08. Juni 2017
Sehr geehrte Damen und Herren!
Liebe Mitglieder und Gönner des Vereins Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V.
In obiger Angelegenheit haben wir am 06.06.2017 einen Offenen Brief an den Landkreis Bodenseekreis,
Herrn Landrat Lothar Wölfle, gerichtet ist.
Neben einer Reihe zu beantwortenden Fragen beanstanden wir insbesondere die zweckentfremdenden
Beihilfen hinsichtlich der Förderung privater und Provision orientierter Buchungsportale.

Die Gastgeber/innen haben das nicht vergessen!

Herr Landrat Wölfle war bis zum November 2016 Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der DBT.
Außerdem ist er seit Jahren Vorsitzender bei BODO. (zuletzt wurde er im 16. Beteiligungsbericht)
als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung für den Bodenseekreis aufgeführt.

Der Erlös, der durch die DBT erwirtschaftet wurde, konnte so ohne Umwege direkt an BODO weitergeleitet werden.
Im 15. Beteiligungsbericht des Landratsamtes Bodenseekreis fand man bei den Vorständen der DBT
drei Bürgermeister der vier bei der EBC teilnehmenden Gemeinden.
Darunter auch Bürgermeister Krafft, der später wegen Befangenheitsproblemen sein Amt an Herrn Jost
von der TI abgeben musste (siehe 16. Beteiligungsbericht).
Lindau musste bis Ende letzten Jahres an die DBT einen Gesellschaftsbeitrag von jährlich 90.000 Euro leisten.
Seit Januar 2017 fordert die DBT inzwischen 120.000 Euro!!
Wir konnten bisher nicht erfahren, wie hoch der anteilige Beitrag Langenargens ist.

Forum Langenargen    13.06.2017

Neues von den E-Ticket-Protagonisten
Unterwegs mit Bus und Bahn. Wann und wohin, das lässt sich bei den E-Tickets
ohne größere Probleme feststellen:

Da immer wieder behauptet wurde, dass die EBC  bezüglich des Datenschutzes absolut sicher sei,
verweisen wir auf folgenden Artikel aus der Darmstädter Echo online:
.

EBC:  Spionage-Chip für Touristen?

Über eine besondere Form der Verschwendung von Steuergeld. Die echt teure
Echt Bodensee Card (EBC) mit Spionagechip.

Seit dem 1. April wird die Echt Bodensee Card (EBC) der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT)
in vier Bodenseegemeinden verteilt. Der Unmut zahlreicher Touristen gegen das teure, als Datenkrake
bezeichnete Projekt richtet sich leider oft gegen Vermieter und damit an die falsche Adresse.
Sie sind, wie die DBT in ihren unlesbaren Nutzungshinweisen betont, „als verantwortliche Ausgabestelle
nicht berechtigt, Auskünfte zu geben oder Zusicherungen zu machen, die vom jeweils geltenden

Leistungsverzeichnis der Karte oder deren Nutzungshinweisen abweichen“.
Da sich die Gastgeber nicht rechtswidrig verhalten wollen oder sich in großer Zahl dem Projekt verweigern,
schicken sie die Gäste in die nächste zuständige Tourist Information (TI).

Das mit einem RFID-Chip getunte Abfallprodukt des bodo e-Ticket (voraussichtlich 5 Mio. Euro teuer)
und von der KONTEXT Wochenzeitung kürzlich als Datenkrake entlarvt, ärgert Gastgeber und Einheimische.
Die DBT als Juniorpartner von bodo, dem teuersten Anbieter von öffentlichem Nahverkehr in ganz
Baden-Württemberg, mit dem wohl landesweit schlechtesten Bahn- und Busangebot, experimentiert
seit 2013 wenig erfolgreich mit dieser Gästekarte. Neben einem Millionendarlehen aus den Kreiskassen
von Friedrichshafen bis Singen verbrennen täglich zahllose Beträge, die eigentlich für Ausbau und
Elektrifizierung der Bodensee-Bahn dringend gebraucht werden.

Obwohl Landes- und Kreispolitiker nach jahrzehntelangen Versäumnissen bei Bahnen und Bussen
ihr völliges Versagen eingestehen mussten, versprechen sie den Ausbau der Bodenseegürtelbahn
von Singen nach Lindau zwischen 2021 und 2030.

In einer Pressemitteilung dämpfte der Sprecher der IG Südbahn, bestehend aus Kommunen und
den Industrie- und Handelskammern der Region, die aufkeimende Hoffnung:
„Wir sind nur Bittsteller und haben eigentlich nicht die Kompetenz, von Bund und Land etwas zu fordern“.

Winfried Hermann bekannte sich zu der Ansicht, dass „Aus Baden-Württembergischer Sicht die
Bodenseeregion, besonders am Nordufer des Bodensees, verkehrsmäßig eine Katastrophe ist“.
Jede Maßnahme kann und wird frühestens 2021, nach der Überlinger Landesgartenschau,
eine Besserung für den Bodensee-ÖPNV bringen. Seit 2006 wirbt eine in Süddeutschland,
Vorarlberg, der Ostschweiz und Liechtenstein verankerte überparteiliche Interessengemeinschaft
für einen internationalen Verkehrsverbund. Resignierend, trotzdem optimistisch, hofft sie auf eine
Besserung bis zum Jahr 2030.
Von jährlichen Preiserhöhungen sind immer nur Einheimische, Berufspendler, Eltern (von Auszubildenden,
Schülern sowie FSJ-Teilnehmern) oder Hilfeleistungsempfänger betroffen. Der DBT-Versuch, den
Großraum Konstanz zu erobern, scheiterte kürzlich an der VHB-Gästekarte. Das löst aber die
Grundsatzfrage nicht. Ist es nötig oder sinnvoll, Touristen gratis zu befördern, als Zugabe mehr als
100 Preisnachlässe zu gewähren und damit eine solidarische Kostenaufteilung zu verhindern?
Ein Euro mehr Kurtaxe bis 2019, davon 25 Cent für die DBT (Planung, Vertrieb, Marketing) und 75 Cent
für den ÖPNV, damit Touristen kostenlos mit Bahnen und Bussen fahren, lautet die Parole.
12 Millionen Übernachtungen in der Bodensee Region, das bedeutet nach einer Studie: 49%
oder bis 6 Millionen Touristen, würden die EBC in einem viermonatigen Zeitraum jährlich nutzen
und 12 Mio. Tagesfahrten nachfragen. Dabei gibt es in dem Umfang in Bahnen und Bussen
keine Kapazitäten. Der bodo Tagespreis, bringt 75 Cent von Gästen in die Kasse. Die Tageskarte kostet
für Einheimische 15 Euro (bodo), 11,50 Euro (VHB) oder 4,60 Euro (Stadt Konstanz). Als Konkurrenzangebot
hat sich die preiswerte Bodensee Erlebniskarte bewährt. Es gibt sie preisgünstig seit vielen Jahren.

Eine seit 2013 recht erfolglos wirkende DBT ist inzwischen neben dem Flughafen Friedrichshafen ein weiteres
Sorgenkind des Bodenseekreises. Nach dem Motto: „Nur wer frech ist, kommt weiter", meint der Landrat,
flossen Gesellschafteranteile, geplant 425.000 Euro jährlich und damit vermutlich in Millionenhöhe, in das Projekt.
Ein Darlehen von 1,2 Mio. Euro sowie Fördermittel des Landes wurden zur Unterstützung der DBT benötigt.

Im Endergebnis begaben sich nur vier von 23 möglichen Teilnehmern in die Fangarme der DBT.
Eine Leistungsverbesserung ist angeblich der “Echt Bodensee Bus“. Er verkehrt nur in den Sommerferien
(also für 6 Wochen), stündlich mit einer zweistündigen Fahrt von Langenargen nach Bodman-Ludwigshafen.
Nach der bisherigen Regelung darf er auch von Einheimischen gegen Bezahlung benutzt werden,
jedoch nur solange freie Restplätze vorhanden sind.

Für versprochene, bessere Leistung will die DBT jährlich mehr Geld

Nachdem der Landkreis Konstanz der DBT noch nicht beigetreten ist, müssen die verbliebenen
Gesellschafter öfter zum finanziellen Aderlass. Der DBT-Geschäftsführer Heß fordert weiterhin ein
höheres Budget für mehr Personal. Obwohl er, anscheinend kostenlos, Personalressourcen aus
Rathäusern, Kreisamt und Tourist Informationen nutzt, braucht er das Geld: Werbemaßnahmen,
Messebesuche, Marketingaufgaben sowie Schulungen. Die Langenargener überlegen heute noch,
ob sie einer Sinnestäuschung unterlagen, als sie meinten, ihren Bürgermeister Krafft als Prospektverteiler,
neben Sarah Ruby (TI Sipplingen), Jürgen Ammann und Markus Böhm, im Team der DBT, auf der
ITB 2017 (Internationale Tourismusbörse Berlin) erkannt zu haben. Weil Messebesuche und mehr
Personal viel Geld kosten, fordert Enrico Heß in diesem Jahr höhere Beiträge für seine DBT.
Die Belastungen für Kreis- und Gemeindekassen betragen wohl 576.000 Euro.

Ihr Leistungsangebot sieht die DBT in der Einführung, Verwaltung, Marketing und Ausgabe der Chipkarten
an die Vermieter gegen ein Pfand von fünf Euro. Sie ist kostentreibend, sammelt Gästedaten,
schöpft den Kostenanteil aus der Kurtaxe ab und leitet diesen  zum Großteil an bodo weiter.
Ihre Absicht, den gesamten Bodenseeraum unter ihre Kontrolle zu bringen, ist daran gescheitert,
dass wesentliche Städte und Gemeinden sich dem Projekt verweigern oder eine Entscheidung
hinauszögern. Manche fürchten wohl den Druck aus dem Landratsamt, doch Konstanz, Kressbronn,
Friedrichshafen, Meersburg und Überlingen sind weiterhin Verweigerer. Andere zögern mit der
Tendenz zur Ablehnung. In den teilnehmenden Gemeinden: Langenargen, Eriskirch, Sipplingen und
Bodman-Ludwigshafen brodelt der Widerstand. Ferienwohnungsvermieter, die wegen höherer Kurtaxe
und steigenden Nebenkosten (Schulung, Internetzwang, Buchungsportale) mit der Teuerungswelle
nicht klar kommen, melden sich zunehmend zu Wort.

Unterstützung finden die Kritiker bei Hoteliers z.B. in Uhldingen, Betreibern von Campingplätzen und
Ferienwohnungsanlagen aus unterschiedlichen Gründen. So möchten u. a. Touristen in erster Linie Schiff
und Fahrrad fahren oder „Rund um den See“ mit der Bahn fahren und dabei nicht an den Grenzen des
bodo-Gebietes wiederholt zur Kasse gebeten oder durch eine zwangsweise erhöhte Kurtaxe belastet werden.

Ein sozial ausgewogener ÖPNV – Tarif für ALLE

So lautet die Forderung aus dem Kreis der Gastgeber und ihrer Bündnispartner.
Dabei werben sie für den Tarif des Verkehrsverbundes Vorarlberg. Kostenlose Beförderung für Schüler,
Azubis und FSJ-Teilnehmer. Sie zahlen wenig für den Schulweg oder zur Ausbildungsstelle und einen
günstigen Jahrestarif für Freizeitfahrten. Eine weitere soziale Komponente ist die VVV-Maximo-Jahreskarte
(192 Euro, im selben Haushalt lebende Partner fahren kostenlos) wenn er/sie Sozialunterstützung beziehen.
Seniorinnen ab 62 Jahren bekommen einen Sparpreis (256 Euro, im selben Haushalt lebende Partner
bezahlen 192 Euro), Berufspendler ab 26 Jahren bezahlen für den gesamten Raum Vorarlberg 365 Euro,
für alle öffentlichen Verkehrsmittel wie Land-, Stadt- oder Ortsbus und die Bahn, Partner im gleichen
Haushalt erhalten die Jahreskarte für 256 Euro. Dass gute Tarife in Deutschland durchaus mehr Fahrgäste
in Busse und Bahnen bringen, zeigt der Verkehrsverbund Freiburg mit 555 Euro oder die Initiative der
Grünen in NRW. Ihre Forderung: Mit 2 Euro pro Tag in Bahnen und Bussen durch das ganze Land.
Der bodo-Jahrestarif liegt bei fast 1.300 Euro für 1.700 Haltestellen. Zum Vergleich bietet der
Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) etwa viermal so viele Haltestellen, zu einem nur drei Euro höheren
Netzkartenpreis.

Ein Aufruf an sozial engagierte Menschen und Initiativen

Die politischen Mandatsträger aus dem Bodenseekreis betonen ihre Absicht, die Bodenseegürtelbahn zu
modernisieren. Den Preis bezahlen bisher die Einheimischen. Durch einen doppelt so teuren Trassenpreis
im Vergleich mit dem Großraum Stuttgart, sowie der Duldung von Minderleistung bei Bahn und Bus,
durch Verspätungen, zu volle Wagen, fehlende Wartung und Instandhaltung. Diese Lasten trugen Fahrgäste,
deren Zahl im vergangenen Jahrzehnt um etwa 80% gestiegen ist und denen eine wirksame Verbesserung
des Angebotes nicht zugutekam. Entschädigungsleistungen der DB kassiert die Landeskasse.
Ein Betrag in zweistelliger Millionenhöhe jährlich, seit 2016. Diese Millionen gehören, weil Fahrgäste nicht
entschädigt wurden, in die Verbesserung der Verbindung Singen über Radolfzell, Friedrichshafen bis Lindau.
Elektrifiziert im Stundentakt als Interregio Express (IRE) oder halbstündlich fahrende Regionalbahn.
Eine Ringverbindung um den See wäre damit möglich.

Für den Tourismus sind komfortable Bahnverbindungen von und nach den Metro Regionen Basel, Ulm,
Stuttgart, Karlsruhe, Lindau oder München wichtiger als das vermeintliche EBC Schnäppchen.
Das DBT Projekt, das einen Mehrwert ebenso wenig erkennen lässt wie der geplante e-Fahrtausweis,
kann zu Gunsten eines attraktiven ÖPNV–Angebotes ersatzlos entfallen. Gerade, weil in den nächsten Jahren
durch Bau- und Reparaturarbeiten nur wenig touristische Nachfrage befriedigt werden kann.

Bei steigenden Pendlerzahlen braucht es bezahlbare Tarife in einem großräumigen Verkehrsverbund, ohne die
Einschränkung für Stadtbusse oder beim Wechsel des Verkehrsverbundes immer wieder neu bezahlen zu müssen.
Besser wäre ein unbürokratischer Landestarif verbunden mit einem komfortablen Platzangebot in Bahnen
und Bussen. Die Inanspruchnahme der Autobahnen und Landesstraßen durch Just-in-Time oder
Schwerlastverkehr ist, auch in den Städten soweit fortgeschritten, dass dem Individualverkehr täglich
weniger Raum zur Verfügung steht. Da helfen keine e-Mobilität, Straßenausbau sowie Zugeständnisse an
die Automobilindustrie. Wachstum für tarifgebundene Inlandsarbeitsplätze ergeben sich zukünftig eher im
Fahrzeug- oder Infrastrukturausbau für Bahnen und Busse.

Pe.G.  Uhldingen Mühlhofen    01.06.2017

Leserbrief an Südkurier (nicht veröffentlicht) vom 26. Mai 2017, P. Groß

EBC Vertrag verschoben (hk) 24.05.2017

Nein, wir wollen immer noch keine EBC!

Es wäre gut, wenn Gemeinderat und Bürgermeister Lamm (Uhldingen-Mühlhofen) Ihr Demokratieverständnis
und ihren Sachverstand einmal hinterfragen. Der überwiegende Teil der Gastgebergemeinschaft verweigert
sich der EBC immer noch und das wird so bleiben.
Die Baustellen der Gemeinde liegen ganz woanders, nämlich in der Attraktivitätssteigerung durch ökologische
Maßnahmen, Fahrradwegebau und Lärmschutz. Es ist nicht zu verbergen oder zu überhören, dass die sogenannte
Schallschutzmauer an einem völlig falschen Streckenabschnitt der B31 errichtet wurde und die Einwohner nicht
wieder mehrere Jahre warten wollen, bis eine Besserung eintritt. Dazu kommt, dass die Landesregierung 2018
einen Verbünde übergreifenden Baden-Württemberg-Tarif einführt, dem das Kabinett im März 2017 zugestimmt hat.
Davon sind auch Gästekarten betroffen, da man mit einem Tarif durch das ganze Land fahren kann.
Bündnis 90 / Grüne machen sich gerade für einen Landestarif stark, der es möglich macht, mit 2 Euro am Tag
durch ganz Nordrhein-Westfalen zu fahren, und die SPD denkt laut über ein Bündnis mit Vorarlberg nach,
wie der Südkurier wiederholt berichtete.

Wo soll da noch Platz für eine überteuerte, erzwungene EBC sein, die in den nächsten fünf Jahren keine guten
Möglichkeiten für Touristen bietet? Der Bahnausbau und auch die bestehenden Mängel werden ein höheres
Fahrgastaufkommen bis 2030 nicht zulassen. Die Gäste fühlen sich bereits jetzt „hinter die Fichte geführt“.
In Langenargen gehen die Aufenthaltszeiten bereits deutlich zurück und Stornierungen nehmen zu.
Dabei wird ein Gratisangebot von Gästen und EBC – Besitzern, die nicht in der Gemeinde wohnen, nicht angenommen.
Niemand versteht, warum der CDU-Bürgermeister Lamm zwei Buslinien auf Gemeindekosten durch den Ort
dieseln lässt und das mit „aus politischen Gründen“ erklärt. Das wird ein Fall für das Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes.

Die Frage ist auch, warum er und sein Gemeinderat auf Ausgleichszahlungen der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH
verzichten? Mit fast 40.000 Euro jährlich könnte man bestimmt etwas Vernünftiges anstellen. Schallschutzwände an der
richtigen Stelle errichten zum Beispiel.

31.05.2017

Hallo,
zur Information: 
Wir haben uns entschlossen, unsere Ferienwohnung ab Ende 2017 nicht mehr zur freien Vermietung frei zu geben.
Grund: Das Missverhältnis zwischen Nutzen/Aufwand gerade auch im Bezug auf die EBC.
Ich kann mich der Schilderung nur anschliessen. 
Wir werden keine Hardware oder Software auf meinen Rechnern installieren und ich werde auch keine zusätzlichen
Arbeiten im Bezug auf die Buchung von Feriengästen machen.
Meine Feriengäste schicke ich dieses Saison ausnahmslos in die Touristinfo in Langenargen !
Ein Vermieter aus Langenargen    29.05.2017
Den Gemeinden von Kressbronn bis Lindau wurde im Rahmen der EBC versprochen,

die Verkehrsanbindung zwischen Lindau und Friedrichshafen würde deutlich verbessert. Das Gegenteil ist nun der Fall!
Wer am 26.05. die Schwäbische Zeitung aufmerksam gelesen hat, fand den etwas versteckten Hinweis,
dass zukünftig im Rahmen der Elektrifizierung die Verbindung von Stuttgart über Ulm und Friedrichshafen
nach Lindau und zurück in Friedrichshafen enden wird. Die Seegemeinden von Eriskirch bis Wasserburg
bleiben also außen vor. Haben das die für die EBC Verantwortlichen wirklich nicht gewusst und bewusst verschwiegen
Dazu kommt das nächste Problem: Wird bei der Neuausschreibung im Rahmen der Elektrifizierung
BODO überhaupt den Zuschlag bekommen? Wenn nicht, wird der EBC ihre Grundlage entzogen.

Forum Langenargen 26.05.2017

Kann die Gemeinde die Gastgeber/-innen dazu verpflichten,
kostenlos Verwaltungsarbeiten zu tätigen?

Folgende Verwaltungsarbeiten müssen von den Gastgebern/- innen erbracht werden:

1. Erstellen von elektronischen Meldescheinen

2. Ausstellen der EBC-Karte

3. Pfanderhebung der EBC-Karte und Rückabwicklung

4. Ermitteln des Betrags der Kurtaxe

5. Einzug des Betrags der Kurtaxe (Inkasso)

6. Aufklärung des Gastes ggf. in einer Fremdsprache (Haftungs- und Datenschutzprobleme)!
Der Gastgeber wird zum "Erfüllungsgehilfen" der Gemeinde degradiert.

Wenn die Gastgeber/-innen kostenlos Aufgaben für die Gemeinde erbringen, weshalb müssen sie dann noch
zusätzlich eine Fremdenverkehrsabgabe bezahlen? Für was ist die Fremdenverkehrsabgabe eigentlich gedacht?
Dazu kommt auch noch eine Bettensteuer. Der Gast wird genötigt, seine Daten für Marketingzwecke freizugeben,
ansonsten erhält er keine EBC.
Er muss aber ohne jegliche Gegenleistung trotzdem die teure Kurtaxe von 3,15 Euro bezahlen!
Wenn man herumhört, sind die Buchungen seit Einführung der EBC deutlich rückläufig.
Sollte es nicht Ziel der Gemeinde sein, möglichst viele Gäste in Langenargen zu beherbergen?
Ein nachdenklicher Gastgeber    16.05.2017

Wer schiebt das Kamel durchs Nadelöhr ?
Das aktuelle Procedere mit der EBC kann  nur als Nötigung bezeichnet werden. Diese verwinkelte Art ist ein hinterlistiges
Versteckspiel. Grundsätzlich fehlt es deutlich an Offenheit und Transparenz! Was würden Sie sagen, wenn man mit Ihnen
auf so tückische Weise als Gast umgeht? Entspricht das dem Selbstverständnis unserer Gastgeber für unser
Feriengebiet? Bestimmt nicht!
Weshalb also wird der Umgang mit der EBC von politischer administrativer Seite so verdeckt  und unehrlich betrieben ?
Ethik und Moral sind ganz offensichtlich Mangelware geworden.
Soll mit der EBC das Kamel durch das Nadelöhr gezwungen werden?
Wir jedenfalls distanzieren uns von diesem Treiben.
Gastgeber sind nicht nur die Unterkunft gebenden Menschen. Gastgeber sind als juristische Personen Landkreise und
Gemeinden. So jedenfalls präsentieren sich diese. So sprechen und informieren sie.
Bürgermeister begrüßen ihre Gäste und investieren für Gäste in Infrastruktur. Ob das im Einzelfall....
Jedenfalls hören wir immer wieder: "Ich bin zu Gast in der Gemeinde XYZ und wohne bei XYZ".
"Ich besuche die Gemeinde Arosa und nicht das Hotel Bergblick, dort wohne ich".
Die Gemeinde ist für mich Gastgeber meines Aufenthaltes. Das Hotel stellt mir ein Bett für die Nacht.
Als Gast habe ich das berechtigte Vertrauen, dass mein Gastgeber zum Wohle und Schutze meiner Person handelt.
Alles andere verstößt gegen die guten Sitten. Ich komme mit den Erfahrungen aus anderen Feriengebieten und dann
werde ich am Bodensee, trotz Zahlung von Kurtaxe ohne EBC, von angebotenen Leistungen ausgeschlossen.
Es sei denn, der Gast stimmt einem Knebelvertrag zu.
Wird hier künstlich eine Zwei-Klassen-Gesellschaft der Gäste konstruiert?
Meine Erfahrungen zu „Treu und Glauben“ werden hier erheblich gestört.
E. TI   24.05.2017

Liebe Gastgeber/-innen,
Heute erfuhren wir, dass die Rechtsanwältin, die die Gemeinden bei der Normenkontrollklage beim VGH vertritt,
um eine Fristverlängerung bis Mitte Juni gebeten hat. Dadurch wird die Entscheidung leider weiter verzögert.
Falls Sie sich mit dem Thema Datenschutz noch nicht beschäftigt haben, empfehlen wir Ihnen das Buch
"Vorsicht Freund hört mit".

Achtung, sehr wichtig
unbedingt lesen!

Liebe Gastgeberinnen und Gastgeber,
(durchschriftlich auch an die Gastgeber in Kressbronn, Wasserburg und Nonnenhorn)

Sie haben sicherlich die Rundmail von Herrn Jost erhalten und gelesen, in der dieser erklärt, dass ab sofort die EBC
„die einzig“ gültige Gästekarte ist. Andererseits wird jedoch damit geworben, dass die „Bodensee-Erlebniskarte“
für Gäste mit der EBC günstiger bezogen werden kann!
Die Bodensee-Erlebniskarte basiert im Gegensatz zur zwangsweisen Verpflichtung der EBC Karte auf freiwilligem Erwerb,
für den Gast ein wirkliches Bodensee-Erlebnis, was die EBC-Karte nicht ansatzweise bieten kann.
Zwischenzeitlich stellte sich heraus, dass zum zwangsweisen Erwerb der einzig gültigen EBC zwei Meldescheine benötigt werden:
Neben diesem einzig gültigen Meldeschein gibt es jetzt beim Erwerb der EBC noch den inoffiziellen Meldeschein,
der ja, laut Aussage der TI, gegenüber dem einzig gültigen keine Gültigkeit haben kann. Ansonsten widerspricht sich Herr Jost.

Zitat Herr Jost:
Zur melderechtlich vorgeschriebenen Anmeldung der Gäste darf in diesen Fällen nur der offizielle und in der Tourist-Information
erhältliche Papier-Meldeschein verwendet werden.

Es handelt sich dabei um einen farblich rot unterlegten Meldeschein, der nunmehr verpflichtend sein soll.
Dieser Meldeschein beinhaltet nach dem Landesmeldegesetz für BW nach §§ 23 und 24 die korrekt zu meldenden Daten des
Gastes auf dem Deckblatt des Meldescheins, die einerseits zur Kurtaxenabrechnung benötigt werden und andererseits auf
dem Durchschlagsblatt für den Gastgeber zur Aufbewahrung nach den Bestimmungen des Bundesmeldegesetzes nach
§§ 28-31, welcher 1Jahr aufzubewahren ist und anschließend beseitigt werden kann.
Auf diesem Meldeschein sind wohlweislich keinerlei Hinweise auf die „Echt Bodensee Karte“ vorhanden,
weil diese nach dem Bundesmeldegesetz darauf auch nichts zu suchen haben. Dies hat die TI offensichtlich erkannt,
deshalb die Korrektur der TI!!!

Herr Jost verschleiert allerdings dabei bewusst die Information, dass dem Gast dieser Meldeschein, welchen er ausfüllt und
damit zur TI geht, nach Eingabe seiner Daten, die von der TI elektronisch übertragen werden, danach der ursprüngliche
weiße Meldeschein zur Unterschrift vorgelegt wird.
Dort taucht dann die Zustimmungserklärung zur EBC auf.

Dieser Schein enthält, wie Ihnen bekannt ist, zwei Kästchen zum Ankreuzen der Zustimmungserklärung,
sowie die Stelle für die Unterschrift des Gastes.
Das Kästchen bezüglich einer Nicht Zustimmung fehlt!!

Mit diesem Meldeschein soll der Gast also seine Zustimmung bezüglich der anzukreuzenden Bedingungen geben,
die erst dann zur Aushändigung der EBC Karte berechtigen.

§ 6

Echt Bodensee Card (Anspruch und Aushändigung)

(8)

Der Beherberger ist verpflichtet, vor der Ausgabe der Echt Bodensee Card die entsprechende Zustimmungserklärung
des Kurtaxepflichtigen nach Abs. (7) einzuholen, beim Ausfüllen des Meldescheins insbesondere durch Unterschrift
des Kurtaxepflichtigen bei der auf dem Meldeschein abgedruckten Zustimmungserklärung.
Weigert sich der Kurtaxepflichtige, die Zustimmungserklärung zu unterzeichnen, so hat die Ausgabe der Karte
durch den Beherberger zunächst zu unterbleiben.

Da sich der Beherberger aber zu Recht weigert, dem zuvor genannten § 6 aus Haftungsgründen Folge zu leisten
(deshalb läuft unter anderem ja gerade die 2. Normenkontrollklage), schickt dieser den Gast zur TI, damit dieser,
sofern er es will, sich die EBC Karte dort abholen kann.
Der Gast legt der TI den offiziell gültigen Meldeschein vor. Diese überträgt seine Daten zur TI durch elektronische Eingabe.

Danach händigt die TI dem Gast einen zweiten, den ursprünglich weißen Meldeschein aus mit der Aufforderung,
seine persönlichen Daten nochmals auszufüllen, die Zustimmungserklärung anzukreuzen und zu unterschreiben.
Ist der Gast nach Durchlesen der Zustimmungserklärung bereit, die Kästchen anzukreuzen und unterschreibt dieser,
dann entbindet er sofort die Gemeinde, die TI. sowie die DBT im Missbrauchsfalle von jeglicher Haftung und gibt
die Daten zur Speicherung auf der EBC bzw. dem Server der Fa. GEIOS zu deren weiteren Verwendung frei.
Der Gastgeber ist jetzt zwar aus dem ganzen Procedere außen vor, da die TI das elektronische Procedere übernommen hat,
welches der Gastgeber ja aus Haftungsgründen abgelehnt hat, dennoch entbindet es den Gastgeber nach § 9 der
Kurtaxesatzung Langenargen nicht vom Einzug der Kurtaxe incl. EBC- und DBT-Anteil. insgesamt von 3,15 € an die
Gemeinde vom Gast einzuziehen. Verweigert der Gast jedoch seine Zustimmung zur EBC-Karte, erhält er aber dennoch
dafür keinerlei Gegenleistungen.

Das hat aber auch zur Konsequenz, dass die TI die elektronisch übertragenen Daten weder auf die EBC Karte
speichern noch an den Server der Fa. GEIOS weiterleiten darf. Wer kontrolliert das?

Er erwirbt also die Karte nur durch Nötigung, den Bedingungen zuzustimmen. Je mehr Gäste gezwungen werden,
ihr Einverständnis durch Ankreuzen zu bekunden, umso mehr werden die Protagonisten anmerken, dass der Gast ja
zugestimmt hat.

Darin liegt der perfide Trick!

Liebe Gastgeber/innen,

Aufgrund dieser Vorgehensweise der TI klären Sie bitte Ihre Gäste diesbezüglich auf und geben Sie Ihnen zu verstehen,
dass die Mehrzahl der Gastgeber/innen hinter ihnen stehen, damit diese sinnlose Kurtaxenerhöhung verhindert wird.
Wir bitten bei unseren Bemühungen, welche ihrem Interesse entsprechen, um Ihre Hilfe. Deshalb sollten Sie den Gast darauf
hinweisen, dass dieser vor der Unterzeichnung auf dem weißen Meldeschein die Bestimmungen einmal quer durchstreicht
und an den Rand notiert: „Ich stimme nicht zu“.

Anschließend sollte sich der Gast davon eine Kopie aushändigen lassen.

Wir wollen auch zukünftig erreichen, dass ihre Gäste ohne Zwang und Nötigung zum Erwerb der EBC ihren Urlaub bei uns am
Bodensee weiterhin preiswert genießen können.

Forum Langenargen      22.05.2017

Hier nochmals zum Verständnis, wie die Anmeldung abläuft
(Herr Hess behauptete ja, dass sie nur 3-5 Sekunden in Anspruch nimmt!).
Der Gast füllt den roten Meldeschein aus und geht damit zur TI.
Eine Dame gibt dort die Daten elektronisch ein.
Dann bekommt der Gast vor Ort den weißen Meldeschein für Beherbergungsgaststätten.

Achtung!! Dieser Schein hat unten zwei Kästchen mit den Texten:
"Ich bin einverstanden--------" und " Ich bestätige----- erkläre mich----"(alles nur in Deutsch).

Den weißen Anmeldeschein muss der Gast unterschreiben, nachdem er die kleingedruckten
Nutzungshinweise für die EBC (nur in Deutsch) und die Seite mit den Datenschutzbedingungen durchgelesen hat.
Die Gäste, die die Kästchen aus gutem Grund nicht ankreuzen wollen, sollten diesen Abschnitt mit einem
Querstrich versehen und daneben notieren "Nicht einverstanden".
Dazu sollten sie eine Kopie verlangen.

Die oben erwähnten Meldescheine sehen Sie unten abgebildet:

Forum Langenargen    19.05.2017

    

Gestern standen zwei Herren, welche die auf 17 Uhr angesetzte EBC-Feedback-Veranstaltung besuchen wollten,
gegen 17:30 Uhr vor der verschlossenen Rathaustür. Das Foyer war abgedunkelt. Es wurde bereits früher kritisiert,
dass bei "Bürgerveranstaltungen" viele Berufstätige wegen der zeitlich zu früh angesetzten Termine ausgeschlossen
sind. Bürgernähe? Die Veranstaltung war übrigens sehr schlecht besucht.
Ca. 28% der wenigen Besucher waren keine Gastgeber /-innen, sondern Personen, die für den Vertrieb und
die Technik
zuständig waren. Ganz offensichtlich gibt es Unmut über gehäufte technische Probleme.

Forum Langenargen    17.05.2017

Ähnliches Foto

Datenkrake vom Bodensee
Von Jürgen Lessat

Kontext, Wochenzeitung

Datum: 10.05.2017

Ob zu Fuß, mit Auto, Bus, Bahn oder Flieger – viele Wege, die ein Mensch zurücklegt, werden lückenlos erfasst.
Mittlerweile sogar in Deutschlands Top-Touristik-Region Bodensee.

Ahnten Sie es schon? Von Ihnen gibt es ein Bewegungsprofil! Auf Meter und Sekunde genau. Computer wissen,
wo Sie gerade sind. Ob Sie zuhause weilen, arbeiten, im Stau auf der Autobahn stehen. Ihre Ortung lässt
Rückschlüsse darauf zu, was Sie gerade tun – Kunden besuchen, Arzttermine wahrnehmen, auf dem
Nachhauseweg einen hinter die Binde kippen oder sich gar im Rotlichtbezirk herumtreiben.
Big Brother beobachtet uns überall, er folgt uns auf Schritt und Tritt.

Ausgerechnet die Datenkrake Google zeigt in einer aktuellen Werbekampagne, wie es ohne geht:
"Es sind Ihre Daten. Sie entscheiden", fordert der amerikanische Datenkonzern seine Nutzer derzeit in
Online-Anzeigen auf, "geeignete Datenschutzeinstellungen" in ihren Konten auszuwählen.

Dazu gehört auch die Ortungsfunktion von Mobilgeräten, denn Google "erinnert" sich eben nicht nur an
alle Webseiten, die über seine Suchmaschine aufgerufen wurden. Sondern speichert auch alle Orte,
die wir mit unseren in Google angemeldeten Geräten besucht haben. Mithilfe eines Standortverlaufs
erstellt der Konzern "private" Bewegungskarten. "So erhältst du nützliche Informationen wie automatische
Verkehrsvorhersagen für den Weg zur Arbeit oder bessere Suchergebnisse", beschreibt das Unternehmen
Sinn und Zweck der Übung. Dass Google damit auch Werbung ortsbezogen personalisiert, und etwa
ungefragt bunte Werbebildchen vom nächstgelegenen Pizza-Bäcker oder Kebab-Laden in seinen
Kartendienst Maps einbaut, verschweigt das Unternehmen.

"Du kannst einzelne Standorte, ganze Tage oder den gesamten Standortverlauf ändern oder löschen sowie
den Standortverlauf jederzeit aktivieren oder deaktivieren", verspricht die Datenkrake. Allerdings bedarf es
schon näherer App-Kenntnisse, um den entsprechenden Menüpunkt zu finden, wo sich Ortung und Speicherung
unterbinden lassen.
Für Unbedarfte gibt's hier eine Anleitung.

Telematik ist in Italien längst gang und gäbe

Doch nicht nur der Internet-Riese aus dem kalifornischen Mountain View interessiert sich dafür, wo wir gerade sind.
Viele Unternehmen hierzulande sind ebenso neugierig, wenn nicht noch mehr. Bislang erstreckte sich die
Standortbestimmung im Alltag meist auf Fahrzeuge oder Waren. So ist in der Logistikbranche die Echtzeitortung
von Lastkraftwagen längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern Voraussetzung für wettbewerbsfähige Transporte.

Doch inzwischen stehen nicht nur Brummis im GPS-Fadenkreuz. Immer mehr Auto-Versicherer setzen auf
sogenannte Telematik-Tarife. Diese richten sich vor allem an Fahranfänger, die für defensives Fahren mit niedrigeren
Prämien belohnt werden. Eine Blackbox im Fahrzeug oder eine App ermittelt hierfür per GPS den Standort,
misst ständig die Geschwindigkeit und vergleicht sie mit dem jeweils erlaubten Limit. Box und App registrieren,
wie scharf gebremst, wie schneidig angefahren wird. Dieses "Tracking" wird permanent per Funk an eine
Datensammelstelle übermittelt.

Im Ausland, etwa in Großbritannien und Italien, sind Telematik-Tarife bereits fester Bestandteil von Kfz-Versicherungen.
Hierzulande zögern Autofahrer offenbar, ihr Fahrverhalten permanent kontrollieren zu lassen. Auch wenn sie damit
Geld sparen könnten, die Tarife werden bislang kaum nachgefragt. Mit Einführung des autonomen Fahrens wird das
Tracking jedoch an Bedeutung gewinnen. Schließlich sollen die Autos der Zukunft miteinander kommunizieren,
und dazu müssen ihre Fahrwege zeit- und ortsgenau erfasst und verarbeitet werden.

Geht es nach der Berliner Software-Unternehmen PLT, sollen künftig auch Außendienstmitarbeiter lückenlos ortbar sein.
Die Firma bietet einen Personal-Tracker an, der eine "minutengenaue" und "unterbrechungsfreie Spurenverfolgung"
'ermöglicht. Das Gerät ist nur wenige Zentimeter groß, enthält GPS-Empfänger, Mobilfunkmodem, Akku und einen
internen Datenspeicher, damit die Tourdaten auch dann abrufbar sind, wenn das Mobilfunknetz ausfällt.

Wie schnell läuft der Postbote?

Besonders komfortabel ist die Echtzeit-Ortung zusammen mit der Begleitsoftware "TrackPilot".
Mit dem integrierten Kartenmaterial lässt sich die absolvierte Strecke exakt anzeigen. Laut PLT liefert das
Programm neben detaillierten Fahrtenbüchern und Arbeitszeitberichten weitere Auswertungen und Statistiken,
um die Steuerung von Personal und Fuhrpark zu optimieren.

Über "metergenaues Tracking" lässt sich beispielsweise erkennen, in welchem Tempo sich etwa Zeitungsausträger
oder Zusteller bewegen, wie lange sie an einer Haustür oder in einem Büro verweilen oder wann sie eine Pause
machen. Mit aus diesem Grund heimste PLT den Big Brother Award 2017 ein, der vergangene Woche in Bielefeld
verliehen wurde. "Dies führt zu einer lückenlosen Totalkontrolle der Beschäftigten, die dieses Gerät bei sich tragen
müssen", so Laudator Peter Wedde, Professor für Arbeitsrecht und Recht der Informationsgesellschaft an der
Frankfurt University of Applied Sciences. PLT habe den Negativpreis besonders verdient, weil die Firma in ihrer
Werbung gesetzliche Vorschriften verfälsche, um den Einsatz von Personal-Trackern nicht nur als gesetzeskonform,
sondern quasi als gesetzlich erforderlich darzustellen, so der Laudator.

Bis auf wenige Ausnahmen, etwa bei Geldtransport-Fahrern und Feuerwehrleuten, verbietet der Datenschutz das
Tracking von Mitarbeitern. Dennoch scheint diese neue Art von Überwachungstechnik auf dem Vormarsch.
Die Preisverleihung soll diesen Trend stoppen, hofft die Jury des Big Brother Award.

Auch am Bodensee, dem Schwäbischen Meer, soll eine Datenkrake ihr Unwesen treiben. In Form der Anfang
April in vier deutschen Anrainergemeinden eingeführten Echt Bodensee Card. Die chipbestückte Gästekarte
erlaubt Touristen vergünstigten Eintrittspreise zu Sehenswürdigkeiten und freie Fahrt in Bussen und Bahnen
des regionalen bodo-Verkehrsverbundes. Den Anbietern ermöglicht die Karte, Daten der Touristen zu sammeln
und später auszuwerten. Denn möglich ist mit der Karte die "Bildung von Wegeketten für Auswertung und
Abrechnung usw.", so steht es in den technischen Daten. Kritiker vor Ort warnen: "Mit der Chipkarte werden
Bewegungsprofile der Gäste erstellt."
Der Verkehrsverbund am See plant das sogenannte Check-in-/Check-out-System, kurz CICO, samt digitalen
Fahrschein einzuführen. Dazu werden derzeit an allen Haltestelle im Tarifgebiet elektronische Stelen installiert.
An ihnen meldet ein Fahrgast die Bus- oder Bahnfahrt über die Chipkarte an. Zum Einsatz kommt dabei die
berührungslose Nahfunktechnik RFID. An der Zielhaltestelle "checkt" er auf gleiche Weise wieder aus.
Das CICO-System berechnet den Fahrpreis, der anschließend bargeldlos abgebucht wird. Bis Herbst sollen
Stelen und Rechner betriebsbereit sein.
Den Vorwurf, Bodensee-Touristen mit der Echt Bodensee Card auszuspionieren, weist Bernd Hasenfratz zurück.
"Wir erheben keine personenbezogenen Daten, sondern nur anonymisierte Fahrgastströme", betont der
bodo-Projektleiter. Wer von den Urlaubern wann wohin gefahren ist, sei schon aus technischen Gründen nicht
nachvollziehbar. Denn auf den Gästekarten wird nur ein sogenannter Namensstring gespeichert, der aus erstem
und letztem Buchstaben von Vor- und Nachnamen sowie "X"en dazwischen besteht. Eine personalisierte
Datenerhebung mache ohnehin keinen Sinn: "Touristen mit Gästekarte dürfen Busse und Bahnen ja kostenlos
benützen." Die Daten der Fahrgastströme nutze der Verbund dazu, die Leistungen der einzelnen
Verkehrsunternehmen genauer abzurechnen. Zudem könne man so das Angebot an Bussen und Bahnen
besser auf die Nachfrage der Feriengäste anpassen.

Auch bei der Stuttgarter "Polygo"-Card war die Logbuch-Funktion aktiv

Dass Vorbehalte gegen elektronische Fahrscheine nicht abwegig sind, bewies der Verkehrsverbund Berlin
Brandenburg mit der 2013 eingeführten elektronischen Monatskarte VBB Fahrcard. Im Dezember 2015 wurde
öffentlich, dass die Lesegeräte in den VBB-Bussen bei jedem Einsteigen Datum, Uhrzeit, Buslinie und Haltestelle
auf die Chipkarte schrieben. Die letzten zehn Fahrten wurden so protokolliert. Die Fahrgäste waren ahnungslos,
dass sie eine Datenkrake mit sich führten, mit der sich potenziell Bewegungsprofile erstellen lassen.
Obwohl ertappt, bestritten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) monatelang die Logbuch-Funktion,
was ihnen den Big Brother Award 2016 bescherte.

Inzwischen ist die Schreibfunktion auf den VBB-Monatskarten deaktiviert. Ein Einzelfall blieb der
Datenschutzverstoß jedoch nicht. Auch auf der Ende 2015 vom Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) ausgegebenen
Mobilitätskarte "Polygo" war die Logbuch-Funktion zunächst aktiv. "Die Freischaltung der Speicherfunktion des
Chips für Kontrollgeräte ist auch hier grundsätzlich regelwidrig", erklärt der Landesdatenschutzbeauftragte
Stefan Brink auf Nachfrage. Nachdem die Funktion öffentlich wurde, schaltete der VVS sie ab.

Anders beim Verkehrsverbund Heilbronn-Hohenlohe (HNV), auf dessen e-Fahrkarte weiter die letzten zehn
Fahrten gespeichert werden. Dies geschehe zu Dokumentationszwecken, da die Karte auch für digitale
Einzelfahrscheine gilt, heißt es. Im Internet weist der HNV explizit darauf hin, dass Inhaber neuerer
Mobiltelefone die auf der Chipkarte gespeicherten CICO-Daten mit der App mytraQ selbst auslesen und
so die brechnungen prüfen können.

Den vollständig gläsernen Passagier gibt es über den Wolken, seitdem europäische Fluggastdaten in die
USA übermittelt werden. Es sind Angaben, die Flugreisende bei der Buchung einer Reise der Fluggesellschaft
oder dem Reisebüro anvertrauen, wie etwa das Reisedatum, Essenswünsche oder die Art der Bezahlung.
Die Datensätze umfassen insgesamt 19 Merkmale, die von den Fluggesellschaften als PNR-Daten
(Passenger Name Record) in Reservierungssystemen gespeichert werden. Vergleichbare Abkommen
bestehen auch mit Kanada und Australien.Datenschützer kritisieren an den PNR-Transfers die lange Speicherdauer
der Daten, im Falle der USA für 15 Jahre, die Übermittlungsmethode, die unklare Zweckverwendung und
mangelnde Möglichkeiten des Rechtsschutzes für europäische Bürger. Für viele hebeln die PNR-Abkommen
das deutsche Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung aus. "Das Grundgesetz gewährleistet
jeder Bürgerin und jedem Bürger das Recht, über Verwendung und Preisgabe seiner persönlichen Daten
zu bestimmen", heißt es auf der Homepage des Bundesdatenschutzbeauftragten: "Geschützt werden also
nicht Daten, sondern die Freiheit der Menschen, selbst zu entscheiden, wer was wann und bei welcher
Gelegenheit über sie weiß."

Bodensee - Lindau
Mittwoch, 10. Mai 2017

Lindau will Verkehrsverband Bodo vielleicht beitreten
Stadtrat will mit Einschränkungen zustimmen

Der Lindauer Stadtrat soll in der Sitzung am Mittwoch, 24. Mai, den Beitritt zum Verkehrsverbund Bodo
beschließen. Dies teilt die Pressestelle der Stadt mit. Allerdings kann es sich dabei nur um ein „Ja“
mit Einschränkungen handeln. „Wir werden dem Stadtrat empfehlen, dem Verkehrsverbund beizutreten“,
sagt Dr. Gerhard Ecker. Allerdings steht dieser Beitritt unter der Voraussetzung, dass drei elementar
wichtige Vertragsinhalte geklärt werden können.

„Es fehlt noch ein Vertragsentwurf zur Aufteilung der Einnahmen nach dem Einnahmezuscheidungsverfahren,
die Frage der Mitbestimmung ist unzureichend gelöst und vor allem fehlt die dringend notwendige
Haushaltsgenehmigung, so dass wir endlich den Förderantrag stellen können“, so Dr. Ecker.
Hierbei steht auch eine Einigung zu den Kosten der Schülerbeförderung und den Einnahmen aus den
Mehrzonenfahrausweisen aus. Kämmerer Felix Eisenbach erklärt, warum die Stadt ohne die Haushaltgenehmigung
keinen Förderantrag stellen kann: „Dieser Antrag wurde von der Stadt Lindau nicht gestellt, da es für den Beitritt
zum Bodo-Verkehrsverbund keinen Beschluss gibt und der Haushalt bisher nicht genehmigt wurde.
Die Stadt Lindau darf während der vorläufigen Haushaltsführung keine neuen finanziellen Verpflichtungen eingehen.
Die im Haushalt 2017 angemeldeten Mittel können erst nach Bekanntgabe der Haushaltsgenehmigung
bewirtschaftet werden.
Des Weiteren ist noch offen, in welcher Höhe Fördermittel an die Stadt fließen. Insgesamt muss die Stadt Lindau
und Stadtverkehr Lindau für die Umstellung auf E-Ticketing 784 000 Euro investieren, nach Abzug der Zuwendungen
verbleiben nach derzeitigem Kenntnisstand 474 460 Euro bei der Stadt Lindau. Es ist noch offen, ob die
Automatenerneuerung (300 000 Euro) förderfähig ist. Bei Förderfähigkeit der Automatenerneuerung würde bei
der Stadt Lindau ein Eigenanteil in Höhe von 276 460 Euro verbleiben.“
Unübersichtlich stellt sich das Vertragswerk dar, wenn es um die beiden möglichen Verfahren zur Einnahmeteilung
geht. Beim Einnahmeaufteilungsverfahren ist die Situation weitgehend klar. Denn da laufen alle Einnahmen in einen
Topf und werden dann aufgeteilt. Allerdings ist dies mit einem Verlust über die Tarifhoheit verbunden.
„Wir haben nach dem Beitritt eine schwächere Rechtsposition. Dann werden wir eine Minderheit sein. Andere
Verkehrsverbünde kennen hier eine Klausel zum Minderheitenschutz. Diese fehlt beim Bodo“, sagt Tanja Bohnert,
Leiterin des Rechtsamts. Die Stadtverkehr Lindau wären im Aufsichtsrat nur mit einer Stimme vertreten.
Dabei stützt sich die Juristin auf Informationen einer Düsseldorfer Fachkanzlei, die mittlerweile die Verträge
im Auftrag der Stadt prüft. Dabei handelt es sich um ein Konglomerat von ungefähr 30 Verträgen, von denen wohl
sechs oder sieben für den Beitritt wirklich wichtig sind. Ein wichtiger Vertrag fehlt allerdings:
Der zum Einnahmezuscheidungsverfahren, der entscheidende Punkte regelt. Denn würde sich die Stadt für diese Art
der Einnahmeteilung entscheiden, könnte sie ihre Tarifhoheit behalten. Allerdings ist hier noch unklar, wie die Gelder
aufgeteilt werden, die durch den Verkauf von Mehrzonenkarten in der Tarifzone Lindau hereinkommen.
Eine zunächst von Bodo-Geschäftsführer Jürgen Löffler in Aussicht gestellte Lösung musste dieser dann wieder
zurücknehmen, weil sie doch nicht umsetzbar war. Bohnert verwehrt sich auch dagegen, dass die Stadtverwaltung
die Prüfung der Verträge verschleppe. „Als ich mich im Februar ans Landratsamt gewandt habe, wurde mir mitgeteilt,
dass die Verträge noch nicht stehen. Lediglich Eckpunkte seien bekannt. Die Position des Landratsamtes war,
dass wir zunächst beitreten sollen und dann Verträge aushandeln. Dies können wir angesichts unseres
Minderheitenstatus im Bodo nicht tun. Unsere Verhandlungsposition wäre dann zu schwach.“
Dem wollte OB Dr. Ecker keinesfalls folgen. „Wir investieren bereits jetzt jährlich 1,7 Millionen Euro jährlich in den
Stadtbus. Wir wollen Klarheit haben, was uns der ÖPNV in Zukunft kosten wird. Wir wollen Bodo beitreten,
aber die Stadträte müssen wissen, auf was sie sich einlassen.“ Zumal mit dem Beitritt zum Bodo auch das Thema
der „Echt Bodenseecard“ verstärkt in den Fokus rückt. Inhaber dieser Tourismuskarte können kostenfrei den Bodo
nutzen. Für Lindau würde dies aber bei Kosten von einem Euro pro Übernachtung ungefähr 900 000 Euro jährlich
bedeuten. „Tritt Lindau aber der Bodenseecard nicht bei, dann schwächen wir den Tourismusstandort“, ist Eisenbach
überzeugt. Denn Touristen aus Langenargen beispielsweise würden dort übernachten und könnten kostenfrei
mit dem Bodo fahren. Damit würden Übernachtungen in Lindau weniger attraktiv, so die Befürchtung:
„Gleichzeitig könnte dies dazu führen, dass Busse deutlich voller sind“, gibt OB Dr. Ecker zu bedenken.

Herbert Maerz, Uhldingen-Mühlhofen   13.05.2017

 

Viele Gastgeber der vier an der EBC beteiligten Seegemeinden
lachen darüber, dass Herr Hess neulich beim Gemeinderat in Nonnenhorn behauptete,
das Anmelden der Gäste dauere nur zwischen 2 und 5 Sekunden. Uns wurden durchschnittlich 4 - 6 Minuten gemeldet.
Der Redakteur des S.K. fiel offensichtlich auf diesen Unsinn herein.
Viele Langenargener Gastgeber/-innen lachen auch über die Angabe von Frau von D.,
die meisten Gastgeber und Gäste seien mit der Karte zufrieden.

Das Gegenteil ist der Fall! Wir werden mit Beschwerden überschüttet. Es wird z.B. auch geklagt,
dass bis zum Sommer bis zu 50% weniger Buchungen vorliegen.

Selbst im Trip Advisor wird inzwischen wegen der hohen Kurtaxe eine Warnung ausgesprochen.

Forum Langenargen    11.05.2017

Zusammen können wir alles erreichen

Hätte man rechtzeitig auf erfahrene Touristik-Verantwortliche gehört und die vorhandenen
Alternativen geprüft, so wäre bspw. an der seit Jahren bewährten Konus-Karte niemand vorbeigekommen.
Mit nur 20% statt 60% wäre die Erhöhung der Kurtaxe in einem für den Gast noch verträglichen Rahmen ausgefallen.
Mit dem Einbezug von BODO im Verbund Schwarzwald/Bodensee wurde eine einmalige Chance verpasst,
diese beiden Regionen als deutschlandweite Vorbildfunktion hervorzuheben.
Die Verbundfläche hätte schlagartig sich um das 17-Fache vergrößert, als nur mit der EBC.
Die Gäste könnten sich über kostenlose Fahrten vom Bodensee bis Basel bzw. Karlsruhe freuen.
Statt jetzt 100 Anbieter von verbilligten Leistungen wären es dann 300 Anbieter! Es gäbe keine Datenschutz-
und keine Haftungsprobleme und deshalb wäre eine Zustimmungserklärung nicht erforderlich.
Im Gegensatz dazu wird die Aushändigung der EBC Karte von der Zustimmungserklärung des Gastes
abhängig gemacht, damit der Gast die DBT von jeglicher Haftung entbindet und damit die DBT die Daten
des Gastes zu Marketingzwecken verwenden kann. Millionenbeträge, die ohne Sinn und Verstand
pulverisiert wurden, hätten an anderer Stelle bspw. In Investitionen zur Verbesserung der Infrastruktur
sinnvoll eingesetzt werden können.

Forum Langenargen   09.05.2017

Auszug aus einer Rundmail an die Gastgeber/-innen

Liebe Gastgeber/-innen,

Da der Rechtsanwalt der gegnerischen Partei ganz überraschend das Handtuch geworfen hat und sich die
Nachfolgekanzlei erst neu einarbeiten muss, wird sich das ersehnte Urteil sicherlich verzögern.
Wir überbrücken die Zeit mit weiteren Erkenntnissen. Wer zur Zeit durch den Ort fährt, sieht ungewöhnlich
viele Schilder mit der Angabe freier Betten. Auch die Hotels sind nicht verschont.
Das liegt nicht nur am schlechten Wetter, denn viele Gäste buchen schon Wochen vorher.
Die Erklärung von Herr Jost, es falle ja das Hotel Adler aus und ein anderes Hotel wäre mit seinen
Umbaumaßnahmen noch nicht ganz fertig, sind paradox
(das Hotel Adler hatte nur 26 Betten).

Wie die Situation wirklich ist, könnte man feststellen, wenn möglichst viele an uns eine anonyme Meldung
machen, wieviel Prozent Einbußen jetzt und evtl. voraussichtlich in den nächsten Monaten zu verzeichnen sind.

Viele Grüße

Forum Langenargen   08.05.2017

Gibt es weniger Übernachtungen durch die Echt Bodensee Card?

Als der Lautsprecher der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH, Enrico Heß, im Rahmen der Internationalen
Tourismus Börse (IBT) 2017 das Lied von der kürzeren Aufenthaltsdauer anstimmte, summten die touristischen
Fachexperten Sarah Ruby, Jürgen Ammann, Markus Böhm, Frank Jost, Achim Krafft von nah und fern, leise mit.
Kraftvoller erhob der Tourismuschef Frank Jost seine Stimme in der Schwäbischen Zeitung. „Grundsätzlich gehe
der Trend jedoch in die Richtung, dass die Urlauber immer kürzer in Langenargen bleiben. Er erwartet, dass
die Zahl der Übernachtungen um 1000 sinken wird.“ Dabei sollten die Übernachtungszahlen durch die Bemühungen
der DBT mit Hilfe der EBC eigentlich deutlich steigen!
Liegt es daran, dass man mit der Echt Bodensee Card, bald aus preisgünstigeren Hinterlandregionen schneller
für einen Tagesausflug an das attraktive Seeufer kommt mit Nutzung aller Einrichtungen und Picknick mit
Hinterlassung von Wohlstandsmüll (mangelnde Entsorgungsmöglichkeit)?
Liegt es an der eigensinnigen und uneinsichtigen Annahme des Bürgermeisters, dass Gäste schadhafte Wege,
übergroße Werbetransparente und merkwürdige Toilettenhäuschen einem gepflegten Ortsbild vorziehen,
nachdem sie von der überwältigenden Blumenpracht auf der Mainau verwöhnt, die bunte Vielfalt in tristen
Rollladengassen suchen?
Das Toilettenhäuschen wurde vermutlich mit Hilfe von unterbeschäftigten Bauhofarbeitern errichtet.
Greenpeace kürzt durch ehrenamtliche Müllsammelaktionen ständig die Sollarbeitszeit der Ortsbaubrigade.

Es finden ja nicht dauernd Veranstaltungen wie Match Race, Uferfest sowie die jährliche Präsentation des
Handelsvereins statt. Die Arbeitnehmerüberlassung aus öffentlichen Dienststellen bleibt scheinbar unbemerkt.
Nicht einmal der Kämmerer wagt sich diesbezüglich zu äußern.
Gerade ältere Bürger erinnern sich stolz an die Zeit, als mit dem Geld aus der Kurtaxe und Fremdenverkehrsabgabe
die Gemeinde herausgeputzt, Blumenbeete angelegt, Grünanlagen gereinigt wurden, ein frischer Wind durch
die Gemeinde wehte und für eine hohe Aufenthaltsqualität sorgte. Investitionen in einen Kurpark, den Strand,
die öffentliche Lese- oder Konzerthalle sowie eine Kneippanlage wären allemal bessere, nachhaltige
Investitionen in die touristische Infrastruktur. Insgesamt wäre das die sinnvollste Kapitalanlage für ein harmonisches
Miteinander von Gästen und Einheimischen. So könnte die Gemeinde eine Heimat auf Dauer für die Einheimischen,
jedoch auch auf Zeit für die Gäste sein, die in dieser Wohlfühl-Oase gewiss gern länger bleiben und sie freudig
weiterempfehlen.
(PeG)

Warum wir zur ECHT BODENSEE-Card NEIN DANKE sagen

Seit 2013 bemüht sich die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) um eine Gästekarte für den
nördlichen Bodenseekreis und nennt sie Echt Bodensee Card (EBC). Ihre Vorbilder fand sie im Schwarzwald
mit der KONUS-Karte und der VHB-Karte im Konstanzer Raum. Diese Karten kosten nur etwa die Hälfte der
EBC und sie haben eine Gemeinsamkeit: Das gute Preis / Leistungsverhältnis. 

Als Gastgeber*innen am nördlichen Bodenseekreis ist es für uns wünschenswert, Gäste und die einheimische
Bevölkerung nicht mit jährlichen Sonderabgaben zu belasten, sondern nach dem Modell des Vorarlberger
Verkehrsverbund (VVB), bei steigenden Fahrgastzahlen ein vorbildliches Tarifsystem zu etablieren,
bei dem die Gruppe der Berufspendler einen Jahrespreis von 365 Euro bezahlt und Auszubildende,
Schüler*innen oder Teilnehmer an einem freiwilligen sozialen Jahr, wie auch Senioren, weniger Fahrtentgelt entrichten.
Wir sehen in vielen Punkten eine Benachteiligung für unsere Gäste. Der von der DBT aufgerufene Preis von
einem Euro erhöht die Kurtaxe-Abgabe in diesem Jahr um einen Euro. Die Höhe der Kurtaxe-Abgabe in den
nächsten Jahren können wir nicht voraussagen. Die DBT lässt keine Wahlfreiheit. Von den gesamten Einnahmen
fordert die DBT eine Pauschalsumme in Höhe von 25 %, für die wir keine Notwendigkeit oder Begründung
erkennen können. Weiterhin sollen an den Verkehrsverbund bodo pauschal 75% fließen, aber vermutlich nur, um
damit das sogenannte e-Fahrgeldmanagement finanzieren zu können. Von dem wir meinen, dass es als Grundlage
für eine problematische Datensammlung genutzt wird. Bisher geben nur vier Gemeinden die EBC aus.
Zum Teil unter Protest vieler Hotelbetriebe, Vermieter von Ferienwohnungen und Pensionswirten, denen das Thema
Datenschutz besonders am Herzen liegt. Mit ihrer Unterschrift auf dem Meldeschein bestätigen sie die Kenntnisnahme
der Nutzungshinweise und erlauben, neben der Datenspeicherung eigener Daten, u.U. die Datenspeicherungen
mitreisender Personen, die Datenweitergabe an Leistungspartner der DBT, Behörden, ÖPNV und Dienstleister.
Die anonyme Nutzung der Karte ist nicht möglich. Und mindestens für die Dauer der EBC-Nutzung geben sie ihre
uneingeschränkte Zustimmung zur Verwendung ihrer Daten für Werbe- und Marketingzwecke sowie im Bereich
des ÖPNV, zur Speicherung eines lückenlosen Bewegungsprofils. Also, wer macht was, wann, wo, wie lange und warum?
Die Gratisleistungen werden vor Ort oft ohne EBC angeboten. Der Verkehrsverbund bodo bietet im Rahmen der
Tageskarte Netz über 20 Nachlässe. Es gibt keine Mehrfachrabattierung. Wer seine EBC Card vorlegt, verliert dabei
u. U. die Möglichkeit eine Familienkarte zu erwerben oder einen der zahllosen Gutscheine, die deutlich höhere
Nachlässe bieten können, einzulösen. Leider ist der ÖPNV im bodo-Verbundgebiet oft alles andere als empfehlenswert.
Wir möchten sie daher bitten eine Fahrt mit dem ÖPNV, besonders bei der Mitnahme von Fahrrädern gründlich
vorzubereiten. Die Fahrradmitnahme ist oft nur sehr eingeschränkt möglich und wir möchten nicht, dass sie
„auf der Strecke bleiben“.

Viele Gemeinden versuchen durch einseitige Fragestellung eine Zustimmung zum Projekt
Echt Bodensee Card zu bekommen. Das lässt im Grunde keine Wahlmöglichkeit zu.
Nur Ja oder Nein. Dabei gibt es viele bessere, bewährte Lösungen. Jedes Kreuz bedeutet: Ja.
Ich fahre lieber mit dem Auto, höre im Stau auch mal eine lange nicht gehörte CD oder
unterhalte mich mit meiner Frau, meinem Mann, den Kindern.  
Ich würde die VHB Gästekarte zum Preis von 40 Cent vorziehen.
Ich würde die KONUS-Karte zum Preis von 36 Cent bevorzugen.                                     

Ich will unbedingt eine Echt Bodensee Card und bin bereit meine Daten unbeschränkt
abschöpfen zu lassen. Ich werde zwar nie von den über hundert Ersparnismöglichkeiten
profitieren, weil ich diese Ziele mit dem ÖPNV oder ECHT BODENSEE BUS
(fährt nur in den Sommerferien) nicht erreichen kann. Die Busfahrzeit von Langenargen
bis Sipplingen dauert etwa zwei Stunden. Die letzte Rückfahrt startet gegen 18 Uhr.
Ich bin gern bereit alle Störungen, auch überfüllte Bahnen und Busse klaglos zu
akzeptieren sowie allen Normalzahlern meinen Sitzplatz überlassen, weil sie einen
vielfach höheren Preis zahlen. Der Aufschlag zur Kurtaxe kann steigen von 1 Euro
bis 1,50 oder 2 Euro.   
Meine Postleitzahl lautet :

Ihre BODENSEE -Gastgeber mit Herz und Verstand   08.05.2017

Guten Morgen!
Endlich wieder (wenigstens) ein Kurzurlaub in Langenargen!
Erst Frust über 3,15 € Kurtaxe pro Person und Nacht, dann aber eine erfreuliche Überraschung:
Zugfahren umsonst, kein umständliches Suchen mehr am Fahrkartenautomaten nach dem richtigen Tarif
und Kramen im Portemonnaie nach dem entsprechenden Geld - dank der neuen EBC.
Im Schwarzwald genießen wir auch häufig die Vorteile der KONUS-Karte.
Wir hoffen, dass aufgrund solcher Angebote noch mehr Gäste auf die auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen.
Auf Wiedersehen in Langenargen

Angelika und Jürgen Märker   07.05.2017

Kommentar:

Die erwähnte Konuskarte bietet für weit weniger Kurtaxenerhöhung das 16-fache an kostenloser
Fahrtstrecke bis Karlsruhe und Basel. Auch hier müssen Sie nicht umständlich am Fahrkartenautomaten
suchen. Sie bietet Vorteile bei 200 statt bei100 Anbietern.
Genau diese seit Jahren bewährte Papierkarte ohne fragwürdigen Unterschriftenzwang und ohne Zwang
wie bei der Walserkarte haben wir immer als Alternative empfohlen. Bei der Konuskarte gibt es keine
Datenschutzprobleme und keine Haftungsprobleme! Wir haben die beiden im Forum ausgiebig verglichen.
(Die VTB Karte ist mit der Konuskarte nahezu identisch).
Was uns so empört, ist die Tatsache, dass die Gastgeber/-innen nicht mitentscheiden durften und sie
lediglich von den Protagonisten völlig einseitig informiert wurden.
Sie erfuhren absolut nichts von den weit attraktiveren Alternativen. Es hat schon seinem Grund,
wenn die Mehrzahl nder Gastgeber/innen sich immer noch weigern, eine Installation vornehmen zu lassen
und auf ihre Kosten eine Normenkontrollklage am Verwaltungsgerichthof in Mannheim mit guten
Erfolgsaussichten angestrengt haben.

Fazit: Konuskarte lieber heute als morgen!

Forum Langenargen   07.05.2017

Zu einem Bericht in der Schwäbischen Zeitung vom 06.05.2017, Seite17

"Baustellen bremsen auch Busse aus"
Umleitungen, die nicht funktionieren und ein Stadtverkehr, der immer wieder vor dem Kollaps steht.

Was nutzt es, wenn ersatzweise Busse eingesetzt werden, die dann durch den Verkehrskollaps blockiert werden?
Neulich mussten sogar deswegen Langenargener Gäste von FN nach Langenargen zu Fuß laufen!
Wegen der Bautätigkeit im Bereich der hiesigen Uferpromenade entfiel auch diese Erholungsmöglichkeit.
Der Schlossturm fiel ebenfalls dem schlechten Wetter zum Opfer und nicht jeder kann ihn besteigen.
Das Hallenbad ist seit dem 31.03.2017 geschlossen. Da fragten sich jetzt viele verärgerte Gäste,
Was habe ich eigentlich für die sechshöchste Kurtaxe Deutschlands außer nicht gehaltener Versprechen bekommen?

Forum Langenargen        06.05.2017

 

Auszug aus einem Mängelbericht eines Gastes an das Rathaus im April

Die ärgerliche Erhöhung der Kurtaxe!
Seit vielen Jahren bin ich Gast in Langenargen. Es hat mir und meiner Begleiterin immer gut gefallen.
Aber das ist jetzt zu viel, noch dazu der Zwang, "die echte" (gibt es auch eine "unechte"?) Bodensee Card zu nehmen.
Und dann der Meldezwang der Gastgeber. Bin ich denn eine Verbrecherin, wenn ich die EBC nicht will? Also das erinnert mich an ferne böse Zeiten!
Nachteile: Umständliches Studieren verschiedener Fahrpläne von Zug und Buslinien.
Lästiges Befragen in Touristinfos, z.B. Wie komme ich von LA nach Bodman?
Die Info in Überlingen war total überlastet dazu hatte man noch keine Ahnung.
Diese Fahrerei mit öffentlichen Verkehrsmitteln sollten mal die "schlauen" Projektmanager real ausprobieren, anstatt vom grünen Tisch aus den Leuten etwas überzustülpen!
Noch dazu die ewige Planerei mit Lindau (jetzt erst 2018) Das nützt uns nichts.
Oder der Superbus im Mai, aber zahlen muss ich jetzt auch schon. Es ist sehr ärgerlich und obendrein nicht erholsam, sondern stressig, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Im Vergleich zum Auto keine Verbesserung!
Anregung: Freiwilliges Erwerben einer ähnlichen Card. Die können dann z.B. Familien wählen.
In vollen Zügen mit lärmenden Kindern herumfahren ist auch nicht meine Vorstellung von Urlaub und Erholung.

(Bin Lehrerin im Ruhestand)     04/2017

Es gäbe da noch Fragen zum Bericht über die EBC in der Schwäbischen Lückenpresse

Ich möchte mich kurz fassen. Bezüglich der Datenerfassung sollte sich jeder Vermieter sachkundig machen.
Ich meine, die Haftung für alle erfassten Daten liegt beim Gastgeber als Ersterfassungsstelle.
Wer also haftet für sichere Speicherung, für alle Ansprüche auf Auskunft und Löschung,
sowie eine Weitergabe der Datensätze?
Auf dem mir bekannten Meldeschein für Beherbergungsstätten (in diesem Fall aus Sipplingen) erklärt der Gast
sein Einverständnis, dass die Eingaben zu statistischen Zwecken elektronisch gespeichert und für
Marketingzwecke genutzt werden.Wie ist das möglich, wenn auf der Karte nur MxxxS, MxxxR, An- und Abreisedatum,
Gemeindekennung etc. stehen? Wurden die Datensätze woanders gespeichert? In den Datenschutzbestimmungen
Echt Bodensee Card, in der Fassung vom 03.01.2017, erklärt die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH Folgendes:
"Die durch uns gespeicherten personenbezogenen Daten nutzen wir im Übrigen zur Pflege der Kundenbeziehungen,
zur Kundenbetreuung (z.B. Informationen zu Angeboten der EBC) und zur Auftragsabwicklung".
Wie soll das möglich sein, wenn Datensätze nicht vollständig gespeichert sind oder wiederhergestellt worden sind?
Die Schwäbische behauptet, in ihrem Artikel vom 27. April 2017, Ausgabe Markdorf:
...dass im Sommer stündlich ein EBC-Bus zwischen den Orten verkehrt, die dabei sind.
Können Gäste an den wichtigen Haltepunkten am See, die nicht an der EBC teilnehmen, weder zu- noch aussteigen?
Das gibt ein schönes Spektakel. Sommer, das ist im Kalender die Zeit vom 21. Juni bis 21. September 2017.
Von bodo wurde bekannt gegeben, der EBC-Bus fährt nur in den Baden-Württembergischen Sommerferien.
Das wäre vom 27.07. bis 09.09.2017. Also ich meine, die Schwäbische hat sich das Prädikat "Lückenpresse"
redlich verdient, besonders durch den jüngsten Beitrag von Nonnenhorn-Andy.Vielleicht sagen die Einheimischen
Vollzahler unter den bodo-Kunden auch einmal ihre Meinung zu dem Projekt, denn unter den gegenwärtigen Bedingungen
werden sie bald keinen Platz mehr in Bahnen und Bussen finden und wieder mit dem Auto fahren oder die Kinder
in die Schule bringen müssen, wenn wirklich 49% aller Gäste das Auto stehen lassen und kostenlos mit Bahn und Bussen fahren.
Der Einzelpreis von 1,80 Euro sollte eine-Lücken-freie Berichterstattung der Schwäbischen Zeitung ermöglichen.

PeG    28.04.2017

Stellungnahme

SZ, 25.04.2017 „Nonnenhorn will 2018 Echt-Bodensee-Card einführen“

Sehr geehrte Gastgeber/-innen,

wie wir aus der Presse erfuhren, wurden Sie völlig einseitig von den Protagonisten der EBC informiert.
Es wurden keine Nachteile und keine viel besseren Alternativen genannt.
Zur Zeit läuft mit guten Erfolgsaussichten eine Normenkontrollklage beim Verwaltungsgerichtshof Mannheim.
Die erste Klage gegen die Gemeinde Langenargen wurde bereits gewonnen. Weiterhin läuft eine Klage bei der EU in Brüssel.
Die Teilnahme an der EBC wurde sowohl in Langenargen als auch in Eriskirch vom Gemeinderat beschlossen,
ohne dass die Gastgeber/innen, gefragt oder beteiligt wurden. Das Gleiche ist offensichtlich auch bei Ihnen geschehen.
Bei einer schriftlichen Umfrage vor wenigen Wochen hatten sich 105 von 175 Gastgeber/innen in Langenargen geweigert,
eine Installation durchführen zu lassen. Sie verweisen Ihre Gäste zur Zeit an die TI.
Fragen Sie doch bitte Herrn Hess von der DBT mal nach einer schriftlichen Unbedenklichkeitsbescheinigung bezüglich
des Datenschutzes. Fragen Sie ihn auch nach der Verteilung der bisher angeblich erfolgten Installationen auf die von den
23 nur vier teilnehmenden Gemeinden. Sie werden sowohl bei Herrn Hess als auch bei den Verantwortlichen in Hagnau,
Sipplingen und Bodman-Ludwigshafen auf eisiges Schweigen stoßen!
Der Start ist offensichtlich völlig missglückt. Die DBT braucht dringend eine neue Finanzspritze.
Genau deshalb sucht sie jetzt eine finanzielle Hilfe bei den Bayrischen Seegemeinden.
Bitte informieren Sie sich über die genauen Zusammenhänge bei
www.forum-langenargen.de
unter den Rubriken "Bürgermeinungen" und "Tourismus".
Lassen Sie sich nicht entmündigen!

Ihr
Forum Langenargen
29.04.2017

Fakten

Antwort auf den Artikel vom 25.04.2017 in der Schwäbischen Zeitung
„Nonnenhorn will 2018 Echt-Bodensee-Card einführen“

Wir wollen Ihnen Fakten nennen, warum eine Vielzahl von Gastgebern aus den Gemeinden Langenargen,
Immenstaad, Hagnau, Uhldingen-Mühlhofen und Sipplingen sich gegen die Einführung der „Echt Bodensee Card“
positioniert haben, die den Gastgeber durch verschiedene Auflagen gem. deren Kurtaxensatzung verpflichten soll,
welche aus unserer Sicht jeder gesetzlichen  Grundlage entsprechen und  deshalb eine weitere Klage angestrengt haben.

  1. Laut Kurtaxensatzung sollten die betroffenen Gastgeber der Gemeinden Langenargen, Hagnau, Uhldingen-Mühlhofen
    und Sipplingen zum 01.01.2017 verpflichtet werden, nur noch das Meldewesen auf elektronischem Wege zu vollziehen.
  2.  Da das Kommunalabgabengesetz von BW diese Verpflichtung jedoch nicht vorsieht, klagten Gastgeber der
    betroffenen Gemeinden mit einer Normenkontrollklage vor dem Verwaltungsgerichtshof BW in Mannheim wegen
    fehlender Rechtsgrundlage und erreichten, dass das Meldewesen wie bisher auf manuellem Wege weiterhin
    Gültigkeit behält.  Das Urteil 2S 1524/16 VGH mit Datum vom 13.04.2017 ist unanfechtbar. Die Kosten des Verfahrens
    wurden den beklagten Gemeinden auferlegt. Zugleich wurden die Gemeinden verpflichtet ihre Kurtaxensatzung
    entsprechend dem Schriftsatz des Gerichtes folgend zu ändern.
  3. Der „Echt Bodensee Card“ sind bislang gerade einmal 4 von 22 See-Gemeinden (hier Langenargen, Eriskirch,
    Sipplingen sowie Bodman-Ludwigshafen) mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages beigetreten.
    Die Schwergewichte Überlingen und Meersburg haben der EBC eine klare Absage erteilt. Die Aussage,
    dass Uhldingen-Mühlhofen ab 2018 dabei ist, ist unkorrekt. Eine Abstimmung des Gemeinderates sollte ursprünglich
    im Juni 2017 erfolgen, wurde aber aus welchen Gründen auch immer jetzt in den Herbst 2017 vertagt.
    Die SZ wird hiermit aufgefordert dies öffentlich zu korrigieren.
  4. Die genannten 4 Gemeinden haben sich laut Kooperationsvertrag mit der Deutschen Bodensee Tourismus GmbH
    zur Einhaltung folgender Kriterien verpflichtet, die in der jeweiligen Kurtaxensatzung übernommen wurde und die
    unmittelbare Auswirkungen auf Gast und Gastgeber haben. Auch hier haben Gastgeber aus Langenargen gegen
    Verpflichtungen wegen fehlender Rechtsgrundlagen Normenkontrollklage beim VGH eingereicht.
    Aus der Vielzahl eingereichter Klagepunkte soll hier nur ein Klagepunkt daraus aufgeführt werden.
    Nach § 6 Abs. 8 der Kurtaxensatzung für Langenargen sind die Gastgeber Adressat von satzungsrechtlichen Pflichten
    die melderechtlichen Vorschriften sind nach dem Bundesmeldegesetz in §28-31 geregelt. Auf dem Meldeschein sind
    demnach nur die für die Anmeldung des Gastes personenbezogenen Daten aufzuführen.
    Auf dem Meldeschein ist jedoch in Kombination mit der Ausstellung der EBC Karte eine aufgeführt, welche mit den
    gesetzlichen Meldedaten absolut nichts gemein haben können. Gesetzliche Meldedaten sind der Gemeinde zu
    Abrechnungszwecken zu übermitteln. Diese Daten dürfen ohne Zustimmung der betroffenen Person nicht an Dritte
    weitergeleitet werden, auch wenn diese anonymisiert werden. Hier werden jedoch die Daten an Dritte (hier die DBT)
    für die „Echt Bodensee Card“ weitergeleitet, welches mit dem Meldegesetz unvereinbar ist.

    Forum Langenargen
    Sensationsmeldungen?

Bei der Sonderausgabe der Schwäbischen Zeitung zur Saisoneröffnung am 30.04.2017 in Langenargen,
fallen zwei Hinweise auf: So gibt es die Meldung mit der Überschrift: "200 Ausflugziele mit einer Karte".
Beim genaueren Hinschauen erkennt man, dass für Karteninhaber eine WhatsApp abrufbar ist, die es ermöglicht,
sich über 200 Ausflugsziele zu informieren.
Natürlich braucht man die Karte dafür nicht, da man diese Ziele auch selbst googlen kannDie früher beworbene
Möglichkeit, mit der EBC bei ca. 100 Anbietern Vergünstigungen zu bekommen wird nur noch selten erwähnt,
da sich inzwischen herumgesprochen hat, dass die Konuskarte und die VHB-Karte doppelt so viele Anbieter präsentieren.
Zum anderen findet man die Überschrift: "Neues Busangebot verbindet Langenargen".
Dabei handelt es sich lediglich um die Verbindung Langenargen – Bierkeller – Eriskirch.
Hier wird nur etwas verbessert, was schon seit Jahren als unzumutbar gilt.
Es wurde also nur ein Normalzustand angestrebt.
Die Versprechungen, im Rahmen der EBC Einführung würden Infrastruktur und Taktung im Einzugsgebiet von BODO
deutlich verbessert, sind bisher nur leere Phrasen.

Forum Langenargen    26.04.2017

so sieht das Erfolgsmodell einer Gästekarte aus. Zur Nachahmung dringend im Bodenseekreis zu empfehlen.

H. Maerz, Uhldingen-Mühlhofen    21.04.2017

Erfolgsmodell Konuskarte

Projektaufbau Konus-Karte

KONUS ist ein solidarisch finanziertes System, das ohne Fördermittel realisiert wurde. Durch den Erfolg des
Angebotes konnten immer mehr Partner für eine Teilnahme begeistert werden. Das Projekt soll sich langfristig
aus der nachfolgend beschriebenen Umlage selbst tragen.

Laufende Kosten

In allen Gemeinden, die KONUS anbieten, ist es vertraglich geregelt, dass diese pro meldepflichtiger
Gästeübernachtung
einen Betrag in Höhe von 0,36 Euro bezahlen müssen. Dieser Betrag  wurde von
den Verkehrsbetrieben ermittelt. Geschäftsreisende sind hierin ebenso enthalten wie Privatquartiergäste.
Die Erhebung einer Kurtaxe ist kein entscheidendes Kriterium.
Nicht meldepflichtig im Sinne von KONUS sind beispielsweise Kinder unter 6 Jahren. Bildungseinrichtungen
und (Kur-) Krankenhäuser können selbst entscheiden, ob sie bei KONUS mitmachen wollen oder nicht.
Von dem genannten Betrag entfallen
0,35 Euro (netto) auf das Fahrgeld für die Verbünde und die Bahn und
0,01 Euro (netto) für Organisation und Marketing auf die Schwarzwald Tourismus GmbH.
Bei der Art der Refinanzierung dieser Beträge haben die betroffenen Kommunen Wahlfreiheit.
Gängig sind die beiden folgenden Handhabungen:
In Orten mit Kurtaxerhebung können die Übernachtungsgäste darüber zur Mitfinanzierung von KONUS
herangezogen werden. Die Details zum kurtaxpflichtigen Personenkreis regeln die Satzungen der Gemeinden.
Wenn Geschäftsreisende beispielsweise keine Kurtaxe bezahlen, müssen deren Beiträge zum Projekt
anderweitig getragen werden (z. B. Mischkalkulation und Aufschlag auf die kurtaxpflichtigen Übernachtungsgäste,
Haushaltsmittel, Zuschüsse aus anderen Quellen). In Orten ohne Kurtaxerhebung können beispielsweise
Einzelverträge zwischen der jeweiligen Kommune und den Vermietern geschlossen werden.
Die Beherbergungsbetriebe können hierzu allerdings nicht verpflichtet werden.
Trotzdem erhalten alle Gäste mit Meldeschein auch die KONUS-Gästekarte. Auch hier müssen die durch
Nichtteilnahme von Beherbergungsbetrieben entstehenden Fehlbeträge anderweitig gedeckt werden.
Die Gemeinden haften im Prinzip für die Gastgeber, da Beiträge für alle meldepflichtigen Übernachtungen
bezahlt werden müssen. Die Meldescheine sind Grundlage für die Ermittlung der Übernachtungszahlen.
Die genannte Umlage ist – unabhängig von der Nutzung des ÖPNV durch die Gäste – von den Gemeinden
zu bezahlen, nicht an eine Tariferhöhung im öffentlichen Verkehr gekoppelt und wird zweckgebunden
wiederverwendet. Dadurch wird eine solide finanzielle Grundlage geschaffen, die das System auf Dauer
am Leben halten soll. Die jährlichen Fahrgeldeinnahmen für die Ausschüttung an die Verkehrsbetriebe
lagen im Jahr 2013 bei rund 3,86 Mio. Euro und bezogen sich auf etwa 10,9 Mio. Übernachtungen.
Die Verkehrsbetriebe haben also fixe, gut kalkulierbare Einnahmen aus der Beteiligung an KONUS.
Die Höhe der Ausschüttung richtet sich danach, wie viele Übernachtungen auf den jeweiligen Abdeckungsbereich
der Verkehrsanbieter entfallen. An die Schwarzwald Tourismus GmbH wurden etwas mehr als 100.000 Euro
für Marketingaktivitäten ausgeschüttet.

Technische Grundlage

Es handelt sich bei KONUS um eine Papierkarte mit Sichtprüfung, die als Freifahrtkarte anzusehen ist.
Es wird also nicht erfasst, welche Strecken die Gäste jeweils zurücklegen. Als Sicherheitsmerkmale
sind Mikroschrift, Spezialfarbe (Kopierschutz) und Sinus-Perforation zu nennen.

Es gibt kostenlos Prospekte zur „KONUS-Gästekarte“, die in verschiedenen Sprachen aufbereitet sind.
Dort ist neben allen teilnehmenden Gemeinden auch eine Übersichtskarte mit Geltungsbereich und
Nutzungsbedingungen abgedruckt. Mit der „Strecken- und Linienkarte KONUS“ werden zudem die
ÖPNV-Verbindungen dargestellt.

Erfolgsfaktoren – KONUS 

Der Erfolg von KONUS basiert auf unterschiedlichen Faktoren:

Es handelt sich um ein einfaches und (in Relation zum Übernachtungspreis) kostengünstiges System
für den Nutzer. Eine einmalige Anmeldung im Beherbergungsbetrieb reicht aus, um die „Fahrkarte“
für den gesamten Aufenthalt zu bekommen.
Wartezeiten beim Kartenkauf entfallen ebenso wie der Abgleich
mit den normalen Tarifen. Wichtige Erfolgsgrundlage ist die branchenübergreifende intensive Zusammenarbeit
aller beteiligten Unternehmen und Organisationen. Hierzu zählen neben dem ÖPNV insbesondere die
Tourismusorganisationen und die Kommunen. Die Existenz des attraktiven öffentlichen Nahverkehrsangebotes
ist Basis für den Erfolg dieses touristischen Angebotes. Für die Verkehrsverbünde sind die aus KONUS
resultierenden Imageeffekte wichtig. Hohe Akzeptanz bei den Übernachtungsgästen im Schwarzwald,
für die das Angebot einen klaren Mehrwert (z. B. umweltverträglich reisen, erholsame Fahrten, keine
Parkplatzprobleme, Kostenersparnis gegenüber Pkw-Fahrten, Intensivierung des Urlaubserlebnisses) darstellt.
So wird KONUS als interessante Serviceleistung angesehen und schafft Vorteile gegenüber anderen Zielgebieten.
Dies lässt sich aus der Resonanz vieler Beteiligter ableiten.
Die Beherbergungsbetriebe haben keine Zusatzkosten für die Bereithaltung der KONUS-Karte für ihre Gäste
und nutzen das Angebot für ihre Werbeaktivitäten.In Zusammenhang mit KONUS lassen sich spezifische Pakete
mit ergänzenden Serviceleistungen (z. B. konkrete Routenplanungen für Wanderausflügler, Einkaufstouristen,
Skifahrer etc.) schnüren. KONUS war Vorreiter für ein derartig strukturiertes Angebot mit „kostenloser“
ÖPNV-Nutzung in einer großflächigen Urlaubsregion und hat einen relativ hohen Bekanntheitsgrad.
Der gute Ruf des Konzeptes hat für eine stetige Zunahme der teilnehmenden Gemeinden und damit auch für eine
Ausdehnung des Gültigkeitsbereiches gesorgt. Durch die Änderung des Kommunalabgabengesetzes in
Baden-Württemberg ist das KONUS-Projekt gesetzlich legitimiert.
Die Übertragung des KONUS-Modells auf andere Regionen (z. B. HATIX im Harz, GUTi im Bayerischen Wald,
VHB-Gästekarte in der Region Hegau-Bodensee)
und zahlreiche Anfragen anderer Interessenten verdeutlichen
den Erfolg dieses Praxisbeispiels. Zudem findet das Modell bei Fachdiskussionen häufig als Best-Practice-Beispiel
Verwendung. Die Einführung von KONUS hat auch dazu geführt, dass sich die Meldemoral erhöht hat, da die Gäste
wegen der Zusatzleistung gerne die Kurtaxe zahlen und damit registriert werden müssen.


Hemmnisfaktoren – KONUS 

Die nachfolgend genannten Punkte stellen eigentlich keine Negativfaktoren im engeren Sinne dar, sondern sind
eher als Anregungen für eine Optimierung des Modells zu verstehen:
Verbesserungsmöglichkeiten bestehen insbesondere bei der Erfolgsmessung. Es handelt sich um eine einfache
Papierkarte mit reiner Sichtprüfung ohne konkrete Datenerfassung.
Eine flächendeckende Gästebefragung
zur Nutzung des ÖPNV während des Aufenthaltes liegt nicht vor.
Teilweise ist Skepsis bei den Gastgebern vorhanden, dass es durch KONUS zu Kostensteigerungen
(z. B. Erhöhung der Kurtaxe oder der Umlagen bei den Beherbergungsbetrieben) und dadurch bedingt zu einem
Rückgang der Zahl der Übernachtungsgäste kommen könnte. Dem ist durch intensive Kommunikation der Vielzahl
positiver Effekte und des geringen finanziellen Beitrages für die kostenlose Nutzung des ÖPNV durch KONUS
argumentativ entgegenzuwirken. Problematisch ist sicherlich der Sachverhalt, dass Kommunen, die keine Kurtaxe
erheben, Kosten übernehmen müssen, wenn sich einzelne Beherbergungsbetriebe an der Finanzierung nicht beteiligen.
Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund,
dass deren Gäste dennoch von den Vorteilen durch KONUS profitieren.
In Bezug auf Zweitwohnungsbesitzer, die eine Jahreskurtaxe bezahlen und dennoch von KONUS ausgeschlossen sind,
sollten Lösungen angestrebt werden.

Kommentar zur Berichterstattung in der Schwäbischen Zeitung vom18.04. 2017, Seite 2

Titel: "Für uns ist es dieses Jahr eine schwierige Situation“ - das war die überraschende Aussage von Herrn Jost.
Bisher lief es doch angeblich nach seinen Behauptungen einfach super!
Er erwähnt zum Erstaunen vieler Gastgeber/innen, dass für die Ausgabe der EBC für eine vierköpfige Familie nicht mehr als zwei Minuten zu veranschlagen seien.
Wir hörten von den Gastgebern ganz andere Zahlen:
Eine Dame war neulich in der TI: Das Procedere der Anmeldung durch eine Fachfrau für diese eine Person dauerte etwa sechs Minuten. Dazu kamen noch das Besprechen der kleingeschriebenen Nutzungsbedingungen mit Diskussion um die Unterschriften und die Einziehung des Pfandes von 5 Euro mit Bestätigung.
Insgesamt dauerte der ganze Vorgang fast 15 Minuten (für eine einzige Person)! Die Einbeziehung von Kindern ist natürlich eine statistische Verwässerung, da bei diesen lediglich das Geburtsdatum eingegeben werden muss und die Erläuterungen wegfallen.
Wir verwahren uns ganz entschieden gegen die öffentliche Verbreitung solcher Halbwahrheiten.

Forum Langenargen   18.04.2017

Offener Brief an Herrn Hinkel, den stellvertretenden Bauamtsleiter

Sehr geehrter Herr Hinkel,
Ihre knappe, nichtssagende Antwort auf unsere Anfrage wegen des Werbebanners am Rathaus und des Werbeplakates am der Hafenmauer kam erst sechs Tage nach der ersten Anfrage und fast fünf Stunden, nachdem wir in einem offenen Brief im Forum Langenargen Frau Poimer von der SZ informiert hatten.
Sie gehen Sie nur auf den Hinweis bezüglich der Beschriftung auf den Werbeträgern ein und nicht auf die gesetzliche Regelung bezüglich der Anbringung und des Inhalts. Wir suchen vergeblich die Begründung für Ihre Aussage, dass die Transparente gesetzeskonform seien.
§ 12 der Werbeanlagengestaltungssatzung der Gemeinde Langenargen lautet:

„Werbefahnen und Werbetransparente sind unzulässig.“

Haben Sie die gemeindliche Satzung für die Belange von Herrn Jost außer Kraft gesetzt oder gilt gelten die Regelungen für Rathausangestellte nicht?
Vielleicht aber kennen Sie die Werbeanlagengestaltungssatzung gar nicht, was ein ziemlich schlechtes Zeichen für einen stellvertretenden Leiter des Bauamtes wäre.
Wir betonen nochmals, dass die Mehrheit der Gastgeber die EBC ablehnt und deshalb die Gäste bezüglich des Erwerbs der Karte auf die Touristinfo verweisen. Der Hinweis auf den Werbeträgern missachtet die Meinung dieser Überzahl und entmündigt die Betroffenen.
Hier liegt unseres Erachtens der Tatbestand einer irreführenden Werbung vor!
Wer hat diese unzulässige Werbung an unzulässiger Stelle veranlasst und finanziert?
Wer hat die Verantwortung für die geschmacklose und deplatzierte Aufstellung des riesigen Stromkastens am Vorplatz des Münzhofes?

Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass wir Ihre Antwort ggf. an das Regierungspräsidium in Tübingen weiterleiten werden, um die Zulässigkeit dieser Werbefahnen und Tranparente endgültig klären zu lassen.

Forum Langenargen    14.04.2017

Echt Bodensee Card – Fakten-Check
Stand: März 2017

Fakt 1: Unsere Gäste brauchen keine EBC und sind nicht bereit 1 € mehr pro Übernachtung zu zahlen.

Aussage der Betreiber: 22 Ferienregionen Deutschlands ermöglichen ihren Gästen durch besondere Mobilitätsangebote mit Bus und Bahn einen autofreien Urlaub. Nur rund die Hälfte aller Übernachtungsgäste möchten laut repräsentativer Marktforschungsstudie aus dem Jahr 2014 den ÖPNV nach Einführung der EBC im bodo-Verbundgebiet nutzen.

Klarstellung: Keiner stellt diesen Ansatz in Frage. Keiner ist gegen so ein umlagefinanziertes Projekt. Pilot und Modell war vor 11 Jahren die Schwarzwald-Tourismus GmbH mit dem KONUS-Ticket - ohne RFID, ohne aufwändige technische Kartenkontrolle in den Bussen und Bahnen, mit einer pauschalen Vergütung von lediglich 45 Cent pro Gast/Nacht (ab 6 Jahre).

Und dabei ist der überwiegende Teil dieses Projektes weder verpflichtend für alle Gastgeber, vielmehr haben sie die Wahl.
   selbst wenn ein ganzer Ort mit allen Vermietern teilnimmt, ist nirgends der
   Einsatz eines elektronischen Meldewesens zwingend vorgeschrieben.Alle vergleichbaren Projekte bewegen sich bei den Kosten der Umlage  
   pro Nacht bei 30 - 45 Cent, und nicht bei 1,15 € wie im Bodenseekreis.
  Die meisten Projekte haben eine pauschale Vergütung und operieren mit Papiertickets mit Barcode. Die reinen Verwaltungskosten belaufen sich in
  der Regel auf 1 - 3 Cent pro Gästeübernachtung und nicht auf horrende 25 Cents wie bei der EBC.

Die SPD Fraktion hatte im Kreistag gerügt, dass dem Kreistag als Entscheidungsträger der Einblick in das Gutachten von Customer Research verwehrt wurde. Dennoch stimmte die SPD Fraktion der Darlehensfinanzierung von 1,2 Mio zu.
Wie kann man seitens der Genossen einer Darlehensfinanzierung zustimmen, wenn man keinen Einblick in die Berechnung habe? Jeder ordentliche Kaufmann schaut sich die Vertragsbedingungen an, bevor dieser sich in ein nicht kalkulierbares Abenteuer einlässt. Hier hat der gesamte Kreistag in unverantwortlicher Weise gehandelt. Wer überprüft die Rechtmäßigkeit dieser Vorgehensweise des Landrats???

Die meisten Projekte satteln auf dem Meldewesen auf (egal ob elektronischer Meldeschein oder die bisherigen manuellen Gästeblätter) – und nicht umgekehrt wie bei der EBC. Die Bereiche Meldewesen/Gastanmeldung und Gästecard sind aus Datenschutzgründen klar getrennt und bestehen aus zwei unterschiedlichen Softwaresystemen.

Fakt 2: Die Chipkartentechnologie ist veraltet. Bar- und QR-Code sind der heutige Stand der Technik.

Aussage der Betreiber: Die Technologie der EBC (Chipkarte) ist von der Ausstattung des Verkehrsverbundes bodo vorgegeben. Diese basiert auf dem zukunftsfähigen, bundesweiten Branchenstandard (eTicket Deutschland). Perspektivisch wird die EBC auch auf NFC-fähigen Smartphones verfügbar sein.

Klarstellung: Barcode-Karten sind deutlich günstiger. Sie können im Print@Home-Verfahren gedruckt werden und sie können auf Handy-Displays gut dargestellt und gelesen werden. Integration von externen Voucher und Gutscheinen ist damit an der vorhandenen einfachen und kostengünstigen Barcode-Leseinfrastruktur möglich.

Die pauschale Kostenverrechnung braucht keine streckenabhängige Berechnung (Check-in / Check-out Verfahren). Der Einsatz der teuren Chipkarten nutzt nur bodo, nicht dem Tourismus - und verkompliziert die Prozesse beim Vermieter und bei den Gästen (Zwang zur Rückgabe der Karten, Pfandsystem beim Vermieter...). Erwiesenermaßen funktionieren Systeme auf Papier- und Barcode-Basis schon seit vielen Jahren in großen überregionalen Projekten kostengünstig und problemlos.

Fakt 3: Die Schnittstellen-Problematik ist nicht gelöst.

Aussage der Betreiber: Fester Bestandteil des ausgeschriebenen EBC-Systems sind Hotelsoftware-Schnittstellen, über die die Meldedaten aus der Hotelsoftware automatisiert übergeben werden können. Zusätzlich stellt das EBC-System eine Schnittstelle zur Übergabe der Meldedaten an die Gemeindesoftware (Kurtaxe-Abrechnung) zur Verfügung. EBC-seitig entstehen hier keine Kosten für die Gastgeber bzw. die Gemeinde.

Klarstellung: Alle Schnittstellen von Hotelsystemen gab es seit Jahren schon bei diversen Anbietern vom Elektronischen Meldeschein. Diese Schnittstellen müssen alle erneut eingerichtet und bezahlt werden – wie es scheint nicht von der DBT (!?), sondern von den Gemeinden und/oder den Vermietern. Seit Jahren bewährte Prozesse in der Gastanmeldung und Ausstellung der Ortsgästekarten müssen komplett neu aufgesetzt werden, d.h. sie werden künstlich verkompliziert. Alle Prozesse müssen neu geschult werden, obwohl all das nicht notwendig wäre.

Fakt 4: Der Datenschutz wurde nicht berücksichtigt.

Aussage der Betreiber: Die EBC ist konzeptionell in Bezug auf den Datenschutz so angelegt, dass nicht nur alle in Deutschland geltenden datenschutzrechtlichen Anforderungen vollständig erfüllt werden, sondern darüber hinaus auch zusätzliche Anforderungen an Datensparsamkeit und Datensicherheit erfüllt werden können.

Klarstellung: Laut dem Kooperationsvertrag, den die Orte mit der DBT schließen müssen, wird jegliche Haftung auf die Orte und die Vermieter abgewälzt. Der Kooperationsvertrag samt ADV ist hinsichtlich des Themas Datenschutz und angesichts des komplexen Konstruktes und der Datenflüsse Vermieter>Gemeinde>DBT>GEIOS>BODO völlig unzureichend.

Fakt 5: Durch die EBC wird der ÖPNV subventioniert.

Aussage der Betreiber: Nein. Der Solidarbeitrag wurde auf Grundlage einer repräsentativen Marktforschungsstudie ermittelt. In die Kalkulation eingeflossen sind zukünftig wegfallende Tarifeinnahmen, Mehrausnutzungseffekte sowie Kapazitätserhöhungen (z.B. der neue Echt Bodensee Bus zwischen Langenargen und Bodman-Ludwigshafen). Ferner wurde der Solidarbeitrag bis zum 31.12.2019 festgeschrieben.

Klarstellung: Bei allen anderen Projekten, die es seit vielen Jahren auf anderer technischer Basis gibt und die damit äußerst erfolgreich laufen, sind die Beträge für ÖPNV und vor allem für den System-Betrieb deutlich günstiger. EBC-Betreiber wollen das 2 - 2,5-fache dessen was branchenüblich ist. Die dortigen ÖPNV-Verbünde sind mit weit weniger zufrieden‚.

Fakt 6: Der Aufwand für die Gastgeber ist viel zu hoch.

Aussage der Betreiber: Die verpflichtende Anmeldung inkl. Aushändigung der Kurkarte ist bereits heute vorgeschrieben (Bundesmeldegesetz, Satzung). Die generelle elektronische Meldung ist kundenorientierter und reduziert – etwa bei Stammgästen oder via Vorabmeldeschein – den zeitlichen Aufwand beim Gastgeber. Die Aktivierung der EBC erfolgt sekundenschnell. Die EBC ist ein zusätzliches Verkaufsargument für alle Beherbergungsbetriebe – und zwar kostenfrei.

Klarstellung: In keinem anderen Projekt werden die beiden Themen "Gastanmeldung/Meldewesen" und "überregionale Vorteilscard nach einem Umlageverfahren" so unzulässig miteinander verknüpft. Es gibt keine gesetzliche Grundlage, dem Vermieter eine Arbeitsweise mit einer Software aufzuzwingen. Die Vorteile des Verfahrens "Elektronischer Meldeschein" gegenüber dem bisherigen manuellen Verfahren - sofern vorhanden - muss der Vermieter, der damit tagtäglich arbeiten soll, selbst beurteilen. Das Meldewesen und die verbundenen Pflichten des Vermieters hat per se nichts mit dem Ausstellen einer überregionalen Gästekarte zu tun, auch wenn sie mit einem Teil aus der Kurtaxe finanziert werden soll.

Fakt 7: Das ganze System ist viel zu teuer.

Aussage der Betreiber: Die darlehensfinanzierte Investition in Höhe von 1,2 Mio. Euro ermöglicht es der DBT - als Unternehmen mit Beteiligung der öffentlichen Hand -, den Partnern der EBC die notwendigen technischen Komponenten (Hard- und Software) kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Die solidarische Finanzierung sorgt für eine schrittweise Rückführung des Darlehens und darüber hinaus für das Marketing in den touristischen Quellmärkten.

Klarstellung: Die Ausschreibung war zwischen dem Beratungsunternehmen WIIF, dem Anbieter GEIOS (gleicher Personenkreis) und der DBT von vornherein klar abgekartet. 3 – 4 branchen-bekannte und leistungsstarke Anbieter von derartigen Card-Systemen (mit zahlreichen Referenzen im betreffenden Bereich und schon alle in der Region Bodensee tätig) haben deshalb ERST GAR NICHT ANGEBOTEN! Das war kein fairer Wettbewerb, sondern eine Farce… trotz angeblich korrekter Durchführung und Betreuung durch eine Stuttgarter Kanzlei.
Die Verquickungen von Beratung und Umsetzung (gleicher Personenkreis) sind nicht akzeptabel.

Fakt 8: Die Pfandregelung der EBC ist zu aufwendig.

Aussage der Betreiber: Die EBC ist ein wertiges Produkt und kann nicht verschenkt werden. Es obliegt jedoch dem Gastgeber selbst, ob er das Pfand tatsächlich bei Kartenausgabe erhebt oder nur bei Verlust oder Beschädigung (= gängige Praxis bei der Allgäu-Walser-Card, Hochschwarzwald Card).

Klarstellung: Alle anderen Projektbetreiber machen es seit Jahren anders. Hartplastikkarten mit Barcode/QR-Code sind genauso hochwertig und kosten nur einen Bruchteil der RFID-Chipkarten. Karten im Pfandumlauf sehen irgendwann grauslich und völlig zerkratzt aus. Einwegkarten sind wunderbare Werbeträger und können immer wieder neu mit wechselnden Sponsoren-Logos versehen werden zur Refinanzierung der Kosten.

Im Falle EBC: Es ist keine Druck-Personalisierung möglich. Es bleibt nur eine Notlösung mit einer beschreibbaren Hülle, in die die Karten gesteckt werden, oder mit Aufklebern. Es entsteht sinnloser zusätzlicher Verwaltungsaufwand bei den Vermietern für das Inkasso und die Verwaltung des Kartenpfands.

Der Gast muss bei einem frühen Check-out die Karte beim Vermieter abgeben, um sein Pfand zu bekommen. Er kann keine Leistungen/Rabatte mehr auf dem Heimweg nutzen. Das ist nicht kundenfreundlich. Er sollte die Karte den ganzen Abreisetag noch nutzen können. Er hat dafür immerhin indirekt die Umlage bezahlt.

Fakt 9: Die Top 10 der Bodensee Erlebniskarte sind nicht im Leistungsumfang der EBC enthalten.

Aussage der Betreiber: Doch, da die Bodensee Erlebniskarte von den EBC-Gästen zum Vorzugspreis erworben werden kann. Im Übrigen sind auch Schifffahrtsangebote sowie mehr als 100 weitere Leistungen mit Preisvorteilen bei der EBC enthalten.

Offene Fragen: Wie hoch ist der Rabatt konkret? In %?

Was soll eine umlagefinanzierte Karte bringen, mit der der Gast dann erst nochmal eine Kaufkarte mit ein paar % Rabatt erwerben muss???

Fakt 10: Die Gastgeber und Leistungserbringer wurden zu wenig in die Projektentwicklung einbezogen.

Aussage der Betreiber: Zur Einbeziehung aller Beteiligten fanden in den letzten 2 Jahren in allen Gemeinden und relevanten Gremien (Gemeinderat, IHK, VTWB, Dehoga, Vermieterversammlungen etc.) kontinuierlich Informationsveranstaltungen statt. Darüber hinaus sind sowohl im DBT-Fachbeirat als auch im EBC-Arbeitskreis Vertreter der Gemeinden, Gastgeber, Leistungserbringer und Verbände einbezogen. In Abstimmung mit den 4 Startgemeinden wurde zusätzlich ein EBC-Beirat gegründet, in dem seit der Einführungsphase im Herbst 2016 Gastgeber aus den Gemeinden Mitglied sind.

Klarstellung: Diese sogenannten Informationsveranstaltungen glichen, eine wie die andere, reinen Verkaufsveranstaltungen. Kostengünstigere Alternativen (z.B. VHB Karte aus dem Landkreis Konstanz) wurden gar nicht aufgezeigt. Gastgeber und Leistungserbringer wurden schlichtweg übergangen. "Der Kuchen ist gut! Ihr habt eine höhere Kurtaxe bei Euren Gästen einzuziehen und Ihr habt einen Rabatt zu gewähren. Basta und Ende der Diskussion!"

EBC-Beirat??? Wer hat das entschieden bzw. die Mitglieder ausgesucht? Forum Langenargen, Hagnauer Zimmervermieter, die zwei einzigen Hotels in Sipplingen im EBC-Beirat??? Keiner hat sie gefragt!!!

Fakt ist: Es wird über die Köpfe derer entschieden, die Leistung erbringen müssen. Wer kritisch seine Stimme erhebt und die Missstände beim Namen nennt, ist ein Querulant, Störenfried und Verschwörungstheoretiker. Öffentlich wird einem undemokratisches Verhalten vorgeworfen oder man wird, wie zuletzt bekannt wurde, öffentlich als Lügner diffamiert.

1 -  so bei KONUS, bei HATIX, bei Guti etc. - siehe dort:

HATIX im Ostharz     Fehler! Hyperlink-Referenz ungültig.

Guti-Ticket im Bayrischen Wald

http://www.bayerwald-ticket.com/guti/

Rennsteig-Ticket im Thüringerwald

http://www.bus-bahn-thueringen.de/tickets_tarife/rennsteig-ticket/

siehe auch:

https://regiowiki.pnp.de/index.php/G%C3%A4steservice_Umwelt-Ticket

VHB Ticket am westlichen Bodensee

KONUS im Schwarzwald (als erstes Projekt dieser Art – alle anderen haben den Ansatz kopiert!!)

‚ 2 - ÖPNV-Anteile pro Gast-Übernachtung von: HATIX = 0,30 € / GUTI = 0,31 € / KONUS = 0,45 €

Forum Langenargen    14.04.2017

Sehr geehrter Herr Jost,
heute Abend findet ja das Touristikgespräch statt.
Wie ich sehe haben sich bis jetzt erst 12 Personen angemeldet.
Spätestens jetzt sollten Sie besprechen ,wie man die Vermieterinnen wieder ins Boot holen kann.
Die Stimmung ist miserabel , die Vermieterinnen hilflos.
Vielleicht vergaß man in der ganzen EBC Euphorie, dass es die Vermieter sind, die dahinter stehen müssen .
Die meisten fühlen sich übergangen.Immerhin sind wir diejenigen ,die sich um die Gäste kümmern.
Einen Großteil tragen wir dazu bei , dass sie später wiederkommen und  das bis jetzt auch ohne EBC.
Ich habe letztes Jahr noch alle Bestätigungen mit 2 Euro geschrieben. Das heißt, dass ich auf mehreren 100 Euro sitzen bleibe.
Von den Vermieterinnen höre ich, dass die Gäste, die schon jahrzehntelang kommen mit Unverständnis reagieren.
Der Bürgermeister behauptet im Monfortboten, es  sei noch keiner wegen der Kurtaxe abgesprungen,  wir haben da leider ganz andere Erfahrungen.
Von Gästen, die nur Anfragen starten, springen viele wegen der hohen Kurtaxe ab. ..” dann gehe ich doch in einen andern Ort am Bodensee”.
Heute rief mich eine alte Wirtin an, dass schon 6 Gäste abgesprungen sind. Das kann man glauben oder nicht...
Tatsache ist, dass einige  Vermieterinnen noch nicht mal im Sommer ausgebucht sind.
Nun ich habe ein Seegrundstück, da kommen die Gäste auch für 3,15 Euro Kurtaxe, auch wenn es 12 % vom Übernachtungspreis ist.
Aber andere Vermieterinnen haben eben nicht das Glück der Lage. Wer fühlt sich für die Belange der Vermieterinnen zuständig?
Ich würde mich freuen, wenn Frau Bernhard hier mal alle Vermieterinnen zusammen bringt und sich unsere Probleme anhört.
Wir müssen die Möglichkeit haben, uns untereinander zu verständigen und ehrlich zueinander zu sein.
Nur wenn man die Vermieterinnen ernst nimmt und sie respektiert, kann man wieder Vertrauen schaffen .
Und wenn wir nicht anfangen ehrlich miteinander zu sein, wird der Graben immer größer.
Wir sind alle ehrenwerte Vermieterinnen, die viel Zeit und Geld in ihre Unterkünfte stecken und sich um die Gäste kümmern.
Wann werden wir gewertschätzt und nach unseren Ideen, Vorschlägen und Wünschen gefragt?
Ja, der Gast entscheidet....meine Gäste fragen noch nicht mal nach der Karte, obwohl überall das Plakat hängt.
Im Montfortboten werden wir sogar kriminalisiert. Uns wird Steuerhinterziehung und Unterschlagung indirekt vorgeworfen.
Das ist keine gesunde Basis.
Ich freue mich von Ihnen zu hören und hoffe ,dass Sie heute Abend diese Mail vorlesen.
 
Mit freundlichem Gruß
Annette Pfleiderer

Brief an Herrn Jost

Sehr geehrter Herr Jost,
Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass meine Feriengäste aus München sehr verärgert sind.
Gerade vor 10 Minuten kamen sie aus FN zurück:
Sie spazierten zu Fuß durchs Ried nach Friedrichshafen.
Von dort wollten sie mit dem Zug zurück.
In FN erfuhren sie, dass es einen Schienenersatzverkehr gibt.
Vor dem Bus herrschte Chaos. Leute mit Koffern und Fahrrädern drängelten sich .
So beschlossen sie wieder zurück nach LA zu Fuß zu gehen.

Mit freundlichem Gruß

P.A.

Eklatanter Missbrauch der "Amtlichen Mitteilungen Im Montfortboten" durch den Bürgermeister.

Am 07.04. 2017 erschien im Montfortboten unter "Amtliche Mitteilungen" auf der ersten Seite der Artikel des Bürgermeisters mit der Überschrift: "Information EBC und Meldeverhalten von Vermietern".
Es wurde zuerst die Einführungsveranstaltung im Dorniermuseum angesprochen, die wir als Bluff bezeichnet hatten, da Herr Hess zwar die Gesamtzahl der Installationen zum 01.04.2017 auf 325 bezifferte (ursprünglich geplant waren im ersten Quartal 500 Installationen!), sich aber weigerte, trotz mehrfacher Anfrage, die anteilige Verteilung auf die einzelnen Gemeinden zu veröffentlichen.
Das Gleiche erlebten wir mir den drei anderen Gemeinden. Warum diese Geheimniskrämerei? Wir Steuerzahler haben ein Recht darauf, zu erfahren, was mit unserem Geld geschieht!
Die Blitzumfrage ergab ein überraschendes Bild, das wir lediglich zur Diskussion stellten. Wir wissen, dass von 172 uns bekannten Gastgebern (einschließlich der Hotels) 103 jegliche Installation verweigerten. Einige ließen sich lediglich prophylaktisch verkabeln, für den Fall dass die Klage vor dem VGH scheitern sollte.
Es war auch deshalb ein Bluff, weil etwas gefeiert wurde, was möglicherweise in Kürze dank des Widerstandes vieler Vermieter/-innen nicht mehr existieren wird.
Dass die Klageschrift am selben Tag beim Bürgermeister auf dem Tisch lag, wurde tunlichst verschwiegen.
Der zweite Abschnitt der „Amtlichen Mittelungen“ vom BM Krafft galt einem Leserbrief einer rechtschaffenen Bürgerin.
Sie wurde regelrecht an den Pranger gestellt. Das Perfide am Montfortboten, der ohne die finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde nicht existieren kann, ist die Tatsache, dass dem Bürger bei falschen Behauptungen seitens der Gemeinde, kein Recht auf eine Richtigstellung eingeräumt wird. Bisher hat man keinerlei Chance, sich öffentlich zur Wehr zu setzen.
Das ist Demokratie á la Langenargen. Genau deshalb gibt es das Forum Langenargen.
Herrn Jost wurden neulich sogar eine ganze Seite im nichtamtlichen Teil des Montfortboten zur Verfügung gestellt. (Nr.50, Seite 5).
Er behauptete damals, unser Protokoll zur Veranstaltung im Gemeindaus am 07.12.2016 enthalte Falschmeldungen und nichtzutreffende Behauptungen. Wir haben ihn mehrfach aufgefordert, Beweise für diese Anschuldigungen zu bringen, leider bisher vergeblich!
Ein Großteil der Rathausangestellten beantwortet keine Fragen der Bürger, obwohl sie eigentlich dazu verpflichtet wären.
Wir diskutieren gerade eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen zwei Angestellte.
Wenn das nicht schon genug wäre, werden auch noch üble Drohungen gegen Bürger, die das Meldegesetz missachtet haben, ausgesprochen, und das ausgerechnet von einem Bürgermeister, dem offensichtlich jedes Mittel recht ist und der deshalb bereits mehrfach gegen geltendes Recht verstoßen hat, um die EBC durchzusetzen.
Ist es rechtens, dass z.B. einem Chinesen eine Unterschrift unter einen Text abverlangt wird, dessen Inhalt er überhaupt nicht kennt?
Haben die DBT Installateure eine unterschriebene Garantieerklärung abgegeben, dass kein Spähprogramm mitinstalliert wurde und sie ggf. in Haftung genommen werden können?

Die Aussage, ein Großteil der bisherigen EBC-Benutzer sei begeistert, erinnert sehr an die Aussage, die unbequemen Bänke würden sehr gut angenommen. Dazu noch der Kommentar: "Sollen die Gäste sich stattdessen auf die Erde setzen?". Es heißt immer: Der Gast entscheidet. Wie soll er denn entscheiden, wenn ihm keine Alternative angeboten wird?

Forum Langenargen  11.04.2017

Besuch im Touristikbüro

Da es zwischen unseren Recherchen und den Angaben von Herrn Jost zur Zahl der Installationen bei Vermietern einige Differenzen gab, beschlossen wir, seine Angabe von insgesamt 100 Installationen der Privat-Vermieter und Hotels für die EBC selbst einzusehen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten (Datenschutz und Interpretationen bei doppelten Unterschriften usw.) und einem langen Zögern konnten wir uns ein ungefähres Bild machen. Die angeblich bereits beim ersten Durchgang fotografierten ca. 6 Verträge und Unterschriften konnten wir leider nicht einsehen. Wenn man diese miteinrechnet, kommt man der von Herrn Jost angegebenen Zahl relativ nahe. Es gibt aber auch Hinweise, dass einige Gastgeber/innen lediglich prophylaktisch  die technischen Voraussetzungen schaffen lassen wollten, falls die Klage beim VGH nicht erfolgreich sein würde.
Die aktuelle Liste aller Privatvermieter fanden wir in einer Dokumentation der Landesregierung.
Wie man daraus ersieht, handelt es sich um 162 Privatvermieter (einschl. Ferienwohnungen und Pensionen). Hinzu kommen noch 12 Hotels, zusammen also 174 Gastgeber. Nicht zu vergessen sind zusätzlich mindestens ca. 20 Privatvermieter, die keinen PC haben und somit auch nicht angeschlossen werden können. Diese hatten keine Kenntnis von unserer Rundmail, konnten sich deshalb auch nicht an der Umfrage beteiligen.
Da wir 105 Vermieter zählten, die bisher nicht verkabelt sind, gingen wir davon aus, dass es ursprünglich deutlich weniger als 100 Installationen gegeben haben muss, zumal diese Behauptung bereits schon vor einiger Zeit aufgestellt wurde und sicherlich inzwischen noch weitere Installationen hinzugekommen sind.
Wir waren auch deshalb misstrauisch, weil Herr Hess (DBT) und auch die übrigen drei Seegemeinden trotz jeweils zweimaliger Nachfrage die Zahlenangaben verweigerten.
Zitat des Bürgermeisters von Eriskirch: "Ich kann und will Ihnen keine Zahlen nennen"!
Was bleibt, ist nach wie vor eine unerklärliche Differenz und die Frage nach dem Sinn dieser Geheimhaltungen.
Wir danken Herrn Jost, dass er sich die notwendige Zeit für unsere Fragen genommen hat.
Wir möchten auch ausdrücklich betonen, dass wir selbst die Angestellten der TI noch nie kritisiert haben.
Bei den Recherchen bezüglich sämtlicher Vermieter/innen fiel uns außerdem auf, dass im offiziellen Gastgeberverzeichnis der Gemeinde eine große Anzahl von Privatvermietern fehlte. Erstaunt erfuhren wir, dass nur die Gastgeber/innen veröffentlicht werden, die entsprechend dafür bezahlt haben. Die Präsentation im Gästejournal läuft zwei Jahre. Eine ganze Seite kostet pauschal 1800 €, eine halbe Seite 900 €, eine achtel Seite  ca. 300 € (Jeder kann die Anzeige selbst gestalten). Da ist ein Kleinvermieter (oft Rentner) relativ chancenlos und ziemlich benachteiligt.
Der Gast, der eine einfache Unterkunft sucht und das offizielle Gastgeberverzeichnis benutzt, glaubt, ihm würden alle Privatvermieter präsentiert, wird aber dadurch getäuscht, dass es keine Anmerkung gibt, die darauf hinweist, dass das Verzeichnis relativ unvollständig ist.


Zum Artikel von BM Krafft im aktuellen Montfortboten (07.04.2017) ist zu sagen, dass das von ihm kritisierte, uns zugeordnete Bestreben nach Selbstverwirklichung, ganz eindeutig auf ihn selbst zutrifft. Hier verwirklicht sich nämlich jemand zweifellos auf Kosten von uns allen Bürgern:
Logos, viel zu viele Fahrradwillkommensstationen, unzählige, sinnlose, schlecht lesbare Hinweisschilder, untaugliche Akkuladestationen, unbequeme Bänke, unnötig ausgetauschte Straßennamensschilder, eine störend weiße Uferbeleuchtung und nun auch noch Werbetransparente, die nach Paragraph 12 der Gemeindesatzung verboten sind.
Das uns unterstellte Cyber-Mobbing weisen wir mit allem Nachdruck zurück. Einen kritischen Bürger öffentlich als „Dr. Trump“ zu bezeichnen, ist völlig niveaulos und eines Bürgermeisters unwürdig.
Durch die Hofberichterstattung im MoBo werden regelmäßig falsche Behauptungen aufgestellt, gegen die sich der normale Bürger nicht wehren kann, da Richtigstellungen grundsätzlich verweigert werden. Genau aus diesem Grund wurde nämlich das Forum Langenargen gegründet.
In letzter Zeit erhalten wir immer häufiger zustimmende Zuschriften aus der Region des Überlinger Sees, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.

Übrigens lag bis heute die schriftliche Aufforderung zur Stellungnahme vom Verwaltungsgerichtshof Mannheim auf dem Tisch des Bürgermeisters. Die Frist ist heute abgelaufen. Dies wurde der Bevölkerung tunlichst verschwiegen.

H. Walter und R. Motz für das Forum Langenargen           07.04.2017      

 

 

Liebe Vermieterinnen und Vermieter,
im Dorf wurde ich heute mehrmals darauf angesprochen, dass wir nochmals die Mail verschicken sollten.
Dies mache ich doch gerne:

Gruß Annette Pfleiderer

Solidarbeitrag zur 2.ten Sammelklage

Vielen Dank, dass Sie sich so zahlreich solidarisch erklären und daran glauben, das Richtige zu machen.
Nur mit Ihrer finanziellen Unterstützung können wir gegen die EBC vorgehen.
Wie wir bereits in früheren Mails mitteilten, zahlen Gegner aus anderen Gemeinden auf ein Solidaritätskonto für diese Klage ein.
Die Kosten betrugen diesmal insgesamt 5000 Euro.
Die Chancen stehen gut, die EBC in ihrer jetzigen Form zu kippen. Insgesamt gibt es 3 Punkte, denen die Rechtsgrundlage fehlt.
Aber auf dem Langenargener Soldidarkonto fehlen jetzt  noch anteilig etwa 1000 Euro und nun wird von uns Langenargenern erwartet,
dass wir den Rest ausgleichen. 
Wir sind die Gemeinde mit den meisten Gastgern/innen. Wir werden also weiter sammeln und
ich werde auch nochmals spenden .

Wenn Sie weiterhin hinter unserer Klage stehen, unterstützen Sie uns bitte!

Jede!! Spende ( selbst 10 Euro) ist hilfreich.

Die Kontonummer lautet:

Spendenkonto
Ulrike Kessler-Willibald, VERMIETERVEREINIGUNG
DE 06 69051725 1020092191

Solidarbeitrag

 

Dieser Screenshot wurde am 04.04.2017 nachmittags erstellt.
Wie wir heute feststellen konnten, wurde auf Grund unserer Veröffentlichung
die Homepage aktualisiert. Es fanden sich aber auffällige Ungereimheiten bei der
Aufstellung der angeblich kostenlosen Leistungen.

Forum Langenargen   05.04.2017

Wenige Stunden nach unserer Veröffentlichung hat die TI reagiert und die Homepage geändert,
doch nicht ahnend, dass sie neue Ungereimtheiten veröffentlicht.
Auf der Merkliste: "Kostenlose Leistungen für Gäste aus Langenargen und Eriskirch" sind erstaunlich
viele kostenlose innerörtliche
Leistungsangebote auszumachen, wenn man eine EBC Karte besitzt.
Für den Gast verbindlich ist der sog. Reiseführer 2017, der an alle Gäste verteilt wird.
Nun entdeckt man Erstaunliches, denn die Angaben differieren deutlich.
Es heißt anfangs: "Freie Fahrt mit Bus und Bahn", wo? in ganz Baden-Württemberg?
"Hallenbäder in Langenargen und Kressbronn frei", in Wirklichkeit kosten sie mit EBC 1 und 2 Euro,
 wobei es das Kuriose ist, dass das Langenargener Bad seit Jahren vom 01.04 bis 30.09. geschlossen hat,
also für Kurgäste völlig bedeutungslos ist.
Die Turmbesteigung am Schloss Montfort soll mit Karte angeblich kostenlos sein, sie kostet aber laut Gästeführer
1,0 Euro.
Das Naturschutzzentrum ist schon seit Jahren frei!! (auch ohne EBC).
Freilandschach und Boule sind ebenfalls ohne EBC schon immer kostenlos.
 Angeblich wären auch die Museen in Langenargen und Kressbronn kostenlos..
Der verbindliche EBC Reiseführer spricht eine andere Sprache: Langenargen kostet 3,20 Euro, Kressbronn 2 Euro.
"Galerien frei". Wir kennen keine Galerien, welche Eintritt verlangen!
Kur- und Promenadenkonzerte bedürfen in keinem Ort einer EBC Karte.
Bei Fahrradvermietung steht "Gutschein bei der TI abholen (einmalig)". Es muss heißen "für einen Tag".
Die Kinderstadtführung in den Ferien ist ebenfalls nicht umsonst, sondern kostet mit EBC 1,50 Euro.
Das Ganze ist ein Chaos und für die Gäste unerfreulich.
Wer ist eigentlich dafür verantwortlich? 
Sind hier nur noch Dilettanten am Werk (jemand, der etwas nicht gut kann, es aber trotzdem tut)?
 
 

In der Aufstellung wird in der Tabellen-Übersicht (s. o.) auch auf vier kostenlose Angebote für
EBC Inhaber in Neukirch hingewiesen, Neukirch ist im offiziellen EBC Reiseführer überhaupt nicht vertreten ist.

Forum Langenargen            05.04.2017

Zur Erinnerung:
Herr Hess von der DBT hatte im Januar 2017 erklärt, es sei sein Ziel, bis zum offiziellen Start der DBT
500 Gastgeber/innen zu vernetzen. Auf dem Kreistag in der letzten Märzwoche gab er 325 abgeschlossene
Verträge an. Uns war sofort klar, dass diese Angaben nicht stimmen konnten.
Wir schrieben ihn zweimal an und baten um eine differenzierte Angabe für die verschiedenen Gemeinden.
Er hüllte sich in Schweigen. Dann fragten wir in Eriskirch an. Nach zwei vergeblichen Versuchen kam ein
unfreundlicher Brief des Bürgermeisters mit den Worten: "Ich kann und will Ihnen keine Zahlen nennen".
Eine zweimalige Anfrage in Bodman-Ludwigshafen wurde schließlich dahin beantwortet, dass sie
keine Statistik führen würden !!
Das Fremdenverkehrsamt Sipplingen war angeblich bei nur 35 Gastgebern nicht imstande, uns die Anzahl
der Installationen zu nennen!
Weil die angegebene Zahl von Herrn Jost unmöglich stimmen kann, lässt sich zusammengefasst feststellen,
dass die Gesamtzahlen von Herrn Hess von der DBT bewusst falsch veröffentlich wurden.
Vielleicht findet sich jemand unter Ihnen, der juristische Schritte einleitet.
Frau Pfleiderer vertritt im Normenkontrollverfahren bereits 4 Gemeinden und ist damit voll ausgelastet.
Ggf. bei uns bitte melden. Danke!


Ihr Forum Langenargen     04.04.2017

Früher war von diesem horrenden Preis nie die Rede

 

Leserbrief:   Sommerplanung

Wir zählen zu den Glücklichen, die unseren Urlaub in Langenargen nicht
stornieren müssen, denn wir hatten nicht gebucht. Natürlich kennen wir
die wechselnden Wetterlagen am See. Doch ausschlaggebend war die ungute
Atmosphäre mit dieser Rechnung: je Person 3,15 Taxe. 4 Personen mal
3,15 € ist 12,60 € pro Nacht. 12 Nächte x 12,60 € ergibt 151,20 € an LA-Steuer.
Ein Flug mit Eurowings in den Süden kostet ca. 50 €. Am Zielort wird
keine Kurtaxe genommen, da wir als Touristen per se einiges an Ausgaben
vor Ort lassen. Zudem wissen viele, dass die Urlaubsziele im Wettbewerb
stehen. Nur dass einige Zielorte eine Gut-Wetter Garantie abgeben können.
Doch sind wir als Nichtrentner, ja auch nicht die Zielgruppe solch einer
Gemeinde am See.

03.04.2017

Liebe Gastgeber(-innen),

Die Angelegenheit Jost wird immer rätselhafter.
Ergebnis unserer Umfrage nach 48 Stunden:

nicht geschult und nicht verkabelt: 83 !

geschult aber auch nicht verkabelt: 4.

geschult und verkabelt bisher lediglich 11 !!

Es ist uns unerklärlich, wieso bisher so wenige Meldungen von Verkabelten kamen; wir sind sicher, dass es einige mehr sind.
Zählt man die Gastgeber dazu, die keinen PC haben und an der Blitzumfrage nicht teilnehmen konnten und somit natürlich auch nicht
verkabelt werden konnten, dann werden wir bis heute Abend die Marke von Hundert überschreiten.
Herr Hess von der DBT verkündete vor dem Kreistag, dass in den vier Teilnahmeorten 325 Gastgeber verkabelt wurden.
Wenn man die Erkenntnisse von Langenargen zu Grunde legt, ist das völlig unmöglich.
Wir haben Herrn Hess zweimal angeschrieben. Er verweigerte jegliche Auskunft. Das machte uns natürlich noch neugieriger.
Wir schrieben das Fremdenverkehrsamt Eriskirch zweimal an. Auch hier wurde die Auskunft verweigert. Stattdessen kam ein
äußerst unfreundlicher Brief des Bürgermeisters. Auch er nannte keine Zahlen. Nach Insiderinformationen sind es dort natürlich
deutlich weniger als in Langenargen.
Die Dame der Touristikinformation in Bodman-Ludwigshafen wusste es angeblich nicht! „Wir führen darüber keine Statistik“.
Bei der morgigen EBC-Party im Dorniermuseum wird Herr Hess die gleiche Behauptung wiederholen, und fast alle Geladenen
werden wohlwollend mit dem Kopf nicken. Dazu gibt es Speis und Trank bezahlt von der DBT, die nur noch durch einen
fragwürdigen Folgekredit existiert.
Herr Krafft ist mit Sicherheit der Mitwisser der falsch angegebenen Zahlen und steht deshalb auch in der Verantwortung.
Sollten Sie Vermieter kennen, die keinen PC haben und deshalb per se nicht verkabelt werden können, informieren Sie uns bitte.

Wir erfuhren nur durch Hinweise aus Ihren Reihen von der Einladung in einer Woche.
Es ist nicht zielführend, wenn die Besucher die Diskussionsthemen schon vorher einreichen sollen, weil dann die Gefahr besteht,
dass Herr Jost ihm passende Themen aussucht und damit die Diskussion in seinem Sinne bestreitet.
Da heute Meldeschluss ist, haben wir die Anmeldeliste studiert und festgestellt, dass von  den155 Gastgebern nur 10! angemeldet sind,
weil  Herr Jost, Frau Angela Merkel, Frau Pfleiderer und Frau Friedrich für die Zählung ausfallen.
Es bleiben nur noch 10, allesamt EBC Anhänger, von denen die Hälfte Hotels sind.
Wir hatten in den letzten Monaten nur drei Kritiker, zwei davon sind anwesend.
Wer einmal unehrlich ist, dem glaubt man nicht!

Herzliche Grüße
Forum Langenargen      31.03.2017

Brief eines der wenigen geschulten und verkabelten Vermieters

Hier meldet sich ein geplagter Vermieter und Zweitwohnungssteuer- und kurtaxpflichtiger Zahler mit neuen Arbeiten als Erfüllungsgehilfe für die Ortsgemeinde.
Wir haben ein mit vielen Höhepunkten versehenes umfangreiches Halbjahr hinter uns und konnten uns nur am Rande mit der "neuen Kurtaxe" befassen. So nebenbei habe ich - anlässlich eines anderen Pflichttermins (Handwerker im Haus) am 13.3. in LA auch noch an einer Info-Veranstaltung der Touristinfo über die neuen Maßnahmen teilgenommen. Bei der Nachmittagsveranstaltung waren ca. 25 Personen (Vermieter?) laut umlaufender Namensliste. anwesend.
Am nächsten Tag wurde auch die Einspielung des PC-Programms auf meinen PC für den Ausdruck in unserer Fewo durch einen Techniker vorgenommen.  Anfangs hatte ich Probleme mit der Anbindung, die aber dann später behoben werden konnten.
Es stellten sich für mich im Nachhinein noch folgende Fragen:

1. Es fehlt die Angabe des Geburtsnamens - sofern der bei einem Ehepartner anders ist, was wohl meist der Fall ist.
2. Die Ausgabe von EBC-Karten für Kinder ab 6 Jahren ist/wäre kostenlos - wenn man mal das Pfandgeld außer Acht lässt. Nur war mir das nicht klar gewesen.
3. Aufdruck auf der Karte (bei Verlust) fehlt m.E. + wichtig: "Gefundene Karten bitte bei der Kurverwaltung (o.ä.) abgeben". So weiß ein Finder, was er damit machen soll. Das Pfand könnte zurückerstattet werden.

4. Die Rückgabe/Rücksendung der Karte und Pfandgeld bei uns auswärtigen Vermietern bringt möglicherweise einen         e n o r m e n  Mehraufwand. (und natürlich auch für den Feriengast).
Der Einsatz und die möglichen Überraschungen beim Gast beim Eintritt: besonders, wenn eine mehrköpfige Familie dort ist, und keiner weiß - sehen kann, wessen anonyme Karte er hat und evtl. die falsche Karte am Mann hat und dort vorzeigt. Was dann, darf er "vergünstigt" rein gehen, oder ist er vom Wohlwollen des Kassierers abhängig?
Ob die früher einmal propagierte Lösung: Abgabe/Rückerstattung des Pfandes bei allen (fremden!) Hotels/Restaurants, die am System mitmachen, wurde jetzt nicht mehr erwähnt. Sondern nur: Strandbad, Turm-Kasse und Tourist-Info,
LA. Und dann als Gast z.B. am Abreisetag noch schnell dort vorbeifahren?
Wie viele Karten muss ein Vater/Mutter für die ganze Familie neuerdings (im Portemonnaie) herumschleppen?

5. Ausdruck: Kostenlos ist eine nach meiner Meinung zweifelhafte Aussage/Täuschung oder sogar Irreführung und ggfs. sogar unlauter in Richtung Wettbewerbsrecht. Hat der Gast doch mit seiner "Kur"-Karte- bzw. Gebühr diesen "Vorteil" sich selbst und pflichtgemäß erst erkaufen müssen. Richtiger wäre nur das Wort vielleicht wie " eingeschlossen/inklusive“.
Egal ob er die eine oder andere (alle?) Veranstaltung überhaupt nutzen will oder kann.
Anschlussfrage: K U R..., wo kann der Gast in LA "kuren"? Nur an der frischen Luft zu spazieren, - kann dafür doch wohl nicht ausreichen, dass man so eine hohe Gebühr bezahlen muss, oder?
6. Veränderungen/Berichtigungen bei vorzeitiger Abreise oder Verlängerung.
Wie kann ich als Auswärtiger die Berichtigung der Karte und des Systems (Abrechnung Gemeindeverwaltung) vornehmen? Bei der Verlängerung muss wohl der Gast zuvor zur Tourist-Info LA gehen und ändern lassen.
7. Reisedokumente von den Kunden habe ich noch wie (seit 15 Jahren) persönlich vorgelegt (zugeschickt) bekommen. Wer kontrolliert das jetzt besser?

8. Der Ausdruck: S T A D T  in den Unterlagen ist doch wohl etwas hochtrabend für LA, oder will unser Bürgermeister bald die Einwohnerzahl auf 10.000 Köpfe erreichen. Dann wäre er nämlich (Stadt-) Bürgermeister und hätte ein anderes Einkommen.

31.03.2017

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P R E S S E M I T T E I L U N G

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Statt EBC: Zuverlässiger Fahrplan zuerst !

Der Fahrgastverband Pro Bahn bezeichnete das Nahverkehrsangebot am Südufer des Bodensees, in einer Medienmitteilung des Jahres 2005, als weitaus attraktiver als das der Gürtelbahn. In Sachen Infrastruktur, Fahrplan, Tarif und Fahrzeuge sah Harald Sauter, Mitglied von Pro Bahn,   einen Rückstand von 20-25 Jahren. Nach der Vergabe an zwei private Anbieter im Stuttgarter Netz, Abellio und Go-Ahead sank der Preis pro Zugkilometer von 11 Euro auf unter   6 Euro. Dazu sprach Minister Hermann von einem aus seiner Sicht „sensationellen Ergebnis“, denn die neuen Preise sind deutlich günstiger als die bisherigen, die im Verkehrsvertrag mit der DB Regio ausgehandelten. Der Zuschussbedarf des Landes reduzierte sich von 11,69 Euro auf weniger als die Hälfte.
Wer für eine Schülermonatskarte von Uhldingen-Mühlhofen nach Markdorf, drei Zonen, monatlich 58,80 Euro bezahlen muß, kann die Bodenseekreis- SPD nur schwer verstehen, wenn sie die Einführung der Echt Bodensee Card so vehement unterstützt, damit Touristen das Gesamtnetz für einen Euro, ganztägig nutzen können. Für Schüler gilt z.B. der Tagestarif für das Gesamtnetz erst ab 13.30 Uhr. Zusatzkosten entstehen, bei von der Strecke abweichenden Fahrten, vor 13.30 Uhr.
Es ist bisher völlig unklar, wie bodo die Mehrfahrten von Touristen finanzieren will. Bruttoeinnahmen von 75 Cent können nicht kostendeckend sein, bei einem Fahrgastzuwachs durch Touristen von 49% aller Übernachtungen. Der Echt Bodensee Bus hat ein Platzangebot von stündlich 53/88 Sitz-/Stehplätze (MAN) oder 43/42 Sitz-/Stehplätze (Setra). Die Zustände auf der Bahn sind wohl allen Fahrgästen bekannt.
Wir wünschen uns eine nachvollziehbare Offenlegung  der Kosten, weil es unverständlich bleibt, dass der deutlich größere Verkehrsverbund Freiburg einen Jahrestarif von 555 Euro anbieten kann. Auch der von der SPD besuchte Vorarlberger Verkehrsverbund ist nochmals deutlich preisgünstiger mit 365 Euro. Aus diesem Grund gab es in
Österreich einen Fahrgastzuwachs von 46% ganzjährig. Wie kann man der Umwelt besser dienen?
Der Südkurier schrieb: „die SPD-Fraktionen im Kreistag und im Häfler Gemeinderat machen weiter Druck, damit die miserablen Zustände auf der Bodenseegürtelbahn abgestellt werden. Und weiter: Für die SPD sei das Thema Neuvergabe damit nicht vom Tisch, so Zeller. Schließlich zeigen Österreicher mit ihrer ÖBB und die Schweizer mit ihrer SBB, wie Bahnverkehr kundenfreundlich betrieben wird. Schon am 15.12.2016 verkündete Minister  Hermann: „Durch die Bestellung längerer Fahrzeuge schaffen wir 30% mehr Sitzplätze". Damit wird in Netz 1 der Anteil der Stehplätze in der Hauptverkehrszeit von 20 auf 10%, bei besonders stark nachgefragten Zügen von 33 auf 20% verringert. Bei Fahrzeiten über 15 Minuten sollen künftig alle Passagiere einen Sitzplatz bekommen. In vorigen Beiträgen haben wir über moderne Busse und Bahnen im Großraum Stuttgart berichtet. Wegen der Unpünktlichkeit auf der Filstalstrecke hat die DB kürzlich Erlebnisgutscheine im Wert von 40 Euro verteilt. Der Gesamtwert  lag bei 400.000 Euro. Im Bodenseekreis gab es nichts Vergleichbares.
Wo bitte ist das Engagement der SPD für die Einheimischen? Warum gibt man vermutlich größere Beträge für eine Festveranstaltung am 1. April, für die "erfolgreich" genannte Einführung der Echt Bodensee Card aus, wenn diese  nicht ohne Kreisdarlehen in Millionenhöhe auskommt?
Wir vermissen die Durchsetzungsfähigkeit der SPD beim Thema mehr Platz in Bahnen und Bussen. Wenn man nicht so problemblind wäre, könnten die Verantwortlichen erkennen, dass Schüler sehr unter der bedrückenden Enge leiden und gesundheitliche, aber auch schulische Nachteile hinnehmen müssen. Eine SPD-Probefahrt mit vollem Schulrucksack könnte das Verständnis für die kleinen Mitmenschen vertiefen. Eine Strecke von Meersburg bis Friedrichshafen ab etwa 7.00 Uhr oder im Stadtverkehr Friedrichshafen sorgen bestimmt für einen enormen Erkenntnisgewinn.
Die Einladung zu unserem Treffen (nicht Mitgliederversammlung) am 03.04.2017, 19 Uhr im Uhldinger Hof, sollte einem Gedankenaustausch dienen und wir meinen, wer kommen wollte, könnte problemlos ohne Frackzwang teilnehmen und seine freie Meinung ohne Fraktionszwang sagen. Manche mögen das basisdemokratisch nennen, andere die Tugend freier Rede begrüßen. Wir leben in einem Rechtsstaat, setzen uns für einen demokratischen Rechtsstaat des freien Willens und der freien Redekultur auf dem Boden des Grundgesetzes ein.
Der Rechtsweg hat Mitbürger*innen wegen fehlender Mitwirkungsrechte, die das nach ihrer persönlichen Meinung Unrechts- und Datenraubprojekt Echt Bodensee Card nicht zulassen möchten, bisher etwa 9.000 Euro gekostet. Geld, das aus versteuertem Einkommen aufgebracht wurde und einem brutto Arbeitseinkommen von etwa 27.000 Euro entspricht, weil es Steuer- und Abgabenanteile enthält. Dazu kommen die Ausgaben für Kosten der Vereins- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein bescheidener Betrag angesichts des Lobbyaufwands von Verkehrsverbund, Kreistag und Deutsche Bodensee Tourismus.
Beginnend mit dem 03.April 2017 werden wir zur statistischen Auswertung und für, nach unserer Meinung möglichen Entschädigungsforderungen, Mängelanzeigen ausgeben. Zur Durchsetzung eines besseren öffentlichen Nahverkehrs, damit sich Fahrgäste im Bodenseekreis vielleicht auch an Erlebnisgutscheinen freuen können. Sowohl Touristen, die vermutlich keine Freifahrt bekommen, etwa weil sie nur eine Nacht bleiben oder auch die Unterschrift aus persönlichen Datenschutzgründen verweigern, sollten den Einheimischen gleichgestellte Forderungen erheben können. Auch wenn diese Ansprüche von Rechts wegen nicht verbindlich sind, werden sie sicher die Achtung vor dem Fahrgast fördern, einen Denkprozess für demokratische Mitwirkung, Sparsamkeit im Umgang mit öffentlichen Mitteln und das Angebot eines zuverlässigen Fahrplans fördern.   

Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V.

www.gastgeber-uhldingen-muehlhofen.de

31.03.2017

So etwas nennt man Nötigung
Unverschämter geht nimmer!
Ein Brief an das Forum - (Wir haben die uns vorliegenden Namen weggelassen)

Vor drei Wochen war ohne Voranmeldung eine Angestellte der TI mit einem Herrn bei uns und wollte das Programm installieren.
Mein Mann wies sie höflich darauf hin, dass wir dies nicht möchten. Die Dame sagte daraufhin, dass wir verpflichtet wären,
das Programm zu installieren, um die Gäste anmelden zu können, außerdem hätten sie sich jetzt extra die Zeit genommen,
was sollten sie denn jetzt machen? Mein Mann wies sie darauf hin, dass dieses noch keine Pflicht sei, und wir die Gäste schon
anmelden würden, oder hätte die manuelle Anmeldung keinen Bestand mehr? Die Angestellte fragte meinen Mann,
wer er überhaupt sei, und ob er etwas zu sagen hätte?????
Jedenfalls holte ich mir 100 Meldescheine für € 15,00. Da bei uns häufig ausländische Gäste spät nachts anreisen und morgens
wieder gehen, ohne dass wir sie treffen, und manche die Meldescheine nicht ausfüllen, hatte ich ein paar selbst ausgefüllt und
unterschrieben. Die Angestellte der TI rief mich an, und sagte, sie würde die Meldescheine nicht akzeptieren. Ich versuchte,
ihr die Situation zu erklären, dass manchmal ein Chinese es nicht für nötig hält, diesen Meldeschein auszufüllen,
und ich es eigentlich nur richtigmachen und die Gäste anmelden wollte. Ich wurde am Telefon angeschrien und musste meinem Mann
den Hörer geben, aber auch er wurde angeschrien und legte schließlich auf.
An der Schulung haben wir nicht teilgenommen.

Freundliche Grüße
Ruhl                  
     29.03.2017

 

Ein aktueller Leserbrief

Gesendet: Freitag, 24. März 2017 um 19:07 Uhr
Von:: "Domizil am Naturschutzpark - Langenargen"

hallo Forum,

wir hatten bis jetzt 2 Mieter, die sich sehr negativ über die hohe Kurtaxe in Langenargen ausgesprochen haben. Trotz alle dem haben sie für 2017 in den Sommerferien gebucht. Beide Paare erwähnten aber, dass es in Kressbronn wesentlich günstiger sei und man ja von dort aus Langenargen besuchen kann.

Wir beabsichtigen für die kommende Saison, die Gäste bis auf weiteres in die Touristinfo zu schicken, um sich dort die EBC ausstellen und erklären zu lassen. In unserem Vermietervertrag haben wir diesbezüglich einen Hinweis aufgenommen, der sich auf das laufende Verfahren und den Datenschutz der Gäste bezieht. Wir wollen hier ein wenig vorbeugen, damit nicht anderweitige Infos der Touristinfo einfach unbeantwortet bei den Gästen im Raum stehen.

Anbei auch ein interessanter Bericht vom Südkurier über die im Raum Konstanz sehr gut funktionierende VHB-Gästekarte.

Hierbei handelt es sich um eine alternative in Papierform, die ähnlich wie die Konuskarte hervorragend angenommen ird und weit mehr Vorteile bietet!

beste Grüße
Gisela Steinmann

Südkurier

Konstanz 21.03.2017

von Eike Brunhöber

Touristiker setzen auf eine Karte:

Anbieter wollen VHB-Gästekarte weiter ausbauen.
Mit ihr fahren Urlauber kostenlos Bus und Bahn, bekommen Rabatte bei bestimmten Veranstaltungen und refinanzieren das über die Kurtaxe: Die VHB-Gästekarte hat seit ihrer Einführung kontinuierlich mehr Nutzer. Eine Umfrage unter Urlaubern bestärkt nun die Befürworter der Rabattkarte. Die Verantwortlichen wollen das Angebot erweitern und auch noch mehr Kommunen ins Boot holen.
Lucia Kamp ist der Stolz durchaus anzumerken: Rund 871 000 Übernachtungen von Urlaubern, die die VHB-Gästekarte nutzen, gab es im Jahr 2016 am westlichen Bodensee. Das ist im Vergleich zum Jahr 2009, als die Rabattkarte eingeführt wurde, eine Steigerung um rund 65 Prozent. Kamp ist Geschäftsführerin des Vereins Bodensee-West-Tourismus, der den Einsatz der VHB-Karte koordiniert und in dem Untersee-Kommunen aus Deutschland und der Schweiz organisiert sind. Die Gästekarte sei ein Erfolg – und deshalb solle das Angebot, das sie erfasst, nun weiter ausgebaut werden, sagte Kamp gestern bei einer Pressekonferenz im Radolfzeller Rathaus mit Vertretern des Vereins und der Kommunen, in denen die Gästekarte gilt. Mit der Gästekarte können Urlauber am westlichen Bodensee kostenlos Bus und Bahn fahren und bekommen zudem Ermäßigungen bei Strandbädern, Museen und ausgewählten Freizeiteinrichtungen. Finanziert wird die Karte über die Kurtaxe.
Im Bodenseekreis und Umgebung führen Kommunen und Touristiker derzeit die Echt-Bodensee-Card (EBC) ein, ein Pendant zur VHB-Gästekarte. Die Pläne waren ehrgeizig: Am liebsten hätten es die EBC-Initiatoren gesehen, wenn die Kommunen im Landkreis Konstanz die EBC-Karte ebenfalls eingeführt hätten und man so eine möglichst große Bodensee-Region einheitlich vermarkten könnte.
Aber am Untersee bevorzugen Touristiker und Kommunen die VHB-Karte: Die Anbieter sind auf die Barcode-Technologie der Karte eingestellt, während für die EBC-Karte eigens Lesegeräte angeschafft werden müssten. Anders als die EBC-Card schaffe die VHB-Karte auch keinen gläsernen Gast, der sich überall, wo er die Karte nutzt, in ein Chip-Lesegerät einloggen muss.
Günstiger sei die VHB-Technologie auch, und sie lasse sich leichter auf QR-Codes und damit auf Smartphone-Nutzung umstellen. Während die EBC in weniger Kommunen startete, als es sich die Initiatoren erhofft hatten, scheint sich die VHB-Karte im Aufwind zu befinden. In zehn Kommunen gilt die VHB-Karte: in Allensbach, Bodman-Ludwigshafen, Gaienhofen, Gailingen, Moos, Öhningen, Reichenau, Radolfzell, Steißlingen – und seit Januar auch in Stockach. Im Rahmen einer Masterarbeit untersuchte im Sommer 2016 der Student Fabian Jung von der Sporthochschule in Köln, der sich unter anderem mit dem sogenannten sanften beziehungsweise umweltverträglichen Tourismus beschäftigt, wie die VHB-Karte ankommt. Und das Ergebnis bestärkt die Touristiker, die Angebote der Karte weiter auszubauen. Jung befragte 388 Urlauber. Sein Fazit: 83 Prozent der Gäste, die die VHB-Karte kennen, nutzen sie für Busse und Bahnen. Und die Gäste sind viel unterwegs: Durchschnittlich besucht jeder Gast während seines Urlaubs sechs Ausflugsziele, fand er heraus. Die Urlauber reisen zwar zu 90 Prozent mit Autos an. Vor Ort erledigen sie dann aber nur 31 Prozent der Fahrten mit dem Auto; ansonsten sind sie vor allem mit Bussen und Bahnen (32 Prozent), mit dem Fahrrad (20 Prozent) und mit dem Schiff (16 Prozent) unterwegs. Bei Tourismusmessen sei man immer wieder danach gefragt worden, wie es mit rabattierter Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) aussehe, sagt Stefan Keil, Leiter Kultur und Tourismus in der Stockacher Stadtverwaltung. „Gerade im Sommer macht es nicht wirklich Spaß, mit dem Auto von A nach B zu fahren“, sagt er mit Verweis auf Verkehrsdichte, Parkgebühren und andere Widrigkeiten. Die Initiatoren und Betreiber der Gästekarte sehen diese als Erfolgsmodell – und wollen dieses nun weiter ausbauen.
Neben den Schifffahrtsbetrieben Untersee und Rhein (URh) sollen auch die Bodensee-Schifffahrtsbetriebe und andere Anbieter ins Boot beziehungsweise weitgehender kooperieren. Hier will der Verein Bodensee-West-Tourismus verhandeln und überzeugen. Es sollen mehr Veranstaltungen und Einzelleistungen aufbuchbar sein und es soll auf mittlere Sicht ein QR-System für Smartphones eingeführt werden – und zwar, mit entsprechend mehr Partnern, bodenseeweit. Und der Kreis der Kommunen, die beim System VHB-Gästekarte mitmachen, soll weiter wachsen. Derzeit gebe es Gespräche mit Singen, sagt Kamp. Und „erste Ansätze“ beim Bemühen, Konstanz zu gewinnen: „Das Königsziel ist, dass Konstanz auch irgendwann dabei ist.“ Schließlich sage man sich im Tourismus-Verein oft augenzwinkernd, dass die Stadt der VHB-Gästekarte ja auch einiges zu verdanken habe und man den Konstanzern am liebsten sagen würde: Ohne die VHB-Gästekarte „müsstet ihr noch drei Parkhäuser mehr bauen“, sagt Kamp.

Was Urlauber schätzen und was sie sich wünschen:

Service für Urlauber:

Die VHB-Gästekarte bekommen Urlauber beim Einchecken in ihren Quartieren in den zehn Teilnehmer-Kommunen überreicht. Mit ihr können sie landkreisweit kostenlos Bus und Bahn fahren, zusätzlich noch nach Überlingen und Stein am Rhein. Zudem gibt es Rabatte in Strandbädern, im Konstanzer Sea- Life, bei der Kursschifffahrt Untersee und Rhein, in Schloss und Park Arenenberg und bei anderen Freizeiteinrichtungen und -angeboten.

Zufriedenheit mit Bussen und Bahnen:

Bei einer Umfrage unter Urlaubern im Rahmen der Hochschul-Master-Arbeit eines Kölner Studenten fiel auf, dass 80 Prozent der Befragten mit dem öffentlichen Personennahverkehr „zufrieden“ oder sogar „vollkommen zufrieden“ waren. Nur zwei Prozent der Befragten zeigten sich eher nicht zufrieden. Nachholbedarf sehen viele Urlauber in puncto Fahrradmitnahme in Zügen, für die sie derzeit extra bezahlen müssen.

Schifffahrt:

Bei der Umfrage im Rahmen der Master-Arbeit wünschen sich 44 Prozent der befragten Urlauber eine stärkere Einbindung von Schifffahrten in die VHB-Gästekarte und 27 Prozent eine stärkere Einbindung von Fahrradverleihen. Laut der Umfrage nutzen 56 Prozent der Untersee-Urlauber während ihres Aufenthalts Fahrräder.

Radfahrer:

Laut der Umfrage des Studenten steht Radfahren hoch im Kurs: 56 Prozent der Urlaubsgäste nutzen bei ihrem Besuch Fahrräder.

Der Sonderfall:

In Bodman-Ludwigshafen gibt es sogar zwei Rabattkarten für Urlauber – die VHB-Karte und die sogenannte Echt-Bodensee-Card. Letztere gilt im Bodenseekreis, an den die Kommune angrenzt. „Die große Lösung wäre eine vereinheitlichte Karte“, sagt Anna Wildöer, Leiterin der Touristinformation Bodman-Ludwigshafen: Bei Urlaubern gebe es oft Unverständnis, dass sie mit einer Karte nur in eine Richtung fahren dürfen, nicht aber in die andere.

Noch ein Leserbrief

Wir haben die letzten Jahre eigentlich immer Vollbelegung im Sommer gehabt und bereits im März waren die Buchungen soweit da.
In diesem Jahr gestaltet es sich sehr merkwürdig, und wir haben zwar Anfragen und beantworten diese.
Aber wenn wir die Preise und die gestiegene Kurtaxe erwähnen, erhalten wir viele Absagen.

Die Preise für die Ferienwohnung sind aber gleichgeblieben!

Mit freundlichen Grüßen
Sven Rautenberg
- Ferienwohnung "Haus Dahlia" -  25.03.2017

 

Rolf Motz 16.03.2017

Kommentar

Den Protagonisten der EBC steht das Wasser offensichtlich bis zum Hals.
Von Insidern in Langenargen hört man, dass die Ablehnung der Privatvermieter(-innnen) unverändert anhält
und die angebotenen Schulungen boykottiert werden.
Nun wird gesetzeswidrig mit einem fragwürdigen Webebanner und einer Plakataktion der Ort verunstaltet.
Eine der letzten Chancen war jetzt die Touristikmesse in Berlin. Dort versammelt sich das "letzte Aufgebot".
Insgesamt fünf sog. VIP Personen warben für die EBC, darunter sogar der Bürgermeister (ehemals Mitglied der DBT).
Es bleibt rätselhaft, wieso auch der Verantwortliche von BODO dabei war, denn BODO ist zur Zeit eher
ein Objekt der Abschreckung und eines Missmanagements.

Forum Langenargen  15.03.2017

Leserbrief eines anonymen Schreibers einer Nachbargemeinde für das Forum Langenargen

Die Warnhinweise aus Langenargen werden deutlicher und offenbar festigt sich die ablehnende Haltung der Privatvermieter
nicht nur vor Ort. Sie hält in jedem Fall unvermindert an. Als jetzt festgestellt wurde, dass durch die Gemeinde angeordneten
Termine zur Echt-Bodensee Card Schulung kaum wahrgenommen werden, lässt das auch auf den unbedingten Freiheitswillen
der Vermieter schließen. Nicht zuletzt haben die Verantwortlichen der Echt Bodensee Card noch schnell ihre Fähnchen
(Werbebanner) in den Wind gehängt und sind kurz darauf in Damenbegleitung Richtung Hauptstadt zur Internationalen
Tourismusbörse (ITB) nach Berlin verschwunden. Der Aufmarsch hat unter Tourismus-Profis ein nachhaltiges Schmunzeln
ausgelöst, als Enrico Heß dem Südkurier erklärte:
"Generell geht der Trend im Tourismus zu häufigeren Reisen mit kürzerer Aufenthaltsdauer".
Nun wird jeder vernünftige Gastgeber erwidern, dass ihm Gäste mit dem Wunsch nach einem längeren Aufenthalt deutlich
weniger Arbeit bereiten und somit wünschenswert sind. Aber nein, die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH verkündet
durch ihren Lautsprecher Heß noch schnell, dass alle Gäste ein üppiger Präsentkorb erwartet, der oft weit über den Zimmerpreis
hinausgeht. Kostenfreier ÖPNV bei teilnehmenden Gemeinden und 100 weitere Vergünstigungen oder Gratisleistungen.
Nur der Spaß endet ganz schnell. Entweder an den Grenzen des bodo-Verbundes, wenn die Weiterfahrt nach Lindau
extra bezahlt werden muss oder, sofern man es versäumt hat, sich vorher zu informieren, wegen überfüllter Bahnen und Busse
an einem Bahnhof im Nirgendwo im Bodenseekreis.
Ich meine, es gibt keinen Bedarf mit einer so großen Entourage aus Bürgermeistern, Tourismus- Information, Verkehrsverbund
und Landratsamt nach Berlin zu reisen, um vielleicht politische Verschwendungssucht im großen Stil (Hauptstadtflughafen)
kennenzulernen. Dazu hätte eine Fahrt nach Stuttgart 21 gereicht. Der Südkurier nennt hier neben Enrico Heß, Sarah Ruby,
Jürgen Ammann und Markus Böhm, die Schwäbisch Zeitung die Herren Jost, Hasenfratz und Frau Philipp vom Landratsamt,
nicht zu vergessen der Schultes Krafft aus Langenargen.

In der Presse liest man immer wieder, eine Vermieterin hätte den Klageweg bestritten.
In Wirklichkeit muss es aber heißen, dass sie

die Klage stellvertretend im Auftrag von über 100 Langenargener Privatvermietern (innen)
und unzähligen privaten Gastgebern (innen) und Hoteliers aus drei weiteren Bodenseegemeinden eingereicht hat
.

Unterstützt wird sie dabei aus einem Solidarfond, in den alle Beteiligten einzahlen.
Dankenswerterweise kamen auch Spenden aus nicht betroffenen Gemeinden.

Zur Erinnerung die Kontonummer:
Ulrike Kessler-Willibald, VERMIETERVEREINIGUNG
DE 06 69051725 1020092191
Solidarbeitrag

Richtigstellung zur Erklärung von Herrn Kallina im Monfortboten vom 03.03.2017
Da die Redaktion des Montfortboten seit langem keine Gegendarstellungen bzw. Richtigstellungen mehr zulässt (neues demokratisches Verständnis),
bleibt uns nur die Möglichkeit, dass wir uns über das Forum artikulieren.
Wir haben Herrn Kallina und später auch Frau Bernhard mehrfach gebeten, eine Veranstaltung für alle Gastgeber zu organisieren,
bei der die Befürworter und Gegner der EBC ihre Argumente austauschen sollten. Wir bekamen keine Antwort !!
Dann baten wir beide um die Verteilerliste. Frau B. schrieb, sie hätte die Liste nicht, Herr Kallina antwortete wieder nicht.
Dank eines Datenlecks der Gemeinde kamen wir dann doch noch an die Liste und organisierten auf unsere Kosten eine Veranstaltung, bei der
die Vermieter sich Gegenargumente und Alternativen zu eigen machen konnten. Von 87 Besuchern waren am Schluss lediglich
2 oder 3 für die Karte. Herr Kallina war leider nicht anwesend!
Wenn man weiß, wie viele Vermieter persönlich dem Bürgermeister ihr deutliches Nein übermittelt haben, so stehen wir vor Tatsachen,
die auch Herr Kallina akzeptieren muss. Es gibt Bürger, die genau zu wissen glauben, warum Herr Kallina die Interessen der Gemeinde vertritt.

Herr Kallina hat leider immer noch nicht begriffen, dass beim Scheitern der EBC das entsprechende Angebot der freien Fahrt
natürlich auch bei den papierenen, viel besseren Alternativkarten möglich sein wird. Die Betreiber der Alternativkarten würden sicherlich
sofort in Verhandlungen eintreten. Bei Erfolg würde z.B. die Konuskarte
freie Fahrt von Oberstaufen bis Basel und Karlsruhe
anbieten können, also das 16-fache an Fläche! Außerdem gäbe es bei doppelt so vielen Anbietern Vorteilsangebote!
Wir verlören keinen Anschluss, sondern wären plötzlich die Gewinner.
Ein Kleinvermieter, der für das Doppelzimmer 40 Euro nimmt, muss den 2 Gästen nun zusätzlich zusammen 15 % an Kurtaxe abnehmen!

Angeblich wurden jedoch alle offenen Fragen mehrfach in öffentlichen Sitzungen beantwortet: "Seit 2013 diskutieren wir über die EBC,
in allen Sitzungsprotokollen ist dies nachzulesen."
Wer hat denn da diskutiert? Sicher nur wenige Privatvermieter!  
"Wir fühlen uns also von der Gemeinde sehr wohl mitgenommen".
Das Gegenteil erlebten wir bei der Veranstaltung am 07.12.2016.
Die Referenten wurden mit Fragen überhäuft. Viele Vermieter hatten von Gefahren und Alternativen noch nie etwas gehört.
Erstmals wurden sie über die Probleme des nicht vorhandenen Datenschutzes informiert. Es gab großes Erstaunen,
als die Haftungsklauseln demonstriert wurden.
Wer diesen Knebelvertrag unterschreibt, ist selber schuld!
Juristisch haben wir bereits den ersten Erfolg erreicht.
In Kürze folgt dann Schlag auf Schlag, damit die EBC bald der Vergangenheit angehört.

Forum Langenargen                     03.03.2017

"Bittere Niederlage für die Gemeinde Langenargen!"

Bitte lesen Sie mehr darüber unter "Bürgermeinungen 2017"
Forum Langenargen    25.02.2017

Am 1. März wird von den Verantwortlichen großmundig der Start der EBC verkündet, nichtsahnend, dass die Freude kurz anhalten wird.
Auf was sich Langenargener Gäste mit dieser Datenklaukarte einlassen, schildern wir Ihnen nachfolgend.
(Auch im Forum und bei Gesprächen mit Gemeinderatsmitgliedern haben wir bereits mehrfach auf die Gefahr des unberechtigten
Datenmissbrauchs hingewiesen).

Am 21.02. 2017 strahlte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) in seiner Sendung „Panorama 3“ einen erschreckenden Beitrag darüber aus, wie unsicher die Kreditkarten sind, die mit der neuen Technologie NFC (Near-Field-Communication) ausgestattet sind.

Wie bekannt ist, basiert die Funktion der EBC, mit der u.a. die Terminals in Bussen und auf Bahnhöfen bedient werden sollen, auf derselben Technologie (NFC). Das bedeutet, die persönlichen Daten, wie Name und Adresse, die auf der EBC gespeichert sind, können von Dritten mit einem verhältnismäßig geringen technischen Aufwand und mit ein bisschen Geschicklichkeit unbemerkt (quasi im Vorbeigehen) abgerufen werden. Ob die Gäste, die eine solche Touristenkarte erhalten, das wohl wissen bzw. wollen? Ihnen wird sogar diesbezüglich eine Unterschrift abverlangt. Eine Information darüber ist bestimmt nicht vorgesehen. Nie war die Beschaffung über die Tatsache der Urlaubsabwesenheit von Wohnungs- und Hausbesitzern einfacher als demnächst mit Hilfe der EBC.

Zur Abrundung: Angabegemäß hat der Datenschutzbeauftragte in Berlin den dortigen Verkehrsbetrieben (BVG) auferlegt, diese Terminals aufgrund der Erfassungsmöglichkeit von Bewegungsprofilen entweder zu entfernen oder abzuschalten, was dem Vernehmen nach auch tatsächlich erfolgt sein soll. Die Aussage der Verantwortlichen hier am Bodensee war ja wohl, dass alles sicher und datenschutzrechtlich in Ordnung sei. Auch hier wurden die Bürger von Herrn Hess und Herrn Jost bewußt über Monate getäuscht. Die Verantwortlichen wurden mehrfach gebeten, eine Erklärung der obersten Datenschutzbehörde vorzuweisen, aus der eindeutig hervorgeht, dass die EBC diesbezüglich bedenkenlos sei. Bis zum heutigen Datum wurde uns dieses Dokument nicht vorgelegt. Wir hoffen, dass die Hoteliers, das auch zur Kenntnis nehmen. Wir haben für diese übrigens eine Antwort auf ihre Vorwürfe im Montfortboten im Forum veröffentlicht.

Ein Sympathisant des Forum Langenargen hat sich heute die für das Auslesen der Daten passende App kostenlos im Internet besorgt und war in kürzester Zeit zu seinem Erstaunen fähig, seine eigene Kreditkarte damit auszulesen.

Noch einmal Klartext: Für Gäste mit der EBC kann das bedeuten, dass Name, Wohnort, Straße, Aufenthaltsdauer in Langenargen usw. jederzeit von
Kriminellen problemlos und unbemerkt ausgelesen werden können. In der Zeit ihrer Abwesenheit könnte man dann in aller Ruhe ihrem Haus,
ihrer Wohnung einen Besuch abstatten.
Entgegen aller seitherigen Beteuerungen von Herrn Hess und Herrn Jost, gibt es hier keinerlei funktionierenden Datenschutz!
Selbst wenn Sie nicht Gast sind, sollten Sie jetzt überlegen, ob Sie eine Kreditkarte mit NFC-Funktion benötigen!

Den Bericht des NDR finden Sie im Internet, wenn Sie mit Google "NDR3 Panorama3" aufrufen.

Forum Langenargen     03.03..2017

Im Zusammenhang mit der Diskussion um die EBC hatten wir schon einmal darauf hingewiesen, dass Kreditkarten mit NFC
beim kontaktlosen Bezahlen recht praktisch sind, weshalb sie auch immer öfter in Geschäften zum Einsatz kommen.
Was viele Nutzer aber nicht wissen: Ihre Daten geben die Kreditkarten nicht nur an der Kasse preis. Eine Gratis-App für Android liest in Sekunden Kreditkartendaten aus. Mit einer kleinen sebstgebastelten Antenne sogar über etwas größeren Abstand.
Lesen Sie dazu bitte die Video-Aufzeichnung von
NDR 3 in der Sendung Panorama 3. Dort erhalten insbesondere diejenigen einen erschreckenden Anschauungsunterricht, die glauben, dass die EBC-Karte datensicher ist.

(googlen Sie "NDR3 Panorama3")

Rolf Motz 26.02.2017

Aus der Stuttgarter Zeitung
Forum Langenargen   19.02.2017